Bücher mit dem Tag "monstrositäten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "monstrositäten" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman (ISBN: 9783730613108)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman

     (574)
    Aktuelle Rezension von: Kiara

    In "Frankenstein oder der neue Prometheus" von Mary Shelley führt der Wunsch, das Geheimnis des Lebens zu entschlüsseln, dazu, dass der Wissenschaftler Victor Frankenstein eine monströse Kreatur erschafft, die er nicht kontrollieren kann und die sein Leben fortan zum Albtraum macht.


    Frankenstein und Frankensteins Monster sind vermutlich jedem ein Begriff. Das “Monster”, das uns Mary Shelley in ihrem 1818 erschienenen Roman präsentiert, ist jedoch ganz anders als das Bild, das ich bislang von ihm im Kopf hatte. Welches übrigens wie bei vermutlich vielen anderen auch durch die Verkörperung von Boris Karloff in der Verfilmung von 1935 geprägt wurde. Shelleys Monster ist ein intelligentes Wesen, das zu komplexen Gedanken fähig ist und das sich nach Zuneigung und Liebe sehnt. Er lernt im Laufe der Zeit sogar sprechen, was ihm im weiteren Verlauf der Handlung lange Dialoge mit seinem Schöpfer Victor Frankenstein ermöglicht. Dieser ist wie sein Monster ein ambivalenter Protagonist, der zwischen wissenschaftlichem Ehrgeiz und moralischer Verantwortung hin- und hergerissen ist. 


    Die Lektüre selbst empfand ich als sehr interessant, jedoch war es nicht die düster-gruselige Leseerfahrung, die ich erwartet hatte. Die Erschaffung des Monsters wird zum Beispiel nur ganz kurz in wenigen Sätzen abgehandelt. Stattdessen beschäftigt sich die Autorin mit existenziellen Themen, die uns Lesenden dazu auffordern, selbst über die Konsequenzen menschlichen Strebens nach Macht und Wissen nachzudenken.


    Ich habe parallel zur Ausgabe des Anaconda Verlags die Hörbuch-Version des WDR 5 mit Regina Münch als Sprecherin gehört und war sehr erstaunt, wie sehr sich die beiden Übersetzungen voneinander unterscheiden. Während die Übersetzung von Friedrich Polakovics (Anaconda Verlag) recht altertümlich wirkt und dadurch eher schwer zu lesen ist, macht die Übersetzung von Heinz Widtmann einen wesentlich moderneren Eindruck und wird dadurch zugänglicher. Welche von beiden einem besser gefällt, ist natürlich Geschmackssache. 


    Besonders hervorzuheben ist in jedem Fall die wunderschöne Schmuckausgabe mit Silberprägung des Anaconda Verlags. Das hübsche Cover und das besondere Design machen dieses handliche Buch zu einem tollen Blickfang im Bücherregal. Die Ausgabe gehört zur Reihe “Anacondas besondere Klassiker”, in der alle erschienen Romane diese extravagante Aufmachung besitzen.

  2. Cover des Buches Madame Jakublonskis Monstrositäten-Cabinet (ISBN: 9783941757349)
  3. Cover des Buches Der grausige Jahrmarkt (ISBN: 9783442545926)
    Lemony Snicket

    Der grausige Jahrmarkt

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Primrose
    Die Baudelaire-Waisenkinder kommen auf einem Jahrmarkt und müssen sich mal wieder selbst durch das harte Leben schlagen. Sie versuchen, Graf Olafs Klauen zu entliehen und verkleiden sich als Monstrosität. Zusammen wollen sie im Monstrositätenkabinett auftreten. Ob das wohl gut gehen wird? Ich mag den lustigen Schreibstil von Lemony Snicket sehr.
  4. Cover des Buches Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns (ISBN: 9783404207305)
    Mark Hodder

    Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu

    "Die Fehler die wir begehen, verleihen uns den Ansporn, uns zu verändern, uns zu verbessern und uns weiterzuentwickeln."

    London, kurz drauf. (Ja, erneut!) Denn wir befinden uns noch immer mit Supermann Burton im nebligen viktorianischen Zeitalter. Ach, halt, Vicky is ja nich mehr. Weil ‚Spring Heeled Jack‘ aus Band 1 da mächtig was vermasselt hatte. Was wir diesmal haben ist ein Diamantenraub. Aber dabei bleibt es nicht. Das wäre ja auch zu einfach für einen Mann von Burtons Kaliber.

    Ich hatte ja gehofft am Ende von Teil 1, dass Algernon Swinburne mehr zu bieten haben wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der kleine „präraphaelitische Ritter“ hat es mir wirklich als Charakter angetan. Wohingegen Richard Burton wieder einmal nicht gut weg kommt. Zuweilen im Verlauf des zweiten Bandes hatte ich zwar schon befürchtet/ gehofft, dass Hodder hier an diesem völlig ‚overpowered‘ Charakter Image kratzen wird, leider aber beendet er die zweite Episode mit dem Überhelden genauso wie im ersten Band. Da hilft ja alles nichts, der Kerle rennt immer noch mit seinem ‚Orga-Därf-Schein‘ durch die Gegend und hat jetzt sogar noch eine Kaktuspistole geschenkt bekommen. Der Eugenik sei Dank.

    "Also waren es keine Mäuse, wie ich dachte. Was ich eigentlich gar nicht tat. Denken, meine ich."


    Worum geht es denn nun in diesem Buch? Nun, Burton erhält erneut vom Premierminister einen klaren Auftrag. Und Palmerston wird das noch bereuen, denn Burton erweist sich als ganz schönes kleines, von sich völlig überzeugtes ('insert Schimpfwort der Wahl here'). Der Uhrwerkmann, der im Titel versprochen wird, taucht zwar in den ersten Kapiteln auf, spielt aber dann eine ganze Weile keine Rolle. Auch die auf dem Cover abgebildeten Personen (bzw die gesamte Szene) taucht erst im Showdown auf, der - wie im ersten Band - mit viel Gewalt und Blut aufwarten kann und welches eindeutig der Schwerpunkt von Hodders Schreibweise ist.
    Dagegen flau im Magen liegt mir die gesamte Herleitung. Bis zur Hälfte des Buches hatte ich KEINEN Durchblick. Und als ich endlich Vermutungen anstellen konnte, erwiesen sich diese alle als unhaltbar. Nur gelegentlich konnte ich vorausschauen. Dies ist nun ein Kritikpunkt den ich weder positiv noch negativ bewerten kann. Denn es kann durchaus für den Verlauf der Handlung sprechen, wenn ich als Leser keine Ahnung habe, worauf es abzielt.

    Dennoch die Atmosphäre des Buches war diesmal für mich nicht so streng ausgerichtet wie im ersten Teil. Dort konnte ich den roten Faden deutlich erkennen. Diesmal waren es so viele Fäden die an einem Flipchart übereinander lagen auf all den Indizien, dass ich kaum hinterher kam. Bis dann die Handlung umschlug, rasanter wurde und nach vielen Seiten sorgsamen Zusammenstellens aller Informationen endlich mal etwas passierte. Wieder geht Hodder mit den Nebenfiguren recht achtlos um, bekannte Figuren, wie die Haushälterin oder Quips bleiben aber erhalten und sorgen für die nötige Stabilität.

    "Gütiger Himmel Richard, wir sind in arger Not! Wir sind triefnass und ohne Alkohol!"


    Zu lachen gab es auch einiges, nicht nur die schimpfenden Kanarienvögel sorgen wieder für allerlei unpassende Kommentare, sondern auch am Rad drehende Bordsteinschwalben haben ihren Reiz. Davon abgesehen aber bewegt sich der Inhalt in eine gänzlich unberechenbare Richtung. Und von Anfang an, deutet alles auf den dritten Band hin: „Auf der Suche nach dem Auge von Naga“. Schon früh werden die Ereignisse aus Band 1 um den Zeitspringer ‚Spring Heeled Jack‘ aufgegriffen und vorausahnend mit den Edelsteinen verknüpft. An Logik fehlt es aber ganz und gar nicht, denn am Ende bietet der Autor dem Leser noch eine genaue Zusammenfassung der Ereignisse.

    Abseits davon, bietet das Buch aber viele schöne Einschübe in denen nicht nur die rätselhafte Echtheit des im Klappentext angesprochenen Tichborne aufgegriffen wird, sondern auch ein ebenso mysteriöser Fluch und eine Rückblende in eine alte Familiengeschichte.


    "(…)denn in meinen Augen besteht der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus darin, dass Journalismus unlesbar ist und Literatur nicht gelesen wird!"


    Fazit:

    Ja, ich habe das Buch durchaus verstanden, aber es ist schon viel Vorstellungskraft von Nöten, wenn neben Federmechanismen, Droschken und ausgehölten 'Volkswagen Käfern' durch die Stadt auch noch Zombies und Geister laufen. Womit kommt wohl das nächste Buch daher? Aliens? Geh’ ich mal stark von aus.
    Es geht hier um Paradoxen, Parallelwelten, mögliche Zukünfte. Viel schwer zu erklärende Technik, Genetik, Metamorphosen, Séancen und Ektoplasma. Und über all dem liegt Revolution und Politik. Davon abgesehen eine sehr große Schüppe voll Müll und brennenden Häusern. Hodder bedient sich frei weg an realen Vorbildern für Charaktere, philosophische Ansätze und politische Entwicklungen der Zeit und baut sie neu zusammen. Das hat schon Stil und gefällt mir. Es wird nur schwer, die Punkte heraus zu finden, die dann frei erfunden sind, wie eben diese ominösen summenden „Chorsteine“.
    Ein solider zweiter Band der alles einsammelt was es an wichtigen Informationen braucht für den letzten Teil.

    "(…) denke ich, mit einiger Sicherheit vorhersagen zu können, dass dieser Versuch weit weniger dramatisch verlaufen wird als der letzte!“
    Pox: „Schwachsinn!"


    Urteil: Für den fürchterlichen Bart ein Punkt Abzug.
    (Warum? Weil ich's kann.)

    Pröbchen: Ein Lesepröbchen, gefällig? Nur so zum Spaß an der Freud.

  5. Cover des Buches Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte (ISBN: 9783945045091)
    Markus Cremer

    Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte

     (12)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Ich habe eine Art DR MOREAU mit Dampf erwartet, also einen wahnsinnigen Wissenschaftler, der mit Tieren experimentiert. Nun wahnsinnige Wissenschaftler gibt es (einige), nicht alle davon sind Böse und es sind keine Tiere an denen experimentiert wird, aber nicht desto weniger monströs. Archibald Leach bietet Steampunk nach meinem Geschmack, rasant, nicht allzu technisch und sehr kreativ. Ich wurde gut unterhalten, denn auch der Humor kam nicht zu kurz. Das beginnt bei den Vorwörtern der Sarah Goldberg (von denen jedes Kapitel sein eigenes hat) und endet bei der Beziehung zwischen Leach und Goldberg (und ich meine dir rein geschäftliche).
    Archibald Leach bietet eine Verfolgungsjagd über mehrere Kontinente, wahnsinnige Wissenschaftler, Monster und arme Kreaturen, Heilige Kreaturen, Äther (der irgendwie zu Steampunk gehört wie der Knopf an die Bluse) und und und … aber … man kann sich durchaus dermaßen einlullen lassen, dass man die Unstimmigkeiten übersieht oder sie einfach hinnimmt … immerhin reden wir hier nicht von einer realen Welt.
    Aber da Markus Cremers Welt an unsere angelehnt ist, sollten manche Dinge auch stimmig sein. Das beginnt bei den britischen Adelstiteln, die nicht korrekt angewendet werden und der Bewaffnung, die teilweise doch sehr fortschrittlich wirkt und sich nicht ganz in die beschriebene Welt einfügen lässt. Das war teilweise doch etwas sehr viel für mich. Auch der Schluss kommt etwas zu … aufgesetzt aber zumindest verrate ich dass der Antagonist ein Ende nach meinem Geschmack bekommt … das ist auch nicht immer der Fall.
    Ich bin begierig darauf mehr von Leach und seiner Gefährtin zu lesen.

  6. Cover des Buches Das geheime Tagebuch der Laura Palmer (ISBN: 9783802533075)
    Jennifer Lynch

    Das geheime Tagebuch der Laura Palmer

     (112)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23

    Ich kenne die Serie nicht, dieses Buch konnte mich allerdings total fesseln. Laura Palmer schafft es ihr Doppelleben vor allen zu verbergen. Sie lebt in einem  wirren Mix aus Drogen, Gewalt, Sex und Familie/Freunde.

    Nicht nur wie Laura es schaffte ihre Geheimnisse zu verbergen sondern so einiges bleibt wohl ein Rätsel.

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