Bücher mit dem Tag "mittelmeer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mittelmeer" gekennzeichnet haben.

185 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.440)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  2. Cover des Buches Arkadien erwacht (ISBN: 9783492267885)
    Kai Meyer

    Arkadien erwacht

     (2.014)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Dieser erste Teil der Arkadien-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Den Charakteren fehlt Tiefe und sie kommen auch nicht besonders sympathisch rüber, eine Identifikation fand daher leider nicht statt.

    Die 17jährige Rosa reist nach einem traumatischen Erlebnis zu ihrer Tante und Schwester nach Sizilien. Dass diese Tante das Oberhaupt einer Familie der Mafia ist haut sie nicht wirklich um, selbst ihr Clan ein noch weitaus fantastischeres Geheimnis verbirgt nimmt sie ziemlich gefasst hin.

    Natürlich gibt es eine entstehende Beziehung zu Alessandro, der wenig überraschend das angehende Oberhaupt eines verfeindeten Familie ist.

    Der Grundgedanke der Geschichte hat mir durchaus gefallen aber leider hat mich die Story nicht gepackt – auch wenn mir der von Kai Meyer gewohnte Schreibstil grundsätzlich gefällt und das Hörbuch gut umgesetzt wurde. Eigentlich nur 2,5 Punkte und die Folgebände werde ich voraussichtlich nicht lesen bzw. hören.

  3. Cover des Buches Auf der Flucht (ISBN: 9783218009898)
    Karim El-Gawhary

    Auf der Flucht

     (36)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    Inhalt:
    Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder haben für ihr Buch verschiedene Fluchtgeschichten zusammengetragen und erzählen in 'Auf der Flucht' von der politischen Situation in und Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Sudan, Gambia, Somalia und Nigeria. Dabei erklären sie Hintergründe, sprechen die Folgen von Krieg und Bürgerkrieg an (vor allem in Bezug auf Syrien) und vermitteln Wissen über Schlepper (Organisationen, Strategien etc.).

    Mein Eindruck:
    Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich letztes Jahr eine Diskussionsrunde verfolgt, an der unter anderem Karim El-Gawhary teilnahm. Schon bei diesem Gespräch war ich beeindruckt von seiner Art zu erzählen, bewegt von seinen Schilderungen und gespannt auf sein Buch. Nun habe ich 'Auf der Flucht' gelesen und bin sehr begeistert von seinen und Mathilde Schwabeneders Reportagen.

    Das Buch ist sehr informativ und von der ersten Seite an bewegend. Die Einblicke in die politische Situation in verschiedenen afrikanischen und (vorder-) asiatischen Ländern waren sehr gut auf den Punkt gebracht, so dass ein Leser, der sich noch nicht mit der jeweiligen Region befasst hat, einen guten Überblick zu Geschichte, Politik und Leben im Land erhält.

    Die Reportagen sind detailreich geschrieben und fangen die jeweilige Stimmung im Land gut ein, informieren und bewegen den Leser durch die vielen persönlichen Schicksale, die näher beschrieben werden.

    Gefallen hat mir auch, dass die Autoren oft ihre Gedanken und Gefühle schildern sowie zeigen, wie man als Journalist mit Schilderungen extremer Gewalt und Traumatisierung umgehen kann (oder wie man bisweilen trotz jahrzehntelanger Erfahrungen nicht ohne Weiteres damit umgehen kann).

    Sehr gelungen fand ich auch den Lichtblick am Ende des Buches: die scheinbar endlose Hilfsbereitschaft der Einwohner des oberösterreichischen Dorfes Großraming.

    Mein Resümee:
    'Auf der Flucht' sollte jeder lesen, der mehr über Flüchtlinge, Schlepper und die politische Situation in verschiedenen Ländern wissen möchte. Vor allem sollte das Buch von denjenigen gelesen werden, die nicht verstehen, wieso Menschen ihre Heimat verlassen und nach Europa/Deutschland kommen, um ein neues Leben in Sicherheit und mit einer Aussicht auf eine positive Zukunftsperspektive zu beginnen.
  4. Cover des Buches Auch das wird vergehen (ISBN: 9783518467732)
    Milena Busquets

    Auch das wird vergehen

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Blanca ist eine vierzigjährige Spanierin. Gerade ist ihre Mutter gestorben. Sie muss sich mit einem Schmerz auseinandersetzen, der ziemlich jeden irgendwann geschieht, auf den man dennoch nicht vorbereitet ist. Das Leben ist so wie es war zu Ende und geht gleichzeitig genauso gnadenlos weiter. Blanca steht mitten im Leben, hat ihre Erfahrungen gemacht, ist auch gescheitert, hat Verluste hinnehmen müssen. Der Tod der Mutter bringt sie dazu, innezuhalten, ihr Leben insgesamt und ihre derzeitige Situation wahrzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Das tut sie ehrlich mit sich selbst, irgendwie schonungslos und erstaunlicherweise auch total witzig.

    Blanca nimmt sich eine Auszeit und verbringt eine gemeinsame Zeit mit guten Freunden und ihren Söhnen und den beiden Ex-Ehemännern in dem Ferienhaus der Mutter, in dem sie früher als Familie sehr viel Zeit verbracht haben, in Cadaques, einem Urlaubsort an der Costa Brava in Kalalonien (Spanien).

    Sie lässt die Zeit fließen, lebt in den Tag hinein. Es gibt Gespräche, es wird gefeiert, es gibt Moment des Rückzugs.

    Der intensive Trauerschmerz lässt sie all die anderen Gefühle, die sie beschäftigen, ebenfalls intensiver erleben. Blanca ist eine sehr bemerkenswerte Person, leidenschaftlich und impulsiv, stark und eigensinnig. Sie versteht es, das Leben zu nehmen, wie es ist. Mit ihren beiden Söhnen lebt sie allein. Aber sie lebt auch die Liebe. Es gibt immer wieder mal Männer in ihrem Leben. Auch die beiden Ex-Ehemänner sind nicht abgehakt. Ihr Freiheitsdrang ist jedoch am Ende immer zu groß. Eine dauerhaft feste Beziehung kommt wohl auch in Zukunft für sie nicht in Frage.

    Es macht großen Spaß, einen Eindruck von der spanischen Lebensart zu bekommen. Blanca ist teilweise in intensiven Ansprachen an ihre Mutter versunken, in denen sie die gemeinsame Zeit mit einigen markanten Ereignissen nochmal Revue passieren lässt. Dinge, die noch zu sagen waren, werden zur Sprache gebracht. Ehrlich und liebevoll. Zwischendurch trifft sie auf einen sehr interessanten Mann, mit dem sie sehr intensiv flirtet und beendet ihre Affäre mit einem verheirateten Mann.

    Am Ende des Buches beginnt Blanca loszulassen.

  5. Cover des Buches Arkadien brennt (ISBN: 9783492267892)
    Kai Meyer

    Arkadien brennt

     (1.264)
    Aktuelle Rezension von: leonie2106

    Nachdem mich der erste Teil von Meyers Arkadien-Reihe noch nicht ganz überzeugen konnte, hat er mich mit Band 2 nun doch wieder an der Angel. 

    Nach dem großen Showdown am Ende des ersten Bandes sind Rosa und Alessandro nun beide an der Spitze ihrer Clane angekommen. Ihre Romanze wird kritisch gesehen und sie machen sich damit keine Freunde. Als Rosa nach New York reist, deckt sie weitere Intrigen auf und das Geheimnis um die Arkadier scheint größer als bisher gedacht.

    "Arkadien brennt" hat wirklich alles, was ich mir von einem guten Buch erhoffe: Spannung, Gefühle, Geheimnisse...

    Das einzige, was mich auch bei Band zwei immer noch ein wenig stört ist, dass es den Charakteren irgendwie an Tiefe fehlt. Weder Alessandro noch Rosa sind mir mittlerweile "vertraut" und ich kann ihre Handlungen und Gefühle nicht immer nachvollziehen.

    Dennoch ein sehr gutes Buch und ich bin gespannt auf den dritten Band!

  6. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zuallererst, Die Säulen de Erde hat mir nicht gefallen. Die Kathedrale des Meeres ist streckenweiße super spannend und historisch dicht erzählt, aber es gibt so viel überflüssiges, soviele brutale Schilderungen, Sexszenen, Gewalt und unnötig in die Länge gezogene Gemetzel. Das ermüdet dann leider und ist viel zu lang


  7. Cover des Buches Commissario Pavarotti küsst im Schlaf (ISBN: 9783954514397)
    Elisabeth Florin

    Commissario Pavarotti küsst im Schlaf

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee
    Fee erzählt von der Geschichte

    Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.


    Fee meint zu dem Krimi

    Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.

    Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.

    Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!

    Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.

    Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.

    Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.


    Das Cover

    Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).


    Fees Fazit

    Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3.
  8. Cover des Buches Seesterne küssen nicht (ISBN: 9781534660427)
    Martina Gercke

    Seesterne küssen nicht

     (37)
    Aktuelle Rezension von: RAMOBA79
    Inhalt:
    Im Leben von Mia läuft alles perfekt. Mit ihrer Hochzeit in Neapel geht ein langgehegter Traum in Erfüllung. Als sie jedoch ihren Verlobten einen Tag vor der Hochzeit im Bett mit ihrer besten Freundin erwischt, läuft Mia davon.
    Im Hafen trifft sie auf einen Offizier, dessen Kreuzfahrtschiff gerade in Neapel vor Anker liegt, und betrinkt sich mit ihm in einer Bar.
    Der Abend nimmt eine unerwartete Wendung. Als Mia am nächsten Morgen aufwacht, befindet sie sich auf hoher See auf dem Kreuzfahrtschiff Sonnenglück – als blinder Passagier, und kein Hafen ist in Sicht ...

    Das Buch ist gut und flüssig geschrieben, sodass ich es in kurzer Zeit durchgelesen habe. Es ist ein tolles, leichtes Buch der Reihe.
    Mia erwischt vor dem Tag der Hochzeit ihren zukünftigen mit ihrer besten Freundin im Bett. Sie ist so fertig, dass sie verschwindet und sich betrinkt. Dann trifft Sie auf Thorsten und geht mit ihm in eine Bar am Hafen und trinkt weiter. Thorsten nimmt Mia mit auf das Schiff Sonnenglück und gibt sich als Kaptain aus, bis derselbige auftaucht und mit Thorsten sprechen will. Mia versteckt sich nach dem übergeben auf einem Himmelbett am Pool und schläft ein, wird erst am nächsten Morgen auf Deck wach und macht sich auf die Such nach Thorsten. Thorsten versteckt Sie in seiner Kabine, was sich Mia nicht gefallen lässt und verschwindet heimlich auf Deck, wo Sie Tobias trifft...schon nimmt diese tolle Geschichte ihren Lauf...
  9. Cover des Buches Das Mittelmeer (ISBN: 9783596709731)
  10. Cover des Buches Blutmale (ISBN: 9783734106729)
    Tess Gerritsen

    Blutmale

     (841)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Ich bin ein großer Fan der Rizzoli & Isle Reihe. Auch dieser Band hat mich wieder mitgerissen und gefesselt. Rizzoli bekommt es hier nicht nur mit einem vermeintlich religiös/satanischen Serienkiller zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Problemen auseinandersetzen. Darüber hinaus muss sie für ihre Ermittlungen mit dem Mephisto-Club zusammenarbeiten - eine Gruppe, die das wahrhaftige Böse jagt. Rizzoli sind die Mitglieder des Mephisto-Clubs um den Anführer Anthony Sansone jedoch gar nicht geheuer. 

    Mich hat die Story wieder von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch kaum weglegen. Von mir gibt es daher eine klare Lese-Empfehlung für alle Thriller- und Krimiliebhaber :)

  11. Cover des Buches Havarie (ISBN: 9783867542326)
    Merle Kröger

    Havarie

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Birkhenne
    Ein Roman über die Begegnung zwischen einem Schlauchboot und einem Kreuzfahrtschiff  auf dem Mittelmeer! Hört sich interessant an, ist es aber leider nicht. 
    Warum dieses Buch auf die Bestenliste in der KrimiZEIT gekommen ist, erschließt sich mir nicht.

    Dieses Buch macht einfach nur schlechte Laune! Vielleicht ist das auch beabsichtigt mit diesen kurzen abgehackten Sätzen, wie "Vogel friss oder stirb!".
    Es ist eine Geschichte über das Drama im Mittelmeer, wie sie realistischer kaum sein kann....
    Als Krimi würde ich dieses Buch aber keineswegs bezeichnen! Es liest sich eher wie ein Zeitungsartikel in stichpunktartigen Sätzen, wahrscheinlich eher die Drehbuchvorlage für den Film, der noch in diesem Jahr in die Kinos kommen soll.
    Am Anfang des Buches hat mich der abgehackte Schreibstil noch nicht sehr gestört aber nach und nach war er für mich lesehemmend. Ich hatte keine Lust mehr weiterzulesen, was mir nur selten passiert. In diesem Fall könnte der Film um Längen besser werden....
    Eine Krimihandlung findet man in diesem "Krimi" nicht!
  12. Cover des Buches Hector und die Entdeckung der Zeit (ISBN: 9783492953344)
    François Lelord

    Hector und die Entdeckung der Zeit

     (233)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Hector und seine wunderbar schöne Sicht der Dinge begeistern mich immer wieder. Seine wie nebenher entdeckten philosophischen Gedanken bringen den Leser zum Schmunzeln und zum Denken. Lelord hat eine wunderbare Art, mit dem Sinn des Lebens umzugehen. Immer wieder gerne, auch wenn der Erstlingsroman mit Der Suche nach dem Glück unerreicht bleibt :-)

  13. Cover des Buches Kalter Hauch (ISBN: 9783453357754)
    Claudia Vilshöfer

    Kalter Hauch

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Katis-Buecherwelt
    Klappentext:
    Die Kunst des Tötens

    Als Martin nach über zwanzig Jahren Cornelius wiedertrifft, bricht die Erinnerung mit voller Wucht über ihn herein. An jene Tragödie, die ein Leben forderte und sie beide schuldbeladen zurückließ. Doch Cornelius scheint nach all der Zeit guter Dinge zu sein und heuert Martin für einen dreiwöchigen Mittelmeertörn als Skipper an. Erst an Bord begreift Martin, dass er Teil eines tödlichen Plans ist, der erneut unausweichlich in einer Katastrophe enden wird. Denn Nadja, Cornelis‘ neue Liebe, sieht jener Frau, die beide Männer einst begehrten, verstörend ähnlich …

    Dunkel, beklemmend, raffiniert – ein Psychothriller, der kaum Zeit zum Atmen lässt. Außerdem von Claudia Vilshöfer erschienen: »Schrei in der Dunkelheit« und »Nichts bleibt je vergessen«.

    Zum Buch:
    Die Buchcovergestaltung passt ideal zum Inhalt des Thrillers. Es zeigt ein Schiffstau, an dem Blutflecken haften und als Leser wird man somit in die Richtung Seefahrt gelockt. Mir gefällt die Gestaltung sehr gut, weil es einfach neugierig macht und auf einen guten Psychothriller hoffen lässt.

    Erster Satz:
    "Als sich die Tür langsam öffnete, streifte in ein kalter Lufthauch, der ihn jäh aus dem Halbschlaf schrecken ließ."

    Meine Meinung:
    Die Autorin Claudia Vilshöfer durfte ich bereits in einem mit mir geführten Interview, auf meinem Blog, kennenlernen. Ich war sehr gespannt auf ihren Psychothriller "Kalter Hauch" und hatte dementsprechend sehr hohe Erwartungen.

    Der Klappentext ließ mich sprichwörtlich "erschaudern". Die bloße Vorstellung auf hoher See mit jemanden auf einem Schiff zu verbringen, der einem etwas böses will, ist sehr beklemmend und furchteinflößend. Kein Weg zur Flucht oder um Hilfe zu bekommen.
    Die Autorin konnte die Ängste und Gefühle der Protagonisten sehr gut an den Leser herüber bringen und ließ mich immer wieder mit einer Gänsehaut zurück.
    Außerdem besitzt Claudia Vilshöfer eine enorm ausdrucksvolle Schreibweise. Sie beschreibt die Umgebungen so realitätsnahe, dass ich oftmals sogar das Meer habe riechen und schmecken können. Diese Vorstellung hat mich sehr gut in die Ortschaften des Buches hineingezogen.

    Einige grausame Szenen aus den Rückblenden haben mich stark beschäftigt. Um welche es hier gerade genau geht, kann ich auf Grund von Spoiler nicht verraten, aber wer dieses Buch liest, wird genau wissen welche ich meine. Die Vorstellung das jemanden so etwas passiert, in dem er hilflos und willenlos ist, ist einfach grausam und sehr erschreckend.

    Die Story ist in der Gegenwart und in der Vergangenheit geschrieben. Es folgen immer wieder Rückblenden und nach und nach setzt sich alles wie ein Puzzle zusammen.
    Was mir hier gefehlt hat, war die durchweg aufbauende Spannung, so wie ich es von anderen Psychothrillern gewohnt bin.
    Es gab einige Kapitel die spannend endeten und man sich sofort ins nächste Kapitel gestürzt hat, doch holten mich meistens das nachfolgende Kapitel, in der ersten Hälfte des Buches, wieder von meiner Spannungsleiter herunter.
    Bei etwas über der Hälfe des Buches baute sich permanente Spannung auf und ich begann zu rätseln, inwiefern sich dieser Thriller entwickeln würde.
    Es kam dann alles ganz anders wie gedacht und wie ich es für möglich gehalten hätte. Das Ende ist an sich abgeschlossen, bleibt aber zum Teil offen und der Leser kann sich hier selbst gedanklich ausmalen, wie es wohl weitergeht.


    Fazit:
    "Kalter Hauch" ist ein guter sachter Psychothriller, der etwas Zeit brauchte um mich in eine spannende Handlung zu ziehen und vor allem festzuhalten. ~ subtil ~ brenzlig ~ ausdrucksvoll ~ 
  14. Cover des Buches Der Zweite Weltkrieg (ISBN: 9783596161133)
    Sir Winston Churchill

    Der Zweite Weltkrieg

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke
    Dieses Buch verbindet zwei meiner absoluten Lieblingshobbys: Lesen und Geschichte.
    Der Zweite Weltkrieg ist der Urknall der modernen Weltordnung, der folgenschwerste Konflikt des 20. Jahrhunderts, dessen Folgen bis heute überall zu spüren sind. Es gibt wohl kaum ein geschichtliches Thema, das so oft in Filmen, dem Fernsehen oder Büchern verwendet wird. Doch kaum ein Werk reicht an das von dem Mann heran, der 1940 durch seine unerschütterliche Unbeugsamkeit vielleicht das zivilisierte Europa vor den Nazis rettete.

    Winston Churchill ist eine absolut faszinierende Persönlichkeit. Sicherlich kann man ewige Diskussionen über ihn führen, viele sehen ihn kritisch und dieser Text hier soll jetzt bestimmt nicht ins geschichtswissenschafftliche abdriften. Hier gehts nämlich um eine Fähigkeit dieses Briten, die man ihm nicht absprechen kann: Er konnte verdammt gut schreiben.

    Dieses Buch ist mehr als eine bloße Zusammenfassung des Krieges aus britischer Sicht. Teilweise liest es sich wie eine Autobiographie oder Churchills Memoiren. Es gibt tiefe Einblicke in das britische Regierungs- und Parteiensystem, Einzelschicksale werden eörtert, große Borgen gespannt und Details ans Licht gebracht, die zumindest mich beim ersten Mal Lesen sehr überraschen konnten. Zudem, bedingt durch den Autoren und die Zeit, aus der das Buch stammt, ist dies hier auch ein Zeugnis des Denkens eines Menschen aus der Zeit des Imperialismus. Sobald Churchill von der "britischen Rasse" spricht, sollte man nicht den Fehler machen, aus rein modernen Augen auf das Buch zu schauen - wie jeder Mensch war Churchill ein Kind seiner Zeit und da damals andere Ansichten vorgeherrscht hatten, sollte dieser Sprachgebrauch niemanden verwundern.

    Am Ende ist dieses Buch einfach nur hochinteressant und - obwohl man ja natürlich weiß, wie alles ausgeht - stellenweise sehr spannend. Ich lege dieses Buch jedem ans Herzen, der sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessiert und auch mal einen Blick hinter die Kulissen der britischen/allierten Seite wagen will. es lohnt sich - den Nobelpreis für Literatur hat das Buch schließlich nicht aus purem Zufall gewonnen.
  15. Cover des Buches Besser als Bus fahren (ISBN: 9783499290947)
    Renate Bergmann

    Besser als Bus fahren

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Renate lädt Gertrud auf eine Kreuzfahrt ein. Ja genau, genauso eine Fahrt auf einem großen Schiff, so wie beim Traumschiff. Jeder in Renates Umfeld hat eine Meinung dazu, aber Renate will da rauf und lässt sich sogar ein Abendkleid schneidern. Also gehts rauf aufs Schiff und zwischen Übelkeit, einer  geschenkten Kamera , einem ganz besonderem Tanzpartner, herrische Ehemänner und Basteleien, erleben die zwei Frauen allerhand kurioses und es wird wie immer super witzig und auch spannend und es ist einfach herrlich, wie viele Länder man mit den Damen bereisen darf.

  16. Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783442713691)
    Bernhard Aichner

    Interview mit einem Mörder

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Kurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.

  17. Cover des Buches Mittelmeer-Passagen (ISBN: 9783870623074)
    Winrich C.-W. Clasen

    Mittelmeer-Passagen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: winterkind-8

    Mit dem Buch erlebt man direkt eine Reise ans Mittelmeer, direkt vom Sofa aus. Ich finde es toll, dass es viele Bilder gibt, die zu den Texten, Geschichten und Annekdoten passen. Das Buch beinhaltet 13 Kapitel: von Marseille über Rom, Istanbul, Jerusalem bis nach Alexandria. 

    Für jeden der an der Geschichte des Mittelmeers interessiert ist empfehle ich das Buch! 

  18. Cover des Buches Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3) (ISBN: 9783864932175)
    Remy Eyssen

    Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Leon Ritter ermittelt in „Gefährlicher Lavendel“ zum 3. Mal und das wiedermal auf seine ganz eigene unkonventionelle Art. Dabei gerät der Rechtsmediziner erneut in brenzlige Situationen, die sehr spannend beschrieben werden und man als Leser lange nicht durchblickt. Der Schreibstil dabei ist modern und flüssig zu lesen. Und auch wie die Story erzählt wird mit seinen Wendungen und den Rückschlägen Ritters bei seinen eigenmächtigen Ermittlungen war für mich authentisch und überzeugend. Dass natürlich in einem Roman/Krimi, der in einer potenziellen Urlaubsregion spielt, die Gegend mit all ihren Vorzügen – landschaftlich und kulinarisch – Erwähnung findet, hat ja schon fast Tradition. Auch hier ist es nicht anders – Südfrankreich im Frühling – dass ist schon eine Reise wert, sollte man sich da wohl sagen. Aber gut, der eigentliche Krimi-Plot gerät dadurch nicht in den Hintergrund. Mich hat auch dieser 3. Fall gut unterhalten. Und der Mix aus Spannung, Privatleben, und Südfrankreich-Flair war ausgeglichen. Ich empfehle diesen Krimi gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

  19. Cover des Buches Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer (ISBN: 9783941935754)
    Brigitte Lamberts

    Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer

     (13)
    Aktuelle Rezension von: frthkrue

    Eine Kreuzfahrt ist nichts für mich? Alles alte Leute und nur langweilig? 

    Das sind Vorurteile und wer etwas interessantes und unterhaltsames über Kreuzfahrten lesen möchte, der ist mit dieser kurzweiligen Geschichten-Sammlung bestens bedient. 

    Siebzehn verschiedene Autoren habe dazu beigetragen, diese Anthologie zu dem zu machen, was sie letztendlich geworden ist: eine gelungene Krimi-Sammlung.

    Es kommt jegliche Art von Verbrechen vor: Diebstahl, Betrug, Mord und Totschlag. Jede dieser Geschichten hat seinen eigenen und speziellen Charakter. Und doch zieht sich irgendwie ein roter Faden durch diese Lektüre, die man unschwer aus den Händen legen kann.

     

  20. Cover des Buches Kryptum (ISBN: 9783423210867)
    Agustín Sánchez Vidal

    Kryptum

     (69)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Anno Domini 1582. Im Alkazar von Antigua wartet Raimundo Randa auf seinen Prozess vor der Heiligen Inquisition. Hinter ihm liegt eine lange Reise voller Gefahren und Abenteuer. Mehr als einmal hat er seine Identität und sogar seinen Glauben gewechselt, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dem Geheimnis um ein mit kryptischen Zeichen beschriftetes Pergament, das von 12 jüdischen Familien über die Jahrhunderte hinweg gehütet worden ist. Von ihm geht eine mysteriöse Macht aus, die jedoch noch viel, viel weiter in die Vergangenheit zurückreicht …
    2004 verschwindet in Antigua die prominente amerikanische Wissenschaftlerin Sara Toledano. Kurz zuvor hat sie dem Kryptologen David Calderón vier Fragmente eines Pergaments geschickt. In größter Sorge machen sich der junge Mann und Saras Tochter daran, die geheime Botschaft zu entschlüsseln. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Code aus uralter Zeit knacken wollen. 


    Die Erzählweise wechselt Kapitelweise immer zwischen 1582 und 2004, dadurch geht einiges vom Lesefluss verloren. Auch kommt dadurch aus meiner Sicht keine richtige Spannung auf.  Thematisch war es telweise auch sehr schwer zu folgen, durch die immer wieder wechselnden Sichtweisen und den die vielen Erlebnisse. Die Protagonisten waren teilweise sehr blass und ihr Handeln war manchmal nicht nachvollziehen oder auch die Wendungen. 

    Der Schreibstil war okay und das Buch gut lesbar, allerdings kann ich das Buch trotz allem nicht empfehlen.

  21. Cover des Buches King of London (ISBN: 9783736312876)
    Louise Bay

    King of London

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Aileen_liest

    》„Averys bloße Anwesenheit wirkte auf mich, als atmete ich reinen Sauerstoff; sie verlieh meinen ansonsten ermüdend gleichförmigen Tagen Farbe.“

    Iɴʜᴀʟᴛ:

    Avery Walkers arbeitet als Chef-Stewardess auf Luxusjachten und erfüllt jeden Wunsch eines Gastes, egal wie schwierig es ist. Doch dann kommt Hayden Wolf auf die Jacht und macht einen komplett abgeschotteten Arbeitsurlaub. Beide spüren die starke Anziehung seit der erste Begegnung, aber Avery darf dieser nicht nachgehen. Egal wie anziehend seine Blicke und wie prickelnd die kleinen flüchtigen Berührungen sind, Avery würde dadurch ihren Job riskieren, den Beziehungen zu Gästen sind streng verboten. 

    Mᴇɪɴᴜɴɢ:

    „King of London“ ist der erste Band der Kings-of-London und mein erstes Buch von Louise Bay. Das Cover gefällt mir und schließt schon etwas auf die Geschichte und passt perfekt zu den anderen Covern von Louise Bay. Der Schreibstil fesselt einen und lässt einen durch die Seiten fliegen. Die Handlung und die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und schlüssig. Avery ist stark und kümmert sich nicht nur in ihrem Job um andere. Hayden ist ein Workaholic und ist sehr ehrgeizig. Man spürt die Anziehung und das Vertrauen zwischen den beiden. Das Einzige, was mir gefehlt hat, ist noch etwas Tiefe. Mir gefällt, dass es am Ende noch mal einen Epilog gibt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

  22. Cover des Buches Das Leuchten der Purpurinseln (ISBN: 9783442378746)
    Doris Cramer

    Das Leuchten der Purpurinseln

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Monice

    "Das Leuchten der Purpurinseln" ist der erste Teil einer dreiteiligen Saga. Ich war fasziniert von der Detaillierten Beschreibung der Landschaft und der einzelnen Personen. Doris Cramer konnte mich mit ihrem Schreibstill mit auf eine Reise zwischen Antwerpen und Mogador nehmen. Sie zeigt dem Leser nicht nur die Ansicht einer Person, sondern lässt und auch in die anderen Charakter hineinfühlen. Sie hat die Tragik einer Familiengeschichte herzergreifend rüber gebracht. Der Verlust vieler geliebter Menschen ist nicht einfach, aber als Leser darf man miterleben wie sich Mirijam ein Leben im Fremden aufbaut und wie sie mit all der Trauer um geht. Das Buch ist wirklich empfehlenswert.

     

    Zum Inhalt:
    Als der Vater von Mirijam und Lucia, Andrees van de Meulen merkt, dass er nicht mehr lange für seine Töchter wird sorgen können, vertraut er alles Jacob Cohn, dem angeblichen Onkel der verstorbenen Mutter von Mirijam an. Seine Töchter schickt er zu entfernten Verwandten in Andalusien. Dort soll Lucia heiraten und auch Mirijam im entsprechendem alter Verheiratet werden. 
    Auf der Überfahrt gerät das Schiff mit der gesamten Ware und allen Passagieren und der Besatzung in die Fänge von Piraten. Mirijam ist schnell klar, das sie ihr eigentliches Ziel wohl nie erreichen werden. Als die Mädchen getrennt werden und Lucia in den Harem des Pascha geschickt und Mirijam in den Keller mit den Sklaven gesteckt wird, scheint ihr Schicksal bestimmt.

    Als geschundene und stumme Sklavin wird Mirijam auf dem Mark angeboten. Als ihr Ali El-Mansour (der Hakim) zur Hilfe eilt und sie kauft wendet sich das Blatt für Mirijam. Bei Ali wird sie von der Sklavin und Küchenhilfe schnell zu seiner Ziehtochter. Gemeinsam auf der Flucht wachsen sie immer mehr zusammen. So bauen sie sich ein Leben in Mogador auf wo sie dann neben einem Friedlichen und erfüllten Leben auch ihre große Liebe findet.

    Ihr Ehemann Miguel und sie, wissen beide das das Geschäft weiter laufen muss. So versucht er ihr rechtmäßiges Erbe in Antwerpen zurück zu erlangen und dem Betrüger Jacob Cohn keine Chance mehr zu geben. Auf einer gefährlichen Reise nach Antwerpen lernt er so neue und für Mirijam alte bekannte kennen und erlebt so noch die ein oder andere Überraschung.

     

  23. Cover des Buches Über Bord (ISBN: 9783257242591)
    Ingrid Noll

    Über Bord

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Amalia, Ellen und Hildegard sind Enkeltochter, Tochter und Großmutter. Den Männern hat man lieber abgeschworen, obwohl Amalia einen Lover hat. Die Nachbarschaft nennt das idyllische zu Hause der drei nur das Nonnenkloster. Alles scheint gut zu laufen und die Söhne kommen manchmal zu Besuch, bis ein junger Mann vor der Tür steht. Er stellt sich als Halbbruder vor und bringt so einiges ins wanken und rollen und es scheint nichts mehr unmöglich zu sein. Als er mit seiner Frau eine Kreuzfahrt machen möchte und der Sohn mit Freundin abspringt, lädt er Amalia und Ellen ein. Ellen hat heimlich ein Auge auf den feschen Mann geworfen und Amalia freut sich auf den Luxus. Also werden schöne Kleider ausgeliehen, gepackt und schon geht es los. Aber es gibt viele Probleme, Feindschaften, Ungereimtheiten und verworrene Pläne an Bord. Ingrid Noll schafft es erneut ein humorvolles, bissiges, spannendes und hinterhältiges Familienbild zu erschaffen und mit den genialen Dialogen und perfekten Wendungen, macht es immer wieder Vergnügen ein Buch von ihr zu lesen. Ich empfehle dieses Buch gerne, aber  Über Bord  werfe ich es ganz bestimmt nicht.

  24. Cover des Buches Das Gewicht der Worte (ISBN: 9783442771042)
    Pascal Mercier

    Das Gewicht der Worte

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Wie ist es, wenn man eine tödliche Diagnose erhält und sich dann herausstellt, dass es ein ärztlicher Irrtum war? Wie geht man dann plötzlich mit der zurückgewonnenen Zukunft um? Lebt man einfach weiter? Was ist, wenn man, weil man dachte, dass man stirbt, seinen Job beendet? Kehrt man zurück oder nutzt man diese Gelegenheit für einen Neuanfang? Interessante Fragen, dachte ich mir und griff zum Buch. 

    Inhalt:

    Ein ärztlicher Irrtum wirft Simon Leyland aus der Bahn. Er hatte seinen Verlag in Triest verkauft, weil er dachte, dass er stirbt, gleichzeitig aber ein Haus in London geerbt. Er hat plötzlich wieder eine Zukunft und muss sich nun neu ausrichten. 

    Meinung:

    Wurden die oben aufgeworfenen Fragen im Buch behandelt? Ja und die Gedankengänge, die die Hauptfigur hierzu hat, sind interessant und haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Sehr häufig musste ich nach einem Kapitel das Buch zur Seite legen und über den sehr philosophischen Text nachdenken. "Das Gewicht der Worte" ist ein ruhiges Buch und man muss in der Stimmung sein. Es ist kein Buch, welches sich schnell mal runterliest. Man muss sich Zeit nehmen und über das Gelesene nachdenken. Vieles wirkte nach. 

    Irgendwann jedoch, war es mir leider zu viel. Vieles was  Leyland bewegt, wird in Form von Briefen und Gesprächen wiederholt. Der Roman wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen. Ständig kamen neue Figuren und deren Geschichten hinzu und ich fragte mich, weshalb er die jetzt auch noch einbaut. Es wurde irgendwann langweilig, was so schade ist. Meiner Meinung nach, hätte sich der Autor  auf ein paar wenige enge Figuren begrenzen sollen. Was mich auch enttäuscht hatte, war, dass bei den "Gesprächen" zwischen den Figuren, alle einer Meinung waren. Gerade bei einem philosophischen Buch finde ich es gut, wenn mehrere Ansichten dargestellt werden. Ich bekam das Gefühl, dass hier der Autor seinen Lesern seine Ansicht aufdrängen wollte. 

    Fazit:

    "Das Gewicht der Worte" hatte stellenweise richtig gute Stellen. Es ist sprachlich wunderschön geschrieben und man bekommt beim Lesen tatsächlich ein Gefühl, was Worte für ein Gewicht haben können. Dem Autor ist es tatsächlich gelungen, mich auf die Bedeutung von  Wörtern und  deren Synonyme aufmerksam zu machen. Auch einige philosophische Gedankengänge fand ich interessant und haben bei mir nachgewirkt. Aber das Buch ist mit seinen 573 Seiten viel zu lang und ohne Spannung. Es gab viele Wiederholungen. Man muss für dieses Buch Geduld mitbringen und sich Zeit nehmen. 


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