Bücher mit dem Tag "mittsommernachtstraum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mittsommernachtstraum" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Sommernachtstraum Zwölfte Nacht oder Was ihr wollt (ISBN: 9783803123411)
  2. Cover des Buches Ungeschoren (ISBN: 9783492951951)
    Arne Dahl

    Ungeschoren

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Vier Morde, vier Täter: sie hatten das Motiv, die Gelegenheit und wurden zweifelsfrei überführt. Oder liegen diese Fälle doch nicht so eindeutig wie es im ersten Moment schien? 


    Handlung


    Vieles hat sich verändert in der A-Gruppe: Jan-Olov Hultin ist pensioniert, an seiner Stelle übernimmt Kerstin Holm die Leitung der A-Gruppe. Außerdem gibt es zwei Neuzugänge in der Ermittlergruppe, die sich mehr oder weniger leicht in die Gruppendynamik einbinden lassen. Die Aufklärung der vier Mordfälle stellt sie alle vor große Herausforderungen. Auch Paul Hjelm wird in seiner neuen Position bei der internen Ermittlung direkt auf eine harte Probe gestellt: ein anonymer Hinweisgeber beschuldigt ein Mitglied der A-Gruppe in Drogengeschäfte verwickelt zu sein. Hjelm ist gezwungen zu ermitteln und das ausgerechnet gegen seinen besten Freund Jorge Chavez. 


    Charaktere


    Die Hauptprotagonisten der A-Gruppe entwickeln sich auch im sechsten Buch dieser Reihe vor den Augen des Lesers weiter und werden dadurch nahbarer. Ich mag diese verschrobenen Charaktere unheimlich, die alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, und dennoch als Team immer besser harmonieren.


    Schreibstil


    Bei Arne Dahls Romanen handelt es sich um Kriminalromane, die sich durch ihr sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abheben. Dies gilt auch für „Ungeschoren“.


    Fazit


    "Ungeschoren" lässt sich leicht lesen, schafft es aber leider nicht, mich völlig zu überzeugen. Die Story wirkt auf mich zu gewollt und zu konstruiert, die Auflösung lässt mich enttäuscht zurück. All diese Morde für dieses Resultat???


    Obwohl jedes Buch dieser Reihe einen in sich abgeschlossenen Fall behandelt, empfehle ich, die Romane der A-Gruppe in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Mitzuerleben wie die Ermittler sich privat und beruflich entwickeln, das ist für mich die herausragendste Eigenschaft dieser Krimireihe.

  3. Cover des Buches Die große Nacht (ISBN: 9783499258374)
    Chris Adrian

    Die große Nacht

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Drei Menschen, die intensiv an ihrem Liebesleid zu knabbern haben, werden in einem Park in San Francisco in eine Fehde der mystischen Welt hinein gezogen: Molly, deren Freund Ryan Selbstmord begangen hat; Will, der die Trennung von Carolina nicht verkraften kann und Henry, der mit seinen extremen Zwangshandlungen sein Lebensglück Bobby in die Flucht geschlagen hat.

    Den Buena-Vista-Park gibt es tatsächlich, er ist ca. 15 ha groß, wurde bereits 1867 angelegt und liegt in der Nähe des Golden-Gate-Park. Unter seinen Hügeln herrscht im Roman die Elfenkönigin Titania und ihr Gatte Oberon (beide Namen kommen schon in Shakespeares Werk vor und so heißen auch zwei Uranusmonde; ein Puck ist übrigens in der Liste der Monde ebenfalls aufgeführt).

    Dieser Puck ist ein Dämon, der durch einen 1000jährigen Zauber gebannt und zum Handlanger degradiert wurde. Als Titania tiefe Gefühle zu einem gestohlenen Menschenkind entwickelt (die Kinder der Menschen zu stehlen und durch Wechselbälge zu ersetzen hat wohl Tradition im Elfenreich), aber letztendlich nicht verhindern kann, dass es an Leukämie stirbt, versinkt sie in Trauer, vertreibt ihren Gatten Oberon und bricht den Bann über Puck, da ihr jeglicher Lebenswille abhanden gekommen ist, um mit der gesamten Welt unterzugehen.

    Puck mutiert zur Bestie, die jedem in der Gestalt seiner schlimmsten Alpträume erscheint und entwickelt einen unstillbaren Hunger nach Elfen- und Menschenfleisch, Durch einen Schutzzauber wird eine Hülle um den Park gelegt, so dass in dieser Nacht keiner entfliehen kann. Auch nicht die fünf Obdachlose unter der Führung eines Huff, die an einem Musical proben, mit dem sie Missstände anprangern und damit den Bürgermeister beeindrucken wollen.

    So beginnt eine Hatz in dieser einen großen Nacht, in der alle vor Puck fliehen, Elfen und Menschen unterschiedlich zueinander finden und jeder mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird.....

    Beim vorliegenden Buch vermischt sich eine klassische Fantasiegeschichte mit Themen von Trauerbewältigung nach erlittenen Verlusten, wobei ein leichter Überhang hinsichtlich der „Menschengeschichten“ zu verzeichnen ist. Der Handlungsverlauf springt auf verschiedenen Zeitebenen stark hin und her, wobei vor allem die Vorgeschichten der drei Menschen intensiver durchleuchtet werden. Dabei wird zum Teil eine recht krasse sexualisierte Sprache verwendet und auch die gleichgeschlechtliche Komponente hat ihren Platz.

    Das Ganze ist durchaus flüssig zu lesen und bietet einige überraschende Ideen, bewegt sich jedoch insgesamt auf durchschnittlichem Niveau und lässt vor allem zu Ende hin doch einige Fragezeichen auf der Stirn erscheinen. Bei mir entstand wieder einmal der Eindruck, dass etwas zu viel in ein Buch gepackt wurde.

    Fazit: Interessanter Mix, ganz nett zu schmökern.


  4. Cover des Buches Lords and Ladies (ISBN: 9781473200272)
  5. Cover des Buches Lords und Ladies (ISBN: 9783442485369)
    Terry Pratchett

    Lords und Ladies

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Der_Spirituelle_Buecherblog

    Eines meiner liebsten Bücher. Ich würde es fast schon grenzgenial nennen. Vorab sei gesagt, dass es sich um eine Rezension für die übersetze Ausgabe von Andreas Brandhorst handelt


    „Lords und Ladies“ ist ein wunderbares Buch, das die Leser in die faszinierende Welt der Scheibenwelt entführt. Terry Pratchett hat mit seinem einzigartigen Schreibstil und seinem humorvollen Blick auf die Welt erneut einen großen Erfolg erzielt.


    In diesem Buch kehren die Feen nach Lancre zurück, und nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Die Charaktere, angefangen bei der Hexe Esme Wetterwax bis hin zu Nanny Ogg und Magrat Knoblauch, sind so lebendig und liebenswert, dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann.


    Pratchett gelingt es, die Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Humor perfekt zu dosieren. Die Dialoge sind witzig und intelligent, und die Handlung nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Man kann förmlich spüren, wie die Spannung mit jeder Seite steigt.


    Auf der Scheibenwelt, die Pratchett geschaffen hat, existieren parallel laufende Realitäten, die durch magische Ereignisse miteinander in Verbindung stehen. In „Lords und Ladies“ werden diese Ideen auf spannende und unterhaltsame Weise erforscht. Die Feen, die in der Geschichte auftauchen, sind nicht nur zauberhafte Wesen, sondern auch Träger von Gefahren und Mysterien.


    Besonders mag ich die Art und Weise, wie Pratchett komplexe Themen wie Liebe, Magie und die menschliche Natur in seine Geschichte einwebt. Manche Passagen sind so tiefgründig und werfen dabei dann auch tiefgründige Fragen auf, dass man noch lange nach dem Lesen darüber nachdenkt.


    Fragst du dich manchmal wie das Leben für uns gewesen wäre, wenn du ja gesagt hättest?
    Nein!
    Ich nehme an, dann wären wir jetzt eine große Familie mit vielen Kindern und Enkeln und so.
    Oma zuckte mit den Schultern. Solche Bemerkungen stammten für gewöhnlich von romantischen Narren. Andererseits herrschte heute Abend eine besondere Atmosphäre.
    Was ist mit dem Feuer?, fragte sie.
    Mit welchem Feuer?
    Unser Haus brannte kurz nach der Heirat nieder. Wir kamen in den Flammen ums Leben.
    Was? Davon weiß ich überhaupt nichts.
    Oma drehte sich um.
    Natürlich weißt du nichts davon. Weil es uns erspart geblieben ist. Aber so etwas hätte geschehen können. Überlegungen wie „Wenn dies nicht geschehen wäre, dann hätte sich das ereignet“, haben keinen Sinn, weil man die jeweilige Alternative überhaupt nicht kennt. Was in diesem Zusammenhang als erstrebenswert erscheint, könnte sich als etwas Schreckliches herausstellen. Wer „wenn ich doch nur...“ sagt, ahnt gar nicht, was er sich damit wünscht. Es gibt keine Gewissheit. Die Vergangenheit ist vergangen. Man kann nichts an ihr ändern und muss sie akzeptieren.


    Wer als Leser schon einmal etwas über Parallelwelten gehört hat und vielleicht schon immer wissen wollte, wie diese funktionieren und warum man sich manchmal an Dinge erinnern kann, die in dieser Realität nicht passiert sind, und wer vielleicht, auf der Suche nach Antworten, nur auf die Lektüre von Jane Roberts „Gespräch mit Seth“ gestoßen, und jetzt fast zwangsläufig komplett verwirrt ist, sollte dieses Buch lesen.


    Terry Pratchett schafft es auf brillante Weise, diese faszinierenden Konzepte in seine Geschichte einzubauen. Während der Leser die Abenteuer der Charaktere verfolgt, bekommt er Einblicke in die Komplexität der Paralleluniversen und in die Auswirkungen, die sie auf das Leben der Menschen haben können. Dieses Buch ist eine unterhaltsame und zugängliche Möglichkeit, dieses Konzept zu erkunden, und die Darstellung dieser Idee ist liebevoll und humorvoll, während er gleichzeitig tiefgründige Fragen über Realität und Wahrnehmung aufwirft.


    Pratchett wurde oft gefragt, ob er selbst an das Konzept von Paralleluniversen glaubte. Seine Antwort darauf war, dass er nicht im wissenschaftlichen Sinne an Paralleluniversen glaubte, aber er fand sie als literarisches Konzept äußerst spannend und inspirierend.

    Er betrachtete die Idee der Paralleluniversen als eine Möglichkeit, verschiedene Möglichkeiten und Potenziale zu erkunden. In seinen Büchern nutzte er diese Konzepte, um die Grenzen der Realität zu erweitern und den Leser zum Nachdenken zu bringen. Er mochte es, mit den Vorstellungen von Zeit, Raum und Existenz zu spielen und die Fantasie der Leser herauszufordern.


    Ich liebe diese Geschichte einfach und habe nicht nur das Buch gelesen, sondern auch das Bookonear Hörspiel und das Hörbuch, gelesen von Katharina Thalbach, rauf und runter gehört. Unbegreiflich ist für mich im Übrigen, dass einige der Hexenromane, die bereits von ihr gelesen wurden, noch einmal mit anderen Sprechern aufgenommen wurden. Welch ein Frevel!


    Fazit:


    „Lords und Ladies“ ist ein weiteres Beispiel für Pratchetts meisterhafte Verwendung von magischen Elementen und Paralleluniversen, um eine fesselnde Geschichte zu erzählen und den Leser in eine faszinierende Welt einzutauchen. Das Buch ist ein absolutes Muss für alle Fans von Terry Pratchett und der Scheibenwelt und vereint alles, was Pratchetts Werke so einzigartig macht: eine spannende Handlung, humorvolle Charaktere und eine gehörige Portion Gesellschaftskritik.

  6. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073579)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (28)
    Aktuelle Rezension von: MoMe

    „Sandman: Traumland“ ist ein schmaler Sammelband. Lediglich vier Geschichten werden erzählt, deren Kern doch alle das Träumen haben. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Schwerpunkt, rückt andere Protagonisten in den Vordergrund. Wieder bedient sich Neil Gaiman an unterschiedlichen Quellen zur Inspiration seiner Geschichten.

    In Kapitel „Kalliope“ verbindet er altgriechische Mythologie mit dem zwanzigsten Jahrhundert. Das Thema der Muse und dem rücksichtslosen Ausbeuten dieser wird eindrücklich dargestellt. Es zeigt, wie rücksichtslos der Mensch im Willen zum Erreichen seiner eigenen Träume sein kann.

    In „Der Traum von tausend Katzen“ rücken unsere tierischen Begleiter in den Fokus. Wir erleben aus ihrer Perspektive, wie sie das Zusammenleben mit uns empfinden und welchen geheimen Traum sie möglicherweise hegen.
    Im „Ein Sommernachtstraum“ begegne ich William Shakespeare, der schon im zweiten Sammelband einen kleinen Gastauftritt hatte. Dieser kleine Erzählfaden wird hier zu einer Hauptgeschichte weitergesponnen. Was unglaublich faszinierend ist. Besonders da dieses Kapitel als Hommage an das echte Stück von Shakespeare verstanden werden kann. Dennoch werden hier echte Elemente des Stückes mit Fantasie zu einem geschmackvollen Ganzen verbunden.

    Im letzten Kapitel „Fassade“ bedient sich Neil Gaiman wieder an einer Figur aus dem DC-Universum. „Element Girl“ wird in den Fokus gerückt. Obwohl ich mich in der großen bunten Comic-Welt vom DC-Universum nicht auskenne und mir demnach auch die Hauptfigur nichts sagt, gelingt es Neil Gaiman mir mit einfachen Mitteln Zugang zu ihrer Persönlichkeit und ihrer Geschichte zu gewähren. Dennoch ist das Kapitel schwerer zugänglich für mich und ich bin froh, dass ich es inhaltlich schon aus dem Hörspiel kenne. So komme ich leichter durch dieses sehr bedrückende Kapitel.

    „Sandman: Traumland“ besticht nicht nur durch die intensive Erzählung, sondern auch durch die Gesamtkonzeption der Illustrationen. Die Künstler haben vielfältige Kulissen und eindrucksvolle Charaktere erschaffen. Das Abtauchen in die jeweilige Geschichte ist nicht immer einfach, dennoch bin ich fasziniert von der Umsetzung. Das Farbspiel ist auf den einzelnen Erzählpunkt sorgsam abgestimmt. Die Unterteilung durch die Panels unterliegt der Dynamik der jeweiligen Geschichte. Sehr beeindruckend.

    Obwohl alle vier Kapitel jeweils von anderen Hauptfiguren dominiert werden und Dream in drei davon dieses Mal keinerlei direkte Erwähnung findet und auftaucht, so ist Dream doch stets Dreh- und Angelpunkt.
    Sehr freue ich mich, dass seine Schwester Death dieses Mal ein bisschen mehr Raum im Comic „Fassade“ erhält. Die Idee um den Tod als Person finde ich richtig gut umgesetzt. Death ist neutral, weil sie für jeden da ist. Besonders in diesem Kapitel wird dies deutlich transportiert. Sie wirkt beinahe wie eine Freundin.

    „Sandman: Traumland“ ist eine tolle Graphic Novel. Auf den ersten Blick wirken die einzelnen Geschichten träumerisch zart, doch auf den zweiten Blick offenbaren sie ihre Vielfältigkeit und Tiefe. Wieder gelingt Neil Gaiman mit Leichtigkeit uns Lesenden einen Spiegel vorzuhalten. Abgerundet durch das stimmige Artwork ist „Sandman: Traumland“ ein Lesegenuss. Da die Geschichten in sich völlig abgeschlossen sind, kann „Sandman: Traumland“ auch unabhängig vom Rest der Reihe gelesen werden. Dennoch gibt es wieder verbindende Elemente, sodass ich die komplette Serie wirklich jedem nur ans Herz legen kann.

    Fazit:
    Mit vier Geschichten zwar ein schmaler Sammelband, aber inhaltlich sehr umfangreich und unterhaltsam. Die Kombination aus Text und Zeichnung überzeugt auch dieses Mal wieder auf ganzer Linie. Allerdings ist der Comic sehr gehaltvoll und daher an manchen Stellen nicht so leicht zugänglich.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks