Bücher mit dem Tag "mordkommission"

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204 Bücher

  1. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.352)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    "Ich denke, es kommt nicht darauf an, was wir sehen, sondern nur darauf, was wir erkennen."


    In diesem Buch geht es wie schon der Titel verrät, um den Augensammler. Dieser hat die typischen Merkmale, dass er Kinder entführt, deren Mutter umbringt und dem Vater und eben der Polizei auch, einem Test unterzieht- dafür bleiben jedoch nur 45h und 7min.


    Die Perspektiven wechseln ab und zu aber hauptsächlich, erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alexander Zorbach. Zunächst war ich aber sehr verwirrt, da das Buch bei Seite 439 anfängt, interessant gestaltet. Die Geschichte braucht erstmal etwas Zeit um sich aufzubauen. teils ist es auch etwas langatmig (deshalb 4,5), ab etwa 40% konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es von da an in einem durchgelesen. Und was macht einen guten psycho thriller aus? Genau, das man Abends (wie ich, als ich nun dieses Buch beendet habe) etwas paranoid im Bett liegt und bei jedem Geräusch etwas Angst hat. 


    Mit dem Plottwist am Ende habe ich jedoch nicht gerechnet. Dafür soll Fitzek ja bekannt sein. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, habe zuvor schon 2 andere Bücher aus dieser Reihe als Hörbücher gehört (wusste aber tatsächlich nicht mehr wie der Augensammler hieß, nur eben, dass Alina unschuldig ist also auf die Färte bin ich nicht reingefallen. )

  2. Cover des Buches Der Insasse (ISBN: 9783426519448)
    Sebastian Fitzek

    Der Insasse

     (1.581)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Als jemand, der normalerweise eher New Adult Bücher liest, habe ich mich mit "Der Insasse" zum ersten Mal an einen Thriller gewagt. Obwohl ich gerne Serien wie Criminal Minds schaue, war ich bisher zögerlich, mich an das Genre heranzuwagen. Aber ich dachte, es wird Zeit, mal was Neues auszuprobieren. Ich wollte unbedingt mit einem Buch von Sebastian Fitzek beginnen, weil ich schon viel darüber gehört habe und es an der Zeit war, es zu lesen.


    Was das Buch betrifft, fand ich die Grundidee wirklich interessant. Die Handlung hat mich von Anfang an gepackt, und die überraschenden Wendungen haben mir wirklich gut gefallen, besonders das Ende habe ich so nicht erwartet. Das war wirklich gut gemacht. Doch was mir ein wenig zu schaffen gemacht hat, war besonders die Thematik rund um die Kinder, die mich emotional wirklich mitgenommen hat


    Jedoch muss ich sagen, dass ich an einigen Stellen ein wenig durcheinander war. Die vielen Charaktere haben dazu geführt, dass ich manchmal den Überblick verlor. Eine klarere Struktur, besonders zum Ende hin, hätte definitiv geholfen, da alles ein wenig verwirrend wurde. Das hat leider immer wieder dazu geführt, dass ich aus der Geschichte herausgerissen wurde, da ich kurz darüber nachdenken musste, wer jetzt wer war und was gerade passierte. Zudem haben mich einige Logiklöcher gestört.


    Fazit

    Das Buch war für mich gut, aber es konnte mich nicht restlos überzeugen. Ich bin noch nicht an dem Punkt, an dem ich sagen kann: "Das ist mein Genre, ich muss mehr davon lesen." Trotzdem hat mir das Buch gefallen, besonders wegen des überraschenden Endes.

  3. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

     (2.435)
    Aktuelle Rezension von: LiNa_Reads

    Autor: Sebastian Fitzek 

    Verlag: Knaur


    Glaubt ihr an Reinkarnation? Wiedergeburt? Rückführung? 


    Meinung:

    Fitzek hat es mal wieder geschafft mich sprachlos zurückzulassen

    Dieses Buch lag schon lange auf meinem SuB und ich habe es mit der Reado App für den Monat April gewürfelt. Vorab – ich bin ein riesen Fitzek-Fan, seine Bücher waren meine ersten im Genre Thriller.

    Auch dieses Buch hat mich von Seite 1 angefesselt und mich nicht mehr losgelassen. Ich meine ein 10-jähriger Junge, der glaubt in einem vorherigen Leben ein Mörder gewesen zu sein?! Ich war gespannt wie ein Flitzebogen.

    Wie bei jedem Fitzek habe ich natürlich kläglich beim Lösen des Falls versagt. Was dieser Mann vom Stapel lässt ist nur schwer greifbar aber genau das liebe ich so an seinen Büchern.

    Das Irrationale, das Fesselnde, das Unvorhersehbare. Fitzeks Schreibstil ist so einzigartig, wie seine Geschichten und da stellt "Das Kind" keine Ausnahme dar.

    Wieder einmal eine unfassbar gute Story, mega Plotts und ein wahnsinniges Ende.

     4 Sterne


    Inhaltsangabe:

    Simon Sachs, ein todkranker zehnjähriger Junge gesteht, dass er in einem früheren Leben mehrere Menschen getötet haben soll. Er führt seinen Anwalt, Robert Stern zu den Leichen, kann die grausam Morde beschreiben. Doch als die Morde passierten lebte er noch lange nicht, diese geschahen lange vor seiner Geburt. Was ist wirklich passiert vor all den Jahren und warum kennt der kleine Simon Details der Morde?

  4. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

     (2.809)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Chloe wohnt alleine in einer Erdgeschosswohnung in Newyork. Sie ist blond hübsch und in Ausbildung. Mit ihrem Freund Michael ist sie fürs Theater verabredet. Sie ist so in Eile und Stress damit sie nicht zu spät kommt hetzt sie sich ab nur um festzustellen das Michael wegen seiner Firma zu spät kommt. Frustriert fährt er sie nach Hause. Chloe möchte alleine sein und schickt ihn weg. Ein fataler Fehler.....der Clown lauert schon unterm Fenster 

    Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es ist detailliert grausig beschrieben. Ich konnte mit Chloe mitfühlen. Es gibt auch ein paar aha Momente mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Autorin versteht es die Leser auf Spannung zu halten. Ich lese fitzek und cross Bücher bin also dadurch schon ziemlich abgehärtet.

  5. Cover des Buches Identität unbekannt (ISBN: 9783958199088)
    Anna Martens

    Identität unbekannt

     (41)
    Aktuelle Rezension von: zhera

    Inhalt

    Claudia arbeitet als Kriminalreporterin und arbeitet daher auch oft eng mit der Polizei zusammen. Bisher konnte sie zu den grausamen Verbrechen immer eine gewisse Distanz wahren, doch dieses Mal nicht. Als ein kleines Mädchen tot aufgefunden wird und ihre Identität ungeklärt bleibt, holen die Geister der Vergangenheit Claudia langsam ein...

    Cover

    Ich mag das Cover sehr, obwohl ich sehr lange nicht begriffen habe, warum man dieses gewählt hat. Nachdem ich das Buch gelesen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich muss sagen, dass das Cover sehr gut zur Geschichte passt. Es ist ansonsten auch eher schlicht gehalten und vermittelt ein wenig das Gefühl der Trostlosigkeit. Auch das passt sehr gut zur Geschichte.

    Schreibstil

    Da ich bereits "Blinde Schatten" von der gleichen Autorin gelesen habe, war mir ihr Schreibstil nicht unbekannt. Ich mag ihren Schreibstil sehr. Er ist sehr ruhig und Martens bleibt oft sachlich. Ihre nüchternen Beschreibungen passen sehr zu gut zu dem Genre. Große Gefühle sind hier nicht zu erwarten, aber das braucht es auch nicht. Sie packt mit ihrem einfühlsamen Umgang, was sensible Themen angeht und manchmal braucht man auch die nüchterne Beschreibung und nicht das Gefühl dahinter - und genau das macht ihren Stil auch aus. 

    Charaktere

    Claudia war mir als Protagonistin sympathisch. Ganz besonders ihr ständiges Bedürfnis nach Essen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ansonsten konnte ich - aufgrund ihrer Geschichte - sehr gut verstehen, weshalb sie alle anderen Menschen auf Abstand hielt. Sie wollte sich auch nur schützen, aber die Einsamkeit macht ihr da zu schaffen. Ich fand es toll, dass sie das im Laufe des Romans gemerkt hat und auch versucht hat, daran etwas zu ändern. Gern hätte ich ihre Entwicklung weiter verfolgt, aber da war das Buch auch schon zu Ende. Leider. Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass Claudia als Kriminalreporterin ist; das war mal etwas Neues. Oft bekommt man bei Krimis und Thrillern die Sicht des Opfers, des Täters oder des Ermittlers vorgesetzt. Eine Kriminalreporterin kam mir bisher noch nicht unter. 

    Drews war für mich nicht wirklich greifbar. Claudia schildert immer wieder, dass er ein ausgezeichneter Ermittler ist, aber man bekommt nicht wirklich viel davon mit bzw. es bleibt davon einfach nicht viel hängen. Was hängen bleibt, sind seine ständigen Avancen gegenüber Claudia, was mich zunehmend nervte. Zumal Claudia ihn ständig nur abwies (um seine Hoffnung aber dann doch wieder zu schüren - wtf?!) und er trotzdem nicht damit aufhörte. Ansonsten schenkte er Claudia kein Gehör und wollte nicht hören, dass er mit seiner Theorie möglicherweise sogar falsch lag. Er war so stur! Ansonsten macht er die meiste Zeit des Buches sein eigenes Ding bzw. er und Claudia ermitteln getrennt voneinander in verschiedene Richtungen. Schade, denn ich hätte gerne mehr von ihm und seinem Charakter erfahren. So bleibt er leider etwas blass.

    Hendrik ist für Claudia ein guter Freund, auch wenn ich das Gefühl habe, dass er mehr in ihr sieht. Trotzdem begleitet er sie und unterstützt sie auch in ihren Ermittlungen. Auch war er für sie da, als sie ihn brauchte und als sie ihm ihre Geschichte erzählte, dann war er immer noch der Freund für sie, der er die ganze Zeit über war. Ich mochte die Freundschaft zwischen den Beiden sehr. Er tut ihr gut und wenn sie ein Paar geworden wären, dann könnte ich das sehr gut nachvollziehen. Auch wenn ich in diesem Punkt Drews und Claudia mehr die Daumen gedrückt hätte; das Prickeln zwischen den beiden war wirklich spürbar! Ich fand es aber auch klasse, als Hendrik sich am Schluss weigerte und Claudia klar machen wollte, dass sie mit ihrer Aktion einfach zu weit ging. Er ist ein gut ausbalancierter Charakter, der mir gut gefallen hat.

    Story

    Mir hat die Story gut gefallen und Anna Martens behandelt hier ein schwieriges Thema, das viel zu oft unter den Tisch gekehrt wird: Kindesmisshandlung. Es gibt so viele Menschen, die wegschauen und es gibt unzählige Situationen, in denen man genauer hinschauen sollte. Genau das bringt Anna Martens mit diesem Fall gut rüber. Obwohl Anna Martens die Geschehnisse recht nüchtern erzählt, so geht die Thematik doch unter die Haut; sie regt sehr zum Nachdenken an. Mir gefiel die Story daher sehr und auch, dass man manchmal aufs Glatteis geführt wird. Besonders die Verstrickung mit der Familie Seidel hat mir sehr gut gefallen, da man sie sehr stark verdächtigt, aber nichts ist so, wie es scheint. Dennoch kam mir das Ende zu abrupt. Ich hätte gern noch etwas mehr von Drews, Claudia und Hendrik gelesen und ich hoffe sehr, dass Anna Martens über die Kriminalreporterin noch einen zweiten Band schreibt. Einige Fragen blieben mir dann doch etwas zu offen.

    Fazit

    Summa summarum hat mir das Buch sehr gut gefallen, obwohl es meines Erachtens mehr ein Kriminalroman ist als ein Thriller. Trotzdem würde ich sehr gerne mehr über die Kriminalreporterin Claudia Brandes lesen und ich hoffe sehr, dass Anna Martens irgendwann einen neuen Fall über sie schreiben wird. Trotz allem gibt es von mir "nur" 3 Sterne, da mich die Geschichte zwar begeistern konnte, aber die Schwächen für mich doch recht schwer wiegen.

  6. Cover des Buches Opfertod (ISBN: 9783548283661)
    Hanna Winter

    Opfertod

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71
    Lena Peters kommt von Köln nach Berlin, wo sie die Polizei als Profilerin im Falle eines besonders sadistischen Serienkillers unterstützen soll. Er tötet Frauen und entfernt ihnen unterschiedliche Körperteile, bevor er die Leichen dann irgendwo ablädt, wo sie auf jeden Fall gefunden werden.
    Lena weiß genau, wie Mörder ticken, sie hat sie jahrelang studiert und ist ausgebildete Kriminalpsychologin. Aber dieser Täter bringt selbst sie an ihre Grenzen. Und auch ihr neuer Vorgesetzter scheint nicht ganz mit offenen Karten zu spielen. Wieso hat er ihr nicht gesagt, dass vor ihr bereits eine andere Psychologin an dem Fall gearbeitet hat und nun verschwunden ist? Und auch privat hat Lena noch einiges zu verarbeiten. Aber sie ist fest entschlossen, diese Bestie nicht entkommen zu lassen.

    "Opfertod" lag schon einige Jahre auf meinem SUB. Nun habe ich es heute Mittag daraus befreit - und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein echter Pageturner, sehr spannend. 
    Sicher, die Autorin erfindet das Genre des Thrillers und das Thema des Serienkillers nicht neu. Aber ihr Schreibstil ist mitreißend und man ist immer direkt am Geschehen und erlebt alles hautnah mit. In erster Linie wird aus der Sicht von Lena Peters erzählt, aber auch der Killer "kommt zu Wort". 
    Auch durch die relativ kurzen Kapitel bleibt der Spannungsbogen bestehen und zieht zum Ende noch mal an.

    Wer also einfach nur mal wieder einen spannenden Thriller lesen und sich gut unterhalten lassen möchte, der ist bei "Opfertod" genau richtig.
  7. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.993)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Klappentext: 

    In Boston dringt ein Unbekannter nachts in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen ein, unterzieht sie einem gynäkologischen Eingriff und tötet sie. Die einzige Spur führt Detective Thomas Moore und Inspector Jane Rizzoli zu der jungen Chirurgin Catherine Cordell, die drei Jahre zuvor nach ähnlichem Muster überfallen wurde, den Täter aber in Notwehr erschoss. Und bald wird klar, dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines psychopathischen Mörders geworden ist 

    Der Auftakt zur Rizzoli-&-Isles-Serie, auch wenn Detective Jane Rizzoli nur eine Nebenrolle spielt, die im Laufe des Buches etwas wächst und Dr. Isles noch überhaupt nicht vorkommt. Der Thriller ist toll geschrieben und ist ein Mix aus Allem... Thriller, Krimi und Liebesgeschichte und er ist etwas gesellschaftskritisch, da er sich auch mit Frauen in besonderen Berufen - Polizistin oder Chirurgin - und deren Herausforderungen auseinandersetzt. Es ist also für alle etwas dabei. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und passt für mich perfekt zur Story. Die Charaktere lernt man im Laufe des Buches kennen, auch wenn mir persönlich Jane noch etwas zu klischeehaft dargestellt wird. Da Die Chirurgin nicht mein erstes Buch der Reihe war, weiß ich allerdings, dass sich das im Laufe der Reihe zum Positiven entwickelt. 

    Ich ziehe einen Stern ab, da der erste Band der Reihe mit den Folgenden nicht zu 100% mithalten kann. Trotzdem fand ich ihn lesenswert. 

    4/5 Sternen. 

  8. Cover des Buches Verstummt (ISBN: 9783442372218)
    Karin Slaughter

    Verstummt

     (710)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Verstummt" ist - da brauch man gar nicht lange raten - ein Thriller. Das Buchcover verrät es, aber vorallem wird es durch den Autorennamen deutlich. Denn die Meisterin des Thrillers, Karin Slaughter, persönlich steht dahinter. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher von ihr gelesen und war immer wieder von den menschlichen Abgründen und tiefsinnigen Charakateren begeistert. Slaughter schafft es irgendwie die Personen und die Handlung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen zu lassen.
    Auch "Verstummt" macht davon keine Ausnahme, allerdings fand ich dieses Buch eher schwach, im Vergleich zu Slaughters anderen Büchern...
    Zum einen muss man sich fragen Wer ist jetzt die Hauptfigur? Ist es Will Trent vom GBI, dessen lauter Narben eine schlimme Vergangenheit widerspiegeln? Oder ist es Michael Ormewood, der Polizist, der einen behinderten Sohn und eine zerrüttete Familie hat? Den man absolut nicht einschätzen kann? Oder ist es John Shelley, der als Jugendlicher wegen Vergewaltigung und Mord nach Erwachsenemstrafrecht verurteilt wurde? Vielleicht ist es aber auch Angie Polaski, ebenfalls Polizistin und langjährige Freundin von Will, die jeden Mann zerstört, mit dem sie zusammen kommt?
    Im Grunde kann man sagen, dass die Geschichte sich um diese Figuren aufbaut und mit jedem Charakter zu tun hat - auf seine ganz eigene grauenvolle, perverse, kranke oder mitleidige Weise.
    Die Charaktere waren alle wieder sehr glaubhaft. Slaughter hat ihnen extremes Leben eingehaucht und nicht mit grässlichen Details gespart.
    Die Hauptstory über tote Minderjährige, die brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurden, hatte es auch mehr als in sich. Und wieso das Buch "Verstummt" heißt hat man auch ganz schnell raus. Einfach schrecklich, aber gleichzeitig faszinierend, da Slaughter einfach wieder zeigt, wie grandios sie perverse und ekelhafte menschliche Charakterzüge und dessen Folgen gaubhaft und bildlich darstellen kann. 

    Fazit:

    Die Entwicklung der Story und somit auch der Charaktere ging anfangs nur sehr langsam vorran. Doch dann kamen Doppelleben ans Licht, es wurde in die dunkelste Vergangenheit geblickt und jede Menge Dreck zutage gefördert, dass einem als Leser nur die Spucke wegbleibt.
    Leider spürt man einfach von Beginn an welcher Weg den einzelnden Charakteren vorbestimmt ist und was sie noch darstellen werden, weswegen das Buch dann weniger erschreckend geendet ist. Für mich lag schon nach der Hälfte zuviel auf der Hand, aber wer Slaughters Bücher kennt, weiß, dass sie eigentlich mit der kompletten Wahrheit immer extrem lange hinterm Berg hält. Deshalb war es am Ende doch eher eine Enttäuschung, statt eines grausigen Leseerlebnisses. Thriller ist für mich anders. Schade.

  9. Cover des Buches Grabesgrün (ISBN: B00BYUHBIE)
    Tana French

    Grabesgrün

     (617)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein sehr spannender, manchmal auch eher unterhaltsamer Kriminalroman. Mir hat er sehr gut gefallen! 

    Es geht um den Mord an einem jungen Mädchen. Der Fall weist Parallelen auf zu einem Fall von vor zwanzig Jahren. Damals war der heutige Ermittler als eines der Opfer involviert, was er geheimhalten möchte. 

    Alleine durch diese Parallelen fand ich den Fall schon sehr spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, was damals geschehen ist und auch, was es mit dem aktuellen Fall zu tun haben könnte. Wer ist der Täter? 

    Dabei fand ich das Buch aber nicht durchgehend spannend, eher atmosphärisch und unterhaltsam. Auch das Privat- bzw. Gefühlsleben der Ermittler nimmt viel Raum ein. 

    Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt vorhersehbar, dafür aber sehr tragisch und schockierend. 

    Für einen ersten Band auf jeden Fall überzeugend! Ich werde sicherlich diese Reihe fortsetzen. 

  10. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  11. Cover des Buches Geheimer Ort (ISBN: 9783596196142)
    Tana French

    Geheimer Ort

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Schulz

    Die Detektives Moran und Conway ermitteln in einem feinen Dubliner Mädcheninternat. Vor einem Jahr wurde dort im Park ein ermordeter Junge gefunden. Nun taucht eine anonyme  Postkarte auf, deren Schreiber behauptet zu wissen wer der Mörder war.

    Das Buch war auf jeden Fall sehr spannend. Allerdings hätte man die Spannung meiner Meinung nach auch auf der Hälfte der Seiten rüberbringen können. Zwischendurch fand ich es doch recht zäh und habe die Zeilen nur überflogen. 

    Die Verdächtigen begrenzen sich auf acht Mädchen, was mir gut gefallen hat. So wird man als Leser nicht durch zu viele Personen verwirrt. Die Autorin befasst sich intensiv mit den Charakteren der einzelnen Mädchen. Folgt man den Dialogen der Ermittler, sind diese wohl auch sehr verschieden. Ich konnte  das an ihrem Verhalten leider nicht erkennen. Auf mich wirkten sie alle acht wie typische, zickige Teenies- super dargestellt, aber eben alle ziemlich ähnlich.

    Die Detektives gefielen mir sehr gut. Zum einen mochte ich die Interaktion zwischen dem sympathischen Stephan Moran und der doch recht speziellen Antoinette Conway. Zum anderen gefällt mir Frenchs Konzept immer eine Nebenfigur aus dem vorhergehenden Roman zum Protagonisten des neuen zu machen.l

    Fazit: An sich spannend, aber vieles wird zu ausführlich beschrieben.  Daher leider etwas zäh.

  12. Cover des Buches Rachemelodie (ISBN: 9783839215913)
    Claudius Crönert

    Rachemelodie

     (18)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um diesen Krimi zu Ende zu lesen. Nicht etwa, weil er nicht spannend genug war, aber der Schreibstil war nicht so meiner und es fiel mir nicht leicht, hier bei der Sache zu bleiben. 

    Um was geht es? Kaum ist Bastian Siewert aus dem Gefängnis entlassen worden, wird wieder eine junge Frau ermordet. Der Berliner Kommissar Thomas Ostrowski, mittlerweile in Pension, muss noch einmal ran. Im Laufe der Ermittlung überfallen ihn jedoch Zweifel: Hat er damals den falschen Mann hinter Gitter gebracht? Ihm 15 Jahre seines Lebens geraubt? Jetzt wird die Tochter des Kommissars bedroht. Aus Rache? 

    Mit dem Kommissar wurde ich auch erst so Mitte des Buches einigermaßen warm; ich konnte und wollte viele seiner Handlungen nicht nachvollziehen. Noch weniger allerdings mochte ich die Figur seiner Tochter…am besten gefiel mir der Ex-Kollege Kemal. 

    Ostrowski ermittelt auf eigene Faust, was im Ruhestand nicht ganz so einfach ist. Die Ungereimtheiten lassen ihn nicht los..

    Es gibt spannende, aber auch ergreifende Momente und das Finale ist wirklich packend. 

    Wenn es nicht ganz so ausführlich gewesen wäre, würde dieses Buch von mir vier Sterne bekommen – so aber reicht es nur für dreieinhalb...

  13. Cover des Buches Bretonische Verhältnisse (ISBN: 9783462054231)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Verhältnisse

     (588)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

    Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …

    Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.


    Fazit

    Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung 

  14. Cover des Buches Jung, blond, tot (ISBN: B004WPH2OQ)
    Andreas Franz

    Jung, blond, tot

     (508)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Andreas Franz war einer der besten Krimi Autoren. Dieses Buch war mein erste Buch welches ich von ihm gelesen habe. Die Wendung am Ende ist sehr überraschend. Julia Durant klärt den Fall auf. Sie ist sehr sympathisch. Der Mörder wählt blonde Frauen aus und macht ihnen nach der Ermordung zwei Zöpfe und anschließend eine rote Schleife ins Haar.  

  15. Cover des Buches Final Cut (ISBN: 9783404166879)
    Veit Etzold

    Final Cut

     (598)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Clara Vidals ist Hauptkommissarin in Berlin. Sie und ihr Team arbeiten im Bereich der Pathopsychologie. Seit kurzem gibt es einen Mörder, der besonders grausam ist. Seine Opfer sind meist mit tiefen Schnittwunden versehen und Spuren von sexuellen Praktiken geben große Rätsel auf. Fast alle haben auf Facebook viele Freunde und auch nach ihrem Tod posten sie Neuigkeiten. Zur gleichen Zeit wird ein neues Fernsehformat vorgestellt. Eine Castingshow der besonderen Art und dies bietet nur ein neues Ziel für einen grausamen Mörder, der alle Tricks zu kennen scheint und der Clara Vidals nicht nur durch seine Taten im tiefsten erschüttert, sondern auch persönlich. Ein Thriller der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht. Veit Etzold braucht sich mit diesem Buch nicht vor Bestsellern wie [Das Schweigen der Lämmer[, [Cupido[ oder [Der Hypnotiseur[ verstecken. Man kann sich dem Buch nicht entziehen und aktuelle Themen wie Facebook oder Castingshows und der Schauplatz Berlin, machen es noch realer. Nichts für schwache Nerven!

  16. Cover des Buches Das gefälschte Lächeln (ISBN: 9783839220313)
    Kay Jacobs

    Das gefälschte Lächeln

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Es ist eine ungewöhnliche Tatwaffe, mit der es Kommissar Unger und sein Team in ihrem neuesten Fall zu tun haben: Es handelt sich um das Bild Mona Lisa von Leonardo da Vinci und wohl das berühmteste und geheimnisvollste Lächeln der Welt.

    Erschlagen damit wurde der Hamburger  Kunstliebhaber Carl Werner Mackenbach den man tot in seiner Villa findet.

    Die Ermittler folgen einer Spur die bis ins Jahr 1911 zurückführt, einem spektakulären Kunstraub aus dem Louvre, wobei man angeblich genau eben jenes Bild gestohlen hat. Die Frage die sich den Ermittlern nun stellt: Ist es das Original, das man inmitten all der anderen gesammelten Bilder auffand, oder handelt es sich um eine Fälschung. Könnte es sein, dass im Louvre nicht das Original hängt, sondern eine außergewöhnlich gelungene Fälschung?

    Der Autor bietet sehr interessante Anhaltspunkte für verschiedene Varianten, und man kann sich sowohl der einen, wie der anderen vorstellbaren Tatsache nicht entziehen. Ein sympathischer Kommissar mit einer kleinen, aber durchaus verzeihbaren Schwäche, und ein kompetentes Team, allen voran Monique, bereiten dem Leser Spaß, zumal die Dialoge des Öfteren mit feiner Ironie gewürzt sind.

    Hinzu kommt ein lockerer Schreibstil und eine gelungene Darstellung der Charaktere, die sehr authentisch erscheinen. Eine interessante Idee, das Ganze auf zwei Zeitebenen spielen zu lassen, die meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde.

    Dennoch würde ich mir wünschen, sollte es einen weiteren Fall geben, dass Unger etwas mehr Persönlichkeit bekommt, denn mir geht bei seiner Darstellung als Quasi-Muttersöhnchen ein wenig der Respekt vor seiner Kompetenz verloren.

    Nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Krimi der etwas ruhigeren Art, den ich sehr gerne weiter empfehle.


  17. Cover des Buches Der fremde Gast (ISBN: 9783641138097)
    Charlotte Link

    Der fremde Gast

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Der fremde Gast von Charlotte Link war wie immer spannend gemacht. Ein Verwirrspiel bis zum Schluss. 

    Es waren viele Personen in diesem Triller verbunden und zunächst konnte man nicht erahnen, in welchem Zusammenhang sie stehen.

    Ein Sternabzug, weil das Ende dann doch eine zu psychopathische Handlung hatte

  18. Cover des Buches Kolyma (ISBN: 9783641111472)
    Tom Rob Smith

    Kolyma

     (286)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Leo hat sein Leben geändert. Er leitet inzwischen das geheime Morddezernat und versucht sich so zumindest von einem Teil seiner Schuld rein zu waschen. Zusammen mit seiner Frau versucht er Soja und Elena eine neue Familie zu geben. Aber grade Sofa kann Leo den Tod ihrer Eltern nicht verzeihen. Und dann taucht auch noch jemand aus Leos Vergangenheit auf und scheint alles zu bedrohen, was er sich aufgebaut hat. Kann er seine Familie noch retten oder ist alles verloren?


    Der zweite Teil hat mich längst nicht so gepackt, wie Band 1. Aber das ändert nichts daran, dass es wieder ein sehr gutes Buch war. Voller Schrecken und Grausamkeiten, die man sich gar nicht vorstellen will. Grade die Kapitel in Kolyma sind ziemlich hart. Aber es ist Sojas Geschichte und ihr unglaubliches Leid, das einen so mitnimmt. Tom Rob Smith hat einen sehr eindringlichen Schreibstil und die Story bringt einen unwillkürlich zum nachdenken. Vieles geschieht hier aus Rache und Hass. Und auch wenn man das vielleicht nachvollziehen kann, da Leo wirklich schlimme Dinge getan hat, macht mich das alles ziemlich traurig und fassungslos. Keine leichte Kost - grade auch, in der heutigen Zeit.

  19. Cover des Buches Der Federmann (ISBN: 9783442478828)
    Max Bentow

    Der Federmann

     (743)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious
    *Inhalt*
    Der Berliner Komissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem eine besonders grausam zugerichtete Frauenleiche aufgefunden wurde. Doch nicht nur das: auch ein gerupfter und ausgeweideter Vogel wird bei ihr gefunden - und sie ist nur das erste Opfer.. Trojan macht sich auf die Suche nach dem Täter und gerät dabei selbst ins Visier des Mörders…

    *Erster Satz des Buches*

    „Er sah sie tanzen, wild und schnell.“
    - Bentow, M. (2011) - Der Federmann -

    *Meine Meinung*
    Bisher hatte ich noch keinen von Bentows Thrillern gelesen und ganz ehrlich? Ich bin sehr froh, dass ich schon ein paar Folgebände im Regel stehen habe, denn „Der Federmann“ überzeugte mich vollends.

    Nicht nur, dass Nils Trojan ein unfassbar sympathischer Ermittler mit scharfem Verstand ist, er ist auch menschlich. Nicht perfekt, aber mit Ecken und Kanten und ohne wie der „Dr. House“ der Polizeiwelt zu wirken. 
     
    Der Plot ist wirklich spannend und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Außerdem hatte ich bis zum Schluss überhaupt keine Idee, bei wem es sich um den Täter handeln könnte. Sprachlich gesehen lässt sich „Der Federmann“ gut lesen und Bentow geizt nicht mit sehr deutlichen Beschreibungen der Taten - da kann man sich einiges bildlich vorstellen!
     
    Die teils beklemmende Atmosphäre gefiel mir wirklich gut und ich freue mich auf mehr Bentow‘sche Thriller!

    *Infos zum Buch*
    Seitenzahl: 416
    Verlag: Page & Turner
    ISBN: 978-3-442-47882-8
    Erscheinungsdatum: 21.01.2013
    Preis: 11,00€ (Taschenbuch) / 9,99€ (Ebook)

    Reihe:
    Der Federmann
    Die Puppenmacherin
    Die Totentänzerin
    Das Hexenmädchen
    Das Dornenkind
    Der Traummacher
    Der Schmetterlingsjunge
    Der Mondscheinmann
    Der Eisjunge
    Das Bernsteinkind
    Engelsmädchen

    *Infos zum Autor*
    "Max Bentow wurde in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Seit seinem Debütroman »Der Federmann« hat sich Max Bentow als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren etabliert, alle seine Bücher waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.“ (Quelle: Verlagshomepage)

    *Fazit*

    Grausam und blutrünstig, ein absolut irren Killer, ein Ermittler der alles menschenmögliche tut um ihn zu fassen - was will man mehr?

    Wertung: 5 von 5 Sterne! 

  20. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

     (430)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Berlin 1929. Gereon Rath kommt von Köln neu zur Polizei und befindet sich gleich mitten im pulsierenden Leben Berlins. Ausschweifende Feste, Alkohol, Musik und harte Drogen. Als Kriminalkommissar ermittelt er im Dikicht der "Unterwelt." Es werden Pornos gedreht mit Darstellern die aussehen wie der ehemalige Kaiser oder wie bekannte Persönlichkeiten. Er ist neugierig und stochert tiefer und trifft in ein Wespennest. Die Wahrheit soll ans Licht und Rath ist eifrig und teilt seine Ergebnisse mit, aber die will man nicht so recht hören. Es scheint eine stille Vereinbarung zwischen Polizei, Politik und der "Unterwelt" geben. Will er Karriere machen oder das Recht walten lassen? Ein spannender und sehr ausschweifender Krimi von einem tollen Schriftsteller, der uns Leser in einen Sog aus Drogen, Nachtleben, Intrigen und einer verschobenen Wahrheit zieht. Süffig!

  21. Cover des Buches Bluttaufe (ISBN: 9783442470723)
    Michael Koglin

    Bluttaufe

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine zerstückelte Leiche wird in einem Wald gefunden. Der erste Fall für den Kommissar Peer Mangold. Achtung!!! Ein äußerst blutrünstiger Thriller!

     

     

     

    Eine Leiche wird in einem Waldstück gefunden. Fachmännisch zerstückelt. Sie wurde dort vor Wochen abgelegt. Doch Spuren auf den Leichenteilen weisen darauf hin, dass der Mörder noch einmal an den Tatort zurückgekehrt ist. Der Kommissar Peer Mangold und die Profilerin Kaja stehen vor einem Rätsel. Will der Mörder bekannte Serientäter kopieren? Die Tat erinnert an einen amerikanischen Serienkiller. Doch dann meldet sich der Killer bei der Polizei und lost die Ermittler an einen neuen Tatort….

     

     

     

    Ein Katz-und-Maus-Spiel

     

    Nervenaufreibender kann ein Thriller nicht sein als „Bluttaufe“. Ich war ja schon von dem zweiten Fall mit Peer Mangold „Blutengel“ schwer begeistert. Doch dieses Mal finde ich es noch spannender und grausiger! Stück für Stück lernt man den Mörder näher kennen, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben wer es sein könnte. Der Autor finde ich legt immer eine falsche Fährte und man erfährt wirklich erst auf den letzten paar Seiten wer der Mörder ist. Spektakulär!!!  Auch gibt es immer neue Wendungen und spannende Ereignisse rund um den Mordfall.  Sehr genial!

     

     

     

    Ein neuer Autor, der meiner Meinung nach schon bald zu den großen zählen wird!

     

    Michael Koglin hat es echt drauf! Er hat es verdient, dass man ihn bloggt und dadurch etwas bekannter macht! Ein echter Geheimtipp! Für all jene Leser die gerne spannende, „blutige“, und Nervenzereisende Thriller lesen!

     

     

     

     

     Ein absoluter Geheimtipp von mir!

  22. Cover des Buches Totengleich (ISBN: 9783596175437)
    Tana French

    Totengleich

     (412)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dies ist der zweite Band der Autorin über die Dublin Murder Squad. Er ist im Original 2008 unter dem Titel „The Likeness“ erschienen. Interessant finde ich den Wechsel der Perspektive zwischen den einzelnen Bänden. Der Vorgängerband Grabesgrün wird aus der Sicht von Rob Ryan erzählt, der mit der jetzigen Ich-Erzählerin Cassie Maddox ein Team bildete, bis sie nach einem One-Night-Stand nicht mehr miteinander klarkommen und getrennte Wege gehen. Cassie ließ sich von der Mordkommission ins Dezernat für häusliche Gewalt versetzen. Sie ist nun mit ihrem Kollegen Sam O’Neill, der im Vorgängerband Teil des Teams wurde, zusammen. Eine Leiche, die Cassie zum Verwechseln ähnlich sieht, führt dazu, dass sie Teil des Teams wird, das diesen Mordfall klären soll.

    Wie bereits im ersten Band nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, ihre handelnden Personen zu entwickeln und zu beschreiben.  Vor allem von der Ich-Erzählerin Cassie erfährt der Leser praktisch in jedem Moment, wie sie sich fühlt. Das führt dazu, dass Spannung entsteht, auch wenn die Handlung gerade nur wenig voranschreitet.

     Die Ereignisse des Vorgängerbandes werden immer wieder thematisiert, vor allem im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Beteiligten. Es ist daher von Vorteil, den ersten Band zu kennen ohne eine Voraussetzung zu sein.

    Ziemlich oft – für meinen Geschmack zu oft – zeichnet die Autorin ein schauriges, unheimliches Bild von Umgebung und Wetter, bemüht dem Leser einen Schauer über den Rücken zu jagen und ihn sich gruseln zu lassen. Das Buch zeichnet sich durch viele und fesselnde Dialoge aus.

    Manches blieb mir ein Rätsel, z.B. warum Cassie ihren Chef immer wieder während ihres Einsatzes hintergeht. Der Sinn der Aktion erschließt sich mir nicht.


    Man darf gespannt sein, wer im nächsten Band als Erzähler auftreten wird. Vielleicht gibt es ja eine Reihe, in der es immer um die Dublin Murder Squad geht, jedoch immer mit einem anderen Erzähler bei ansonsten gleichbleibendem Personal. Das wäre originell – zumindest ich kenne keine solche Reihe.


    Die Länge des Romans hat mich nicht –wie andere – gestört, ich fühlte mich eigentlich immer gut unterhalten. Das hätte aus meiner Sicht daher ein richtiger Klassiker werden können, wenn da nicht diese vermaledeite Idee mit der Doppelgängerin gewesen wäre. Das war mir zu abstrus und hat mich die Lektüre ständig mit dem Gedanken begleiten lassen, dass dieser hirnrissige Teil des Romans womöglich nicht vernünftig aufgelöst werden wird. Und so war es dann auch – leider.

     Daher für mich drei Sterne wert.

  23. Cover des Buches Die Schlachtbank (ISBN: 9783864253065)
    John Passarella

    Die Schlachtbank

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Im zweiten Band, wird trotz des Umstandes einen anderen Autor vor sich zu haben, ein guter Bezug zur Serie geschaffen. Allerdings ist es im Gegensatz zu Band 1 nicht mehr so, dass man ohne die Vorgeschichte der Serie auskommt. Hilfreich ist es hierbei eindeutig den Vorgänger gelesen zu haben, da dort ja eine grobe Gesamtfassung bis Staffel 2 vorliegt.

     

    Zur Handlung selbst: Sie hat diesmal ihre kleinen Schwächen. Der anders geartete Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber ist man erst mal über diese Hürde hinweg steht einem ein Lesevergnügen der besonderen Art bevor.

    Im Gegensatz zu Band 1 wo alles noch etwas ruhiger abläuft, haben wir es hier schon mit einer etwas blutigeren Handlung zu tun. Wer dies nicht mag sollte definitiv die Finger davon lassen.

    Die Protagonisten wirken an manchen Stellen ein wenig verloren und scheinen immer einige Seiten zu brauchen, bis sie wieder in der Handlung sind - ein Manko, dass sich leider bis zum Ende durchzieht. Ob dies an der Story selbst liegt oder vielmehr am Autor kann ich gar nicht sagen, aber die Verbindung zu den Figuren wirkte irgendwie sehr oberflächlich und lieblos.

     

    Fazit: Wenn man Horror sucht wird man hier fündig. Allzu viel Hintergrundstory über die Figuren darf man sich nicht erwarten, aber dafür gibt es ja auch Band 1. Sicherlich hätte man die Protagonisten besser ausarbeiten können, es bleibt zu hoffen, dass dies in etwaigen Folgebänden geschieht - wenn noch welche erscheinen.

     

  24. Cover des Buches Ich bin der Herr deiner Angst (ISBN: 9783499258695)
    Stephan M. Rother

    Ich bin der Herr deiner Angst

     (222)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Mord im Hamburger Rotlichtviertel, das Spiel mit den Ängsten der Menschen, ein ominöser Killer in der Psychiatrie. Die Zutaten, die dem Klappentext zu entnehmen sind, sind schon einmal vielversprechend.

     

    Worum geht es? 

    Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden in den Hamburger Club „Fleurs du Mal“ gerufen. Ein Kollege ist auf grausame Art und Weise getötet worden. Der zweite, noch ungewöhnlichere, Mord lässt nicht lange auf sich warten. Wieder aus dem beruflichen Umfeld der beiden Protagonisten. Es scheint, als würde der Täter mit den Ängsten seiner Opfer spielen. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich auf die Spur des Traumfängers, eines Killers, der sich allerdings in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie befindet. Was hat er mit den Morden zu tun?

     

    Kritik

    Mir hat schon zu Beginn der Name des Clubs „Fleurs du Mal“, Titel von Baudelaires infamer Gedichtsammlung, gefallen. Hier geht es um Eros und Tod, um das Hässliche und das Morbide. Dies stimmt schon einmal auf einen komplexen Inhalt ein. Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist der Untertitel der Reihe „Hauptkommissar Jörg Albrecht ermittelt“ (den vermutlich der Verlag für Amazon so gewählt hat), denn aus meiner Sicht bleibt er gegenüber seiner Kollegin Hannah Friedrichs als Charakter zurück. Keinesfalls ist sie ein Sidekick. Das mag auch ein bisschen an den gewählten Perspektiven liegen. Der Roman ist auch erzählerisch ganz spannend konstruiert. Rother hat für Hannah die Ich-Perspektive gewählt, für Albrecht die etwas distanziertere personale Perspektive. Und dann gibt es noch eine dritte, die „Augen“.

     

    Textprobe vom Beginn:

    „Die Augen sind unsichtbar, Schatten inmitten von Schatten. Seit Stunden sind sie reglos auf die Szenerie gerichtet. Flutlichter färben den Horizont über dem Hafenviertel in den Tönen eines düsteren Regenbogens. Die Umrisse von Industrieanlagen ragen schwarz in den Himmel. Aber das ist weit entfernt. Auf dem verlassenen Gelände zwischen einer heruntergekommenen   Schrebergartensiedlung   und    den   Verladerampen des Raffineriehafens herrscht Dunkelheit. Es ist ein Ort wie geschaffen für einen Menschen, der von der Welt vergessen werden will. Ein Ort, an dem sich niemand freiwillig aufhält, ausgenommen die allgegenwärtigen Ratten.“

     

    Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist elegant, niemals störend und nicht verwirrend, sie ergänzen sich gut und er macht auch inhaltlich Sinn, da Hannah einem Menschen sehr nahe kommt, welcher durchaus der Täter sein kann. Hier wird das Thema „Eros und Tod“ vom Beginn ganz geschickt noch einmal aufgegriffen. Während Hannah auf mich grundlegend sympathisch und real wirkte, blieb Albrecht mir fremd, was nicht an Sympathie/Antipathie liegt.  Ich muss Charaktere nicht mögen. Er ist schrullig, mir zu verkopft, zu philosophisch, mir in einigen Besonderheiten etwas zu künstlich, seine eigene Hintergrundgeschichte mit dem Cocktail aus Angst und Schuld mir etwas zu konstruiert. In meinen Lieblingsszenen des Buches, den ersten Begegnungen in der Psychiatrie zwischen Jörg Albrecht und Max Freiligrath (ganz klar mein Lieblingscharakter), würde man in einem Film sagen, dass der so genannte Traumfänger den Kommissar an die Wand spielt. Das ist zum Beispiel in der Szene, die ich sofort vor Augen hatte, Clarice Starling bei Hannibal Lecter, nicht der Fall, auch wenn mein Lieblingskannibale sie ebenso vorführt.

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich, ich hatte das Gefühl, die Ermittlungen quasi in Echtzeit mitzuverfolgen, minutiös wird die Jagd nach dem Mörder geschildert, jeder kleine Ermittlungsschritt und jede Überlegung geteilt. Normalerweise würde mich das abschrecken, hier passt es gut, weil Rother einfach sprachlich unglaublich stark ist. Er ist ein exzellenter Erzähler mit einem sauberen, sicheren, guten Stil. Der Bodycount ist zu Beginn recht hoch, flacht dann etwas ab. Dabei werden die Todesarten aber eher benannt. Für meinen ganz persönlichen Geschmack hätte man das Brutale, das Morbide etwas mehr zelebrieren können. Das Thema „Beobachten“, die Augen aus der Exposition, taucht immer wieder auf, die Ermittler haben (zu Recht?) Angst, beobachtet zu werden und tatsächlich wird auch der Leser sehr schön in die Position des Beobachters versetzt. Ein schönes Spiel mit Skopophilie und Skopophobie – alles eine Frage der Perspektive.  

    Auf den fast 600 Seiten werden zahlreiche Themen angesprochen, Ängste, Schuld, Moral, Umgang mit Intensivstraftätern. Das fand ich ganz interessant. Insgesamt würde ich eher sagen, dass ich den Thriller im Mittelteil eher interessant und ansprechend als spannend fand. Der Leser hat viel Anteil an den Gedanken der Ermittler, es gibt aber relativ wenig Action. Das ändert sich im Showdown noch einmal ein wenig. Die Auflösung ist gut, alles schlüssig. Allerdings ist der Schluss ein bisschen länglich und dialoglastig. Es war ein bisschen so, als hätte man mit Freunden einen tollen Abend verbracht, aber dann möchten sie nicht gehen, während man selbst schon auf die Uhr schaut und einfach ins Bett möchte.

    Insgesamt ist es ein sehr ansprechender, qualitativ hochwertiger und gut erzählter Thriller, dem ein bisschen mehr Action jedoch nicht geschadet hätte. Den zweiten Teil werde ich sicherlich auch noch lesen, der dritte sprach mich vom Klappentext weniger an, aber mal schauen, vielleicht wachsen mir Albrecht und Friedrichs ja ans Herz.  

     

    Wem könnte dieser Roman gefallen? Grundsätzlich allen, die Thriller mit interessanten Täterpersönlichkeiten mögen, denen es gefällt, wenn neben der Handlung Wert auf die Ausgestaltung der Charaktere gelegt wird. Vielleicht eher Lesern, die auch sonst wie ich allgemeine Belletristik lesen und nicht allein auf Crime Fiction spezialisiert sind und nichts als den Spannungskick suchen.

     

     

     

     

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