Bücher mit dem Tag "moderne lyrik"

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36 Bücher

  1. Cover des Buches Das lyrische Stenogrammheft (ISBN: 9783423280983)
    Mascha Kaléko

    Das lyrische Stenogrammheft

     (55)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Mascha Kaléko (1907-1975) war mir bis dato (so gut wie) kein Begriff; man hat mal hier und dort einen Hinweis auf sie erhalten, eine Rezension gelesen, sich aber nie näher mit ihr befasst.


    Das hat sich nun dank einer besonderen Person grundlegend geändert! Schon beim ersten Durchblättern von „Das lyrische Stenogrammheft“ musste ich herzhaft grinsen, beschreibt sie doch beispielsweise am Ende des selbigen in „Brief an eine Reisetante“, wie es zu Hause geht, während die Tante in Sizilien weilt:


    „Ich danke dir für deinen Brief. (Das Ansichtskarten-Kitschmotiv Kann ich dir nie vergeben.) Nun bitt ich dich so sehr ich kann, Wenn du schon schreibst, auch dann und wann Das Porto aufzukleben.

    Zu Frage eins: Wie es mir geht, Und wie´s um Möpschen Susi steht, Erwidre ich beklommen: Was mich betrifft, ich bin gesund. Doch leider hat der liebe Hund Zwei Kilo abgenommen.“ (S. 194)


    Mascha Kaléko beherrschte die Kunst, Alltagssituationen wie sie jeder von uns kennt, in wunderbar locker-leichte Lyrik zu verpacken, um „zwischen den Zeilen“ Kritik am System zu üben. Jede Leserin/ Jeder Leser wird sich irgendwo in den Gedichten wiederfinden – sei es, wenn es darum geht, die „verflossene“ Liebe zu beweinen, wenn es darum geht, sonntags an montags und somit an Arbeit zu denken oder einem Kind ein „Gute Nacht“-Gedicht aufzusagen, damit es gut schläft und träumt.


    Viele Gedichte von Mascha Kaléko sind von einer tiefen Melancholie durchzogen (ein beliebtes Motiv ist der Herbst, der Regen, Sturm…) und trotzdem blitzt immer wieder ein Funken der Hoffnung zwischen den Zeilen hervor und man stellt sich beim Lesen vor, wie die Gedichte wohl wirken, wenn man sie mit einer Tasse Tee auf dem Sofa liest, während es draußen regnet…


    Die immer wieder eingestreuten Kurzprosatexte sind mal poetisch, mal satirisch, aber immer auf den Punkt gebracht und zeigen die Vielseitigkeit von Mascha Kaléko.


    „Das lyrische Stenogrammheft“ war mein erstes, jedoch definitiv nicht letztes Büchlein von Mascha Kaléko und dürfte in Zukunft zu meinen bevorzugten Lektüren gehören.
  2. Cover des Buches Sämtliche Gedichte (ISBN: 9783596520688)
  3. Cover des Buches Krummbüchel und die Baustelle des Lebens (ISBN: 9783944607184)
    Ulrich List

    Krummbüchel und die Baustelle des Lebens

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Eva-Maria_Obermann

    Die Gedichte erzählen konsequent vom Bauarbeiter Krummbüchel, die Themen dahinter sind vielfältig. Beziehungen, Alter, Familie, Politik, Gesellschaft. Ein großer Rundumschlag in die Welt der Diskurse. Außerdem gibt es ein Kapitel mit dialektalen Gedichten zu Köln.

    Der Klappentext behauptet, der Autor selbst schlüpfe in die Rolle Krummbüchels. Da bin ich vorsichtiger. Krummbüchel, lyrisches Er/Du/Ich, zeigt selten Gefühle. Viele Texte zeigen deutliche Kritik, das Medium Lyrik wird dabei nicht ausgenutzt, lieber geht es mit dem gewaltigen Zaunpfahl gegen diese und jene Missstände. Korruption, Scheidung, Stammtische, Gesellschaft. Allzu oberflächlich nach meinem Geschmack. Auch die Fähigkeiten der Lyrik, die Tropen, Reimformen, Rhythmen, werden nicht ausgenutzt, bleiben zumindest ähnlich. Ein Stil, auf jeden Fall, ein einfacher aber.

    Das ist schade, die Themenvielfalt hätte mehr Eindruck verdient. Auch die oft kalauernde Sprache mag ab und an passen, banalisiert die Aussage aber allzu sehr. Die Kritik wird lächerlich gemacht und der große Sinn der Gedichte selbst in Frage gestellt. Dabei sind die eingesponnenen Witze oft alt und nicht besonders aufregend. Im Grunde nimmt der Text sich so sehr viel.

    Handwerklich sind die Gedichte dabei keinesfalls schlecht. Der jeweilige Rhythmus stimmt, das Reimschema wird eingehalten, die Betonungen sitzen. Trotzdem bleiben sie oft simpel und das Gefühl kommt auf, dass der Dichter durchaus zu mehr in der Lage wäre.

    Lyrik ist eine Herzenssache. Kritik daran zu üben ist immer ein sehr subjektiver Vorgang. Der stetige Kalauer ging mir relativ schnell auf die Nerven. Als ob der Dichter sich eine eigene lyrische Meinung nicht zutraut, verpackt er sie immer in einen müden Scherz und setzt noch Krummbüchel als Zwischenfigur ein, die ein Gedicht, das ohnehin ein vom Autor getrennt zu betrachtendes lyrisches Ich hat, im Grunde nicht benötigt.

    Als kleine Kapriole zwischendurch mag so ein Gedicht schon durchgehen. Geballt im Buch wirken sie zwanghaft komisch im Kritisieren und ermüden.

  4. Cover des Buches Mein Lied geht weiter (ISBN: 9783423135634)
    Mascha Kaléko

    Mein Lied geht weiter

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Mascha Kaléko lebte von 1907-1975. Sie war Jüdin und wurde in Galizien geboren. Ihre Eltern flohen mit ihr, als sie 7 Jahre alt war, vor Pogromen nach Westen. Ab 1918 lebten sie in Berlin. Nur dort fühlte sich Mascha bis zur Flucht vor den Nationalsozialisten eine Zeit lang heimisch. Hier veröffentlichte sie auch ihr erstes Buch. Später lebte sie in den USA im Exil, emigrierte mit ihrem Mann Ende der 50iger nach Israel, verlor aber nie die Verbindung in den deutschsprachigen Raum. Gegen Ende ihres Lebens verlor sie zuerst ihren einzigen Sohn und dann ihren Mann. Tiefe Schicksalsschläge, von denen sie sich nie wieder richtig erholen konnte. Nach langer Krankheit stirbt sie in Zürich.

    Im besprochenen Band sind hundert Gedicht von ihr nach sieben Themenschwerpunkten zusammengefasst, die da wären:

    • Zur Heimat erkor ich mir die Liebe

    • Ich und Du

    • Du sollst nicht wissen, dass ich einsam bin

    • Heimweh nach den Temps perdus

    • Der Jahre buntes Kleid

    • Wir haben keine andre Zeit als diese

    • Das sogenannte Rad des Lebens

    Häufig behandelt sie tiefgehende Gefühlsregungen wie Schmerz, Verlust und Sehnsucht, aber auch die Liebe hat in dieser Sammlung einen großen Stellenwert. Der enge Alltagsbezug zum Leben von Mascha Kaléko ist nicht zu leugnen und die Verbindung zu den unruhigen Zeit, in denen sie lebte. Und dennoch wirken die meisten der Gedichte von der emotionalen Grundstimmung her zeitlos und aktuell. Die Melancholie ist in vielen Gedichten gegenwärtig.

    Häufig verwendet Kaléko sich reimende Vierzeiler, aber auch andere Versmaße finden Verwendung.

    Der Band endet mit einem Nachwort von Gisela Zoch-Westphal, die sie 1968 in Zürich kennen lernte und bis zu ihrem Tod als Freundin begleitet. Bis heute verwaltet sie das dichterische Werk von Mascha Kaléko.


  5. Cover des Buches Lyrik von Jetzt (ISBN: 9783832178529)
    Björn Kuhligk

    Lyrik von Jetzt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Muriel-Leland
    "Lyrik von Jetzt" - moderne Gedichte, nicht immer sofort verständlich, aber keineswegs sinnlos. Tiefgängig und anregend.
  6. Cover des Buches Singende Vögel weinen sehen (ISBN: 9783944177588)
  7. Cover des Buches Tief innen tanzen Sie (ISBN: 9783833469640)
    Ramona Scheerer

    Tief innen tanzen Sie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Auf 208 Seiten dieses zauberhaften Bandes befinden sich poetische Schmuckstücke, die sich intensiv mit den Veränderungen der Protagonisten, die durch Zerstörung ihrer Umwelt und sozialer Kälte entstehen, beschäftigen. Die Autorinnen und Autoren haben in großer Vielfalt dafür ihre speziellen Metaphern und Parabeln gefunden, die durch einige Illustrationen plakativ dargestellt werden. Geeignet, um damit in einen traumreichen Schlaf zu gleiten.

  8. Cover des Buches Du allein beschenkst die Diebe (ISBN: 9783852184739)
  9. Cover des Buches Herzgut, Gedankenwut (ISBN: 9781522054900)
    Jeanine Gensler

    Herzgut, Gedankenwut

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Sehen wir wieder in den Abgrund oder blicken wir hinauf in die Sonne?*


    Herzschmerz, Traurigkeit aber auch lichte Momente sind es, die die Gedichte in dieser Sammlung prägen. Gedanken, Gefühle und Aussagen zum Leben mit all seinen Höhen und Tiefen werden hier angesprochen. Im Mittelpunkt steht aber die Liebe mit ihren schmerzvolleren und Angst-machenden Seiten.



    Ob mit oder ohne Reim, mit wiederkehrenden (Satz-)Elementen oder als Gedankensplitter – der Rhythmus der Werke hat mich hier gleich gepackt. Besonders auch die Emotionalität, die immer wieder von düsteren Momenten des Lebens geprägt war. Die einleitenden Gedichte waren es, die mir am besten gefallen haben, da sie sich nicht so offensichtlich mit dem Thema Liebeskummer beschäftigt haben, sondern vielmehr düstere Gedanken, Schmerz und Traurigkeit als allgemeines Gefühl wiedergaben. Immer wirkten sie auf den ersten Blick leidvoll, waren aber mit einem Hauch Ironie unterlegt und strahlten in ihrer Gesamtheit mehr Hoffnung aus, als erwartet, da sie nur den Moment beschrieben, auf Stimmungsbesserung aber durchaus hoffen ließen. Am Ende wurden die Gedichte von einigen kurzen Texten mit Gedankensplittern abgelöst, die mir fast zu persönlich waren, da sie viel konkreter wirkten, als die Lyrik.


    Fazit: Schwülstigen Liebesgedichten kann ich wenig abgewinnen – hier steht der Herzschmerz im Vordergrund. Die Mischung aus manchmal boshaften, enttäuschten aber auch hoffnungsversprechenden Andeutungen hat mir gut gefallen.

  10. Cover des Buches Gedichtbände von Aviole / Aviole Teil 2 (ISBN: 9783754932155)
    Kollektiv Aviole

    Gedichtbände von Aviole / Aviole Teil 2

     (1)
    Aktuelle Rezension von: GiuliaPatruno

    Im Gedichtband Aviole Teil 2 teilen 18 Autor:innen ihre Gedanken und Erfahrungen aus dem Jahr 2021. Die ursprüngliche Idee des Kollektivs auf Instagram war, unterschiedlichste Poetinnen und Poeten mit all ihren Realitäten und Wahrnehmungen abzubilden und sichtbar zu machen. Die Gewinne des Buches gehen vollständig an die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München.
    Die Texte im Buch stammen unter anderem von Jonas Kloker, Sonja Crone, Mattis Paul Ackner, Andreas Freiherr Mattes von Rothenstein, Leonard Kuhnen, Anna Leonie Riegraf, Karolina C. Ros, Leah Kratschmann, Hannah Ramone, Giulia Patruno, Nico Welker, Sofie Morin, Dorothe J. Seitz, Sophie Scheffel und Jutta v. Ochsenstein.

  11. Cover des Buches Exodus 2015: Gedichte (ISBN: B0181A8STU)
    Liliana Alexandrova

    Exodus 2015: Gedichte

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Innengart: Gedichte (ISBN: 9783943000290)
    Aka Teraka

    Innengart: Gedichte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: hege
    Das kleine Gedichtbüchlein, auf 92 Seiten gefüllt mit faszinierender Poesie, hat in drei Teilen mit Liebe, dem Dichter-da-sein und Bildern im Hinterkopf zu tun. Da werden Klischees nicht einmal gestreift, sondern umgangen und das Lesen, das Verhaftet-sein mit dem Text, macht wieder ungemeinen Spaß. Der Nigerianer, der in Deutschland (Frankfurt/Main) lebt und wirkt – in seiner Wirkl-Ich-Keit werkt, liebt die deutsche Sprache ebenso wie seine afrikanischen Wurzeln. Er meistert andere Farbkombination von Worten, die wir so nicht kennen, bzw. kennen können. Und er schöpft aus dem Vollem. Die Farbpalette scheint nicht auszureichen. Inspiriert vom Leben in der Stadt, die er langsam lieben gelernt hat, mixt er neue Kombinationen und Töne. Wohltuend. Neue Farbwelten öffnen sich uns, die die herkömmliche emotionale Bandbreite sprengt. Er macht auch Musik. Das spüren wir. Jedes Gedicht könnte ein Liedtext sein. Es k l i n g t einfach. Man kann nicht anders, als wieder “zuhören”, dazwischen-lauschen. Zur “Liebe” im ersten Teil (S. 30) schreibt er “Lass mich dich erreichen, dir entweichen … in dich hinein der Abendschein, der Morgenwein …” Beziehungen, Nähe und Distanzen, haben einen farblichen Hintergrund in Raum und Zeit. Die Beziehung zu sich selbst, die Aufforderung mit gleicher Intensität nach innen zu gehen, wie wir nach außen hin aktiv werden, ist ihm sehr wichtig, denn nicht umsonst trägt das Buch den Titel “Innengart”. Der Garten in unserem Inneren. Im Garten wird gesät, gepflegt und geerntet. Der Samen, der gesät wurde in unser Innerstes bestimmt die Ernte. Wir reflektieren und machen uns bewusst, dass man als Gärtner selbst bestimmt, was geerntet werden soll. “Es begräbt sich im Garten ein Gärtner / Und so, nach langem Begraben, / Begräbt er im Grunde genommen in / Seinem Sein und seinem Haben / Seine ewige Sehnsucht.” (S. 52) Aka Teraka ist [Dichter] geworden. Ein Prozess, der für uns nachvollziehbar wird, und der für ihn wichtig ist. Sein Weg. Die Welt, schreibt er auf seinem Blog, ist 2012 nicht untergegangen. Die Antwort auf die Frage “Was wäre, wenn …” hat ihm bewusst gemacht, etwas mit seinem Potential und Leben anzufangen:

    Ich möchte wieder Gedichte schreiben
    Unbekanntes verkleidend einverleiben

    Möchte das Fenster kratzen, sichtbar machen
    Nicht die Worte, sondern die versteckten Sachen

    Locken mich.
    Ich bin wieder dran

    Wissen, Weisheit, zieht mich an,
    Macht mich wieder euren Mann.


    “Innengart” ist nicht sein einziges Werk. Dieses Buch hat mich ent-zückt und ver-rückt. Ich vergebe fünf Sterne.

  13. Cover des Buches An Zweigen hängt die Melancholie: Gedichte, Lyrik, Kurzprosa, Poesie (ISBN: 9783347566460)
    Giulia Patruno

    An Zweigen hängt die Melancholie: Gedichte, Lyrik, Kurzprosa, Poesie

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Maria_Kerstinger

    An Zweigen hängen Äpfel oder Birnen, Stein- oder Kernobst und manchmal auch die Melancholie. Was passt da besser zur Stimmung, die man im Altweibersommer empfindet, wenn die warme Jahreszeit sich schön langsam zurückzieht und die Kälte aus allen Poren drängt, als Gedichte!

    In ihrem Lyrikband "An Zweigen hängt die Melancholie" fängt Giulia Patruno ebendiese Atmosphäre ein, beschreibt Gefühle und Befindlichkeiten, erzählt von Liebe, Vergänglichkeit und Einsamkeit. Vom Großstadtlärm bis zum Waldfarn, vom Langgedicht bis zu freien Versen findet man in dieser Anthologie ganz unterschiedliche Spielarten von Lyrik.

    Und wenn man - so wie ich in den letzten zwei, drei Wochen - nicht zum Lesen kommt, weil das Leben gerade anderes mit einem vorhat: Ein Gedicht geht immer! Daher danke für den Lyrikband, liebe Giulia, der gerade zur richtigen Zeit kam!


  14. Cover des Buches Rose und Nachtigall (ISBN: 9783942223645)
  15. Cover des Buches Herzschlag / Herzschlag 3 (ISBN: 9783741855993)
    Dark Xperience

    Herzschlag / Herzschlag 3

     (2)
    Aktuelle Rezension von: christiane_brokate
    Wir kommen in die dritte Jahreszeit denn Herbst, es wird stürmisch und farbenfroh, es wird so langsam kalt und zugleich warm. Genau wie der Herbst sind auch dieser 3 Band ein Wechsel der Gefühle, Ängste werden behandelt und Sehnsüchte aber auch das Misstrauen gegenüber Menschen und uns selbst werden wieder in unsagbaren Gedichten und Geschichten verpackt. Jede einzelne Zeile lebt, sie deckt einen zu wie eine warme Decke oder lässt einen erkalten zu gleich.Der Autor hat eine Art die jeden bewegt, egal welche Jahreszeit er fühlt sich in seine Welt ein und er verpackt Alltagssituation die jeder kennt mit viel Gefühl und Hingabe. Dieser Band hat mich sehr bewegt mich zum Heulen gebracht und zum melancholisch werden. Aber auch wieder auf denn Boden der Erde gebracht und wieder zum Nachdenken angeregt Wir übersehen soviel, im Leben die kleinen Dinge und auch der Herbst hat schöne Seiten. Die Welt und das Auge sieht mehr und es macht einen warm ums Herz auch wenn manchmal sehr traurige Themen bearbeitet werden, aber so ist das Leben nun mal.
  16. Cover des Buches Wer hat schon Flügel (ISBN: 9783576036697)
    Anne Steinwart

    Wer hat schon Flügel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Muriel-Leland
    Anne Steinwarts Lyrikbändchen "Wer hat schon Flügel" war der erste Gedichtband, den ich mir zulegte. Ihre Art Gedichte zu schreiben hat mich immer wieder sehr inspiriert. Sie schreibt leicht und doch hat man nach dem lesen ihrer Texte einen Brocken im hals und im Magen. Denn was aus den Zeilen spricht, bleibt im Kopf haften. Sehr empfehlenswert.
  17. Cover des Buches (G)dicht oder nicht. (ISBN: 9783942672092)
  18. Cover des Buches Meer der Gedanken (ISBN: 9783741236686)
  19. Cover des Buches Da stehe ich (ISBN: 9783735787972)
  20. Cover des Buches Alfabet /Alphabet (ISBN: 9783926608123)
    Inger Christensen

    Alfabet /Alphabet

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wie sieht die Welt nach einer atomaren Katastrophe aus? Wie verändern sich Natur und Gesellschaft? - Wird es überhaupt die Möglichkeit geben, sich darüber Gedanken zu machen?
    Dies sind Fragen, die in Inger Christensens Gedichtband Alphabet aufgeworfen werden.

    Die formale Struktur des Werks trägt wesentlich zu seinem Charakter bei.
    Der Aufbau der Gedichte folgt dabei den ersten 14 Zahlen der Fibonacci-Reihe.
    In dieser Zahlenfolge ergibt die Summe zweier aufeinanderfolgenden Zahlen die jeweils nachfolgende Zahl: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34 ...
    Inger Christensen bedient sich der ersten 14 Buchstaben des Alphabets und ordnet die Gedichte jeweils einem Buchstaben und der entsprechenden Zahl der Fibonacci-Folge zu.
    Das erste Gedicht zählt zum Buchstaben A und hat einen Vers.
    "die aprikosenbäume gibt es, die apikosenbäume gibt es."
    Das zweite Gedicht hat entsprechend den Buchstaben B als Titel und zwei Verse.
    "die farne gibt es; und brombeeren, brombeeren
    und brom gibt es; und den wasserstoff, den wasserstoff."
    Was mit einer bloßen Aufzählung von vorhandenen Dingen in einem Jetzt-Zustand beginnt, wird im Laufe der immer umfangreicheren Gedichte mehr und mehr zu einer postapokalyptschen Vision einer Welt nach der Atombombe.

    Die einzelnen Gedichte werden, der Fiboncci-Folge geschuldet, immer länger und nehmen in ihren Versen immer mehr prosaische Strukturen auf, die sich jedoch über mehrere Verse aufbauen. Daraus ergibt sich eine ewige Suche nach dem Ende eines begonnenen Satzes, die während des Lesens eine Verzweiflung spüren lässt, die schreit: "Es muss noch weitergehen, es ist nicht alles gesagt."
    Dieses beklemmende Gefühl, das durch den rein sprachlichen Aufbau zustande kommt, wird noch durch die Bedrückung verstärkt, die sich unwillkürlich breitmacht, wenn man Inger Christensens eindringliche Beschreibungen von scheinbar banalen Handlungen im Alltag liest.
    Die Ausführlichkeit mit der die Autorin in den Gedichten auf das Kartoffelschälen eingeht, ist in der Literatur sicher einmalig, und in diesem Fall keineswegs langweilig. Denn die Banalität dieser Arbeit reiht sich ein und wird überschattet von der Erkenntnis, dass es solche Kleinigkeiten sind, an die man sich erinnert, wenn es zur atomaren Krise kommt, und plötzlich nichts mehr selbstverständlich ist.

    Es ist beinahe unmöglich, Alphabet zu lesen ohne die Gedichte zu interpretieren.
    Allegorien und Metaphern finden sich zu genüge und lassen sich leicht zwischen den Zeilen entdecken, auch wenn man kein Literaturexperte ist.
    Aber auch, wenn man sich weigern sollte, die Parallelen und Hinweise zu Propheten der Bibel oder den Kalten Krieg zu sehen, wird diese Gedichtsammlung berühren.
    Denn über die bloße Vision einer atomverseuchten Welt ist Alphabet ein gelungenes Werk, das schon allein durch seinen sprachlichen Aufbau spannend zu lesen ist, und das noch lange nach der Lektüre im Gedächtnis bleiben wird.
    Auch über 30 Jahre nach Erscheinen dieses Werks ist es lohnenswert, sich ein paar Stunden dafür Zeit zu nehmen.  
  21. Cover des Buches Ewu.lution (ISBN: 9783732234332)
  22. Cover des Buches Tanze mit Raketenschuhen - Dance with Rocket Shoes (ISBN: 9783943292503)
    Alex Dreppec

    Tanze mit Raketenschuhen - Dance with Rocket Shoes

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Er jongliert mit Begriffen und wirft sie dir zu, er, der da geistig die Schranken nicht anerkennt...*


    Wissenschaftsgedichte


    Unterteilt in die Bereiche Sozial, Geist & Kunst, Natur und Technik vereint dieser zweisprachige Band eine Sammlung an Gedichten aus dem Bereich der komischen Lyrik. Gewidmet den Vertretern nimmt Alec Dreppec so manchen Wissenschaftszweig aufs Korn.



    Wissenschaftsgedichte klang für mich spannend, besonders der englische Titel und der Zusatz „science slam poetry“ haben es mir angetan. Bereits des Vorwort verweist aber darauf, dass die vorliegenden Gedichte nicht dem poetry slam zuzuordnen sind. Gemeinsam war ihnen ein bestimmter Grad an Ironie und manchmal auch Kritik und der Bezug zur Wissenschaft. Ansonsten empfand ich sie als sehr unterschiedlich. Bezogen sich die einen auf Konkretes waren die anderen Wortspiele und voller Andeutungen. So bestanden manche Werke aus Wörtern, die immer den selben Anfangsbuchstaben hatten, andere deuteten Begriffe und Fachwörter um oder änderten sie minimal so ab, dass sie eine neue Bedeutung bekamen. Wenige waren mehr Grafik als Wörter.


    Nicht alle Gedichte des Buches entsprachen meinem Geschmack. Mit denen aus dem Kapitel Natur konnte ich mehr anfangen, als mit anderen. Besonders die kritisch/ironischen fand ich gut (so auch die, die sich an die Juristen, an die Psychologen aber auch an die Archäologen und Historiker wendeten). Meinem Geschmack entsprechen eher Gedichte mit Sprachrhythmus. So fand ich die Wortspielereien zwar interessant aber nicht so eingehend zu lesen wie andere, deren Rhythmus für mich gleich ersichtlich war. Das Buch beinhaltet englischsprachige Übersetzungen (nicht immer wortwörtlich) für (fast) alle Werke. Nur sehr selten fand ich die englische Version besser als die deutsche – allerdings war es interessant zu sehen, welche davon schon veröffentlicht wurden. Besonders auch, da es sich dabei nicht immer um meine Lieblingswerke handelte.


    Fazit: Die Sammlung beinhaltete eine gute Auswahl an Wissenschaftsgedichten, die sehr unterschiedlich waren und von denen mir viele gut gefallen haben.

  23. Cover des Buches Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (ISBN: 9783957710499)
  24. Cover des Buches Am Anfang war das Wort (ISBN: 9783442442997)
    Batya Gur

    Am Anfang war das Wort

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Ich habe das Lesen hier abgebrochen, denn :

    -> diese schwierigen hebräischen Namen haben meinen Lesefluss gestört

    -> es waren mir zu viele Protagonisten am Start, da kam ich nicht mit klar

    -> und Ruchama - eine Studentin - ging mir sofort mit ihrer überzogenen Schwärmerei auf die Nerven.

    Laut vorhergehender Rezensionen soll das eine ganz tolle Geschichte sein, aber ich habe mit der Zeit wenig Geduld bei Büchern entwickelt, wo ich schwer in die Geschichte einsteigen kann.

    Sorry !

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