Bücher mit dem Tag "moll"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "moll" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Sterben ist das Letzte (ISBN: 9783426517727)
    Franz Zeller

    Sterben ist das Letzte

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Sterben ist das Letzte" von Franz Zeller hat mich sehr überrascht.
    Ich dachte, ich lese einen Salzburger Krimi mit gesellschaftlicher Kritik, gelesen habe ich ein Mischmasch aus komischer Trivialkomödie, versuchter Gesellschaftskritik und halbherzigem Krimi.
    Für mich stehen beim Krimi immer noch Mord, Motiv und Ermittlung im Vordergrund, dabei achte ich auf Logik, Raffinesse und Spannung, bzw. Irreführung. Hier lernte ich ein Abkömmling des üblichen Krimis kennen. Im Vordergrund stehen Probleme und Familienleben der Ermittler, Mülldiebstahl und Lebensmittelvernichtung. Mord und Ermittlung passieren eher nebensächlich und halten einer genaueren Nachfrage nicht stand.
    Dies unter fiktiver Freiheit des Autors abzulegen, das lässt mich frustriert und unbefriedigt zurück. Ich lese selten Krimis, aber wenn, dann möchte ich gerne eine logische und wahrheitsnahe Ermittlung erleben mit Mord und Mordmotiven, die schlüssig und nachvollziehbar sind.
    Abgesehen davon fand ich die vorgestellten sozialen Probleme der Salzburger Gesellschaft eher peinlich als fundiert, erwachsene Menschen, die im Müll wühlen, um Lebensmittel zu stehlen, die dies aus Hungersnöten nicht brauchen, sondern es eher als Sport betreiben, werden durch ihr Verhalten weder den Welthunger, noch die Umweltschädigung der Lebensmittelproduktion beseitigen oder verbessern. Es ist eine Straftat, die um so lächerlicher wird, als Polizisten sich daran beteiligen unter dem Vorwurf der falschen Politik.
    Abgesehen davon, dass Welthunger und Umweltprobleme, verursacht durch Lebensmittelproduktion und Transporte, zwei komplett unterschiedliche Äste eines Baumes sind, spricht dieses Kuddelmuddel für den allgemeinen Tenor des Krimis.
    Mir konnte es nicht genügen, ich fand es enttäuschend.
    3 gute Sterne für einen Krimi, aus dem man deutlich mehr hätte machen können.
  2. Cover des Buches Fabian (ISBN: 9783038820086)
    Erich Kästner

    Fabian

     (324)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift  durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes).

    Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen.

    Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund.


    [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr.

    Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit.

    Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!"

    Erich Kästner


    Leseempfehlung.


  3. Cover des Buches Räuberhände (ISBN: 9783938539873)
    Finn-Ole Heinrich

    Räuberhände

     (64)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Janik und Samuel haben ihr Abitur beendet und reisen zusammen nach Istanbul, um Samuels vermeintlichen Vater zu suchen, von dem er glaubt, Türke zu sein. Dort genießen sie zuerst die zweisame Zeit miteinander und lernen Land und Leute kennen, bis längst verziehene und vergessen geglaubte Geschehnisse zutage kommen, die an der langjährigen Freundschaft und Bruderschaft rütteln und diese auf eine Bestandsprobe stellen.

    Bei „Räuberhände“ handelt es sich um einen Coming-Of-Age- bzw. Entwicklungsroman, den ich aufgrund dessen zu lesen begonnen hatte, weil die gleichnamige Buchverfilmung ab dem 02. September 2021 in den deutschen Kinos ausgestrahlt werden soll(te) und ich ohnehin ein Fan des Genres bin, ebenso von Schullektüren, wie „Räuberhände“ eine ist.

    Besonders gut am Roman gefallen hat mir die Beschreibung der sozialen Unterschiede und Umfelder, aus denen die beiden Jungs stammen und in denen sie aufgewachsen und groß geworden sind.

    Diese Schichten und Haltungen kollidieren in Istanbul miteinander. Während Samuel seine „Herkunft“ ergründet und Versuche der Integration unternimmt, fühlt sich Janik mit der Zeit, in der sie dort sind, immer fremder in einer Kultur, die nicht seine ist und entfernt sich von Samuel, der ihn abzuhängen scheint auf dem Weg des Erwachsenwerdens.

    Der Roman las sich sehr schnell und rasant, auch stilistisch und dramatisch hat mir die Geschichte gut gefallen, vor allem wegen der unverfänglichen und umgänglichen Jugendsprache, in der es hier und dort türkische Begriffe gibt, die ich nicht verstanden, die aber zur Atmosphäre stimmig beigetragen haben; sowie die Rückblenden und Zeitsprünge, die sich miteinander verstricken und die sich im Höhe- und Wendepunkt zwar vorausschaubar aber befriedigend zusammenballen.

    Ich empfehle das Buch all denjenigen, die auch etwas mit „Tschick“ von Herrndorf oder „Der Vorleser“ von Schlink anfangen konnten, denn daran hat mich „Räuberhände“ von Finn-Ole Heinrich aus dem btb Verlag erinnert: an eine Kombination aus diesen beiden, im positiven Sinne.

    An vielen Schulen und auch in einigen Interviews wurde Finn-Ole Heinrich gefragt, ob einer der beiden Protagonisten schwul sei und sich zum jeweils anderen (homo-)romantisch hingezogen fühle. Die Antwort auf die Frage lässt er allerdings bewusst aus und gibt den Leser*innen damit freien Raum für eigene Spekulationen und Interpretationen. ;)

  4. Cover des Buches Tage zwischen Ebbe und Flut (ISBN: 9783426519738)
    Carin Müller

    Tage zwischen Ebbe und Flut

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Gartenkobold
    Klappentext: Felix ist 70 Jahre alt. Er spricht aus, was niemand zu sagen wagt, und tut, was sonst niemand tun würde. Seine Erinnerungen sind wie Wellen in seinem Kopf, wogend, nicht festzuhalten. Denn Felix hat Alzheimer.

    Um ihm einen Herzenswunsch zu erfüllen, machen seine Ehefrau Ellen, seine Tochter Judith und seine Enkelin Fabienne mit ihm eine Kreuzfahrt. Doch während Felix die Reise als wunderbares Abenteuer erlebt, wird für die drei Frauen die Seereise zu einer Seelenreise durch schwere Gewässer, aber mit Kurs auf sonnige Gefilde.



    …oder eine Reise zu sich selbst, der Titel machte mich neugierig und hat mich mitgenommen auf eine ganz besondere Reise einer Familie, die mit ihrem an Alzheimer erkrankten Vater eine Kreuzfahrt unternimmt. Flüssig und leicht geschrieben, nimmt sie den Leser mit, manchmal zum Schmunzeln immer wieder aber auch mit ernsten Tönen. Der Roman zeigt die Probleme der Familie auf, mit der Demenzerkrankung entsprechend umzugehen, Situationen, für gesunde Menschen völlig klar, nehmen plötzlich ganz andere Dimensionen an, die Angehörigen müssen lernen, damit umzugehen, mit Gefühl und auch viel Einfühlungsvermögen. Alle Charaktere sind ein wenig überzeichnet mit ihrem eigenen Charme und Felix als Betroffener, der zwischen durch immer wieder Lichtblicke der Erinnerung hat, sich dann seiner hilflosen Situation völlig bewusst ist, lassen den Leser traurig werden und nachdenken, Ellen, seine Ehefrau, geht mit viel Dominanz mit der Krankheit um, die nicht immer zuträglich ist, für sie eine Fassade, hinter der einer weicher Kern steckt. Tochter Judith versteckt sich nach Enttäuschungen hinter ihrer Karriere, empfindet den Umgang mit der Familie, besonders mit ihrer Mutter als anstrengend und tut sich sehr schwer im familiären Zusammenleben. Einzig Enkelin Fabienne hat ihre eigenen Teenagerprobleme und ist anpassungsfähig und locker im Umgang.

    So werden alle auf die ein oder andere Art und Weise mit ihrer eigenen Problemen konfrontiert und aufgefordert, Farbe zu bekennen im Umgang mit sich und den andern. Die Autorin hat es meines Erachtens sehr gut verstanden, diese Geschichte sehr kurzweilig zu erzählen, mit einer guten Portion Humor und sanft verpackt, dennoch sehr gut spürbar, den ernsten Hintergrund.

    Ein Roman, sicherlich nicht für Mal zwischendurch, weil er nachhallt und zum Nachdenken anregt, gefühlvoll und sehr emotional und absolut empfehlenswert.
  5. Cover des Buches Savage Intrigue (ISBN: 0786298944)
    Cassie Edwards

    Savage Intrigue

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    hm, na ja.was soll man da sagen?ein nettes kleines geschichtlein über indianer,die nach lincoln's tod abgeschlachtet oder vertrieben werden.dann darf natürlich die arme junge frau nicht fehlen , die in diesem fall ihren vater verloren hat ( er wurde von einem weissen mann erhängt) und verletzt von einem indianer gefunden wird.er bringt sie zu seinem stamm wo sie sich relativ schnell ( gefühlte drei sekunden ) in den häuptlich verliebt, bla,bla,bla.die geschichte ist farblos und hinterlässt überhaupt keine emotionen bei mir.die protagonisten zeichnen sich durch gar nichts spezielles aus, wie ich es gewohnt bin bei geschichten die grosse ähnlichkeit mit anderen haben .es hat einfach das gewisse etwas gefehlt.der schreibstil war wie immer gut.mehr als drei sterne mag ich aber nicht vergeben weil es dafür einfach zu wenig pepp hatte.klappentext:to be a dakota indian in 1862 minnesota was to live in constant fear of lynching and hanging,even a white doctor known for treating native americans was viciously murdered,leaving his daughter, sheleen , to fight off his attacker and flee for her life...
  6. Cover des Buches Homeless - Mein Weg zurück ins Leben (ISBN: 9783862784691)
    Brianna Karp

    Homeless - Mein Weg zurück ins Leben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    " unser nachbar rief meine mutter an und sagte ihr sie solle so schnell wie möglich kommen , ich hätte 50 schlaftabletten geschluckt.sie schrie ihm ins telefon ich solle mir den finger in den hals stecken und die tabletten auskotzen,sie habe jetzt dafür keine zeit!. das ganze buch ist voll von solchen " momenten".ich war einfach nur schockiert , traurig und wütend. eine mutter die ihrer 12 jahrigen tochter das autofahren beibrachte weil sie keine lust hatte sie zur ARBEIT zu fahren oder selber einkaufen zu gehen!eine mutter die ihre tochter grün und blau schlug wenn sie etwas verschüttete.eine mutter die ihr kind körperlich und seelisch misshandelte bis sie abgestumpft war.so sehr dass sie den selbstmord ihres vaters( er missbrauchte sie regelmässig als ZWEIJÄHRIGE ) , lustig fand. das ganze buch ist schockierend , auch weil brianna viele tragödien relativ passiv wegsteckt.man versteht sie zwar , ist aber unendlich traurig ,dass eltern einem kind so etwas antun.vorallem die mutter finde ich ganz schlimm.sie bestiehlt die tochter,beschimpft sie unter der gürtellinie und macht mit ihr sachen die mir nicht mal im traum in den sinn kämen.in diesem buch geht es um obdachlosigkeit UND aber auch um kindsmissbrauch,selbstmord u.s.w.im klappentext ist es nicht so ersichtlich finde ich, aber das buch ist sehr krass und könnte dem einen oder anderen aufs gemüt schlagen.es sit schonungslos ehrlich und sehr empfehlenswert! klappentext: " das sind alles faulpelze.zu faul ,um sich arbeit zu suchen .sieh sie nicht an,sprich nicht mit ihnen und gib ihnen nichts.die hälfte von denen ist gar nichtbwirklich obdachlos ,weisst du.sie tun nur so,um geld zu verdienen ,ohne ernsthaft arbeiten zu müssen." mit diesen worten ihrer mutter wurde brianna karp gross.mit diesen worten - und mit den " zärtlichen liebkosungen" ihres vaters,dem religiösen fanatismus ihrer grossmutter.mit schlägen ,wut und enttäuschung.brianna schaffte es trotzdem ,der familiären hölle zu entkommen.sie hatte früh gelernt zu überleben und auf eigenen beinen zu stehen.ihr geld verdiente sie zunächst mit gelegenheitsjobs,dann festangestellt als bürokraft.bis auch sie die finanzkrise erwischte." es war der 26. februar 2009.ich war obdachlos" dies ist ihre geschichte.
  7. Cover des Buches Aufbruch ins Ungewisse (ISBN: 9783957347930)
    Janette Oke

    Aufbruch ins Ungewisse

     (19)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Beth Thatcher kommt sehr sympathisch rüber, sie ist liebevoll und bestrebt alle Menschen gleich freundlich zu behandeln.

    Als Tochter wohlhabender Eltern, sorglos und ohne je viel Verantwortung übernommen zu haben, entscheidet sie sich für den Beruf der Lehrerin und macht sich auf den Weg in den Westen Kanadas.

    Da zeigt sie wie mutig sie eigentlich ist was man allerdings nicht so schnell bemerkt da sie bemüht ist es allen recht zu machen.
    Sie möchte freundlich und liebevoll sein und niemanden vor den Kopf stoßen.
    Es gibt nur eine Person bei der es ihr schwer fällt und ihr Gebet: "Bitte hilf mir doch, ihn morgen freundlicher zu behandeln. Ich möchte dir gehorchen, auch wenn mir seine Gesellschaft unangenehm ist" sollte mehr zu meinem werden.

    Das ist das was ich aus diesem Buch für mich mitnehmen möchte: "Bitte Gott, hilf mir freundlich zu Menschen zu sein die ich nicht mag."

    Es ist ein leicht zu lesendes Buch, die Geschichte plätschert wie ein sanfter Bach ganz leise vor sich hin und es gibt kaum Höhepunkte.
    Wer also ruhige und stille Lektüre bevorzugt ist mit diesem Buch gut beraten, eine zarte Geschichte, vielleicht eine Liebe die in diesem Buch ihren Anfang nimmt, und sicher die ein oder andere schöne Stunde schenken kann.

    Mir persönlich ist dieses Buch etwas zu seicht, ich habe mehr erwartet und konnte vielleicht auch deshalb nicht so hineintauchen.

  8. Cover des Buches Was ich dich träumen lasse (ISBN: 9783785578452)
    Franziska Moll

    Was ich dich träumen lasse

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Wenn die Bücherbloggerwelt von einem Buch begeistert ist und man nur das Beste darüber hört, dann kommt man einfach nicht daran vorbei es selbst auch zu lesen. "Was ich dich träumen lasse" ist eines dieser Bücher und es hat mich einige Überwindung gekostet es zu kaufen. Die Inhaltsangabe klang so, als würde dieses Buch nur alte Erinnerung entfachen und das wollte ich nicht riskieren. Doch die Vita der Autorin Franziska Moll hat mich dann doch überzeugt: "Eigene Verluste inspirierten sie zu Was ich dich träumen lasse und bestärkten sie in der Hoffnung, dass aus jedem Schicksalsschlag auch etwas gutes entstehen kann."
    Dieses Buch ist eine Geschichte über eine Jugendliebe, die Herzen erorbern und brechen kann. Und doch Kraft gibt, Hoffnung und vorallem Mut.

    Dieses Buch zu lesen, war trotz der "nur" 251 Seiten, sehr schwer und ich musste oft für längere Zeit Pausen dazwischen schieben um das gelesene zu verarbeiten.
    Alles fängt romantisch und verspielt an. Zwei glaubwürdige Jugendliche, die in ihrem Alltag mit Freunden albern, den Lehrer ärgern und sich abgöttisch lieben. Nach Ricos Unfall ist da nur noch Elena. Sie weint nicht. Will einfach nur, dass er wieder aufwacht. Sie passt sich ihrer Umgebung an, lacht, wenn sie glaubt die Leute erwarten es von ihr. Sie zwingt sich in die Schule zu gehen, aber es ist einfach nichts mehr wie es mal war.
    Als sie Ricos Top Ten findet, weiß sie, wie sie ihm wieder nahe sein kann. Sie will für ihn die Dinge tun, die er vor seinem Tod noch erreichen wollte.

    "Was ich dich träumen lasse" ist ein Buch der wenigen Worte, die dennoch mitten ins Herz treffen. Manche Passagen waren wie Briefe, die Elena Rico schreibt. Als würde sie mit ihm reden und die Zeit mit ihm nochmal Revue passieren lassen, was dem Leser wundervolle Einblicke bietet. Ebenso fielen Dialoge der Beiden an Stellen ein, die deutlich machten, dass ein trauriger Mensch wegen nur einem Wort, einer Geste oder einer Erfahrung wieder an das gute zurückdenken kann. Einiges hat mich davon zum lächeln gebracht, doch wenn man wieder in Elenas Realität war, war es einfach nur traurig.
    In der heutigen Zeit, wo die Jugend sich stark verändert hat, ist es eine wundervolle Erfahrung von zwei Menschen zu lesen, die so tiefsinnig sind und dem Leben eine Bedeutung geben. Besonders Ricos Ansichten und seine Lebenseinstellung waren erfrischend.
    Je mehr die Geschichte vorran schreitet, man die Tage zählen kann (da jedes Kapitel einen weiteren Tag nach dem Unglück erzählt), umso deutlicher wird Elenas Geschichte. Das ihr ausgerechnet jemand wie Rico begegnet ist, in meinen Augen, das wunderbarste, was das Schicksal einem Menschen bescherren kann.
    Das komplette Kontrastprogramm dazu war der Pfleger Tim. Immer einen frechen, sarkastischen Spruch auf den Lippen, stets auf Konfrontationskurs. Ein richtiges Arschloch. Und doch eine große Hilfe für Elena. Beeindruckend.

    Das Ende ging dann sehr schnell dahin. Leider zu schnell. Aber wieder waren es die wenigen Worte, das zwischen den Zeilen lesen, was mich einfach für dieses Buch eingenommen hat. 

    Fazit:

    "Was ich dich träumen lasse" ist ein großartiges Jugendbuch mit einer Geschichte, die einem unter die Haut geht und das Herz in einen Schraubstock spannt. Es ist vorallem traurig, aber mit vielen Lichtblicken, kleinen freudigen Erzählungen, die extrem viel ausmachen können. Vorallem ist es ein Buch, das Mut macht mit schwierigen Situationen umzugehen.

    Am Ende kann ich vor allem eines sagen: Ich habe es geschafft dieses Buch zu lesen. Mit viel Tränen, aber letztendlich doch mit einem Lächeln im Gesicht :)

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