Bücher mit dem Tag "monsieur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "monsieur" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (270)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Bruno Chef de Police von Saint-Denis versucht einen vermeintlich rassistischen Mord in seinem geliebten Dorf aufzuklären. Im Vordergrund steht aber mehr das Leben des gutgelaunten und sympathischen Junggesellen, der vor allem den Genuss der einheimischen Produkte wie Käse und Wein der französischen Provinz in allen Einzelheiten erklärt aber auch von der Frauenwelt nicht gänzlich abgeneigt ist. 

    Das Buch ist wirklich gut geschrieben, die französischen Wörter haben für mich den Lesefluss nicht gestört sondern mich eher angespornt mein Französisch wieder aufzufrischen. Die Charaktere sind sympathisch und Das Buch war sehr kurzweilig. Was mich aber dazu zwingt meiner Bewertung 2 Sterne abzuziehen ist der Schluss. Die Auflösung des Falles an sich war gut, nur was danach passiert war für mich nicht befriedigend. Es macht auf mich den Eindruck, dass der Autor selbst nicht recht wüsste, wie er die politische Misere am geschicktesten auflösen soll und hat dann einfach gefühlt Garnichts getan. Ich habe das Buch dann etwas enttäuscht ins Regal gestellt. Aber gleich den zweiten Teil rausgeholt, da mir der Schreibstil und Bruno als Chef de Police von Saint-Denis doch sympathisch waren. Vielleicht ist das Ende von Teil zwei dann etwas gelungener.  

  2. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  3. Cover des Buches Die fünf Gaben (ISBN: 9783551583635)
    Rebecca Ross

    Die fünf Gaben

     (120)
    Aktuelle Rezension von: magic_and_crazy_reader16
    Die fünf Gaben ist eines der Bücher, die leider seit nun fast 3 Jahren ungelesen in meinem Regal stehen. Obwohl es damals so gehypt wurde, kam ich erst jetzt dazu, in die Geschichte der jungen Brienna einzutauchen💚


    Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig und lässt sich super leicht lesen. Man taucht sehr schnell in die Geschichte ein und verliert sich in den Seiten. Das Buch spielt im Mittelalter und das kam auch beim Lesen sehr stark zum Ausdruck. Ich liebe Bücher mit Mischung aus Fantasy und Historik, sodass diese Geschichte genau das richtige für mich war😊

    Brienna war durch und durch eine sehr authentische und großartige Protagonistin. Ihre Sicht zu lesen war sehr angenehm und ich konnte mich sofort mit ihr anfreunde und mich mit ihr identifizieren.

    Vor allem die erste Hälfte des Buches konnte mich total von sich überzeugen. Die Idee das es Ardenschwestern gibt, welche jede für sich in einer der fünf Gaben ausgebildet wird (Esprit, Kunst, Wissen, Musik und Schauspiel) hat mir gut gefallen und war einfach mal etwas Besonderes. Auch die Freundschaft zwischen der Schwesternschaft war sehr innig und greifbar😘


    Die Romanze zwischen Brienna und ihrem Meister Cartier wurde super spannend aufgebaut. Ich musste beim Lesen immer wieder mal schmunzeln, weil die beiden als Team und auch als Paar so toll agiert haben.

    Der weitere Verlauf der Geschichte im Zusammenhang mit Machtergreifung und Schlachten war auch sehr fesselnd und gutgeschrieben, aber eben so, wie es in jedem Fantasybuch ist. An diesem Punkt hätte ich mir ein wenig was Einzigartigeres gewünscht, was einen kleinen Wiedererkennungswert besitzt. Aber das ist ja auch Mängeln auf hohem Niveau.

    Außer diesem kleinen Kritikpunkt hat mir das Buch aber echt gut gefallen und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2, obwohl ich sehr gespannt bin, was mich dort erwartet, denn das Ende des Buches war in meinen Augen ziemlich abgeschlossen. 🤨❤


  4. Cover des Buches Maigret verliert eine Verehrerin (ISBN: 9783257238228)
    Georges Simenon

    Maigret verliert eine Verehrerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Etwas angestaubter Krimi aus der Hand von Simeneon, aber leidlich spannend und interessant. Ein Krimi mit allerhand skurillen Figuren
  5. Cover des Buches Das geheime Leben des Monsieur Pick (ISBN: 9783328102151)
    David Foenkinos

    Das geheime Leben des Monsieur Pick

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Richard Brautigan erzählte in „Die Abtreibung: Eine historische Romanze 1966“ von einer Bibliothek, die die abgelehnten Manuskripte erfolgloser Autoren beherbergte. Eine ebenso rührende wie originelle Idee. Jeder der schreibt, weiß wie tragisch es ist, wenn man für den Mülleimer produziert, weil sich niemand findet, der die eigene Leistung zu würdigen vermag. David Foenkinos verfasst in „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ eine Hommage an Brautigans geniale Idee, indem er einen seiner Protagonisten, in einem kleinen abgelegenen Dorf in der Bretagne, ebenfalls solch eine Bibliothek eröffnen lässt. Hier müssen die Autoren persönlich erscheinen und ihr Werk einreihen, quasi auf den Friedhof der Geschichte. Der Weg in das bretonische Dorf wird so zur Wallfahrt des Eingestehens des Versagens, aber auch des Loslassens und der Erneuerung.

    Doch was wäre wenn sich unter den zahllosen Manuskripten ein epochales Werk verbergen würde? Was, wenn einige Lektoren nicht richtig hingeschaut hätten? Was, wenn der Zeitgeist einfach gerade ein anderer war? Und was wäre, wenn der Literaturbetrieb weniger auf die Inhalte als auf das Image, die Show und die verkaufszahlen achtet? Könnten dann nicht Meisterwerke einfach so unter den Tisch fallen – bzw. in einer Bibliothek der abgelehnten Bücher landen?

    Genau das geschieht im geheimen Leben des Monsieur Pick. Eine junge Lektorin entdeckt in den zahllosen Manuskripten ein geniale, wie emotionale Geschichte von Liebe, Trennung und einer historischen Reminiszenz an den Todeskampf des russischen Nationaldichters Puschkin. Jeder, der das Werk liest, ist begeistert und so bahnt sich die Sensation des Jahrhunderts im Literaturbetrieb an. Ein mehrfach abgelehntes Manuskript eines unbekannten Autors, wird zum Bestseller und zum Hauptthema der Feuilletons. Wer war dieser ominöse Monsieur Pick, der diesen außergewöhnlichen Roman geschrieben hat?

    Der Meister der Nebensächlichkeiten

    Das geheime Leben des Monsieur Pick ist dabei nicht nur eine wundervolle Geschichte über das Verlagswesen und die Literaturszene, es ist zugleich eine Erzählung über die Macht des geschriebenen Wortes und manchmal auch einfach nur über die Wirkung des Zufalls – oder zumindest die Veränderungen die das Leben manchmal braucht, um es zum Besseren zu wenden. Die einfach nur schöne Geschichte ist dabei durchweg spannend, ist doch bis zum Schluss nicht klar, was es nun mit Monsieur Pick und seinem Jahrhundertroman auf sich hat.

    David Foenkinos ist ein Meister der vermeintlichen Nebensächlichkeiten. Man muss schon aufmerksam lesen und vielleicht auch mal ein klein wenig recherchieren, um die Anspielungen und tieferen Bedeutungen zu erkennen und sie nicht einfach als schlechten Stil abzutun, wie es in mancher Rezension geschieht. Ein wundervolles Beispiel ist das Barabara-Album „La Mal de vivre“, das eine kleine aber bedeutende Rolle spielt. Foenkinos hätte jedes andere Chanson nehmen können, aber er bezieht sich auf das Lied „Göttingen“.

    Es ist eine wunderschöne, geradezu philanthropische Anspielung auf aktuelle Entwicklungen in Frankreich, Europa und auch weltweit. Die Liebe ist nicht nur wesentliche Triebfeder des Romans, sie ist auch wesentliche Triebfeder des Autors. Und das kann man an zahlreichen Stellen spüren, so man sich denn auf Belletristik einlassen kann.

    „Er tat so, als hätte ihn das überraschende Weidersehen entzückt, und ging davon, ohne sich weiter nach ihr zu erkundigen. Sie dachte sich, er hat sich nicht verändert, alles dreht sich immer nur um ihn. Sie konnte ja nicht wissen, wie weh sie ihm getan hatte.“

    Es sind diese Kleinigkeiten, die natürlich nicht immer so bedeutend sind wie bei „Göttingen“, aber sie sind auch mehr als nur eine sprachlichere Spielerei, die den Roman, den Schreibstil von Foenkinos so wundervoll machen. Diese Vorliebe für Details, für die Gedanken der Protagonisten auch abseits der Haupthandlungsstränge, das Nachreichen von Erklärungen oder Zusatzinformationen für eigentlich bereits beendete Szenen, entwickeln eine Sogkraft, die einem ein permanentes Lächeln, ob der Liebe Foenkinos für seine eigene Erzählung, ins Gesicht zaubert. Dadurch sieht man beim Lesen allerdings eventuell leicht debil aus. Das sollte man bedenken, wenn man es gewohnt ist, in der Öffentlichkeit zu lesen.

    Ein leicht debiles Lächeln

    Auch ist dem Buch ein sehr spezifischer Humor zu eigen. Dies gilt es ebenfalls zu beachten, sollte man gerne in einem Kaffee lesen. Denn wer bei der Lektüre laut lacht, gerät natürlich schnell in den Verdacht man würde Trivialliteratur lesen. Oder noch schlimmer irgendein Buch eines geghostwriteten Comedian. Gott bewahre. Foenkinos ist Unterhaltung. Selbstverständlich. Aber Monsieur Pick ist wundervolle Unterhaltung. Unterhaltung mit fantastischen Sprachbildern und herausragenden Formulierungen. Ich neige fast dazu, dies für eine Spezialität der französischen Literatur zu halten. Sie „schminkte sich ab, schwermütig wie eine alternde Schauspielerin nach der letzten Vorstellung.“ Den Satz kann man ruhig länger auf sich wirken lassen.

    Dieser wunderschöne Roman hat jedoch auch einen gravierenden Nachteil. Zumindest für mich. Wenn in Romanen andere Bücher erwähnt werden, kann ich nicht anders, als mir eben diese Bücher zu kaufen. Es muss doch schließlich einen Grund geben, dass der Autor eben diese Werke erwähnt. Foenkinos benennt allerdings so einige Romane, was meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) mal wieder unter die Decke wachsen lässt. Das Schicksal der Bibliomanen und Bibliophilen.

  6. Cover des Buches Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (ISBN: 9783104013633)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

     (764)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    .... ..... Eine sehr schöne und wunderbar einfühlsame Geschichte! ..... ..... Ein kleiner jüdischer Junge, der in Paris lebt, klaut manchmal Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim, und glaubt, dieser merkt es nicht! ..... ..... Doch der Mann, der für alle nur als Araber an der Ecke bekannt ist, hat den Jungen längst durchschaut, denn er sieht mehr als andere. ..... ..... Er ist sehr weise und kennt viele Geheimnisse des Lebens. ..... ..... Ein tolles Buch, das mich überzeugt hat und ich persönlich auch viel daraus lernen konnte. ..... .....

  7. Cover des Buches Worte in meiner Hand (ISBN: 9783548613321)
    Guinevere Glasfurd

    Worte in meiner Hand

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    "Worte in meiner Hand" ist ein ganz wunderbares Buch. Ich kann ihm wahrscheinlich mit dem, was ich hier schreibe, nicht gerecht werden.

    Die Handlung spielt in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie dreht sich um die Liebe zwischen dem französischen Philosophen René Descartes und der etwa zwanzig Jahre jüngeren Magd Helena Jans. Genial ist, dass der Prominente Descartes eben nicht im Mittelpunkt steht, sondern Helena, aus deren Perspektiver heraus (Ich-Form) erzählt wird. Diese Liebe hat es wirklich gegeben, auch wenn es nur ganz wenige Belege dafür gibt und noch weniger gesicherte Informationen über Helena Jans.

    Aus diesem mageren Gitter an Fakten hat Guinevere Glasfund eine Geschichte gestrickt, die natürlich jede Menge Phantasie und noch mehr Einfühlungsvermögen widerspiegelt. Da es keine lebenden Zeitzeugen gibt, können wir nur mit dem Wissen und der Sichtweise von heute auf diese Zeit sehen. Wie hat es sich angefühlt, im 17. Jahrhundert eine Frau zu sein, eine mittellose ohne Rang. Wie hat es sich angefühlt, zu glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und die bestehende gesellschaftliche Ordnung eine von Gott gewollte? Wo es normal war, dass Frauen nicht lesen und schreiben können und selbstverständlich von allem Männlichen bevormundet wurden.

    Helena ist 17 Jahre alt und die Magd im Hause eines englischen Buchhändlers in Amsterdam. Sie arbeitet von früh bis spät und wird von ihrem Dienstherrn kaum als Person wahrgenommen. Sie ist ein kluges Mädchen und interessiert sich für die Welt, was sie vor dem Buchhändler und auch seinen Bekannten verbergen muss. Sie hat sich selbst das Lesen beigebracht und übt heimlich das Schreiben. Ihre Klugheit wird ihr als Makel angelastet. Als Descartes als längerfristiger Gast mit seinem Atlatus, dem Limousin bei Mr. Sergeant absteigt, treffen zwei Seelenverwandte aufeinander. Sie inspirieren sich gegenseitig. Es ist einfach klasse, wie es Guinevere Glasfund gelungen ist, die Entwicklung dieser Liebe authentisch darzustellen. Natürlich ist diese Beziehung unmöglich. Die gesellschaftlichen Schranken sind unüberwindbar. Für Helena und auch für Descartes. Es gelingt ihnen jedoch, dem Leben, der Zeit und der Gesellschaft eine Möglichkeit abzutrotzen, miteinander zu leben und mit dem Kind, das Helena schon nach kurzer Zeit bekommt, eine Art Familie zu sein. Das ist nur abseits der Gesellschaft im Geheimen an einem abgelegenen Ort möglich, wo sich nicht so schnell entdeckt werden. Leider ist es nur eine kurze Zeit des Glücks, denn die kleine Tochter Francine stirbt mit fünf Jahren an Scharlach. Wie hat es sich angefühlt, dieser Krankheit, die heute kein Problem mehr darstellt, ratlos ausgeliefert zu sein. Die Geschichte gibt einen Eindruck davon. Es zerreißt einem das Herz.

    Sehr interessant ist die Wahrnehmung von Helena. Und es wird klar, dass auch vierhundert Jahre nach dieser Geschichte immernoch so manche gesellschaftliche Beschränkung mehr oder weniger besteht und gerade kluge und selbstbestimmte Frauen hier und da immer noch als suspekt gelten.

    In dieses Buch kann man sich hineinfallen lassen. Es war eine wahre Freude, es zu lesen.

  8. Cover des Buches Voyager (ISBN: 9781784751357)
    Diana Gabaldon

    Voyager

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Wiosna
    Ganz große Erzählkunst. Süchtigmachend.
  9. Cover des Buches Ludwig XIV. (ISBN: 9783426024607)
    Olivier Bernier

    Ludwig XIV.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    "Andere mochten Könige sein; Ludwig XIV. war die Inkarnation der Monarchie." ---------- Nach über zwanzig Jahren kinderloser Ehe brachte Anna von Österreich am 5. September 1638 endlich den ersehnten Thronfolger zur Welt: Louis-Dieudonné. Ludwig, der Gottgegebene. Alle Welt kennt ihn heute als den Sonnenkönig. Den Vertreter des Absolutismus schlechthin. Olivier Bernier hat in seiner Biographie dieser schillernden Persönlichkeit der europäischen Geschichte ausführlich recherchiert und sich dabei nicht nur auf eine bloße Aneinanderreihung von Jahreszahlen und Ereignissen beschränkt, sondern auch aus vielen Zeitzeugenberichten, vor allem aber aus den Schriften, die Ludwig XIV. selbst verfasst hat, dessen Person genauer unter die Lupe genommen. Wer war eigentlich dieser Mann, der einen der prächtigsten Paläste Europas bauen ließ? Der Kunst und Architektur zu einer neuen Blütezeit verhalf? Der Frankreich den Aufstieg zu der Großmacht Europas ermöglicht hat? Beim Lesen fällt einem recht schnell auf, dass Bernier Ludwig XIV. gegenüber sehr wohlwollend eingestellt ist. Er scheut nicht davor zurück, auch Fehlentscheidungen oder Schwächen des Monarchen herauszustellen, doch insgesamt beurteilt er die Taten des Bourbonen-Königs sehr positiv. Das liegt vor allem darin begründet, dass er sie nicht aus heutiger, demokratischer Sicht beurteilt, aus der uns viele von Ludwigs Beweggründen befremdlich oder gar vollkommen falsch und widersinnig erscheinen mögen, sondern dass er die Ära des Absolutismus als solche betrachtet. Und für damalige Verhältnisse waren viele Ansichten und Handlungen des Sonnenkönigs sogar fortschrittlich. Wir begleiten Ludwig von seiner Geburt an bis zu seinem Tod im Jahre 1715, erleben, wie der junge König in den Wirren der Fronde aufwächst, die er nie vergessen soll, werden Zeugen seines Regierungsgeschicks, seiner unbeschreiblichen Mühen für den Staat Frankreich, aber auch für seinen eigenen Ruhm. Obwohl Bernier vieles durchaus differenzierter, vielleicht auch ein bisschen kritischer hätte beurteilen können, ließ sich die Biographie gerade für mich, eine Bewundererin des Sonnenkönigs, hervorragend runterlesen. Es mag sich um ein Sachbuch handeln, aber Bernier versteht es, Lebensdaten und Zeitzeugenberichte lebhaft miteinander zu verbinden. Der Mensch Ludwig lässt einen hier und da schmunzeln. Der Monarch Ludwig flößt einem Respekt ein. In jedem Fall war es eine Reise durch das Leben einer einzigartigen Persönlichkeit, die ich wieder einmal sehr genossen habe.
  10. Cover des Buches Inglourious Basterds (ISBN: 9780316080651)
    Quentin Tarantino

    Inglourious Basterds

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert.
  11. Cover des Buches Maigret und Monsieur Charles (ISBN: 9783257238754)
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