Bücher mit dem Tag "monschau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "monschau" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Kein Herz für Walker (ISBN: 9783770013630)
  2. Cover des Buches Monschau (ISBN: 9783499005671)
    Steffen Kopetzky

    Monschau

     (50)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Es hätte nicht viel gefehlt, und in Deutschland wäre 1962 eine große Epidemie ausgebrochen. In Monschau wurden die Pocken aus Indien eingeschleppt. Im Roman kümmern sich ein Professor aus Düsseldorf und sein von der Insel Kreta stammender Assisent Spyridakis Um die Einhaltung der Quarantäneregeln und die Organisation der Behandlung im kleinen Eifelstädtchen. 

    Der Grieche ist in erster Linie für das große Rither Werk zuständig. Die junge Erbin Vera hat es ihm dabei angetan. Außerdem halten nicht nur die schwarzen Blattern uns bei Lese-Laune, sondern auch die nicht durchgeführte Entnazifizierung mancher Werks Mitarbeiter sind hier Thema und haben Auswirkungen.

    Der atmosphäre Roman lässt uns tief in die patriarchalische und leicht dekadente Wirtschaftswunder Zeit eintauchen. Kopetzky schafft es, sie intensiv wieder aufleben zu lassen. Er spart dabei nicht an der Wiedergabe von Markennamen, Ansichten und Gewohnheiten der damaligen Zeit . Spyridakis  und Vera wirken dabei manchmal wie aus der Zeit gefallen. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, dass manches, was heute normal erscheint, damals im zwischenmenschlichen noch nicht möglich war. Sehr amüsant fand ich die Begegnungen, die zum Beispiel an Karneval statt fanden. 

    Der Autor schreibt sehr geschraubt, und legt großen Wert auf eine förmliche Ausdrucksweise, die selbst dann funktioniert, wenn er Lokalkolorit durch Dialekt einfügt. Die oft ellenlangen Sätze sind nicht immer leicht zu lesen. Lautes vorlesen hat mir dabei geholfen, manch einen Satz in einen richtigen Zusammenhang zu setzen. An mancher Stelle ist der Stil etwas gestelzt, und der Autor setzt bei manchen Ausdrücken ein Wissen voraus, dass heute verloren gegangen ist – glücklicherweise gibt es ja Google. Einschübe gewisser Jazzstücke, Lyrik und Philosophie waren interessant, und erfreulicherweise wirkte das auch nicht überladen.

    Die Geschichte des Journalisten Grünwald war mir zu gewollt und hätte es meinem empfinden nach nicht gebraucht. Die Situation rund um die Pocken war interessant und erinnerte doch stark an die Corona-Pandemie. Sie gab dem Roman Struktur, bestimmte aber nicht seinen Inhalt.  Die Liebesgeschichte ist zart und nur mit Andeutungen versehen, war aber trotzdem sehr intensiv. Was mich aber am Lesen gehalten hat, ist das Gefühl, in eine Zeit gereist zu sein, die Zeit meiner Eltern, die für immer verloren ist. Klare Empfehlung an alle mit Muße.

  3. Cover des Buches Die Rosenzüchter von Maria Laach (ISBN: 9783898010641)
    Hubert vom Venn

    Die Rosenzüchter von Maria Laach

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Hubert vom Venn war nach minderjährig, als er bei einer Tageszeitung die Ausbildung zum Journalisten begann. Er arbeitete sieben Jahre als Redakteurt, ehe er über den Job eines Radio-Gagschreibers Kabarettist und später auch Theaterleiter wurde. Der Autor hat bisher 19 Romane, Krimis und Kurzgeschichten-Sammlungen über die Eifel geschrieben. Hubert vom Venn ist Gewerkschaftsvorsitzender der "Bezirksverein Aachener Presse" im "Deutschen HJournalisten Verband".

    Der Alte starrte noch immer auf den Rhein, als sich dass Seniorenhandy meldete. Mühsam fand er einen Knopf: "Ja!" "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." "Thomas Morus", antwortete der Alte. "Die Wanderung hat ein Ende gefunden." "Und?", frage der Alte. "Der Funke glimmt auch unter der toten Asche?" "Nein", antwortete der Anrufer und verließ das Spiel mit den Zitaten: "Weit und breit kein Mensch". Der Alte war nicht zufrieden: "Man bläst so lange in die Asche, bis einem die Funken in die Augen stieben." "Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche."

    Eigene Meinung:
    Habe dieses Buch vor ca. 3 Wochen in Monschau im Öffentlichen Bücherschrank entdeckt und musste es unbedingt lesen. Das Cover gefällt mir und hörte vor Jahren schon von Hubert vom Venn.

    Ich habe schon einige Eifel-Krimis gelesen und bin immer sehr begeistert, wenn ich Orte und Städte lese, die aus meiner Gegend sind, wo ich schon mal war, wie Roetgen, Monschau, Imgenbroich, Kalterherberg, Simmerath, Aachen, Altenahr, usw. Ich bin gerade in Bezug  dort in diese Gegend hinzuziehen. Deshalb passt es gerade, diesen Krimi, den 6. Fall von Nusselein vom Rhein-Mosel-Verlag Durchzublättern.

    Ich habe gerade mal 2 Tage für diese 171 Seiten gebraucht. Man konnte es gut und schnell lesen, musste mal schmunzeln, es gab auch paar Seiten die mir weniger gefielen, aber es hat mir schon gefallen und werde mit Sicherheit mal wieder was von Hubert vom Venn in die Hand nehmen und mir seine Krimis reinziehen.

    Es waren auch 2-3 Schreibfehler drin, na ja, die kommen fast in jedem Buch drin vor. Keiner ist perfekt. Ich bin selber Autorin und weiß wie es ist. 

    Vergebe hierfür gerne liebgemeinte 3 Sterne.


  4. Cover des Buches Liebespost vom Weihnachtsmann: weihnachtlicher Liebesroman in Monschau (Eifelliebe) (ISBN: B08KT6C9YK)
  5. Cover des Buches Väter unser ... (ISBN: 9783898017947)
  6. Cover des Buches Perlenbach (ISBN: 9783864932014)
    Anna-Maria Caspari

    Perlenbach

     (93)
    Aktuelle Rezension von: MarySophie

    Handlung

    Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts

    Wilhelm, Jacob und Luise treffen aufeinander und schnell zeigt sich eine starke freundschaftliche Bande zwischen den drei Kindern. Sie verbindet nicht nur der Wunsch, etwas zu erleben, sondern auch den strengen Normen ihrer Zeit zu entfliehen. So hat Jacob keine Lust, eines Tages in der Fabrik seines Vaters zu arbeiten und diese zu erben, vielmehr sehnt er sich nach einem ungebundenen Leben fernab der Fabrik. Luise möchte gern Ärztin werden und Wilhelm will der Armut und auch Enge seines Heimatdorfes Wollseifen entfliehen. Lange Zeit können sich die Freunde aufeinander verlassen und ihre Träume scheinen in Erfüllung zu gehen, allerdings kommt dann die Liebe in Spiel und alles ändert sich...


    Meinung

    Ich habe von Anna Maria Caspari „Ginsterhöhe“ gelesen und war absolut begeistert. Ein hammergeiler Roman, der toll geschrieben ist, dem eine schöne Recherche zugrunde liegt und der  überzeugen konnte. Und daher habe ich mich riesig auf den zweiten Teil der Reihe gefreut und konnte es kaum erwarten, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar, welches mich sehr glücklich gemacht hat!


    Wie gesagt, ich habe den anderen Roman der Autorin sehr geliebt und sehr sehr gern gelesen. Und daher sind meine Erwartungen an dieses Werk natürlich recht hoch gewesen, ich hatte darauf gehofft, dass auch mit diesem Buch das wirklich gute Niveau gehalten wird.

    Ich finde, dass es einen lockeren Start in die Geschichte gibt, mir fiel es leicht, mich auf die Sprache, die Protagonisten, als auch die Ausgangssituation einzulassen und den Ereignissen zu folgen. Es gibt von der ersten Seite an lebendige und greifbare Schilderungen der Situationen und man erhält immer genau so viele Informationen, um der Handlung flüssig folgen zu können. An keiner Stelle des Buches wurde es langweilig, die Geschichte tappt nie auf der Stelle und es ist ein stetiger Fortschritt erkennbar.


    Auch diesmal wieder ist mir besonders die nüchterne und dennoch interessante Stimmung aufgefallen. Auf ganz natürliche Art und Weise werden die Ereignisse beschrieben und im Grunde kommt die Geschichte ziemlich unaufgeregt und entspannt daher. Es werden die Lebensgeschichten verschiedener Protagonisten beschrieben, die sich gekreuzt und miteinander verbunden haben. Dabei kommt immer wieder ein starkes Maß an Bodenständigkeit zum Vorschein, wodurch die Ereignisse eine besondere Aura verströmen und sehr authentisch wirken.


    Vor allem anhand der Lebenswege, aber auch an der Entwicklung der Handlungsorte und der Gesellschaft wird ein greifbares Abbild der Zeit abgebildet. Es lässt sich beobachten, wie auf Fortschritte reagiert wird und welche Normen nun gelten. Ab und an wird auch ein historisches Ereignis eingebunden, welches den Grundstein für eine realitätsnahe Geschichte legt.


    Mit der Darstellung der Protagonisten bin ich sehr zufrieden, ihnen liegt eine tolle Zeichnung zugrunde und sie haben abwechslungsreiche Charaktere erhalten. Es macht Spaß, die Figuren kennenzulernen, die anfangs noch Kinder sind, und ihnen im Folgenden beim Aufwachsen zuzuschauen und zu sehen, was aus ihren Träumen und Zielen geworden ist.


    Fazit

    Das ist so eines der Bücher, an die ich mit unheimlich großen Erwartungen herangegangen bin, die sich in beide Richtungen hätten entwickeln können. Und umso schöner war es dann für mich, dass mich die Geschichte sehr schnell packen konnte, ich mich lockerleicht aufs Lesen konzentrieren konnte und einfach viel Freude beim Lesen hatte. Ich bin flott mit dem Lesen vorangekommen, mochte die Protagonisten auf Anhieb, dazu gibt’s interessante Handlungsorte, viel Abwechslung und spannende Wendungen. Für mich wars ein Lesegenuss auf höchstem Niveau, ich bin absolut begeistert und kann den Roman vollkommen weiterempfehlen!

  7. Cover des Buches Eifel-Sturm (ISBN: 9783894258283)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Sturm

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 284 Seiten

    Verlag: Grafit (1. November 1999)

    ISBN-13: 978-3894252274

    Preis: 9,99€

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Berndorf verzettelt sich zu sehr


    Inhalt:

    Jakob Driesch, ein Politiker, der sich für Windkraft in der Eifel stark gemacht hat, wird erschossen. Kurz darauf erwischt es Annette von Hülsdonk, die vom Pferd geschossen wird. Und schließlich wird auch noch die Leiche einer weiteren Politikerin im Moor entdeckt. Alle drei arbeiteten an einem Windparkprojekt zusammen …


    Meine Meinung:

    Ich bin immer wieder über Berndorfs authentische Beschreibungen der Eifel begeistert. Und in der Regel sind diese gepaart mit einem spannenden Kriminalfall und ein wenig Privatgeplänkel. „Eifel-Sturm“ empfand ich bisher als den schwächsten Band der Siggi Baumeister-Reihe. Irgendwie hat sich Berndorf hier verzettelt. Der Polizei unterlaufen Fehler, wie sie nicht vorkommen dürfen, schon gar nicht in dieser Anzahl. Außerdem werden mehrere Handlungsfäden begonnen, die dann einfach nicht mehr erwähnt werden, sondern im Sand verlaufen. Die Auflösungen der Todesfälle erscheinen schließlich fast wie aus dem Hut gezaubert. Das ist recht unbefriedigend. Trotzdem ist das Buch einigermaßen unterhaltsam und für Fans der Reihe natürlich ein Muss. 


    Die Handlung ist in sich abgeschlossen. So kann dieser Kriminalroman problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.


    Die Siggi Baumeister-Reihe:

    1. Eifel-Blues

    2. Requiem für einen Henker

    (Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)

    3. Der letzte Agent

    4. Eine Reise nach Genf

    5. Eifel-Gold

    6. Eifel-Filz

    7. Eifel-Schnee

    8. Eifel-Feuer

    9. Eifel-Rallye

    10. Eifel-Jagd

    11. Der Bär

    12. Eifel-Sturm

    13. Eifel-Müll

    14. Eifel-Wasser

    15. Eifel-Liebe

    16. Eifel-Träume

    17. Eifel-Kreuz

    18. Mond über der Eifel

    19. Die Nürburg-Papiere

    20. Die Eifel-Connection

    21. Eifel-Bullen

    22. Eifel-Krieg


    ★★★☆☆



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