Bücher mit dem Tag "mittwoch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mittwoch" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.441)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  2. Cover des Buches Spinner (ISBN: 9783257609288)
    Benedict Wells

    Spinner

     (346)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Jesper Lier erlebt eine Woche voller Chaos, die für den 20jährigen zu einer Odyssee wird, die ihn quer durch Berlin und an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führt. Während er von einem Fettnäpfchen zum nächsten stolpert wird ihm klar, dass er sein Leben radikal ändern muss und zwar sofort, bevor es zu spät ist. Doch, dass ist leichter gesagt als getan, steht doch sein großer Traum, Schriftsteller zu werden, auf der Kippe.

    Jesper ist ein chaotischer Held, dessen Verhalten mir beim lesen manchmal ganz schön auf den Zeiger ging, den ich aber bei so viel mehr Gelegenheiten gerne in dem Arm genommen hätte um ihm zu sagen, dass alles wieder gut wird.

    Benedict Wells hat ein wunderbares Gespür für seine Charaktere, was er bereits bei „Spinner“, seinem ersten Roman, unter Beweis gestellt hat.
    Er schrieb eine tragikomische Geschichte mit einer unvergleichlichen Leichtigkeit, die den Leser geradezu über die Seiten fliegen lässt und einen mitten ins Geschehen zieht, als würde man dem Protagonisten die ganz Zeit über die Schulter schauen.

    Auch wenn ich persönlich dieses Werk eher im hinteren Teil meiner persönlichen Benedict Wells-Rangliste einordnen würde, habe ich mich köstlich amüsiert und sehr gut unterhalten gefühlt. 😊 Daher kann ich jedem Interessierten nur raten beherzt zuzugreifen. 😉

  3. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (896)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ken Follet hat mit "Der dritte Zwilling" eine wirklich interessante Geschichte geschrieben. Es geht darum, dass ein Mann eines Verbrechens beschuldigt wird, dass er seiner Aussage nach nicht begangen hat. Doch alle Beweise sprechen gegen ihn. Das Opfer identifiziert ihn und seine DNA wird am Tatort gefunden. Und dennoch besteht er darauf, es nicht gewesen zu sein. Die Protagonistin, eine junge Wissenschaftlerin im Bereich der Zwillingsforschung, glaubt ihm und hilft ihm dabei, das Rätsel um dieses Verbrechen zu lösen.

    Die Geschichte ist wirklich spannend und trotz des Alters noch immer erstaunlich aktuell. Das Buch liest sich gut und flüssig und ist auch spannend, auch wenn ich am Ende der Geschichte wenig überrascht war. Das Ende hat sich im Grunde schon recht früh angekündigt. Trotzdem kann ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, es hat mich durchaus unterhalten.

  4. Cover des Buches Die Mittwochsbriefe (ISBN: 9783453406513)
    Jason F. Wright

    Die Mittwochsbriefe

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Giselas Lesehimmel

    Gleich im ersten Kapitel sterben Jack und Laurel. Das Ganze passiert auf eine so tragische Weise, dass ich beim Lesen ein paar Tränchen vergossen habe. Nach 40 Ehejahren verabschieden sich die Beiden zusammen, in einer Nacht. Sie werden am nächsten Tag in einer innigen Umarmung gefunden.Jack und Laurel kamen sehr gläubig rüber. Sie waren Menschen, die verzeihen konnten. Ihre Hilfsbereitschaft kannte keine Grenzen. Die drei Kinder Samantha, Matthew und Malcolm verbringen seit vielen Jahren endlich wieder eine gemeinsame Zeit. Man erfährt viel von dem Leben der Geschwister. Trotz des traurigen Anlasses, geht einem bei den Dreien das Herz auf. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Samantha ist geschieden. Die Polizistin zieht ihre Tochter alleine groß. Ihre oftmals schroffe Art konnte nicht über Gutmütigkeit hinwegtäuschen.Matthew ist mit seiner ehrgeizigen Frau sehr glücklich. Leider erfüllt sich ihr Kinderwunsch nicht. Er ist der Vernünftige.Nesthäkchen Malcolm ist das Sorgenkind in der Familie. Er hat sein Temperament oft nicht im Griff. Er wollte sein Leben nicht als Vorbestrafter einschränken. So flüchtete er nach Brasilien. Das alles wegen seiner großen Liebe. Seine lustigen Sprüche konnten seine Traurigkeit nicht verbergen.Besonders gut haben mir die "Mittwochsbriefe" gefallen. Über so etwas würde ich mich auch freuen.Jack hat seiner Frau jeden Mittwoch einen Brief geschrieben. Oft saß Laurel im gleichen Zimmer, wenn er schrieb. Jack brachte damit seine Gefühle zum Ausdruck. Probleme konnte er so leichter ansprechen. Jack und Laura hatten sich einen großen Wunsch erfüllt. Sie führten eine Pension, die sehr beliebt war. Die Frühstückspension Domus Jefferson konnte keiner mehr vergessen, der einmal dort zu Gast war. Die Pensionsgäste wurden mit den Jahren so etwas, wie eine zweite Familie. Das Setting fand ich sehr gut gewählt. Die Pension liegt im Herzen des Shenandoah Valley. Diese traumhafte Kulisse unterstreicht die warmherzige Geschichte. Es werden Probleme bewältigt. Eine wunderbare Beerdigung vorbereitet.Was kaum jemand so erleben darf: Die Kinder lernen ihre Eltern anhand von Briefen richtig kennen. Erleben sie als junge Menschen. Erfahren große Geheimnisse. Für Malcolm gerät jedoch die Welt aus den Fugen .... 
    Diese durch und durch harmonische Liebesgeschichte, besticht durch Briefe. Sie sind das beste Vermächtnis, welches man seinen Kindern hinterlassen kann. Sie haben gezeigt, dass Laurel und Jack für ihr Glück kämpfen mussten. Sie haben den Kindern ermöglicht, das Leben ihrer Eltern kennen zu lernen.Die Nebencharaktere fügen sich wunderbar in die harmonische Familie ein. Besonders berührt hat mich Cameron. Warum? Das will ich jetzt nicht verraten. Damit würde ich zu sehr spoilern.Für Malcolm hatte ich eine besonders große Sympathie. Das Leben hat im übel mitgespielt. 
    Ein durch und durch stimmiger Roman, den ich sehr gerne empfehle. Der Epilog besteht aus einem Brief. Diese Idee finde ich sehr genial. Der Inhalt des Briefes hat mich sehr gefreut!
    Danke Jason F. Wright.
    Jack Cooper hat von Cameron eine Münze als Glücksbringer geschenkt bekommen.>>Mr Cooper, manchmal funktionieren Glücksbringer einfach nicht. Aber zumindest hatte ich immer etwas Kleingeld in der Tasche.<< (Seite 137)
  5. Cover des Buches Die Welt ist nicht immer Freitag (ISBN: 9783644402294)
    Horst Evers

    Die Welt ist nicht immer Freitag

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Horst Evers geht einfach immer.
  6. Cover des Buches Am Samstag kam das Sams zurück (ISBN: 9783841500991)
    Paul Maar

    Am Samstag kam das Sams zurück

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Das Sams gehört einfach in jedes Kinderbuchregal. So wie der erste Sams-Band ist Teil 2 ein absolut lesenswerter Klassiker, den jedes Kind kennen sollte. Schon seit Jahrzehnten begeistert Paul Maar mit seiner originellen Geschichte.

    "Am Samstag kam das Sams zurück" ist voller lustiger Unternehmungen vom Sams und Herrn Taschenbier. So landen Spaghetti in Frau Rotkohls Küchenschränken und Herr Lürcher wundert sich regelmäßig über die Ereignisse in seiner Wohnung. Von sprachlichen Missverständnissen im feinen Restaurant bis zu einem sprechenden Papagei ist das Buch voller lustiger Aktionen und sprachlichen Feuerwerken. Eine große Rolle spielt dabei die Wunschmaschine, die den zweiten Teil nicht zu einer einfachen Fortsetzung sondern zu einer eigenen Geschichte werden lässt.

    Leider muss ich zugeben, dass mir Herr Taschenbier in diesem Buch hin und wieder sehr unsympathisch war. Er erweist sich als materiell und oft schwer von Begriff. Das Sams muss ihn immer wieder zu Recht weisen. Als Kind ist mir das nicht so stark aufgefallen, aber nun hat es mich bei Lesen immer wieder dazu gebracht, die Augen zu verdrehen. Deshalb 4 Sterne.


  7. Cover des Buches Mittwochs am Meer (ISBN: 9783455013177)
    Alexander Oetker

    Mittwochs am Meer

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Jeden Mittwoch fährt Maurice mit dem Zug von Paris in die Bretagne. In dem verträumten Hafenstädten Cancale muss er als Insolvenzverwalter eine kleine Firma vor dem sicher scheinenden Konkurs retten. Der stille Mann aus der Hauptstadt stößt bei den Fischern und Einwohnern des Ortes auf Musstrauen und Ablehnung. Kein Wunder, ist er doch so anders als die rauen, bodenständigen Fischer und Einheimischen. Seine Welt sind die Zahlen und die Routinen. Immer das gleiche Hotel, immer die gleichen Abläufe. Doch an einem Mittwoch ändert sich auf einmal alles. An der Rezeption seines Hotels trifft er nicht auf die ältere Wirtin, sondern eine schöne, junge Frau. Er ist fasziniert von ihr, würde sich aber nie ein Herz fassen, um sie anzusprechen. Umso verwirrter ist er, als er von ihr einen Liebesbrief und Gedichtband von Rimbaud erhält. Maurice ist wie verzaubert. Die beiden lernen sich kennen, verlieben sich und finden sich in einer leidenschaftlichen Affäre wieder. Jeden Mittwoch treffen sie sich und fühlen sich wie in einem Traum, aus dem sie nicht aufwachen wollen und der am Ende von einer unerwarteten Wahrheit eingeholt wird.

    Ruhig und schnörkellos schildert Oetker die Geschichte von Maurice und Dominique. Man fühlt mit diesem so schüchternen, korrekten Mann mit, der nie für möglich gehalten hat, eine so leidenschaftliche Liebe zu erfahren und dessen Leben aus allen Fugen gerät. Bildstark lässt der Autor vor dem inneren Auge beim Lesen Austernbänke, malerische Cafés, die felsige Küste mit kleinen Häusern, französische Köstlichkeiten und die zarte Meeresbrise auftauchen. Gerade die Beschreibung von Le Mont-Saint-Michel war für mich eindrücklich und sehnsuchtweckend. Für seine Novelle braucht Andreas Oetker keine große Zahl an Figuren, die wenigen sind umso feiner gezeichnet und charakterisiert. Gerade Maurice erlebt in der Geschichte einen bemerkenswerten Wandel, wirkt am Ende wie aus einer Weichzeichnung aufgetaucht.

    Es ist eine zauberhafte Reise, auf die man in „Mittwochs am Meer“ gehen darf. Feinfühlig, tiefsinnig und doch leicht. Diese untypische Liebesgeschichte macht Hoffnung darauf, dass das Gute am Ende auch ein Happy End erleben darf. So ist mir ein Zitat im Kopf geblieben: „Sie mochte mich nur, weil ich ich war. Nicht, weil ich etwas darstellte oder etwas werden wollte. Sie mochte den, der ich war“ (S. 102)

  8. Cover des Buches Die Wilden Küken (ISBN: 9783841503893)
    Thomas Schmid

    Die Wilden Küken

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses ist der erste Band der "Die wilden Küken"-Reihe von Thomas Schmid. Ein sehr gelungener Einstieg, wie ich finde. Wir lernen Lilly, Bob und Very kennen, drei Mädels, die eine Bande sein möchten - wir ihr Vorbild "Die wilden Hühner". Doch sind sie wirklich eine Bande? Sie möchten Abenteuer erleben, doch wo sollen die herkommen? Da bekommen sie ein wenig Hilfe in Form einer Schatzkiste... 

    Ein schönes Kinderbuch für Leser ab zehn. Angelehnt natürlich an die bekannte Reihe "Die wilden Hühner" von Cornelia Funke. 

    Ich mochte diesen ersten Band. Es geht noch ein wenig "gemächlich" zu, da die drei sich auch erst als "Bande" fühlen müssen. Das wird hier sehr schön beschrieben. Und abenteuerlich wird es dann auch noch. Es weckt auf jeden Fall die Vorfreude auf den nächsten Band! 

  9. Cover des Buches Broken Glass and other stories (ISBN: 9783125363106)
    Patricia Highsmith

    Broken Glass and other stories

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Drei englische Kurzgeschichten, für mittlere Leser geeignet, spannend und mit psychologischer Tiefe: In der ersten Geschichte geht es um eine Frau, die zwar einen Einbrecher zur Strecke bringen kann, aber im neuen Haus nicht mehr so recht glücklich wird (trotz Psychopillen und Behandlung beim Psychodok), und die letzte ist eine traurige Gran Torino- Harry Brown-Variante, die einen sprachlos zurückläßt, mit Sympathie für die Opfer geschrieben und auf wenigen Seiten und in vereinfachtem Englisch absolut fesselnd.
  10. Cover des Buches Mittwoch also (ISBN: 9783462052039)
    Lotta Elstad

    Mittwoch also

     (85)
    Aktuelle Rezension von: LuisasBuecherliebe

    Ein Satz mit x, das war wohl nix ... zumindest für mich

    Ich war sooo gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext klang vielversprechend und auch die ersten paar Seiten noch ganz spannend. Doch je weiter ich gelesen habe, desto weniger konnte ich mit dem Buch anfangen.
    Um das eigentliche Thema, das auf dem Klappentext angepriesen wird, geht es gar nicht. Allgemein passt der Klappentext meiner Meinung nach gar nicht zum Buch. Stattdessen verfolgt man über fast 300 Seiten hinweg Heddas Gedanken. Ich verstehe, dass diese in einer solchen Situation von einem zum nächsten Gedanken springen, aber währenddessen denkt sie fast nie (zumindest in der ersten Hälfte, die eigentlich den Klappentext abbilden müsste) an das eigentliche Thema. Man verfolgt ihre hunderten wirren Gedanken, denen man manchmal gar nicht folgen kann.
    Bei dem vielen Denken der Protagonistin sollte man meinen, dass man wenigstens ihre Entscheidungen versteht, aber nein, die meisten ihrer Entscheidungen kann man null nachvollziehen und fragt sich oft, wie es nun dazu kam.
    Dazu kam noch, dass die Geschichte für mich keinerlei Spannungsbogen hatte. Die Geschichte des Klappentextes wäre knapp bei der Hälfte des Buches erzählt gewesen (wenn das auch passiert wäre, was im Klappentext steht) und dann folgen episodenhafte Erzählungen von Heddas Alltag, aber nichts passiert so richtig.

    Fazit: Ein Buch mit viel Potential, dem ich leider nichts abgewinnen konnte ...

  11. Cover des Buches Der Mörder (ISBN: 9783455005240)
    Georges Simenon

    Der Mörder

     (20)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    „Hochverehrter Herr Doktor, es tut weh, mit anzusehen, wenn ein Mann wie Sie insgeheim der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Jemand, der Sie schätzt, teilt Ihnen mit, dass Frau Kuperus Sie betrügt, jedes Mal wenn Sie unterwegs sind. Sie trifft sich mit einem Ihrer Freunde, Herrn de Schutter, in dessen Bungalow am See und verbringt dort manchmal auch die Nacht.“

    …einige wenige Zeilen auf das Papier geworfen und die wohlgeordnete Welt von Doktor Kuperus gerät aus den Fugen. Diese wohlgeordnete Welt hat er sich über Jahre aufgebaut: respektabler Haushalt in einer Kleinstadt mit Frau und Dienstmädchen, eine gutgehenden Arztpraxis, Mitglied im Billard-Club…

    …und einmal im Monat nimmt er an einem Ärztetreffen in Amsterdam teil: Monat für Monat und Jahr für Jahr. Nur zwei Mal bleibt er diesem Treffen fern: Beim ersten Mal versichert er sich, ob die Behauptungen des anonymen Schreibens den Tatsachen entsprechen. Beim zweiten Mal erschießt er seine Frau und ihren Liebhaber und versenkt die Leichen im nahen Kanal. Dann wartet er auf seine Verhaftung. Doch nichts passiert, und er lebt weiter…! Leben…?

    George Simenon entwirft das Psychogramm eines gebrochenen Mannes, dessen Fassade der Gutbürgerlichkeit durch diese Tat ins Wanken gerät. Der anfängliche Taumel des Unerhörten wird abgelöst durch Ängste des Überführtwerdens, um sich dann in manischen Verhaltensweisen zu manifestieren. Eine solch schändliche Tat hinterlässt tiefe Spuren in der Psyche und in der Seele des Täters, spiegelt sich ebenso in seiner Physiognomie wieder und offenbart sich in seinem Verhalten gegenüber seiner Umwelt.

    George Simenon entwirft ebenso ein Soziogramm und beschreibt anschaulich, wie diese Tat Einfluss auf das Verhalten der Menschen in dieser Kleinstadt nimmt: Der Mörder ist unter ihnen. Sie vermuten es, sie befürchten es und können doch nichts beweisen. Das soziale Gefüge kommt ins Straucheln, wirkt verletzlich und angreifbar und sehnt sich nach dem schützenden Mantel der Gutbürgerlichkeit.

    Als Krimi kann und möchte ich „Der Mörder“ nicht bezeichnen: Simenon lässt von Anfang an keinen Zweifel an den Täter aufkommen: Somit bleibt die klassische Aufklärung aus,…

    …und doch liest sich dieser fesselnde Roman so spannend wie ein Krimi und beweist anschaulich, warum Simenon als der „meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts“ (Die Zeit) gilt!!!

  12. Cover des Buches Die kleine Raupe Nimmersatt - Geschenkset Pappbilderbuch mit PlanToys®-Holzraupe (ISBN: 9783836960090)
    Eric Carle

    Die kleine Raupe Nimmersatt - Geschenkset Pappbilderbuch mit PlanToys®-Holzraupe

     (443)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Wir sind Spätzünder, was die Raupe Nimmersatt angeht. Bei uns zog das Buch erst ein, als mein Kind bereits 4 war. Ich selber kannte zwar die Geschichte, jedoch kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie mir als Kind vorgelesen wurde bzw. das Buch in unserem Haushalt vorhanden war.

    Ich als Erwachsene finde die Erzählung ok.
    Kinder können mit ihr die Wochentage erlernen, Zahlen und ein paar Nahrungsmittel. Außerdem sehen sie den Kreislauf vom Ei über die Raupe und Kokon zum Schmetterling.
    Der Lerneffekt ist also vielfältig und geschickt in die Geschichte eingewoben.

    Meine Tochter liebt vor allem den Schmetterling. Diese Seite wird immer als erstes aufgeschlagen und dann erst gefragt: "Mama, liest du mir die Geschichte vor?"

    Interessant finde ich, dass meine 5-Jährige meint, dass die erste Seite - bevor die Geschichte beginnt - ganz viele Raupeneier zeigt. Da wäre ich niemals drauf gekommen. Für sie ist Diversität mittlerweile Alltag. Sie sagt, dass es viele verschiedene Schmetterlinge gibt und daher auch viele bunte Raupeneier.

    Die Bilder sind sehr speziell. Ich mochte sie anfangs gar nicht. Sie haben mich einfach nicht angesprochen. Doch dann las ich zufällig, wie Eric Carle seine Collagen entstehen lässt und sehe sie nun mit anderen Augen.

    Für mein Kind ist "Die kleine Raupe Nimmersatt" ein Kinderbuchklassiker, welcher nicht mehr aus unserem Regal wegzudenken ist.

    ©2023 a_different_look_at_the_book

  13. Cover des Buches Dreiundsechzig (ISBN: 9783906082479)
    Margrit Brunner

    Dreiundsechzig

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Doromara
    Es ist ein mutiger Schritt, von neun Autorinnen aus drei verschiedenen Generationen Kurzgeschichten zu den einzelnen Wochentagen schreiben zu lassen. So unterschiedlich die Autorinnen auch sind – so unterhaltsam ist das Buch. Viele Geschichten dringen unter die Haut und sind wirklich gelungen.
  14. Cover des Buches Mein Mittwochsmann (ISBN: 9783426651513)
  15. Cover des Buches Das tönende Alibi (ISBN: 9783502517641)
  16. Cover des Buches Wir sind ja nicht so (ISBN: 9783442541133)
    Philip Reichardt

    Wir sind ja nicht so

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tagebucheintragungen einer Woche im September 1998, kurz vor der Bundestagswahl, von ganz unterschiedlichen jungen Personen aus ihrem Umfeld, alles natürlich sehr subjektiv geschrieben, mit Edelfedern wie Benjamin von Stuckrad-Barre (dem beim letzten Spice-Girl-Konzert im Londoner Wembley Stadium die Tränen kamen) und Benjamin Lebert, deren Beiträge "literarisch" auch am gehaltvollsten waren. Man erkennt als erstes mit Entzücken, dass Aufschieberitis und Prokrastination nicht einen alleine befallen haben, ein gewisser Stumpfsinn und eine Grundtraurigkeit scheint unserer Generation zu Grunde zu liegen. Kleine Dinge bestimmen das Gelingen oder Nichtgelingen eines ganzen Tages, Nichtspassieren grassiert anscheinend überall. Alles deutlich interessanter als das Vorgängerbuch, das ich niemandem ans Herz legen mag.

  17. Cover des Buches Das Mittwochszimmer (ISBN: 9783784433929)
    Dagmar Seifert

    Das Mittwochszimmer

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Winterzauber
    2 Mädchen werden in der Nacht zu Neujahr 1955 geboren und werden beide auf den Namen Cornelia getauft. Sie treffen bei der Einschulung aufeinander und werden beste Freundinnen. Cornelia Hertz – als uneheliches Kind lebt sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Onkeln zusammen – Cornelia Schnoor ist das dritte Mädchen einer Gärtnerfamilie.

    „Conny konnte sich später immer noch an das Gefühl erinnern, als sie diesem Gesicht gegenüberstand, als wäre sie einem Menschen, der ihr jahrelang gefehlt hatte, endlich wieder begegnet. Und in den schiefen grünen Augen gegenüber erkannte sie ähnliche Regungen. Die beiden Mädchen grinsten sich begeistert an. Da sie in derselben Klasse landeten und da sich dort noch eine dritte Cornelia befand, wurden sie am selben Tag umgetauft. Die eine hieß nun Conny, die andere Nelly.“

    Conny Herz war durch außergewöhnliche Schönheit gesegnet, ihr Haar war schwarz und glänzend während Nelly Schnoor eher von der Natur nicht so begünstigt wurde, sie fiel durch ihre roten krausen Haare auf und durch die kleinen schiefstehenden Augen durch ihre großen Zähne.

    Conny, durch ihren Onkel zu Diebeszügen genötigt, lernt Eva Wohlgast kennen, als sie in deren Haus einsteigt. Sie freundet sich mit der netten Dame an und Conny geht nun jahrelang in deren Villa ein und aus, ihr wird allerdings das Versprechen abgenommen, mit den Diebeszügen aufzuhören.

    Nelly lernt mit 13 Jahren Damian Gebhardt kennen. Der schöne begabte und aus reichem Elternhaus stammende junge Mann verliebt sich in sie und sie treffen sich jahrelang heimlich und heiraten sogar, sobald beide 18 Jahre alt sind. Für Damians Mutter eine Katastrophe, die sich für ihren Sohn was anderes gewünscht hat, als eine leidlich aussehende Gärtnertochter. Conny allerdings verliebt sich in Vico, der ebenfalls aus reichem Elternhaus stammt und für die Familie ist ein unehelich geborenes Mädchen aus einem Proletenhaushalt einfach nicht tragbar.

    Vico beugt sich dem Druck seiner Eltern und heiratet seine Cousine, für Conny, die inzwischen von ihm schwanger ist, ein Schlag ins Gesicht. Sie kann nicht von ihm lassen, so treffen sie sich jahrelang hin und wieder und schließlich wird der Mittwochnachmittag für beide ein fester Termin. Conny, nach Schulabbruch und vielen verschiedenen Jobs, lernt nun doch endlich Schneiderin und macht sich später nach einer Erbschaft selbständig.
    Nelly lernt Gärtnerin und wohnt dann mit ihrem Mann bei der Schwiegermutter im Haus. So gehen mit vielen Hochs und Tiefs die Jahre ins Land.

    Eine tolle Geschichte, man begleitet Conny und Nelly mit ihren Familien 60 Jahre lang. Toll geschrieben. Ich habe mich immer wieder geärgert, warum Conny ihr Herz so viele Jahre an einen selbstverliebten Egoisten hängt und so viele Chancen vertut. Sie hat etwas besseres verdient, als über 40 Jahre das Anhängsel eines verheirateten Mannes zu sein. Für mich war ihre Verhaltensweise oft nicht nachvollziebar.
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