Bücher mit dem Tag "mobbin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mobbin" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570311950)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

     (4.973)
    Aktuelle Rezension von: Charly_0611

    Der Protagonist Clay Jensen erhält ein Paket mit sieben Kassetten, auf denen die Stimme von Hannah Baker, seiner Mitschülerin, die sich vor kurzem umgebracht hat, zu hören ist. Hannah erzählt, welche dreizehn Menschen sie zu ihrem Selbstmord getrieben haben und hat sichergestellt, dass die verantwortlichen Personen auch alle ihr Kassetten hören werden.

    Nachdem ich die Serie vor ein paar Jahren gesehen habe, musste ich nun endlich auch das Buch lesen. Im Gegensatz zur Serie, kommen im Buch die Hintergründe der einzelnen Charaktere, die zu Hannahs Tod beigetragen haben, viel zu kurz. So konnte mich das Buch leider nicht so emotional abholen wie zuvor die Serie. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es durch den fesselnden Schreibstil kaum aus der Hand legen. Man begleitet Clays Handlungen und Gedankengänge, die sich immer wieder mit Hannahs Worte abwechseln und kann auf diese Weise mit Clays Anspannung und Entsetzen sowie mit Hannahs Verzweiflung und Ärger mitfühlen.

     

    Folgende Zitate haben mich besonders bewegt:

     

    Aber ich muss irgendwie zu mir kommen. Oder auch nicht. Vielleicht ist es das Beste, diesen Tag wie in Trance zu verbringen. Vielleicht ist das der einzige Weg, um ihn durchzustehen.“

     

    „Und ihr alle - habt ihr die Narben gesehen, die ihr geschlagen habt? Nein, bestimmt nicht. Denn die meisten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.“

     

    „Manchmal haben wir Gedanken, die wir selbst nicht verstehen. Gedanken, die nicht aufrichtig sind. Die nicht unsere wahren Gefühle wiedergeben, die uns aber trotzdem beschäftigen, weil sie so interessant sind.“


    „Doch man kann nicht vor sich selbst davonlaufen. Man kann nicht beschließen, den Kontakt zu sich abzubrechen. Man kann den Lärm in seinem Kopf nicht zum Stillstand bringen.“

     

    Es ist immer wieder erschreckend, wie viele vermeintlich kleine Ereignisse und die Verbreitung von Gerüchten, Menschen zu schlimmeren Taten verleiten, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass jemand sich das Leben nehmen will. Und wenn sich dieser jemand, mit dem letzten Funken Hoffnung, an eine vertrauensvolle Person wendet und den Mut aufbringt, sich zu öffnen, aber der offensichtliche Hilferuf nicht gehört und man doch wieder alleine gelassen wird, ist es leider kein Wunder, dass die Verzweiflung am Ende überwiegt.

     

    Das Buch lässt mich - wie auch schon die Serie - sehr nachdenklich zurück und erinnert mich daran, auf seine Mitmenschen zu achten, für diese da zu sein und bei Bedarf, Hilfe anzubieten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

  2. Cover des Buches Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid (ISBN: 9783442493937)
    Fredrik Backman

    Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

     (375)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, grausamen Schicksalen und verzauberten Länder im Reich der Phantasie.

    Elsa ist fast 8 Jahre alt und ihre Oma ist ihr bester Freund. Oma erzählt ihr täglich Geschichten aus dem Land-Fast-Noch-Wach. Da gibt es Wolfsherz, Worsrudel, Häuser in denen die Traurigkeit aufbewahrt wird, den Jetzer, Meerengel und Schneeengel, Trolle und Prinzessinnen. Außerdem haben Oma und Elsa eine Geheimsprache. In dem Mietshaus, in dem Oma mit Elsa und Elsas Mutter lebt, leben noch andere Leute : Der Taxifahrer Alf, die Säuferin, das Monster, der Höllenhund, Lennart, der Kaffee über alles liebt und seine Frau, die immer Kekse bäckt, die Frau mit dem Sohn mit einem Syndrom und das Ehepaar Kent und Britt-Marie, die immer schimpfen und sich über alles beschweren, was wiederum Elsas Oma dazu anstachelt, Blödsinn zu machen und Britt-Marie dadurch zu ärgern.

    Und dann schickt ihre Oma Elsa auf eine Mission, eine Art Schnitzeljagd, wie sie es nennt und Elsa muß Briefe verteilen. Briefe in denen ihre Oma sagt, es tue ihr leid. Nach und nach erfährt Elsa so einige Geheimnisse und Geschichten, aber je mehr sie erfährt, desto mehr Fragen tun sich auf.

    Die Geschichte ist (vom Anfang, wo es heißt, die Oma habe mit Exkrementen geworfen (war dann doch nur Erde) abgesehen) einfach wunderschön, aber auch spannend, bezaubernd, aber auch erschütternd, witzig, aber auch geheimnisvoll, traurig, aber auch tröstlich. Wer die Märchen von Astrid Lindgren kennt, wird hier den gleichen Zauber finden. Mich hat schon lange kein Buch mehr so begeistert.

     Ich liebe es wie treffend manche Menschen beschrieben werden. z.B. S. 35 , als Kent vorgestellt wird : "Kent ist fast nie zuhause, denn er ist Unternehmer. Oder Kentreprenör, wie er zu sagen pflegt und dabei laut lacht und das vor Leuten, die er gar nicht kennt. Wenn die Leute nicht gleich mitlachen, wiederholt er es, diesmal etwas lauter. Als ob es daran gelegen hätte. "

    Überhaupt mag ich den Humor in dem Buch sehr. Elsas Vater soll für einen Schulflohmarkt Plakate malen, grübelt aber so lange über die optimale Schriftart, dass er sie erst nach paar Wochen abgibt. S.92 :"... Elsas Lehrer (wollten) sie nicht aufhängen, weil der Flohmarkt schon stattgefunden hatte. Elsas Papa zog ein Gesicht, als würde er gar nicht verstehen, was das denn mit der Sache zu tun habe. "

    Da die Oma öfter aneckt oder sich nicht an Regeln hält, kommt es mit diversen Mitmenschen auch mal zu Streit. Ihre Lebensweisheit dazu (s.245) : " leg dich niemals mit jemandem an, der mehr Freizeit hat als du selbst."

    Und Manches ist so gut beschrieben. Da, wo andere Autoren einfach nur von einem Gefühlschaos sprechen, heißt es hier (S. 261) : " Elsa weiß nicht recht, an welchem der vielen Gefühle, die in ihr herumwirbeln, sie sich festklammern soll."

    Alles in allem ist dies Buch ein Genuß zu lesen. Es ist spannend und voller überraschender Wendungen. Nur Schade, dass es so ein doofes, nichtssagendes Cover hat. Bei dem Bild denkt man an einen heiteren Senioren -Roman. Innen ist es aber eine spannende und bezaubernde Geschichte voller Tiefe und Geheimnisse. Schuld, Trauer, Verantwortung sind wichtige Themen. Never judge a book by its cover.

  3. Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783446249318)
    Tom Leveen

    Ich hätte es wissen müssen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Chris_86

    Was bedeutet es für einen Mobber, wenn sein Opfer Selbstmord begeht? Triumph? Schuldgefühle? Victoria lernt jetzt am eigenen Leib kennen, wie es ist, ausgestoßen zu sein. Sich tagtäglich Anfeindungen ausgesetzt zu sehen. Verändert das ihre Einstellung zu ihren Taten? Kann sie überhaupt noch ein guter Mensch werden?

    Aufmachung des Buches

    Der Jugendroman ist als Taschenbuch erschienen. Der Text wird an jedem Kapitelende durch einen kleinen Chatauszug zwischen Victoria, Kevin und anderen Mitschülern unterbrochen.

    Inhalt

    Kevin, ein früherer Freund von Victoria (Tori), hat sich umgebracht. Durch die Presse angestachelt hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet: als Mobberin steht Victoria, zusammen mit anderen Jugendlichen, unter Anklage. Einen Abend vor dem Prozess ruft ein Fremder an. Andy gibt vor sich das Leben nehmen zu wollen und fragt Victoria, warum er es nicht tun sollte. Sie ist hin- und hergerissen. Ist das ein makabrer Scherz oder riskiert sie ein weiteres Leben auf dem Gewissen zu haben?

    Umsetzung

    Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Mit Computer und Internet sind viele neue Möglichkeiten entstanden andere Menschen niederzumachen.

    Die Eltern wirken auf mich hilflos. Sie haben Victoria ihren Computer und das Handy weggenommen, nachdem sie gesehen haben, was alles über ihre Tochter im Internet geschrieben wird. Daheim scheinen sie dem klärenden Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich finde die Situation realistisch dargestellt. Ganz ehrlich: wüsstet ihr, wie ihr mit eurem Kind umgehen sollt, wenn sich dessen Mobbingopfer umgebracht hat?

    Die zentrale Frage dieses Abends wird bereits ganz am Anfang des Buches gestellt:

    "Tut dir leid, was du getan hast, oder tut es dir leid, dass du deswegen jetzt Ärger hast?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.10 Z.21ff.

    Sie hallt während der ganzen Geschichte nach. Das sie direkt angesprochen wird führt meiner Meinung auch dazu, dass man Victorias Erklärungen zu ihrem Handeln permanent hinterfragt.

    Victorias Bruder ist besonders wütend auf seine Schwester. Mit seiner Frage legt er den Finger in die Wunde. Im Lauf der Geschichte erfährt man auch warum, und das Victoria es tatsächlich besser hätte wissen müssen.

    Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Victoria wirkt konfus. Zum einen, weil sie nicht so recht weiß, was sie von dem Anruf halten soll. Andererseits schweifen ihre Gedanken auch immer wieder zu ihren eigenen Problemen und der unaufhörlich näher rückenden Gerichtsverhandlung. Dieser Mix aus Telefonat, eigenen Gedanken und kurzen Handlungen (z.B. Kaffee holen) gibt der Geschichte Dynamik.

    Victoria zeigt sich uneinsichtig. Viel mehr beklagt sie, wie schwierig nun ihr Leben geworden ist und findet es ungerecht nun selbst die Ausgestoßene zu sein. Fehlende Empathie ist meiner Meinung nach modern. Hier bleibt es dem Leser überlassen für sich selbst die Frage zu beantworten, ob er gegen oder mit seinen Mitmenschen leben möchte. Die Altersangabe empfinde ich deshalb als zu niedrig angesetzt. Ich denke, dass hier 15 oder 16-Jährige deutlich besser reflektieren können.

    Der Autor hat eine Liebesgeschichte eingebaut. Die passt aber nicht zum Thema und wirkt auch eher künstlich eingefügt. Er hätte sie weglassen sollen, um der eigentlichen Handlung mehr Raum zu geben.

    Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Der Leser erfährt alles aus Victorias Sicht. Leider wird die Perspektive nicht durchgehalten. Mitten in der Geschichte wurde ich ein paar Mal herauskatapultiert, weil ich als Leser plötzlich angesprochen wurde.

    " Kennt ihr diese plötzlichen Filmschnitte, die nur ganz kurz aufflackern und Bilder von irgendwelchen seltsamen Flashbacks zeigen?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.121 Z.9ff.

    Und hier die Kurzzusammenfassung

    + spannende Geschichte
    + abwechslungsreich
    + bietet Stoff zum Nachdenken

    - Erzählperspektive wird nicht eingehalten
    - Liebesgeschichte passt nicht zum Thema

    Fazit

    Bei meinem Fazit bin ich mir selbst etwas unsicher. Auf der einen Seite fand ich die Geschichte sehr spannend. Die Erzählung ist gelungen, mit den ratlosen Eltern und einer Mitläuferin, die nun selbst ausgegrenzt wird. Auf der anderen Seite wird der Erzählstil nicht konsequent eingehalten, was mich hin und wieder aus der Geschichte warf. Und Victoria ist, was ihr Handeln angeht, uneinsichtig. Ich empfehle dieses Buch trotzdem. Nach der Lektüre habe ich noch einige Tage über die Geschichte nachgedacht, über Victoria und das Zusammenleben von uns Menschen an sich. Die Leser sollten aber mindestens 15 Jahre alt sein. Das ist meiner Meinung nach notwendig, um Victorias Handeln bewerten und reflektieren zu können.

  4. Cover des Buches Trümmerfeld: Nordfriesland-Krimi (Mordfriesland 2) (ISBN: B07MDMLM2Z)
    Isabel Aigen

    Trümmerfeld: Nordfriesland-Krimi (Mordfriesland 2)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    HUSUM: Die blutige Stadt am Meer! Die erste Leiche schwimmt im Schlossgraben. Die zweite wartet im Haus von Theodor Storm auf den morgendlichen Besucherstrom. Die dritte treibt im Tine-Brunnen… Die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen jagen einen Mörder, der aus den Wahrzeichen der Stadt Husum Tatorte macht. Richtet er die Menschen hin? Was haben die Toten verbrochen? Solange Sebastian nicht lernt, die Zeichen zu lesen, wird das Morden weiter gehen… „Mordfriesland“ heißt eine Serie von Krimis und Thrillern rund um die Husumer Kommissare Sebastian Kerner und Henrik Ketelsen. Die Handlungen sind jeweils in sich abgeschlossen. Die Krimis können unabhängig voneinander gelesen werden. 

    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich mich wirklich auf das Buch gefreut, dass sich der Klappentext wirklich vielversprechend gelesen hat und ich mal wieder richtig Lust auf einen Regionalkirimi hatte. Doch wirklich überzeugen konnte mich das Buch leider nicht.
    Es ging recht vielversprechend los. Der Schreibstil ist nichts besonderes, aber angenehm zu lesen. Die Spannung ist am Anfang auch noch vorhanden, aber geht mit der Zeit verloren. Schuld daran sind unter anderem die viel zu häufigen Szenenwechsel. Dadurch kommt meiner Meinung nach einfach eine Unruhe rein und man kommt nicht wirklich in die Geschichte rein.
    Für mich ist das wirklich schade, denn die Idee find ich super und es wäre genug Potential dagewesen, was leider nicht ausgeschöpft wurde.

    Fazit:
    Tolle Idee und guter Anfang, danach leider deutliche Schwächen, wodurch mir ein bisschen der Antrieb zum Weiterlesen gefehlt hat.

  5. Cover des Buches Max und die wilde 7 2. Die Geister-Oma (ISBN: 9783751202749)
    Lisa-Marie Dickreiter

    Max und die wilde 7 2. Die Geister-Oma

     (29)
    Aktuelle Rezension von: carolila

    Mein Sohn (9) hat alle drei Bände von Max und die wilde 7 gelesen. Er hat sie jedes Mal ziemlich verschlungen und hat gemeint, sie wären echt spannend.

    Ich denke, dass die Bücher durch ihre einfach gehaltenen Sätze, die aber knackig und voller Witz sind, besonders gut geeignet sind für Jungs zum Selberlesen.

  6. Cover des Buches Denkzettel - Wenn dein Albtraum wahr wird (ISBN: 9783401600499)
    Danielle Bakhuis

    Denkzettel - Wenn dein Albtraum wahr wird

     (17)
    Aktuelle Rezension von: fayreads
    In der neunten Klasse hat Jade ein Mädchen aus ihrer Klasse mit Freundinnen schlimm gemobbt. Und nach vier Jahren kommt genau dieses Mädchen wieder in ihre Schule und Jade bekommt Drohbriefe. Ihre alten Klassenkameraden beginnen sie zu meiden und Jades alter Hass kommt wieder auf. Jetzt bekommt sie die Rolle der Ausgestoßenen deutlich zu spüren. 

    Fazit: 

    Das Buch ist sehr erschreckend, denn mr ist es unbegreiflich, dass Menschen zu solchen Handlungen fähig sind. Und nun bekommt eine ehemalige Täterin dieses Mobbing am eigenen Leib zu spüren. Deshalb wusste ich auch nicht so richtig, ob ich Jade bemitleiden soll oder sie nicht mögen soll, weil sie so abartige Dinge veranstaltet hat. 
  7. Cover des Buches Im Herzen die Rache (ISBN: 9783785573778)
    Elizabeth Miles

    Im Herzen die Rache

     (482)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Ich habe etwas Zeit gebraucht um in die Geschichte eintauchen zu können. Mir ist es schwer gefallen die Charaktere bildlich vorzustellen. Der Spannungsbogen ist etwas langatmig. Die Atmosphäre in dem Buch ist mystisch und der Autorin gut gelungen.


    Insgesamt glaube ich, dass ich zu alt für das Buch war. Mir hat die Geschichte und die Entwicklung gefallen, jedoch konnte ich mich nicht mit den Protagonisten identifizieren. Ich konnte zu dem kompletten Buch keine Verbindung aufbauen. Dennoch möchte ich die Folgebände lesen. 


    Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in) (ISBN: 9780141387772)
    Jay Asher

    Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in)

     (239)
    Aktuelle Rezension von: less_23

    Ich habe das Buch für den Englischunterricht gelesen, allerdings stand es schon lange auf meiner Wunschliste. 

    Kurz zum Inhalt: Es geht um Clay, welcher Audiotapes von seiner Mitschülerin Hannah erhält, die sich zwei Wochen zuvor das Leben genommen hat. Auf diesen Tapes nennt und erklärt sie 13 Gründe warum ihr Leben so ein schnelles Ende gefunden hat - und er ist einer davon. 

    Doch jetzt zu meinen 13 Gründen, warum das Buch von jedem gelesen werden sollte:

    1-Zeitlosigkeit: Auch wenn es ein Jugendbuch ist, bin ich der Meinung das es mehr als genug Potential hat um von Erwachsenen gelesen zu werden.

    2-Charaktere: Als Leser hat man die Möglichkeit völlig unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Besonders Hannah hat es mir sehr angetan, da ihr Charakter so wahnsinnig in die Tiefe geht und trotzdem vielfältig zugleich ist. Es ist quasi unmöglich das sie jemanden kalt lässt.

    3-Sprache: Hat eher weniger mit der Geschichte selbst zu tun, aber ich empfehle das Buch auch denjenigen auf Englisch zu lesen, die vielleicht nicht ganz so die Spitzenreiter darin sind. Es ist leicht verständlich man kommt gut mit.

    4-Stil: Der Roman hat einen ganz eigenen Stil, der einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn es jemand bereits gelesen hat bzw. wenn man es liest, bin ich mir sicher dass weiß was gemeint ist.

    5-Aktuell: Die Thematik und Aussage des Buches wird ist sehr aktuell und wird es auch immer bleiben. Es ist eine Erinnerung für uns alle, diese nicht zu vergessen.

    6-Vielschichtig: Auch wenn alles ziemlich schnell verläuft und es überwiegend auf ein Thema fixiert ist, werden doch viele Probleme und Missstände in unserem Umfeld angesprochen.

    7-Emotionen: Wie es schon durch den Inhalt vermuten ist, hat es auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich schnell mit den Charakteren verbunden und durchlebt dadurch auch eine Vielzahl an Emotionen, die ungemein wichtig für das Buch sind.

    8-Kurzweilig: Das Buch selbst ist nicht das dickste, was aber nicht der Grund für die Kurzweiligkeit ist. Tatsächlich spielt es sich fast komplett nur in einer Nacht ab und bringt immer wieder die ein oder andere Überraschung mit sich.

    9-Schreibart: Der Autor hat einen sehr angenehmen und vor allem sehr passenden Schreibstil für den internationalen Bestseller. Es hat etwas junges an sich, was aber die Geschichte keineswegs kindlich macht.

    10-Anhang: Am Ende des Buches sind Informationen hinzugelegt, zur Erkennung von Selbstmordgefährdeten und anderen Themen die in dem Buch angesprochen werden. Für mich zeigt das nochmal wie wichtig den Machern die Thematik war und wie wichtig sie auch für den Leser rüberkommen sollen. (Ich weiß allerdings nicht ob dieser Anhang in jeder Ausgabe vorhanden ist.)

    11-Ende: Das Buch gibt den Leser eine gewisse Hoffnung mit auf den Weg und hat keinen bitteren Nachgeschmack, wie man es zunächst vermuten könnte.

    12-Spannung: Man landet mitten im Geschehen, findet sich aber sehr schnell zurecht. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und genauso rasant hielt es sich bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    13-Message: Als letzten und wichtigsten Punkt steht für mich persönlich, die bereits mehrfach angesprochene Message. Zu realisieren welche Auswirkungen unsere Taten auf andere haben können, auch wenn wir nicht großartig über sie nachdenken, da sie so belanglos erscheinen, hat mich noch einige Tage nach Ende nicht losgelassen.


    Zusammengefasst ist es nicht schwer zu erkennen, wie sehr mich dieses Buch geflasht hat. Der Ausdruck ist nicht sehr sachlich, aber er passt einfach am besten. 

    Es hat einfach ein Gefühl vermittelt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Und das ist keinesfalls etwas super Ernstes. Das Buch bringt es auf eine spannende und teilweise sogar witzige Art bei.

    Kurz gesagt: Dieses Buch ist wichtig.

  9. Cover des Buches Björnstadt (ISBN: 9783442493906)
    Fredrik Backman

    Björnstadt

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Marigold

    Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert.
    Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ist er leider meiner Aufmerksamkeit entgangen.
    In der schwedischen Provinz liegt Björnstadt, eine Kleinstadt ohne Glanz und Glamour, die nun Dank ihrer überragenden Jugendmannschaft in das Finale der Eishockeymeisterschaft einziehen kann und endlich in den Fokus der Öffentlichkeit rücken würde. Fredrick Backman erzählt einfühlsam und in kürzeren Kapiteln gegliedert die Geschichte von den Menschen in der Kleinstadt kurz vor Ende der Saison und der möglichen Meisterschaft. Das alles entscheidende Finale gerät durch den Vorwurf einer Vergewaltigung plötzlich in Gefahr und die Einwohner von Björnstadt müssen sich entscheiden, wem sie ihren Glauben schenken.
    Und genau das ist es, was mir an dem Buch gefällt: es wirft Fragen auf und regt zum Nachdenken an. Backman hat keine Scheu vor unangenehmen Themen wie gesellschaftlichen Klassenunterschieden, er schreibt über häusliche Gewalt oder Alkoholmissbrauch. Aber es geht eben auch um Freundschaft und Liebe, um Vertrauen und Loyalität. Die Charaktere sind sehr ausführlich und anschaulich beschrieben und auch deren Handlungen sind größtenteils nachvollziehbar. Durch das langsame Erzähltempo fieberte ich bis zum Ende mit und bin jetzt schon auf die weiteren beiden Bücher gespannt. Für mich ein tolles Buch, aber wie immer ist dies Ansichtssache.

  10. Cover des Buches This Song Will Save Your Life (ISBN: 9783440146293)
    Leila Sales

    This Song Will Save Your Life

     (198)
    Aktuelle Rezension von: gemuesebuergerin

    Wenn Du, wie ich, vor über 20 Jahren Deine Seele an ranzige Indieschuppen voller musikschaffender Shoegazerjungs mit zu langem Pony und Attitüden, Discokugellichtflecken auf klebrigen Tanzböden und aufgefangene Gitarrenplektren verkauft hast, Dir Deine uralten, engen, grauen Levi's und das schwarze Shirt mit dem ikonischen Radiopuls-Wellen-Muster noch passt und Du immer noch durchgehüpfte Chucks schnürst: Lies. Dieses. Buch!

    Und alle, die zu jung waren, als "Common People" in Clubs lief, sei Elise' Story ebenso an's Herz gelegt (schließlich sind sie die eigentlich angepeilte Zielgruppe dieser Lektüre).

    Eine großartige Coming-of-Age-Geschichte voller bittersüßer, erster Liebe, wundervollen Songs, Freundschaft und was es heißt, sich selbst zu finden.



  11. Cover des Buches Es wird keine Helden geben (ISBN: 9783841504029)
    Anna Seidl

    Es wird keine Helden geben

     (465)
    Aktuelle Rezension von: Warriorlove

    Es ist schwierig, Wörter dafür zu finden, doch Anna Seidl hat es geschafft und sie hat damit dieser Geschichte viel Tiefgang gegeben. Ein einschüchterndes Thema, dass die Zeit von Miriam in früher und heute unterteilt.

    Lesenswert, auch wenn es ab und an einige Längen hat.
    Ich würde lügen, dass ich mich gut in Miriam hinein versetzen konnte. Manchmal war ihr handeln merkwürdig, aber wer bin ich, zu sagen, ob das realistisch ist.

  12. Cover des Buches Der Hals der Giraffe (ISBN: 9783518467909)
    Judith Schalansky

    Der Hals der Giraffe

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf Der Hals der Giraffe bin ich durch das Interview mit Carolin Hagebölling aufmerksam geworden. Leider kann ich ihre Begeisterung nicht in Gänze teilen, dazu ist das Leseerlebnis zu ambivalent. Es beginnt bereits mit dem Untertitel: Bildungsroman. Der ist schlichtweg irreführend, denn hier entwickelt sich niemand, nicht einmal der geneigte Leser. Und auch in einem übertragenen Sinne ist es kein Bildungsroman, also kein lehrendes Buch, denn dazu sind sowohl die vermittelten biologischen Grundlagen zu banal und vor allem teilweise schlichtweg überholt und damit falsch. Um dies zu erkennen, muss man allerdings schon minimale Kenntnisse in Biologie haben, womit sich das Vermitteln von Grundlagen aufheben würde. Hinzu kommt, dass der Roman ohne echte Handlung auskommt, was bereits nach wenigen Seiten zu einer gewissen Eintönigkeit führt. Und dann ist da noch die Protagonistin, deren Gedankenwelt dermaßen abstoßend ist, dass ich mich durchgängig gefragt habe, warum irgendjemand das überhaupt lesen wollen würde. Nun kommt aber leider hinzu, dass Judith Schalansky eine großartige Schriftstellerin ist. Leider? Ja, denn sonst hätte ich den Roman zerreißen können, was er inhaltlich auch verdient hätte. Aber sprachlich ist der Hals der Giraffe herausragend, so dass ein Verriss nicht im Ansatz in Frage kommt.

    Ohne das sprachliche Vergnügen wäre es eine Tortur Inge Lohmark, Mittfünzigerin und Gymnasiallehrerin für Biologie und Sport im ländlichen Vorpommern, länger als ein paar Seiten zu begleiten. Nun mag man die drei Kapitel, die drei Tagen im Schuljahr entsprechen, als satirisch, spritzig oder gar witzig verklären, dazu muss man dann aber auch Vergnügen an Abwertung und Demütigung haben. Denn Lohmark, deren Gedanken wir ertragen müssen, macht nichts anders als andere Menschen in bester Misanthropie stereotyp wahrzunehmen und dann abzuwerten. Das macht in etwa so viel Vergnügen wie einem Wutbürger zu lauschen. Nun gut es gibt natürlich auch Menschen die finden Don Alphonso von der FAZ, Henryk Broder oder Dieter Nuhr witzig. Mir geht das ständige Erheben über andere, das „lustig machen“, was nichts anderes ist als Polemik und damit die Waffe der geistig Schwachen, ziemlich auf die Nerven.

    Sprachliches Highlight – Inhaltliches Nogo

    Natürlich sind dann schnell die wertkonservativen Verständigen zur Hand. Das ist doch eine psychologische Studie, die Schalansky hier vorlegt. Das will ich ja auch gar nicht in Abrede stellen. Das Psychogramm ist hervorragend und erschreckend real. Aber es bleibt dabei: Warum soll ich so etwas lesen? Was habe ich davon? Wer das unterhaltend findet, findet wohl auch GNTM spaßig. Bildet es mich? Nicht mehr als irgendwelche Äußerungen von AfD Anhängern. Ich fand auch Sarrazin oder Pirinçci weder bildend noch unterhaltsam. Geht es darum mein Mitgefühl zu schulen? Sollen wir Leser lernen die Sorgen und Nöte der „Abgehängten“ zu verstehen? Nun ja. Niemand wird gezwungen ein Sozialdarwinist und Chauvinist zu werden. Das würde diejenigen abwerten, die in den gleichen Verhältnissen leben und nicht zum Hassmenschen werden. Soll ich lernen wie solch „verknöcherte“ Persönlichkeiten mit mangelnder Sozialkompetenz zu dem werden, was sie sind? Das sei vorweggenommen, das lernt man nicht. Denn wie bereits erwähnt: es ist kein Bildungsroman. Lohmark ist, wie sie schon immer war.

    Es gibt jedenfalls Grund genug, warum man sich das Lesen des Romans sparen kann. Wäre da nicht, ja, wäre da nicht dieses grandiose Sprachvermögen von Judith Schalansky. Ich habe selten diese Authentizität von Gedanken gelesen, inklusive assoziativer Abschweifungen. Wir sitzen im Kopf von Lohmark. Wir bekommen keine Essenz ihrer Gedanken geliefert, sondern das Rohmaterial. Es hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass zwischendurch einfach nur gesummt wird oder die Gedanken kurz ganz weg sind. Diese sprachliche Meisterleistung verbunden mit der präzisen Einfühlung und Beobachtungsgabe von Schalansky (so sie sich denn hoffentlich nicht lediglich selbst beobachtet hat) macht aus einem langweiligen misanthropen Egotrip eines der außergewöhnlichsten weil ambivalentesten Bücher der letzten Jahre.

  13. Cover des Buches Breakaway: Gefühle kann man nicht leugnen (ISBN: 9781520749686)
    Alec Xander

    Breakaway: Gefühle kann man nicht leugnen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    Der Roman "Breakaway" von Alec Xander (erschienen bei Skandal Books) wird abwechselnd aus der Ich- Perspektive, der beiden Hauptprotagonisten Kyle und Adam erzählt.
    Die Beiden sind Jugendliche, die sich in der Schule kennenlernen, als Kyle neu in die Klasse kommt. Dieser wurde von seinen alten Mitschülern gemobbt, weswegen der Wechsel nötig war. Zwar wird er in der neuen Klassengemeinschaft gut aufgenommen, aber trotzdem kann er seine Vergangenheit nicht richtig hinter sich lassen und frei mit den anderen interagieren.
    Auch Adam kann sich nicht frei entfalten. Er lebt in einer homophoben Familie; Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird Adam von seinen Verwandten nicht in Ruhe gelassen. Ständig wird versucht ihn doch noch mit einem Mädchen zu verkuppeln, obwohl er das weder wünscht, noch möchte, da er schwul ist.

    Doch nicht nur diese traurigen Schicksale bindet sie aneinander...
    Der Roman ist sehr melancholisch und stimmt beim Lesen nachdenklich. Der Schreibstil unterstreicht diesen Eindruck noch. Besonders die Ich- Perspektive erlaubt es dem Leser sich in die Protagonisten einzufühlen. 
    Die Emotionen und Selbstzweifel von Kyle und Adam wirken realistisch, da sie beim Lesen nachvollziehbar sind. Zudem sind sie detailiert beschrieben. 
    Alles in allem ist "Breakaway" ein gelungener und vor allem realistischer Roman. Jedoch sollte man sich vor dem Lesen vor Augen führen, das das Geschriebene traurig ist. Wer also keine Lust auf einen solch tiefgründigen Roman hat oder emotional nicht stabil ist, sollte die Finger davon lassen.
  14. Cover des Buches Dreh dich nicht um (ISBN: 9783453412897)
    Jennifer L. Armentrout

    Dreh dich nicht um

     (434)
    Aktuelle Rezension von: sbalunzia

    Wie vorhersehend die ganze Handlung ist, kann ich kaum bewerten, da ich dieses Buch zum 6ten Mal gelesen habe.  Ich weiss aber noch ganz genau, dass mein jüngeres Ich dieses Buch verschlungen hat und fast platzte vor Spannung.

    Die Hauptcharaktere sind vielschichtig und reagieren nicht immer, wie man es erwartet hätte. Das gesamte Buch ist in der Sicht von Sam geschrieben. Durch den Gedächtnisverlust ist es für Sam in jeglichem Bereich schwierig zu differenzieren zwischen den Aussagen von anderen, ihren Erinnerungen und der Wahrheit. Das macht es auch für mich als Leser interessant, denn grundsätzlich weiss man gleich viel (oder wenig) wie Sam selbst.

    Ich finde die Abwechslung zwischen dem Fall und der Romanze sehr gelungen. Wird das eine etwas schal, gleicht das andere dies sehr gut aus. Das bietet eine Dynamik, welche mir schwer machte, das Buch wegzulegen.


    Für mehr Rezensionen: Instagram -> book_recommender_sbalunzia

  15. Cover des Buches Immer wieder samstags (ISBN: 9783757911591)
    Don Both

    Immer wieder samstags

     (285)
    Aktuelle Rezension von: Sarahimler

    Ich liebe es! 🫶🏻


    Auch wenn das Buch zur hälfte aus Spicy Szenen besteht, geht es in dem Buch um extrem wichtige Themen! (Boddy shaming, mobbing, suizid,…)

     Die Themen haben mich schon sehr getroffen! Auch wenn ich sowas selbst zum Glück nie erlebt habe, konnte ich durch die grandiose Schreibweise alles mitfühlen! 😬😳


    Bemerkenswert wie man solche Gefühle rüberbringen kann! 🫶🏻


    Es war aber auch reichlich Humor vorhanden! Was ich persönlich ja sehr liebe! Auch sehr dreckiger Humor! 😏😂 Die Ausdrucksweisen waren genial! Alleine schon der erste Satz! Ich musste so oft grinsen! 😅


    Das Ende! 😵‍💫 Ich muss wissen wie es weiter geht! 


  16. Cover des Buches By the time you read this, I'll be dead (ISBN: 9783440128176)
    Julie A Peters

    By the time you read this, I'll be dead

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Lemontiger

    Ich habe mir das Buch vor 2 Jahren mit 15 für kleines Geld gekauft. Gelesen habe ich es bisher nie da es mich dann nie genug gecatcht hat. Nun habe ich mir mal einen Ruck gegeben um meine Ungelesenen Bücher zu minimieren. Naja was soll ich sagen ich habe gerade mal 38 Seiten gelesen und dann hats mir auch gereicht. Zuerst habe ich das Buch belächelt weil es ja nur ein Jugendbuch ist und eigentlich wollte ich es erst auch gar nicht lesen. 

    Aber kommen wir zum Inhalt oder zu dem was ich bisher gelesen habe. Es geht um ein scheinbar übergewichtiges Mädchen was sich schonmal versucht hat das Leben zu nehmen und nun über eine Website die neue Motivation sucht sich erneut einem Suizidversuch unterstellen möchte. In diesen 38 Seiten wird "gut" detailliert beschrieben wie man sich effektiv umbringen kann was ich für ein Jugendbuch ziemlich heftig empfinde. Außerdem werden Erfahrungsberichte von anderen Usern der Website beschrieben wie oft sie es schon versucht haben, generell dass es solche Foren überhaupt gibt. Das fand ich schon ziemlich perfide eben weil man sich doch mit etwa 14 außeinander setzt wer man überhaupt ist und dann definitiv nicht ein solches Buch gebrauchen kann. Da müsste ich ja Angst haben dass meine Kinder danach wirklich auf die Idee kommen. Ich weiß nicht in welche Richtung dieses Buch noch geht aber ich bin froh dass ich es nicht mit 15 gelesen habe. 

    Ich finde es nahezu unverantwortlich dass dieses Buch eine Altersempfehlung von 10-14 hat. Es gibt auch keine Triggerwarnung oder so vorab, lediglich im Nachhinein eine Erklärung was Suizid überhaupt ist, wo man sich wenden kann und wie man Suizidales verhalten erkennen kann. Und ich glaube das das hätte ich auch gebraucht wenn ich das Buch ausgelesen hätte.. 

  17. Cover des Buches Ich knall euch ab! (ISBN: 9783473384884)
    Morton Rhue

    Ich knall euch ab!

     (548)
    Aktuelle Rezension von: Dania_Mari_Hugo

    Amoklauf an Schulen. Ein Thema, dass auch uns in Deutschland längst direkt betrifft. Was bewegt die Menschen dazu, so etwas zu tun. Hier werden beide Seiten beleuchtet und man bleibt immer irgendwie sprachlos und hilflos zurück. Es gibt keine eindeutige Seite, die man wählen kann, und dieses Buch bringt einen zum Nachdenken. Es gibt noch so viel dazu zu sagen. Ich finde, das sollte man unbedingt gelesen haben. Vor allem wegen dem Mobbing-Thema, mit dem alles anfängt.

  18. Cover des Buches Der gefährlichste Ort der Welt (ISBN: 9783423281331)
    Lindsey Lee Johnson

    Der gefährlichste Ort der Welt

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es fällt schwer Lindsey Lee Johnsons Debüt Der gefährlichste Ort der Welt angemessen zu bewerten und zu rezensieren. Und bevor dies geschieht, muss vorab etwas geklärt werden. Es ist ein sehr schönes Debüt, dass durch seine Multiperspektivität, seine meisterhaften Cliffhanger, viel Spannung, einem angenehmen Schreibstil und einem bewegenden, wichtigen Thema besticht. Insofern würde eine Besprechung auf eine Empfehlung hinauslaufen mit einigen kleineren Einschränkungen. Wäre da nicht, ja wäre da nicht das Problem, dass der deutschsprachige Raum in wesentlichen Teilen ein anderes Buch zu lesen bekommt, als der angloamerikanische. Dass es massive und wesentliche Unterschiede zwischen dem amerikanischen Original und der deutschen Übersetzung gibt, ist dermaßen frappant, dass es mir ursprünglich unmöglich fiel, das Buch positiv zu bewerten. Ich erwarte von einer Übersetzung, dass diese so dicht wie irgend möglich am Original bleibt, schließlich hat sich die Autorin etwas dabei gedacht.

    In der deutschen Übersetzung kommt der Prolog hinzu, der im Original nicht existiert, dafür wird „der Brief“ um mehr als die Hälfte gekürzt, obwohl dieser doch ein ganz wesentlicher Aspekt der Geschichte ist. Aber der schlimmste Eingriff ist, dass im Original die Lehrerin Molly Nicoll eine wesentliche Rolle im Roman einnimmt, so dass Penguin Randomhouse wirbt: „Into this complicated web, an idealistic young English teacher arrives from a poorer, scruffier part of California. Molly Nicoll strives to connect with her students—without understanding the middle school tragedy that played out online and has continued to reverberate in different ways for all of them.“

    Nur leider kommt Nicolls in der deutschen Ausgabe quasi gar nicht vor. Sie erscheint lediglich auf den letzten Seiten als Randnotiz. Und das während im Original die Geschichte um Nicolls herum gestrickt wird. Sie ist die verbindende Person, um die die einzelnen Episoden zentriert sind. Im Original wechseln sich die Perspektiven der Lehrerin und der Teenager ab. Es erschließt sich mir beim besten Willen nicht, warum in eine Romanvorlage dermaßen intensiv eingegriffen wird. Deshalb habe ich bei dtv nachgefragt.

    Geantwortet hat Patricia Reimann, Lektorin und Programmleitung Literatur bei dtv. So gibt es auf der Impressumsseite tatsächlich einen Hinweis auf die verschiedenen Versionen, den ich schlichtweg überlesen hatte. Dort heißt es zunächst: „Die Abweichungen zwischen amerikanischer Original- und deutscher Erstausgabe sind mit der Autorin abgestimmt.“ Interessanter fällt aber die Begründung von Reimann aus:

    „Unsere Ausgabe basiert auf dem von mir akquirierten amerikanischen Originalmanuskript. Der Verlag in den USA hat die Autorin später gebeten, eine weitere Figur einzubauen, Miss Molly, und damit die gesamte Perspektive zu verändern. Ich war der Ansicht, dass der Text dadurch verloren hat und habe mich mit der Autorin darauf geeinigt, an der ursprünglichen Version festzuhalten.“

    Eine schönere Begründung hätte ich mir gar nicht wünschen können. Hier ist dtv der Idee von Lindsey Lee Johnson gefolgt und hat das Buch herausgebracht, das diese ursprünglich geschrieben hat, während in den USA eine Version erscheint, in die der Verlag massiv eingegriffen hat. Und wenn man das Buch liest, ergibt sich auch die ein oder andere Vermutung, warum der Verlag dies getan hat. Dtv hat sich mit dieser (durchaus auch mutigen) Entscheidung schon mal eine kleine Ecke in meinem Literaturherzen erobert.

    Denn sie wissen nicht, was sie tun

    Mit dem Wissen, dass die deutsche Ausgabe, die Intention von Johnson widerspiegelt, lässt sich die Rezension auch viel besser angehen. Der gefährlichste Ort der Welt befindet sich in Mill Valley, Kalifornien und ist natürlich eine dienliche Übertreibung, denn es handelt sich um einen reichen, wohl behüteten Vorort und ist somit weit entfernt davon wirklich gefährlich zu sein. In der „viertbesten Kleinstadt in Amerika“ leben knapp 14.000 Menschen vor den Toren San Franciscos. Es wirkt eher nach „white people problems“. Im Zentrum steht eine Gruppe von Teenagern, die von der Middle- bis zur High-School begleitet wird. Lindsey Lee Johnson schafft es aber in ihrem Roman in der Binnenperspektive und im Selbsterleben der Jungen und Mädchen die Schule tatsächlich zum gefährlichsten Ort der Welt mutieren zu lassen. Das Kinder grausam sein können, ist geradezu eine Binsenweisheit. Aufgrund der mangelnden, weil noch nicht voll ausgebildeten, Langsicht, sind sich Kinder und Teenager der Konsequenzen ihrer Handlungen oft nicht bewusst. Ein Umstand dem nicht zuletzt im Strafrecht Rechnung getragen wird. Was dies aber im Alltag junger Menschen wirklich bedeuten kann, beschreibt Johnson sehr einfühlsam.

    Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Ansehen, dem Teenager in westlichen Gesellschaften unterliegen und in einigen Konstellationen geradezu pervertieren, führt unausweichlich in die Abwertung anderer. Sich selbst erhöhen auf Kosten anderer, ist der leichteste und schnellste Weg zum vermeintlichen Steigern des eigenen Wertes im unausgesprochenen Ranking der Schülerinnen und Schüler. Es gilt eine imaginäre Highscore anzuführen, das eigene Image zu pimpen und sich irgendwie als Besonders und Interessant zu gerieren. Dabei sind die Maßstäbe unbekannt und können permanent wechseln, je nach Mode. Lediglich einige wenige übergeordnete gesellschaftliche Werte sind beständiger und sind entsprechend wirkmächtig. Am gefährlichsten Ort der Welt sind dies für die Teenager Schönheit, Geld und Macht. Allem voran aber das Aussehen. Die Oberflächlichkeit einer Gesellschaft potenziert durch die noch nicht vorhandene Tiefgründigkeit Jugendlicher, eine explosive Mischung. Und hier setzt Johnson an. Bullying und Mobbing sind schon lange ein ernsthaftes Problem. Radikalisiert, beschleunigt und verewigt durch die sozialen Medien können Demütigungen leicht zu einer Überforderung, erst recht, junger Menschen führen.

    Dies ist der Ausgangspunkt des Romans. Die jungen Achtklässler*innen und ihre gemeinsame, schicksalhafte Geschichte. Ausgehend von einem dramatischen Schlüsselereignis, beschreibt Johnson die unterschiedlich Beteiligten immer aus deren jeweiliger Perspektive. So entsteht ein Kaleidoskop des Leidens: Leid verursachend und Leid ertragend. Täter und Opfer, Opfer und Täter. Diese Multiperspektivität ist der größte Gewinn des Buches, vermeidet Johnson doch einseitige Schuldzuweisungen, sondern lässt die Lebensläufe und Erlebnisse für sich sprechen. Das geht allerdings zu einem guten Teil auch auf Kosten möglicher Identifizierungspotenziale. Das wird sicherlich einige Leser*innen stören, ich fand es im Rahmen dieser Geschichte genau richtig, wenn auch manchmal herausfordernd.

    Stereotype oder Hyperbel?

    In der Gruppe findet sich die ausgezeichnete Schülerin mit einem Geheimnis, der hochintelligente Junge, der seine Fähigkeiten aber lieber für illegale Geschäfte nutzt, das Hippiemädchen (California, you know), die hoch engagierte und talentierte Tänzerin, der infantil-narzisstische Junge, der ausschließlich seine hedonistischen Empfindungen folgt, der gute aussehende und alle Mädchen abschleppende Baseballstar, der Asiate mit überstrengen Eltern und natürlich die unnahbare Schulschönheit. Das erinnert schnell an stereotype Filme der 80er Jahre, allen voran The Breakfast Club. Und die Charaktere sowie ihr gesamtes Umfeld sind tatsächlich das manifeste Klischee. Die reichen, immer zu feiernden Teenies. Die Empathie befreiten Kinder, Empathie befreiter Eltern.

    Was in der Einzeldarstellung gut funktioniert und als literarische Verdichtung oder Hyperbel durchgeht, wirkt in der Gesamtschau allerdings überborden. Zwar gibt es jeden einzelnen Fall in der Realität und auch noch weitaus schlimmer, aber der Roman glänzt eben auch mit der Abwesenheit differenzierterer Charaktere, was sich besonders schlimm beim Frauenbild niederschlägt. Dass der Wettbewerb unter Teenagern, gerade in reichen, weißen Vororten in einer an Oberflächlichkeiten und Imagebuilding leidenden Kultur, extrem sein kann, ist mittlerweile Popkultur. Das dem aber ausschließlich alle unterliegen sollen und es keine Protagonistin gibt, die nicht als leicht bekleidete und jederzeit Paarungswillige daherkommt, wirkt arg befremdend. Hier muss man aber aufpassen nicht in die Falle der eigenen Wünsche und Gefühle zu tappen.

    In amerikanischen Rezensionen haben sich tatsächlich einige Mütter aus Mill Valley (und ähnlichen Vororten) gemeldet und haben die Aussagen des Romans bestätigt. So bitter es auch ist, manchmal ist die Gruppendynamik und die daraus entstehende Subkultur genau die Pervertierung, die wir nicht wahrhaben wollen. Insofern wirken Johnsons Stereotype schnell als dienliche Hyperbel. Frei nach dem Sozialphilosophen Adorno: „In diesem Falle ist die Übertreibung dringlich geboten.“ Was anfangs also als Modernisierung des gefälligen Teenie-Dramas wirkt, wird schnell zu einer Adaption des Films Kids in die Gegenwart der reichen privilegierten Suburbans und damit zu einer herausfordernden Tragödie.

    Die Botschaft wiegt schwer

    Allerdings, und hier kommen dann die kleinen Einschränkungen, wirkt es so, als sollten so viele „Gefahren“ für Heranwachsende wie möglich aufgeführt werden. Vorsicht vor Drogen. Vorsicht vor Alkohol. Vorsicht vor Mobbing. Vorsicht vor Sex. Vorsicht vor Partys. Alles für sich berechtigt und alles für sich auch durchaus stimmig und treffend von Johnson eingefangen. In der Masse wirkt dies allerdings leicht missionarisch. Fehlt nur noch der Hinweis, dass Selbstmord keinen Sinn macht. Ach ne, fehlt nicht, wird sogar explizit so erwähnt: Lasst das, das Leben ist wundervoll. Macht was draus. So sinnvoll die Botschaft auch ist, so abschreckend wirkt der erhobene Zeigefinger. Zumal die pädagogische Botschaft das Ende dominiert. Und das wirkt ein gutes Stück weit deplatziert für eine ansonsten gelungene Beschreibung einer dekadenten Gesellschaft auf Irrwegen.

    Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch hier von außen eingegriffen wurde, um den jungen Leser*innen ein positives Ende und eine deutliche, pädagogische Message mit auf den Weg zu geben oder aber Johnson wurde von ihrer eigenen Dramatik überrascht und fühlte sich verpflichtet zu korrigieren. So oder so passen die letzten Zeilen nicht zur vorhergehenden Erzählweise.

    In Gänze vermag das vermutlich eher jüngere Leser*innen, also den Young Adult Lesekreis etwas irritieren. Wer die Botschaft etwas beiseiteschieben und das Drama auf sich wirken lassen kann, bekommt einen bewegenden Roman, ein modernes Teenie-Drama, dass durch seine Perspektivwechsel beeindruckt. Jede Handlung hat Konsequenzen und Lindsey Lee Johnson zeigt mit erschütternder Präzision, wie unschuldige, privilegierte Teenager am gesellschaftlichen Druck, den Erwartungen ihrer Eltern, ihrer Peer Group als auch ihren eigenen, verzweifeln und scheitern.

  19. Cover des Buches Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit (ISBN: 9783426520567)
    Gilly Macmillan

    Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit

     (182)
    Aktuelle Rezension von: PettiP

    Mit Fünfzehn Jahren hat Zoe einen Autounfall verursacht, bei dem mehrere Jugendliche starben. Nun ist sie achtzehn, hat einen neuen Nachnahmen, mit ihrer Mutter eine neue Familie und lebt in einer anderen Stadt. Doch von heute auf morgen wird sie wieder mit der Vergangenheit konfrontiert und plötzlich ist ihre Mutter tot.

    Diese Geschichte beschreibt das Leben von Zoe, der damals nicht geglaubt wird und die durch das Jugendgefängnis den Glauben an das Rechtssystem verloren hat. Das Buch wird als Thriller betitelt, ist aber meiner Meinung nach eher ein Familiendrama/ Schicksalsroman. Es wird gut beschrieben, wie es ist wenn man einmal in die Mühlen der Justiz geraten ist.

    Die Charaktere Zoe, mit ihren Erfahrungen und Ängsten wird sehr gut dargestellt.

     Ihre Mutter mit neuem Partner zeigt die Oberflächlichkeit eines „guten“ Standes auf. „Immer nur darauf achten, was Andere denken könnten“.

    Die Geschichte selber hat ihre Höhen und Tiefen. Sie wurde aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben. Dadurch wurden einige Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dadurch ging die Spannung ab und an etwas herunter. Gefesselt hat mich das Buch aber trotzdem.

    Fazit: Ein spannend verfasster Kriminalroman, der auf jeden Fall lesenswert ist.

  20. Cover des Buches Ich blogg dich weg! (ISBN: 9783785577066)
    Agnes Hammer

    Ich blogg dich weg!

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book


    Klappentext:


    Julie ist schön, beliebt und kann wundervoll singen. Zusammen mit ihrer Band will sie beim Schulfest auftreten. Doch wie aus dem Nichts erhält Julie gemeine E-Mails, Beschimpfungen, Drohungen. Dann taucht im Internet ein gefaktes Facebook-Profil auf, das Julie als arrogante Zicke darstellt. Um Nu lästern Klassenkameraden und wildfremde User online über sie ab. Julie verzweifelt daran. Wer tut ihr das an? Die Situation eskaliert, als sie auch noch die Band verlassen soll und die Drohungen in Gewalt umschlagen.


    Autor:


    Agnes Hammer wuchs mit fünf Geschwistern im Westerwald auf, bevor sie wegen ihrem Studium nach Köln zog. Sie studierte Germanistik und Philosophie und unterrichtete mehrer Jahre sozial benachteiligte Kinder. 

    Inhalt:


    Julie ist beliebt, doch als sie plötzlich im Internet gemobbt wird, verändert sich alles. Die anderen wenden sich von ihr ab und Julie weiß nicht mehr was sie tun soll.


    Erster Satz:


    Nacht, Wald und alles ist dunkel.


    Meine Meinung:


    Das Buch hatte ich vor länger Zeit bei rebuy bestellt und irgendwann wurde ich so neugierig das ich es damals in mein meine Leseliste reingequetscht habe und ich wurde nicht enttäuscht, den das Buch zeigt auf, was Internetmobbing mit einem macht.


    Als erstes zum Cover :)

    Das Cover sticht dank seiner gelben Farbe einem direkt ins Auge und es macht damit auch aufmerksam. Ansonsten ist es eher schlicht gehalten was ich auch gut finde, da das Thema umso spannender und packender ist.


    Der Schreibstil der Autorin ist packend und fesselnd. Ich konnte das Buch nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Julie weitergeht und vor allem von wem sie eigentlich so gemobbt wird.


    Man lernt Julie als Leser gleich am Anfang kennen, man merkt das sie ein sehr nettes und sympathisches Mädchen ist und das wirklich tolle singen kann und auch auf ihrer Schule einen bestimmten Beliebtheitsgrad hat.  


    Aber auch kann man alles Leser teilweise kleine Einblicke zum Mobber bekommen, aber man kommt erst am Schluss darauf wer es wirklich ist.


    Am Anfang ist das Mobbing noch harmlos und Julie lässt es einfach links liegen und macht sich nichts daraus. Doch als dann das Facebookfaceprofil online kommt, kommen immer größere Steine ins Rollen.

    Julie wird plötzlich von wildfremden Menschen im Internet gemobbt und auch ihre Klassenkameraden wenden sich immer mehr von ihr ab.

    Man merkt immer mehr wie Julie daran zu zerbrechen scheint, aber sie traut sich auch nicht damit zu ihrem Eltern zu gehen, weil sie sich dafür schämt, das es ausgerechnet ihr passiert ist.

    Als sie dann körperlich angegriffen wird, ist es schon lange kein Spaß mehr.

    Als am Ende dann auch noch rauskommt, wer Julie wirklich gemobbt hat und mit welchem Grund ist man als Leser einfach nur fassungslos.


    Mittlerweile ist Mobbing im Internet Alltag, da es den Menschen viel leichter fällt dort ihre Meinung zu sagen, wozu sie sich in Wirklichkeit nie trauen wurden.

    Ich finde es traurig, wie Menschen sich gegenseitig kaputt und fertig machen, teilweise wegen nichts und fremden Menschen die diese Person nicht mal kennen mitmachen.


    Alles in einem kann ich sagen, dass das Buch einem wirklich schockierende Seiten von Mobbing aufzeigt und man kommt als Leser auch ins nachdenken.

    Wie wurde man reagieren wenn man selbst gemobbt wird?


    Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, da ich das Thema wirklich mega wichtig finde und gerade in der heutigen Zeit, wo wirklich jeder im Internet unterwegs ist.


  21. Cover des Buches Liebe macht Anders (ISBN: 9783440133460)
    Karen-Susan Fessel

    Liebe macht Anders

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Books_Movies_Nature

    Ich fand das Buch sehr interessant und es gab auch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe 🙈 und es beinhaltet ein wichtiges Thema, was unbedingt angesprochen werden muss in unserer heutigen Gesellschaft- ich will nicht zu viel Spoilern. Zwischendurch hat sich das Buch mal gezogen, aber die Story musste einfach einen Hintergrund haben und die Beziehungen der Charakter mussten aufgebaut werden. 

     

    Übrigens den Titel finde ich super gewählt, da sein Name drin vorkommt ☺️

  22. Cover des Buches Nie wieder Blondinen (ISBN: 9783426215500)
    Michaela Grünig

    Nie wieder Blondinen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Ich muss gestehen, ich bin eine nervende Beifahrerin und mein Mann ist immer froh, wenn ich mich während der Fahrt in ein Buch vertiefe. So habe ich auf der letzten längeren Fahrt das Buch Nie wieder Blondinen von Michaele Grüning gelesen. Gute 200 Seiten und damit ausreichend für rund 3 Stunden Lesezeit und die hat mein Mann genossen, da mich das Buch so fesselte, dass ich nicht rumnörgelte.

    Worum geht es in diesem Buch, nun es ist eine Liebes-Krimigeschichte mit Witz und Esprit. Vreni Tschannen wird abrupt aus ihrem kuscheligen Schickeria Leben geworfen, als sich ihr Mann mit einer blonden Russin einlässt. Es verschlägt sie ausgerechnet in die Nähe ihres Heimatdorfes als Lehrerin in ein Internat und in die Nähe ihrer Jugendliebe Urs, der sich ziemlich mies benommen hat und Vreni das Herz gebrochen hat. Beim joggen stößt Vreni auf die Leiche einer Frau, wieder mal eine Blondine und wird nun in einen Mordfall hineingezogen. Außerdem hat sie einige neue Kandidaten für ein neues Liebesleben ins Auge gefasst. Dies alles verquickt sich zu einer gut lesbaren Geschichte in der es auch immer wieder Unerwartetes gibt.

    Die Autorin Michaela Grüning hat eine lockere Erzählweise die Spaß macht das Buch zu lesen. Die Handlung ist stimmig und die Akteure so wie sie sein sollen. Fies wo es angebracht ist, nett und sympathisch wo man es als Leser erwartet. Die Stimmung auf dem Land wird gut eingefangen und man sieht die Umgebung förmlich vor sich. Der einzige Kritikpunkt von meiner Seite, bei Schreiben hätte man sich auf das Schriftdeutsch beschränken sollen, da ich mit der auf dem Lande gebräuchlichen Sprache, in der es einige Dialoge gab, nichts anfangen kann. Ich musste an einigen Stellen raten was die Autorin dort geschrieben hat. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich wurde gut unterhalten.

  23. Cover des Buches Die Zerbrechlichkeit des Glücks (ISBN: 9783442477203)
    Helen Schulman

    Die Zerbrechlichkeit des Glücks

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Asaviel
    "Das verdammte Video war einfach überall. Es verstopfte Jakes Mailbox, irgendwelche Leute schickten es ihm, ohne zu wissen, dass es ja für ihn gedacht gewesen war, dass er Muse und Inspiration dafür war und es selber verbreitet hatte. Es war einfach überall." (Seite 89)

    Diese Geschichte hat ein Problem: Man bekommt etwas anderes als der Klappentext verspricht. Wenn man ehrlich ist, muss man gestehen: Man bekommt sogar deutlich mehr, als man erwartet. Aber es ist eventuell nicht das, was man gesucht hat und deswegen, wenn man es liest, vielleicht nicht das richtige. Wie kommt das nun?

    Wer den Klappentext liest, erwartet einen kurzen Roman über Teenager und über Cybermobbing. Das Video, das im gesamten Buch nie detailliert beschrieben wird, scheint im Mittelpunkt zu stehen. Tatsächlich kommt beides in diesem Roman vor: Teenager und natürlich auch das Video. Doch dieses Video bringt lediglich ein Fass zum Überlaufen und im eigentlichen Mittelpunkt steht eine komplette Familie. Es geht um Jake, der das Video erhält, seine Eltern und seine Adoptivschwester. Es geht um ihre Wünsche, ihre Vergangenheit, ihr Zukunft und ihre Zukunftsplanung. Es geht also damit um so viel mehr, als nur um dieses Video. Aber die Verbreitung der E-Mail, die Verbreitung des erotischen Inhalts löst eine Lawine von unabsehbaren Folgen aus.

    "Die schwindelerregende Folge eines einzelnen Tastendrucks seines Sohnes, das stupende, unabänderliche Ausmaß seiner entfesselten Kraft - irgendwie war es unfassbar, was Jake angestellt hatte." (Seite 121)

    Alles könnte so perfekt sein: Der Vater ist ein "hohes Tier" und verdient gut, hat Einfluss,. Die Familie besteht aus einem leiblichen Sohn und einer asiatischen adoptierten Tochter, sie haben ein Haus, ein geregeltes Einkommen. Der Sohn bringt gute Note aus der Schule. Das Mädchen im Kindergarten ist liebreizend, aber hinter der ach so schönen Fassade brodelt es trotzdem: Jakes Mutter hat für die Familie, die Kinder ihre Karriere aufgegeben und findet sich kaum zurecht in ihrem Leben als Hausfrau und Mutter. Der Vater arbeitet viel und hart, hat deswegen kaum Zeit für die Familie. Jake selbst befindet sich in der typischen Identitätsfindungsphase.

    "Der erste Schritt in einen noch formlosen, unstrukturierten Tag war immer der schwerste."(Seite 20)

    Und nachdem nun der erste Dominostein in Stolpern gebracht wurde, kippen sie alle um und plötzlich muss man sich fragen: War es je das wahre Glück, das diese Familie gefunden hat? Der Originaltitel "This Beautiful Life" ("Dieses schöne Leben") passt perfekt. Denn es ist das Leben, von dem viele von uns träumen und das von Außen so perfekt aussieht. Aus diesem Grund regt das Buch zum Nachdenken an, über das eigene Leben, über die eigenen Wünsche, über die eigene Zukunft.

    Verpackt ist dies in eine Geschichte, die bei jedem Zuhause oder beim Nachbarn nebenan genauso passieren kann. Man weiß, dass Jake nie so etwas beabsichtigt hat, obwohl es ihm später von allen Seiten vorgeworfen wird. Man weiß, dass alle nur ihr Bestes versuchen, aber das macht es noch schlimmer. Und dann wird es teilweise sehr drastisch. Menschen gehen auch manchmal krasse Wege, wenn sie keinen anderen Ausweg sehen.

    Die Sprache, die durch lange Sätze und manchmal etwas bemühter gehobener Klasse, nicht immer ganz einfach ist, erschwert etwas den Einstieg, aber man kann sich an sie gewöhnen, sodass der geübte Leser vermutlich etwas länger für die 250 Seiten braucht, aber nach einer Weile auch nicht mehr über die Sätze stolpert.

    "Es ist bloß... dieses schöne Leben ... ich komm damit nicht klar", flüsterte sie. (Seite 238)

    Fazit: Wenn man schon vor dem Lesen akzeptiert, dass es um mehr geht als nur die Cybbermobbing-Geschichte, wenn man akzeptiert, dass man einen Blick bekommt auf die tiefen Abgründe, die sich hinter der Fassade des schönen Scheins einer perfekten Familie verbergen, dann erhält man hiermit ein Buch, das das wahre Leben zeigt und mit drastischen Mitteln zum Nachdenken anregt.
  24. Cover des Buches Nicht mit mir! (ISBN: 9783407743336)
    Christine Biernath

    Nicht mit mir!

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    gvrbg

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