Bücher mit dem Tag "moorleichen"
11 Bücher
- Simon Beckett
Verwesung
(1.902)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du dich in düstere Thriller mit Gänsehaut-Garantie stürzen möchtest, dann ist „Verwesung“ von Simon Beckett genau das Richtige für dich. Ich habe mich in die vierte Runde mit dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter begeben und kann sagen: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven!
Die Geschichte beginnt mit einem gruseligen Fund: Eine junge Frau liegt grausam zugerichtet in einem verwüsteten Zimmer, und neben ihr der mutmaßliche Mörder, Jerome Monk, der bereits im Verdacht stand, drei weitere Frauen getötet zu haben. Monk gesteht zwar die Morde, doch er verrät nicht, wo die Leichen vergraben sind. Dr. David Hunter, unser Protagonist, wird hinzugezogen, kann jedoch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.
Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus, und die Spannung nimmt ordentlich Fahrt auf. Dr. Hunter, der inzwischen selbst mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat, wird in das neblige und unheimliche Dartmoor gerufen, um Monk zu stoppen. Was folgt, ist eine rasante Jagd durch unwegsames Gelände, bei der nicht nur die Nerven der Charaktere, sondern auch die der Leser auf die Probe gestellt werden.
Simon Beckett versteht es, mit seiner bildhaften Sprache eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Die Beschreibungen des Dartmoors sind so detailliert und düster, dass man die feuchte Kälte förmlich spüren kann. Aber Achtung: Bei all dem Grusel darfst du deinen Humor nicht verlieren. Schließlich ist es immer wieder amüsant zu sehen, wie unser guter Dr. Hunter in die absurdesten Situationen gerät – manchmal möchte man ihm fast zurufen: „Nein, geh nicht da rein!“
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn einige von ihnen, wie die ehemalige Kollegin Sophie, manchmal etwas überzogen wirken. Doch gerade diese Übertreibungen tragen zur Spannung bei. Monk selbst ist ein wahrer Bösewicht, der durch seine Unberechenbarkeit und Brutalität eine ständige Bedrohung darstellt.
Ein kleiner Wermutstropfen: Der Plot ist nicht immer völlig überraschend. Ab der Mitte des Buches hatte ich eine recht klare Vermutung, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem hält Beckett einige Wendungen parat, die mich bis zum Schluss bei der Stange hielten.
Fazit: „Verwesung“ ist ein packender Thriller, der dich in eine düstere und beängstigende Welt entführt. Simon Beckett schafft es, mit seiner Mischung aus forensischen Details und spannungsgeladenen Szenen zu fesseln. Wenn du bereit bist, dich auf eine nervenaufreibende Jagd einzulassen und dabei auch mal schmunzeln kannst, dann schnapp dir das Buch und lass dich in die nebligen Moore von Dartmoor entführen. Aber vergiss nicht: Immer schön die Taschenlampe dabei haben – man weiß ja nie, wer oder was sich im Dunkeln versteckt!
- Tess Gerritsen
Grabkammer
(655)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch mag die Fälle von Jane Rizzoli und Maura Isles. Gute bis sehr gute Geschichten die sich auch unabhängig gut lesen lässt. Zwar war dieser insgesamt schwächer weil es langatmig war und nicht so fesselnd wie sonst.
Dennoch ein interessanter und solider Teil der Reihe, die ich empfehlen kann. Und wer die Bücher nicht liest, sollte sich die Serie genauer anschauen.
- Stefan Holtkötter
Das Geheimnis von Vennhues
(43)Aktuelle Rezension von: LuminellaNachdem Peter Bodenstein nach vielen Jahren wieder in sein Heimatdorf Vennhues zurückkehrt um seinen Vater zu besuchen, wird ein Jugendlicher auf grausame Weise im Moor ermordet aufgefunden. Alles scheint sich zu wiederholen und auf ihn als Täter hinzudeuten. Die Dorfgemeinschaft erinnert sich, vor 20 Jahren wurde auf dieselbe Weise ein Junge im Moor getötet. Damals galt Bodenstein als Hauptverdächtiger. Der ermittelnde Kommissar Hambrock versucht als ehemals Einheimischer die Mauer des Schweigens der Dorfbewohner zu durchbrechen, was ihm nur schwer gelingt. Alles scheint so einfach und der Mob will Rache.... Mein Fazit: ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Autor versteht es meisterhaft, den Spannungsbogen zu halten. Die Schilderung der Personen und der Orte ist bildhaft und sehr gut gelungen. Die Nebelschwaden im Moor, die teils düstere Atmosphäre, die Psyche der einzelnen Dorfbewohner.....der Leser ist gefangen vom plakativen Schreibstil des Autors. Bis zur letzten Minute bleibt es ein Rätsel, wer letztendlich der Täter ist. Nicht mein letztes Buch dieser Reihe! - Craig Russell
Brandmal
(68)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Hamburg geht wieder ein Serienkiller um. Mehrere Personen der früheren RAF Szene wurden ermordet und irgendwie hängen alle Morde zusammen. Schrecklich ist auch, dass der Täter seine Opfer skalpiert und die Haare rot einfärbt. Jan Fabel und sein Team stehen vor vielen Rätseln und die Beweise sind viele und es gibt einig Verdächtige. Die Jagd kann beginnen. Jan Fabel hat aber nicht nur mit dem Serienkiller so seine Probleme, sondern zweifelt auch daran ob der Beruf des Polizisten überhaupt noch was für ihn ist. In seinem dritten Fall schickt Craig Russell Jan Fabel auf einen heiklen Fall mit politischem Hintergrund. Wunderbar beherrscht er es Thriller und Gefühlsleben zu vereinen. Für Fans und auch für alle Neueinsteiger!
- Markus Duschek
Das Haus der Moorleichen (Viola Axton 2)
(1)Aktuelle Rezension von: pardenDA FEHLT WOHL NOCH SO EINIGES...
Die unheimliche Villa des Doktor Schulzki... eine Menschenfalle im Moor. Viola Axtons Weg wird nicht daran vorbeiführen. Mit einem Flammenwerfer bewaffnet betritt sie das Haus der Toten. Auch Violas weltliche Verfolger haben ihre Fährte aufgenommen. Kommissar Van Cleef: Was will er von der Killerin? Doran und seine Bande: Kann Viola ihrer Rache entgehen? Violas Schwester Patty in der Gewalt des Bösen: Die Vampirin Katriona lockt sie in eine Welt dunkler Versuchungen. Die Zeit bis zum Blutmond läuft...
Nachdem die erste Folge der nun doch zu erwartenden Reihe mich eher enttäuscht hatte, weil sie im Grunde nur eine Einführung in den eigentlichen Fall war, muss ich gestehen, dass die Ernüchterung nach Folge zwei jetzt noch gewachsen ist. Sieben Reliquien soll Viola für ihren mysteriösen und machtvollen Auftraggeber suchen, denn der hat damit Böses im Sinn. Da Viola durch ihre entführte Schwester Patty unter Druck steht, lässt sie sich auf die Suche nach der ersten Reliquie ein und muss dazu die unheimliche Villa des Doktor Schulzki aufsuchen. Wie zu erwarten, wird sie dort nicht wirklich freundlich empfangen...
Wieder wechselt hier laufend die Perspektive, was den Hörer bezüglich der einzelnen nun schon bekannten Personen auf dem Laufenden hält. Die durchweg coolen Charaktere in der Machart eines John Sinclairs haben mich durchaus amüsiert. Als ich jedoch erfuhr, dass es um die Suche nach sieben Reliquien geht, war mir gleich klar, dass diese zweite Folge im Grunde immer noch nur den Beginn der Reihe um Viola Axton darstellt - und dass es die restlichen (wohl mindestens noch sechs) Folgen noch gar nicht gibt. Das hat mir den 72minütigen Hörgenuss doch reichlich vermiest. Einen Hinweis im Klappentext hätte ich da schon als hilfreich empfunden - denn dann hätte ich mit der Reihe gewartet, bis sie vollständig ist.
Allen, die an derartigen Hörspielen für zwischendurch ebenfalls Gefallen finden, kann ich nur eben diesen Ratschlag geben: warten, bis die Reihe komplett ist!
© Parden - Thomas Ehrenberger
Blutmoor (Ein-Sarah-Spielmann-Krimi 2)
(34)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover ist toll gestaltet und hat schon etwas bedrohliches.
Die Protagonisten sind sehr detalliert beschrieben und auch ihre Charaktere toll zu deuten.
Der Autor, dessen Schreibstil ich sehr mag, weil er flüssig, sehr sprachgewandt und detailgetreu ist, hat hier einen Krimi geschrieben, der spannender und perfider nicht sein kann.
Was für eine Kazt und Maus Jagd.
Tolle Recherchearbeit, nicht nur was die Polizeiarbeit sondern auch die Psychologie, die bei traumatischen Kindheitserlebnissen oft in die falsche Richtung geht, betrifft.
Sahra Spielmann hat es unglaublich schwer und muss in diesem Fall wirklich über sich hinauswachsen.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, auch wenn ich es eher unblutig mag war es einfach unglaublich spannend und geschickt eingefädelt. - Gert Nygårdshaug
Der Fliegenfischer
(9)Aktuelle Rezension von: RubyKairoFredric Drum, der charmante Besitzer des einzigen Sternerestaurants in Oslo, ist nicht nur Weinkenner und Dechiffrierexperte, sondern auch ein erfolgreicher Hobbydetektiv. Als vor seinen Augen ein Mann auf seltsame Weise ums Leben kommt und Drum eine unheimliche Lederpuppe in die Hände fällt, die wenig später spurlos verschwindet ist seine Neugier geweckt - der charmante Hobbydetektiv und Restaurantbesitzer Frederic Drum hat ein paar hart Nüsse zu knacken. Was hat es mit dem Artefakt auf sich? Handelt es sich um einen alten Inuit-Talisman? Und während Frederic Drum eine neue Leidenschaft, das Fliegenfischen, für sich entdeckt, gerät er selbst ins Visier von mörderischen Mächten, die offenbar alles dransetzen, ihn in einem abgelegenen norwegischen Hochtal ins Jenseits zu befördern.......
Ein skandinavischer Krimi der anderen Art. Atmosphärisch dicht und packend bis zur letzten Seite erzählt Gert Nygârdshaug von einem ganz besonderen Fall für seinen sympathischen Helden Frederic Drum . Ein Leckerbissen für alle Liebhaber von ungewöhnlichen Kriminalromanen, kulinarischen Genüssen und erlesenen Weinen. Ein Krimi mit intelligentem Witz und komplexer Spannung mit einem unerwarteten Finale in einer grandiosen Naturbeschreibung. Auch die faszinierenden Schilderungen über Norwegens einzigartige Natur geben dem Leser den Eindruck, dass er selbst mit dabei ist oder dabei sein möchte. - 8
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