Bücher mit dem Tag "morddrohung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "morddrohung" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Der Patient (ISBN: 9783942656061)
    John Katzenbach

    Der Patient

     (1.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!


  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  4. Cover des Buches Vampire Academy - Seelenruf (ISBN: 9783736323575)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Seelenruf

     (973)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Seelenruf" ist das fünfte und vorletzte Buch der Vampire Academy Reihe von Richelle Mead. Durch manches Buch der Reihe bin ich gut gekommen und hatte Spaß an den Charakteren - allen vorran natürlich an der sarkastischen Rose Hathaway - und doch war der größere Anteil, wenn ich alle Bücher zusammen nehme, unglaubwürdig, vorhersehbar, wenig inspirierend und hatte wenige große Momente. Es sind viele Dinge passiert, jede Menge Katastrophen, doch wie im weiteren Verlauf meist damit umgegangen wurde hat mir diese Bücher irgendwie nicht so nahe bringen können, wie beispielsweise Band eins - denn das hatte es mehr als in sich!
    Somit war für mich auch dieses Buch wieder eine Mischung zwischen "Ist ja interessant" bis "Oh bitte nicht schon wieder" - wenn auch diesmal ohne bitteren Nachgeschmack.

    Wenn man sich die Vampire Academy Bücher genau durchliest, dann kann einen nichts mehr überraschen. Wenn die Hauptprotagonistin dann noch jemand ist, die ein Nein absolut nicht akzeptiert und solange negative Dinge in ihr Leben einbaut, wie sie ihr von nutzen sind, dann überrascht einen absolut gar nichts mehr! Rose' Zukunft stand auf dem Spiel. Sie ist früher mit ihrer besten Freundin Lissa ausgebrochen und doch wieder an die Akadamie zurückgekehrt. Sie ist auf eigene Faust losgezogen um ihre große Liebe vor dem Untoten-Dasein zu retten und kehrte sieglos zurück. Ihre Einlagen zwischendurch ihr Leben zu riskieren und forsch von einem Problem zum nächsten zu stolpern sollten ebenfalls ihren endgültigen Abschluss als Wächterin versaut haben, doch - Überraschung! - natürlich werden ihre Taten zwar nicht toleriert, aber wie sie mit den ganzen Ereignissen umging, wird als Charakterstark bezeichnet und somit durfte Rose doch die Ausbildung beenden. Sie ist nun eine vollständige Wächterin. Und sie hat einen neuen Freund. Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin Tatiana, ebenfalls ein Geistbenutzer wie Lissa und bereits mehrfach in den Büchern in Erscheinung getreten, hat niemals aufgegeben sie zu bekommen und nun scheint es als sei alles in Ordnung. Dass Rose dennoch an Dimitri hängt und ihr Herz bei dem Gedanken an ihn droht zu zerspringen, ignorieren irgendwie beide. Bis zu dem Tag wo Rose mit Lissa und einem weiteren Freund in das Hochsicherheitsgefängnis eindringt und ausgerechnet Victor Dashkov befreit, der Lissa soviele Qualen zugefügt hat. Denn nur das Gerücht, dass Victor einen Bruder habe, der schonmal einen Strigoi zurückverwandeln konnte, zwingt Rose weiter für Dimitris Zukunft zu kämpfen - und auch ihre eigene.

    Bisher habe ich Rose immer bewundert, ihre Überzeugung für etwas zu kämpfen absolut geglaubt und wahrscheinlich hätte ich sie auch in allem irgendwie unterstützt, aber diese Geschichte mit Adrian hat sie in meiner Achtung ziemlich sinken lassen. Der Leser erfährt sehr viel von Rose' Gefühlen und das sie den Mann befreit, der bereitwillig den Seelentod ihrer besten Freundin und Bundgefährtin verantworten würde nur zu seinem eigenen Zweck, sagt doch eigentlich alles darüber aus.
    Ich denke es ist genau dieser Punkt, der mich wahnsinnig macht. Denn sie weiß nicht, wie die Chancen stehen, aber das es eine gibt, lässt sie bis zum äußersten gehen. Sie will nach vorne schauen, aber schafft es nicht und dies Vorspielung falscher Tatsachen fand ich einfach nur bescheuert.
    Dass Lissa dabei mitmacht zeigt einfach wie stark sie die Schuldgefühle plagen und das sie auch mal etwas für Rose aufgeben möchte, so wie Rose es immer wieder für sie tut.
    Lissas Rolle in diesem ganzen Plan rückt sie diesmal etwas mehr in den Vordergrund, als vielleicht bisher und auch ihre Beziehungspause mit Christian war unterhaltsamer als Rose Trip zu was auch immer.

    Die ereignisreichen Stellen des Buches waren schon sehr hohe Unterhaltung, aber wie gesagt: Was dann meist mit diesen Ereignissen passiert, wie einzelnde Charaktere es zerrupfen oder platttrampeln - das war dann schon weniger toll.
    "Seelenruf" hat definitiv extrem viele Überraschungen zu bieten! Zumindest wenn man nicht von Beginn an die Handlung vorraussagen kann und das kann man eigentlich, wenn man weiß wie Rose tickt.
    Dennoch bekommt dieses Buch von mir vier Sterne, weil ich locker durchkam und mich schon habe mitreißen lassen. Auch wenn ich immer wieder mit einem Kopfschütteln dasaß, ist in diesem Buch genau das eingetreten, was einfach zu Rose Hathaway passt. Kompliziert, forsch, niemals endenwollender Kampfeswille. Wäre diese verzwickte Sache mit Adrian nicht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher dieser Reihe. Dennoch, wenn ich mich richtig bemühe objektiv zu sein, dann glaube ich Mead hat mit dieser Art von Liebesgeschichte eine perfekte Möglichkeit gefunden etwas zu verdeutlichen. Manchmal kann man etwas nicht haben, so sehr man auch dafür kämpft, aber es kommt darauf an, wer zu dir steht, das es dich nicht fertig machen kann.

    Wie man lesen kann, kann ich mich sehr schlecht für eine aussagekräftige Meinung entscheiden. Die Geschichte wäre ohne die ganze Magie vielleicht unterhaltsamer, ein paar mehr Geheimnisse, weniger offensichtliche Ausgänge und es wäre perfekt.
    Umso mehr jedoch hat mich das Ende in seinen Bann gerissen, denn es ist ein riesiger Cliffhanger, der ziemlich drohend in Rose' Zukunft blickt und ich bin froh, dass Mead wenige Worte gefunden hat um dieses Buch abzuschließen. Weniger ist mehr und das wenige, was dort stand verspricht ein Finale, dass ich (endlich) nicht absehen kann. Spätestens an dieser Stelle kam das Lesekribbeln eindeutig zurück und ich freue mich auf den letzten Band.

  5. Cover des Buches Kuss der Nacht (ISBN: 9783641071707)
    Jeaniene Frost

    Kuss der Nacht

     (874)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Autorin hat eine überzeugende fantastische Welt erschaffen, in der Cat & Bones aber auch ihre Freunde die verschiedensten Situationen zu meistern haben.

    Die Mischung aus rasanten Kämpfen und Verfolgungsjagden mit den Widersachern und romantischen und sehr erotischen Passagen des leidenschaftlichen Paares machen den Reiz des Buches aus. Alle auftretenden Figuren sind wunderbar charakterisiert.

    Der Schreib- und Erzählstil ist dabei so gelungen, dass sich bei mir das Kopfkino eingeschaltet hat und ich voll in diese Welt eingetaucht bin. Von mir gibt es deshalb auch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

  6. Cover des Buches Still Broken (ISBN: 9783736309111)
    April Dawson

    Still Broken

     (251)
    Aktuelle Rezension von: hellotigerlily

    --- Achtung! Die Rezension enthält Spoiler! ---


    Wo soll ich anfangen?

    Es tut mir wirklich leid, denn ich verfasse nicht gerne negative Rezensionen, aber zu diesem Buch fällt mir wirklich nichts mehr ein.

    Die Geschichte beginnt eigentlich ganz nett. Man lernt die Protagonistin Norah, sowie ihrer Freundinnen kennen. Norah ist frisch am College und lernt bei der Studentenzeitung den männlichen Protagonisten Max kennen mit dem sie zusammenarbeiten muss. Dieser entpuppt sich als ziemlich arrogant und abweisend (Zitat: „Babe. Ihr Frischlinge werdet in den ersten Woche unsere Sklaven sein und wenn ihr euch als würdig erweist dann dürft ihr auch schreiben“ und auch toll: „Du bist vor mir sicher. Ich stehe nicht auf verklemmte Dinger“). Die beiden lernen sich besser kennen, wobei die Autorin kein Klischee auslässt. Max ist der arrogante Badboy, Norah das naive, unerfahrene Mauerblümchen. 

    Es folgen ein paar komische Dialoge zwischen den beiden (z.B. „Sorry. Ich bin nun mal ein böser Jungeschnurrte er. – Uff). Generell behandelt Max Norah wie das letzte, aber sie schmachtet ihn weiterhin an, als gäbe es kein Morgen mehr. Zeitgleich lernt man auch einen anderen Mann, Drew, kennen, welcher meiner Meinung nach noch am sympathischsten ist. In einem einzigen Nebensatz wird kurz erwähnt, dass Norah mit ihm ein Date hatte und sie sich auch geküsst haben. - Okay? Warum wurde das nicht in die Geschichte eingebaut? Das wirkte auf mich ziemlich banal.

    Plötzlich aus dem Nichts ist auch Max nett zu Norah und scheint sie plötzlich doch zu mögen. Woher dieser Sinneswandel kommt, ist mir allerding nicht klar und wird auch nicht erklärt. Ich konnte demnach das Knistern zwischen den beiden Protagonisten überhaupt nicht spüren. 

    Es folgt eine ziemlich willkürliche Aneinanderreihung von Dates wie z.B. nächtliches Schwimmen in einer Schule für die Max nen Schlüssel hat (why?), eine Art Seelen-Striptease nachts in einer alten leerstehenden Fabrik und Pizza essen in einem Gewächshaus?! Ich konnte mir nicht wirklich etwas unter diesen Dates vorstellen, es wird auch nicht weiter erklärt und tut für die Geschichte eigentlich nichts zur Sache. Beim nächsten Date gehen sie auf ein Konzert von Imagine Drangons, was auch super random ist, da es davor und danach überhaupt nichts zur Geschichte beiträgt.

    Es war außerdem wirklich ermüdend zu lesen, einerseits was für ein harter tougher Kerl Max doch ist und andererseits wie sehr Norah doch in ihn verknallt ist. Es wird immer wieder betont, was Max doch für ein Draufgänger und Womanizer ist und mit wie vielen Frauen er geschlafen hat die für ihn sowieso nur für das eine gut waren. Und Norah ist nur so „wow, ich liebe ihn“ – Ok! ^^

    Es passiert und sie schlafen das erste Mal miteinander. Die Szene fand ich eigentlich ganz in Ordnung wie sie beschrieben wurde, aber kurze Zeit darauf wurde das Gefühl wieder zunichte gemacht. Sie fallen ab diesem Zeitpunkt natürlich ständig übereinander her und es kommen tolle Aussagen wie „Du scheinst Gefallen an Sex gefunden zu haben. Genau so mag ich das.“ – schwierig.
    Auch Sätze wie „meine Brüste wurden ‚schwer‘ als er...“, „Ich sah ihm fasziniert zu, denn es war das erste Mal, dass ich einen Penis überhaupt zu Gesicht bekam“ fand ich einfach nur zum fremdschämen und merkwürdig formuliert.

    Ich musste so oft mit den Augen rollen als ich das Buch gelesen habe. Vor allem, da Norah immer mehr über Max schlimme Vergangenheit erfährt. Aber als er ihr alles erzählt fragt sie nicht ein einziges Mal nach, um ihn nicht zu bedrängen und nimmt einfach alles hin. Ist ja schön und gut, aber nachzufragen zeugt ja auch einfach von Interesse? Man muss ja niemanden gleich ausquetschen. Aber das hat mich einfach echt richtig genervt, da so viel Drama vermieden hätte werden können, wenn die Protagonisten einfach normal miteinander gesprochen hätten (à la Max: „meine Eltern sind gestorben und ein Mafiaboss will mich töten“ und Norah so: Ich frag mal besser nicht nach und sag einfach nichts ) - Oh Mann... xD

    Auch mit Norahs Freundinnen wurde ich irgendwie nicht so richtig warm. Ständig wird betont, dass Norah immer noch Jungfrau ist (Zitat „Wie fühlt man sich so als ungevögelte Neunzehnjährige?“ oder „Du weißt, dass das da unten zuwachsen kann, wenn man es nicht ordentlich benutzt, oder?“). Was soll das bitte für eine Message sein?!

    Zu diesem Zeitpunkt dachte ich bereits, dass das Buch einfach nichts für mich ist, aber ich wollte ihm noch eine Chance geben und es zu Ende lesen. Aber die Geschichte wurde einfach immer absurder.

    Im weiteren Verlauf erfahren wir, dass Max von einem Mafiaboss gesucht wird, der ihn töten will. Und was macht Norah? Sie sagt wieder einmal nicht wirklich was dazu.

    Auf den nächsten Seiten passiert nicht wirklich viel außer überschwänglichen Liebesbekundungen und dann das nächste willkürliche Date, das wie aus dem Nichts kommt: Ein Roadtrip. Warum auch immer...

    Und über das, was dann passierte war ich wirklich fassungslos. Norahs beste Freundin stirbt bei einem Autounfall, was auch teilweise sehr explizit beschrieben wird (Zitat: „Ich habe sie gesehen, blutüberströmt, im Auto eingezwängt mit toten Augen“). Ich bin kein Fan von Triggerwarnungen, aber hier wäre es mMn wirklich angebracht gewesen. Was mich aber am meisten aufregt ist der Fakt, dass das NICHTS mit der restlichen Geschichte zu tun hat. NICHTS!

    Später ist irgendein Fest auf dem Campus, bei dem auch eine Band spielt. Norah die für die Dekoration zuständig ist, geht in den Abstellraum neben der Bühne und will irgendwas holen. Die Band spielt zu diesem Zeitpunkt schon und es ist ohrenbetäubend laut. Als sie in dem Raum steht, kommt ihr Ex-Freund und will sie dort vergewaltigen. Norah denkt sich, dass sie niemanden um Hilfe rufen kann weil sie niemand hören wird wegen der Band die gerade spielt. Kurze Zeit später kommt aber Max und rettet sie, denn er hatte die Worte von ihrem Ex mitgehört. Wie soll das denn gehen wenn die Band so dermaßen laut spielt, dass man Norah nicht einmal schreien hören würde?! Generell hat das Buch so, so viele Logikfehler...

    Max schlägt Norahs Ex-Freund zusammen. Die Band hört daraufhin einfach zu spielen auf, und alle Kameras richten sich auf die zwei die sich da prügeln und die ganzen Reporter wollen sie befragen – Ist klar... Nach einiger Zeit lösten sich dann auch die Securitymänner aus ihrer „Starre“ und schreiten ein. Logisch, die schauen sich die Schlägerei auch erstmal an bis einer bewusstlos ist... xD
    Norah ist die einzige die ihn dann beruhigen kann indem sie ihm einfach in die Augen sieht – Klar, sie ist die einzige die ihn ändern kann...hilfe.
    Und Norah gibt sich natürlich an dem allem die Schuld, denn „dieser Mann war für mich durch die Hölle gegangen“ – inwiefern genau? Du wurdest grade fast vergewaltigt...?!

    Max taucht daraufhin unter. Plötzlich sind 3 Jahre vergangen. 

    Norah ist inzwischen erfolgreiche Reporterin und man begleitet sie wie sie über einen Banküberfall berichtet. Auch hier wird alles wieder sehr explizit (zumindest für einen Liebesroman) beschrieben („Die Patrone traf die Stirn den Bankräubers, genau über dem Nasenrücken. Die Kugel fraß sich durch seinen Kopf und trat aus dem Hinterkopf wieder aus. Die junge Frau, die immer noch neben ihm stand, wurde von Blutspritzern übersät.“ ...so genau wollt ich das jetzt ehrlich gesagt gar nicht wissen, da es auch nichts zur Sache tut, aber ok). Norah ist inzwischen mit der mir einzigen sympathischen Person zusammen, nämlich Drew. In einer Szene telefoniert sie mit ihm und lässt dann mitten im Gespräch das Telefon erschrocken fallen, weil sie Max online wiederfindet. Und das wars dann auch mit Drew. Wahrscheinlich ist er bis heute noch am Telefon xD haha...

    Sie erfährt, dass alles was Max betriff gelogen war und ist dann auch kurz wütend, so ungefähr 2 Minuten. Dann gibt sie sich wieder selbst die Schuld an allem! (*Augen verdreh*)

    Schließlich finden sich die beiden wieder auf einem Friedhof. Norah stürzt und schlägt sich das Knie auf und blutet stark. Max will sie verarzten und fährt mit ihr deswegen zu seinem Elternhaus (hä?). Wobei ich mir auch hier denke: Warum muss man deswegen jetzt gleich zum Elternhaus fahren? Erst mal die Blutung stoppen etc. hätte es wohl auch getan. Naja, dort angekommen wird erst einmal ausgiebig miteinander rumgemacht, ...während ihr wahrscheinlich das Blut übers Bein strömt xD. Oder auch nicht, denn die Verletzung wegen der sie eigentlich ja zum Haus der Eltern gefahren sind wird ab dem Zeitpunkt einfach nie mehr erwähnt *lol*. Plötzlich fällt Norah eine Kamera im Haus auf, die natürlich der böse Mafiaboss dort angebracht hat. Alles klar, der ist also dort eingebrochen und hat eine offensichtliche Kamera angebracht und ist dann wieder verschwunden? Naja, gut...^^

    Sie fahren zu Norah in die Wohnung wo ihr Bruder sie schon erwartet und wütend ihr Tagebuch in der Hand hält das er natürlich von vorne bis hinten gelesen hat, als wäre es das normalste auf der Welt. Und Norah? Sie gibt sich natürlich WIEDER die Schuld daran! (Zitat: „Dann wurde mir klar, dass ich daran schuld war, dass er die Bücher gefunden hatte.“) – Äh nein, wenn jemand ein fremdes Tagebuch liest, ist es die Schuld von demjenigen egal ob die Bücher versteckt waren oder nicht. 

    Aber auch nach Jahren, obwohl Max Norah einfach von einem Tag auf den anderen verlassen hatte und wie vom Erdboden verschluckt war, ist Norah nicht sauer, sondern weiterhin blind vor Liebe ohne irgendwas groß zu hinterfragen. 

    Plötzlich spielt die Geschichte wieder drei Jahre zuvor, als Max Norah verlassen hatte, was das Schlimmste war was Norah je wiederfahren war (Zitat „Nur Schmerz und Höllenqualen waren mir vergönnt“) – Ich dachte deine beste Freundin ist gerade erst bei einem Autounfall tragisch ums Leben gekommen, aber wenn dein Lover abhaut ist das natürlich schlimmer...^^

    Plötzlich wieder ein Zeitsprung und es sind wieder drei Jahre vergangen. Max und Norah sind jetzt auf der Flucht vor dem bösen Mafiaboss der sie beide umbringen will. Dafür schickte Norah ihrem Chef eine kurze Mail, dass sie einfach mal so ein paar Wochen Urlaub braucht. Auch sehr realistisch...

    Sie tauchen in einem anderen Haus der Eltern von Max unter aber natürliche findet der Mafiatyp die beiden und zwingt Max am Telefon sich mit ihm in einer alten Fabrikhalle zu treffen. Max verlässt Norah erneut, die davon nichts mitbekommt, und hinterlässt ihr nur einen Brief. Norah findet diesen später und bricht erst mal zusammen, aber statt dass sie vielleicht einfach mal die Polizei ruft, demoliert sie erst mal die Wohnung von Max. Dabei findet sie zufällig ein Tagebuch von Max' Mutter. In aller Seelenruhe liest sie das erstmal stundenlang („Es war süß und aufregend, von ihrem Herzklopfen zu lesen...“ – Mädchen, deine große Liebe wird grad vermutlich umgebracht - like wtf xD), obwohl sie weiß, dass Max gerade allein zu diesem Mafiaboss unterwegs ist, der ihn töten will – Logisch ^^

    Max hat inzwischen einfach mal ein Auto geknackt und gestohlen und fährt damit zu dieser Fabrikhalle, denn er wollte sein eigenes Auto Norah da lassen. Äh,...warum genau? Und wieso kann der Typ einfach mal so ein Auto knacken als wärs das einfachste auf der Welt? xD

    Im Tagebuch von Max’ Mutter findet Norah dann heraus, dass der Mafiatyp Max’ leiblicher Vater ist, woraufhin sie Max aufspürt und natürlich noch gerade rechtzeitig kommt um Max und den Mafiaboss darüber aufzuklären, dass sie Vater und Sohn sind, was beide natürlich nicht wussten, obwohl das Tagebuch der Mutter in Max’s Wohnung war...*augenverdreh*

    Der Mafiaboss „schluchtze wie ein Baby“ als er das hörte und wollte Max dann trotzdem erschießen. Hä? Was jetzt? ^^

    Aber natürlich geht alles gut aus. Plötzlich sind 5 Jahre vergangen und Max und Norah sind glücklich verheiratet und schwanger. Auch hier konnte ich nur mehr die Augen verdrehen: Zitat: „Ich würde erfahren, ob wir einen Jungen bekommen würden dem ich das Autofahren und Football beibringen konnte.“ – Klar, denn wir alle wissen, Mädchen fahren keine Autos und spielen auch nicht Football *würg*...

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    Die Geschichte konnte mich leider von vorne bis hinten nicht überzeugen. Der Schreibstil war in Ordnung, wobei ich manche Dialoge und Beschreibungen ziemlich eigenartig fand. Generell wurden viele Dinge wie etwa Kleidung immer wieder beschrieben obwohl es vollkommen irrelevant war, wobei ich darüber noch hinwegsehen kann auch wenn es den Lesefluss etwas gestört hat. Was mich aber wirklich sehr gestört hat war die Wortwahl teilweise. Slutshaming findet man in diesem Buch nicht nur einmal und auch die Bezeichnugen für Frauen sowie andere Begriffe waren teilweise echt drüber und total daneben. 

    Hier mal ein paar Kostproben: 

    „Sie ist nicht so wie deine Schlampen!“

    „Er hatte Fickbeziehungen...“

    „Er hat diese Leck-mich-Einstellung, bei der wir Frauen dahinschmelzen“

    „Mir gefielen blonde Frauen nicht mal, doch eine Brünette kam nicht infrage“ 

    „...Ich wollte ihnen niemals die Chance geben, mehr als nur ein Fick zu werden.“

    „Zu schade, dass seine Schlampe die Überwachungskameras entdeckt hatte...“

    „...vielleicht werde ich sie von all meinen Männern hier ficken lassen...“

     

    Was mir leider auch negativ aufgefallen ist, ist dass sich einige Rechtschreibfehler eingeschlichen haben. Auch wenn der Schreibstil ansonsten ganz okay war, war ich auch irgendwann einfach nur mehr genervt von dem gegenseitigen "Angeschmachte". Kitschig wäre hier wirklich noch sehr untertrieben. An jeder Stelle wird betont wie sehr Norah Max liebt, dass er der eine ist, der der ihr Herz zum Rasen bringt, der mit dem sie ihre Zukunft verbringen will, usw. usw.

    Und als Pendant dazu wird auf fast jeder Seite betont, das Max der harte Badboy ist mit der schlimmen Vergangenheit. Es wird eben jedes Klischee mehr als nur erfüllt. 

    Viel mehr kann ich leider zu den Charakteren nicht sagen. Der einzige Charakter der mir einigermaßen positiv aufgefallen ist war Drew, aber der wurde leider ziemlich schnell wieder „aussortiert“ weil er wohl einfach zu nett war. Schade...

     

    Es tut mir wirklich leid, aber das Buch gehört für mich persönlich zu einem der schlechtesten. Nicht DAS schlechteste, denn ich habe es immerhin zu Ende gelesen und ich hatte schon Bücher in der Hand die ich nach ein paar Seiten abbrechen musste.
    Aber trotzdem: Das war nichts - Leider! Da gibt es deutlich bessere Bücher. Vor allem die Message die in diesem Buch transportiert wird finde ich echt bedenklich, schwierig und ganz und gar nicht mehr zeitgemäß. Lest es also nicht!

  7. Cover des Buches Trau niemals einem Mann (ISBN: 9783442459667)
    Jane Heller

    Trau niemals einem Mann

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Der Klappentext:

    Elaine Zimmerman und ihre beiden Freundinnen Jackie und Pat wollen sich auf einer Kreuzfahrt in die Karibik mal so richtig amüsieren. Die drei blonden Mäuse, wie sie sich seit ihrer Scheidung ironisch nennen, sind angesichts der bevorstehenden Woche auf der Princess Charming bester Laune und ahnen nicht, dass eine von ihnen die Zielscheibe eines Auftragskillers ist. Kaum hat der Dampfer abgelegt, stürzen sich Pat und Jackie ins Vergnügen - und auf die männlichen Gäste an Bord. Nur Elaine ist etwas angesäuert: Von ihrer Kabine schaut sie direkt aufs Rettungsboot, und ihr Gepäck ist gar nicht erst mitgekommen.
    Aber dann begegnet Elaine dem attraktiven Sam, und auch für sie scheint sich die Kreuzfahrt zum Guten zu wenden, denn Sam ist charmant, intelligent - und noch zu haben! Elaine ist Feuer und Flamme, doch eines Nachts wird sie zufällig Zeugin eines beunruhigenden Telefongesprächs: Ein männlicher Passagier versichert einem anderen Mann, die betreffende Exfrau sei gewiss mausetot, bevor die Kreuzfahrt zu Ende ist. Bei Elaine schrillen die Alarmglocken: Schließlich könnte jede der drei Freundinnen mit dieser Morddrohung gemeint sein. Sie muss den Mörder dingfest machen, doch eine Woche ist eine verdammt kurze Zeit ... 

    Meine Meinung:

    Richtige Dramen spielen sich auf dem Kreuzfahrtschiff in die Karibik ab, auf dem Elaine mit ihren beiden Freundinnen Pat und Jackie reisen. Elaine wird nämlich Zeugin eines brisanten Telefonats, das sicher nicht für ihre Ohren bestimmt war. Worum ging es in dem Gespräch? Um einen Mord. Genauer gesagt um einen Exfrauenmord. Nun ist es so, das die 3 Freundinnen in ihrem Wesen, ihrem Aussehen und was ihre Jobs betrifft, unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber dennoch haben sie eines gemeinsam: eine Scheidung hinter sich. Elaine ist sich sicher, dass einer von ihren Exmännern irgendjemanden beauftragt hat, einen von dem Dreiergespann zu ermorden. Und genau deswegen nimmt sie sich vor, das nicht zur Realität werden zu lassen, indem sie Vorkehrungen trifft und auf Tätersuche geht...

    Ich bin ziemlich überrascht, dass mir das Buch doch so gut gefallen hat, das habe ich nicht erwartet, denn normalerweise hab ich's nicht so mit typischen Frauenromanen. Aber der hier war wirklich spannend und witzig. Ganz besonders Elaines Galgenhumor fand ich fantastisch, der hat mir einige Lacher abgerungen.

    Und die einzigartigen, unverwechselbaren Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, waren fast alle sehr liebenswert und sympathisch. Vor allem Pat hatte es mir mit ihrer leicht tollpatschigen und sich immer wieder ins Fettnäpfchen tretenden Art angetan. Jackie war eher die Draufgängerin in der Runde und Elaine die Übervorsichtige mit einem leichten Hang zur Paranoia.

    Ob und wie Elaine den Mordkomplott aufgedeckt hat, von wem sie Hilfe dabei bekommen hat und ob alle Reisenden diese unglaubliche, unvergessliche Kreuzfahrt überlebt haben, war ausgesprochen spannend zu lesen, also Unterhaltung auf ganzer Linie und genau deshalb gibt es von mir die volle Sternezahl und eine klare Leseempfehlung!

  8. Cover des Buches Guglhupfgeschwader (ISBN: 9783423086752)
    Rita Falk

    Guglhupfgeschwader

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Musiklexikon

    Franz Eberhofer steht kurz vor seinem Dienstjubiläum: Zehn Jahre bei der Polizei in Niederkaltenkirchen und da soll ein örtlicher Kreisverkehr nach ihm benannt werden. Der Bürgermeister ist natürlich total neidisch auf ihn. Aber für diese Sache hat der Eberhofer gar keine Zeit, denn ein neuer Fall steht an. 

    Der Lotto-Otto bittet ihn um Hilfe, weil er Spieslschulden hat und von. Geldeintreibern bedroht wird. Dann geht der Lotto-Laden in die Luft und die Mutter vom Lotto-Otto stirbt dabei. Jetzt hat der Eberhofer einen neuen Fall und muss wieder fleißig ermitteln und könnte auch die Hilfe vom Rudi Birkenberger gut gebrauchen. Aber der weigert sich dieses Mal. 

    Die Geschichte hat mich wie immer gut unterhalten. Der Fall wird auch wieder gut aufgelöst und der Rudi ist dann doch joxh mit von der Partie. Das kann eben die Rita Falk so gut schreiben wie niemand anders und die Bücher haben mir auch schon immer besser gefallen, wie die Filme. Deshalb kann ich dieses Buch nicht nur für Eberhofer-Fans empfehlen. Ich kann auch durchaus die Fernsehreihe "Bezzel und Schwarz-Die Grenzgänger" empfehlen mit den beiden Hauptdarstellern aus den Filmen. 

  9. Cover des Buches Slow Horses (ISBN: 9783257245059)
    Mick Herron

    Slow Horses

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Lilo79

    Der Fall ist etwas dünn, vor allem die Auflösung kommt etwas daher gestolpert, im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür bestechen die Hauptfiguren mit ihrer Einstellung und ihrem britischen Humor umso mehr. Die Anti-Agenten, die trotz aller Fehler einfach ein Gespür für ihre Arbeit haben, überzeugen und sind mit all ihren Macken menschlich und durchaus liebenswert. Daumen hoch für diese Reihe.

  10. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  11. Cover des Buches Samtschwarz (ISBN: B004UMONSE)
    Sharon Page

    Samtschwarz

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Between_pages_

    (Unbezahlte Werbung)

    Das Buch „Samtschwarz“ von Sharon Paige hab ich von einer Freundin Geschenk bekommen. 

    Es ist ein Erotischer Krimi, jedoch mit einer echten Handlung und keine an angereihten Sexstellen nach der anderem.

    Die Charaktere waren mir sympathisch und sie wurden Glaubwürdig beschrieben. 

    Der Schreibstiel hat mir auch sehr gefallen, jedoch  hatte die Autorin manchmal Probleme mit den Übergängen. 

  12. Cover des Buches Cassie - Sie sagte Ja (ISBN: 9783765538568)
    Misty Bernall

    Cassie - Sie sagte Ja

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich den Klappentext damals las, habe ich, ehrlich gesagt, irgendwie was anderes "erwartet".. - was genau, kann ich nicht mehr wirklich sagen..
    Ich will nicht sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat, denn es ist ein Erfahrungsbericht, etwas, was nicht der Phantasie entspringt, sondern nackte Tatsachen sind, trotzdem ist es wahrscheinlich kein Buch, was mir lange in Erinnerung bleiben wird..
    Eine Stelle jedoch hat sich mir schon jetzt ins Gehirn gebrannt - wahrscheinlich deshalb, weil auch ich einen sehr geliebten Menschen verloren habe (wenn auch auf andere Weise), mit dessen Tod ich bis heute, 12 Jahre danach, noch immer nicht klar komme:
    "Mein Tod ist nicht mein Eigentum, sondern deines, und seine Bedeutung hängt davon ab, was du daraus machst." (Seite 141)

    Nachdem ich das Buch und auch die ein oder andere Rezension gelesen hatte, habe ich mich dann auch mal bei Wikipedia umgeschaut und musste mit Erstaunen feststellen, dass dieser Dialog zwischen Cassie und ihrem Mörder tatsächlich widerlegt wird. Diese Tatsache macht mich nicht nur wütend, sondern sie ist auch echt beschäment!
  13. Cover des Buches Liebe auf Verdacht (ISBN: 9783453405387)
  14. Cover des Buches Friesenpoker. Ostfrieslandkrimi (ISBN: 9783965863217)
    Sina Jorritsma

    Friesenpoker. Ostfrieslandkrimi

     (8)
    Aktuelle Rezension von: scouter

    Mona Sander und ihr Kollege Enno ermitteln auf Borkum in einem Mord an einem Pokerspieler. Aufgeschreckt wurden sie durch den Verdacht einer Pokerspielerin, dass sie verfolgt wurde. Deshalb waren sie auch sehr schnell am Tatort. Doch so einfach ist der Fall nicht aufzuklären. Der Sterbende konnte der Kommissarin noch das Wort Antwerpen zuflüstern. Das brachte einen Fall in der belgischen Stadt ins Spiel, in der auch ein Spieler vergiftet wurde, wie ihr der örtliche Kollege mitteilte. Auch auf Borkum gibt es einige Verdächtige, doch nichts fügt sich zusammen, so dass die Ermittler einige Zeit im Dunkeln tappen.

    Die Ermittler Mona und Enno finde ich sehr gut beschrieben. Sie kümmern sich um alle Informationen, die sie bekommen können und nehmen auch Kontakte zu Kollegen in Belgien auf. Das sieht mir nach professioneller Ermittlungsarbeit aus. Die Pokerspieler sind typisch beschrieben; unnahbar, undurchdringlich und ein Geheimnis könne sie sehr gut für sich behalten. Das ist eine Herausforderung, die sich die beiden Ermittler stellen müssen. Die Story finde ich nicht ungewöhnlich, da das Metier halt auf der Grenzlinie zu Hause ist, zwischen dunkel und hell. Auch die Beteiligung von Kleinkriminellen ist nicht ungewöhnlich, Geld ist anziehend. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte der Geschichte gut folgen, die Spannung ist sehr gut bis zum überraschenden Ende aufgebaut worden. Sehr schön auch immer wieder die Beschreibungen der Insel, die natürlich das Kopfkino anregen.

    Ich habe mich durch das Buch gut unterhalten gefühlt und ich finde diesen Krimi lesenswert.

  15. Cover des Buches Sieben Stunden im April (ISBN: 9783442157488)
    Susanne Preusker

    Sieben Stunden im April

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Dreaminbooklover

    Das Buch beinhaltet Susanne Preuskers Geiselnahme, ihre Vergewaltigung, das dadurch entstandene Trauma und die Folgen für ihr weiter führendes Leben. Somit keine leichte Kost und nur für Menschen, die ertragen solche Szenen und Lebensabschnitte zu lesen. 

    Leider hat sich Susanne Preusker 2018 das Leben genommen.

  16. Cover des Buches Lea: Das Glück ist ein unsicherer Tanz (ISBN: 9781719872515)
    Kay L Storm

    Lea: Das Glück ist ein unsicherer Tanz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Schnuck59

    „Das Glück ist ein unsicherer Tanz“ von Kay L. Storm ist ein Liebesroman, in dem sich die alleinerziehende Arzthelferin Lea und der Arzt Dr. Alex Selm, der vor seiner Stalkerin geflüchtet ist, kennen und lieben lernen.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist insgesamt gut aufgebaut. Teilweise ändert sich in einem neuen Kapitel die Erzählperspektive, wodurch man die einzelnen Personen näher kennen lernt. In der Geschichte entsteht durch die Stalkerin von Dr. Selm etwas Spannung, allerdings ist der Ausgang vorhersehbar.

    Ich ordne diesen Roman als leichte Unterhaltungsliteratur ein. Gewünscht hätte ich mir, gerade in Bezug auf Münster, mehr regionale Bezüge und mehr „Schmetterlinge“ zwischen Lea und Alex. Hier stehen oftmals deren Kinder Benji und Marie zu sehr im Vordergrund.


  17. Cover des Buches Bullet Catcher - Max (ISBN: 9783802583490)
    Roxanne St. Claire

    Bullet Catcher - Max

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Diese Geschichte war sehr lange Zeit viel zu ruhig, fast schon langweilig. Dies liegt vermutlich zu einem Großteil daran, dass ca. dreiviertel des geschehens sich im Haus von Cori abgespielt hat und somit kaum Abwechslung vorhanden war. Das letzte Viertel, wo auch viel mehr an anderen Orten passierte, war deutlich spannender als der Rest. Auch in diesem Buch fehlte mir zusätzlich zur eher flachen Geschichte, einfach wieder das gewisse etwas. Für zwischendurch okay aber nichts wirklich tolles. 

  18. Cover des Buches Todeshauch (ISBN: 9783404185559)
    Arnaldur Indriðason

    Todeshauch

     (245)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Der Auftakt ist gruselig: auf einem Kindergeburtstag nagt ein einjähriges Kind an etwas herum und wird dabei von einem angehenden Medizinstudenten beobachtet, der eigentlich nur seinen kleinen Bruder abholen will. Jetzt aber stellt er bei genauerem Hinsehen fest, dass es sich bei dem "Spielzeug" der Kleinen um einen menschlichen Knochen handelt. Und damit geht alles los, denn wenig später steht fest: da liegt tatsächlich ein bereits verwester Körper in der Erde. Damit beginnt auch ein zweiter Erzählstrang, die weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte einer Familie. Und man ahnt sofort: die Vergangenheit mündet in die Gegenwart und wird am Ende sicher etwas mit dem Knochenfund zu tun haben.

    Lösen werden den "Fall" Kommissar Erlendur und seine Kollegen von der Reykjaviker Polizei, müssen dafür aber tief in der Geschichte des Fundorts forschen. Zeitgleich wird Erlendur von seiner ganz eigenen Familiengeschichte eingeholt, denn seine Tochter meldet sich über das Handy mit einem Hilferuf bei ihm und wird schließlich zum Notfall-Patienten auf der Intensiv-Station. 

    Ein spannender Roman, eher isländische Sozialstudie als Krimi, wenn auch spannend erzählt. Der Autor schafft glaubwürdiges Personal und schildert dicht athmosphärisch Orte und Zeiten. Mir persönlich war am Ende alles zu düster. Es ist ja nicht nur der eigentliche Fall, eine wirklich überaus dramatische Familiengeschichte mit Szenen äußerster Brutalität, sondern auch der Kommissar muss sein Leben hinterfragen. Irgendwie war mir das zuviel. Zuviel Familie! Und es fehlt doch wenigstens einmal ein Hinweis darauf, dass wir eben nicht nur Gefangene unserer eigenen Geschichte sind.

  19. Cover des Buches Eiskalte Spiele (ISBN: 9783740804343)
    Michaela Grünig

    Eiskalte Spiele

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Für wem ist das Buch geeignet?

    + Skisport und Krimi Fans

    + Krimireihen-Leser


    5 Fakten zum Buch

    - Olympische Spiele

    - Skisport

    - Doping

    - Erpressung

    - Selbstmord & Mord


    Für mich es ist nun der 3. Fall von den beiden Hauptcharakteren in den Krimis von Michaela Grünig und Marc Girardelli. 

    Es geht wieder um den Skisport, Olympische Spiele und dieses Mal ist das Hauptthema Doping. Die Autorin und der Profisportler Marc Girardelli, möchten mit diesem Kriminalfall auf das Doping im Profisport und allgemein im Sport aufmerksam machen. Durch die sehr gute Recherche ist es meiner Meinung auch gelungen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. 

    Natürlich geht es wieder um Erpressung, Mord, Selbstmord und die Suche nach dem Täter oder die Täter. Besonders gut gelungen ist der Perspektivenwechsel, der immer wieder zwischen Andrea, Marc und dem Täter/Täterin hin und her springen. 

    Die Gedanken und Handlungsstränge des Täters konnte ich somit besser verstehen. 


    Die Auflösung, wer tatsächlich Schuld hat, hat mich dann dennoch echt noch überrascht. Das Ende fand ich leider nicht so toll, weil für mich noch einige offene Fragen bestehen bleiben. 


    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟 Sterne für gute Unterhaltung, Idee und Umsetzung. Einen Stern Abzug wegen des Endes. 

  20. Cover des Buches Ein mörderischer Sommer (ISBN: 9783442494194)
    Joy Fielding

    Ein mörderischer Sommer

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990

    Joanne wird nsch 20 Jahren Ehe aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen. Sie versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Was ihr nur mit Mühe gelingt, da sie plötzlich obszöne Anrufe mit Morddrohungen erhält.


    Der Schreibstil von Joy Fielding ist wieder einmal klasse. Die Spannung der Geschichte herrscht von Beginn an und die Autorin schafft es die Spannung bis zum Schluss zu halten. Joy Fielding erzählt von den tiefen Abgründen der menschlichen Seele und schafft es mich zu fesseln. Die Emotionen kann ich regelrecht spüren, Trauer, Angst und Wut. 


    Die Charaktere sind äussert komplex gestaltet und immer wieder werden kleine Details gestreut, so dass man den Verdacht hat, den Anrufer zu erkennen. Doch das Ende hat mich absolut überrascht, eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte.


    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, vorallem all jenen, die gerne einen Thriller lesen mit ein wenig Psycho.

  21. Cover des Buches Justitia (ISBN: 9783739218359)
    Lyl Boyd

    Justitia

     (11)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Richter Montgomery hat einen besonderen Fall zu bearbeiten. Der Täter blieb lange unerkannt. Sein Motiv und die Auswahl seiner Opfer ist nach wie vor ein Geheimnis. Einzig die Mordmethode ist bekannt.

    Auf wenigen Seiten wird hier einen kompletten Kriminalfall. Kurz und prägnant kommt der Autor sofort auf den Punkt. Ein Schreiben macht dem Richter klar, dass ihm nur zwei Möglichkeiten bleiben. Es klingt wie eine Drohung. Doch ihm fällt eine dritte Lösung ein.

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist spannend und hat ein überraschendes Ende.

  22. Cover des Buches Bodyguard (ISBN: B0025WSAGM)
    Robert Tine

    Bodyguard

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Reneesemee
    Ich habe den Film gesehen und mußte das Buch unbedingt haben ich fand das Buch genauso gut wie den Film.
    Rachel Marron ist ein Pop-Star auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere. Sie genießt die Verehrung ihrer Fans und ihr Leben im ständigen Scheinwerferlicht. Als ein unheimlicher Psychopath ihr Leben bedroht wird der beste Bodyguard der Branche verpflichtet. Frank Farmer ein abgebrühter Profi der sich nie von seinen Gefühlen in die Irre führen läßt. Doch die Beziehung zwischen den beiden geht eigene Wege den Franks Prinzipien geraten zunehmend ins Wanken. Am Abend der Oscar-Verleihung kommt es unter den Augen eines Millionenpublikums zum großen Showdown.
    Hier die für mich wichtigsten und bekanntesten mitwirkenden Schauspieler:

    Kevin Costner als Frank Farmer
    Whitney Houston als Rachel ‚Rach’ Marron
    Gary Kemp als Sy Spector
    Bill Cobbs als Bill Devaney
    Ralph Waite als Herb Farmer

    Eine spannende und vielseitige Mischung aus Actionfilm und Liebesgeschichte.


    Dieser Film ist echt klasse und die Mischung aus Actionfilm und Liebesgeschichte ist nicht zu schlagen. Außerdem ist die Schauspielbesetzung echt gut.

    Kevin Costner und Whitney Houston sind ein echtes Traumpaar
  23. Cover des Buches Der Mythos vom Zivilisationsprozeß (ISBN: 9783518395363)
    Hans Peter Duerr

    Der Mythos vom Zivilisationsprozeß

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    "Arschloch", "unzivilisiert", "Brüste entblößen", "völlig unzutreffend", "primitive Horden", "noch absurder", "man müsste sich sehr wundern, daß unsere Spezies zu jener Zeit nicht ausgestorben ist". Huihuihui. Hier wird echt kein Blatt vor den Mund genommen. Die Seitenangaben zu den Zitaten sind in entsprechender Reigenfolge: 11, 11, 17, 17, 22, 23, 23. Zugegeben, das sind sehr selektive und willkürliche Zitate, doch geben sie evtl. wider, warum ich große Augen machen musste, als ich die Einleitung unter dem ebenfalls sehr bezeichnenden Titel "Paradigm Lost" las. Bis zum Ende konnte ich das Buch echt nicht einschätzen. Denn die Einleitung vermittelt etwas das Bild eines modernen Sallust, der hier empört über die Dekadenz der Moderne herzieht und bewusst den Begriff "Moderne" in Anführungszeichen setzt.
    Denn mit diesem Buch "Der erotische Leib. Der Mythos vom Zivilisationsprozess" (1997) will der Autor Hans Peter Duerr eine der großen soziologischen Thesen zerschmettern. Der deutsche Soziologe Norbert Elias hat nämlich in seinem Werk "Über den Prozeß der Zivilisation" auf der Affekttheorie von Sigmund Freud aufbauend eine Theorie aufgebaut, nach der wir heute "modern" und "zivilisiert" seien, weil wir es als Kultur (?) schafften, unsere triebe zu unterdrücken (= Zivilisation). In der früheren Zeit und in "primitiven" Kulturen gebe es noch keine Triebunterdrückung. Die letzten Angaben ohne Gewähr. In diesem Thema und in dieser Diskussion bin ich erst ganz rezent reingeraten. Falls hier also jemand mehr Ahnung hat und ich Fehler eingebaut haben sollte (was durchaus passieren kann), bitte ich gerne um Korrekturen.
    JEDENFALLS will Duerr nun mit diesem Buch (eigentlich eine 5teilige ReiHe von mehr als 3500 S., wenn man Wikipedia glauben darf !) dieses Theoriefundament von Norbert Elias (früher trieborientiert/unzivilisiert, heute triebunterdrückt/zivilisiert) zerschmettern, indem er aufzeigt, dass heutige "moderne" Gesellschaften durchaus in einiger Hinsicht schamlos sind und es bereits in früheren Gesellschaften Scham gab. das versucht er zu beweisen, indem er sich auf ein Thema spezialisiert und dazu zahllose Beispiele zusammenträgt: Brüste. Ja, werte Leser, ihr lest richtig. Nein, das ist kein Tippfehler und keine Autokorrektur à la T9. Es geht tatsächlich um Brüste (von Frauen). Denn Duerr zeigt, dass es schon überall sexuelle Scham bzgl. der weiblichen Brüste gab. Ergo: das Fundament der Elias' Theorie ist fort. Und diese Beweisführung vollzieht Duerr streng empirisch, denn er sammelt auf den Seiten 27-353 zahllose Beispiele dafür. Wir folgen ihm dabei, wie er von Ereignis zu Ereignis springt, wie er zwischen der Neuzeit und der Antike hin und der wechselt und wie er von Kalkutta efließend nach Japan übergeht. "folgen" ist hier etwas zu einfach ausgedrückt, denn Duerrs Materialsammlung grenzt an eine zusammenhangslose Aneinanderreihung. Diese 300 Seiten sind ein Sammelsurium an interessanten Kuriositäten, die jedoch eines gemeinsam haben: sie widerlegen tatsächlich Elias Zivilisationsthese in höchster Finesse. Das unterstützt auch noch der Fussnoten-Anhang auf den Seiten 391-582 (!) und die lange Bibliographie (S. 585-652). Beides zeigt, wie viel Arbeit und Präzisionsarbeit im Text steckt (für die, die es nicht schom beim Lesen des Textes selbst oder Fussnotenabschnitte merkten).



    Das an sich empfinde ich nun jedoch nicht als das WIRKLICH Bemerkenswerte und Beeindruckende an dem Buch, sondern eher die Wut und der Frust, der da drin steckt. Die Zitate in der Einleitung meines Kommentars sidn zwar teilweise selbst Zitate innerhalb des Buches, sollen aber verdeutlichen, mit welcher Härte und Unerbittlichkeit Duerr hier schreibt. In diesem Sinne will ich auch noch kurz etwas zum Anhang (S. 354-388) sagen, in dem Duerr auf Kritik (an den ersten 3 Bänden der Reihe, nehme ich an) eingeht. Duerr setzt dem Nachwort ein Zitat von Nietzsche voran: "Und Niemand lügt soviel als der Entrüstete." Und so gehts auch weiter. Duerr unterstellt anderen, gelogen zu haben und sich einfach nur sinnlos aufzuregen. Also, da ist bestimmt was dran, aber Duerr regt sich selbst auch sehr gut auf. WIRKLICH. ICH DACHTE, ICH BIN IM FALSCHEN FILM. Er sprach sogar davon, dass er Morddrohungen erhalten habe (S. 355). WTF. Wo sind wir hier ? Duerrs Argumentationsgang hatte ich eigentlich schon nach der Einleitung verstanden und akzeptiert. Immerhin gehöre ich schon von vorneherein zu denjenigen, die der festen Überzeugung sind, dass wir heute nicht so modern sind, wie wir denken oder hoffen, und dass primitive Kulturen nicht so primitiv sind/waren, wie wir meinen oder vermuten. Ich war noch ein Anhänger einer moralischen Hierarchisierung von Kulturen, Gesellschaften oder Länder, besonders wenn es (zwangsläufig) daruf abzielt, dass "wir" "moderner"/"besser"/"fortschrittlicher" sind als "andere". Der gesamte Hauptteil ist dann eben eine akkurate Beweisführung. Das finde ich auch unsagbar wichtig, weil wir so mit empirischen Argumenten ausgestattet werden. Das wäre soweit auch OK. und das empfäne ich auch als angemessenes Ende. Doch ich bin viel faszinierter von der besagten Wut des Autors hier und von dem ganzen polemischen Kontext des Themas. So ist die Kritik eines Rezensenten sinnlos: "Oberflächlich affinen  Signifikanten werden, über alle Kultur- und Zeitgrenzen hinweg, gleiche Signifikante zugeordnet, und schon aus den erzählten Verhaltensweisen ersichtliche differences make no differences. [...] So what, Mr. Duerr?" (von Duerr selbst zitiert, S. 356, mit der bezeichnenden Kommentierung: "Oder wie es ein anderer Kritiker, der etwas dagegen zu haben scheint, daß man ihn versteht, formuliert"). Duerr selbst hält seine Wut auch hier nicht gerade zurück, bezichtigt andere (berechtigt oder nicht) der Lüge und tut deren Kritik als sinnlose Empörung ab. Dabei finde ich schon, dass er auf die Kritik seiner Argumentationsanordnung, näher eingehen dürfte. Sehr deftig reagiert er auch in einer Fussnote auf die Publizistin  (?) Katharina Rutschky. Diese habe in der Zeit gemeint, da sie wegen des Fehlens eines Penis nicht dazu in der Lage sei "phallisch zu drohen". Duerr bitet ihr da eine Alternativdrohgeste aus der Tierwelt an: "Zu diesem Zwecke bräuchte Frau Rutschky freilich gar keinen Penis. Weibliche Totenkopfaffen beispielsweise demonstrieren ihre Überlegenheit, indem sie die Schenkel spreizen und ihre erigierte Klitoris zur Schau stellen." (S. 355 mit Fn. 5 auf S. 552).
    Duerr muss man seine Schlagfertigkeit wirklich lassen, doch evtl. ist der indirekte Vorschlag zur Zurschaustellung der Klitoris zu viel.



    Methodisch und fachlich ist das Thema der Zivilisationstheorie und seiner Widerlegung echt interessant. Trotzdem ist dieses Buch für mich ein etwas schockierender Einblick in die mögliche Unerbittlichkeit einer "wissenschaftlichen" Diskussion. Die Anführungszeichen habe ich deswegen gesetzt, weil die Diskussion beidseitig wirklich nicht gerade für die Diskutanten spricht. Auch wenn ich ehrlich gesagt denke, dass es beiden Seiten zu mehr Bekanntheit reichte.
    Interessanter als das Buch an sich finde ich also eher den gesamten thematischen und personellen Kontext. Sehr überrascht war ich auch über einen älteren Spiegel-Artikel, in dem ersichtlich wird, dass Norbert Elias (ihr erinnert euch ? Der Urheber der Zivilisationstheorie) nach außen hin gegenüber Duerr freundlich und lobend war, aber sich hinterrücks beim Verlag Suhrkamp beschwerte, dass der Duerrs Bücher publiziere. Der Spiegel-Artikel schließt dann auch mMn sehr richtig mit "Fest steht: Im zivilisierten Verhalten, auf das sich die Menschheit laut Elias zubewegt, müssen sich die Groß-Denker noch üben."




    Was ich an Sekundärquellen im Fließtext erwähnt habe und mehrere andere Kommentare aus dem Internet, die mir halfen, das Buch als ganzes und den Kontext der Debatte und der Personen zu verstehen (zumindest hoffe ich, einiges verstanden zu haben), liste ich hier mal auf:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25327104.html
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezension-sachbuch-die-nackten-und-die-roten-11311343.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
    http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=6243
    http://www.berliner-zeitung.de/was-bisher-fehlte--ist-nun-kenntnisreich-da--hans-peter-duerr-legt-seine-dokumentation-ueber-die-weibliche-brust-vor-apfel--pfirsich-oder-melone-16437258
    http://www.ultimo-muenster.de/kr-buch/b-duer.htm
  24. Cover des Buches Die Abenteuer des Sherlock Holmes I (ISBN: B003LQDGIS)
    Arthur Conan Doyle

    Die Abenteuer des Sherlock Holmes I

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Klassische Sherlock-Holmes-Geschichten, die die Grundlage für die 80er-Jahre-Serie mit Jeremy Brett in der Hauptrolle bildeten (den viele für den besten Holmes-Darsteller ever ever ever halten), bekannte Fälle wie "Das gefleckte Band" und "Die tanzenden Männchen", alles versehen mit Fotos aus der Serie, die auch heute noch gut zu schauen ist. Einfach der beste Detektiv, find ich genauso spannend wie vor 25 Jahren.

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