Bücher mit dem Tag "monet"

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37 Bücher

  1. Cover des Buches Monet (ISBN: 9783791389189)
    Simona Bartolena

    Monet

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Lia48

    INHALT:
    Oscar-Claude Monet wird 1840 in Paris geboren, seine Jugend verbringt er in Le Havre.
    Zeichnerisch begabt, fertigt er Karikaturen seiner Mitmenschen an. Er besucht zwar Zeichenkurse, prägender jedoch wird die Begegnung mit dem Maler Eugène Boudin, welcher sich auf maritime Werke spezialisiert und Monet dazu bewegt, es auch selbst mit der Malerei zu versuchen.
    Er geht nach Paris, besucht die Académie Suisse (Zusammenschluss und Begegnungsort von Künstlern, ausgestattet mit Lehrmaterial).
    Nach dem Militärdienst in Algerien und einer Typhuserkrankung, lernt er zurück in Le Havre den holländischen Künstler Johan Barthold Jongkind kennen. Sie freunden sich an und Monet lernt von ihm, wie auch anschließend in Paris von Charles Gleyre. Doch mit den Vorgaben der akademischen Malerei bei Gleyre hat Monet seine Probleme.
    Zudem kommt es zum Bruch mit seiner Familie.
    Er schließt sich einer kleinen Gruppe von Landschaftsmalern an – Frédéric Bazille, Alfred Sisley und Pierre-Auguste Renoir – gemeinsam ziehen sie immer wieder zum Malen in den Wald.
    1865 darf er seine Werke erstmals im Salon ausstellen.
    Monet interessiert sich für das Neue und damit auch für den Realismus von Gustave Courbet und den Stil von Manet. Er versucht sich in großformatiger Freilichtmalerei.
    Geldprobleme lassen ihn vor seinen Gläubigern fliehen und er begeht aus Verzweiflung einen Selbstmordversuch. Doch er kann einige seiner Bilder verkaufen und schöpft neuen Lebensmut.
    1870 heiratet er Camille, sie ziehen in die Normandie, doch Monet muss bald darauf vor der Einberufung nach England fliehen.
    1872 zieht er nach Argenteuil, einer Stadt an der Seine, wo einige seiner Meisterwerke entstehen.
    Monet schließt sich mit anderen Künstlern (Pissarro, Sisley, Degas, Morisot, Renoir, Guillaumin, Lepic, Levert und Rouart) zur „Société anonyme“ zusammen. Gemeinsam stellen sie ihre Bilder aus.
    Der Tod von Camillie 1879, stürzt den Maler in eine tiefe Depression.
    In Vétheuil malt er das Dorf aus unterschiedlichen Perspektiven. In Fécamp widmet er sich der tobenden Brandung.
    Monet macht seine Verbindung zu Alice Hoschedé publik und zieht mit ihr und den Kindern nach Poissy.
    1883 hat er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Durand-Ruel.
    Der Maler entwickelt das Konzept der Serie: Er malt das gleiche Motiv in verschiedenen Lichtstimmungen, zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen.
    Monet lässt sich mit seiner Familie in einem Landhaus mit Gelände in Giverny nieder. Er legt einen Garten mit vielen Blumen und einem Seerosenteich an, welcher ihm immer wieder als Motiv dienen wird.
    Trotz der Kritik an seiner Kunst feiert Monet später immer öfter auch internationale Erfolge und gilt schließlich als „Vater des Impressionismus“.

    MEINUNG:
    Im Buch wird deutlich, dass es zwei Gesichter vom Künstler Monet gibt:
    Einerseits strahlt er in seinen impressionistischen Bildern Licht, Farben und Lebensfreude aus. Sie zeigen Mädchen mit Sonnenschirmen in hellen Kleidern und Röcken, ein Picknick, blühende Gärten, Felder, Ozeane und Sonnenuntergänge.
    Und andererseits gibt es da den einsamen, und enttäuschten Künstler, der erkennen muss, dass sich die Zeit des Impressionismus bald dem Ende neigt.
    Mit 70 Jahren zieht er sich in seinen Garten in Giverny zurück. Abgeschieden und von einem Augenleiden geplagt, widmet er sich ab sofort dem Malen seiner Seerosen.

    Mir gefällt die Reihe „Große Meister der Kunst“ von Prestel.
    In jedem Band wird ein*e Künstler*in genauer unter die Lupe genommen, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen.
    Wer sich also grob über Monet informieren möchte, ist hier genau richtig!
    Ich fand die Texte über ihn und sein Leben sehr informativ. Das macht Lust auf mehr!

    Der Inhalt des Buches gliedert sich in folgende Abschnitte:
    Einleitung – Die Werke – Der Mensch und der Künstler – Monet aus der Nähe betrachtet – Anthologie – Standorte – Chronologie – Literatur

    Schon allein das Cover ist eine einzige Augenweide, wobei ich die Seerosenbilder von Monet sowieso am liebsten mag.
    Ansonsten befindet sich überwiegend auf jeder Doppelseite eines seiner Kunstwerke, die zum Betrachten einladen und die ich mir immer wieder gerne anschaue.

    Unter „Die Werke“ sind einige seiner Bilder und deren Hintergründe genauer beschrieben. Diese machen den größten Teil des Buches aus.

    Das etwas kleinere Format von 17 x 21 cm habe ich ebenfalls liebgewonnen, es liegt gut in der Hand.

    FAZIT: Ein informatives und schönes Buch über den Künstler Monet, dessen Leben und Werke. Durch die vielen Bilder seiner Gemälde und das handliche Format nimmt man das Buch gerne in die Hand. Für Kunst-Interessierte ein Muss! 5/5 Sterne!

  2. Cover des Buches Claude Monet (ISBN: 9783957280688)
    EFA

    Claude Monet

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Lia48

    Eine Graphic Novel ist definitiv eine spannende Herangehensweise an das Leben und die Werke von Monet!
    Ich fand es interessant, seinen Lebensweg auf diese Art und Weise zu verfolgen. Denn seine Geschichte wird dabei lebendig...
    Sie beginnt mit seiner Augen-OP im höheren Alter. Er schaut zurück auf sein Leben und erzählt von Jugend an.
    Es lässt einen nicht kalt, wenn einem bewusst wird, wie schwierig es für Monet war, als Künstler überhaupt gesehen und als solcher erfolgreich zu werden. Oft musste er sich Geld leihen und immer wieder lebte er in Armut. Mit seinen Bildern war er teilweise Hohn und Spott ausgesetzt. Es dauerte lange, bis er seine Werke für immer höhere Preise verkaufen konnte.
    Diese Schwierigkeiten werden stimmungsmäßig (ziemlich düster) sehr gut in Text und Bild wiedergegeben und machen tatsächlich den größten Teil des Buches aus. Neben der Malerei liegt darauf der Fokus. Die Zeit und der Garten in Giverny, werden nur kurz thematisiert – kein Kritikpunkt, aber man sollte wissen, worauf man sich bei der Graphic Novel einlässt.

    Ich weiß nicht, wie Monet tatsächlich war, aber mir ist aufgefallen, dass er hier manchmal recht egoistisch und verantwortungslos dargestellt wird – vielleicht war er tatsächlich so oder es handelt sich um fiktive Züge. Er ist z. B. der Meinung, dass er Camille gegenüber keinerlei Verpflichtungen hat, als diese unerwartet von ihm schwanger wird. Und als die ganze Familie arm ist und am Hungertuch nagt, wehrt er sich trotzdem lange dagegen, aus der Widerstandsgruppe der Impressionisten auszusteigen und im Salon auszustellen…

    Im Nachwort wird mithilfe von Bildern gezeigt, welche seiner Werke zur Inspiration der Illustrationen im Buch geführt haben - eine wirklich schöne Idee und eine tolle Verbindung zu Monets Werken! Oft sind dies nämlich ähnliche Motive wie im Original, die aber weniger impressionistisch dargestellt sind und den malenden Monet mit integrieren.

    „,Das Motiv ist zweitrangig; das, was ich abbilden möchte, ist das, was sich zwischen mir und dem Motiv befindet.‘“
    Monet ging es in der Malerei nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden oder sie zu idealisieren. Statt kleiner Details wollte er Eindrücke festhalten, Emotionen und Impressionen, die Atmosphäre, das Licht und die Spontanität des Augenblicks.
    Im Freien zu malen, hielt man damals noch für eine verrückte Idee. Doch nur so konnte Monet alle Eindrücke einfangen und auf die Leinwand bringen.
    Da Monet dafür bekannt ist, dass der das Licht so gut eingefangen hat (siehe Titel: „Auf den Spuren des Lichts“!), hätte ich mich gefreut, wenn sich dies auch in den Illustrationen der Graphic Novel widergespiegelt hätte.
    Leider sind die Bilder extrem dunkel und auch manche Textstellen sind daher weniger gut lesbar. Ich hatte den Eindruck, dass das auch mit am Papier liegen könnte. Bei den digitalen Leseproben zum Buch im Internet wirken die Illustrationen nämlich deutlich heller!

    FAZIT: Man muss sich die Lektüre also auf jeden Fall bei hellem Licht zu Gemüte führen! Dann kann ich sie empfehlen. So kann sie einen für sich einnehmen und in Monets Welt versinken lassen… 4-4,5/5 Sterne!

  3. Cover des Buches Das Kopfkissenbuch der Liebe (ISBN: 9783455381283)
    Michael Korth

    Das Kopfkissenbuch der Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Das Kopfkissenbuch der Liebe*" enthält eine bunte Sammlung von Liebesgedichten von Frauen und wurde im "*Hoffmann und Campe Verlag*" 2013 herausgegeben von "*Michael Korth*". "*Katja Maasböl*" sorgte für die Illustrationen.


    Dieser Band versammelt Lyrik liebender Frauen aus dreieinhalb Jahrtausenden - von der Antike bis zur Gegenwart. Gedichte, u.a. von Sappho, Louise Labé, Gioconda Belli, Else Lasker-Schüler und Ono no Komachi wurden für Das Kopfkissenbuch der Liebe entdeckt und einfühlsam ediert. Diese aufwendig illustrierte Anthologie ist gegliedert nach den Emotionen, die die Liebe mit sich bringt: Sehnsucht und Hingabe, Verzweiflung, Eifersucht, Begierde und Erfüllung. Eine bemerkenswerte Sammlung für Poesieliebhaber.


    In diesem Band sind eine Vielzahl von Dichterinnen vertreten, und es  finden sich auch ein paar Volkslieder darunter.
    Sie alle eint das älteste und zugleich zeitloseste Thema der Welt in eindrücklicher Weise, und zwar schreiben alle über die Liebe.


    Die Zeitspanne ist enorm: der älteste Text stammt von Sulpicia, einer adeligen Nichte des Feldherrn Messala aus der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts vor Christus. Die jüngste Autorin ist Diane Mönch (geb. 1977) mit ihrem Gedicht "Neben dir".
    Die Gedichte dieses weltumfassenden Themas stammen aus aller Welt: Afrika, Europa (Deutschland, Frankreich, England, Finnland, u.a.) Japan, China, Chile und Kurdistan sind vertreten.

     
    Überrascht hat mich das Lied "Wenn ich ein Vöglein wär" von Johann Gottfried Herder aus dem jahr 1778. Deutsches Liedgut enthält also auch Liebestexte, die dank einer leichten Melodie zu Volksliedern wurden.
    Daneben stellt das aus dem Shi-King stammende chinesische Lied "Für den Winter Süssigkeiten" die Eifersucht dar.
    Selbst Königin Maria Stuart ist vertreten, sie erschuf im 16. Jahrhundert das Gedicht "Ach! In meinem jungen Frühling" und gibt darin ihre Sehnsucht nach ihrem Geliebten kund.

    "Seelenallein" von Christine de Pisan klingt richtig modern und ist doch von ungefähr 1400. Erstaunlich ist auch, dass diese Dichterin damals schon mit ihrer Dichtkunst ihr Geld verdiente.

    Gioconda Belli (geb. 1948 in Managua) hat ein schon fast erotisch zu nennendes Gedicht erdacht, es heißt: "In der schmerzhaften Einsamkeit des Sonntags". 
     
    Von ihren verletzten Gefühlen schreibt Louise Labé (1526-1566) in "Solange meine Augen Tränen geben".


    Mich haben bei diesem Bildband besonders die wunderschönen Gemälde von Monet, Renoir, Sisley u.a. sehr erfreut. Die verschiedenen Bilder geben dem Buch einen stilvollen Rahmen und lassen die Gedichte noch intensiver wirken. Für die Bilder ist Katja Maasböl verantwortlich.



    Ein wunderschönes Buch für Lyrik-Liebhaber, bei dem man Gedichtschätze aus aller Welt entdecken kann. Sie alle beschäftigen sich mit Liebe, aber auch mit verletzten Gefühlen, Sehnsucht und Eifersucht. Die Leidenschaft, die Leiden schafft!

     
  4. Cover des Buches Ella im Garten von Giverny (ISBN: 9783791374758)
    Daniel Fehr

    Ella im Garten von Giverny

     (4)
    Aktuelle Rezension von: PatriciaJanzen

    Claude Monet war ein inspirierender Künstler, der mit seiner Leidenschaft und seinen natürlichen Impressionen bis heute einer der bekanntesten Künstler seiner Ära ist. Da ich selbst ein großer Fan seiner Bilder bin, war ich gespannt, wie das Bilderbuch zu seinem Leben wohl umgesetzt sein mag. Außerordentlich schön fand ich den Illustrationsstil, dem allein genommen ich definitiv die volle Punktzahl geben würde! Zwischen kindlich und ausgeklügelt punkten die pastelligen, großformatigen Bilder mit einem ganz besonderen Charme und Detailreichtum, was Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gefallen wird. Die Geschichte an sich war kürzer, als ich angenommen hatten. Toll ist, dass ausführlich (dabei aber nicht zu ausschweifend) erklärt wird, warum Claude Monet sich gerade für die Motive entschieden hat, die er besonders häufig zeichnet. Sein Weg weg von der damals konventionellen Malerei kann für die Leser eine Inspiration sein, auch selbst einmal gegen den Strom zu schwimmen und den Mut zu haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Für meinen persönlichen Geschmack war das Ende der Geschichte ein wenig zu offen. Ich habe die Seite umgeblättert und war ganz überrascht, dass sie plötzlich vorbei ist. Von mir gibt es 4🌟

  5. Cover des Buches Das muss Liebe sein (ISBN: 9783442479344)
    Rachel Gibson

    Das muss Liebe sein

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Joe und Gabrielle könnten kaum unterschiedlicher sein. Er der rationale Polizist und sie die leicht esoterisch angehauchte Geschäftsfrau. Aber wie es der Zufall so will, müssen sie zusammen arbeiten und dabei kommen sich die beiden sehr nahe.
    In dieser Geschichte von Rachel Gibson geht es gleich von Beginn an heiß her. Die beiden scheinen sich anfänglich nicht ausstehen zu können, aber natürlich ist die Anziehungskraft stärker. Dieses Buch ist etwas besonderes für mich, da es das erste der Autorin war und es hat mich so begeistert, dass diesem noch etliche folgten.
  6. Cover des Buches Zu Gast bei Monet (ISBN: 9783791382876)
    Florence Gentner

    Zu Gast bei Monet

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Flamingo
    Für jeden Fan von Monet ein must-have. Das ist ein wirklich sehr schön gemachtes Kochbuch, wobei es fast mehr ein Bildband mit Fokus auf der Kulinarik in Monets Leben ist. Die Autorin setzt Speisen aus seiner Zeit in den Zusammenhang seiner Gemälde und seiner Lebensstationen.
    Der Band ist geschmückt mit vielen Fotos und Abdrucken von seinen Gemälden und vielen biographischen Hinweisen.
    Toll gemacht, auch wenn die Rezepte natürlich nicht sonderlich modern sind (und auch keinerlei Nährwertangaben haben). 
  7. Cover des Buches Eine Geschichte der Kunst in 21 Katzen (ISBN: 9783431050059)
    Nia Gould

    Eine Geschichte der Kunst in 21 Katzen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Brigitte

    Sie ist die Muse vieler Künstler, Literaten und Kulturschaffenden - die Katze. Der fellige Begleiter inspirierte nicht nur Claude Monet, Pablo Picasso oder Georgia O`Keeffe, sondern auch die Künstlerin und Designerin Nia Gould. Die Autorin verband nun ihre beiden Leidenschaften miteinander und erschuf diese mitzische Hommage an die Kunstgeschichte.

    21 ausgewählte Kunstepochen und -strömungen illustriert die Autorin in diesem Buch von ägyptischer Wandmalerei bis zu den Skulpturen der New Britisch Arts. Dabei legt die Künstlerin keinen Anspruch auf Vollständigkeit. So findet sich weder ein romantisch in die Ferne blickender Kater alla Casper David Friedrich noch eine üppige beleibte barocke Mitze im herrschaftlichen Gewand eines Louis XIV. Dafür trumpft das Buch auf mit einer tänzelnden Katze am Seerosenteich, kubistisch bunten Fellnasen und surreal geformten Katz-Krabben-Wesen. Die Autorin legt den Schwerpunkt auf die unterschiedlichen Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts - Impressionismus, Post-Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Pointilismus, Kobra, Pop-Art, Graffiti usw.

    Wichtig zu erwähnen ist, dass in diesem Buch keine Gemälde von Künstlern abgedruckt sind. Vielmehr greift die Zeichnerin einzelne Charakteristika, wie bspw. die Seerosen von Monet auf und zeichnet sie in ihrem Stil. Auf je einer Doppelseite werden diese Charakteristika exzerpiert und erläutert. Dazu finden sich hier und da passende Zitate der jeweiligen Künstler der Epoche, was mir sehr gefiel. Die Erwartung, was ganzheitliche kunstwissenschaftliche Ansprüche an geht, sollte hier also heruntergeschraubt werden. 

    Ziel des Buches ist es meiner Meinung nach, die Kunstepochen und -strömungen einem breiten Publikum unterhaltsam näher zu bringen. Wer mag den schließlich keine Katzen?

    Mir machte es Spaß, durch die Seiten zu blättern und etwas an der Oberfläche der Kunstgeschichte herumzukratzen. Ich kann mir das Buch gut als Geschenk vorstellen, mir fallen da ein paar Katzenmamas und -papas in meinem Bekanntenkreis ein, die sich über dieses hübsch aufbereitete Buch freuen würden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist außerdem wirklich top.

     

    EINE GESCHICHTE DER KUNST IN 21 KATZEN| Nia Gould| Bastei Lübbe| 2020| 96 Seiten| 12 €

  8. Cover des Buches Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet (ISBN: 9783785780206)
    Ellen Barksdale

    Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel – das ist Earls­raven. Mit­ten­drin: das „Black Feather“. Die­ses ge­müt­liche Café erbt die junge Natha­lie Ames völ­lig un­er­war­tet von ihrer Tante – und deren ge­hei­mes Dop­pel­leben gleich mit! Diese hat näm­lich Kri­mi­nal­fälle ge­löst, zu­sam­men mit ihrer Köchin Louise, einer ehe­mali­gen Agen­tin der bri­ti­schen Krone. Und wäh­rend Natha­lie noch dabei ist, mit den skur­rilen Dorf­be­woh­nern warm­zu­wer­den, stellt sie fest: Der Spür­sinn liegt in der Fami­lie …

    Folge 01: „Der doppelte Monet“

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist die reizende alte Miss Beres­ford aus Earls­raven de­ment oder bei ihr zu Hause geht etwas nicht mit rech­ten Dingen zu! Doch was hat Natha­lie damit zu tun? Die junge Frau ist gerade eben erst von Liver­pool ins be­schau­liche Earls­raven ge­zo­gen, um das Erbe ihrer Tante an­zu­tre­ten: den Pub „The Black Feather“. Als Miss Beres­ford je­doch in ihrem Gar­ten eine Leiche ent­deckt, be­ginnt Natha­lie ge­mein­sam mit ihrer Köchin Louise zu er­mit­teln …


    Rezension:

    Nathalie lebt in Liverpool, hat dort Job und Freund, als sie unerwar­tet vom Un­fall­tod ihrer Tante er­fährt. Die hat ihr ein Gast­haus im tiefs­ten Nir­gend­wo hin­ter­las­sen – das sie, falls sie das Erbe an­nimmt, frü­hes­tens nach 1 Jahr ver­kau­fen darf. Zum Miss­fal­len ihres Freun­des lässt sich Nathalie auf das Aben­teuer ein. Schnell merkt sie aller­dings, dass ihre Tante nicht nur Wir­tin war, son­dern gerne und oft dem un­fähi­gen Dorf­poli­zis­ten unter die Arme ge­grif­fen hat.

    Eine Amateurermittlerin in der englischen Provinz – wer denkt da nicht so­fort an eine ge­wisse Miss Marple? Ellen Barks­dales Cozy-Crime-Reihe „Tee? Kaffee? Mord!“ weist durch­aus Ähn­lich­kei­ten auf und ist doch ganz anders. Zum einen ist die Prota­gonis­tin Nathalie Ames er­heb­lich jünger, zum ande­ren spielt ihre Ge­schichte in der heu­ti­gen Zeit. Der grund­sätz­liche Grund­tenor weist aber trotz­dem ähn­liche Stil­ele­mente auf. Auch die Charak­tere sind interes­sant, so­dass diese Reihe durch­aus Poten­zial bie­tet. Nur lei­der ist da­von im vor­lie­gen­den Rei­hen­auf­takt wenig zu spü­ren, da sich des­sen Hand­lung fast gänz­lich um das Erbe und das Ken­nen­ler­nen des Gast­hau­ses, sei­ner Be­su­cher und des Dor­fes dreht. Der eigent­liche Kri­mi­nal­fall um den dop­pel­ten Monet einer alten Nach­barin macht ge­fühlt nur etwa 10 % des Buches aus. Aller­dings hoffe ich, dass sich die­ses Ver­hält­nis in den fol­gen­den Bän­den deut­lich zu­guns­ten der auf­zu­klä­ren­den Fälle ver­schie­ben dürfte.

    Die Autorin erzählt die Geschichte in einem Genre-typischen Stil, der auch humor­volle Ele­mente ent­hält. Was mich aller­dings weni­ger über­zeu­gen kann, ist die Stimme der Sprecherin, die mei­ner Mei­nung nach nicht so recht zur Stim­mung der Ge­schichte passt. (Zu einem Jugend­buch um eine stör­rische Prota­gonis­tin würde die Stimme sehr viel bes­ser pas­sen.)


    Fazit:

    Dieser Band konzentriert sich deutlich stärker aufs Kennen­ler­nen der Prota­gonis­tin und ihrer neuen Um­welt als auf den Kri­mi­nal­fall.


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.

  9. Cover des Buches Monet oder Der Triumph des Impressionismus (ISBN: 9783836523202)
  10. Cover des Buches Meisterwerke im Detail (ISBN: 9783822847879)
    Rainer Hagen

    Meisterwerke im Detail

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Minerva
    Zwei große und schwere Bücher im Pappschuber. Edel aufgemacht mit großformatigen Werken - teilweise im Detail. Künstler wie Botticelli, Breughel, Chagall, Courbet, Degas, Delacroix, Dürer, Goya, Monet, Raphael, Rembrandt, Renoir, Rubens, Tiepolo, Titian werden hier auf ca. 4-5 Seiten anhand eines herausragenden Werkes vorgestellt. Manche der Werke sind aufgrund ihrer Größen auf vier Seiten (ausklappbar) abgelichtet. So kann man sehr schön jedes Detail erkennen und wird auch auf Nebensächlichkeiten hingewiesen. Ich kann es nur empfehlen - der etwas erhöhte Preis ist es wirklich wert.
  11. Cover des Buches Claude Monet. (DuMont's Bibliothek großer Maler) (ISBN: B002L6KHX6)
  12. Cover des Buches Claude Monet (ISBN: 9783829029360)
    Birgit Zeidler

    Claude Monet

     (4)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Vor seinem Motiv lag der Maler in Erwartung der Sonne und der Schatten auf der Lauer...*


    Oscar-Claude Monet gilt als Meister des Impressionismus. Wie er über das Zeichnen von Karikaturen zur Landschaftsmalerei kam, sich von der realistischen/romantischen Darstellungsform löste und sein Augenmerk auf die Farben und das Licht richtete um seine bekanntesten Werke zu schaffen, aber auch wie sein privates Leben verlief, erzählt dieser minikunstführer.



    Eigentlich zählt Monet zu meinen Lieblingsmalern und ich dachte, schon viele seiner Werke zu kennen. Hier wurde ich eines Besseren belehrt. Vor der Lektüre war mir nicht klar, dass der Maler mehrere tausend Bilder geschaffen hat, die von jugendlichen Karikaturen über Landschaftsbilder zum Impressionismus und zu seinen Serienwerken abseits davon reichen. Im Buch werden einige der Werke vorgestellt. Den Bildern ist dabei ein Kommentar zugefügt, sodass Besonderheiten und Neuerungen auch für Nicht-Kunstverständige klar werden.


    Die Biografie verbindet das Schaffen des Künstlers mit den Ereignissen in seinem Leben. Es stellt zudem Orte und Menschen vor, die ihn besonders geprägt haben. So bekommt man die Gelegenheit auch andere Maler seiner Zeit kennenzulernen. Besonders interessant fand ich auch die Informationen, die sich auf den Wandel in der Kunstszene bezogen. Nicht nur der Impressionismus an sich wird dabei erwähnt. Auch die praktischen Neuerungen in Bezug auf das Handwerkszeug der Maler gelten als Grundlage für seine Art des Arbeiten. Zudem gehörte Monet zu einer Gruppe Künstler, die sich von der traditionellen Ausstellungsweise lösten. Die Gesetze der Kunstszene sowie die Liberalisierung im Kunstmarkt kommen damit auch zur Sprache.


    Fazit: Das Buch gibt einen Überblick über das Leben, die Werke und die Entwicklung des Künstlers aber auch einen Einblick in die sich entwickelnde Kunstszene. Sehr interessant!

  13. Cover des Buches "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!" (ISBN: 9783791371443)
    Annette Roeder

    "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!"

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Eingefangen hat mich Annette Roeders Buch "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!" mit dem Titelgemälde "Ein Karnevals-Abend" von Henri Rousseau. Danach genügte ein Blick in den Band, der sich mit Kunst, Gedichten, Lieder und Kurzgeschichten an Kinder und Erwachsene wendet, um die Entscheidung zum Kauf zu fällen. Annette Roeder machte die Nacht zu ihrem Thema für die bezaubernde Sammlung ganz unterschiedlicher Kunstwerke und unterstreicht damit ihr "Nacht-Wort" zur Einleitung und zeigt auf, dass die Nacht keineswegs nur schwarz, düster und eine einzige "Abwesenheit von Licht" ist.
    Bereits das Titelgemälde erstrahlt durch die Leuchtkraft des Mondes und deren Reflektionen und so finden sich zahlreiche Gemälde, die deutlich machen, dass die Nacht vieles zum Erstrahlen bringt. Das Licht strahlt regelrecht aus dem Gemälde "Abendlicher Garten mit Blick auf ein erleuchtetes Wohnhaus" von Grimshaw und bei Hughes "Mittsommernacht" meint man die Elfen kichern und plaudern zu hören. Paul Klees' "Der Goldfisch" greift die strahlende Leuchtkraft in den dunklen Tiefen des Wasser auf. Georgia O'Keefe erschafft "Die Leiter zum Mond" und John Auster Fitzgerald darf mit einem Ausschnitt aus seinem Gemälde "Titania und Bottom" den Zauber der Traumwelt versinnbildlichen. Dazwischen kuscheln sich Reime, Gedichte, Laternenlieder, ein Rezept für die beste Einschlafschokolade, Schlaflieder, gruselige Kurzgeschichten und vieles mehr rund um die Schlummerstunden, die Zeit der Schlaflosigkeit, Gruselstunden, Traumzauberzeiten, die blaue Stunde oder die Tiere in der Nacht.
    Einzig für das Kapitel "Gänsehäutiges Gruselgrauen" will ich einen kleinen Warnhinweis in Bezug auf die Auswahl der Kunstwerke platzieren. Goyas' "Hexensabbat" gruselt sogar mich, da die skelletierten Kinder so grausam und erbarmungslos den Blick auf sich ziehen. Nicht weniger gruselig empfinde ich Johann Heinrich Füsslis "Der Nachtmahr" mit diesem blicklosen Geisterpferd und dem höhnisch grinsenden Mahr. Klimts' "Irrlichter" mag ich persönlich sehr gerne, bin mir aber nicht sicher, ob die abgebildete Wolllust nicht wirklich Grauen in einem Kind erregt, anstelle auf die Strahlkraft der Farbe Weiß hinzudeuten.
    Alles in allem ein zauberhafter Band, der Lust auf das gemeinsame Betrachten von Kunstwerken, ein schönes Gedichte, ein Schlaflied zur Nacht, das wohlige Rankuscheln in Gruselmomenten und das Hinübergleiten in Traumwelten macht. Ich ende mit Rilkes Worten..."Dahinter wird Stille. Ich habe groß die Augen auf dich gelegt; und sie halten dich sanft und lassen dich los, wenn ein Ding sich im Dunkeln bewegt." - Zum Einschlafen zu sagen -
  14. Cover des Buches Die Ausstellung: Kommissar Lohbergers dritter Fall (Kommissar Lohberger ermittelt 3) (ISBN: B079CNBBZ6)
  15. Cover des Buches Die Frau im grünen Kleid (ISBN: 9783426307458)
    Stephanie Cowell

    Die Frau im grünen Kleid

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Claude Monet sieht Camille am Pariser Bahnhof und ist direkt fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Jahre später trifft er sie wieder in einer Buchhandlung und bittet sie, ihm Modell zu stehen. Sie wird seine "Frau im grünen Kleid", eines seiner Kunstwerke. Camille kommt aus "gutem Haus" und überwirft sich mit ihrer Familie, um mit Monet zu leben. Das Leben mit ihm ist nicht einfach, Monet verdient immer wieder so gut wie nichts. Sie ziehen mehrfach um, er verlässt sie auch immer wieder für längere Zeit um zu malen oder alleine zu sein, aber sie können nicht ohne einander leben.

    Das Cover von "Die Frau im grünen Kleid" zeigt eine grün gekleidete Dame im Vordergrund, hinten sieht man die Pariser "Sacré-Coeur". Ein stimmiges Cover, das zeigt, dass es in diesem Buch um Camille geht, sie aus Paris kommt und ihr Leben sich auch lange in Paris abgespielt hat. Stephanie Cowell stellt Claude Monet in den Vordergrund, auch wenn es laut Titel eigentlich mehr um Camille, seine erste Ehefrau, gehen soll. Leider erfährt man wenig von Camilles Gefühlen, sie ist für mich als Person kaum greifbar, was aber auch daran liegen kann, dass es von ihr keinerlei Briefe oder Aufzeichnungen geben soll. In Monets Gefühlswelt erhält man viel Einblick und kann nur erahnen, wie schwierig das Leben an seiner Seite gewesen sein muss. Camille muss ihn sehr geliebt haben, um sich von ihren Eltern loszusagen und seine Launen und seine Abwesenheit aushalten zu können. 

    Eine weitere tragische Frauengeschichte hinter einem berühmten Mann. Am Anfang und die Sprünge zwischendurch zu Monet als altem Mann hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, für mich wurde das Buch durch die gewachsene Beziehung und die gegenseitige Abhängigkeit von Camille und Claude Monet interessant.

  16. Cover des Buches The Monet Murders: The Art of Murder 2 (ISBN: 9781945802171)
  17. Cover des Buches Zum Frühstück ins Freie (ISBN: 9783442738601)
    Ross King

    Zum Frühstück ins Freie

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    _Zum Frühstück ins Freie_ erzählt vordergründig von der Malerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Hautnah kann man miterleben, wie einzelne Künstler aus den Normen und Zwängen der École des Beaux Arts auszubrechen versuchen, neue Techniken ausprobieren, verhöhnt werden und sich langsam aber sicher neue Kunstströmungen entfalten - unter ihnen auch der Impressionismus, der mit Vertretern wie Manet, Monet, Renoir, etc zu den Ursprüngen der modernen Malerei gehört. . Es ist also eigentlich ein Sachbuch, doch Ross King schafft es, so wortgewandt die Geschehnisse darzustellen und zu erläutern, dass einen zwischendurch beinahe das Gefühl überkommt, einen historischen Roman zu lesen. Zunächst war ich etwas skeptisch, da sich in dem Buch wirklich kaum Bilder finden - ein Kunstbuch ohne Bilder, geht das denn überhaupt? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Doch ich wurde eines Besseren belehrt, denn es funktioniert tatsächlich und wenn dann mal wirklich von einem Bild die Rede ist, dass man nun gerne auch vor Augen haben möchte, gibt es heutzutage ja dank Internet & co genügend Möglichkeiten, dem nachzuhelfen. . Es geht zwar viel um die Impressionisten - vor allem Édouard Manet (der zwar genau genommen gar nicht zu diesen gezählt werden kann, was aber oft außer Acht gelassen wird) steht hier im Vordergrund, einer der ersten, der mit seiner neuen Technik im Salon, einer Art alljährlicher Ausstellung zeitgenössicher Maler unter einer strengen Jury, ausstellte und dafür mit Spott und Hohn bestraft wurde; doch auch einige der Maler, die noch den alten Techniken anhängen spielen hier eine Rolle. Neben den neuen Kunstströmungen behandelt das Buch auch das Leben und Schaffen des französischen Malers Ernest Meissonier, den ich vorher überhaupt nicht kannte, der sich im Nachhinein allerdings als der zu dieser Zeit beliebteste Maler Frankreichs entpuppte, dessen Bilder bei Auktionen Rekordbeträge einbrachten. . Doch nicht nur die Malerei an sich steht im Vordergrund. Ross King legt einen großen Wert darauf, auch auf die handelnden Figuren selbst einzugehen, so erfährt man einiges über die Charakterzüge, Familien und Lebensumstände dieses oder jenen Malers und erhält Einblicke in die damalige Zeit. Der Sachtext ist somit auch mit sehr vielen Details gespickt, die zwar nicht unbedingt von größter Wichtigkeit sind, das ganze Buch allerdings noch einmal abrunden und für ein großes Lesevergnügen sorgen. Auch auf die Gesellschaft selbst geht der Autor sorgfältig ein und so erschließt sich dem Leser bald ein doch recht anschauliches Bild der Gesellschaft und der politischen Lage im Frankreich (und hauptsächlich in Paris) der 1860er Jahre. . Fazit: Ein sehr sehr interessant und aufschlussreiches Buch, das sich in erster Linie natürlich an Kunstliebhaber wendet, doch auch für jeden Geschichtsfreund oder auch einfach jemanden, der mehr über diese Zeit erfahren will, einiges bereithält.
  18. Cover des Buches Gustav Klimt - Landschaften (ISBN: 9783791327150)
  19. Cover des Buches Die Elster: Nach Claude Monets "La pie" (ISBN: 9783902113153)
  20. Cover des Buches Claude Monet, dtsch. Ausg. (ISBN: 9783822831885)
  21. Cover des Buches Claude Monet (ISBN: 9783822895160)
    Claude Monet

    Claude Monet

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Von Monet bis Mondrian (ISBN: 9783422066915)
    Heike Biedermann

    Von Monet bis Mondrian

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kfir
    Durch Zufall kam ich bei einem Dresden-Besuch zu dieser sehr schönen Ausstellung. Der Katalog steht der Ausstellung in nichts nach. Alle ausgestellten Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen werden dargestellt sowie einige Werke, die früher zu diesen Sammlungen gehörten, allerdings nicht zu dieser Ausstellung geholt werden konnten. Druck, Papier, Bindung entspricht der gewohnten hohen Qualität des Deutschen Kunstverlages. Einzig bedauerlich ist, dass manche Werke nicht ganzseitig wiedergegeben sind, sondern teilweise zusammen mit einigen anderen auf eine Seite gequetscht wurden. Wiederum sehr angetan bin ich von den Textteilen des Buches. Hier erhält man sehr detailierte und liebevoll recherchierte Hintergrundinformationen zu den Sammlungen und Gallerien Dresdens aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Beispielsweise werden Photographien der Zimmer oder Gallerien gezeigt, in denen die Bilder früher hingen. Sehr ansprechend auch die Biographien der Sammler und Stifter. Man kann erahnen, wie reich, kunstinteressiert und weltoffen die Stadt Dresden vor Januar 1933 beziehungsweise Februar 1945 war. Ein beeindruckender Bildband einer Ausstellung.
  23. Cover des Buches Verflixtes Blau (ISBN: 9783844509403)
    Christopher Moore

    Verflixtes Blau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: parden
    SACRE BLEU...

    Der Pariser Bäcker Lucien Lessard und Henri Toulouse-Lautrec haben eines gemeinsam: Beide sind erschüttert über den Tod ihres Freundes Vincent van Gogh. Wie kann es sein, dass sich ein so begnadeter Künstler plötzlich das Leben nimmt? Und warum hatte er vor seinem Tod auf einmal solche Angst vor der Farbe Blau? In Paris machen Gerüchte die Runde, dass es einen rätselhaften Farbenmann geben soll, der angeblich arglose Künstler verfolgt. Lucien und Henri wissen, was zu tun ist. Sie werden nicht eher ruhen, bis das blaue Mysterium aufgeklärt ist. Und wenn das auch bedeuten sollte, dass sie diese wunderschöne, geheimnisvolle Frau finden müssen, die sich in der Gesellschaft des Farbenmannes befindet. Kein Opfer ist ihnen zu groß, keine Frau zu schön und keine Farbe zu blau...

    'Sacre Bleu' ist der Originaltitel dieses Hörbuchs und damit um einiges treffender als die deutsche Titelwahl. Das mysteriöse Blau wird um 1890 von allen bekannten und unbekannten Malern auf dem Pariser Montmartre benutzt und sorgt für unheimliche Vorfälle.

    Als Vincent van Gogh unerwartet stirbt, sind der Pariser Bäcker Lucien Lessard - ein Möchtegern-Maler - und sein Freund Henri Toulouse-Lautrec nicht nur erschüttert über diese Nachricht. Ihnen will einfach auch nicht einleuchten, weshalb sich jemand erst selbst erschießen sollte und als das nicht sofort gelingt, kilomenterweit läuft, um einen Arzt aufzusuchen. Irgendetwas stimmt hier doch nicht! Als die beiden Freunde erfahren, dass van Gogh vor seinem Tod eine übersteigerte Angst vor der Farbe Blau gehabt hat, glauben sie zunächst an eine geistige Verwirrung des Malers. Doch die Anzeichen mehren sich, dass mehr dahinter stecken muss. Lucien und Toulouse-Lautrec versuchen, hinter das Geheimnis des mysteriösen Blau zu kommen...

    Christopher Moores Bücher haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Ein sympathischer aber leicht trotteliger, zumindest aber recht naiver Hauptcharakter stolpert durch die Geschichte, an seiner Seite eine mysteriöse, wunderschöne, unwiderstehliche und intelligente Frau. Einige historische Mythen würzen das Ganze, gemixt mit einer ordentlichen Portion Anarchie sowie reichlich derbem und schwarzem Humor - et voilà: ein weiterer Roman aus der Feder Moores ist fertig. Als einfallslos würde ich das allerdings nicht bezeichnen, sondern als ein Niveau, auf das man sich einstellen und verlassen kann.

    Besonderen Spaß hat mir hier die Ausgestaltung der einzelnen Charaktere gemacht. Während die Frauen zwar meistens schön, zumindest aber durchsetzungsfähig sind, sonst aber recht farblos bleiben, gibt es hier einige männliche Figuren, die recht plastisch gezeichnet werden. Neben dem Bäcker Lucien und dem impressionistischen Maler Henri Touluse-Lautrec (ein elender Säufer und Schwerenöter, dabei aber von unvergleichlichem Charme) war es v.a. der mysteriöse Farbenmann, der mich begeistern konnte. Ein fieser kleiner Mann von abstoßender Hässlichkeit, alt, schrumpelig und dürr, aber eine Figur mit einem starken Charakter und einem unbezwingbaren Selbstbewusstsein. Wenn beispielsweise wieder einmal genervt festgestellt wurde, dass der Farbenmann ein Dienstmädchen verschreckt hatte, lautete seine lakonische Antwort: 'Ließ sich nicht vermeiden' - und, näher ausgeführt: 'Penis'. Das Kopfkino geriet unweigerlich komisch.

    Zu diesem Spaß trug wieder einmal der geniale Vortrag von Simon Jäger bei, der jedem Charakter eine sehr individuelle Note verleiht und Szenen dadurch richtig lebendig werden lässt. Das immerhin 12 h 21 min lange Hörbuch geriet so zu einem kurzweiligen Hörvergnügen.

    Insgesamt eine unterhaltsame Mischung aus phantastischem Märchen und einer Detektivgeschichte à la Sherlock Holmes - political incorrectness at its best.


    © Parden

  24. Cover des Buches Monet: Orte (ISBN: 9783791358697)
    Angelica Daneo

    Monet: Orte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Verena2603

    “‘Für mich existiert eine Landschaft niemals an und für sich, denn ihre Erscheinung verändert sich mit jedem Augenblick’, erklärte Monet 1891. ‘Aber sie wird lebendig durch ihre Umgebung, die Luft und das Licht, die sich ständig verändern. (…) Für mich ist es nur die Umgebung, die den Motiven ihren eigentlichen Wert verleiht.’”

    Entgegen der Vorstellung, beim Impressionismus handle es sich ausschließlich um flüchtige Momentaufnahmen, zeigen die sieben Essays mit welcher Sorgfalt Claude Monet die Orte, die er in seinen Werken festhielt, auswählte. Sie waren für ihn von immenser Bedeutung. Ich war überrascht, was für ein Business-Denken und Perfektionismus sich teilweise dahinter verbarg. Die Intention dahinter tut natürlich der Stimmung, die durch die Gemälde bei den Betrachter:innen hervorgerufen werden, keinen Abbruch, das Träumerische und die Naturverbundenheit, die Flüchtigkeit des dargestellten Moments.

    Die Essays widmen sich verschiedenen Schaffensphasen Monets, und analysieren, die Wahl der Orte; zeigen, wie seine Zeitgenossen Monet beeinflussten (und er wiederum sie). Bereits die Essays sind bebildert, werden aber gefolgt von einem umfangreichen Katalog der ausgestellten Werke. Diese teilen die Werke nochmals in verschiedene Kategorien, wie beispielsweise die Darstellung von Städten, ländliche Idyllen, serielle Werke und selbstverständlich das selbst geschaffene Paradies, Monets berühmter Garten in Giverny.

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