Bücher mit dem Tag "moorleiche"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "moorleiche" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

     (1.894)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht vier junge Frauen ermordet zu haben. Als er die Morde gesteht ist niemand überrascht, denn neben einer der Frauen wird er sogar erwischt. Doch wo sind die restlichen drei Leichen? Auch eine Polizeiliche Suche in der düsteren Moorlandschaft bringt nur eine der Frauen zum Vorschein. Selbst die Suche mithilfe des Anthropologen David Hunter bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre Später flieht Monk und die Suche beginnt von neuem…

    Die düstere, schaurige Mooratmosphäre hat mich sofort gepackt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen so gefesselt war ich. Dieser Teil bietet zwar leider nicht so viel Anthropologischen Input wie die anderen Bücher, das hat mich aber nicht besonders gestört. Für die Leser, die bereits die anderen David Hunter Bücher gelesen haben ist die Auflösung vermutlich keine große Überraschung, mich hat das Gesamtbild aber trotzdem von sich überzeugt.

    Toller, atmosphärischer Thriller!

  2. Cover des Buches Grabkammer (ISBN: 9783734106859)
    Tess Gerritsen

    Grabkammer

     (649)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Auch der siebente Teil der Rizzoli & Isles Reihe lässt die Herzen von Thriller-Fans höher schlagen. Die Story ist wieder sehr spannend und ich konnte kaum abwarten, den Fall zu lösen. Am Ende gab es mehrere falsche Fährten und einen überraschenden Twist. Auch dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Lediglich das Zusammenspiel von Rizzoli und Isles kommt in diesem Band etwas kurz, was ich schade finde. Ich hoffe, dass das im nächsten Teil wieder etwas mehr Zeit findet :)

  3. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  4. Cover des Buches Beim Leben deines Bruders (ISBN: 9783442714605)
    Peter May

    Beim Leben deines Bruders

     (22)
    Aktuelle Rezension von: variety

    Die Äusseren Hebriden sind schon lange ein Reisewunsch von mir. Nach der Lektüre dieses Romans noch mehr, obwohl die Wetterbeschreibungen (es windet und regnet sehr häufig) einen davon abhalten könnten...! Die Geschichte hat mich zu Beginn gepackt, vor allem die beeindruckenden Äusserungen der Hauptfigur, die an Demenz leidet. Ich weiss zwar nicht, wie sich das konkret anfühlt, aber so wie es im Buch herüberkommt, könnte ich es mir vorstellen. Einfach nur beklemmend.

    Irgendwann nach der Hälfte verliert die Handlung sehr viel an Dynamik und am Schluss spricht der demente Mann nicht mehr mit der gleichen Art wie zu Beginn (es wirkt unglaubwürdiger). Dennoch eine klare 5 für den Schreibstil und die Atmosphäre.

  5. Cover des Buches Ostfriesenmoor (ISBN: 9783596513062)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenmoor

     (245)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen. 

    Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.

    Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.


  6. Cover des Buches Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel (ISBN: 9783462043426)
    Moritz Rinke

    Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel

     (85)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Zu Beginn der Geschichte stolperte ich noch komplett orientierungslos durch dieses mir völlig fremde, mit sprunghaftem Erzählstil beschriebene, plattdeutsche Universum. Die sehr humoristische Art des Romans konnte ich anfangs auch nicht verstehen und genießen, denn ich kapierte einfach diesen nordischen Witz überhaupt nicht, wie auch diese fremde Sprache und die ortsansässige Bevölkerung sich für mich wie ein arabisch geschriebenes Buch mit sieben Siegeln darstellten.

    Und dann passierte ein Lesewunder, wie bei einer gut geschriebenen Science Fiction oder Fantasy Story hat mich der Autor in diese fremde Welt hineingezogen und mich zu einem Teil der Worpsweder Dorfgemeinschaft gemacht. Die Figuren sind derart liebevoll entwickelt, dass es eine Freude ist, die Landschaft wird wundervoll gezeichnet, so als stünde der Leser selbst in den unendlichen Weiten des Moors, historische Tatsachen und erfundene Anekdoten aus der Künstlerkolonie wurden auch derart perfekt miteinander verwoben, dass die Trennlinie zwischen Fakten und Fiktion nahtlos verschwimmen.

    Das folgende Zitat persifliert eigentlich den ganzen Roman und auch den etwas sprunghaften Erzählstil des Autors:

       "Wie sich die Menschen im Nachhinein in die Geschichte und irgendwelche Weltenzusammenhänge hineinerzählten! Wie sie erzählten und erzählten, um den Glanz einer Zeit in ihr Leben hineinleuchten zu lassen. Eine Generation, die älter geworden dasaß und mit Tausenden von Geschichten an die Geschichte anbaute, sodass sich aus dem Dorf eine Stadt und aus der Stadt ein ganzer Moloch aus Legenden und Wahrheiten erhob."

    Die Handlung dieses Werks hat mich fast am meisten begeistert. Paul Wendland-Kück, ein Berliner Business-Versager mit dem Kopf in den Wolken und massiven Mutter-Abnabelungsproblemen muss zurück in seinen Geburtsort, die Künstlerkolonie Worpswede, da sein Elternhaus droht, im Moor zu versinken. Im Zuge der Bauarbeiten und Grabungen, um dem Familienwohnsitz endlich ein solides Fundament zu verschaffen, tauchen nicht nur sprichwörtlich sondern auch real aus dem Moorgarten mehrere bestgehütete stinkende grausliche Familiengeheimnisse auf. Meine Güte! Was für eine innovative Doppeldeutigkeit, die das Haus und die Beziehungen in der Familie überaus grandios gleichsetzt – quasi Familienaufstellung und Baustelle. Paul und sein möglicherweise Nicht-Verwandter Nullkück, der seinen Spitznamen daher bekam, da seine Kück’sche Abstammung irgendwie fraglich ist und er außerdem an einer Behinderung leidet – was für eine hundsgemeine aber irgendwie auch schräge Interpretation – kämpfen wie Don Quixote an der Vertuschung nach außen und Aufklärung nach innen, der im Stakkato aus dem Moor aufpoppenden bösen Familiengeheimnisse. Dieser Plot hat etwas von einer sehr witzig satirischen aber auch unendlich traurigen Slapstick-Komödie.

    Vor Rinkes Sprachfabulierkunst kann ich nur den Hut ziehen, sehr knackige Metaphern wunderschön beschrieben bringen uns Land, Leute und auch die Geschichte näher. In Worpswede trennt sich die Bevölkerung in zwei Gruppen von Bewohnern, „Leute mit Kühen bzw. inneren Kühen“, die das Moor und das Dorf nicht für einen Tag verlassen können, also die traditionelle Dorfbevölkerung und „Leute ohne Kühe“, denen die ortsansässigen Künstler zuzuordnen sind. Analog dazu fungieren auch die Vorhänge an den Fenstern.

    Diese mir anfangs so fremden Menschen werden folgendermaßen sehr treffend beschrieben:

       "Ja, hier in diesem flachen Land schnäuzte man grundsätzlich alles weg, was unangenehm zu beantworten war. Die Zeit, in der man hätte antworten oder Dinge ansprechen können, wurde weggeschnäuzt und zwar solange, bis das Leben längst weitergegangen war.“

    Fazit: Eine absolute Leseempfehlung von mir. Wenn man den etwas zähen Beginn und das Fremdeln überwunden hat, das quasi jeder Tourist zu Beginn seiner Reise erlebt, und es vermag, in den Roman und in Land & Leute einzutauchen, dann kommt restlose Begeisterung auf.
  7. Cover des Buches Kalte Umarmung (ISBN: 9783453432222)
    Erin Hart

    Kalte Umarmung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Die Autorin suggeriert mit dem Rückentext einen geheimnisvollen Ritualthriller, den es letztendlich kaum gibt. Die Moorleichen entpuppen sich als Zufall und spielen kaum ein Rolle. Da hat sich die Autorin lieber seitenweise um die Protagonisten gekümmert und sie ausgelutscht bis sie wohl selbst keine Lust mehr hatte bestimmte offene Fragen aufzuklären. Der Mörder ist dermaßen offensichtlich, sodass der Leser lieber wissen will, warum die Heldin ihren Held verlässt. Das Buch sollte wie die Moorleichen in demselben verschwinden. Wie auch immer - äußerst riskant!
  8. Cover des Buches Das Versprechen, dich zu finden (ISBN: 9783959674010)
    Anne Youngson

    Das Versprechen, dich zu finden

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Dies ist der Debüt Roman der 70 jährigen Autorin Anne Youngson. Sie lebt in England und ist früh in Rente gegangen und nachdem sie ihre Zeit neu ausfüllen musste besuchte sie einen Schreibkurs und nun können wir ihr sehr gelungenes Debüt lesen.

    Eine Geschichte über die zweite Lebenshälfte und über Träume, die nicht erfüllt wurden und über Lebensfragen, die man sich in der ein oder anderen Lebensphase immer mal wieder stellt.


    Wunderbar schön geschriebene Briefe. Gespickt mit amüsanten Zwischenkommentaren.

  9. Cover des Buches Goldrausch (ISBN: 9783839231371)
    Bernd Franzinger

    Goldrausch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    2. Band der Tannenberg Reihe

    Meine Meinung:

    Ich gebe es zu: ich bin ein Serienjunkie. Deshalb war mir auch nach dem Lesen des Vorgängerbandes "Pilzsaison" klar, dass ich unbedingt mehr über den Hauptkommissar Wolfram Tannenberg wissen möchte. Was liegt also näher, als die Fortsetzung zu lesen.

    Auch in diesem Band besticht der Autor, Dr. Bernd Franzinger, wieder durch seinen Schreibstil. Er beschreibt mit feinen, sanften Worten Szenen, die ich bildhaft vor mir hatte. z.B. die Kaffeeszene gleich zu Beginn. (Seite 8) "... tupfte mit der Zunge die süßen Kristalle behutsam ab und verteilte sie im Mund. ... Genüsslich sog sie die ersten Tropfen der zartherben Flüssigkeit auf..." um dann mit Pauken und Trompeten zum Krimi zurück zu kommen mit den Worten "Es war der letzte angenehme Sinneseindrücke ihres Lebens".  Wie ich finde, eine hervorragend beschriebene Szene, die den Leser in unterschiedliche emotionalen Ebenen beamt.

    Sehr zu meinem Leidwesen, bin ich nun mit meiner Neugier zu Tannenberg Privatleben nicht wirklich schlauer, da dieses im vorliegenden Band leider keine Röller spielt. Anfangs wird davon berichtet, dann endet dieses jedoch abrupt. Schade eigentlich, denn das macht den Hauptkommissar doch etwas menschlicher.

    Es handelt sich hier aber nicht nur um einen Krimi, nein, der Leser lernt automatisch auch ich dazu. Wie z.B., dass fast jeder Mensch zu barbarischen Handlungen fähig ist. Hauptsächlich Männer scheinen jedoch betroffen zu sein. Man zeigt dieses am Beispiel eines liebevollen Familienvater auf, der im Blutrausch zu einem bestialischen Kriegsverbrecher werden kann. Beispiele eines solchen Verhaltens haben wir wohl alle schon mal gehört oder gelesen.

    Der Leser lernt zudem, dass es beim Trinken von Federweissen, bei einigen Menschen zu Problemen im Verdauungstrakt kommen kann. Nein, nicht so, wie man gleich vermutet, sondern eher mit der Hefe, die mit einer hohen Konzentration im neuen Wein vorzufinden ist. Lange Zeit nimmt der Geniessende die Wirkung kaum wahr, dann haut es ihn um. Blackout!

    Fazit:

     Selbstverständlich werde ich der Reihe weiterhin treu bleiben (die Fortsetzung liegt auch schon griffbereit).

    Eine Reihe, die ich absolut empfehlen kann.

  10. Cover des Buches Keltengrab: Thriller (ISBN: B004P1J5XS)
    Patrick Dunne

    Keltengrab: Thriller

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Flicflac

    Leider langweilig 

  11. Cover des Buches Das Moor des Vergessens (ISBN: 9783426555606)
    Val McDermid

    Das Moor des Vergessens

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Minje
    "Das Moor des Vergessens" von Val Mc Dermid erschien 2007 im Weltbild Verlag. Das Original erschien 2006 unter dem Titel "The Grave Tattoo" in London.

    Val McDermid war Dozentin für englische Literatur. Sie ist eine der erfolgreichsten britischen Autoren von Thrillern und Krimis.
    Wordsworth war ein englischer Dichter und führendes Mitglied der englischen Romantikbewegung.

    Inhalt
    Die Handlung spielt in England, von September 2005 bis Januar 2006.
    Die engagierte Literaturwissenschaftlerin Jane Gresham hat ein besonderes Interesse an William Wordworth. Als nun an ihrem Heimatort eine Leiche entdeckt wird, vermutet sie, dass es sich um Christian Fletcher handelt. Für Forschungsarbeiten freigestellt, versucht sie ein bestimmtes Manuskript zu finden. Doch es tauchen noch andere Personen auf: ihr Bruder Matthew, der Dinge vor ihr verheimlicht...Jake, ihr ex- Freund, der aus dem Ausland zurückkehrt...Dan, den sie von Anfang ein mit einbezieht... Und dann beginnen Leute zu sterben...all die Leute, die Dorcas, eine Magd von Wordsworth, im Stammbaum haben.
    Auch für Jane wird es nun gefährlich. Wird sie das Manuskript finden?

    Meinung
    Cover
    Das Cover gefällt mir gut: ein Moor...der Himmel düster...rechts ein größeres Haus, von jm., der wohlhabend war...eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, was gut zum Verlauf des Buches passt.
    Titel
    Der Titel lautet im Original "The grave Tattoo". Dieser Titel ist stimmig, da Tatoos ja bei dieser Moorleiche eine wichtige Rolle spielen. Mir gefällt der englische Titel besser als der deutsche.
    Aufbau
    Das Buch beginnt mit einem kleinen Gedicht vom britischen Dichter Wordsworth. Es folgen ein Präludium und 44 Kapitel. Zwischen den Kapiteln findet der Leser Ausschnitte aus einem alten Brief.
    Innerhalb der Kapitel erfahren wir abwechselnd etwas über Jane...über Tenille...über Jake...über Matthew...
    Charaktere
    Jane: sie ist engagiert, was ihre Wordsworth Forschung angeht, kann gut organisieren, um sich ihren Freiraum zu verschaffen. Doch sie ist unaufmerksam...was ihren PC betrifft...
    Matthew: als Lehrer hat er einen tollen Job. Gut bezahlt, was will er mehr? Trotzdem nagt es an seinem Selbstbewusstsein und er wird seiner Schwester gegenüber ungerecht...eifersüchtig...

    "Wenn jemand sich von der Insel der Phantasie verabschieden muss, dann ist es Jane. Wach auf und komm wieder auf den Boden runter, Schwester. (...) Es ist Zeit, wieder bei uns in der wirklichen Welt mitzumischen." (S.131)

    Jake: was für ein Spiel spielt er? er ist mir unsympatisch...aber ist er wirklich der Böse? Oder ist "der Böse" am Ende jemand anders?
    Dan: über ihn erfahren wir nicht viel. Er ist schwul. Er betrügt seinen Freund. Er ist derjenige, über den ich mir am wenigsten ein Bild machen konnte. Jane und Matthew standen mir näher.
    Und beinah hätte ich die alles entscheidende Person vergessen: Tenille. Ein 13 jähriges schwarzes Mädchen, aus einer zerrütteten Familie. Schulschwänzerin, die sich für Gedichte interessiert und sie versteht. Mit Jane befreundet. Eine starke Persönlichkeit, die mich begeistert. Doch beinah kommt es zur Krise:

    "Du sagst, du bist meine Freundin. Aber das bist du nicht. Du bist genau so wie alle anderen Weißen. Wenn es drauf ankommt, bist du ganz genau so. Ich hätt bei meinem Dad bleiben sollen. Er weiß, was man mit Verrätern  macht." (...) "Vergiss es Jane. Verpiss dich."

    Spannung
    Auch wenn von vornherein klar war, was die Auflösung ist... war das Buch nicht langweilig. Gerade durch Tenille, aber auch durch Matthew und Jake gab es eine gewisse Grundspannung. Man fing als Leser an zu verdächtigen...immer wieder die Falschen...
    Frage

    Am Ende steht die Frage im Raum, wie es sich mit der Wahrheit verhält...gerade in einem Mordfall. Muss man nicht die Polizei unterstützen? Der Polizei immer schön die Wahrheit sagen? Damit die den Fall schnell lösen können? Generell möchte man doch, dass der Mörder gefasst wird, oder nicht?

    Fazit
    Ich glaube, dieses Buch ist nicht für jeden etwas. Ich könnte mir vorstellen, das es dem einen oder anderen an Spannung fehlt. Mir selber hat es gut gefallen.
  12. Cover des Buches Die ersten Deutschen (ISBN: 9783854922414)
    S. Fischer-Fabian

    Die ersten Deutschen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: TAndres

    Viele Sachbücher sind schwierig zu lesen und nachdem das Buch das erste Mal schon 1975 erschienen ist, war ich darauf eingestellt, mich durch das Buch durchkämpfen zu müssen. Aber schon nach wenigen Seiten war ich eines besseren belehrt. Das Buch war sehr gut zu lesen, der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil und daher ist es sehr kurzweilig. Zeitlich gesehen reicht das Buch vom Urstamm der Indogermanen bis ins 4. Jahrhundert nach Christus. Thematisch gesehen wird das komplette Leben der Germanen erläutert, nicht nur die Kriege, wie zum Beispiel die Varusschlacht, sondern auch das Leben auf den Höfen, der Kleidungsstil das Liebesleben und das Leben der Frauen.

    Sehr interessant ist das Kapitel über die Herkunft der Indogermanen, über die Herleitung durch die Sprache und bestimmte Worte. Da es keine schriftlichen Überlieferungen der Germanen selbst gibt, greift der Autor auf die Schriftstücke der Römer zurück, die sich viel mit den Germanen auseinandersetzen mussten. Der Autor übernimmt die Ansichten von zum Beispiel Tacitus oder Cäsar nicht ungeprüft, sondern hinterfragt auch deren Intensionen.

    Auch wenn das Buch nicht immer chronologisch geschrieben ist, so macht die Reihenfolge der Kapitel doch Sinn. Für jeden, der mehr über die Germanen erfahren möchte, ist dieses Buch zu empfehlen. Auch für mich gab es einiges neues zu erfahren. Das Buch ist, trotz der schwierigen Vergangenheit mit dem Thema (3. Reich), neutral und wertfrei geschrieben. Eine Erhöhung zu Übermenschen oder Madigmachung als Biertrinker fällt aus und macht das Buch daher sehr angenehm.

    Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und 5 Punkte.
  13. Cover des Buches Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort (ISBN: 9783551311115)
    Siobhan Dowd

    Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort

     (36)
    Aktuelle Rezension von: irishlady

    Irland 1981, Fergus lebt in Drumleash, Nordirland, und ist bei der Entdeckung einer jahrhundertealten mumifizierten Kinderleiche anwesend. Forscher aus Dublin, Südirland, kommen und helfen bei der Bergung und Untersuchung. Mittelpunkt der Erzählung ist jedoch die Spannung zwischen Süd- und Nordirland, in den Fergus' Bruder und damit auch er mehr und mehr hineingezogen werden.

    Siobhan Dowd schafft es, den irischen Konflikt gut für Jugendliche zu erklären. Allerdings muss ich hier einen großen Kritik an den Plot und Verlagstext loswerden. Ich hatte anhand der Vorstellung komplett andere Vorstellungen von der Geschichte und warum es die Geschichte um die Mumie geht, ist mir leider auch nicht so ganz klar geworden.

    Punkte gibt es für die Erzählung rund um Irland und seine Geschichte. 

  14. Cover des Buches Das Geheimnis der Runenmeisterin (ISBN: 9783734527883)
    Mario Lichtenheldt

    Das Geheimnis der Runenmeisterin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchfee52

    Spannung pur, immer wieder „Aha-Erlebnisse“, die so manche Geschichtsstunde in der Schule zum Abenteuer werden lassen, und nicht zuletzt das ganz tiefe, prickelnde Gefühl der ersten Liebe – DAS ist das „Geheimnis der Runenmeisterin“, eines gelungenen Jugendbuches für Leseratten ab 12 von Mario Lichtenheldt und Jule Konrad.

    Gespenstergleich taucht ein Mädchen aus dem Moor auf. Sie ist seit 1.600 Jahren tot, doch die mit filigranen Runen beschrifteten Bronzeringe an ihrem Knöchel bergen eine hochaktuelle Botschaft – und eine wissenschaftliche Sensation! Für Moritz, Anne und Jakob, die inzwischen 15-jährigen Protagonisten des Buches, beginnt eine nur auf den ERSTEN Blick unglaubliche Reise in längst vergangene Zeiten, denn was technisch zunächst völlig unmöglich erscheint, erklärt Moritz (Spitzname „Einstein“) auf wissenschaftliche, spannende und verblüffend leicht verständliche Weise.

    Mit dem 4. Band seiner Reihe „Moritz und eine Freunde“ entführt Mario Lichtenheldt (diesmal mit Co-Autorin Jule Konrad) seine Leser in die fast vergessene Zeit der Germanen, lässt uns teilhaben am tragischen Schicksal des 12-jährigen Hamal und seiner Schwester Imba und zeigt, dass unsere Ahnen eben nicht die primitiven Heiden waren, zu denen sie von der Kirche später gemacht wurden, und auch nicht die plumpen Rauschebärte mit Helm und Hörnern, die Richard Wagner in ihnen sah.

    Längst vergangene Welten werden lebendig, die Welt von Imba und Hamal, ihrer tiefen Liebe zueinander, zur Natur und zu den durchweg menschenfreundlichen und erdverbundenen Göttern und Geistern. Allein durch geduldige, genaue Beobachtung der Natur, der Gestirne und der Zeit haben diese Menschen ein erstaunliches Wissen zusammengetragenen, das unter keinen Umständen verlorengehen darf.

    Wie anders hingegen, voller Angst, geistigem Mief und religiösem Irrsinn, erleben Moritz und seine Freunde die Welt von Maigel, einem Mädchen, das 1.200 Jahre später als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll. Und wie verblüffend treffsicher schließlich erkennt Hamal die existentiellen Herausforderungen UNSERER Zeit, die der Vergangenheit doch scheinbar so überlegen ist.

    Was verbindet Hamal und Imba über die Jahrhunderte hinweg mit Maigel? Und welche Rolle spielt Inga dabei, die „Neue“ in der Klasse von Moritz, Anne und Jakob? Was bedeuten die mit Runen verschlüsselten streng geheimen Nazi-Dokumente in einer verborgenen Felsenhöhle, die seit Jahrzehnten von einem Toten bewacht werden…?

    Ich habe alle vier „Moritz-Bücher“ von Mario Lichtenheldt gelesen, habe Moritz und seine Freunde „wachsen“ sehen vom pfiffigen 5-jährigen Vorschüler bis zum abenteuerlustigen, wissbegierigen und bis über beide Ohren verliebten Teenager und ich kann nur sagen: Es wird immer spannender.

  15. Cover des Buches Totenmoor (ISBN: 9783426515907)
    Lotte Hammer

    Totenmoor

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    die mich nachts das Licht nicht ausschalten lassen, und obwohl ich weiss das ich aufstehen muss- da geht noch eine Stunde, nur noch ein paar Seiten :)
    Lotte und Soren Hammer haben mal wieder ein Meisterwerk erschaffen das ich in wenigen Stunden förmlich verschlungen habe. Die Charaktere sind Menschen mit Ecken und Kanten und der Fall hat es, schon wie in ihren letzten Thrillern, in sich. Alles beginnt damit, das eine weibliche Leiche in einem Moorsee gefunden wird, die Leiche einer schwarzen Frau, und die Suche nach Anhaltspunkten gestaltet sich sehr schwer, die Leiche liegt nämlich bereits seit einem Jahr im Wasser.
    Es geht um Prostitution, Pokerspiel, das Ausnutzen von menschlichem Leid und hochgradig intelligenten und manipulativen Tätern.
  16. Cover des Buches TKKG - Das Geheimnis der Moorleiche, 1 Audio-CD (ISBN: 0886977525322)
  17. Cover des Buches Der Knabe im Moor (ISBN: 9783842514805)
    Günther Neidinger

    Der Knabe im Moor

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Hexchen123
    Während einer Wanderung im schönen Nordschwarzwald macht ein Ehepaar eine furchtbare Entdeckung. Im Moor liegt eine Leiche. Natürlich reagieren sie richtig und melden ihren Fund sofort der Polizei. Kommissar Doninger nimmt die Ermittlungen sofort mit seiner neuen, jungen und hübschen Kollegin Simone Mertens auf. Doch egal welche Spur sie auch verfolgen, der Mordfall um den Knaben im Moor bleibt erst einmal ungeklärt. Selbst eine rumänische Kinderbande mit deren Hintermännern steht in Verdacht aber ebenso auch der Jäger, welcher gerne auch mal anderes als nur Wild jagd. Für Doninger und Mertens wird es ganz schön verzwickt.

    „Der Knabe im Moor“ ist ein Buch, welches den Leser sofort in die Handlung einsteigen lässt. Wir lernen den manchmal etwas bruddligen Kommissar Doninger kennen, der gerne mal einen Schwank aus seinem Leben erzählt oder singend hinter dem Steuer sitzt. Zum Glück hat Doninger jedoch eine so liebe Frau, die ihm jeden Tag so einige Leckereien auf den Weg mit gibt, denn das hebt seine Laune! Und seine Vesperpause, die lässt er sich von niemandem nehmen.

    Simone Mertens hat es manchmal nicht so leicht mit ihrem Kommissar. Ist sie doch neu ins Revier gekommen und muss Doninger erst einmal überzeugen, dass sie nicht nur hübsch sondern auch intelligent ist. Aber mit ihrer fröhlichen Art gewinnt sie schnell das Vertrauen des Kommissars.

    Günter Neidinger schreibt locker und leicht mit einer ordentlichen Prise Humor. Gekonnt baut er die Spannung auf, so dass der Krimi fast in einem Rutsch gelesen ist. Mit Doninger und Mertens hat er ein sympathisches Ermittlerduo geschaffen und ich bin gespannt, ob wir von den beiden noch mehr lesen werden.

    Fazit

    Ein spannender und humorvoller Krimi für zwischendurch, der den Leser miträtseln lässt und bestens unterhält. Wer das schöne Schwabenland mag, der wird auch dieses Buch lieben. Eines aber ist garantiert – ihr werdet hungrig sein auf ein leckeres Vesper!
  18. Cover des Buches Brandmal (ISBN: 9783404163021)
    Craig Russell

    Brandmal

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Hamburg geht wieder ein Serienkiller um. Mehrere Personen der früheren RAF Szene wurden ermordet und irgendwie hängen alle Morde zusammen. Schrecklich ist auch, dass der Täter seine Opfer skalpiert und die Haare rot einfärbt. Jan Fabel und sein Team stehen vor vielen Rätseln und die Beweise sind viele und es gibt einig Verdächtige. Die Jagd kann beginnen. Jan Fabel hat aber nicht nur mit dem Serienkiller so seine Probleme, sondern zweifelt auch daran ob der Beruf des Polizisten überhaupt noch was für ihn ist. In seinem dritten Fall schickt Craig Russell Jan Fabel auf einen heiklen Fall mit politischem Hintergrund. Wunderbar beherrscht er es Thriller und Gefühlsleben zu vereinen. Für Fans und auch für alle Neueinsteiger!

  19. Cover des Buches Totenpfad (ISBN: 9783499252198)
    Elly Griffiths

    Totenpfad

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ruth Galloway lebt sehr zurück gezogen nahe einem Moor. Die 40 jährige Londonerin ist eine Expertin für forensische Archäologie. Als in einem Salzmoor Knochen gefunden werden, nimmt Chief Inspector Harry Nelson Kontakt mit Ruth auf. Sie soll heraus finden, ob die Knochen etwa zu der kleinen Lucy gehören, die verschwunden ist. Die Untersuchung ergibt aber, dass es sich um einen Fund aus vergangener Zeit handelt und evtl. wurde ein Mädchen früher Opfer eines heidnischen Rituals. Ein weiteres Mädchen verschwindet und Ruth steckt nun mitten drin in dem Fall und erhält Drohungen und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Ihr sonst so ruhiges Leben wird erschüttert und nicht nur Mord, alte Riten und Bräuche halten Einzug, sondern auch Gefühle. Ein sehr spannender Krimi, mit zwei unterschiedlichen, aber genialen Helden.

  20. Cover des Buches Die Ruhe vor dem Sturm (ISBN: 9783453351905)
  21. Cover des Buches The Message (ISBN: 9783732532902)
    Tibor Rode

    The Message

     (19)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Kathy erhält einen Kettenbrief via Mail, der eine Todesdrohungen enthält. Sie nimmt die Nachricht nicht ernst und teilt sie im Gruppen-Chat ihres Anthropologie-Seminars. Seither hat niemand etwas von Kathy gesehen, gelesen oder gehört. Und ihre Kommilitonen rätseln, was geschehen sein kann.

    "The Message" ist ein ungewöhnlicher, dafür äußerst fesselnder Thriller, der im Stil eines Chats angelegt ist.

    Ich habe dieses Buch durch die Rezension einer Lesefreundin entdeckt und aufgrund des sonderbaren Stils war sofort mein Interesse geweckt. Ein Thriller, der nur anhand von Chat-Nachrichten geschildert wird? Ich war skeptisch, ob das funktioniert.

    Kathy postet in ihrer Anthropologie-Gruppe das Kettenmail und war nicht mehr gesehen. Ihre Kommilitonen werden unruhig. Sie fragen sich, was mit Kathy geschehen ist, interpretieren trotzdem nicht zu viel Bedeutung in ihre Abwesenheit. Doch dann wird Kathys Leiche ausgerechnet im Moor entdeckt!

    Das Moor als Fundort lässt den anderen Studierenden die Haare zu Berge stehen. Einerseits beinhaltet die Kettennachricht Hinweise darauf, andererseits schnippseln sie aktuell im Seminar an einer tausende Jahre alten Moorleiche herum. Kann das ein Zufall sein?

    Und so beginnt der Chat in dieser Gruppe fesselnd und interessant zu werden. Neben den Kommentaren und Erörterungen der Studierenden, ist der Lehrveranstaltungsleiter - also Professor - beim Chat dabei. Sie ziehen sich gegenseitig auf, gehen flapsig mit den Ereignissen um, dennoch merkt man, dass ihnen mulmig wird, und die Angst sie treibt.

    Obwohl ich anfangs skeptisch war, habe ich mich herrlich amüsiert. Vom Gefühl her nimmt man die Rolle eines Voyeurs oder Hackers ein, der sich zu diesem privaten Chatverlauf Zugang verschafft. Anfangs sind die Studierenden noch gut drauf. Doch je mehr sich die unheimlichen und bedrohlichen Ereignisse häufen, desto intensiver spürt man die Angst aus ihren Posts heraus.

    Die Figuren bleiben im Großen und Ganzen relativ blass, was eben am Chat-Charakter liegt, und gerade deshalb recht authentisch und besonders spannend zu lesen ist.

    Die Handlung selbst ist gut durchdacht, auch wenn mich die Hintergründe nicht überraschten. Hier hatte ich ziemlich früh eine Vermutung, die sich im Verlauf des Chats gefestigt und am Ende bestätigt hat.

    Bemerkenswert ist neben dem Thrill-Effekt der Gruselschauer, der sich aufgrund des Kettenbriefs und der Moorleiche aus dem Anthropologie-Seminar ergibt. Man kriegt es wirklich mit der Angst zutun, wenn man durch den Chat der Studenten fliegt.

    Aufgrund der Darstellung als Chat und der geringen Seitenzahl ist „The Message“ rasch gelesen, und kann daher als feines Grusel-Thriller-Häppchen betrachtet werden.

    Unterm Strich hat Tibor Rode mit „The Message“ einen außergewöhnlichen und gruseligen Thriller geschrieben, der für zwischendurch absolut fesselnd zu lesen ist.
  22. Cover des Buches Schwarzwälder Morde (ISBN: 9783499002083)
    Linda Graze

    Schwarzwälder Morde

     (75)
    Aktuelle Rezension von: evafl

    Nichts zu tun auf dem Polizeirevier in Bad Wildbad – die Kommissare Schmälzle und Scholz langweilen sich bzw. basteln Papierflieger. Bis eine Moorleiche gefunden wird – doch: die ist so alt, dass selbst der Täter schon tot ist… was gibt es da also zu ermitteln? Außerdem wird ein Investor bedroht, der hier ein Luxusressort bauen möchte, denn das gefällt nicht allen…

    Auf diesen Regionalkrimi war ich gespannt, länger hatte ich keinen Krimi gelesen, auch keinen regionalen. Und im Schwarzwald war ich so auch schon länger nicht mehr. Die Figuren der Kommissare sind irgendwie typisch für einen Krimi, selbst im Tatort ist es ja so, dass die Ermittler immer irgendwelche speziellen persönlichen Geschichten haben, was auch hier der Fall ist. Was mich auch noch ein bisschen gestört hat, war das vegane „Getue“ um Kommissar Justin Schmälzle, der immer wieder einen Reismilch-Macchiato trinkt – und den auch im kleinen Kurstädtchen selbstverständlich überall bekommt. (Finde ich ein bisschen abstrus alles…) 

    Der Schreibstil ist ganz in Ordnung, manchmal war es für mich ein bisschen zu langatmig und zu weit ausgeholt. Grundsätzlich lässt es sich aber gut lesen, ist verständlich geschrieben, hier braucht man keine Ortskenntnisse oder muss das vorherige Buch gelesen haben.  

    Die Ermittlungen sind grundsätzlich spannend, durchaus auch lustig und unterhaltsam, konnten mich aber nicht so gesamt begeistern. Für mich hat es sich teilweise etwas hingezogen, leider. Die kurzen Kapitel, die einen in die Zeit der Moorleiche versetzen, sind spannend, sollen das ganze noch abwechslungsreicher machen. Für mich war das etwas verworren, irgendwie wollte man hier Sachen miteinander verbinden, die nicht so ganz für mich gepasst haben. 

    Alles in allem war der Krimi mal ganz unterhaltsam, mir aber in gewisser Weise einfach zu speziell. Die Grundideen sind verständlich und durchdacht, bei der Umsetzung hat es mich nicht so gepackt wie es ein Krimi tun sollte. Hinsichtlich einer Empfehlung bin ich hier unentschlossen und kann lediglich 3 von 5 Sternen vergeben, eher schon eine Tendenz zu 2 Sternen.  

  23. Cover des Buches „Moora” - Das Mädchen aus dem Uchter Moor (ISBN: 9783896469700)
  24. Cover des Buches Blut und Wasser (ISBN: 9783865321374)
    Roland Voggenauer

    Blut und Wasser

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Zara
    Dies war mein zweiter Heimatkrimi. Ganz lustig finde ich es immer wieder bayerisch zu lesen. Obwohl ich bei diesem Buch im ersten Kapitel echt Probleme hatte (ich wohne zwar in Bayern, aber mein Bayerisch lässt zu Wünschen übrig). Teilweise musste ich Wörter und Textpassagen laut lesen, weil ich das bayerische Wort einfach nicht zusammen gebracht habe. Hier mal ein Textbeispiel: "I ko oabein wia Mannsbuid, und du konnst ois Lehra geh, und irgendwann weast du a in Amerika a Biagamoasta sei. Do west gewäit." Als ich dann in den bayerischen Text reingekommen bin, war die Geschichte ganz nett. Gestört hat mich, dass neben der Aufklärung des Mordes die Ehe von Matthias Staudacher durchleuchtet wurde. Seine Frau, die Sylvia ist mir dabei so richtig unsympathisch geworden. Das hat meines Erachtens da nicht reingehört. Das hat die "Ermittlungen" gestört und die Familientragödie war mir zu sehr in den Vordergrung gerückt. Ansonsten war der Krimi recht unterhaltsam für seine 160 Seiten. Die Ermittlungen waren schlüssig, was ich bei einem so kurzen Buch gar nicht erwartet habe. Für die nervige Ehekrise gibt es trotzdem leider von mir Punktabzug.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks