Bücher mit dem Tag "montalban"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "montalban" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Requiem für einen Genießer (ISBN: 9783492248112)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Requiem für einen Genießer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur
    Pepe Carvalho, der mittlerweile sehr bekannte Privatdetektiv aus Barcelona, wird in seiner Heimatstadt gerade wegen Mordes von der Polizei gesucht. Er nimmt Reißaus, die Fähre nach Genua und beginnt damit, gemeinsam mit seinem treuen Gefährten, dem Arbeits- und Küchengehilfen Biscuter, eine wirklich weltumspannende Reise. Diese beginnt in Griechenland noch ganz klassisch mit der Besichtigung antiker Stätten, doch dann werden die Beiden ihres Fahrzeugs beraubt und stellen fest, dass sie nicht nur von der Polizei verfolgt werden. Die als unterhaltsame Bildungsreise gedachte Welttour wird zu einer gefährlichen Jagd um den Globus. Dabei haben sie einige merkwürdige Attacken zu bestehen, Anschläge gar, doch können sie immer wieder, wenn auch oft nur sehr knapp, entkommen. Ähnlich Don Qijote und Sancho Panza bilden Carvalho und Biscuter ein sehr merkwürdiges Paar, ergänzen sich dabei aber prima und durchqueren so alle Kontinente. Dabei spielen Essen und Trinken immer wieder wichtige, bisweilen entscheidende, Rollen. Sie lernen viele Restaurants kennen und durchqueren die verschiedenen Länder auch kulinarisch. Die Begegnungen mit den Kulturen und Menschen sind die andere wichtige Komponente und veranlassen Carvalho immer wieder zu längeren philosophischen Erklärungen, aber auch zu beißender Kritik an bestehenden Systemen. Die Beschreibungen der Orte, ihrer Atmosphäre, aber auch die der Menschen, der Begegnungssituationen sind oftmals beeindruckend und atemberaubend, weil überaus kenntnisreich, aktuell und sehr realistisch. In manche Beschreibungsgeälde fühlt sich der Leser richtiggehend hineingezogen. Und es geht auch wirklich in die Großstädte der Welt, in kleine entlegene Weiler, in Urwälder und Wüsten, auf die Flüsse und Paßstraßen. Die Spannung ist zwar vorhanden, weil man doch wissen will, wie es weiter- und am Ende auch ausgeht, aber sie zieht sich stellenweise dann doch sehr. Und das Ende ist dann wirklich sehr merkwürdig, für den Leser sicher überraschend und irgendwie - jedenfalls für mich - auch unbefriedigend, weil soviele Fragen offenbleiben. Und während man noch auf die Antworten auf diese Fragen wartet, ist das Buch zuende. Für mich trotz stellenweise zu großer Langatmigkeit ein überaus spannender und auch gelungener Reiseroman, der viel über unsere Welt berichtet. Sicher eine gr0ßartige Entdeckung für Gedankenmenschen. Und vielleicht ist es für die Lektüre hilfreich zu wissen, dass dies der letzte Roman des so bekannten und auch gerühmten Schriftstellers Montalban ist, sein Vermächtnis sozusagen
  2. Cover des Buches Der letzte Bolero (ISBN: 9783492245272)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Der letzte Bolero

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Wieder zurück in Barcelona muss sich Carvalho mit der Leiche eines Mitglieds einer satanischen Sekte befassen. Wirtschaftliche, politische und weltanschauliche Interessen geraten aneinander. Ein ebenso großer Raum wird diesmal dem Liebesleben des Detektivs eingeräumt, denn der trifft nach 20 Jahren eine große Liebe wieder, die im Zusammenhang mit den beruflichen Ereignissen steht. Auch die Gefährtin Charo fürchtet um die Zuneigung ihres Pepe. Anders als die übrigen Carvalhoromane geht Montalban diesmal behutsam zu Werke. Er nimmt sich sensibel der philosophischen Seite von Macht und Religion an, geht vorsichtig mit dem Thema Lebenszeit um und gibt der Liebe Raum voll Poesie und Melancholie. Ein schönes Werk und das ist in diesem Genre keine oft gebrauchte Vokabel.
  3. Cover des Buches Verloren im Labyrinth (ISBN: 9783492240574)
  4. Cover des Buches Das Lächeln der Signorina (ISBN: 9783838776828)
    Andrea Camilleri

    Das Lächeln der Signorina

     (5)
    Aktuelle Rezension von: black_horse
    Ich habe vor einigen Jahren sehr viele Montalbano-Bücher gelesen. Jetzt ist mir dieses Hörbuch in die Hände gefallen.
    Sehr schnell kamen mir trotz der langen Pause Montalbano, seine Freundin, seine Kollegen und seine Vorlieben wieder altbekannt vor.

    Im vorliegenden Fall geht es um eine Diebstahlserie in Viagata bei der der Hintermann ganz offensichtlich auch mit der Polizei spielen will. Eines der Opfer verdreht Montalbano den Kopf, die lächelnde Signorina.

    Der Fall ist nicht übermäßig spannend, bietet aber durchaus interessante Wendungen. Es wird auch kein wirklich brisantes Thema berührt. Trotzdem ist das Hörbuch kurzweilig zu hören und besonders die Dialoge haben immer wieder ein Schmunzeln bei mir hervorgerufen.

    Ich habe Camilleri durchaus als Autor in Erinnerung, der nicht nur "italienische Verhältnisse" amüsant und treffend beschreibt, sondern auch durchaus heiße Eisen thematisiert. Ersteres findet man auch in diesem Teil, letzteres eher nicht.
  5. Cover des Buches Der ehrliche Dieb (ISBN: 9783838777412)
    Andrea Camilleri

    Der ehrliche Dieb

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Zmei

    Hörbuch, gekürzte Ausgabe von 4 Stunden 2 Minuten, gelesen von Bodo Wolf, Lübbe Audio Verlag.

    Das besagte Hörbuch hat 5 Krimigeschichten mit Montalbano in der Hauptrolle: Das Zimmer Nr. 2; Tod auf dem offenen Meer; Die gütliche Einigung; Die Aprikose; Der ehrliche Dieb. Diese Sammlung hat mich an das erste Band „Das Paradies der kleinen Sünder: Commissario Montalbano kommt ins Stolpern. Montalbano-Erzählband“ von 2002 erinnert. Dort wie auch in dieser kleinen Geschichtensammlung ist Montalbano jung, hat Interesse an und Mitgefühl gegenüber den Menschen, die er bei den Ermittlungen trifft. Er begibt sich keineswegs den Schwärmereien sexueller Natur, wie es in manchen letzten Folgen der Romanreihe der Fall ist, und kommt ganz gut mit Livia aus, die ihn hin und wieder besucht, wie in der Story Nr. 1. Er ist der Mann, der das Leben zu begreifen versucht, die richtigen Fragen stellt und sich die Köstlichkeiten der sizilianischen Küche schmecken lässt.

    Die letzte Geschichte, die dem Band auch den Titel gibt, ist so ziemlich typisch für die früheren Montalbano Heldentaten, bei denen er öfter mal die sozialen Ungerechtigkeiten auf die er während seinen Ermittlungen stößt, mal kurzerhand durch den eigenen Einsatz ausgleicht, in dem er z.B. seine Beziehungen spielen lässt und die Situation der Menschen, die ungewollt auf die schiefe Bahn geraten sind, nachhaltig zum Besseren verändert.

    In der Story Nr. 2, die erst als ein Mordunfall anfängt, spielt dann Mafia eine Rolle, wie auch in der drauf folgenden Story. Da hört man wieder von den Kufaros und Sinagras. Da taucht kurz der Vater von Montalbano auf, auch vom Papst Johannis Paul II und dem Attentat auf ihn ist die Rede und der Konflikt zwischen der Haushälterin Adelina und der Dauerverlobten Livia bilden den Rahmen der Handlung.

    Dieses Wiedersehen mit dem jungen Montalbano hat auf mich erfrischend gewirkt und ich wünschte, es wären noch mehr Stories dabei. Es war doch toll, diese manchmal skurrilen Geschichten des Altmeisters zu lesen, als Montalbano nicht mit den Folgen des Älterwerdens gekämpft hat: weder ist er von Torschlusspanik befallen und benimmt sich wie ein 16-Jähriger Jüngling indem er schönen jungen Frauen nachstellt, noch ist er Altersdepressionen verfallen und redet freudig vom in die Rente gehen. Es war toll, den jungen Montalbano wieder zu erleben.  

    Bodo Wolf hat sehr gut gelesen. Ich konnte alle Figuren heraushören. Es hat Spaß gemacht.

  6. Cover des Buches Die Spur des Lichts (ISBN: 9783838783482)
    Andrea Camilleri

    Die Spur des Lichts

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


    Der vorliegende Roman mit Commissario Montalbano aus Vigata in Sizilien ist der nunmehr 19. ins Deutsche übersetzte einer Reihe, die ihr Schöpfer Andrea Camilleri, mittlerweile 92 Jahre alt, in Italien schon auf 24 Bände ausgeweitet hat.

    Ich habe alle bisher erschienenen Bände vom ersten Band „Die Form des Wassers“ bis zum dem aktuellen vorliegenden in Italien zuerst 2011 erschienenen gelesen, und ich muss sagen, dass ich selten in einer Krimireihe (die meisten mit deutlich weniger Bänden) so wenig qualitative Unterschiede gesehen habe wie bei Camilleri.

    Obwohl die Besetzung bis auf unwesentliche Veränderungen in seinem Ermittlerteam immer gleich bleibt, ist es jedes Mal ein Genuss zu lesen, wie Montalbano etwa seinen Vorgesetzten mit dessen eigenen Mitteln austrickst oder wie sein tolpatschiger Assistent Catarella jeden Namen verwechselt, der ihm unter die Nase kommt.

    In den letzten Bänden spielt Camilleri immer wieder mit dem Thema Alter. Montalbanos Zwiegespräche mit seinem Alter Ego deren sich immer mehr um seine Vergesslichkeit und seine abnehmende Energie.
    Doch dann zeigt sich der auf sie sechzig zugehende Commissario wieder wie im vorliegenden Band von seiner besten Seite, lässt sich von ermittlungstechnischen Sackgassen nicht entmutigen und stellt wieder einmal fest, dass seine Libido noch nicht erloschen ist.

    Lange habe ich mich in den letzten Jahren gefragt, warum Montalbano  immer noch jeden Abend mit seiner Freundin Livia telefoniert, obwohl er jedes Mal mit ihr in einen  Streit gerät. Man spürt, dass Montalbano sie durch die Zeiten aufrichtig liebt. Und nach der Lektüre dieses Buches, in dem Camilleri viel Einblick gibt in Montalbanos Vergangenheit, auch seine Geschichte mit Livia, weiß man auch warum. Ich glaube jedenfalls mittlerweile nicht mehr daran, dass Camilleri an dem Beziehungsstand der beiden in den insgesamt fünf in Italien schon erschienenen, aber noch nicht ins  Deutsche übersetzte Bände, etwas ändern wird, auf die  sich alle Freunde dieses Commissarios, der nach wie vor gutes Essen und guten  Wein goutiert, in den nächsten Jahren freuen können.

    Wieder mit viel Sprachwitz hat der Schauspieler Bodo Wolf auch dieses Hörbuch eingelesen und begeistert seine Hörer erneut mit seinem Gespür für die lauten und die leisen  Zwischentöne Andrea Camilleris.



  7. Cover des Buches Das Zeichen des Zorro (ISBN: 9783499429453)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Das Zeichen des Zorro

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Vier Kurzgeschichten mit Montalbans symphathischen Ermittler Pepe Carvalho und wie immer bei den alten Rohwoltausgaben (eine neue Auflage ist immer noch nicht in Sicht) mit einem Vorwort des Autors über den geschichtenübergreifenden Inhalt. Der orientiert sich am spanischen Wort "sórdido", was soviel heißt wie Schmutz oder Schmutzigkeiten, wobei auch der standesgemäße Begriff auf alle Bevölkerungsschichten angewendet werden kann. Und so suhlt sich Carvalho auch diesmal wieder durch barcelonesiche und madrilenische Tiefen, um sich selbst in diesem Leben einen Platz zu suchen, der ihn ein wenig über die Abgründe des Erlebten erhebt und weiterleben lässt. Aber solange es noch die Begeisterung für gutes Essen gibt, ist der Mann nicht besiegt. Montalban lässt seinen Ermittler und seine Freunde mit der gewohnten Qualität auch durch diese Kurzkrimis gehen und bleibt dafür einer der ganz wenigen, der das Genre Krimi und Kurzgeschichte perfekt verflechten kann.
  8. Cover des Buches Die Flügel der Sphinx (ISBN: 9783404160235)
    Andrea Camilleri

    Die Flügel der Sphinx

     (51)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Commissario Montalbanos elfter Fall!

    In Vigata steht die Welt der Ermittlungen still. Die gefundene Leiche ist nicht zu identifizieren, das Gesicht völlig entstellt. Einzig ein kleines Schmetterlingstattoo scheint die einzig verbleibende Möglichkeit zu sein, dem jungen Opfer einen Namen zu geben.

    Montalbano gibt nicht auf und trifft auf eine Gruppe junger Russinnen, die zum Arbeiten nach Italien gekommen sind. Die Vermittlungsagentur "Der gute Wille" lässt Montalbano und sein Team vermuten, dass hier mehr Schein als Sein vorliegt.

    Der Chef der Vermittlungsagentur bekommt Montalbanos Gemüt mehr als einmal zu spüren. Privat ist er mit seiner Beziehung zu Livia und deren gemeinsamer Kinderlosigkeit beschäftig. Dieser Zustand reizt ihn gewaltig und treibt selbst Fazio und Catarella auf die Palme.

    Camilleri lässt auch in diesem Roman nicht davon ab, von der nicht ganz so heilen Welt in Italien zu erzählen. Prositution, Menschenschmuggel und Gier trüben das so lieb gewonnene Bella Italia!
  9. Cover des Buches Schuss aus dem Hinterhalt (ISBN: 9783492247191)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Schuss aus dem Hinterhalt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Eine Morddrohung gegen den Mittelstürmer wird der Kripo zugespielt. Carvalho wird vom Club engagiert, um den englischen Superstar zu beschützen. Es trifft jedoch einen anderen und Carvalho steckt mitten im Sumpf von Korruption und Geschäftemacherei. Hinzu kommt die schwere Krankheit eines Freundes. Wie immer gelingt es Montalban, seinen Detektiv in den Abgründen der menschlichen Natur wühlen zu lassen. Diesmal mit sehr viel sensibler Emotion. Das Leben von zwei Junkies wird genauso beschrieben wie die Suche eines ausgemusterten Fußballspielers nach seiner Familie. Das alles zusammen ergibt wohl eines der besten Bücher aus dem Carvalho-Fundus.
  10. Cover des Buches Undercover in Madrid (ISBN: 9783492239820)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Undercover in Madrid

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Mit Sicherheit das Schwergewicht in der Carvalho-Reihe. Ein ebenso mächtiger wie skrupelloser Finanzier stiftet einen Literaturpreis, der mit Europas größter Prämie verbunden ist. Von Vorahnungen erfüllt, zumal sich durch politische Veränderungen sein Status nicht mehr halten lassen wird, engagiert er als Aufpasser für die Preisverleihung Carvalho. Der darf dann auch den Mord an seinem Auftraggeber aufklären, der sich vor dem feierlichen Akt ereignet. Montalban packt in diesen Roman so ziemlich ale Ingredienzen, die man für so ein Umfeld zusammentragen kann. Neid, Missgunst, Politik von ihrer anrüchigsten Seite, die Manierismen einer kulturellen Elite, die sich einmal mehr als ein Konglomerat schaumschlagender Einfaltspinsel herausstellt. Liebe, die keine Liebe ist, Seitensprünge und Interaktionen von Menschen, die sich in ihrer Abhängigkeit voneinander mit absurden Mitteln bekämpfen. Sind die Sekundärinteressen des Privatermittlers sonst zuverlässige Begleiter, also seine Vorliebe für gutes Essen, kommt diese Seite diesmal etwas zu kurz. Dafür gibt es, analog zum Hauptstrang, sehr viel über Literatur zu lesen. Montalban macht es seinen Lesern nicht immer leicht, zu intensiv manche Exkursion, unter dem Strich bleibt jedoch Carvalho der Alte, nur der Autor schwelgt in ungewohnter Lust am Philosophieren. Dadurch wird das Ganze mehr als ein Thriller, ohne aber auch etwas anderes sein zu wollen. Für die Auflösung des Falles muss man bis zum Schluss dabei bleiben.
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