Bücher mit dem Tag "morden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "morden" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin die Nacht (ISBN: 9783404169238)
    Ethan Cross

    Ich bin die Nacht

    (1.236)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Wer gerne Thriller liest, kommt gefühlt nicht an die Bücher von Ethan Cross vorbei. "Ich bin die Nacht " war das erste Buch das ich jetzt gelesen habe und ist auch der Einstieg in die Reihe.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt sehr schnell durch. Wirklich gut geschriebener Pageturner. Jedoch waren mir die Charaktere irgendwie nicht greifbar und insgesamt gab es Stellen, die ich nicht abgekaufen konnte, weil es mir zuuu konstruiert war. 

    Dennoch interessiert es mich wie es weitergeht und vielleicht wird es in Band zwei besser.

  2. Cover des Buches Die Blutschule (ISBN: 9783404175024)
    Max Rhode

    Die Blutschule

    (1.029)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann

    In zwei Tagen ausgelesen und was soll ich sagen... ich bin wie immer begeistert. Ich mag einfach den Schreibstil - der hier stark an die ersten Werke erinnert - und die Art wie sich die Spannung immer mehr und mehr steigert, sodass man die letzten Seiten eigentlich nur noch überfliegen möchte und endlich zu erfahren wie es ausgeht. Und immer ist das gewisse Augenzwinkern mit dabei (und sei es nur bei den Danksagungen oder wie in diesem Fall, ohne zu viel verraten zu wollen, bei den Beschwerden).

    Die Aufregung über den Preis kann ich mal nun gar nicht nachvollziehen. Ich schließe mich da völlig der Bewertung des Sebastian F. an (und ich traue Herrn Fitzek durchaus zu, dass er diese Bewertung tatsächlich selber geschrieben hat). Ein Buch ist doch etwas das sich optisch etwas her machen sollte, das ich mir danach ins Bücherregal stelle und gerne nochmal in die Hand nehme. Der Verlag oder Herr Fitzek oder wer auch immer es endgültig entschiedet, gibt sich immer sehr viel Mühe, dass die Bücher hochwertig aussehen und auch in diesem Fall macht es etwas her. Es ist ja kein einfaches Taschenbuch und ich halte den Preis für völlig angebracht.

    Für mich ist es ein gelungenes Erstlingswerk im Bereich Horror/Fantasy und ich würde mich über weitere Werke von Herrn Rhode alias Fitzek sehr freuen. Ob das Buch nun in Zusammenhang mit dem Joshua-Profil steht, wird sich dann ja nächste Woche raus stellen.

    Das Buch ist - wie ich finde - nicht viel blutiger oder rauer als gewohnt. Es wird - wie man es kennt - an den Stellen aufgehört zu beschreiben die man auch einfach nicht genauer ausgeführt haben möchte. So war es schon immer und so wird es vermutlich bleiben. Den Bücher sind - im Gegensatz zum TV nun mal reines Kopfkino.

  3. Cover des Buches Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel (ISBN: 9783596298693)
    Amy Ewing

    Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel

    (778)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    Mit Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel schließt Amy Ewing ihre dystopische Trilogie ab und liefert ein Finale, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten ist. Violet steht vor ihrer bisher größten Herausforderung: Sie soll eine zentrale Rolle im Widerstand gegen den Adel spielen, ist jedoch hin- und hergerissen, da ihre Schwester Hazel in den Fängen der Herzogin vom See gefangen gehalten wird. Der innere Konflikt Violets und die komplexen moralischen Entscheidungen geben der Geschichte eine faszinierende emotionale Tiefe.

    Der Schreibstil bleibt, wie bereits in den Vorgängern, anspruchsvoll. Für Leser, die bereits mit Band 1 und 2 zu kämpfen hatten, könnte dies eine zusätzliche Herausforderung darstellen.

    Nichtsdestotrotz überzeugt der Roman durch die starken Themen: Rebellion, die Kraft der Gemeinschaft und die Frage, wie viel man bereit ist, für seine Überzeugungen und die Familie zu opfern. Der Abschluss bietet Wendungen und einen emotionalen Höhepunkt, der Fans der Reihe zufriedenstellen dürfte.
    Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel ist ein komplexes, emotional aufgeladenes Finale mit vielschichtigen Charakteren und einem dramatischen Abschluss. Der anspruchsvolle Schreibstil mag nicht für jeden Leser leicht zugänglich sein, doch die fesselnde Handlung belohnt die Mühe.

  4. Cover des Buches Ich bin der Schmerz (ISBN: 9783404172580)
    Ethan Cross

    Ich bin der Schmerz

    (428)
    Aktuelle Rezension von: Alissila

    Auch das Buch hat mich wieder begeistert.

    Ich liebe die Protagonisten und die Schreibweise. Außerdem finde ich die Story wieder gelungen und das die Perspektive wechselt finde ich grandios.

    Frank ist sich treu obwohl er irgnedwie weicher wirkt. Marcus ist hier das Opfer und macht dabei tortzdem eine gute Figur. Alle Protagonisten haben eine Geschichte die interessant und nicht langweilig sind, auch wenn es eigenltich nur Nebencharaktere sind!

    Ich freue mich auf den nächsten Teil!

  5. Cover des Buches Battle Royale (ISBN: 9783453437210)
    Koushun Takami

    Battle Royale

    (197)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bin damals durch Suzanne Collins' "Hungergames" drauf aufmerksam geworden. "Battle Royale" hat dann noch eins drauf gesetzt. Die Handlung ist zwar völlig surreal, aber trotzdem handeln die Charaktere absolut nachvollziehbar. Mir ist es immer wichtig, dass ich mich in Charaktere hineinversetzen kann, was Koushun Takami wirklich gelungen ist (trotz der kulturellen Unterschiede). Er schafft es innerhalb weniger Seiten einen Charaker so tiefgehend zu beleuchten, dass man erst merkt, wie sehr man ihn doch mochte, wenn er gerade von jemand anderem brutal getötet wird. Gänsehaut & Emotionschaos pur! 

    Die Tribute von Panem sind dagegen nur ein müder Abklatsch.

  6. Cover des Buches Die Party (ISBN: 9783453439184)
    Jonas Winner

    Die Party

    (280)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Es ist der 31. Oktober - Halloween. Zehn Jugendfreunde freuen sich auf das Wiedersehen. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow eingeladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen - was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als sie begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockmoment wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein Unfall. Oder? Unter den Freunden ist ein Killer. Die Party beginnt ...


    Meinung: Zu Beginn war ich durch die Idee und vor allem das tolle Cover angefixt. Das sind leider die einzigen positiven Aspekte, die ich erwähnen kann. Bereits bei Kapitel 2 war ich etwas genervt, weil zwischen Präsens und Präteritum gewechselt wurde. Gut, da konnte vielleicht noch ein Grund dahinterstecken. Da aber danach zwischen den Szenen die Zeitformen manchmal variierten, entstanden bei mir Zweifel, ob das Werk gründlich korrigiert wurde.

    Die Charaktere sind sehr oberflächlich gezeichnet, jeder könnte mit jedem x-beliebig austauschbar sein. Mit Ausnahme von Brandon. Ashley und Donna verwechselte ich bis zum Schluss, und auch bei Henry und Scott verlor ich oft den Überblick. Kims Beschreibungen zu ihrem dicklichen Äußeren wirkten sehr ungeschickt und zogen ihr Übergewicht dadurch ins Lächerliche. Zu erwähnen ist, dass alle Charaktere zwischen 45 und 50 sind, sich jedoch wie Jugendliche verhalten. Das war sehr mühsam zu lesen. Ich selbst bin Anfang 30 und lege ein reiferes Verhalten an den Tag. Sie scheinen sich in den letzten Jahren nicht weiterentwickelt zu haben. Zumal verhalten sie sich nicht angebracht, wenn jemand von ihnen durch einen gewaltsamen Tod das Leben verliert. Es wird mit Schuldzuweisungen um sich geschmissen, im nächsten Moment an Sex gedacht, sich verbarrikadiert und wild drauf los gefummelt. Einige "Damen" bettelten sogar darum. Ziemlich konfus, das Ganze. Dass daheim der Partner mit den Kindern wartet, ist anscheinend egal. Wenn man Schulfreunde nach 30 Jahren wiedersieht, muss es sexuell eskalieren, keine Frage. Obwohl nebenan der Tod lauert. Würde ich auch so machen (Ironie Off).

    Nick war mir zu Beginn noch der sympathischste, doch auch das änderte sich schnell. Er ist Autor für Horrorliteratur und hat anscheinend keine Ahnung, wie man logische Schlussfolgerungen zieht. Jedes Mal, wenn ihm etwas erklärt wird, hatte ich ein Bild von einem beschränkten Typen vor mir, weil er über die einfachsten Dinge zutiefst erstaunt oder bestürzt war.

    Es gibt viele Tote in dem Buch, was an sich nichts Schlechtes ist. Doch dass man nicht einmal trauert, wenn der eigene Mann qualvoll sterben muss und sich gleich an die Jugendliebe ranmacht ... ganz schwierig für mich. Und am Ende dann auch noch erwähnen, dass man niemals Sex mit dem eigenen Mann hatte, ist auch sehr ... was weiß ich.

    Es werden viele Themen aufgegriffen, ohne mit den Morden in Zusammenhang zu stehen. Es schien so, als würde krampfhaft versucht werden, alles noch unter einen Hut zu bringen. Auch die Tatsache, dass eine Person eine Folterung in der Sauna bei über 200 Grad überlebt hat, erscheint mir nicht realistisch.

    Der Schreibstil war sehr anstrengend. Die kursiven Einschübe in Gedankenform waren auch mehr mühsam als sonst was. Sätze, die die Charaktere in Notlagen von sich gaben, sollten durch verwirrte Formulierungen wohl den Schock zur Schau stellen, waren jedoch einfach nur nervig.

    Hier einige Beispiele:

    -"Die Schnur war vielleicht lang genug! Ich weiß, es war dunkel, ich habe auch nicht richtig sehen können, aber als Brandon dort oben geschaukelt hat ... für einen Moment - ich meine, ich bin mir nicht sicher, deshalb frage ich ja, aber ich hatte doch den Eindruck, als hätte sich - oder?"-

    -Wieder fliegt ihr Kopf herum, weil er sie geschlagen hat. Und als sie sich zurück in der Küche weiß, scheint das ganze Zimmer ein wenig gekippt. Hat sie das Bewusstsein verloren? Es kitzelt, er hat ihren Mumien-Overall aufgerissen ... Henry steht gebeugt vor ihr, und es ist die Spitze der Messerklinge, die über ihre nackte Haut gleitet, hinauffährt über die Kurve ihres Bauchs. Er hat meinen BH durchschnitten. Jetzt hat das Stahl ihre Brust erreicht, reizt sie vorsichtig, sodass ihre Brustwarzen sich starr aufrichten. "Wie kommen wir hier wieder raus, Janet? Was hat Brandon mit dir abgesprochen?" "Ich weiß es nicht, Henry, bist du wahnsinnig? Lutsch meine Titten, Henry, das will ich, nimm sie in den Mund."-

    Diese ganzen Abstrusitäten waren einfach too much. Weder glaubwürdig noch authentisch. Das Buch traf gar nicht meinen Geschmack und ich werde wohl von weiteren Werken des Autors Abstand nehmen.



  7. Cover des Buches Achtsam morden im Hier und Jetzt (ISBN: 9783453427648)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden im Hier und Jetzt

    (131)
    Aktuelle Rezension von: Burkhard_Hanke

    Mit „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ legt Carsten Dusse den vierten Band seiner Erfolgsreihe vor – und er sprüht vor schwarzem Witz. Die grotesken Tantra-Treffen und herrlich überzeichneten Charaktere liefern Pointen am laufenden Band. Dazu gesellen sich bissige Dialoge, absurder Humor und der gewohnte Mix aus Selbsthilfe und Kriminalroman. Eine Fortsetzung, die zeigt: Björn Diemels Weg zur Erleuchtung ist mörderisch komisch.  

  8. Cover des Buches Achtsam morden durch bewusste Ernährung (ISBN: 9783453442139)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden durch bewusste Ernährung

    (80)
    Aktuelle Rezension von: Burkhard_Hanke

    Im fünften Band „Achtsam morden durch bewusste Ernährung“ serviert Carsten Dusse eine ebenso schmackhafte wie makabre Mischung. Zwischen Fastenplänen, Food-Trends und spirituellen Diäten stolpert Björn Diemel wieder über Leichen und Lebensfragen. Schwarzer Humor, kulinarische Spitzen und pointierte Dialoge machen diesen Teil zu einem echten Genuss – ein literarisches Menü, das gleichermaßen nährt und amüsiert.

  9. Cover des Buches Achtsam morden am Rande der Welt (3) (ISBN: 9783837155297)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden am Rande der Welt (3)

    (31)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    In diesem Teil geht es wieder um Björn Diemel, der von seinem Therapeuten eine Pilgerreise angeraten bekommt, die er achtsam machen soll. Er wird aber verfolgt von einem Mörder und muss herausfinden, wer es ist.

    Auch dieser Teil war wieder humorvoll, spannend und informativ. Allerdings fand ich diesen Teil irgendwie nicht so spannend und interessant wie die beiden Teile zuvor. Klar, die Informationen zur Achtsamkeit und die Achtsamkeitsübungen fand ich zwar wieder gut eingebunden, aber der Handlung hat es, fand ich, etwas an Spannung gefehlt.

    Dennoch bereue ich es nicht dieses Hörbuch gehört zu haben, der Autor hat es auch wieder gut eingesprochen und ich freue mich auch auf den nächsten Teil.

    Fazit: Ich würde 4,2/5🦉 vergeben, da der zweite Teil 4,7🦉 von mir erhalten hat. Der dritte Teil war also minimal schlechter.

  10. Cover des Buches Post Mortem - Zeit der Asche (ISBN: 9783596031436)
    Mark Roderick

    Post Mortem - Zeit der Asche

    (163)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Es ist noch nicht vorbei – das Morden geht weiter…
     Ein bestialischer Foltermord in einem abgelegenen Landhaus in Südfrankreich. Eine Handschrift, die Interpol-Agentin Emilia Ness und Profi-Killer Avram Kuyper nur zu gut kennen. Jemand möchte, dass sie weiter auf die Suche gehen. Denn das kriminelle Netzwerk des Täters ist größer als gedacht. Und mächtiger als vermutet. Wer hat den Hinweis lanciert? Wer ist dieser große Unbekannte, der so machthungrig, erfolgsverwöhnt und unberechenbar aggressiv ist?

    Der Schreibstil ist grundsätzlich gut und spannend. Das Buch packte mich von der ersten Seite an. Leider gibt es immer wieder ausführliche Beschreibungen und Wiederholungen von Geschehnissen, die teilweise ein paar Seiten zuvor erst passiert sind. Das stört den Lesefluss doch ab und zu.

    Die Morde und Leichen werden öfters bis ins kleinste Detail und sehr bildhaft beschrieben, das Buch ist sicher nichts für schwache Nerven.

    Emilia und Avram versuchen beide auf ihre Art und Weise die Hintergründe zu erfahren und die Tat aufzuklären. Beide wissen, dass sie es nicht ohne die Hilfe des anderen schaffen können und spannen zusammen. Das führt zu interessanten Szenen.

    Bis zum Schluss gibt es die eine oder andere unerwartete Wendung. Das Ende ist sehr rasant und spannend.

    Alles in allem ist das Buch ganz ok, aber nicht überragend.

  11. Cover des Buches Flesh & Bone (ISBN: 9780857079718)
    Jonathan Maberry

    Flesh & Bone

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Jonathan Maberrys Zombiepostapokalypse „Rot & Ruin“ ist nicht nur meiner Meinung nach großartig. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Nominierungen ausgezeichnet, darunter der populäre Bram Stoker Award, den Maberry gleich dreimal gewann. Damit befindet er sich in Gesellschaft namhafter Autor_innen wie Neil Gaiman, Stephen King und Joanne K. Rowling. Sein Beitrag zur modernen Horrorliteratur wurde sozusagen offiziell bestätigt. Der dritte Band „Flesh & Bone“ ist einer der Preisträger. 2012 erhielt das Buch den Bram Stoker Award in der Kategorie bester Young Adult – Roman. Für mich spielen diese Auszeichnungen keine Rolle. Ich bin von der Reihe überzeugt und freute mich im August 2016 auf meinen dritten Ausflug in die Zombie-bevölkerte Einöde des Rot and Ruin.

    Benny und seine Freunde trauern. Die Ereignisse im wiedererrichteten Gameland hinterließen tiefe Wunden. Umso entschlossener sind sie, endlich den Jet zu finden, den sie vor Monaten am Himmel sahen – für eine bessere Zukunft, für ein Leben, das diese Bezeichnung auch verdient. Es muss draußen im Rot and Ruin Menschen geben, die gegen die Zombieplage ankämpfen, besonders jetzt, da die Zombies zu mutieren scheinen. Doch ihre Reise führt sie vorerst nicht in die Arme von Wissenschaftlern und Militärs, sondern lässt sie die Bekanntschaft eines gefährlichen Todeskults machen. Die Mitglieder der Night Church glauben, dass die Zombies die rechtmäßigen Erben der Erde sind und ihre Aufgabe darin besteht, sie ihnen zu übergeben. Sie wollen der Blasphemie, dem Leben selbst, Einhalt gebieten und sind bereit, für ihren Glauben zu morden. Mitten im Kampf gegen die Night Church erfahren Benny, Nix, Lilah und Chong von Sanctuary, einer geheimen Forschungsbasis im Herzen der Wüste. Sind sie dem Ziel ihrer Reise näher als sie dachten?

    Ich war gezwungen, bei der Bewertung des dritten Bandes der Reihe „Rot & Ruin“ einen Stern abzuziehen. „Rot & Ruin“ und „Dust & Decay“ erhielten vier Sterne von mir, „Flesh & Bone“ hingegen nur noch drei. Dafür gibt es einen simplen Grund, obwohl mich das Buch hervorragend unterhielt. Mir ist aufgefallen, dass sich die zugrundeliegende Struktur der Handlung trotz vieler inhaltlicher Alternationen bisher in allen Bänden stark ähnelt. An einem bestimmten Punkt wird die Gruppe getrennt und in den folgenden Ereignissen geht es primär darum, wieder zueinander zu finden. Prinzipiell fände ich diesen Ablauf nicht problematisch, würde er nicht meist die Rettung von Chong beinhalten. Dadurch betont Jonathan Maberry, dass Chong dem Rot and Ruin nicht gewachsen und auf die Hilfe der anderen angewiesen ist. Er ist der nerdige Sidekick, der zwar intellektuell überlegen, in der Wildnis allerdings völlig unbeholfen ist. Ich finde, ihm wird diese Rolle nicht gerecht. Er ist ein toller Freund, aufmerksam, sensibel und scharfsichtig; meiner Meinung nach verdient er es, sein Leben selbstständig wirkungsvoll verteidigen zu können. Chongs Hilflosigkeit entwickelt sich langsam zu einem makabren Running-Gag, wodurch er nicht gleichberechtigt erscheint. Ich bezweifle, dass sich diese Rollenverteilung im finalen Band „Fire & Ash“ ändert, da sich die Gefahr der Zombies durch ihre Mutation potenziert. Die wandelnden Toten sind nun nicht mehr ausschließlich langsam und sie sind auch nicht mehr ausschließlich dumm. Einige zeigen ein beängstigendes Maß an Intelligenz. Die Bedrohung, die von dieser Entwicklung ausgeht, liegt auf der Hand; was die Veränderung bewirkt, warum einige Menschen nach ihrer Verwandlung gewisse niedere Fähigkeiten beibehalten und andere nicht, bleibt jedoch vorerst ein Geheimnis. Ich vertraue Maberry, dass er dieses im nächsten Band aufklären wird, denn in „Flesh & Bone“ verrät er endlich erste Hinweise zum Auslöser und zur Natur der Zombieplage. Offenbar ist Nix doch nicht die einzige, die sich mit der Thematik auseinandersetzt. Diese Erkenntnis war für mich ebenso wichtig wie für die Figuren. Unsere Held_innen brauchten dringend ein Erfolgserlebnis, weil die Trauer drohte, sie zu überwältigen. Es war herzzerreißend, ihren Schmerz zu beobachten. Nichtsdestotrotz ist ihre Gefühlslage für die Geschichte bedeutsam, da sie Kontext schafft und den Leser_innen den Erfolg des Todeskults Night Church erklärt. Ich finde die Idee der Night Church beeindruckend originell und naheliegend. Es ist nachvollziehbar, dass die Menschen langsam die Hoffnung verlieren, resignieren und daran glauben wollen, dass zumindest ihr Tod einen höheren Zweck erfüllt. Vielleicht hätte gar nicht viel gefehlt, damit Benny, Nix, Chong und Lilah sich ebenfalls der Night Church angeschlossen hätten. Der Anführer des Kults, ein gewisser Saint John of the Knives, ist meiner Meinung nach übrigens der furchteinflößendste Gegenspieler, mit dem die Gruppe es bisher zu tun bekam, weil er ein unberechenbarer Fanatiker ist. Typisch, dass so jemand die Apokalypse überlebte.

    Grundsätzlich gefiel mir „Flesh & Bone“ genauso gut wie die beiden Vorgänger der Reihe. Der dritte Band treibt die Geschichte in eine interessante Richtung und lässt auf ein explosives Finale hoffen, das sicher noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Ich fühle mich mit den Figuren eng verbunden und wünsche ihnen ein Happy End – wie auch immer dieses aussehen mag. Ich bin gespannt, ob die Menschen einen Weg finden, die Erde von den Zombies zurückzuerobern, denn eine friedliche Koexistenz erscheint mir nach aktuellem Stand unmöglich. Außerdem hoffe ich, dass Jonathan Maberry die Struktur seiner Handlung im finalen Band so weit abändert, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, stetig mit dem gleichen Muster konfrontiert zu sein. Gelingt ihm das, bin ich gern bereit, „Flesh & Bone“ als Ausreißer zu betrachten und für „Fire & Ash“ erneut vier oder sogar fünf Sterne zu vergeben. Ich glaube an die Geschichte und möchte die starke emotionale Zugkraft der Reihe „Rot & Ruin“ mit einer entsprechenden Bewertung belohnen.

  12. Cover des Buches Morden für Anfänger (ISBN: 9783947220380)
    Manfred Lukaschewski

    Morden für Anfänger

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Frinis

    Ich habe das Buch auf der Leipziger Buchmesse erworben und nach der Lektüre lässt es mich mit gemischten Gefühlen zurück.

    Wenn man eine Übersicht über die Fallstricke beim Morden erlangen will, macht dieses Werk sehr viel Sinn. Jedoch kommt man im Einzelfall nicht um eine detaillierte Recherche herum, zumal der Autor kein weiteres kompliziertes Fachbuch liefern wollte. Zugleich zeigt sich die Fachkompetenz auf jeder einzelnen Seite.

    Was mich beim Lesen etwas gestört hat, war der dauernde Hinweis auf polizeiliche Fehler in Kriminalromanen und Filmen.

  13. Cover des Buches Die böse Lust (ISBN: 9783946223153)
    Axel Schnell

    Die böse Lust

    (11)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Jan Godewell, ein Wohltäter par excellence. Er fördert junge Maler und Schriftsteller, ist als Alleinerbe und Multimillionär immer bereit viel Geld in seine Stiftung zu stecken die Geschenke an Kinder verteilt und die ihn dafür  lieben. Nur seine Partnerin Hel weiß aber, welch gefährliches  Monster in ihm eigentlich steckt.

    Er ist ein kaltblütiger Mörder, der nach einem grausamen Ritual mordet. In seinen Träumen sieht er an sich die Verwandlung in einen Hybriden, ein Wesen zwischen Mensch und Tier. Er braucht Blut, um unangreifbar zu sein.

    Hauptkommissar Haller und seine junge Kollegin Anna, bekommen es mit einem grausigen Mord an der erfolgreichen Bankerin Katharina Sander zu tun, wo sie mit seltsamen blutigen Zeichen konfrontiert werden.

    In Rückblicken begleitet der Leser Jan auf seiner Reise nach Island, wo er vollgepumpt mit Drogen sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, von der er verändert zurück kommt und Jahre in einem Sanatorium verbringt.

    Zurückgekehrt verfolgt er gnadenlos sein Ziel, er will ein neuer Gott, ein sogenannter Vitki werden und hinterlässt eine blutige Spur brutaler Morde, die die Polizei immer mehr in Bedrängnis bringt.

    Altgermanische Schriftzeichen, Runenmeister, das Göttergeschlecht der Asen sind nur einige Dinge, die den Leser in dem Roman ,, Die böse Lust´´ von Axel Schnell begleiten. Die Geschichte rund um Jan Godwell ist spannend aufgebaut, aber für mich manchmal zu extrem. Was ist Wirklichkeit? Was Fantasie? Es waren mir dann manchmal zu viele Götter und Hexenmeister vorhanden.

    Spannend ist die Aufklärungsarbeit der Polizei, da sich kaum jemand mit Runen und blutigen Ritualen auskennt und man aber befürchten muss, dass es noch weitere Morde geben wird.

    Da es ein offenes Ende gibt, kann es eventuell zu einer Fortsetzung kommen.

    Wer abgefahrene fantasiereiche Szenen wie in einem Drogenrausch mag, ist bei diesem Roman an der richtigen Stelle.

     

     

  14. Cover des Buches Septagon (ISBN: 9783751743617)
    Richard Montanari

    Septagon

    (109)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

    Der Klappentext dieses Buches war wirklich sehr spannend, für mich hatte es auch irgendwie einen leichten Touch von Saw, als ich damals den Klappentext gelesen habe. Die erwartete Spannung in diesem Thriller fehlt mir allerdings. Irgendwie geht alles sehr schleppend voran.
    Von fast Anfang an wissen wir als Leser, wer der Killer ist, was ich finde, dem Ganzen auch nochmal etwas an Spannung nimmt, da man so keine Möglichkeit hat mit zu fiebern. An sich lese ich immer gerne mal aus der Sicht des Täters, jedoch möchte ich dann nicht genau wissen wer das ist. Während wir ganz genau wissen wer der Killer ist, sind die Beamten ratlos, sie haben keine Spur. Das bleibt auch weitgehend so, während man aus der Sicht des Killers immer mehr mitbekommt, wie der Mörder weitere Jugendliche verschleppt um mit ihnen sein krankes Spiel zu spielen.
    Für mich fehlt leider fast durch gehend die Spannung, bis wir kurz vor Ende den Punkt erreichen an welchem der Mörder anfängt mit den Beamten zu spielen und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Das Buch endet mit sehr viel Spannung und einem großen Showdown.
    An sich haben wir hier einen Thriller mit sehr interessanten Arten seine Opfer zu töten und mit den Beamten zu spielen. Schlecht ist für mich das ganze jedoch dadurch das wir einen großen Mangel an Spannung haben.

  15. Cover des Buches Frankenstein (ISBN: 9783837177435)
  16. Cover des Buches Buk und Jimmy ziehen nach Westen - Extrem (ISBN: B00I1C27MI)
    Brett McBean

    Buk und Jimmy ziehen nach Westen - Extrem

    (32)
    Aktuelle Rezension von: Lumiel_H_Nox

    Rezension zu Buk und Jimmy ziehen nach Westen von Brett McBean

    Allgemeine Information:

    Verlag: Festa

    Erscheinungsdatum: 21 Februar 2014

    Buchlänge: 160 Seiten

    Softcover

    Genre: Extrem 

    Brutalität/Gewalt: 5/5

    Anspruch: 3/4

    Sex/Obszönität: 4/5

    Klappentext:

    Der Filmfreak Buk Thompson ist auf blutiger Fahrt durch den amerikanischen Südwesten. Er mordet sich seinen Weg bis nach Hollywood, zur Heimat der Stars, die er seit seiner grausamen Kindheit für seine einzigen Freunde hält.
    Buk hat ungeheueren Spaß in diesem Film seines Lebens. Als ihm das Schicksal den unschuldigen Jimmy vor die Füße wirft, beschließt der Psychopath, sich um den Jungen zu kümmern und ihm das »Spiel des Tötens« beizubringen. Im Drehbuch stehen die schlimmsten Szenen – doch Jimmys Rolle ist mehr als die eines Nebendarstellers ... 


    Da ich zur Zeit dabei bin, mir die komplette Festa Extrem Reihe anzuschaffen, gehörte natürlich dieses Buch ebenfalls dazu. In gewisser Weise spricht die Optik gerade durch seinen durchgedrehten Comicstyle an. Einige Rückmeldungen gaben mir auch bekannt, dass sie gerade wegen des Covers, sich dieses Werk angeschafft haben. Ich für meinen Fall muss sagen, dass es mich optisch überhaupt nicht anspricht und die kitschige Blut Darstellung ebenfalls dazu beigetragen hat, dass es nicht unbedingt mein Lieblingscover wird.

    Jedoch muss man gestehen, dass es das erste Buch der Reihe ist, dass bildliche Comic Darstellungen auch innerhalb des Buches zur Verfügung stellt. Demnach hat man sich sehr wohl bewusst Gedanken gemacht und sich Mühe gegeben. Auch die bildliche Skizzierung spiegelt die Szenarien innerhalb der Geschichte wieder. Demnach ist die komplette Gestaltung nicht wahllos gewählt, sondern bewusst ausgearbeitet worden. Diese Überlegung und der eigentliche Gedanke gefallen mir demnach sehr gut. 

    Das Buch lebt inhaltlich von seiner Außergewöhnlichkeit. Erstmals muss man erwähnen das uns die beiden gestellten Protagonisten total durchgedreht sind. Der eine mehr als der Andere. Geleitet durch den eigentlichen Führer der letztendlich den Rest animiert und eiskalt werden lässt. Die Entwicklung der einzelnen Personen zu beobachten war äußerst interessant. Wir können nachvollziehen, wie sehr einzelne Persönlichkeiten sich teilweise beeinflussen lassen und sich im Verlauf massiv verändern. Was ist alles möglich und wie einfach geht es, die komplette Psyche zu manipulieren, um das zu erreichen was man vor hat? 

    Diese Entwicklung trägt in meinen Augen den Schwerpunkt des Story Verlaufes. Doch auch die Karriere soll hierbei nicht zu kurz kommen. Denn ganz besonders ist dieses Werk für Leute geschaffen, die auf Filme spezialisiert sind, oder diese Thematik lieben. Auch wer mit massiver Brutalität keine Probleme hat, kommt hierbei nicht zu kurz. Da ich selbst nicht so auf Filme gepolt bin, habe ich einiger Insider nicht verstehen und nachvollziehen können, die teilweise den Dialogen das gewisse Etwas geben sollten.

    Sehr schade, demnach ist das Dialogverfahren auf eine gewisse Gruppe an Menschen ausgestellt, die dieses Buch demnach mit dem Hintergrund Wissen sicherlich sehr feiern werden.

    Geprägt wird der Verlauf ebenfalls durch die wie bereits erwähnt starken Charaktere. Wir bekommen einiges an Vergangenheit sowieso auch Gegenwart geboten. Somit erklärt sich uns ebenfalls schnell die Entwicklung der gegebenen Namen der Protagonisten, die nicht einfach nur wahllos gewählt worden. Sehr schön wenn alle Gedanken offenbart werden und wir den Autoren voll und ganz nachvollziehen können indem was er uns bieten möchte.

    Jedoch wirkte die Geschichte teils auch etwas verwirrend für mich, denn man stellt sich die Frage befinden wir uns durchgehend in einem laufenden Film, oder ist es die wirkliche Gegenwart? Da wir aber immer wieder die Sequenzen geboten bekommen oder uns der momentane Kamerawinkel und die Sichtweise erklärt wird, bin ich letztendlich mit dem Gedanken aus dem Buch gegangen, dass es sich um eine durchgehende Filmdarstellung handelt. Die Idee finde ich sehr interessant und ist einfach mal etwas ganz anderes.

    Ob es jedoch gegen Ende eine dicke männliche Freundschaft wird oder sich daraus eine leichte schwule Anbindung entwickelt bleibt einem wohl selbst überlassen.

    Jedoch fehlten mir im Spannungsbogen einige Highlights und Abwechslung. Der Inhalt ist eher wage und konnte mir nicht ganz das bieten was ich mir gewünscht hatte. Jedoch fehlt mir wie bereits erwähnt auch einiges an Wissen um Inside verstehen zu können. 

    Die Kapitellängen sind ebenfalls meiner Meinung nach etwas zu lang und ermöglichen kaum das entspannte, schnelle lesen für zwischendurch.

    Fazit: Ein außergewöhnliches Werk das stärker durch seine menschliche Zwischenbasis geprägt ist als wie zuvor gedacht. Es lebt durch seinen gewissen Touch an Verrücktheit und dem Zustand das wir uns dauerhaft in einem laufenden Film befinden. Für alle Filmfans da draußen ein absolutes Muss, ansonsten könnte es sein das man wie in meinem Fall, einige Inside nicht nachvollziehen kann was für den Inhalt sehr schade ist. Ein solides mittelmäßiges Werk, dass mich nicht ganz zu 100% überzeugen konnte. Gewisse Spannungsbögen fehlen mir und auf Dauer wirkt es etwas zu eintönig. 3/5 Sterne.



  17. Cover des Buches Die Akte Zodiac 1 (ISBN: 9783955308186)
    Linus Geschke

    Die Akte Zodiac 1

    (70)
    Aktuelle Rezension von: ech

    Mit diesem E-Book legt der Autor Linus Geschke den ersten Band einer auf vier Bände angelegten Thriller-Reihe vor, in der er den wahren Fall des Zodiac-Killers, der in den Jahren 1968 und 1969 mehrere Morde in den USA verübt hat, mit einem aktuellen Fall verknüpft, in dem ein Nachahmungstäter rund um Köln unterwegs ist.

    Die vier Bänden bauen aufeinander auf und liefern auch erst in der Gesamtheit die komplette Geschichte. Daher sollten sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Da hier jeweils die Kenntnis der jeweiligen Vorgängerbände vorausgesetzt wird, ist ein Quereinstieg auch nur sehr schwer möglich.

    Der brutale Mord an einem Liebespaar ruft Eva Lendt und ihren Partner Oliver Lamprecht vom Kölner Kriminalkommissariat auf den Plan. Die Ermittlungen gestalten sich aber ziemlich schwierig, da der Täter kaum brauchbare Spuren zurückgelassen hat. Erst als sich der freiberuflich tätige Fallanalytiker Marco Brock in die Ermittlungen einschaltet und auf Parallelen zum Fall des Zodiac-Killers hinweist, kommt Bewegung in den Fall. Doch zunächst müssen sich die ungleichen Ermittler erst einmal zusammenraufen.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine verblüffende Auflösung, die aber dennoch ziemlich schlüssig rüberkommt und keine wesentlichen Fragen offenlässt. Kurze Abschnitte und ständige Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Erzähltempo, die geschickt gesetzten Cliffhanger animieren zudem ständig zum Weiterlesen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Sehr gelungen sind auch die immer wieder eingestreuten Rückblenden auf die Taten des echten Zodiac-Killers, die sich eng an die tatsächlichen Abläufe halten. 

    Auch wenn diese Reihe nicht ganz an die Klasse der Born-Trilogie des Autoren heranreicht, bietet sie doch spannende Thriller-Unterhaltung mit einem gewissen True-Crime-Touch.

  18. Cover des Buches Manifest eines Opfers: Lichtbringer Vampire (ISBN: 9783739664484)
    Diantha Stern

    Manifest eines Opfers: Lichtbringer Vampire

    (3)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    »Schon bald schnappte ich verzweifelt nach Luft und bohrte mit dem Finger eine kleine Öffnung in die Decke, direkt vor meinem Mund, so...«

    Aus was für einem Material besteht hier denn die Bettdecke? Wenn ein kleines Kind problemlos ein Loch hineinbohren kann, gehe ich mal davon aus, dass Papier verwendet wurde. Vielleicht liegt das Kind unter einem Haufen Zeitungen. Anders kann ich es mir nicht erklären.

    Außerdem hat der Anfang etwas Fröhliches an sich. Wenn neben mir meine Eltern gefressen werden würden, würde ich mir sicherlich keine Gedanken darüber machen, ob es unter der Decke heiß ist und ich kaum atmen kann. Ich würde mich ankacken. Ich würde ruhig still liegen, ganz flach atmen und mir nichts Sehnlicheres wünschen, dass mein Herz leiser schlägt. Diese Protagonist hier aber denkt darüber nach, wie heiß es unter der Decke ist, während Mama und Papa zerfleischt werden.

    »Papa sah aus, als hatte er Angst in den letzten, verstrichenen Sekunden seines Lebens.«

    Was hätte er sonst spüren sollen? Liebe, Glück, Fröhlichkeit? Wenn mich ein Vampir zerfleischen würde, würde ich nichts anderes als Angst spüren!

    Es ist eine Kurzgeschichte, mit der die Autorin auf ihre Bücher aufmerksam machen möchte, aber wenn sie nicht einmal schafft, glaubwürdige Figuren in einer Kurzgeschichte zu kreieren, will ich gar nicht wissen, was sie alles falsch in einem Buch macht.

     

  19. Cover des Buches In den Armen Des Vampirs - Band 7 (ISBN: 9791025724156)
    Chloe Wilkox

    In den Armen Des Vampirs - Band 7

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Gloria Robin hat sich in die Höhle des Löwen begeben und durch einen Trick Matthew dazu gebracht ihr Blut zu trinken, obwohl ihm das das letzte Mal höllische Schmerzen bereitet hat. Als er kurz davor ist sie umzubringen, lässt Gloria noch einmal ihre wunderschönen Momente mit Benjamin durch ihre Gedanken spielen und schöpft so neue Kraft, um sich aus Matthews Fängen zu befreien. Total erschöpft, aber glücklich, dass ihr Plan funktioniert hat, setzt sie Benjamin darüber in Kenntnis, dass sie es geschafft hat, dass sein Bruder wieder Emotionen empfindet. Den beiden bleiben 72 Stunden, um Mathhew auf ihre Seite zu ziehen, bevor Gloria Blut seine Wirkung verliert. Doch nicht nur das stellt sich als Mammutaufgabe heraus. Denn auch Gloria muss sich wieder einmal fragen, ob Benjamin sie wirklich aus tiefstem Herzen liebt oder ob sie nur Mittel zum Zweck ist.

    Es hätte so schön spannend sein können. Endlich hat Gloria es geschafft Matthew einen Schwachpunkt zuzufügen und so Benjamin die Möglichkeit gegeben seinem Bruder wieder näher zu kommen und ihn aus der Schattenseite heraus zu holen. Die ganze Geschichte hätte sich nur darum drehen können. Man hätte es ausschmücken können, wie Matthew leidet und die beiden um ihn kämpfen. Statt dessen fällt die Autorin wieder einmal in ihr altes Schema zurück und gibt den beiden Protagonisten wieder einmal eine saftige Portion Probleme mit auf den Weg. Als Benjamin und Gloria ihren Geist miteinander verbinden sollen, klappt dies nicht und Gloria ist sich sicher, es liegt an Benjamin, denn der liebt sich nicht aufrichtig genug. Fortan rutscht die Problematik Matthew retten und ihre Freunde die auch anwesend sind, wieder einmal in den Hintergrund und es folgt wieder ein innerer Konflikt von Gloria, warum sie denn nicht gut genug ist und wie anbetungswürdig doch Benjamin ist. Sie verfällt wieder dem alten Schema und jammert nur vor sich hin, während Benjamin ebenfalls zu leiden scheint. Das Ganze gipfelt wieder mal darin, dass die beiden in der Kiste landen, nur, damit Gloria zum Ende hin wieder einmal etwas ganz grauenvolles erkennt und die Liebe zu ihrem Benjamin wieder einmal auf die Probe gestellt wird. Laaaaaaaaaaaangweilig. Laaaaaaaaaaangatmig. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Unglaublich, dass die Autorin das gleiche Schema nun schon seit sieben Folgen beibehält und es wirklich bis zu zwölf Teilen ausgereizt hat. 
    Zwar ist der Lesefluss weiterhin gegeben und die Emotionen  gut beschrieben, aber dadurch, das sich das Ganze immer und immer wieder wiederholt ist es einfach nicht mehr glaubwürdig. Es nervt einfach. Hinzu kommen in diesem Teil auch noch jede Menge Rechtschreibfehler, die den Lesespaß mächtig mindern.

    Eine Empfehlung möchte ich nicht mehr aussprechen. Wer das ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten noch verkraften kann und ein dickes Fell gegen Liebesgesülze der Extraklasse hat, der hat hier sicher noch seine Freude dran. Alle anderen werden das Buch wohl eher im hohen Bogen in die Ecke pfeffern. Schade eigentlich.

    Idee: 4/5
    Logik: 2/5
    Emotionen: 3/5
    Charaktere: 3/5
    Spannung: 1/5

    Gesamt: 2/5
  20. Cover des Buches Das Haus der schwarzen Schwäne (ISBN: 9783746633145)
    Jelle Behnert

    Das Haus der schwarzen Schwäne

    (35)
    Aktuelle Rezension von: heidi_59

    Das Haus der schwarzen Schwäne 


    Jelle Behnert 



    Ein schönes Cover,  das auf einen historischen Roman hinweist , ziert dieses Buch. 

     Ich hatte mich sehr auf unterhaltsame Lesestunden mit diesem Buch gefreut und muss jetzt leider sagen, dass  das ich enttäuscht bin ,von dem Roman.  

     Mir  hat "Das Haus der schwarzen Schwäne" überhaupt nicht gefallen . Es tut mir wirklich sehr leid , dass ich eine negative Bewertung abgebe , aber für mich ist der Schreibstil ist sehr düster , schleppend und so gar nicht unterhaltsam . 

    Tiefstes,  dunkles  Mittelalter , schleppt sich durch die Seiten und zieht den Leser ohne jede Hoffnung auf Besserung und ohne einen einzigen Lichtblick in die modrigen , von Schimmel geschwängerten Schlafkammern , der armen Kinderseelen , die vor lauter Qualen und Schmerz ,  kollektiven Suizid begehen . 

    Selbst dieses grausame Schicksal ,  hat mich mit den  gewählten Worten der Autorin nicht berührt . 

    Ein Schreibstil, mit voluminösen Ausrutschern ins Phantastische,  der mich nicht dazu ermuntert hat das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen .  

    Ich hatte hatte das Gefühl , als wenn es wirklich im 16. Jahrhundert geschrieben und schlecht überliefert worden ist .
     Ich liebe historische Romane und hatte mir sehr viel von der  Geschichte mit ihrem interessanten Thema und  Zeitgeschehen versprochen .

    Mir fehlte hier das alles  , was für mich  einen schönen , historischen Roman lesenswert macht . 

    Eine intensive Geschichte , die mich zusammen mit ihren Protagonisten auf eine interessante  Reise mitnimmt und mich die Geschichte erleben lässt.  

    Nach über  200 Seiten ,  fehlt mir jede Bindung zu den Protagonisten und ihre fürchterliche  Geschichte , die so ganz ohne  Esprit erzählt wird. Es fehlt mir jegliche Art von Motivation,  um den Rest der Geschichte erfahren zu wollen.  Zu erdrückend ist diese Erzählung für mich . 


    Ich bin mir sicher, dass dieses Buch seine Leser finden wird , die von der beschriebenen Wortgewalt überwältigt sind . Ich gehöre definitiv nicht dazu !  

    Manche Bücher brauchen ihre ganz  eigenen Leser, um verstanden zu werden ,  dieses gehört für mich dazu ! 


    Von mir gibt es für den Roman 

    2 Sterne ☆☆


    Leider kann ich keine Leseempfehlung aussprechen,  weil ich nicht  weiß  welche Leser mit dem Buch glücklich werden könnten.  


    Ich empfehle es einfach zu lesen und sich seine eigene Meinung zu bilden ! 


    @heidi_59

    *** Diese Rezension  ist schon ca. 3 Jahre alt . Ich habe sie neu eingestellt  weil sie  bedingt  durch die Umstellung bei LB verschwunden ist .*** 

  21. Cover des Buches Wer mordet schon in Niederösterreich? (ISBN: 9783839219645)
    Jennifer B. Wind

    Wer mordet schon in Niederösterreich?

    (26)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Elf kurze Krimis, die gut verflochten sind mit den dazugehörigen Ausflugstipps, nach Art eines Reiseführers. Kann man gern alles bereisen, wenn es da nur nicht zu kriminell wird…

    Hat mir gut gefallen und kann die Vorlage für einen spannenden Urlaub bieten. 4 Sterne dafür.

  22. Cover des Buches Interessengebiet (ISBN: 9783036959535)
    Martin Amis

    Interessengebiet

    (27)
    Aktuelle Rezension von: TomL

    Es gibt einige Romane, die die Realität der Vernichtungslager mit einer Fiktion vermischen und aus der Täter-Perspektive nach Erklärungen dafür suchen, wie es dazu kommen konnte, dass Konzentrationslager existierten und, vor allem, auch funktionierten. Jonathan Littells „Die Wohlgesinnten“ ist – mehr oder weniger – einer davon (ein Buch, das ich allerdings abgebrochen habe, weil die Erzählung zwischen Blutorgie und Anklagen in meinen Augen nicht die richtige Balance fand), außerdem Robert Merles berühmtes „Der Tod ist mein Beruf“, das, wie das Buch, um das es hier geht, aus der Perspektive des Auschwitz-Lagerkommandanten erzählt wurde, diesen Mann aber durch eine fiktive Figur ersetzte. Martin Amis wählte allerdings nicht nur dessen Perspektive, sondern eine Handvoll weiterer.

    „Interessengebiet“ (OT: „The Zone of Interest“) ist bereits im Jahr 2014 erschienen und wurde vor allem von der Kritik überschwänglich aufgenommen, aber obwohl ich ein Verehrer der Bücher des leider 2023 verstorbenen Romanciers bin, ging dieser Roman bislang an mir vorbei – bis ich durch die Ehrungen für den Film „The Zone of Interest“ aufmerksam wurde. Allerdings haben der durch das Buch „inspirierte“ Film und der Roman neben dem Titel fast nur noch die Kulisse und die Positionen einiger Hauptfiguren gemein; während sich der Film dem Paradoxon eines sozusagen behüteten Familienlebens vor der Kulisse eines Vernichtungslagers widmet, beide Welten aber voneinander getrennt hält, thematisiert Amis‘ vielschichtiger Roman (wie auch der von Merle) hauptsächlich die Frage, was für Menschen das sind, die so etwas organisieren und befehligen können. Ob es überhaupt „besondere“ Menschen sind. Und wie es ihnen gelingt, ein „normales“ Leben zu führen, während in unmittelbarer Nähe und auf ihren Befehl hin Hunderttausende brutal gequält werden und den grausamen Tod finden. Wie sie es schaffen, gleichzeitig ganz alltägliche Gefühle zu haben. Er wirbt nicht um Verständnis, was auch mehr als absurd wäre, sondern sucht nach einer Erklärung, einer Phänomenologie, einer Typisierung. Nach einer Verbindung zur Normalität.

    Der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß heißt hier Paul Doll, der mit Hannah verheiratet ist, die ihm vor einigen Jahren zweieiige Zwillinge geschenkt hat, ihm seither aber ihren Körper verweigert und mehr oder weniger offen gegen ihn opponiert. Der SS-Offizier Golo Thomsen (Neffe von Martin Bormann, dem – realen – Leiter der Parteikanzlei der NSDAP) hat ein Auge auf die grobe Schönheit geworfen und wird schließlich erhört, aber nur kurz, und dann spielt noch ein gewisser Szmul eine Rolle, ein so genannter „Sonder“, womit Sonderkommandos von zumeist polnischen Inhaftierten gemeint sind, die sich aktiv am Betrieb des Konzentrationslagers beteiligten, um ein paar Wochen länger als die anderen zu leben.

    „Interessengebiet“ erzählt von jenem Mikrokosmos, der sich mitten im Grauen etabliert hat und ein übliches Leben zu simulieren versucht, obwohl sogar das aus großer Tiefe geförderte Brunnenwasser nach Verwesung schmeckt und der Schnee vom omnipräsenten Rauch aus den Krematorien braun gefärbt ist, obwohl ständig Schreie zu hören sind und unaufhörlich immer mehr „Umgesiedelte“ ankommen, unter denen sich längst herumgesprochen hat, was sie erwartet, während man bei ihrer Ankunft noch immer (im Fall von Paul Doll aber immer weniger engagiert) so zu tun versucht, als wäre das stetig wachsende, leiberverschlingende Konzentrationslager kein gewaltiger Apparat zum Massakrieren von Menschen, sondern eine Art Erholungsheim. Amis verbindet den unfassbaren Hintergrund und die Interaktionen seiner Figuren auf sehr geschickte, oft erschütternd amüsante Weise, lässt ihre Kumpelhaftigkeit und ihre Fixierung auf die Aufrechterhaltung eines irgendwie gearteten Alltags glaubwürdig erscheinen, fast bis an die Grenze der Nachvollziehbarkeit. Während der Lektüre dieses unglaublichen, niederschmetternden Romans muss man hin und wieder sogar schmunzeln, aber das hält nicht lange an, zum Glück. Doch „Interessengebiet“ ist ja auch in gewisser Weise eine Satire, vor allem im Dialoganteil.

    Die Hauptfiguren entwickeln und verändern sich. Doll wird allmählich paranoid, beinahe schon verrückt, Thomsen verinnerlicht mehr und mehr die fundamentale Aussichtslosigkeit und Boshaftigkeit ihres Tuns und sucht einen Ausweg, Szmul wird zum tragischen Helden. Und drumherum arbeitet diese monströse, menschliche Maschine, die weiter wächst, auch, um den Arbeitskräfteverschleiß der Buna-Werke zu befriedigen, von deren synthetischem Kautschuk Kriegsentscheidendes erwartet wird. Aber wir befinden uns bereits am Ende des Jahres 1942, und die, die es auch sehen wollen, erkennen, dass dieser Wahnsinn bald enden wird. Die ersten fragen sich bereits, wie man den Siegern erklären wird, was beispielweise hier, in Auschwitz, geschehen ist. Welche Rechtfertigungen es für diesen Wahnsinn geben könnte.

    Ich würde diesen bemerkenswerten, mutigen, verblüffend lesbaren, klug komponierten Roman in paarweiser Lektüre zusammen mit Elie Wiesels „Die Nacht“ empfehlen, dieser sehr persönlichen Erzählung eines Auschwitz-Überlebenden. Überhaupt sei allen Menschen dringend empfohlen, möglichst viel über diese Zeit, diese Politik, diese Art des Denkens zu lesen. Eine weitere Empfehlung gilt der langen Literaturliste am Ende dieses heftigen Romans, dem man beinahe abnimmt, ein Zeitzeugnis zu sein. Der nicht so große deutsche Verlag hat rund um den Erfolg des Films glücklicherweise eine Neuauflage des Romans gewagt.

  23. Cover des Buches Morden für Fortgeschrittene (ISBN: 9783947220557)
    Manfred Lukaschewski

    Morden für Fortgeschrittene

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    »Versuсhen wir zunächst, etwas Ordnung іn diеses Chаos zu bringеn und ѕtellеn uns die Frage, ob man die Todeѕursachеn grob in beѕtimmte Klassеn еіntеilеn kann: Man kаnn! – Tod durch Schussverletzungen – Tod durch ѕtumрfe Gеwalt – Tоd durсh hаlbscharfе Gewаlt – Tod durсh ѕcharfе Gеwalt – Tоd durсh Strangulation – Tod durch Temperаtureіnwirkung – Tod im flüssigen Medium – Tod durch Gіft – Tоd durch Elektrizität …«


    »Morden für Anfänger« war für mich eine interessante Lektüre, die Polizeiarbeit von der realen Seite darstellte. Manch ein Krimileser oder gar Krimiautor glaubt bis heute, der sonntägliche Tatort oder eine SOKO aus den TV wären das Abbild der Realität. Teil 1 war amüsant geschrieben und gab einen groben Überblick der realen Arbeit. Aber eben nur einen Überblick. Der versierte Leser und Krimiautor bekam zwar ein gutes Buch in die Hand, aber an vielen Stellen sagte man sich: Hier hätte ich gern mehr gewusst. Auf den Wunsch vieler Leser hat Manfred Lukaschewski den zweiten Band hinterhergeschoben: Tiefgehenderes. Und dieser Band gefällt mir persönlich wesentlich besser! Der unterhaltsame Plauderton ist fast verschwunden, hier wird mit Fakten argumentiert, mit Fachjargon. Wer kann Opfer einer Straftat werden? Jeder – letztendlich kann ja auch jeder zum Täter werden. Und bei ¨Tötungsdelikten ist die Statistik sehr eindeutig: Zum größten Teil gibt es eine Beziehung zwischen Täter und Opfer, selten ist das Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort. Die üblichen Verdächtigen heißen Habgier, Eifersucht, Wut, gekränkte Seele.


    »Entscheidend ist, dass bei einem Giftmordverdacht eine möglichst zeitnahe Obduktion (aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist die Zahl der Obduktionen, auch der dringend gebotenen, in Deutschland stark rückläufig; ein an sich unakzeptabler Zustand) mit umfassender Asservierung wichtiger Körpermaterialien stattfindet, an denen der Toхikologe mögliche Giftspuren nachweisen kann.«


    Der Autor erklärt zunächst die verschiedenen Tötungsarten, die klassifiziert werden. Was ist ersichtlich, was kann vermutet werden und warum? Welche Spuren deuten worauf hin und welche Spuren werden gesichert. Der ausgebildete Kriminalist (den es derzeit als Studium leider nicht mehr gibt) schaut mit Adleraugen auf die kleinste Möglichkeit, Spuren zu finden. Und wenn die Polizei ihre Arbeit gut gemacht hat, wird es einem Mörder heute schwerfallen, zu entwischen. Zu gut sind die technischen Möglichkeiten, Spuren nachzuweisen. Dazu muss es allerdings zunächst einen Anfangsverdacht geben. Zu wenig Personal, zu wenig Obduktionen, zu viel Druck auf die Bordkasse – zu wenig Institute. Jede einzelne Untersuchung muss per Formular in Auftrag gegeben werden, von der Staatsanwaltschaft abgesegnet sein – der Rechtsmediziner untersucht nicht wie wild drauf los, sendet Proben an Institute. Und die Ergebnisse kommen auch nicht, wie im TV, am nächsten Tag auf den Tisch geflattert. 


    Fein auseinanderdividiert erklärt der Kriminalist die Unterschiede zwischen stumpfer, halbscharfer und scharfer Gewalt, welche Dinge darauf hinweisen, dass ein Tötungsdelikt vorliegen kann. Blut spielt eine große Rolle, denn die Spuren geben wichtige Rückschlüsse. Die Menge von TV-Blut ist immer beachtlich, nicht sehr wirklichkeitsnah. Wie unterscheidet man einen Selbstmord von einem Tötungsdelikt z.B. bei Strangulation oder bei Tod im flüssigen Medium? Schmauchspuren, ist der Schuss aus der Nähe erfolgt oder war der Täter ein paar Meter entfernt? Viele kleine Puzzleteile ergeben das große Ganze. 


    »Unter Daktуloѕkоpiе verѕteht mаn daѕ krіmіnаlіѕtіsche Verfahren, einen Menschen anhand der Papillаrlinienbіlder an sеinen Handіnnenfläсhen und Fußsohlen аlѕ eіne bestіmmte Perѕоn zu identіfіzіeren.«


    Wie tauglich sind Fingerabdrücke und wo werden sie hinterlassen? DNA-Analyse, wie und wo hinterlässt der Täter DNA. Todeszeitermittlung, eine Berechnung mit vielen Variablen. Die Befragung nach dem Alibi, ein wichtiges Werkzeug des Ermittlers: Warst du am Tatort oder anderswo (lat: alibi). Juristisch gesehen kann erst von einem Tötungsdelikt ausgegangen werden, soweit eine Leiche vorhanden ist. So kommt manch schlauer Täter auf die Idee, eben jene verschwinden zu lassen. Nur wie? Bleibt nicht immer irgendwie ein zu identifizierender Rest? Manfred Lukaschewski erklärt eine Menge Dinge zur Polizeiarbeit, wie sie wirklich abläuft, wenn ein Tötungsdelikt vermutet wird. Wissenswertes für Krimifans und Krimischreiber. Anschaulich, verständlich stellt der Autor dar, welche Anzahl von verschiedenen Aspekten berücksichtigt werden müssen, in Kombination gegeneinander gestellt werden müssen. Präzise und genau greift ein Rad in das andere. Eine Mordermittlung ist Detailarbeit – selten ist ein Fall in ein paar Stunden gelöst.


    Dipl.-Physiker und Dipl.-Kriminalist Dr. Manfred Lukaschewski, Jahrgang 1951, hat nach dem Studium der Physik (Astrophysik) in Rostock seine Berufstätigkeit bei der Kriminalpolizei Berlin mit dem Schwerpunkt Ballistik begonnen. Ein Zweitstudium ‚Kriminalistik‘ von 1979 bis 1983 an der Humboldt-Universität mit dem Abschluss Diplom-Kriminalist, mit anschließender Promotion zum Dr. jur. 1984 Übernahm er die Leitung einer Morduntersuchungskommission. 2018 ist der erste Teil zu diesem Sachbuch »Morden für Anfänger – Ratgeber für Krimischreiber und Krimileser« erschienen.

  24. Cover des Buches Mord gut abgeschmeckt (ISBN: 9783960872849)
    Janet Laurence

    Mord gut abgeschmeckt

    (32)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Kochvorführungen, Cocktailparties und festliche Abendessen gehören zum Service des Catering-Unternehmens, bei dem Darina ihrer Freundin Eve aushilft. Eine angenehme Beschäftigung für die gelernte Köchin - allerdings nur solange, bis eine Kollegin an einer Pilzvergiftung stirbt. War es ein tragischer Unfall oder vorsätzlicher Mord? Und wenn es Mord war, hat es möglicherweise die Falsche getroffen? Während der polizeilichen Untersuchung gerät das Personal von Wooden Spoon unter starken Druck, und das Geschäft geht zurück. Daher macht sich Darina selbst auf die Suche nach dem Täter - keine leichte Aufgabe, insbesondere als ein zweiter Mord geschieht ...


    Fazit

    Darina ermittelt zum. 2. Mal. Auch hier wird viel von Essen geredet. Was Lust aufs Essen gehen macht. Der Mord ist spannend und man rätselt mit wer der Mörder ist. Von mur gibt es eine klare weiterempfehlung 

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