Bücher mit dem Tag "momentaufnahmen"
20 Bücher
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.706)Aktuelle Rezension von: AukjeEmma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……
Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!
Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.
Absolut empfehlenswert!
- Heinrich Böll
Irisches Tagebuch
(212)Aktuelle Rezension von: FederstrichGott sei Dank hat Irland den Weg aus seinem einstigen Hungerdasein gefunden. Statt auszuwandern ist die grüne Insel ein Sehnsuchtsort für Millionen geworden. In Heinrich Bölls Tagebuch scheint die Geschichte von der Realität überholt worden zu sein. Auf den ersten Blick, denn der Spirit lebt! Irland ist lebendig gewordene Geschicht, vom Stein bis zum Menschen. Böll lässt die Inselbewohner lebendig werden und man ahnt, dass sie sich moderner geben, in ihren Traditionen und ihrem Glauben jedoch fest verwurzelt sind. Das Buch ist kein Reiseführer, es ist eine Erinnerung und gleichzeitig der Blick in die Kristallkugel. Unverzichtbar, wenn man als Irlandanfänger einen ersten Einblick in die Seele des Landes gewinnen will.
- Tom Rachman
Die Unperfekten
(202)Aktuelle Rezension von: JorokaTageszeitungen haben heutzutage gerade durch die Konkurrenz im Internet einen schweren Stand. Doch hinter den bedruckten Seiten stehen Menschen, die mit größerer oder eher geringerer Hingabe, mehr oder weniger befähigt diese Zeilen gefüllt haben. Tom Rachman bringt uns diese Menschen ein Stück weit näher. Und auch eine Leserin, zugegebenermaßen eine sehr verschrobene, wird genauer unter die Lupe genommen. Und nebenbei erzählt Rachman die Geschichte vom Traum eines einzelnen, in der ewigen Stadt eine englischsprachige Zeitung zu gründen und diese weltweit zu verbreiten. Man könnte dies als Spleen eines reichen Amerikaners abtun, doch dieses Vorhaben bestimmt über 50 Jahre einen großen Teil des Lebens vieler Menschen....
Die besonderen Stärken des Romans sind sicherlich im Schreibstil von Rachman (bzw. der anscheinend gelungenen Übersetzerarbeit) zu sehen. Rachman erweist sich als befähigter Stilist. Ihm gelingt es, 11 ganz unterschiedliche Geschichten seiner Figuren zu erzählen und sie trotzdem zu einem Geschichtsteppich zusammen zu weben. Rahmen bietet in Rückblicken ein Abriss der 50jährigen Zeitungsgeschichte. Am Ende treffen sich die Stränge in der Gegenwart wieder.
Fazit: Ein kurzweiliges Buch, gefällig geschrieben, abwechslungsreich durch die verschiedenen Lebenseinblicke, dadurch aber auch nicht zu sehr in die Tiefe gehend.
- Judith Hermann
Lettipark
(33)Aktuelle Rezension von: simone_richterJudith Hermann hat hier nun einen Erzählband geschrieben. Dieser handelt mehr von Gefühlen als um richtige Befindlichkeiten. Somit enden sie mit dem Nachgrübeln über diese Gefühle. Die Personen dieses Bandes stehen in der Mitte des Lebens und haben ihre Erinnerungen und Wendepunkte. So geht es um Abschied, Alter, Tod und Enttäuschung. Einfach und auf den Punkt gebracht ist das für die Personen und ihren Empfindungen. Es sind kurze Augenblicke, in denen sich die Komplexität des Alltags widerspiegeln. Man muss es mögen und wohl auch die richtige Haltung dazu haben. Das schließt auch ein, diese Prosa als poetisch stehen zu lassen und nicht groß darüber nachzudenken. Eben den Augenblick der Zeilen genießen - die Stimmungen der Erzählungen von der Zufälligkeit und der Sprödigkeit der Welt. Das ist minimal, d. h., manchmal nur auf 6 Seiten beschrieben. Sind wir nicht alle Personen, die davon träumen auszubrechen, dabei aber vielleicht schon angekommen sind? So bin ich zum Schluss angekommen bei dem Ende, aber eigentlich auch nicht. Wer also einfach den Moment erlesen will und nicht nach einem roten Faden sucht, der wird hier kurz und lyrisch unterhalten.
- Benjamin von Stuckrad-Barre
Auch Deutsche unter den Opfern
(36)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeistreich, witzig und immer als kritischer Beobachter erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von seinen Erlebnissen aus seinem Alltag als Journalist. So wird Leander Haussmann als Pädagoge dargestellt, kritisch beäugt und beobachtet. Wir begleiten Polizisten bei einer Protestaktion, Guido Westerwelle während des Bundestagwahlkampfs und mit Angela Merkelgeht es auf eine Reise mit dem Rheingold Express. Es sind immer aktuelle und auch polarisierende Themen die Stuckrad-Barre aufgreift und mit seinem unvergleichlichem Sinn für Humor und kritischen Äußerungen aufschreibt. Mir persönlich gefällt die Geschichte "Finale auf der Fanmeile" am besten. Hier wird das Phänomen WM, EM und Zusammenhalt erzählt und birgt viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Benjamin von Stuckrad-Barre wird mit jedem seiner Bücher besser. Das Hörbuch ist bei tacheles! erschienen und er liest gemeinsam mit Christian Ulmen.
- Elias Canetti
Der Ohrenzeuge
(12)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDiese 50 Personen-Typogramme sind manchmal ganz interessant und ich dachte ich könnt sie in meinem Umfeld wieder finden, aber ich muss andere Typen kennen oder sie sind mir bei Canetti zu verschlüsselt und eindimensional. - Fine Gråbøl
Welches Königreich
(10)Aktuelle Rezension von: los_lesenDie Geschichte spielt in Schweden, genauer gesagt in Kopenhagen. Wir begleiten die namenlose Ich-Erzählerin auf ihren Wegen von geschlossenen zu offenen Stationen in psychiatrischen Kliniken bis in ihr Zimmer, in einer Wohngruppe für psychisch kranke Jugendliche und junge Erwachsene. In kurzen Kapiteln erfahren die LeserInnen etwas über interne Abläufe sowie aktuelle Geschehnisse im Wohngruppenalltag, aber auch etwas über Rückschläge in der Therapie. Die kurzen Kapitel wirken wie Schlaglichter, in denen wir etwas über die Protagonisten, ihr Gefühlsleben oder ihre Gedankengänge erfahren. Genauso hell wie in diesen Momenten die Situationen vor uns „aufblitzen“, genauso schnell ist dieser Augenblick vorüber. Im nächsten Kapitel bzw. im nächsten „Aufleuchten“ ist wieder alles anders, wir steigen ein in eine neue Situation. Ich denke, dass diese Ausschnitte aus dem Leben der Protagonistin synonym zu sehen sind für ihre Erkrankung, ihr Erleben, ihre aktuelle Situation. Nichts ist gewiss, nichts ist stetig und man weiß nicht wie das Leben weiter gehen soll, falls es weiter geht. Auch wenn diese Passagen die prekäre Lage psychisch Erkrankter verdeutlicht, hat mich dieser Schreibstil auf Abstand gehalten. Weder konnte ich mich in die einzelnen Protagonisten „einfühlen“, noch konnte ich in den Alltag der Wohngruppe „eintauchen“. Sicherlich auch eine Schwierigkeit für einige Menschen, die psychisch Erkrankte gerne helfen möchten. Doch diesen mit einer psychischen fällt es eben schwer die Nähe bzw. Unterstützung ihrer Mitmenschen auszuhalten und sie anzunehmen. Oft ist dies dann wieder mit der Konsequenz verbunden, dass diese Personen sich dann von den Betroffenen abwenden.
Fazit:
Eine Geschichte mit nachtrüglichen Momentaufnahmen, die die LeserInnen auf Abstand halten.
- Mayk D. Opiolla
Momentaufnahmen 4
(6)Aktuelle Rezension von: DieBertaMomentaufnahmen 4 - Neue Betrachtungen von der Insel
Taschenbuch: 184 Seiten
ISBN-10: 3743195615
ISBN-13: 978-3743195615
Größe: 12,7 x 1,1 x 20,3 cm
Band 4 der Reihe "Momentaufnahmen" bietet erneut einen bildgewaltigen Reigen an Naturbetrachtungen und feingeistigen Reflektionen über das Leben, stets getragen von einer Melodie sinnlich-melancholischer Heiterkeit.
Das Themenspektrum reicht von Krieg bis Kirche, von Depression bis Dekadenz, von Pleite bis Populismus. Die ostfriesische Insel Langeoog bildet dabei meist die Kulisse der kurzen tagebuchartigen Erzählungen - so der Klappentext.
Band 4 lässt schon darauf schließen, es gibt schon drei Vorgänger. Die habe ich allerdings noch nicht gelesen und ich habe festgestellt, dass man wohl auch jedes Buch gut für sich lesen kann. Allerdings hatte ich nach der Lektüre doch das Bedürfnis mir die anderen Bücher zu kaufen.
Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gewonnen und hatte schon mit einem besonderen Buch gerechnet. Trotzdem war ich total überrascht über diesen Schatz. Schon die Widmung "Für meine Eltern und Dich" hat mich sehr angesprochen, wahrscheinlich ist mit "Dich" ja nicht unbedingt der Leser gemeint, aber ich hatte doch das Gefühl als wäre es wirklich ein Buch für mich. Erst dachte ich 184 Seiten sind schnell gelesen, aber das Buch hat es schon verdient, dass man sich ein bisschen Zeit nimmt. Die einzelnen Geschichten (32 an der Zahl), zu den verschiedensten Themen, in Ich-Form geschrieben, haben mich alle berührt und mir auch durch eine etwas traurige Zeit geholfen. Ich werde die Geschichten auf jeden Fall noch einmal oder mehrfach lesen. Ich denke in anderer Stimmung werden sie auch wieder ganz anders wirken. Sicherlich eigenen sich die Geschichten auch zum Vorlesen und werden dann zu einem Gespräch anregen - ich denke da an unseren Gemeindenachmittag oder zum Beispiel einen Lesekreis. Empfehlen kann ich es auch als Geschenk für einen lieben Freund, Freundin oder vielleicht auch für die Eltern ...
- Mayk D. Opiolla
Momentaufnahmen 5
(5)Aktuelle Rezension von: Nadin_SchmidtWer die Vorgängerbände mag und sich am ästhetisch-perfektionistischen Schreibstil des Autors ebenfalls nicht satt lesen kann, dem darf auch dieser Band im Regal nicht fehlen.
Getragen von Melancholie und Glaube sowie schwelgend zwischen Erinnerungen und dem Alltag, begleitet der Leser den Erzähler durch das Jahr. Der Autor vermag sowohl Leid & Einsamkeit aus verschiedenen Blickwinkeln als auch den Zauber der Natur mit entzückender Detailverliebtheit zu beschreiben, dass es einem aus Empathie Mal das Herz erweicht - und Mal fast zerbricht.
Garniert mit kritischem Blick und leisen humorvollen Tönen, empfiehlt sich die kurzweilige Lektüre bei stürmischem Wetter daheim mit einem klassisch-ostfriesischen Tee im gemütlichen Sessel. - Laura Freudenthaler
Die Königin schweigt
(13)Aktuelle Rezension von: Gerald_Danner4Am Beginn des Romans #DieKöniginschweigt von #LauraFreudenthaler bekommt die Protagonistin Fanny, eine klassische Vertreterin der Nachkriegsgeneration, von ihrer Enkelin ein Notizbuch geschenkt und wird von ihr gebeten, ihr Leben darin aufzuschreiben. Dass dieses Notizbuch bis zum Ende des Romans keinen einzigen Satz enthalten wird, ist bezeichnend für Fanny, die lieber bruchstückhaft und Gefühle aussparend aus ihrem Leben erzählt. So erfahren Leser:innen, dass Fannys Vater, der Bauer vom Hof in der Senke, stets Wert auf einen aufrechten Gang in jeder Situation gelegt hat und es nicht mochte, wenn seine Kinder Fanny und Toni sich wie Hunde unter der Ofenbank aufhielten. Schicksalsschläge während bzw. nach dem Krieg mussten verarbeitet werden, sie werden von Fanny mit Distanz erzählt. Die Autorin hingegen versteht es mE meisterhaft, Fanny sehr nahe zu kommen, beschreibt ihr Leben, von dem sie nur Teile aus Erzählungen kennt, mit viel Empathie sehr detailreich und schafft es mE, dass Leser:innen für Fanny Verständnis aufbringen und sie als Person fassbar wird. Der Titel "Die Königin schweigt" steht für eine Generation, die das Sprichwort "Reden ist Silber und Schweigen ist Gold" verinnerlicht zu haben schien. So hat Fanny möglicherweise einerseits ihre Lebensgeschichte nicht als wichtig genug angesehen, um in einem Notizbuch niedergeschrieben zu werden, und andererseits hat ihr vielleicht einfach die Sprache dafür gefehlt. #LauraFreudenthaler hat mE eine sehr poetische Sprache für dieses stellvertretend für viele stehende Frauenschicksal der Nachkriegszeit gefunden. Empfehlung!
- Marie Weißdorn
In diesem Moment
(19)Aktuelle Rezension von: CharlieKayaDiese Geschichte ist leicht zu lesen und in viele kleine Kapitel eingeteilt. Die vielen Zitate empfand ich zwar etwas stilunsicher, die Atmosphäre an sich war aber sehr angenehm. Die Geschichte hat keine Spannungssyntax, kommt aber durch den sympatischen Unterhaltungwert eben auch gut ohne aus.
Diese schöne Geschichte ist für ruhige Momente, eher zum relaxen vor dem Kamin oder im Gartenstuhl.
- Sylke Brandt
Seelenbrenner
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDen 9. Teil der Geschichte um Alena und Elmar hab ich regelrecht verschlungen. Nach dem 3. Band in Folge bin ich richtig in der Geschichte drin und ich finds richtig spannend. Von Alena im Opyria Reich gab es dieses Mal nichts Neues, dafür wurde das Schicksal von Elmar ausführlich beschrieben. Toll ! - J. Ryan Stradal
Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
(94)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEva Thorvald ist ein besonderes Kind. Nicht nur, dass ihre Familie ein Geheimnis hat - nein, Eva ist ausserdem mit einem aussergewöhnlichen Geschmackssinn ausgestattet, der ihr Türen öffnet, die anderen verschlossen bleiben. Irgendwie beeinflusst sie alle Menschen und deren Leben um sich herum, mal im Großen, mal im Kleinen. Und viele Schicksale später trifft sie jemanden, der Eva beeinflusst hat, ohne, dass sie es weiß…
Wie hier die Geschichten unterschiedlichster Menschen miteinander verwoben werden ist wunderschön zu lesen - auch wenn der Klappentext im ersten Moment eine ganz andere Storyline hat vermuten lassen. Nicht alle Charaktere, die man hier über eines oder mehrere Kapitel begleitet, sind sympathisch, auch Eva selbst ist mir in Teilen ein wenig fremd geblieben, aber das schmälert den Lesegenuss (ein Wort, dass aufgrund der Kochthematik hier wirklich passend ist) kein bisschen. Auch das Ende hat mich abgeholt und war genau richtig für diese besondere Frau und ihr Talent.
Eine klare Leseempfehlung!
- Katharina Greve
Das Hochhaus
(7)Aktuelle Rezension von: metalmelIch weiß gar nicht, wie oft ich das Buch schon angeschaut habe... Die Idee ist toll, es gibt wahnsinig viel zu entdecken und es macht einfach Spaß, die Verbindung zwischen den Stockwerken zu ziehen. Außerdem ist es ein tolles Abbild unserer heutigen Gesellschaft, was manchmal sehr traurig ist, oft auch witzig und etwas beschämend.
- Christoph Wilhelm Aigner
Die Berührung
(4)Aktuelle Rezension von: WassermannEine wunderbare Gedichte Sammlung in der man den Zauber dichterischer Wahrnehmung sehr bildhaft und lebendig spüren kann. Aigner`s Verse beinhalten eine faszinierende Lyrik die begeistert aber auch überrascht und berührt. Einfach phantastisch! - Fritz Schumann
Japan 151
(20)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisIn diesem Buch werden verschiedene Themen auf ein bis zwei Seiten behandelt und mit einem Foto untermalt. Grundsätzlich fand ich die Idee ganz schön, aber bei meinem Buch waren einige Themen abgeschnitten und unvollständig. Da muss sich das Lektorat echt an der Nase nehmen. So etwas dürfte niemals passieren. Zudem hätten, meiner Meinung nach, die Themen ruhig umfangreicher recherchiert und aufbereitet werden können. Mit maximal zwei Seiten pro Thema kratzt man höchstens an der Oberfläche. Die Anordnung der Themen finde ich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Es wirkt als wären die Themen munter durcheinandergewürfelt worden. Daher wäre auch ein Index praktisch gewesen, falls man mal etwas nachschauen will. Nichtsdestotrotz: Um sich einen ersten Überblick über das Land zu verschaffen, reicht es jedoch allemal.
Die eingebauten Bilder je Kapitel passen größtenteils zur Thematik und sind wirklich schön.
Mit einem lockerleichten Schreibstil unterrichtet der Autor den Leser über die ernsten, kuriosen, witzigen und alltäglichen Seiten von Japan. Auch der Humor hat mir, an gewissen Stellen, gut gefallen.
Fazit:
Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, ist es ein wirklich tolles Buch.
Für meinen Geschmack hätten die Themen gerne etwas ausführlicher beschrieben werden können.
- Mayk D. Opiolla
Momentaufnahmen 3
(1)Aktuelle Rezension von: Nadin_SchmidtDer Erzähler nimmt uns mit in seine Inselwelt. Den alles umspannenden Rahmen bietet dabei die Vollkommenheit der Natur auf Langeoog: mal unvergleichlich schön, mal rau und kühl.
Aktuelle Themen, Erfahrungen und Gefühle werden gefühlvoll-melancholisch beschrieben. Kindheitserinnerungen werden reflektiert und bewertet. Außerdem begibt sich der Erzähler auf die Suche nach Geschichten von längst verstorbenen Angehörigen bei der Marine.
Bewegende Erzählungen über Beinahe-Tode und verbale Angriffe, aber auch über glückliche Momente in der lieb gewonnenen, neuen Heimat. Einsamkeit als Glück und Schmerz zugleich.
Momentaufnahmen sind für mich Geschichten des Alltags, wunderbar anregend, mitfühlend und authentisch geschrieben. Herrlich tiefgründig - und trotzdem: Die Texte lassen mich auch regelmäßig schmunzeln.
Angetan haben es mir vor allem die Geschichten 'Ankommen', 'Pausenton', 'Trostlos', 'Ehrenmal', 'Nackt', 'Toleranz' und 'Sünder'.
Der Dank gilt dem Autor für dieses wunderbare Buch und die vielen schönen Lesestunden. - Rainer Malkowski
Im Dunkeln wird man schneller betrunken
(4)Aktuelle Rezension von: The iron butterfly"Im Dunkeln wird man schneller betrunken" - Hinterkopfgedanken von Rainer Malkowski. Was für ein kurzweiliges "Büchlein", auch wenn ihm persönlich dieser Ausdruck für sein Werk nicht gefallen hätte, denn er schrieb: - "Niemand käme auf die Idee, das kleinformatige Werk eines großen Malers als "Bildchen" zu bezeichnen. Aber es ist üblich - auch unter Leuten, die es besser wissen müßten -, einen Gedichtband, der die Arbeit mehrerer Jahre versammelt, "Büchlein" zu nennen. Ich kenne nur einen Gebrauch dieses Wortes, der nicht herabsetzt: in Brechts "Legende von der Entstehung des Buches Taoteking". "Und er packte ein, was er so brauchte./Wenig. Doch es wurde dies und das./So die Pfeife, die er immer abends rauchte/und das Büchlein, das er immer las." So ein "Büchlein" schrieb ich gerne." - Meines Erachtens hat Rainer Malkowski tatsächlich so ein "Büchlein" geschrieben, denn seine Hinterkopfgedanken sind tiefsinnige, genau beobachtende, präzise zusammengefasste Momentaufnahmen des Alltäglichen. Sie regen an nachzudenken, zu beobachten, den Blick auch wieder einmal tiefer als bis zur Oberfläche dringen zu lassen. Und vor allem will man in das "Büchlein" immer wieder gerne einen Blick werfen, einzelne Gedanken, Sätze aufgreifen und sie wirken lassen. Ein würdiger Abschluss der Rezitation mit Malkowskis Worten: „Lebe deutlich. Das ist, was du für andere tun kannst.“ - 8
- 12
- 24