Bücher mit dem Tag "mobbingopfer"
17 Bücher
- Stephen King
Es
(2.367)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.333)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.
Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.
Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.
Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)
Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.
Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.
Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!
- Stephen King
Carrie
(1.540)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner5/5 🌟 "Carrie" war mein erstes Buch von Stephen King – und gleichzeitig war es auch sein erstes Buch! 📚✨ Durch die Rory Gilmore Challenge habe ich mich endlich an dieses Werk getraut, obwohl ich mir unsicher war, ob Horror für mich nicht zu heftig wird, da ich eher eine Thriller-Leserin bin. 😅
Aber was soll ich sagen? Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen! 😨🖤 Obwohl ich normalerweise eher auf Thriller stehe, hat mich dieses Buch richtig heiß auf Horrorfilme gemacht, was für mich ziemlich ungewöhnlich ist. Der Mix aus religiöser Besessenheit und den Stranger-Things-Vibes haben einfach genau meinen Nerv getroffen. 😱🔮👻
Ich kann es kaum erwarten, den Film zu sehen, denn das Buch hat so viel in sich: Die krasse Dynamik zwischen extremem Mobbing und den liebenswerten Charakteren, die dann in einem absoluten Super-GAU gipfelt – das ist einfach nur faszinierend! 🌪️🕷️ Stephen King trägt den Titel "King of Horror" wirklich zurecht. 👑💀
Besonders beeindruckt hat mich, dass seine Frau ihn damals dazu ermutigt hat, weiterzuschreiben. 💖 Hätte sie ihn nicht unterstützt, hätten wir all diese großartigen Geschichten von Stephen King vielleicht nie lesen können.
With love, Daisy 🌼 - Stephen King
Christine
(594)Aktuelle Rezension von: MareikeUnfabulousMir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: Ich wollte das Buch lesen. Dass ich mit Autos nichts am Hut habe, war gar nicht schlimm. Die wenigen Fachbegriffe konnte ich auch ohne Kenntnisse zuordnen.
Der Klappentext ist auf das Wesentliche beschränkt, sagt aber eigentlich alles aus, was man zu Beginn wissen muss: Arnie verliebt sich Hals über Kopf in "Christine", einen roten 1958er Plymouth Fury. Das Chaos nimmt seinen Lauf und ein Halten ist nicht in Sicht. Christine nimmt unheimlich viel Raum ein, sorgt für Ärger und entwickelt ein Eigenleben. Dies hat große Auswirkungen auf Arnies Leben, seinen Charakter und auf seine Sozialkontakte. Die Geschehnisse werden überwiegend aus der Perspektive von Dennis, dem besten Freund von Arnie, erzählt.
Ich habe das Buch im März 2023 zu lesen begonnen und nach 270 Seiten vorerst beiseite gepackt, weil ich in eine kleine Leseflaute geraten war, die sich über Monate zog. Vergessen habe ich "Christine" aber längst nicht. Und als ich knapp zehn Monate später die Gelegenheit sah, das Buch endlich fortsetzen zu können, habe ich nicht gezögert. Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen und wurde von den Geschehnissen regelrecht mitgerissen.
Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend, welche Auswirkungen Christine auf das Leben von Arnie hat. Ich habe ständig zwischen Mitleid, Wahnsinn und Unverständnis geschwankt. Selbes gilt übrigens für Arnies Eltern, die die Kontrolle über ihren Sohn verlieren und sich dabei nur selten als Sympathieträger erweisen konnten.
Wie dem auch sei: Mich hat das Buch jedenfalls sehr gefesselt und in seinen Bann gezogen. Stephen King ist es immer wieder gelungen, Spannungsbögen aufzubauen. Das Buch hat mich an den Rand meiner Nerven gebracht und mich sehr gut unterhalten. Schaut euch bei Interesse auch unbedingt den Trailer zum Film an! - Bettina Obrecht
Opferland
(23)Aktuelle Rezension von: roxfourCedric wird seit der Grundschule ständig Mobbingopfer, u.a. auch aufgrund mangelnder Hilfe seitens der Lehrer. An seiner neuen Schule ergibt sich eine Situation in der er aufgrund seiner Erfahrungen vollkommen ausrastet. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser viel über seine Vergangenheit, aber auch über seine Gegenwart und wie er mit Hilfe einer Freundin es schafft einen neuen Blick auf sein Leben zu bekommen.
Die Story war sehr fesselnd und emotional, die Kombination mit den Rückblicken in die Vergangenheit und seinem aktuellen Leben hat die Ursachen des Mobbings und das Leiden der Opfer wie auch die Gedanken der (Mit-)Täter beleuchtet. Passend dazu war der Schreibstil der Autorin, sie hat mich gefesselt. Das Buch ist schwere Kost und war für mich nicht in einem Rutsch zu lesen, was auch gut so ist um einiges zu verarbeiten und sacken zu lassen. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung, auch für Jugendliche.
- Juno Dawson
How to Be Gay
(35)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIn diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…
Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!
Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.
In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.
Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.
,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.
- Joyce Carol Oates
Big Mouth and Ugly Girl
(58)Aktuelle Rezension von: miss_mesmerizedEin blöder Spaß in der Mittagspause und Matts Leben ist nicht mehr dasselbe wie zuvor. Zwei Detectives holen ihn aus dem Unterricht und ein Verhörmarathon beginnt. Warum hat er einen Amoklauf geplant? – Doch, das hat Matt gar nicht, nur scheint das niemand glauben zu wollen. Er hat doch nur einen Witz gemacht. Doch den hat dieses Mal wohl jemand falsch verstanden. Seine Freunde wenden sich ab und auch seine Eltern sind irritiert. Doch dann erhält er unerwartete Hilfe von der Außenseiterin Ursula. Sie lässt sich nicht von Geschwätz beeindrucken und kann die Situation klären. Doch damit ist noch lange nicht wieder alles beim Alten.
Ein Jugendbuch über 12 Woche, die alles in Frage stellen und zwei Teenager erwachsen werden lassen. Freundschaft und Vertrauen, Loyalität und Werte, die man im Leben verfolgen möchte stehen im Zentrum des Romans. Perspektivisch mal bei dem einen, mal bei dem anderen. Unzählige nicht gesagte Dinge, so wie sie in dieser Zeit nun mal vorkommen. Erschreckend realistisch, wie hier das Leben aus den Fugen gerät und beinahe zerstört wird. - Sara Lövestam
Herz aus Jazz
(44)Aktuelle Rezension von: Kitsune87Rezension zu Herz aus Jazz von Sara Lövestam
Titel: Herz aus Jazz
Autor: Sara Lövestam
Übersetzer: Stephanie Elisabeth Baur
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Genre: Gegenwartsliteratur/Jugendbuch
Preis: TB 9,99 €, ebook 2,9 €
Erscheinungsdatum: 27.05.2015
Isbn: 978-3499269004
Vielen Dank an das Feelings-Team für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Klappentext:
An ihrer Schule in der schwedischen Provinz wird Steffi gemobbt. Dem Alltag entflieht die talentierte Fünfzehnjährige, indem sie Musik macht und hört. Am liebsten Swing und Jazz. Als ihr iPod eines Tages den Geist aufgibt, reißt die Musik nicht ab. Sie dringt aus dem Fenster eines Altenheims. Und der alte Mann, der dort wohnt, lädt Steffi zu sich ein.
Schnell stellt sich heraus, dass Alvar Steffis musikalische Helden persönlich kannte. Denn er war selbst ein erfolgreicher Bassist im Stockholm der Swinging Fourties. Während sie gemeinsam seinen alten Platten auf dem Grammophon lauschen, entwickelt sich zwischen den beiden eine enge Freundschaft. Steffi erzählt dem alten Herrn von ihren Problemen, Alvar ihr im Gegenzug die Geschichte seiner großen Liebe. Für beide ist es eine Auseinandersetzung mit tiefsten Gefühlen und Verletzungen. Und eine Chance auf die Zukunft.
Meinung:
Romane über ungewöhnliche Freundschaften sind genau mein Ding, weswegen ich mich sehr gefreut hatte, dieses ebook lesen zu dürfen.
Cover und Klappentext suggerieren einen Roman für alle Altersklassen. Aufgrund des doch recht gewöhnungsbedürftigen Schreibstils würde ich ihn jedoch eher als Jugendbuch deklarieren wollen. Sehr kurze und präzise Sätze, die nicht viel Wert auf Beschreibungen legen, haben meinen Lesefluss ab und an doch stocken lassen.
Die beiden Protagonisten Steffi und Alvar mochte ich schnell ins Herz schließen. Auch wenn ich bei Steffi immer noch ein bisschen das Gefühl habe, dass dies aus Mitleid passiert ist, denn das Thema Mobbing spielt neben der Musik eine wichtige Rolle. Was dies angeht, hätte ich mich auf eine andere Art der Auseinandersetzung damit gefreut. Das echte Leben ist da schon hart genug. Alvar ist der große Sympathisant des Romans und die Erzählungen der 40er Jahre aus seiner Sicht haben mir gut gefallen.
Trotz der guten Thematik und den beiden tollen Charakteren musste ich mich an manchen Stellen wirklich am lesen halten. Das Buch weist einige Passagen auf, die sich sehr ziehen und der oben erwähnte, einfache, Schreibstil und einige musikalische Beschreibungen, dir mir als Nichtmusiker nichts gesagt haben, machten es da nicht gerade leicht, weiter lesen zu wollen. Ich mochte es alles in Allem trotzdem gerne lesen. Ohne diese Längen wäre das Lesevergnügen jedoch höher gewesen. Es werden nicht alle offenen Fragen geklärt, dies ist meiner Meinung nach jedoch nicht wichtig und lässt Raum für eigene Gedankengänge.
Fazit:
Trotz einiger Schwächen mochte ich die Charaktere von „Herz aus Jazz“ sehr gerne. Der Schreibstil ist mein größter Kritikpunkt und wenn man über ihn hinwegsehen kann, hat man interessante Lesestunden vor sich. Allerdings würde ich es einem eher jüngerem Publikum ans Herz legen.
- Stephen King
Ein Gesicht in der Menge
(110)Aktuelle Rezension von: YpsKings Helden sind ja meistens Außenseiter. Hier ist es kein Vertreter einer Minderheit sondern tatsächlich der sprichwörtliche alte weiße Mann. Ein armer Tropf ist er dennoch, als Witwer, der seine Frau durch einen Schlaganfall verloren hat. Erschreckend unselbständig muss er auf seine alten Tage noch lernen wie man einen Haushalt führt und sich Mahlzeiten zubereitet. So verbringt er seine Zeit vor dem Fernseher mit Baseballschauen. Hier setzt dann das fantastische Element ein, denn er erkennt im Publikum alte Bekannte. Die Idee des Fernsehers als Fenster in eine andere Welt ist nicht originell, aber irgendwie schön altmodisch, wie aus einer Folge von Twilight Zone oder Outer Limits. Ein Retro-Feeling kommt so beim erfahrenen Leser auf, was schön zum Stoff passt. Das Thema ist natürlich, wie immer bei King, der Tod. Hinter dem Übernatürlichen steckt eine sehr reale Angst: Nämlich den Lebensabend alleine verbringen zu müssen und nur hilflos dabei zusehen zu können wie das eigene Gehirn in den Sonnenuntergang versinkt. Zu einer richtigen Horror-Story wird die Geschichte aber nicht weil sie nicht alle möglichen Details des Sterbens ausbuchstabiert sondern auf Versöhnung und Trost aus ist. So wird das Baseballstadion zu einem amerikanischen Elysion. Ob die Autoren sich ihr eigenes Ableben so wünschen?
- Marlene Menzel
Angstwahn
(57)Aktuelle Rezension von: _bookfever-everDieser Titel ist mir sofort eingefallen, denn wir haben es hier mit einem Mörder zu tun, der seine Opfer auf perfide Art und Weise quält - und warum, ahnt erstmal niemand. Am Anfang - man ist gleich im Thema - begeht eine Frau vermeintlich Selbstmord, jedoch bleibt es nicht bei dem einen Fall. Die engagierte und zielstrebig Journalistin Sarah ist beim ersten Fall live vor Ort und sofort fangen ihre Instinkte an zu übernehmen. Das sie jedoch ihren Job so genau ausübt, kommt der Polizei (mal wieder) nicht sehr gelegen und Kommissar Jonas Bender muss Sarah in ihre Grenzen weisen. Weitere Aufeinandertreffen der beiden bleiben jedoch nicht ohne Folgen... Es wird gefährlich, es wird brutal und unheimlich nervenaufreibend - der Täter handelt mit Berechnung und die Polizei ermittelt mit Hochdruck.
Für mich war der Thriller unheimlich spannend gestaltet, auch wenn ich etwas brauchte, um mit den beiden Protagonisten Jonas und Sarah warm zu werden. Gerade Sarah war zu Anfangs keine große Sympathieträgerin, entwickelte sich aber alsbald und zeigte ihre weiche Seite. Jonas Bender verstand es schon mehr, den Leser für sich zu begeistern. Zusammen legen die beide Entwicklung hin, die ich anfangs nicht vermutet hätte. Die Morde sind interessant, da sie sich der Psyche bedienen und nicht dem reinen körperlichen Leid allein, das finde ich aus Thrillersicht sehr gelungen. Die Spannung im Buch baute sich für mich langsam aber stetig auf und das Ende konnte mich überraschen und auch überzeugen, so dass ich sehr zufrieden auf den Nachfolger warten werde, denn schließlich ist dieses Buch der Auftakt zu einer Triologie!
- Oliver Polak
Gegen Judenhass
(10)Aktuelle Rezension von: HoldenPolaks flammender Appell gegen Antisemitismus und Xenophobie jeder Art. Neben eigenen Erfahrungen, die er als jüdischer Deutscher an Ablehnung durchleben mußte (bei denen man nur sprachlos zurückbleibt), beschreibt er auch negative Erlebnisse mit Fernsehmoderatoren und sonstigen Veranstaltern (bei denen man wünschte, er würde Roß und Reiter benennen), und legt dar, wie Vorurteile und Stereotype entstehen und wie sie zu bekämpfen sind. Bei mir rannte er mir dem Buch offene Türen ein, daß einige der schlimmen Ereignisse bei uns im Emsland stattfanden, beschämte mich zutiefst. - Krysten Ritter
Bonfire – Sie gehörte nie dazu
(61)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteAbby Williams musste schreckliche Ereignisse in den letzten zehn Jahren durchmachen und jetzt muss sie ausgerechnet wieder zurück in ihre Heimatstadt, a sie dort als Anwältin wegen eines Umweltskandals ermitteln soll. Dort hat sie auch mal wieder gleich Kontakt zu der damaligen Clique, mit der sie damals nur hässliche Dinge verbindet. Offenbar scheinen die damaligen grausamen Spiele auch noch weiter zu existieren. Und was für eine Rolle spielt dabei das Großunternehmen dieser Kleinstadt?
Meine Meinung:
Das Cover hat mir gut gefallen mit der orangefarbenen Schrift und dem sonst sehr düsteren Erscheinungsbild.Der Klappentext erscheint sehr spannend und lockt so eben die Leser an.
Der Schreibstil ist ganz gut, wenn auch nicht wirklich Besonders. Es plätschert so dahin, denn ein wirklicher Spannungsaufbau will einfach nicht gelingen.
Es wirkt eher wie eine Berichterstattung. Sehr sachlich, leider.
Auch was die Charaktere angeht, so fehlt es ihnen deutlich an Authentizität. Man kann sie nicht richtig greifen. Man lernt sie eben nur oberflächlich kennen, so dass man keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbaut.
Abby wirkt wie ein verängstigtes Häschen und nicht wie die starke Anwältin, die sie doch sein sollte. Sie hängt immer noch den Ereignissen von vor über 10 Jahren nach. Das lässt sie schwach wirken und nimmt eben zusätzlich Spannung raus. Abby ist mehr mit ihrer Vergangenheit, als mit dem Umweltskandal beschäftigt. Klar wird sie durch die Vergangenheit geprägt und es war damals schlimm usw., aber es sind hier eben 2 verschiedene Dinge und es passt einfach irgendwie nie richtig zusammen.
Leider kam für mich so keine Spannung auf und die Story wurde hier und da einfach extrem in die Länge gezogen.
An sich hätte das Thema sicher potenzial gehabt.
Fazit:
Für mich leider kein wirklicher Thriller. Eher Kriminalroman mit wenig Tiefgang. - Markus Tillmanns
Basaltblitz - Geburt eines Helden
(51)Aktuelle Rezension von: Aer1thWorum geht’s?
Der schüchterne und eher schmächtige Nick hat es in der Schule nicht gerade leicht. Ständig wird er gemobbt und gepiesackt, obwohl er einfach nur in Ruhe seine Comics lesen möchte.
Als er eines Tages zufällig einen Kometen isst, ändert sich sein Leben schlagartig. Nick wird zum Superhelden, was ziemlich cool wäre, wenn da nicht dieser ständige Durst und die fiesen Superschurken wären.Meine Meinung zum Buch
“Basaltblitz – Geburt eines Helden” ist der erste Teil einer Kurzgeschichtenreihe um Nick und seinen Freund Be. Als Markus Tillmanns mich vor einigen Monaten anschrieb und mich fragte, ob ich sein Lesehäppchen gerne rezensieren wollen würde, war mir gar nicht bewusst, dass es sich um eine recht kurze Kurzgeschichte handelt, obwohl die Bezeichnung “Lesehäppchen” das ja schon ahnen lies.
Das Büchlein hatte ich innerhalb von zwei Stunden beendet. Ihr seht, es lässt sich richtig schnell lesen. Da dies nicht das erste Buch ist, das ich von Markus Tillmanns lese, kann ich sagen, dass sein Schreibstil gewohnt gut bleibt. Flüssig und humorvoll wird der Leser auch durch dieses Werk des Autoren geleitet.
Allerdings hat Tillmanns auch eine ganz besondere Art zu schreiben und sich Themen für seine Bücher auszusuchen. Ich habe bereits sein erstes Werk “Teufel” gelesen und war auch bei diesem Buch recht zwiegespalten. Mit Balsaltblitz geht es mir ähnlich.
Der Schreibstil ist super, die Idee an sich interessant und ganz witzig, aber auch hier bin ich mit der Umsetzung nicht ganz zurecht gekommen.Nick ist schüchtern, sehr schmal gebaut und dadurch leider ein permanentes Mobbingopfer. Das Thema Mobbing hier einfließen zu lassen, finde ich ganz toll und die Botschaft zwischen den Zeilen ist genau das, was mich an diesem Buch gefreut hat. Doch die Geschichte an sich wurde mir einfach zu abstrus. Nick isst einen Kometen, entdeckt seine Superkraft und hat plötzlich den Drang Blut zu trinken. Das war mir einfach zu vampirig, zu weit hergeholt, zu unglaubwürdig, obwohl es Fantasy ist. Ich hatte beim Lesen nicht nur einen “Was zum…?!” – Moment.
Markus Tillmanns gehört für mich zu den Autoren, deren Art und Stil man mögen muss, um mit seinen Büchern zurecht zu kommen. Ich scheine leider nicht dazuzugehören. Aber ich bin mir sicher, dass es viele Menschen geben wird, die er mit seinen Büchern begeistern kann.
Fazit
Eine Kurzgeschichte für Markus Tillmanns Fans und Leser, die auf abgefahrene Geschichten stehen. Mir persönlich war die Geschichte zu abstrus, obwohl mir der Schreibstil, wie immer, sehr gut gefallen hat.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen. - Astrid Frank
Unsichtbare Wunden
(49)Aktuelle Rezension von: SinaAnisEine sehr berührende Geschichte über ein Mädchen, die bei einem Ausritt mit ihrem Pferd verstarb.
Zwischen Tagebuch und Realität liest man, erfährt man, dass sie von ihren Mitschüler gemobbt wurde und sich nie getraut hat, es ihrem Vater zu erzählen.
Natürlich trauert ihr Vater seiner Tochter nach und lass in aller Ruhe ihr Tagebuch durch und erfuhr auf diese Weise was mit seiner Tochter passiert ist.
Wie diese Geschichte endet, lasse ich mal so stehen.
Ich war wirklich sehr berührt von dieser Geschichte, da ich genau nachvollziehen konnte, wie es Anna ging.
Die Abwechslung zwischen Realität und Tagebucheinträgen machte die ganze Geschichte sehr spannend und abwechslungsreich.
- Mica Fox
VERITAS: Du bist nicht allein
(25)Aktuelle Rezension von: Sophia_81Die 17-jährige Becks kämpft sich durch ihren Schulalltag mit Mobbing und Selbstzweifeln. Sie ist weder dünn, noch sonderlich beliebt und ist, wenn ihr bester Freund Pila nicht zur Stelle ist, täglich Opfer fieser Attacken von Schulkameraden. Diese nagen an ihr bis sie nicht mehr kann. Doch dann geschieht etwas, das ihr Leben für immer verändert … sie findet Freunde und nun müssen sie gemeinsam der Gewalt an der Schule ein Ende setzen.
Veritas ist kein gängiger Jugendroman aufgrund seiner tiefen Dramatik: Es geht um Terroranschläge, Mobbing, Loyalität, Vertrauen und Vergeben. Zwar spielt die Liebe auch eine entscheidende Rolle, dennoch bleibt die individuelle Verantwortung des Einzelnen für sich und für Andere der Fokus. Intelligent, einfühlsam und eindringlich schafft es Fox dem Leser die Augen zu öffnen für alltägliche Gefahren, die sich leicht übersehen lassen. Man liest dieses Buch und will sich selbst zu mehr Zivilcourage und Mut erziehen. Für mich ein absolut erhellendes Buch für Jung und Alt, das noch lange nachhallt.
Ein Muss an Lektüre für alle Lehrer, Schüler, Eltern und alle, die mit jungen Menschen leben und arbeiten! Unbedingt lesen! - Argeo Bämayr
Das Mobbingsyndrom
(1)Aktuelle Rezension von: SHG-Mobbing-GrazSchonungslose Klarsicht auf jeden Aspekt! Ein schwer fundiertes, trotzdem sehr leicht-verständlich lesbares Fachwerk, dass die Wende in der stigmatösen Behandlung von Mobbingopfern bringen kann. BESTE GRUNDLAGE für längst ausständige Gesetzesänderungen (Anti-Mobbing-Gesetz), weiters, um Ärzten die Augen zu öffen, um endlich den Kreislauf der Retraumatisierung von Betroffenen zu unterbrechen! Ein Buch - gerade auch - für Betroffene - denn die Darstellung des Gesamtkomplex Mobbing und die Auswirkungen auf den Mobbingbetroffenen sind klarst und treffendst geschildert, in Folge wird dieses Buch zur sehr guten Ent-Traumatisierung beitragen! 1000 Dank an Herrn Dr. Argeo Bämayr - http://www.baemayr.net/index.html .
Zudem hat Herr Dr. Bämayr eine spezielle Form der Tabellarisierung gefunden, psychische Gewalt in allen Systemen nach Grad der Einwirkungskraft darzustellen - meines Wissens nach die erste fundierte Einteilung für "Psychoterror"-Auswirkungen! - HINAKO
Blue Lust 01
(10)Aktuelle Rezension von: PirateHeartBoysGerade noch rechtzeitig gelingt es Hayato seinen Mitschüler Soma aus der Parallelklasse vom Suizid abzuhalten. Nicht ahnend, was die Beweggründe des ruhigen Jungen sind, entwickelt sich schnell eine Freundschaft zwischen ihm und dem hilfsbereiten Hayato. Doch als dieser erkennt, dass Soma homosexuell ist, sieht Hayato sich plötzlich wieder mit seinen Fehlern aus der Vergangenheit konfrontiert, die er unter keinen Umständen wiederholen will. Aber ist er wirklich in der Lage, Soma zu helfen, von anderen, vor allem aber auch von sich selbst akzeptiert zu werden, oder verstrickt er sich dabei erneut und begeht einen Fehler?
Der 1. Band von "Blue Lust" beginnt eine unglaublich tiefgründige und emotionale Geschichte, die einen umgehend mit den Charaktere mitfühlen lässt.Sowohl Somas Einsamkeit, die er selbst abstreitet, als auch Hayatos Unsicherheit mit der Situation umzugehen und seine Angst vor der Vergangenheit vermittelt der Manga glaubwürdig und ergreifend. Schnell fragt man sich, ob es Hayato gelingen wird, sich seinen Fehler, den er einst begangen hat, zu verzeihen, und ob Soma lernen wird, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben.
Die ganze Story wirkt realistisch, da sie weit verbreitete Probleme wie Homophobie, Mobbing und Suizid unserer Zeit thematisiert - auch wenn ein kurzer körperlicher Überfall von Soma gegenüber Hayato etwas merkwürdig daher kommt und auch Hayatos enorme Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit für die Probleme anderer in Schulen der realen Welt eher selten zu finden sein dürfte. Es sind aber insgesamt nur sehr wenige Stellen, an denen das Verhalten der Protagonisten etwas fragwürdig erscheint. Zusammen mit dem androgynen, teils etwas steifen und unproportionalen, anatomisch nicht immer ganz korrekten Zeichenstil, gibt es dafür einen Stern Abzug.
Dennoch ist Blue Lust 1, der mit einem ordentlichen Cliffhanger endet, lesenswert - und das sage ich, jemand, der Schul-Settings in Boys Love-Geschichten eigentlich leid ist und den eher detailarmen Zeichenstil nicht sonderlich mochte.
Story: ★★★★★
Spannung: ★★★★★
Charaktere: ★★★★☆
Optik: ★★★☆☆
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