Bücher mit dem Tag "montevideo"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Das Papierhaus (ISBN: 9783458176152)
    Carlos María Domínguez

    Das Papierhaus

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_aus_Obernbeck

    Das Papierhaus / Carlos María Domínguez

     

    88 Seiten sind nicht gerade ein riesiger Wälzer, aber bei dem Buch „Das Papierhaus“ ist ganz klar Qualität statt Quantität das Motto! 

     

    „Im Frühjahr 1998 kaufte Bluma Lennon in einer Buchhandlung in Soho eine alte Ausgabe der Gedichte von Emily Dickinson und wurde an der nächsten Straßenecke, als sie gerade beim zweiten Gedicht angelangt war, von einem Auto überfahren.

    Bücher verändern das Schicksal der Menschen.“

     

    Ein ungewöhnlicher Einstieg in ein Buch und ich war neugierig, wie es weitergeht. 

     

    Erzählt wird die Geschichte durch einen Kollegen von Bluma Lennon, der ihre Aufgaben an der Universität Cambridge übernimmt und einige Zeit nach ihrem Tod ein an sie adressiertes Paket aus Uruguay erhält. In diesem Paket findet sich ein zerlesenes, verdrecktes, mit Zement verunreinigtes Exemplar von Joseph Conrads „Schattenlinie“ mit einer rätselhaften Widmung von Bluma Lennon an einen dem Erzähler unbekannten Carlos.

     

    Neben dem Wunsch, das Buch an den Absender zurückzubringen und zu erklären, dass Bluma verstorben ist, ist auch die Neugier des Erzählers geweckt, mehr über das Buch, warum es sich in diesem Zustand befindet und den Absender zu erfahren. Zu diesem Zweck macht er sich auf eine aufregende Spurensuche nach Südamerika. Dort erfährt er, wie die Liebe zu Büchern und zur Literatur aussehen können und welche Auswirkungen eine Bücherobsession haben kann – und die Frage der optimalen Sortierung der Druckwerke im Regal ist dabei nur ein Teilaspekt. 

     

    Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und zum Ende der Geschichte mehr und mehr nachdenklich gemacht. Es ist eine Liebeserklärung an Bücher, es erzählt vom Leben und vom Lesen und einer großen Leidenschaft für Literatur. „Das Papierhaus“ ist ein Buch mit viel Gefühl. 

     

    Ein wunderbares Buch für einen zeitlich überschaubaren Lesemoment, ein feines Geschenk für einen Buchmenschen und eine schöne Geschichte, wenn man Bücher liebt. 

  2. Cover des Buches Die Rosen von Montevideo (ISBN: 9783426510230)
    Carla Federico

    Die Rosen von Montevideo

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    „Die Rosen von Montevideo“ ist der 4. Teil einer fünfteiligen Romanserie, die rund um das Einwandern von diversen europäischen Familien handelt. Dieser beschäftigt sich zum einem mit der der Bankiersfamilie Gothmann aus Frankfurt und zum anderen mit der Kaufmannsfamilie de la Vegas aus Montevideo, Uruguay, einer spanischen Einwandererfamilie.  

    Zutaten wie Liebe, Verbote, Neid und Verrat sowie starke Frauen über mehrere Generationen hinweg versprechen eine interessante Lektüre, die auch über weite Strecken gehalten wird. Natürlich wiederholen sich einzelne Schicksalsschläge, aber so spielt das Leben eben. Nicht immer lernen die Nachkommen aus den Fehlern ihrer Vorgänger. 

    „Wir alle sind ein wenig wie Rosen: wir können wunderbar blühen und duften, aber wir haben auch unsere Stacheln.“ 

    Fazit: 

    Ein guter Schmöker für jede Jahreszeit, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

     

     

  3. Cover des Buches Die unsichtbaren Stimmen (ISBN: 9783596511877)
    Carolina De Robertis

    Die unsichtbaren Stimmen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es geht um drei Generationen von Frauen, drei starke Persönlichkeiten und führt uns nach Montevideo, Buenos Aires und lässt die Geschichte von Südamerika lebendig werden. Man leidet, wächst, liebt, hofft und bangt und erlebt einen Roman wie ein Rausch. Ein großartiger Familienroman der alle LeserInnen die Allende mögen verzaubern wird.

  4. Cover des Buches S.Y.S. in d-moll, Melodie des Todes (ISBN: 9783404116157)
  5. Cover des Buches Die Welt des Juan Carlos Onetti (ISBN: 9783518420881)
    Mario Vargas Llosa

    Die Welt des Juan Carlos Onetti

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Über die Wahrheit der literarischen Lüge Schon 1967 hat Mario Vargas Llosa öffentlich darauf hingewiesen, dass Juan Carlos Onetti einer der wichtigsten Einflüsse, dass Juan Carlos Onetti so etwas wie eine literarische Vaterfigur für ihn sei. Auch Gabriel García Márquez und Carlos Fuentes haben immer wieder auf die Wichtigkeit der Prosa Juan Carlos Onettis hingewiesen. Im deutschsprachigen Raum konnte sich Juan Carlos Onetti leider nie wirklich durchsetzen, seine bei Suhrkamp verlegten Romane und Erzählungen sind großteils vergriffen und nur über Antiquariate und Restpostenbuchläden erhältlich. Zum hundertsten Geburtstag bemüht sich Suhrkamp jetzt um eine größere Rezeption dieses wichtigen Oeuvres mit der deutschen Erstveröffentlichung von Juan Carlos Onettis drittem Roman "Für diese Nacht", eines weiteren Bandes in der Gesamtausgabe und einem essayistischen Buch über die wunderbar magisch lügenhaft literarische Welt des Juan Carlos Onetti von Mario Vargas Llosa. Schon in Mario Vargas Llosas Einführung wird klar, wie tiefgehend und bewundernd er sich mit dem Schaffen des am 1. Juli 1909 in Montevideo geborenen Onetti beschäftig hat, indem er auf das in Onettis Schaffen fast durchgehend anwesende ambivalente Verhältnis zwischen Lüge und Realität eingeht, es ausgehend von seinem eigenen Roman "Der Geschichtenerzähler" und einer sich darauf beziehenden Geschichte durchleuchtet und somit eine brillante Ouvertüre für die folgenden Kapitel komponiert. "Eines ist jedenfalls universell bekannt: die Fiktion, diese andere Wirklichkeit, die der Mensch ausgehend von seiner Lebenserfahrung erfindet und mit dem Treibmittel seiner unerfüllten Wünsche und seiner Imagination versieht, begleitet uns wie ein Schutzengel, seit wir in den Tiefen der Vorgeschichte den gewundenen Pfad betraten, der uns im Laufe der Jahrtausende dazu brachte, zum Mond zu fliegen, das Atom zu beherrschen und unglaubliche Entdeckungen auf dem Gebiet des Wissens und der Zerstörungsgewalt zu machen, Menschenrechte, Freiheit und das autonome Individuum zu proklamieren. Wahrscheinlich wäre keine dieser Entdeckungen und Fortschritte möglich gewesen, hätten Millionen Jahre zuvor unsere Vorfahren aus der Steinzeit sich nicht nachts wärmesuchend aneinandergepresst und zu fabulieren begonnen, um, bevor der Schlaf sie überkam, im Geiste in eine andere Welt zu reisen, in ein leichteres, weniger gefährliches, beglückenderes Leben." Systematisch geht Mario Vargas Llosa vor; er beginnt bei Juan Carlos Onettis erstem Roman "Der Schacht" (1939) und führt, die Entwicklung der imaginären Stadt Santa María verfolgend (die sich durch fast alle Romane Onettis zieht), bis zum letzten Roman aus der Feder Onettis, "Wenn es nicht mehr wichtig ist" (1993). Er analysiert die stilistische Entwicklung Onettis in diesen 54 Jahren schriftstellerischer Tätigkeit, scheut nicht vor einer behutsamen Beleuchtung des doch sehr turbulenten Privatlebens des mehrfach verheirateten und einmal aus politischen Gründen inhaftierten Onetti zurück und zeigt die Einflüsse William Faulkners, Louis Ferdinand Célines und (wenn auch sehr ambivalent) Jorge Luis Borges' auf. Er beschäftigt sich mit dem Schaffen Onettis unter Berücksichtigung der Entwicklung Uruguays, vom südamerikanischen Vorzeigeland schlechthin, zu einem Land der politischen Unterentwicklung bzw. zu einer Art uruguayischen Dekadenz, im Gesamtbild Lateinamerikas. Nur so lässt sich die Entwicklung von Juan Carlos Onettis erträumter Stadt Santa María erklären, deren eine (durch einen Fluss von der anderen Stadthälfte abgetrennte) dekadente Hälfte deutlich an Montevideo angelehnt zu sein scheint. Auch Onettis männliche und weibliche Figuren sind von einer traumwandlerisch sicheren Neigung zur Selbstzerstörung, von einem durch Sex und Alkohol inspirierten Verschwinden in das imaginäre Reich der Fantasie gezeichnet. Figuren, die Antonio Muñoz Molina treffend als "die friedliebendsten, faulsten und nutzlosesten der Welt" bezeichnet hat. Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist Onettis Meisterwerk "Das kurze Leben" (1950). Vargas Llosa beschriebt die Grundidee wie folgt: "Während Juan María Brausen in Buenos Aires eine düstere Existenz lebt, seiner Frau Getrudis wurde eine Brust abgenommen, er selbst ist kurz davor, aus der Werbeagentur, in der er arbeitet, entlassen zu werden -, erfindet er bei seinen vergeblichen Bemühungen, ein Drehbuch für Julio Stein zu schreiben, die Stadt Santa María und eine Reihe von Figuren, für die er selbst und einige ihm nahe stehende Personen Modell stehen. Diese Stadt entspringt also einem literarisch-filmischen Projekt im Kopf des von Gertrudis' Operation gequälten Brausen, der sich genötigt sieht, die ihm anvertraute Arbeit voranzubringen ... Dennoch wird aus dieser Idee keine Literatur, denn Brausen wird das Drehbuch für Julio Stein niemals schreiben. Die Idee wird unabhängig von ihrem Ursprung und ihrem Schöpfer eine eigene imaginäre Existenz führen, losgelöst sogar von ihrem Vermittler, als eine autonome Realität ... Brausen wird kein Drehbuch schreiben, und Santa María wird ihn nicht mehr brauchen, um seine eigene Geschichte zu leben und die andere - reale - Geschichte zu verschlingen und zu ersetzen, in der es geboren wurde ... " Mario Vargas Llosas genau recherchiertes und geistreich formuliertes Buch ist eine wunderbare Einführung in die Gegenwelt, in die Nebenwelt, in die Fantasiewelt der kaputten Männer und Frauen, der Prostituierten, der Alkoholiker, der Zuhälter und anderen dekadenten Persönlichkeiten, sowie dem sich deutlich von Faulkners Yoknapatawpha County und García Márquez' Macondo unterscheidenden Santa María. Eine überzeugende literarische Einführung in ein großes Gesamtwerk, dem zu wünschen wäre, auch in unserem Sprachkreis die ihm gebührende Anerkennung zu ernten, die es in Lateinamerika hat. Mario Vargas Llosas "Die Welt des Juan Carlos Onetti" sollte auch jene Leser, die sich noch nie auf eine literarische Reise nach Santa María begeben haben, dazu inspirieren, den Weg über die Erzählungen und Romane Juan Carlos Onettis zu nehmen und diese einzigartige Reise zu genießen. (erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at, Roland Freisitzer; 07/2009)
  6. Cover des Buches Die Passantin (ISBN: 9783866671577)
    Andrea Blanqué

    Die Passantin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Eine Frau führt ein Notizbuch. Ehrlich und unzensiert notiert sie ihre Gedanken, Erlebnisse, die alltäglichen Wünsche und Befürchtungen. Nichts außergewöhnliches. Sie ist 37 Jahre alt, geschieden, Lehrerin an einer Abendschule und allein erziehende Mutter zweier Kinder. Als sie sich in einen ihrer Schüler verliebt, gerät ihr geregeltes Leben aus dem Gleichgewicht. Eine ruhige, langsam sich entwickelnde Handlung, gelesen von einer passenden, angenehmen Frauenstimme. Genau richtig, um es beim Autofahren zu hören.
  7. Cover des Buches Niemandsland (ISBN: 9783518470398)
  8. Cover des Buches Magda (ISBN: 9783518222621)
    Juan Carlos Onetti

    Magda

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Die unsichtbaren Stimmen (ISBN: 9783866108271)
    Carolina de Robertis

    Die unsichtbaren Stimmen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es geht um drei Generationen von Frauen, drei starke Persönlichkeiten und führt uns nach Montevideo, Buenos Aires und lässt die Geschichte von Südamerika lebendig werden. Man leidet, wächst, liebt, hofft und bangt und erlebt einen Roman wie ein Rausch. Ein großartiger Familienroman der alle LeserInnen die Allende mögen verzaubern wird.

  10. Cover des Buches Gesammelte Werke (ISBN: 9783518418963)
  11. Cover des Buches Für diese Nacht (ISBN: 9783518470404)
    Juan Carlos Onetti

    Für diese Nacht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    "Für diese Nacht" ist Juan Carlos Onettis dritter Roman. Ursprünglich unter dem Titel "Auch für den Hund kommt der Tag" geschrieben, weigerte sich Onettis Verleger zuerst, dieses Buch unter dem Titel zu veröffentlichen, da er Bedenken hatte, der Titel könne als Angriff auf den Machthaber verstanden werden und zu Repressionen gegen den Verlag führen. Den neuen Titel lieferte die Überschrift einer Rubrik in der Zeitung "Critica", für die Juan Carlos Onetti gelegentlich schrieb. Die Inspiration zu diesem Roman hatte Juan Carlos Onetti, nachdem ihm zwei Anarchisten, ein Italiener und ein Spanier, die gegen Francos aufständische Truppen gekämpft hatten, vom Chaos in der Stadt Valencia, zu dem es nach dem Zusammenbruch der republikanischen Front gekommen war, erzählten. Sie schilderten auch die spezielle Entsendung eines Schiffes zwecks Evakuierung der Republikaner, für das jedoch nur Kommunisten den speziellen, heiß ersehnten Stempel erhielten, der die Rettung und Ausreise aus Valencia bedeutete. Onettis Roman, dessen Handlung sich auf nur eine Nacht verteilt, beginnt mit einem Anruf, der dem Protagonisten Ossorio eine Passage in Aussicht stellt. Ossorio wird in eine Bar gerufen, in der sich im Laufe dieser Nacht einige gewaltsame Tode ereignen, Hoffnungen zerstreuen und Freundschaften an Opportunismus und mangelnder Loyalität zerbrechen werden. Bezeichnenderweise heißt Onettis Bar, die im Mittelpunkt des Geschehens steht "The First and the Last". Der Autor nimmt sich der menschlichen Psyche an, im Moment der größten Verzweiflung im Kampf ums Überleben und an dem Punkt, an dem sich die Frage der moralischen Integrität stellt und der Mensch bewusst oder unbewusst entscheidet, wie weit er bereit ist zu gehen, um seine eigene Haut zu retten. In diesem dichten amoralischen Nebel betrügt jeder jeden, und die Machtverhältnisse ändern sich so schlagartig, dass der Henker binnen Sekunden zum Gejagten werden kann. Ossorios moralische Werte werden durch die Tochter seines Freundes, den er zu seinen Gunsten an die Machthaber ausgeliefert hatte, ins Wanken gebracht. Juan Carlos Onetti erlaubt somit auch in dieser nächtlichen Hölle einen schwachen Lichtstrahl, der ein Fünkchen Hoffnung zulässt. "Für diese Nacht" ist Juan Carlos Onettis politischster Roman und zugleich seine wahrscheinlich eindringlichste Auseinandersetzung mit dem von ihm geliebten Genre des "Crime Noir". Leser von Raymond Chandler werden sich in einigen Passagen an stilistische Momente und Stimmungen aus den Romanen um Philip Marlowe erinnert fühlen. Nichtsdestotrotz ist schon in "Für diese Nacht" viel von der Genialität und Originalität der späteren großen Romane des Autors vorhanden, man spürt, wie Onetti seine Welt behutsam baut, wie er ausprobiert, um der Kunst willen und um des ständigen Dranges, zu schreiben. Svenja Beckers Übersetzung ist gut, wenn auch durch die überstrapazierte Verwendung mancher Wörter, wie zum Beispiel "Hundsfott" mit Verlauf des Romans etwas mühsam wird. Alles in Allem, diese deutsche Erstveröffentlichung von "Für diese Nacht" ist eine Glanztat und ein Geschenk an die Leser, da damit die Lücken in Juan Carlos Onettis Gesamtwerk endlich geschlossen werden und auch die weniger bekannten Werke des Autors zugänglich sind. (Erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at, Roland Freisitzer)
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