Bücher mit dem Tag "monat"
18 Bücher
- Kiera Cass
Selection
(5.354)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe die Reihe schon 3mal gelesen und bin immer noch begeistert wie gut sie ist! Ich muss gestehen es war einer meiner „Cover“ Käufe. Um so überraschender war es das die Bücher so gut sind. Ich konnte sie kaum aus der Hand lege! Sie Protagonistin ist so liebenswert und sympathisch das man sich voll und ganz auf sie einlassen kann. Die Geschichte der Kasten „Gesellschaft“ ist erschreckend und auch so aufweckend. Und dann die Liebesgeschichte sowohl die mit Aspen und die „überraschende“ mit Maxon. Auch ihre Aufopferung ihrer Familie gegenüber. Ok ok ich möchte ja nicht Spoilern. Ich kann sie nur empfehlen einer meiner absoluten LIEBLINGSBÜCHER ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.784)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteHolly stürzt nach dem Tod ihres geliebten Mannes Gerry in eine tiefe Trauer. Als sie jedoch seine Briefe entdeckt, die er ihr vor seinem Tod hinterlassen hat, beginnt sie, sich Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzukämpfen. Jeder Brief enthält eine neue Aufgabe und ermutigt Holly, das Leben ohne Gerry neu zu entdecken und sich auf unerwartete Abenteuer einzulassen...
Cecelia Ahern gelingt es in ihrem emotionalen Roman „P.S. Ich liebe dich“, in die Welt der Trauer und des Neuanfangs zu entführen. Die Geschichte von Holly ist nicht nur eine Erzählung über Verlust, sondern auch über Hoffnung, Freundschaft und die Kraft der Liebe, die selbst über den Tod hinausgeht. Das zentrale Thema des Buches ist der Umgang mit Trauer und Verlust. Holly muss lernen, ohne Gerry weiterzuleben und findet Trost in seinen liebevoll verfassten Briefen. Diese Briefe sind nicht nur Anweisungen für ihr neues Leben, sondern auch eine Möglichkeit für Gerry, weiterhin an Hollys Seite zu sein. Die Handlung entfaltet sich in einem Jahr voller Herausforderungen und persönlicher Entwicklungen, während Holly lernt, was es bedeutet, wieder glücklich zu sein.
Holly ist eine sympathische Protagonistin, deren Schmerz und Trauer greifbar sind. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist berührend und authentisch. Auch die Nebencharaktere – ihre Familie und Freunde – sind gut ausgearbeitet und tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Besonders hervorzuheben sind Hollys beste Freundinnen, die sie in ihrer schwersten Zeit unterstützen. Aherns Schreibstil ist flüssig und einfühlsam. Sie schafft es , Emotionen glaubhaft zu transportieren, man lacht und weint mit Holly. Die melancholische Stimmung wird durch lebendige Beschreibungen von Hollys Erinnerungen an Gerry verstärkt. Der Roman bietet eine ausgewogene Mischung aus traurigen Momenten und humorvollen Einlagen.
Die Idee der Briefe als Verbindung zwischen Holly und Gerry war romantisch und einfühlsam umgesetzt. Obwohl ich anfangs einige Schwierigkeiten mit den Dialogen hatte, verbesserte sich dies im Verlauf der Geschichte erheblich. Das Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, das Leben zu schätzen und dass man trotz schwerer Zeiten wieder Freude finden kann. „P.S. Ich liebe dich“ ist ein bewegender Roman, dem es gelingt , tiefgehende Emotionen zu vermitteln und die Lesenden auf eine Reise durch Trauer und Heilung mitzunehmen.
- Lady Grimoire
Flocke und Schnurri
(75)Aktuelle Rezension von: klengtSüße kleine Geschichten, die bestens geeignet sind um sie seinen Kindern oder Enkeln vor zu lesen 🙂 Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch optimal für Leseeinsteiger ist, da es extrem leicht geschrieben ist.
Im Buch befinden sich auch sehr schöne Illustrationen.
Durch diese Geschichten kann man auch was lernen und zwar, dass man sich immer an die Regeln halten sollte (und vieles mehr). Lest einfach selbst 🙂
Es gibt noch weitere Bänder, die ich mir auch nach und nach besorgen werde, auch wenn ich keine Kinder habe 🙂 Manchmal muss man auch als Erwachsener solche Bücher lesen.
- Stefanie Hasse
Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
(295)Aktuelle Rezension von: SarahDeniseIn Kieras Leben ist bislang eigentlich alles ziemlich normal gewesen. Schule, Musik und das übliche in einem Teenagerleben. Als sie auf Grund der Trennung ihrer Eltern jedoch umziehen muss findet sie eine alte Münze wieder, welche sie als kleines Kind einmal geschenkt bekommen hat. Irgendwie verletzt sie sich an dieser Münze und ab da steht dann alles Kopf…
Am nächsten Tag spürt sie immer noch den Schnitt und dann tauchen plötzlich zwei neue Schüler an ihrer Schule auf. Die Zwillingsbrüder Phoenix und Hayden sind irgendwie seltsam, einer sehr nett, der andere eher düster und nervig.
Umso weniger kann Kiera es glauben, als sie erfährt, dass sie nun einen Mondzyklus lang das Schicksal beeinflussen kann und ausgerechnet Phoenix sie dabei begleiten muss. Dieser nervige und ziemlich seltsame Kerl?
Als seltsame Dinge passieren muss Kiera es sich jedoch eingestehen, die Story muss wahr sein, allerdings geizt Phoenix ziemlich mit Informationen. Angeblich gibt es immer die Möglichkeit das Schicksal gut oder schlecht zu beeinflussen, aber was wird Kiera bewirken?
Irgendwie gibt es noch mehr Geheimnisse und Kiera hat nur Angst, dass noch etwas schlimmes passiert und zudem fragt sie sich immer mehr, was nach diesem Monat passiert. Wird sie Phoenix und Hayden jemals wiedersehen?
Warum hassen diese Brüder sich bloß nur so?
Eine Dilogie, die mal wieder viel zu lange auf meinem SUB lag.
Die Möglichkeit das normale Menschen immer wieder in das Schicksal eingreifen können klingt sehr interessant und faszinierend irgendwie und die Autorin hat diese Idee richtig, richtig gut umgesetzt.
Anfangs ist der Leser genauso planlos, wie Kiera und es macht richtig spaß mit ihr alles zu erleben und zu ergründen. Zudem schafft es die Autorin den Leser schon etwas hinters Licht zu führen, wer denn nun schlecht oder gut für das Schicksal ist.
Zudem ermöglicht es der Schreibstil der Autorin dem Leser direkt einzusteigen und loszulegen.
Ich war wirklich froh, dass es bereits beide Teile der Reihe gab, sodass ich direkt weiterlesen konnte.
Gerade im zweiten Teil gibt es so viele Stellen, welche einem kurz das Herz stehen lassen und dann das Ende…
Es gab vielleicht 1- 2 Stellen, welche mir etwas zu kurz waren, aber dann auch wieder nicht. Da war ich dann ein klein wenig Hin- und Hergerissen :-D
Es war wirklich richtig gut, überraschend und nervenaufreibend :-D
Ich fand es wirklich richtig, richtig gut!
- Tessa Bailey
Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
(194)Aktuelle Rezension von: hatschivyIch kenne alle neuen Romane von Bailey, weshalb ich mich auch an ihre älteren Bücher dransetzen wollte. Mit dem Schreibstil kommt man leicht in das Geschehen und Charlie sowie Ever werden sofort einander vorgestellt. Die beiden treffen sich in typischer Bailey Manier unter interessanten Umständen. Ever ist mir dabei sympathischer als Charlie und er ist leider der Bailey Protagonist, den ich bisher am wenigsten leiden kann. Swoonworthy ist was anderes. Charlie ist in meinen Augen ein riesiger Fratboy, der keine Entscheidung treffen kann und wenn dann nur die falschen trifft. Aber gut, er bekommt sein Happyende und wir können endlich den zweiten Teil lesen.
- Martin Luther
Die Bibel. nach der Übersetzung Martin Luthers, mit Apokryphen. Standardausgabe in alter Rechtschreibung
(20)Aktuelle Rezension von: HuebnerEin sehr kluges, inspirierendes Buch. Man muss nicht religiös sein, um die BIBEL zu mögen. Ich liebe sie, weil sie mich inspiriert, mich staunen lässt und mich so oft wütend macht. Ich liebe den Übersetzungsstil Luthers, die vielen Konjunktionen machen das ganze zu etwas Selbstverständlichem. Ich bin zur Bibel erst durch die Arbeit als Lehrerin und Autorin gekommen - Deutschunterricht und Historische Romane schreiben, geht einfach nicht ohne Bibel (man nehme Brechts "Galilei", Lessings "Nathan" oder Celans "Todesfuge"). Da stecken unglaubliche Geschichten drin, auf denen Jahrhunderte von Literatur, Musik, Bildende Kunst und sogar Architektur gebaut haben, das hat kein anderes Buch bisher vermocht. (I. Hübner) - Horst Evers
Der König von Berlin
(116)Aktuelle Rezension von: Melanie_SchwalbeIn der König von Berlin ermitteln ein ambitionierter Kommissar, der es unbedingt in der Hauptstadt schaffen möchte, in einem Mordfall. Dabei stolpert er über eine mafiöse Struktur der Schädlingsbekämpfer und es kommt zur Rattenplage.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Ich kannte von Herrn Evers aber auch zugegeben bisher nichts. Die Geschichte ist nicht schlecht, teilweise abgedreht, aber hat einen roten Faden. Zwischendurch driftet der Kommissar durchs Berliner Umland und die Spannung driftet gleich mit weg. Die Handlung ist auf jeden Fall originell, aber nicht super interessant. Über Humor lässt sich bekanntlich streiten. Ich fand es nicht zum Brüllen komisch, aber Schmunzeln musste ich beim Lesen schon öfters.
Das Tolle an dem Buch sind die Charaktere. Vom Hauptkommissar Lanner, den man permanent schütteln möchte über die abgehobenen Kollegen zu den Schädlingsbekämpfern. Alle sind witzig und mit viel Lebenserfahrung gezeichnet.
Wer einen spannenden Kriminalfall sucht, ist mit dem König von Berlin schlecht beraten. Wer aber eine witzige, wenn auch zuweilen überzogene Geschichte sucht, kommt auf seine Kosten.
- J.L. Carr
Ein Monat auf dem Land
(106)Aktuelle Rezension von: KarenAydinKennt Ihr das Gefühl, wenn es auf das Ende eines schönen Urlaubs zugeht und Ihr wieder nach Hause müsst und überlegt, wie es wäre, wenn man für immer an diesem Ort bleiben könnte? Ob der Ort noch genauso schön wäre, wenn man dort Jahre oder sein ganzes Leben verbringen könnte? Oder ob das Wohlgefühl durch die Vergänglichkeit des Augenblicks kommt? Diese Frage stellt ein wunderschöner kurzer Roman von J.L. Carr.
Worum geht es?
Tom Birkin, ein Veteran aus dem ersten Weltkrieg, verbringt einen Sommer in dem Dorf Oxgodby in Yorkshire. Dort legt er in einer Kirche ein mittelalterliches Wandgemälde frei. Eine reiche Gönnerin knüpft ihre großzügige Spende an die Restaurierung dieses Gemäldes – sehr zum Leidwesen des Pastors, weil der der Überzeugung ist, dass es die Gemeinde nur ablenkt.
Kritik
Die Geschichte wird rückblickend, nach etwa einem halben Jahrhundert berichtet, mit einem leicht nostalgisch-poetischen Ton erzählt der Londoner Birkin von der Zeit in Oxgodby. Er hatte in dieser Idylle Zeit alles ganz genau anzuschauen und für uns noch einmal lebendig werden zu lassen, die Strohhüte der Dorfbewohnerinnen, die sie zur Sonntagsmesse tragen, seed cake, die ruralen Feste, die Pferdekutschen, die pittoreske Landschaft und die Menschen, denen er begegnet. Dazu gehören der sympathische, aber etwas rätselhafte Moon, ein Archäologe, der in der Nähe der Kirche, ebenfalls mit einem speziellen Auftrag, gräbt und die Frau des Pastors, Alice Keach, zu der sich Tom hingezogen fühlt.
Durch seine Arbeit tritt er in einen Dialog mit dem mittelalterlichen Künstler ein, er legt Stück für Stück von einem ganz beeindruckenden Gemälde frei. Dabei hat mir besonders gut gefallen, wie er es beschreibt, die Farben, den Ausdruck, die Komposition, preist, bevor „the academic parasites (..) suck out the magic.“ (58). Denn manchmal ist es so. Auch mit Büchern. Eine Analyse ruiniert sie manchmal. Daher ist es besser zu beschreiben, was man sieht und was die Bücher einem erzählen. Denn dies ist für jeden auch ein bisschen anders.
Zurück nach Oxgodby: „And if I’d stayed there, would I always have been happy? No, I suppose not. People move away, grow older, die, and the bright belief hat there will be another marvellous thing around each corner fades. It is now or never, we must snatch happiness as it flies.“ (79).
Das Buch ist leider zu kurz, um auch mir Erholung für einen ganzen Sommer zu verschaffen, aber ich habe diese ruhige, nachdenkliche Idylle für zwei Abende genossen.
- Jenny & Sebastian Ritter
Einfach fotografieren mit Jenny & Basti
(9)Aktuelle Rezension von: Claudia_JunghansIch bin eher eine Hobbyfotografin, die zwar mit einer Spiegelreflexkamera ausgestattet ist, sich aber nie wirklich mit der Technik auseinander gesetzt hat. Für mich waren bislang nur Motive und eine gute Belichtung wichtig, doch ich wollte endlich mehr wissen und können.
Das Buch von Jenny & Sebastian Ritter ist DER perfekte Ratgeber für alle Einsteiger und fortgeschrittene Hobbyfotografen. Ein einfacher und wirklich verständlicher Einstieg erklärt alle wichtigen Grundlagen mit einfachen Worten und tollen Beispielen. Immer wieder wird an bereits erlernte Grundlagen erinnert bzw. darauf hingewiesen - durch eine tolle Übersicht im Buch kann man diese auch immer wieder nachlesen.
Die ersten Seiten des Buches befassen sich vorwiegend mit Blende, Verschlusszeit, ISO und Brennweite. Es werden die jeweiligen Funktionen erklärt und Anhand von Beispielen toll präsentiert. Nach dieser Einführung habe auch ich die Basics verstanden und konnte schon mit kleinen Veränderungen von Einstellungen tolle Fotos machen.
Auf den nächsten Seiten wird es schon etwas komplexer aber ohne kompliziert zu werden. Die kreative Bildgestaltung, Nachtfotografie, Portraits fotografieren oder auch Fotografieren auf Reisen sind nur einzelne Themen die behandelt werden. Es ist wirklich für jeden etwas dabei.
Das Buch ist toll und logisch aufgebaut und führt einen Schritt für Schritt näher zur Fotografie. Aber auch später kann man sehr einfach noch einmal einzelne Abschnitte nachlesen und Einstellungen erneut testen.
Besonders gut haben mir die praktischen Abschnitte gefallen, die einen Auffordern selbst zu testen und auszuprobieren.
FAZIT: 5 von 5 Sterne, da einfach und verständlich erklärt und am Ende tolle Fotos garantiert.
- Sándor Márai
Die vier Jahreszeiten
(12)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWer nur das Große sieht, ist blind für das Leben und seine Bedeutung. Es sind oftmals die kleinen, alltäglichen Sachen, die, mit dem richtigen Blick und Geduld aufgefangen, uns staunen lassen. Wir haben Furcht und Respekt vor dem Großen, die kleinen, wichtigen Dinge nehmen wir indes mit Ehrfurcht entgegen. Vielleicht gerade deswegen, weil wir deren Bedeutung erst lernen, sogar erlernen müssen. Möglicherweise ist dies der Weg, weise zu werden. Dass das Kleine mehr sagen kann, als das Große spürt man auch in der Literatur. Nicht jeder dickleibige Roman ist gut. Dabei müssen kleine Erzählungen und Anekdoten oft aus dem Schatten der Unaufmerksamkeit und der Geringschätzung herausgeholt werden, obwohl sie mehr sagen und mehr geben, als jeder schlechte 500-Seiten-Roman. Das Buch „Die vier Jahreszeiten“ von Sandor Marai ist nahezu solch ein Werk. Hätte der Buchrücken und das Cover nicht den Namen des derzeit bekanntesten literarischen Exportes aus Ungarn, würde dieses schmale Buch sicherlich in den Regalen verstauben. Leider zu Unrecht, aber das ist – wie bereits erwähnt - oft der Fall. Eine Nacherzählung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden, denn das Buch versammelt kleine Miniaturen, also kleine Texte, von wenigen Sätzen bis vielleicht ein bis zwei Seiten Länge. Erzählt wird in diesen kleinen Kunstwerken vom Leben und dem Tod, von alltäglichen Erlebnissen mit anderen Menschen, von Freundschaft und Liebe, von den elementaren Dingen im Universum und auf der Erde, von dem Zauber der Natur und der Literatur, die so einzigartig wie ihre Schöpfer ist. Ob es nun die großen Russen sind wie Puschkin oder Tolstoi, der große Deutsche Goethe, die melancholischen Franzosen wie Baudelaire, die berühmten Engländer, allen voran Shakespeare und natürlich die hierzulande kaum bekannten ungarischen Literaten. Darüber schreibt Marai, über die großen Köpfe, wie auch das eigene Schreiben. Und an vielen Stellen spürt der Leser trotz leichten Ausflügen in das Gebiet der Ironie eine leise Traurigkeit zwischen den Zeilen, die sich oft zeigt in einem geringen Selbstbewusstsein des Autors. Und trotz der Kürze der Texte fühlt man hinter jeder der Anekdoten, philosophischen Sprüche und nachdenklichen Worte eine Geschichte, die auch nach dem letzten Wort irgendwie im Kopf des Lesers weitergesponnen wird, die mehr sagen will und kann und wie ein Echo lange braucht, um zu verhallen. Marai zeigt sich bei diesen ungemein poetischen und nachdenklichen Miniaturen vor allem als ein genauer Betrachter seiner Umgebung, der zudem seine Beobachtungen kritisch zu Papier brachte. Durch seine zahlreichen Reisen (siehe Autor) und die oft vergebliche Suche nach der Heimat finden sich in diesem Buch des Weiteren zahlreiche Kurzbeschreibungen der Städte, ob Wien oder Venedig aus des Schriftstellers Blick und Erinnerungen vergangener Besuche. Eingebettet sind die Texte in die zwölf Monate eines Jahres, die jeder für sich, von Januar bis Dezember, noch eine eigene Beschreibung erhalten. Das Buch ist eine ideale „Bett-Lektüre“, allerdings mit der Gefahr, die Nacht zum Lesetag zu machen. Und auch die Fahrt mit der Bahn (Straßen-, S-, U-Bahn ….) kann durchaus gefährlich sein, wenn man während der Lektüre die Haltestelle, vielleicht sogar die Endhaltestelle versäumt. Ja, dieses Buch fesselt, und zwar ungemein, auch wenn hier keine große, sondern viele kleine Geschichten erzählt werden, die Marai beobachtet oder durchdacht hat. Wer Marai bisher noch nicht kannte, wird ihn mit diesem Buch lieben lernen. Denn er strahlt eine Eleganz und Weisheit, eine Traurigkeit und zugleich Lebensfreude und vor allem eine große Liebe zur Poesie aus, die einen nicht nur Respekt abfordert, sondern ein großes Maß an Ehrfurcht. Sandor Marai zählt sicherlich zu den tragischsten Gestalten der jüngeren Literaturgeschichte. Denn der am 14. April 1900 in Kaschau (Kosice/heute Slowakei, damals Königreich Ungarn) geborene Autor hat nicht mehr den Ruhm erleben können, der ihn in den letzten Jahren zuteil wurde. Am 22. Februar 1989 wählte er den Freitod, erschoss sich, nachdem er eine Pistole gekauft und Schießstunden genommen hatte. Nur wenige Jahre später wird in Deutschland sein Roman „Die Glut“ veröffentlicht: Es ist der Beginn eines posthumen Erfolges jenes Schriftstellers, der oftmals auch aus politischen Gründen durch Europa zog, viele Jahre in den USA lebte. Sogar in Deutschland lebte Marai einige Jahre, um am Institut für Zeitungskunde in Leipzig zu studieren. Studien in Frankfurt und Berlin schlossen sich an, Marai begann zudem für die Frankfurter Zeitung zu schreiben, für die er anschließend Korrespondent in Paris wurde. Ein Reise durch den Nahen Osten, Nordafrika und Südeuropa mit seiner kurz zuvor angetrauten Frau Ilona schloss sich an. Am Ende der Tour kehrte Marai zurück nach Ungarn. Eine rege Schaffensperiode wurde beendet als Maria Sohne Kristof noch als Kleinkind stirbt, die Deutschen das Land besetzen. Doch das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte keinen Wandel, im Gegenteil. Der Schriftsteller geriet unter den Druck der Kommunisten. 1948 floh er gemeinsam mit seiner Frau und seinen kleinen Adoptivsohn Janos über Genf nach Italien. Das Land sollte in den kommenden Jahrzehnten mit der USA abwechselnd die Heimat bieten. Trotz dem Ende des kalten Krieges und der „Wende“ in Osteuropa sowie der Rehabilitierung des Autors verfällt er in Depressionen, auch bedingt durch den Tod seiner Frau und des Adoptivsohnes. Zu den größten Werken hierzulande zählen die Romane „Die Möwe“, „Schule der Armen“, „Wandlungen einer Ehe“ und „Das Vermächtnis der Eszter“. - Anne Iburg
Die besten Breie für Ihr Baby
(6)Aktuelle Rezension von: ChilischotenEin wirklich tolles Baby-Brei-Buch ein zweckmäßig gegliedertes Büchlein. Dies hier ist von allen Breibüchern das Beste. Für jeden Lebensmonat gibt es tolle Rezepte, bin froh es gekauft zu haben, denn leckere Breie selbst zubereiten ist einfach. Schön sind auch die vielen Zusatzinformationen. Sehr empfehlenswert! - Shari Low
Sternschnuppern
(46)Aktuelle Rezension von: VroniMarsIn Shari Low`s Roman "Sternschnuppern" steht Dauer-Single Leni im Mittelpunkt. Ihre neue Chefin Zara Delta, die Instanz für Astrologie, hat einen speziellen Auftrag für sie. In den nächsten zwölf Monaten solle Leni sich mit zwölf Männern verabreden - von jedem Sternzeichen einen. Dabei erlebt Leni viele lustige, peinliche und skurrile Momente.
"Sternschnuppern" ist ein spritziger und urkomischer Roman, der einem vergnügte Lesestunden beschert. - Karl- Heinz Janßen
Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenEin minutiöser Überblick uber die Ereignisse des 30. 1. 1933, eines der bedeutendsten Daten der deutschen Geschichte. Natürlich aus einer außergewöhnlichen Perspektive erzählt, da das spätere Geschehen zunächst ausgeblendet wird. Mit einem sehr ausführlichen und aufschlußreichem Anhang. Das Ganze wurde von einem politischen Redakteur bei der "Zeit" verfaßt. - 8
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