Bücher mit dem Tag "monogamie"
13 Bücher
- Charlotte Roche
Schoßgebete
(450)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderElizabeth Kiehl hat einige Probleme, diesbezüglich geht sie zu einer Therapeutin. Sie ist immer etwas übervorsichtig und erwartet in jeder Ecke Gefahr. Der Tod lauert immer in der nächsten Ecke, so zumindest in den Gedanken von Elizabeth.
Doch ihr Leben besteht nicht nur aus Angst vor Gefahren. Elizabeth führt ein normales Leben. Sie ist verheiratet und Mutter. Das Beste an ihrem Leben? Der Sex! Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann unterschiedliche Sexfantasien aus. Hin und wieder laden sie noch eine andere Frau dazu ein. Ihr Mann ist strikt gegen einen Mann.
Elizabeth allerdings träumt immer wieder von Sex mit anderen Männern, am liebst mit einem aus ihren näheren Umfeld. Doch wie soll sie dies ihrem Mann nur begreiflich machen? Sie wird schon einen Weg finden, da ist sie sich sicher. Es muss nur der richtige Zeitpunkt kommen und dann würde sie zuschnappen.
Schoßgebete von Charlotte Roche, entweder man liebt es oder man hasst es. Ich gehöre leider zu denen, die mit der Geschichte überhaupt nichts anfangen konnte.
Der Anfang der Geschichte ekelte mich etwas an. Ich war kurz davor abzubrechen. Habe es aber doch noch bis zum Ende durchgezogen.
Elizabeth ist eine psychisch kranke Frau, die ihr Selbstwertgefühl mit Sex füllt. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten sind krankhaft und die Therapie, die sie macht, scheint überhaupt nicht zu fruchten. Sie lässt sich alles gefallen und macht alles mit, Hauptsache ihr Mann ist zufrieden. Eine Frau, die meiner Meinung nach, keine Würde hat.
Für mich ein kompletter Flop. Ich persönlich kann nicht verstehen, dass dieses Buch jemals ein Bestseller war.
- Esther Perel
Die Macht der Affäre. Warum wir betrügen und was wir daraus lernen können.
(33)Aktuelle Rezension von: Esther1507Liegt es in unserer Natur, fremd zu gehen? Und warum macht uns die Vorstellung dann so viel Angst, dass der Partner so etwas tun könnte? Denn ganz sicher bin ich mir, dass diese Angst in jedem von uns liegt.
Das Buch von der Autorin Esther Perel gibt interessante und neue Antworten auf dieses Thema, dass sicherlich auch noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft darstellt.
Die These, dass Affären und Seitensprünge einer Beziehung sogar gut tun können, ist sicherlich unpopulär, legt die Paartherapeutin aber wissenschaftlich und sachlich dar.
Bleibt die Frage, ob dieses Buch unsere Sichtweise auf Monogamie verändert und ob dieses Denken vielleicht überaltert ist? Ich glaube nicht, denn ein sachlicher Diskurs ersetzt nicht das Verständnis für einen Seitensprung. - Kylie Scott
Wer will schon einen Rockstar?
(444)Aktuelle Rezension von: LeseratteAnni„Wer will schon einen Rockstar?“ von Kylie Scott hat mich oft zum Schmunzeln gebracht und bringt einiges an Humor und spicy Szenen mit sich!
Handlung: Anne ist fassungslos als plötzlich ihre Mitbewohnerin ohne die Mietschulden zu begleichen und ohne ein Wort abhaut. Um sich abzulenken begleiteter Anne ihre Freundin auf eine Party , auf der sie den Schlagzeuger der weltberühmten Band Stage Dive kennenlernt. Malcolm Ericson. Als er von Annes Notlage hört macht er ihr ein Angebot: er zieht bei ihr ein und zahlt ihre Schulden, wenn sie im Gegenzug seine Freundin spielt. Dabei rechnet Anne nicht mit Mals Charme und seiner verrückten Art welche ihr Leben völlig durcheinander bringt.
Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich anfangs nur so über die Seiten geflogen. Ich mochte den direkten Einstieg in das Buch und dass es sofort zur Sache ging. Ich konnte mich mit Anne und ihren Gedanken identifizieren und sie ist authentisch.
Malcom dagegen ist die Art von Protagonist von dem ich selten lese. Manchmal war er für meinen Geschmack etwas zu verrückt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund , haut lustige Sprüche raus und verdreht Anne ganz schön den Kopf. Mir teilweise auch, aber manche seiner Aktionen waren zu viel des guten.
Die Dialoge sind frech und neckisch geschrieben. Viele Stellen und Passagen haben bei mir für große Lacher gesorgt und mein Leseerlebnis versüßt. Aber ich hatte in der Mitte des Buchs vor allem meine Probleme mit Mal. Für einen erwachsenen Mann hat er sich oft furchtbar kindisch aufgeführt, kein nein akzeptiert und nicht über die Konsequenzen seines Verhalten nachgedacht. Seine Aktionen waren manchmal so albern und seine Wortwahl so infantil dass ich Mühe hatte es mir vorzustellen und dadurch keinen Spaß mehr beim lesen hatte. Anne hat Anfangs alles mit sich machen lassen, weil sie anfangs noch so geschockt war, dass tatsächlich ihr Teenie Schwarm sich für sie interessiert. Das hat mich etwas gestört genauso wie Mals Höhlenmenschverhalten.
Des Weiteren geht die Handlung in der Mitte nur schleppend voran und es gab keine wirklich guten Konfliktpunkt und keine großen Message die aus dem Buch gezogen wurde. Ich musste mich etwas zwingen das Buch weiterzulesen bis es gegen Ende wieder besser wurde und ich endlich eine minimale besondere Verbindung zwischen Mal und Anne gespürt habe die vorher eher nur von sexueller Anziehung war und nichts bedeutsames hatte. Für die eine Woche in der sie sich kennenlernen und ineinander verlieben, war die Liebesbeziehung für mich leider nicht tiefgründig genug. Ich hatte außerdem kein Wohlfühl-feeling wie ich es sonst bei guten Büchern habe.
Ansonsten hat die Autorin die Anziehung der beiden gut beschrieben und für unterhaltsame spicy Szenen gesorgt. Viele Dialoge und Gespräche haben mich zum Lachen gebracht und letztendlich haben Mal und Anne mir als Paar gefallen. Einige Dinge waren süß beschrieben , jedoch fehlt die Tiefe.
Ich vergebe 3 Sterne
- Friedemann Karig
Wie wir lieben
(40)Aktuelle Rezension von: MsPanEs geht um Geschichten von Paaren, die eine "offene" Beziehung führen. Mit Kindern, ohne Kinder, Glücksmomente, Eifersucht, Zweifel, Verliebtheit.Neben den Geschichten der Paare erklärt der Autor viel zur "Geschichte der Liebe" bzw. Der Monogamie, Polygamie, Polyamourie. Diese Einblendungen der Erklärungen, die viele Kapitel in diesem Buch belegen, haben einen Sachbuch Charakter.Ich hätte mir Einzelnachweise von den aufgestellten Aussagen bzw. Belege anhand derer der Autor seine Schlüsse zieht gewünscht.Kennt man sich mit diesem Thema nicht aus, lässt sich nicht abschätzen, was Wahrheit, Unwahrheit oder These ist.
Ich kann dieses Buch weiterempfehlen. Es befasst sich mit einer anderen Form als der monogamen Liebe. Dabei zwingt es einem keine Meinung auf und ich unterstütze nicht viele Schlüsse des Autors bzw. sehe das ganze differenzierter. Allerdings führt uns dieses Buch in einen Bereich, mit dem die Wenigsten jemals Berührungspunkte haben oder hatten. Es schadet nicht, seinen Horizont dahingehend zu erweitern, dass man sich bewusst macht, dass es andere Formen gibt und diese sind berechtigt. Denn der Mensch ist Mensch und es sollten keine Schwierigkeiten damit verbunden sein, zu leben wie man möchte, solange man niemand anderem schadet. - G. A. Aiken
Erlegen
(107)Aktuelle Rezension von: Jenni078Genau wie die Vorgänger hat mir der letzte Teil aus der Trilogie sehr gut gefallen. Die Tiger bringen neuen Schwung in die Geschichte und ich bin schon etwas traurig darüber, dass die Geschichte nun endet.
Der dritte Teil überzeugt mit einer guten Mischung aus Erotik, Spannung und Humor. Wieder einmal haben mir die unterschiedlichen Charaktere sehr gut gefallen und das Buch hat mich oft zum schmunzeln gebracht.
- Thommie Bayer
Eine Überdosis Liebe: Roman
(24)Aktuelle Rezension von: Binea_LiteratwoMit einer Überdosis Liebe im Gepäck stehe ich am Bahnhof, mit einer Überdosis Liebe im Gepäck setze ich mich in den Zug, mit einer Überdosis Liebe im Gepäck schlage ich das Buch von Thommie Bayer auf. Die Überdosis Liebe ist eine ganz andere, als ich erwartete, eine Dosis mit vielen Facetten. Während seine Frau Theodora, die von allen nur Theo genannt wird, schläft, sitzt Robbi, am liebsten würde er gern Robb genannt werden, am Küchentisch und macht sich Gedanken um sein Leben. Soll er sich von Theo trennen, macht eine große Tournee und seine ganze Rockmusik noch Sinn, wird er doch noch Erfolg und eine Karriere haben, eine ganze Reihe Fragen lassen ihn nicht mehr los. „Es war, als wäre die Liebe bloß noch der Deckel auf dem Topf ihres Lebens. Und nicht mehr die Suppe, die darin kochte.“ Warum versuchen, die Ehe aufrecht zu erhalten, wenn es einfacher geht. Robb läuft seine frühere Jugendliebe Rita in die Arme. Heimliche Treffen beginnen, eine Freundschaft wie nie zuvor bahnt sich an, es wird bei Rotwein geredet bis es in den Hälsen kratzte. Robb hätte es gern so einfach, wie es zu Anfang scheint, doch er ist nicht als Lügner geboren und Theo erfährt von Rita. Auch Ritas Freund Arndt merkt, dass Rita und Robbi nicht nur gute Freunde sind. Doch auch Arndt ist kein Kind von Traurigkeit und genießt die Liebe parallel in eine ganz andere Richtung. Früher stellte sich Robb sogar seine spätere Zukunft mal so vor, mit mehreren Frauen leben und lieben und sexuell verkehren. Doch dann verliebte er sich in Theo, vom Freilassen war dann keine Rede mehr, auch nicht von Nichtmonogamie und auch nicht mehr, dass Treue spießig ist und Liebe viel umfassender sei als bloß mit einer Person. Doch Rita löste in Robb Gefühle aus, die er nicht abzustellen schaffte, und eine ganz und gar nicht alltägliche Liebe mit allen Schichten der menschlichen Empfindungen und Emotionen beginnt. „Man kann ja nicht die eine erobern und die andere nicht lassen wollen.“ Thommie Bayer hat mit diesem Roman eine ganz andere Seite von sich und auch seinen Protagonisten beleuchtet. Er beschreibt vor allem seinen Protagonisten Robb sehr witzig, versucht ihn auf einer lockeren und spaßigen Welle gleiten zu lassen. Die Themen Sex, Liebe und die dazugehörigen Gefühle kommen auch hier, genau wie in seinen anderen Romanen, nicht zu kurz. Eine breite Bandbreite der Sexualität zwischen allen Mitwirkenden wird abgedeckt, Robbs Gedanken um sein Leben und seine Lieben werden offengelegt, seine männlichen Ängste mit Dreizehn-Zentimeter-Schwanz und auch die Liebe zu dritt werden angesprochen. Ein Roman, der mich als Leser in einer Flut von Worten baden ließ und mich zum Tauchen nach Perlen animierte und meinen Gedanken freien Flug gewährte. Stellenweise hatte ich genau wie Robb riesige Schmetterlinge in der Brust und Aquaplaning in den Augen. - Annette Meisl
Fünf Männer für mich
(29)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNach Betrug und Scheidung von Ihem Mann schreibt die Autorin über ein recht aussergewöhnliches Experiment '5 Männer für mich'. Sie stellt die These auf, dass jede Frau mit 5 Männern gleichzeitig und offenen Karten glücklich werden, zu sich selbst finden und neues Serbstvertrauen aufbauen kann. Der Schreibstil des Buches hat mir gefallen. Das Thema ist ungewöhnlich und hat mich sogar dazu gebracht, das ein oder andere Mal über mich selbst nachzudenken. Manches entlockt mit ein heftiges Kopfnicken, manches ein Kopfschütteln. Zur Nachahmung sicherlich nicht empfohlen, aber gute Kurzweil- oderUrlaubs-Literatur. - Anthony McCarten
English Harem
(4)Aktuelle Rezension von: SteerpikeDie 20jährige Kassiererin Tracy Pringle verliert ihren Job, weil sie vor lauter Tagträumerei einen unter ihrer Nase stattfindenden Ladendiebstahl übersieht. Sie muss schleunigst neue Arbeit finden, um die prekäre finanzielle Situation zu Hause nicht noch zu verschärfen: Ihr Vater Eric ist arbeitslos, seit bei der Explosion eines Gastanks sein Fußgelenk zerschmettert wurde, und ihrer hart arbeitenden Mutter kann nicht noch mehr Last aufgebürdet werden, als sie als Erzieherin in einer Vorschuleinrichtung ohnehin schon trägt. Tracy macht sich auf und findet dank ihrer Hartnäckigkeit einen Job in dem vegetarischen Restaurant "Taste of Persia", das von dem etwa 50jährigen Sam Sahar geführt wird. Tracy wird schnell zu einem unverzichtbaren Mitglied der Belegschaft des Restaurants. Auch mit Sam, dessen Frau Yvette ebenfalls im "Taste of Persia" bedient, versteht sie sich immer besser. Als eines Tages Sams kleiner Sohn Mohamad im "Taste of Persia" erscheint, macht Tracy allerdings ein paar Entdeckungen: Yvette ist nicht die Mutter von Sams Kindern, die gehören der schönen Firouzeh, ehemalige Frau von Sams jüngerem Bruder, der bei einem Bombenattentat im Irak ums Leben gekommen ist. Außerdem sind die Kinder eigentlich Sams Neffen. Und Yvette ist auch nicht Sams einzige Frau, Firouzeh ist ebenfalls mit ihm verheiratet. Nach einer anfänglichen Verwirrung gewöhnt sich Tracy an dieses häusliche Arrangement und mehr als das. Denn nach und nach beginnt sie sich in den charmanten und weltgewandten Sam zu verlieben. Das bleibt von ihrer Umwelt nicht unbemerkt und sowohl Tracys Eltern als auch ihr ehemaliger Liebhaber Ricky Innes sind nicht gerade begeistert, als sie erfahren, dass Tracy Sams dritte Frau zu werden gedenkt. Die Gegenmaßnahmen, die ergriffen werden, zeitigen allerdings eine Menge unvorhergesehener Komplikationen. Anthony McCarten legt mit "The English Harem" großartige und intelligente Unterhaltung vor. Ein Buch, das man kaum beiseite legen kann, voller überraschender Wendungen und allmählicher Enthüllungen. Auf sehr clevere Weise wird der Finger in die moralisierende Wunde der seriellen Monogamie gelegt. McCarten zeigt in verdichteter, aber keineswegs komplizierter oder übermäßig konstruierter Weise die Lügen und Beschönigungen, von denen dieses für die westliche Welt so selbstverständliche Konstrukt lebt. Er zeigt die Vorurteile und Obsessionen einer Gesellschaft, die gerade in diesem Punkt keine Abweichung dulden kann und sich eine eigentlich nicht sehr extravagante Familie zu einem höchst unmoralischen Swingerclub ausfantasiert. Die Zwischentöne gelingen McCarten dabei besonders gut, etwa wenn er die voruteilsstarren Ost-/West-Fronten auflöst, indem sich plötzlich die englische Arbeiterfamilie mit der traditionell muslimischen Familie aus dem theokratischen Iran einig darüber ist, dass die Ehe zwischen Sam und Tracy nicht zu akzeptiern sei. Oder indem der übereifrige Mitarbeiter der Londoner Social Services Sebastian Partridge durch einen verführerischen Ausschnitt dazu gebracht wird, die moralische Unbedenklichkeit des Vielfrauenhaushalts vor Gericht zu bezeugen. Rätselhaft blieb mir eigentlich nur, warum trotz allen Wissens um die Vorurteile der Umgebung, die Sahars so unglaublich störrisch auf der Benennung ihrer Beziehung als "Ehe" bestehen. In allen anderen Beziehungen sind die Figuren sehr reflektiert und voll praktischer Weisheit gezeichnet, in dieser einen Beziehung geht die Symbolik der Benennung offenbar vor dem problemlosen Zusammenleben. McCarten macht aber durch seine Auflösung der Handlung diese Überlegungen fast schon obsolet, denn am Ende hätte auch ein weniger aufgeladenes Vokabular den Gang der Dinge nicht verändert. Ein wirklich gelungener Roman eines jungen Schriftstellers, auf dessen weitere Bücher ich nun sehr gespannt bin. - Ulrich Clement
Wenn Liebe fremdgeht: Vom richtigen Umgang mit Affären
(2)Aktuelle Rezension von: varietyBereits sein letztes Buch ("Guter Sex trotz Liebe: Wege aus der verkehrsberuhigten Zone") war eine Wucht. Auch dieses hier beschreibt alle möglichen Aspekte (dieses Mal von Aussenbeziehungen) anschaulich und ausführlich mit vielen konkreten Beispielen. Gerade diese sind es, die die Lektüre so leicht und ansprechend machen. Besonders gefallen haben mir die Kapitel "Das Dilemma der Monogamie", "Phasen der Affäre" und "Regeln für Untreue, Betrogene und Geliebte". Dieses letztgenannte Kapitel bietet mit vielen Tipps Hilfestellungen (z. B. "Es gibt ein Leben nach der Affäre", "Nimm deinem Partner nicht übel, wenn er ungerecht ist" oder "Geh davon aus, dass du nicht alles erfährst"). Auch für diejenigen, welche (noch) keine Affäre(n) hatten, sollte das Buch Pflichtlektüre sein, denn Clement zeigt auf, woran viele Ehen bzw. Beziehungen kranken - oder welche falschen Vorstellungen man vom Partner haben kann. Wem nach der Lektüre des Buches nach Vertiefung ins Thema Beziehungen zumute ist, kann dies leicht anhand der umfangreichen Literaturliste (auf sieben Seiten) im Anhang in Angriff nehmen. Wenn es jetzt im Buch noch einen Test gäbe, der zeigen würde, wer wie stark zu einer Affäre neigt und weshalb, dann wäre der Ratgeber ultimativ als Standardwerk zu empfehlen. - Yvonne Widler
Sie sagt, er sagt
(10)Aktuelle Rezension von: camilla1303Das Buch „Sie sagt, er sagt“ von Yvonne Widler ist 2019 mit dem Untertitel „Gespräche über die Liebe“ im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.Die Journalistin Yvonne Widler greift in ihrem Buch die Thematik der Liebe auf: Was bedeutet Liebe und Beziehung? Anhand von persönlichen Gesprächen, sowie ExpertInnen-Interviews zeigt sie auf, wie Liebe im Tinderzeitalter aussieht und ob es die treue, langanhaltende Liebe überhaupt gibt.
Yvonne Widler hat ein interessantes Buch geschaffen, das keinesfalls als Beziehungsratgeber verstanden werden darf und doch viele neue Erkenntnisse über die Liebe hinterlassen hat, die so auch Einzug in meine eigene Beziehung finden werden. Im Buch habe ich viele Pärchen kennengelernt, deren Geschichten mich emotional berührt haben. Man erfährt von Paaren, die bereits ein ganzes Leben miteinander verbracht haben, von jungen Menschen, die ganz frisch ineinander verliebt sind aber auch Singles kommen zu Wort, die die wahre Liebe noch suchen. Gerne hätte ich noch viel mehr dieser Pärchengeschichten gelesen und noch andere Paare kennengelernt. „Sie sagt, er sagt“ ist ein Buch, das berührt.
- Matthias Kalle
Erstmal für immer
(2)Aktuelle Rezension von: FerranteIn der Wühlkiste sah dieses Buch sehr interessant aus, aber am Anfang fand ich es grässlich. Zu platt und platitüdenhaft waren die anfänglichen Ausführungen des Autors über die Generation 30+, die angebliich auf Ehe und Monogamie schwöre. Hier wie auch am Ende des Sachbuches hatte ich den Eindruck, der Autor sehe nur, was er sehen möchte. Was mich zum zweiten massiven Kritikpunkt bringt: für den Autor gibt es nur Heterosexuelle. Ständig und wirklich penetrant betont er, Liebe gebe es nur zwischen Mann und Frau. Die Fallgeschichten, die ein breites Spektrum von (heterosexuellen) Liebesbiographien abdecken, fand ich aber dann interessant und gut kommentiert. Als der Autor selbst sich wieder mit seinen Jugendlieben trifft, fand ich auch bemerkenswert, dass er seine Jugend so negativ jetzt sieht - andere hatten auch eine schwierige Jugendzeit, wie beruhigend ;o). Am Ende wird es wieder etwas oberflächlich. Insgesamt eine ambitionierte Reportage mit deutlichen Schwächen - aber, ganz ehrlich, von einem Neon-Autor hätte ich mir auch nicht mehr erwarten sollen ;o) ... - 8
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