Bücher mit dem Tag "monumental"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "monumental" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wohlgesinnten (ISBN: 9783833306280)
    Jonathan Littell

    Die Wohlgesinnten

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach der großen Ankündigung und dem großen Erfolg in Frankreich konnte man sehr gespannt sein. Der Autor hat wohl die nötige Distanz um dieses >Eisen< anzupacken. Leider passiert dann sehr wenig. Lobenswert ist die genaue Recherche und das Aufarbeiten von Zahlen und Orten, aber Ereignisse werden zum Teil nur gestreift und das Buch wird bald langweilig. Es ist sehr enttäuschend, man kann fast von einem Machwerk sprechen denn von all dem angekündigten, versprochenen ist nichts übrig. Es wird soviel angepackt, aber dann plötzlich fallen gelassen und der Autor nimmt seine Erzählfäden oft nicht mehr auf und so ist es nicht interessant, nicht brisant, nicht aufklärend oder aufrüttelnd, sondern einfach nur langatmig, langweilig und überhaupt nichts sensationelles.

  2. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783785752111)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Im ersten Band „Tage der Toten“ lieferten sich DEA-Agent Art Keller und Drogenbaron Adán Barrera einen erbitterten Kampf, der zahllose Opfer und Verluste auf beiden Seiten forderte. Der Roman endete damit, dass Keller den Mafiaboss verhaftete. Die Fortsetzung knüpft nicht lang danach an und berichtet davon, wie Barrera aus dem Gefängnis flieht und in seinen alten Geschäftszweig zurückkehrt. Doch während seiner Abwesenheit hat sich viel verändert. Mehrere neue Kartelle haben sich gebildet und kämpfen erbittert um die Vorherrschaft in Mexiko. Als dann auch noch die beiden paramilitärischen Organisationen La Familia Michoacana und Los Zetas mitzumischen beginnen, gerät die Lage vollends außer Kontrolle. Es gibt Tötungslisten mit Namen von Polizisten, bis die Gesetzesvertreter überhaupt nicht mehr zu Einsätzen ausrücken. Wenn ein Journalist das Falsche schreibt oder Partei für eine Seite ergreift, wird er von einer der anderen Seite dafür umgebracht. Unzählige Personen verschwinden spurlos, darunter viele Frauen und unschuldige Kinder. Kein Tag verstreicht ohne weitere brutale Morde. Die Situation gerät immer weiter außer Kontrolle und das Land verkommt zum Kriegsgebiet. DEA-Agent Art Keller und seine mexikanischen Kollegen haben keine Chance, etwas auszurichten. Selbst der frühere Kartellchef Adán Barrera ist die meiste Zeit machtlos und auf der Flucht.
    Die beiden Hauptprotagonisten des ersten Bandes spielen diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Die Geschichte im zweiten Band wird aus dem Volk herauserzählt und wie die Bürger mit dem skrupellos brutalen Drogenkrieg der Kartelle umgehen. Auch diesmal gibt es dabei wieder dermaßen viele Charaktere und Erzählperspektiven, dass man als Leser schnell die Übersicht darüber verliert. Dennoch bleibt man am Ball, weil man wissen will, wie die schockierende und gut recherchierte Geschichte weitergeht. Neben Drogen, Sex und Gewalt dreht es sich diesmal um Emanzipation, illegale Milizen und wie die Medien(vertreter) mit den kriegsähnlichen Zuständen umgehen. Wie üblich schildert Winslow alles schnörkellos, knapp und direkt.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung geht 1415 Minuten und wird wie der Vorgängerband von Dietmar Wunder gelesen.

  3. Cover des Buches Ando (ISBN: 9783822809303)
    Philip Jodidio

    Ando

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Nele
    Als Fan von Andos monumentalen Bauwerken musste ich mir unbedingt diesen "Schinken" zulegen. So groß und schwer wie seine Bauten mutet auch das Gesamtwerk an. Darin zu blättern und zu lesen beschäftigt einen eine gute Zeit, zurecht. Ando hat viel mehr zu bieten als den meisten bekannt. Neben seinem "Lieblingsmaterial" Beton hat er auch wunderbare Bauten in anderen Materialien geplant und erschaffen. Eine Vielzahl an Projekten sind auf den 500 Seiten beschrieben und bebildert. Einfach wunderbar! Absolut inspirierend und erstaunlich.
  4. Cover des Buches Der Seidene Schuh (ISBN: 9783894113803)
  5. Cover des Buches Santiago Calatrava. Complete Works 1979-2009 (ISBN: 9783836510233)
  6. Cover des Buches Galileo (ISBN: 9783453174252)
    Clive Barker

    Galileo

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe über dieses Buch im Vorfeld einige nicht so positive Sachen gehört; dass es keinen roten Faden gebe, es die ganze Zeit ziellos vor sich hinplätschere u.Ä., sodass ich eine ganze Weile einen Bogen um „Galileo“ gemacht habe – schließlich ertrug ich es jedoch nicht länger, einen Barker im Regal stehen zu haben, den ich nicht kannte, und siehe da: Ich bin positiv überrascht. Immerhin hat Barker es geschafft, mich über 900 Seiten zu fesseln, und das ist nicht leicht. Ein Grund ist, dass dieses Buch für mich die richtige Mischung aus Realismus und Phantastik hat (beides pur langweilt mich bald). Und damit sind wir schon beim Inhalt:
    Es geht um zwei Familien, die reichen und einflussreichen Gearys (Realismus) auf der einen, und die halbgöttlichen, fast unsterblichen und ein paar phantastische Fähigkeiten besitzenden Barbarossas (Phantastik) auf der anderen Seite. Verbunden sind diese Familien über Galileo, einen Barbarossa, der die Geary-Frauen verführt. (Klingt komisch, ist es irgendwo auch, wird aber erklärt.) Das ist der Gleichgewichtszustand, in dem sich die beiden Familien befinden – bis Galileo und Rachel zusammentreffen, eine „neue“ Geary; dann droht dieses Gleichgewicht außer Kontrolle zu geraten.
    Erzählt wird das Buch von einem Barbarossa, Maddox, der, im Anwesen der Barabarossas sitzend, die ganze epische Geschichte erzählt und außerdem berichtet, was gerade im Haus (und anderswo) passiert, bis sich die beiden Erzählebenen (fast) treffen.
    Diese Art der Erzählung finde ich von Barker geschickt gewählt, denn sie erlaubt ihm, den Leser fest an der Hand zu nehmen und ihn zu führen; das ist bei einer so komplexen Geschichte nötig! Die Erzählstimme ist ein bisschen geschwätzig, ich mochte das aber ganz gerne. Das Buch enthält die typischen Barker-Zutaten: Fantasy, Spiritualität, etwas Philosophie, Sex, ein bisschen Horror. Warum scheint das Buch also nicht so gut anzukommen wie andere seiner Werke? Die eingangs erwähnten Urteile sind m.E. nicht ganz von der Hand zu weisen: Es gibt viele Handlungsflüsse, die vor sich hinplätschern, aber ich mochte das, langweilig fand ich es nie. Natürlich irritiert die Thematik etwas: Barker, der große Horror- bzw. Dark-Fantasy-Autor schreibt so eine Art phantastisches „Fackeln im Sturm“ – was war da los? Hier meine Meinung: Barker ist ein Visionär, den es in verschiedene Richtungen treibt; man muss ihm nicht in jede folgen, aber man sollte versuchen, sich darauf einzulassen, denn wie gesagt; die typischen Zutaten sind da. Für mich ist „Galileo“ Barkers „Imagica“ über die Liebe, denn im Grunde geht es um sie. Ich denke, das ist DER rote Faden.

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