Bücher mit dem Tag "moser"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "moser" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Radetzkymarsch (ISBN: 9783843059572)
    Joseph Roth

    Radetzkymarsch

     (130)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Dies wird anhand des Aufstieges und des Niedergangs der Familie von Trotta über mehrere Generationen dargestellt. Die Geschicke der Familie sind durch einen Zufall im Leben des Großvaters auf alle Zeiten mit dem Kaiser Österreich-Ungarns verbunden. Der Fokus liegt dabei ganz und gar auf dem männlichen Teil der Familie, was den tatsächlichen damaligen Verhältnissen entsprechen dürfte. Denn es geht um Themen wie Ehre, Pflichterfüllung, Standeskodex, die schon im Kindes- und Jugendalter maßgebend sind. Im familiären Bereich trägt dies dazu bei, dass das Verhältnis zwischen den Generationen formell und unpersönlich ist und die Schranken oftmals nicht überwunden werden können.

    Sowohl für das Kaiserreich als auch für die Familie von Trotte nimmt die Handlung einen schicksalhaften Verlauf. Dabei empfand ich das Buch allerdings nicht niederschmetternd, was ich dem Schreibstil Joseph Roths zurechne. Aus diesem Grund wird dies nicht das letzte Buch gewesen sein, welches ich von dem Autor gelesen habe.

     

  2. Cover des Buches Montagsmenschen (ISBN: 9783423214810)
    Milena Moser

    Montagsmenschen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    'Aus dem Missverständnis wachsen alle Plagen. In diesem Boden schlummern sie oder sie spriessen aus ihm, zeigen ihre Köpfe, oder sie sind schon mächtig gewachsen'

    Patanjali Yoga Sutra 2.4


    Aus der Perspektive von vier Personen wird erzählt: Nevada die Yogalehrerin und den drei Yogaschüler-innen Marie, Poppy und Ted. Alle mit kleinen oder grösseren Sorgen. Im Zentrum die Yogaschule wo getratscht, gemobbt wird dass sich die Balken biegen. Eifersucht, Geldgier, Selbstdarstellung. Also selbst hier ist der Mensch nur Mensch, da mögen die Yogins noch so predigen. Keine heile Welt also.


    Ich kam gar nicht klar mit diesem Buch, es war mir zu dick aufgetragen, Klisches mit der grossen Kelle angerührt. Die vier Hauptprotagonisten erdulden erstaunlich viel in ihrem privaten Umfeld, ohne Wiederspruch nimmt zb. Marie das abscheuliche Benehmen ihres Partners Gion hin.

    Was der Mord soll in diesem Roman - ich weiss es nicht.


    Gut erzählt sind die Rückblenden in die Kindheit von Ted, die teils unverhofft in die Geschichten gewoben werden, so konnte ich einiges doch auch nachvollziehen.

  3. Cover des Buches Abschalten (ISBN: 9783257242621)
    Martin Suter

    Abschalten

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Suters erhellende Geschichten über aufgeblasene BWL-Fuzzis im Urlaub und im sehr stressigen Arbeitsalltag, man schwankt immer zwischen hohem Leistungslevel und Ersetzbarkeit, hinzu kommt Wirtschaftskauderwelsch im Sinne von "evidenzbasierter Optimalanalyse" usw. Am schönsten sind die "Managementtraining"-Geschichten, könnte sich wirklich so zugetragen haben. Aus meiner kurzen juristischen Karriere kann ich sagen, daß es da häufig nicht besser ist, ein Kollege berichtete mal davon, daß einer seiner Kollegen am Dienstagmorgen zur Arbeit ging und am Donnerstagabend nach Hause. Da ist auch noch derjenige am Tollsten, der am Längsten arbeiten kann und wo man in Topkanzleien auch noch den halben Sonntag im Büro verbringen muß. Dem Mann auf dem Cover wünscht man, er solle nicht den Sand in den Kopf stecken. Urlaubshölle par excellence, man weiß wie man sich nicht verhalten sollte (es fehlen nur die Socken in Sandalen für typisch deutsche Touristen).

  4. Cover des Buches Möchtegern (ISBN: 9783423214162)
    Milena Moser

    Möchtegern

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Readandbeyourself
    Manchmal sind Schriftsteller komische Kauze. Sonderlinge, Einzelgänger, Neurotiker. Mimosa Mein ist nicht anders. Am liebsten ist sie halbnackt in ihrem Haus, mit dem Laptop auf dem Schoß, und einer Tasse Espresso. Sie geht ungerne vor die Tür, und vergisst Zeit und Raum. Normalerweise geht sie auch nicht ans Telefon. Bis zu einem Tag, als sie einen Anruf ihres Dönerlieferanten erwartet. Aber es ist ein Fernsehproduzent, der eine Show über Schriftsteller machen möchte – und in die Jury soll die ehemalige Schriftstellerin Mimosa Mein. Angeblich ist sie ein „Hasbeen“, ihre besten Tage sind also vorbei. Und ehe sie sich versieht, sagt Mimosa zu. Die Sendung „Wannabees“ (Möchtegern) beginnt, und findet reißenden Absatz in der Schweiz. Jeder kann schreiben, ist das Motto, und es kommt wahnsinnig gut an in der Öffentlichkeit. Mimosa findet in jedem der zehn Kandidaten, die in die sogenannte SchreibStatt ziehen dürfen, einen Schützling, ist von ihren Geschichten angetan. Aber gewinnen kann nur einer, doch irgendetwas stimmt mit der Siegerkandidatin Iris Hasenfratz nicht. Und der Schlagersänger Nico, der Mimosas Haut zu nahe kommt, hat scheinbar auch seine Finger im Spiel. Und jeder einzelne Kandidat hat seine Geschichte. Nicht nur die, die er schrieben möchte. „Möchtegern“ ist ein sehr nahegehendes Buch, wenn man selber schreiben möchte, oder es bereits tut. Nachdem ich kurz zuvor gerade erst „Stutenbiss“ von derselben Autorin gelesen hatte, fand ich leider wenig Neues zu Beginn. Die Geschichte um Mimosa Mein und die angehenden Schriftsteller entwickelte sich aber glücklicherweise in eine eigene Richtung. Mimosa Mein ist ein sehr komischer Mensch. Sie wird auch nicht sofort im Buch vorgestellt, das Augenmerk richtet sich erst auf ein paar wenige Menschen, mit denen man allerdings rein gar nichts anzufangen weiß. Sie werden so kurz hintereinander vorgestellt, dass man denkt, es geht zunächst um eine Schreibübung der Autorin. Oder es wären Kurzgeschichten. Oder ein paar Ideen von Mimosa Mein. Aber nach und nach verknüpfen sich alle Schicksale, alle einzelnen kleinen Geschichten. Nach und nach muss man sich immer von einigen wieder verabschieden, weil sie aus der Sendung oder aus Mimosas Blickfeld ausscheiden. Mich störte allerdings sehr die unglückliche Namensgebung der Autorin für ihre Figuren. Bei „Michelle Schlüpfer“ hätte man ja noch lachen können, wenn nicht die Alliterationen bei vielen Namen schon unangenehm angeschlagen hätten (allen voran Mimosa Mein, das auch noch an die Autorin erinnert). „Iris Hasenfratz“ und „HaGe Krieg“ (der sich unnennt in „George Frieden“) sind seltsam, finde ich. Ich mag wohlklingende Namen. Liegt vermutlich an der Schweizer Autorin. (dass ihre Romane beide in der Schweiz spielen, hat mir auch nicht sonderlich gepasst, aber begründen kann ich das nicht.) Erneut möchte ich den Vergleich mit „Stutenbiss“ ziehen (bei dem es übrigens auch Namen mit gleichbeginnenden Buchstaben gab…). Leider entwickelt sich die Hauptfigur Mimosa auch nicht sonderlich (wie eine der Hauptfiguren in „Stutenbiss“), nur die Schreibkandidaten machen ihren eigenen Wandel. Mimosa lernt schlecht aus ihren Fehlern. Aber vielleicht soll das auch so. Für mich hatte ich das Gefühl, am Ende des Buches fast wieder am Anfang angekommen zu sein. Es gab immer noch keinen Mann in Mimosas Leben, und noch immer keine fertige Geschichte (wenn sie auch in Arbeit war – diesmal produktiver). Insgesamt habe ich mich als Möchtegern-Schriftstellerin bei John Irvings „Garp“ mehr wiedergefunden als in dem konfusen, zeitlosen Empfinden von Mimosa Mein in „Möchtegern“. Die kleinen Schreibübungen, die es nach fast jedem Kapitel für den Leser gibt, sind ganz witzig (ich habe sie allerdings einfach überlesen). Von Milena Moser werde ich wohl nichts mehr lesen. Ich vergebe nur einen von fünf Sternen.
  5. Cover des Buches Tegernsee, Schliersee, Walchensee (ISBN: 9783768807302)
  6. Cover des Buches "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!" (ISBN: 9783791371443)
    Annette Roeder

    "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!"

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Eingefangen hat mich Annette Roeders Buch "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!" mit dem Titelgemälde "Ein Karnevals-Abend" von Henri Rousseau. Danach genügte ein Blick in den Band, der sich mit Kunst, Gedichten, Lieder und Kurzgeschichten an Kinder und Erwachsene wendet, um die Entscheidung zum Kauf zu fällen. Annette Roeder machte die Nacht zu ihrem Thema für die bezaubernde Sammlung ganz unterschiedlicher Kunstwerke und unterstreicht damit ihr "Nacht-Wort" zur Einleitung und zeigt auf, dass die Nacht keineswegs nur schwarz, düster und eine einzige "Abwesenheit von Licht" ist.
    Bereits das Titelgemälde erstrahlt durch die Leuchtkraft des Mondes und deren Reflektionen und so finden sich zahlreiche Gemälde, die deutlich machen, dass die Nacht vieles zum Erstrahlen bringt. Das Licht strahlt regelrecht aus dem Gemälde "Abendlicher Garten mit Blick auf ein erleuchtetes Wohnhaus" von Grimshaw und bei Hughes "Mittsommernacht" meint man die Elfen kichern und plaudern zu hören. Paul Klees' "Der Goldfisch" greift die strahlende Leuchtkraft in den dunklen Tiefen des Wasser auf. Georgia O'Keefe erschafft "Die Leiter zum Mond" und John Auster Fitzgerald darf mit einem Ausschnitt aus seinem Gemälde "Titania und Bottom" den Zauber der Traumwelt versinnbildlichen. Dazwischen kuscheln sich Reime, Gedichte, Laternenlieder, ein Rezept für die beste Einschlafschokolade, Schlaflieder, gruselige Kurzgeschichten und vieles mehr rund um die Schlummerstunden, die Zeit der Schlaflosigkeit, Gruselstunden, Traumzauberzeiten, die blaue Stunde oder die Tiere in der Nacht.
    Einzig für das Kapitel "Gänsehäutiges Gruselgrauen" will ich einen kleinen Warnhinweis in Bezug auf die Auswahl der Kunstwerke platzieren. Goyas' "Hexensabbat" gruselt sogar mich, da die skelletierten Kinder so grausam und erbarmungslos den Blick auf sich ziehen. Nicht weniger gruselig empfinde ich Johann Heinrich Füsslis "Der Nachtmahr" mit diesem blicklosen Geisterpferd und dem höhnisch grinsenden Mahr. Klimts' "Irrlichter" mag ich persönlich sehr gerne, bin mir aber nicht sicher, ob die abgebildete Wolllust nicht wirklich Grauen in einem Kind erregt, anstelle auf die Strahlkraft der Farbe Weiß hinzudeuten.
    Alles in allem ein zauberhafter Band, der Lust auf das gemeinsame Betrachten von Kunstwerken, ein schönes Gedichte, ein Schlaflied zur Nacht, das wohlige Rankuscheln in Gruselmomenten und das Hinübergleiten in Traumwelten macht. Ich ende mit Rilkes Worten..."Dahinter wird Stille. Ich habe groß die Augen auf dich gelegt; und sie halten dich sanft und lassen dich los, wenn ein Ding sich im Dunkeln bewegt." - Zum Einschlafen zu sagen -
  7. Cover des Buches Das Glück sieht immer anders aus (ISBN: 9783423216715)
    Milena Moser

    Das Glück sieht immer anders aus

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Eine Frau möchte anlässlich ihres fünfzigsten Geburtstag einen Roadtrip durch die USA machen und dabei nach ihrem persönlichen Glück machen. Eine autobiografische Geschichte, der ich erst einmal nicht widerstehen konnte. Leider wirft dieses Buch bei mir mehr Fragen auf, als ich Antworten finden konnte. Wie kommt man auf die Idee, einen Roadtrip machen zu wollen, wenn man so gar nicht der Typ dafür ist und für die Autorin nur das Ankommen zählt? Sie hat bereits ein Haus in San Francisco an dem sie mehr Ärger als Freude hat, aber sie muss jetzt Monopoly spielen und sich unbedingt ein Haus in Santa Fe zulegen. Wie kommt man auf diese Idee, wenn man es in der Schweiz doch sehr gemütlich hat? Über manche Passagen konnte mich das Buch berühren, aber letztlich hat es mich nur enttäuscht. Auf der einen Seite will sie nicht mehr Schriftstellerin sein und hier kommen wir wieder zu einem Aber, wie konnte dann dieses Buch entstehen? Moment, der geliehene Betrag muss ja an den Bruder irgendwann zurückgezahlt werden ...
    Ihren Stress hätte sie garantiert alleine mit dem Verkauf des Hauses in San Francisco drastisch reduzieren können. Der Kauf des Hauses in Santa Fe hat sie für mich einfach nur unglaubhaft gemacht. Sie kauft sich dort ein Mini-Haus, lässt sich über den Tisch ziehen, weil der Besitzer mit ihr flirtet, begeht jeden Fehler, den man begehen kann, nur weil sie mit dem Kopf durch die Wand will. Sucht sie dort wirklich Ruhe und Entspannung oder ist es eher der Wunsch interessante Menschen zu treffen und sich für neue Bücher inspirieren zu lassen? Santa Fe ist kein ruhiges Fleckchen, sondern einer der bedeutendsten Orte der Kunstszene in den USA und ein Magnet für Schriftsteller und Kreative.
    Für mich ist dieses Buch jammern auf höchstem Niveau. Schade, ihre Idee glückliche Paare zu treffen war ein schöner Gedanke und die Passagen, die ich in dem Buch besonders geschätzt habe
  8. Cover des Buches Karwendel, Wetterstein, Werdenfels (ISBN: 9783768807319)
  9. Cover des Buches Das Haus auf dem fliegenden Felsen (ISBN: 9783407802552)
    Erwin Moser

    Das Haus auf dem fliegenden Felsen

     (1)
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