Bücher mit dem Tag "ms"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Die letzten Tage von Rabbit Hayes (ISBN: 9783499269226)
    Anna McPartlin

    Die letzten Tage von Rabbit Hayes

     (1.190)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deine Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst...

    ~ AUTORIN ~

    Anna McPartlin wurde 1972 in Dublin geboren und verbrachte dort ihre frühe Kindheit. Wegen einer Krankheit in ihrer engsten Familie zog sie als Teenager nach kerry, wo Onkel und Tante sie als Pflegekind aufnahmen. Nach der Schule studierte Anna ziemlich unwillig Marketing, doch blieb sie dabei ihrer wahren Liebe, der Stand-up-Comedy, und dem Schreiben treu. Bei der künstlerischen Arbeit lernte sie ihrem späteren Ehemann Donal kennen. Die beiden leben in der Nähe von Dublin.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~
     

    Ein tolles Buch mit schwerwiegendem Thema - Brustkrebs. Viele sagten mir nur das, dass Buch ziemlich traurig sei. Ich wurde neugierig und wollte es selbst lesen. Dabei machte ich auch noch andere Erfahrungen. Die Stimmung war trüb, was ja klar ist, wenn ein geliebtes Familienmitglied die Familie und Freunde verlassen muss, aber hier haben die Figuren alle ihren ausgezeichneten Humor, sowie auch ein recht gelassenes Verhalten. Das ganze hat sich auch super zusammengefügt. Was mir auch ziemlich gut gefallen hat ist, dass die Autorin ihre Figuren nach "frei Schnauze" sprechen lässt. Ich musste also trotz des unangenehmen Themas viel schmunzeln. Aber es wurde auch immer trauriger und emotionaler. Der Schreibstil ist auch locker und gut zu lesen. Mein Fazit zu dem Buch: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es regt einen auch zum andenken an und Taschentücher sollten parat liegen.

    Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Darkest Powers: Schattenstunde (ISBN: 9783426507803)
    Kelley Armstrong

    Darkest Powers: Schattenstunde

     (362)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Die Grundidee dieses Buches ist eigentlich sehr gut, aber leider ist die Geschichte äußerst langweilig erzählt worden. Es scheint, als wenn hier absolut nichts spannendes passiert, alles plätschert so lauwarm vor sich hin. Dabei hätte das ganze so viel Potenzial gehabt. Immer wenn ich dachte jetzt könnte es spannend werden, flachte das ganze auch schon wieder ab und wurde im Keim erstickt. Erst im letzten Viertel kam ein kleiner hauch von Spannung auf, was aber deutlich zu spät war um noch irgendwas zu retten. Die Charaktere sind auch nicht gerade tiefsinnig, was ebenfalls das Lesen erschwert hat.

    Da ich die folgenden Bücher schon hier habe, werde ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben, ansonsten hätte ich nach diesem Buch definitiv die Reihe nicht weiterverfolgt! Daher gibt es von mir nur 2 Sterne.

  3. Cover des Buches Montagsmenschen (ISBN: 9783423214810)
    Milena Moser

    Montagsmenschen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    'Aus dem Missverständnis wachsen alle Plagen. In diesem Boden schlummern sie oder sie spriessen aus ihm, zeigen ihre Köpfe, oder sie sind schon mächtig gewachsen'

    Patanjali Yoga Sutra 2.4


    Aus der Perspektive von vier Personen wird erzählt: Nevada die Yogalehrerin und den drei Yogaschüler-innen Marie, Poppy und Ted. Alle mit kleinen oder grösseren Sorgen. Im Zentrum die Yogaschule wo getratscht, gemobbt wird dass sich die Balken biegen. Eifersucht, Geldgier, Selbstdarstellung. Also selbst hier ist der Mensch nur Mensch, da mögen die Yogins noch so predigen. Keine heile Welt also.


    Ich kam gar nicht klar mit diesem Buch, es war mir zu dick aufgetragen, Klisches mit der grossen Kelle angerührt. Die vier Hauptprotagonisten erdulden erstaunlich viel in ihrem privaten Umfeld, ohne Wiederspruch nimmt zb. Marie das abscheuliche Benehmen ihres Partners Gion hin.

    Was der Mord soll in diesem Roman - ich weiss es nicht.


    Gut erzählt sind die Rückblenden in die Kindheit von Ted, die teils unverhofft in die Geschichten gewoben werden, so konnte ich einiges doch auch nachvollziehen.

  4. Cover des Buches 19 - Das erste Buch der magischen Angst (ISBN: 9783473585922)
    Rose Snow

    19 - Das erste Buch der magischen Angst

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Carolin_44

    Es ist länger her, das ich ein Buch so schnell durch gelesen habe- total schön und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist angenehm locker und lustig.
    Widneys Geschichte beginnt als normale College- Story mit Umzug in eine neue Stadt mit neuer Umgebung und Mitbewohnern.
    Sympathische Protagonisten machen es leicht sich in die Geschichte einzufinden und der Handlung zu folgen. Das mit rätseln um das Geheimnis zu den ominösen Raben ist spannend und unerwartet bis zum Ende und bildet die Vorlage für Band 2.
    Die Romanze zwischen Widney & Quentin befindet sich eher im Hintergrund und ist nicht zu aufdringlich.

  5. Cover des Buches Ich bin Tess (Buchvorlage zur Netflix-Serie Kiss Me First) (ISBN: 9783839001585)
    Lottie Moggach

    Ich bin Tess (Buchvorlage zur Netflix-Serie Kiss Me First)

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Fina

    Gestaltung:

    Ich habe das Buch, als es rauskam, auf der Verlagsseite gesehen und es hat mich irgendwie angesprochen. Ich kann nicht genau sagen, wieso, aber die ungewöhnlichen Farben, der ausdrucksstarke Titel und die Kreuze auf den Gesichtern der Frauen haben mich sehr neugierig auf das Buch werden lassen. Ich mag es sehr, dass es sich um ein Hardcover handelt und der Schutzumschlag ist ebenso wie das Buch sehr hochwertig. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für das pinke Lesebändchen!


    Darum geht's:

    Leila ist ein ziemlich einsames Mädchen, das nach dem Tod seiner Mutter die meiste Zeit in einer schäbigen, kleinen Wohnung vor dem PC hängt. Als sie auf die Webseite RedPill trifft, auf der sich Menschen über verschiedenste philosophische Themen austauschen, hat sie virtuell eine neue Familie gefunden und gerät regelrecht in einen Sog, den ganzen Tag dort zu verbringen. Bis der Admin der Seite auf sie zukommt und sie um einen sehr ungewöhnlichen Gefallen bittet. Sie soll für eine Frau, die sich umbringen möchte, die Identität übernehmen. Kann das gut gehen?


    Idee/Umsetzung:

    Ich finde die Idee des Buches sehr spannend und habe noch nie etwas ähnliches gelesen. Über das Thema der Sterbehilfe kommt Leila in diesen Strudel aus verzwickten Ereignissen und beginnt schließlich alles über Tess herauszufinden, um ihre Identität glaubhaft übernehmen zu können - um Freunde auf Facebook zu updaten, mit den Eltern Kontakt zu halten und E-Mails auszutauschen.

    Es gibt einen Erzählstrang in der Vergangenheit, in dem wir erfahren, wie Leila auf RedPill gekommen ist, wie sie Tess kennenlernte und begann, sie zu sein. Außerdem begibt sich Leila in der Gegenwart auf eine Reise nach Spanien, in der sie Tess sucht. Wieso, weshalb, warum führe ich jetzt nicht weiter aus.

    Mir haben die Zeitstränge gut gefallen, weil es abwechslungsreich war und der Vergangenheit auch deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    Insgesamt habe ich das Buch vor allem bis zur Mitte als sehr spannend empfunden. Eine ominöse Webseite und diese seltsame Aufgabe mit Tess waren tolle Aspekte, die viele Fragen aufwarfen, die ich unbedingt beantwortet haben wollte. Nach dem meiner Meinung nach gelungenen Plot Twist hat die Geschichte ein wenig an Fahrt verloren, und plätschert eher zu Ende. Das war etwas schade, aber davor war es eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Die Figuren fand ich ebenfalls sehr interessant.

    Leila ist ein spezieller Charakter, mit dem ich mich nicht unbedingt identifizieren konnte, aber mit der ich viel Mitleid hatte und ihre Taten in Anbetracht ihrer Lage doch immer ein Stück weit nachvollziehen konnte. Ich glaube, das sie nicht vollkommen psychisch gesund war und man deshalb auch nicht erwarten konnte, dass sie immer richtig handelt. Über Tess lernt man eine Menge, aber immer durch die Augen von Leila, was auch mal eine gelungene Abwechslung war. Viele weitere Charaktere gibt es gar nicht, die man genauer kennenlernt, ein wenig Leilas Mitbewohner, Adrian, Connor und Tess' Mutter, aber diese andere Art der Figurenvorstellung und die Begrenzung auf wenige Figuren passen sehr gut zu dieser Geschichte. 

    Das letzte Drittel des Buches zog sich dann etwas, da die Geschichte irgendwie zu Ende gehen musste. Ich habe diesen Abschnitt als langatmig und holprig empfunden, kann aber nachvollziehen, was die Autorin vor hatte. Generell wäre vielleicht ein schnelleres Ende nach dem Plot Twist besser gewesen, aber wenn man die Idee des Buches mag, verzeiht man der Autorin diesen Abschnitt allemal und der Gedanke, wie es mit Tess enden soll, war meiner Meinung nach auch sehr tröstlich.


    Fazit:

    Lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil viele Leute das Buch nicht mögen. Ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, weil mir die Idee und der Ablauf der Geschichte sehr gut gefällt. Besonders der Anfang ist sehr spannend und der Plot Twist super gelungen. Am Ende zieht es sich etwas, aber ich habe Leila und Tess beide mit ihrer sehr verqueren, nicht unbedingt gesunden Denk- und Lebensweise ins Herz geschlossen. Wenn ein Buch Spuren hinterlässt, ist es auch wert, gelesen zu werden...

  6. Cover des Buches Der Beschützer (ISBN: 9783442480142)
    Belinda Bauer

    Der Beschützer

     (27)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Es ist tiefer Winter im englischen Shipcott, als eine alte, wehrlose Frau ermordet wird. Während Beamte aus London die Ermittlungen aufnehmen, erreichen Dorfpolizist Jonas bedrohliche Botschaften. Ihm wird vorgeworfen, seiner Pflicht nicht nachzukommen. Können diese Nachrichten vom Mörder sein?

    Bei „Der Beschützer“ handelt es sich um einen leisen Spannungsroman, der meiner Meinung hart an der Grenze zum Psychothriller schabt.

    Shipcott ist ein kleiner Ort beziehungsweise schon eher ein richtiges Kaff. Jeder kennt jeden, die Menschen gehen ihren täglichen Gewohnheiten nach, und beschützt wird dieser rustikale Landstrich vom eigenen Dorfpolizisten: Jonas Holly.

    Jonas Holly mag seinen Job und geht mit Enthusiasmus seinen Aufgaben nach. Er zeigt Präsenz, macht das Beste aus der Situation, und weiß als Einheimischer, wie die Bewohner zu nehmen sind. Privat kümmert er sich um seine schwerkranke Frau. Die Sorge um sie bringt ihn an den Rand der Verzweiflung, weil er nicht weiß, wie ihr zu helfen ist.

    Zu allem Überfluss geht ein Mörder in Shipcott um. Zuerst tötet er eine alte, wehrlose Frau. Und der Killer hat weitere Opfer ausgewählt.

    Beschrieben wird dieser Thriller anhand mehrerer Perspektiven. An erster Stelle ist Jonas zu nennen. Durch ihn lernt man Shipcott, die Bewohner und natürlich seine private Situation kennen. Die Abschnitte mit ihm geben ein Gefühl für den Ort, lassen seine Sorgen lebendig werden und rücken die Ermittler aus London ins rechte Licht.

    Die Beamten aus der Stadt sind von der Winteridylle des Örtchens gar nicht angetan. Sie tappen im Dunkeln, werden langsam eingeschneit, und trotz aller Bemühungen haben sie nicht den Hauch einer Ahnung, wer der Mörder ist. Angeführt von einem böswilligen und rechthaberischen Polizeibeamten namens Marvel, ergeben die städtischen Ermittler ein grobschlächtiges Bild, das bei der hiesigen Bevölkerung wenig Sympathie findet.

    Wenn man kurz über die Handlung fliegt, dann ist sie nicht neu. Allerdings wird sie von Belinda Bauer fesselnd und originell erzählt.

    Bezeichnend für die Ereignisse sind der Winter, das Kaff mit Jonas Holly und die Opfer. Sämtliche Opfer sind schutzbedürftig und allein nicht lebensfähig. Diese Tatsache stachelt das Entsetzen der Bevölkerung richtig an. Dazu kommt die Vermutung, dass es jemand von ihnen sein muss, weil ein Außenstehender die Umstände der Ermordeten nicht gut genug kennt.

    So geht Jonas Holly die Ermittlungen an, obwohl er von den Kollegen aus der Stadt zur Türwache degradiert ist. Er sieht nicht tatenlos zu, wie ein Mörder Unheil über seinen Ort bringt!

    An und für sich ist die Handlung ruhig erzählt. Nachdem man Hollys Lebensumstände und den aggressiven Führungsstil Marvels kennenlernt, plätschert das Geschehen vor sich hin. Abwechselnd rücken unterschiedliche Verdächtige in den Fokus, alte Fehden wärmen sich auf, aktuelle Brandherde kühlen ab, und mittendrin stapft man mit Holly munter durch den kräfteraubenden Schnee, weil man denkt, dass man dem Killer auf der Fährte ist.

    Stimmungsvoll und im dörflichen Ambiente, geht Belinda Bauer den üblichen Krimi-Weg, nur um den Leser mit einer gnadenlosen Wendung zu konfrontieren. Während ich dieses Buch bis zur Hälfte als durchschnittlichen Krimi betrachtet habe, nimmt er ab dann überragend spannende Züge an, und überrascht mit einem unerwarteten Ende, das mich durchwegs für sich eingenommen hat.

    „Der Beschützer“ ist ein leiser Thriller, der bis zur Mitte jedem Regional-Krimi die Ehre macht, ab dann auf Psychothriller-Niveau agiert, und durch den ausgefallenen Abschluss zum beachtlichen Lesevergnügen wird. 
  7. Cover des Buches Eleanor Rigby (ISBN: 9783453405455)
    Douglas Coupland

    Eleanor Rigby

     (43)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Im Grunde ist die Geschichte todtraurig, geschildert wird sie aber äußerst skurril und unterhaltsam. Das ist das, was das Buch so besonders macht. Den Schreibstil mochte ich sehr, die Thematik wurde außergewöhnlich umgesetzt, außerdem war es kurz und knackig. Gutes, nettes Buch, etwas Schnelles für zwischendurch. So richtig gepackt hat es mich trotzdem nicht.
  8. Cover des Buches Der Mord an Harriet Krohn (ISBN: 9783492500395)
    Karin Fossum

    Der Mord an Harriet Krohn

     (28)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Das Buch handelt von Charles Olav Torp, der Harriet Krohn ermordet, bei dem Versuch sie auszurauben. Es ist aus seiner Perspektive erzählt, was eigentlich ganz interessant ist, aber leider stört mich ein bisschen, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird.

    Obwohl ich die Idee nicht schlecht finde, quasi mit Torp den Mord zu verarbeiten und ein normales Leben zu führen, kommt wenig Spannung auf. Die Geschichte plätschert so dahin und für mich gab es keine überraschenden Momente. Es war eigentlich von vorneherein klar, wie die Geschichte ausgehen würde.

    Das Verhör durch Kommissar Sejer gegen Ende ist in soweit interessant, als dass man erfährt wie Torp unter Verdacht geraten ist, aber für meinen Geschmack war es zu lang und teilweise auch langweilig, da ewig das gleiche erzählt wurde.

    Alles in allem würde ich das Buch wohl eher nicht weiter empfehlen.
  9. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  10. Cover des Buches Teufelsleib (ISBN: 9783426639436)
    Andreas Franz

    Teufelsleib

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Bereits der Klappentext hat mich irritiert. Genauso wie das erste Kapitel (nach dem Prolog). Plötzlich ist Peter Brandt mit der Staatsanwältin Elvira Klein liiert. Was ist mit Andrea Sievers der Gerichtsmedizinerin? Warum sind die beiden nicht mehr zusammen? Wie kam es, dass Peter Brandt mit der Frau zusammenkam, die er drei Bücher hindurch verachtet hatte? 

    Eine befriedigende Antwort gibt der vorliegende Band nicht. Es wurden nur die Rollen getauscht. Nun ist Elvira Klein die verständnisvolle Partnerin, während Andrea Sievers zickig in Erscheinung tritt.  

    Persönlich gefällt mir der Rollentausch nicht. Im ersten Band war Peter Brandt Single und alleinerziehender Vater, der Probleme hatte, eine neue Partnerin zu finden. Lange musste sich Andrea bemühen, bis er den Mut fand, sich auf eine Beziehung mit ihr einzulassen. Zwei weitere Bände lang, konnte er es nicht fassen, die perfekte Partnerin gefunden zu haben. Und nun das! Der Autor ist seinen Figuren gegenüber untreu geworden.

    Vielleicht findet sich die Lösung in einem der Peter Brandt Storys aus „Das Todeskreuz“, doch werde ich mir kein weiters der Bücher kaufen, da mich die Handlung zu wenig anspricht.

    Auch sonst grenzt sich der vierte Band der Peter-Brandt-Reihe von den bisherigen Romanen ab. Diesmal gilt es, einen echten Mörder zur Strecke zu bringen. Gar einen Serienmörder. Dementsprechend sind der Stil und die Sprache um einiges härter als bis anhin. 

    Die Handlung ist interessant. Es gilt, einen Serienkiller aufzuhalten. Teilweise mit recht viel Kitsch und Klischees behaftet. Die Opfer sind Unterschichtfrauen, die nach außen ein bescheidenes Leben führen und deren Familien am Hungertuch nagen, die aber als Luxusdirnen Millionen auf dem Konto haben. Nicht gerade glaubhaft. 

    Zwischendurch wechselt der Autor den Erzählstrang vom Ermittler hin zum Mörder. Durch die wechselnde Perspektive erfährt der Leser relativ viel über den Täter, was Peter Brandt und Staatsanwältin Eva Klein sich erst mühsam erarbeiten müssen. Wir erfahren jedoch nicht allzu viel. Nur, wie er tötet, aber nicht, wer er ist. Das soll das große Geheimnis zum Schluss sein. Am Ende kommt der Täter recht weinerlich herüber, was nicht so zu seinem Charakter zu Beginn der Erzählung passt. 

    Die Handlung ist rasant – das Ganze findet innerhalb einer Woche statt und ist in viele kürzere Abschnitte gegliedert. Es bleibt bis zum hin Schluss spannend. Meines Erachtens, wurde der Spannungsbogen jedoch sehr weit gespannt und hat stellenweise auch seine Längen. Das Ganze endet dann sehr abrupt auf den letzten zehn von 552 Seiten. Die Erzählung leidet zudem etwas an den Klischees. Sei es die aufopfernde Mutter, die durch Prostitution der Armut entkommen will oder der psychopathische Täter, der von seiner Mutter verstoßen wurde.

  11. Cover des Buches Und morgen die Welt (ISBN: 9783959102087)
    Samira Mousa

    Und morgen die Welt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Und morgen die Welt" ist die Geschichte von Samira Mousa, die junge Frau, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, sich davon aber nicht einschüchtern lässt. Nach ihrer Diagnose muss sie erst mal lernen, besser auf ihren Körper zu achten, sich nicht dauernd zu stressen und sich zu viel vorzunehmen. Alles Dinge, die bei dieser Krankheit weitere Symptome hervorrufen können. Kurzerhand kündigt sie ihren sicheren Job, macht sich selbstständig, indem sie Schreibaufträge annimmt und reist. Ihren Laptop hat sie immer dabei, da sie von überall schreiben kann. Der Leser wird mit auf ihre Reise genommen und Samira Mousa erzählt neben den Orten, die sie bereist, auch von ihrem Leben und ihrer Krankheit. Und vor allem auch davon, was sie aus ihr macht und wie sie mit ihr umgeht. Samira ist eine sehr mutige und starke Frau. Sie ist hilfsbereit und offen für andere Menschen. Das, verbunden mit ihrer Art zu schreiben, haben mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch gern gelesen und habe auch fest vor das andere bereits von ihr erschienene Buch zu lesen. An manchen Stellen fand ich es ein wenig zu viel "Selbstmitleid" und "Gejammer", das ist aber denke ich voll im Rahmen, da es ja um eine Frau geht, die eine chronische Krankheit hat. Und da darf auch mal gejammert werden, wenn es einem schlechter geht. Es sollte schließlich nicht NUR ein Reisebericht werden. Sondern ein Reisebericht, der TROTZ chronischer Krankheit zustande kam. Ich für meinen Teil möchte mir ein Beispiel an Samira Mousa nehmen. Meinen Job werde ich vermutlich nicht kündigen, da ich kein Mensch bin, der für Risikos gemacht ist. Aber auch ich muss auch erst lernen nach meiner Diagnose auf meinen Körper zu hören, mir weniger Stress zu machen, das Leben JETZT zu genießen und einfach ich selbst zu sein. Das ist nicht immer einfach, vor allem wenn man diese Art zu leben von manchen Personen vorgeworfen bekommt. Veränderung ist nicht immer schlecht. Veränderung kann auch etwas Gutes bedeuten. Samira Mousa hat das mit diesem Buch bewiesen. Ohne die Multiple Sklerose hätte sie diese Reise SO nie angetreten. Lest dieses Buch!

  12. Cover des Buches Die englische Fürstin (ISBN: 9783596703050)
    Sabine Weigand

    Die englische Fürstin

     (59)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice

    wie das früher ablief: Daisy von Pless, die als schönste Frau ihrer Zeit bezeichnet wurde, musste einen langweiligen, älteren deutschen Fürsten heiraten und zwar nur aus dem Grund, dass er steinreich war und ihre bankrotten Eltern aushalten konnte.

    Wie es ihr dabei ging, das war egal. Wobei sie in jeder Hinsicht das Beste daraus machte, obwohl ihr Mann nicht nur reizlos, sondern regelrecht unsympathisch war und sie nach Strich und Faden betrog! Dabei konnte ihn eigentlich niemand leiden, weswegen er in der politischen Landschaft des Kaiserreichs vor dem Ersten Weltkrieg überhaupt keine Schnitte hatte, so sehr er sich auch bemühte!

    Daisy hingegen hatte neben ihrer Schönheit auch noch was zwischen den Ohren und zudem ein ganz schön lautes soziales Gewissen.

    In ihrer spannenden und eindringlichen Romanbiographie bringt Sabine Weigand die englische Fürstin, die es nach Schlesien verschlug, dem Leser unglaublich nahe. Ich habe richtiggehend darin geschwelgt. Nur stand für mich Herzschmerz ein bisschen zu sehr im Mittelpunkt. Dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch für alle historisch Interessierten.

  13. Cover des Buches Traumschritte (ISBN: 9783726003746)
  14. Cover des Buches Außer mir (ISBN: 9783404606917)
    Andrea Zapla

    Außer mir

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Naranja

    oh ich habe die ersten 100 Seiten verschlungen, mal eine richtige Schriftstellerin (neben anderen MS Büchern!), leider wurde es danach für Mich etwas traurig, habe ähnliches erlebt u. wollte das nicht nochmal nachempfinden, ihre änlichen Witze, Charakterzüge u. das perfekte Nachforschen ihrer Krankh.ursachen erinnern mich sehr an mich selbst. Hatte hoffe noch mehr von Andrea Zapla zu lesen. z.B über ihre TCM und wie es weitergeht! lG

  15. Cover des Buches Ein Fall für Julia Wagner / Benzin - Ein Fall für Julia Wagner (ISBN: 9783752992557)
    Axel Hollmann

    Ein Fall für Julia Wagner / Benzin - Ein Fall für Julia Wagner

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Annika_Kama

    Eine Aneinanderreihung von Klischees - einfach nur plump und vor allem in der Auflösung von Beginn an vorhersehbar und durchsichtig. Schade - verschwendete Zeit 

  16. Cover des Buches Mein Dämon ist ein Stubenhocker (ISBN: 9783499625022)
    Maximilian Dorner

    Mein Dämon ist ein Stubenhocker

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Da ich selbst MS habe dachte ich das Buch muß ich haben. Auf den ersten Seiten ist schon eine ganz typische Situation beschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Etwas locker-flockig, etwas ironisch, aber trotzdem auf den Punkt gebracht und absolut realitätsnah. Es ist wahrlich nicht immer einfach damit umzugehen, aber mit einer Prise Humor, Sarkasmus, Durchhaltevermögen und Leichtsinn klappt es immer wieder :-) irgendwie.
  17. Cover des Buches The Pub - 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops - 3 Cocktails für Mrs. T und Fatma (ISBN: B07KQF9X36)
    Pia Guttenson

    The Pub - 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops - 3 Cocktails für Mrs. T und Fatma

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Ich frage mich ernsthaft, warum um alles in der Welt ihr Männer euch immer so anstellen müsst? Wird das angeboren oder trainiert ihr euch dieses Gezicke an?...“


    Nach einer kurzen Zusammenfassung des Vorgängerbandes geht die Geschichte zeitnah weiter. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Geschichte zu folgen.

    Der Schankraum des Pubs ist zerstört. Leider hat aber William die Versicherungsprämie nicht bezahlt. Nun sind er und Liz in finanziellen Schwierigkeiten. Hinzu kommt, dass für Fatma und Theresa, genannt Mrs. T., die Aufenthaltsgenehmigung abläuft.

    Die Autorin hat ihre humorvolle Gegenwartsgeschichte in Schottland angesiedelt.

    Nicht nur William, auch Liz´ Freunde überlegen sich, wie sie helfen können. Wie unsicher William ist, zeigt das folgende Zitat:


    „...Es stimmte, er war sicher nicht der hellste Stern an Gottes Himmelszelt. Fleiß, Kraft, ein starker Wille und die Aufopferung für den Clan waren nicht gerade hilfreich dabei gewesen, eine Frau fürs Leben zu finden...“


    Amüsant finde ich die Gespräche zwischen William und Theresa. Einerseits sind sie auf Krawall gebürstet, wie das Eingangszitat von Theresa beweist, andererseits ist das Knistern zwischen ihnen in jeder Zeile spürbar. Berührend finde ich, wie liebevoll William mit Theresas kleiner behinderter Tochter umgeht. Für die Rettung des Pub haben beide die gleiche Idee.

    Schwieriger ist die Situation für Fatma. Sie hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und möchte nie wieder dahin zurück.Im neuen Leben aber muss sie sich erst zurechtfinden. Trotzdem ist sie bereit, ihren wertvollsten Besitz, einen Koi, zu opfern.

    In der Geschichte geht es turbulent zu. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass fast jeder einen Alleingang plant. Und William gehört nicht zu den Charakteren, die ihre Probleme in die Öffentlichkeit tragen. Dazu gehört auch die Krankheit seiner Mutter, die noch die Clanchefin ist. Auch hier geht er unkonventionelle Wege, um ihr zu helfen.

    Viele humorvolle Szenen sorgen für Abwechslung. Folgendes Zitat spricht dafür:


    „...Also glaub mir. Ein Hund zwischen den Beinen ist nicht unbedingt das,was sich ein Mann in meinem Zustand wünscht...“


    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Freundschaft und Zusammenhalt siegen über Eigennutz und Rachegedanken.

  18. Cover des Buches Hoffnung, vergangen. Aber. (ISBN: 9783940086488)
    Stefan Daniel

    Hoffnung, vergangen. Aber.

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Margrit Schriber
    EIN PLÄDOYER FÜR DEN FREITOD ALS LEIDENSCHAFTLICHES PLÄDOYER FÜR DAS LEBEN. Dieses Buch hat mich gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es zeigt den Weg eines an MS erkrankten auf vom ersten Augenblick des unglaublichen Bescheids bis zum allerletzten Befund: auskuriert. Der Kampf ums Leben ist verloren. Unwiderruflich. Doch der Autor ist ein Kämpfer. Er war ein Hochleistungssportler. Und als zäher und erfolgsgewohnter Läufer gibt er nicht einfach auf. Er schreibt. Er holt die Momente der Freude, der Hoffnungen und Abstürze heran, wie in Zeitlupe. Das Glück, über einen Sandstreifen am Meer zu laufen. Die Freude an der Bewegung. Das gute Gefühl, einen Tennisball zurück zu schlagen oder mit Freunden sich im Kaffeehaus zu treffen und mühelos zu plaudern, eine Tasse in der Hand zum Mund zu führen, Entschlüsse zu verwirklichen, sich durch den Tag zu bewegen oder gar sich zu verlieben und in das Erlebnis des Liebesakts zu versinken. Dieses Buch lehrt uns das Staunen über das Wunder des Lebens. Es zeigt uns aber auch seine Fragilität. Hoffnungen werden zerschmettert von Befunden, Aengste weichen oft auch dem kleinen Glück und Selbsttäuschung mündet in Zweifel. Der Körper reagiert nicht mehr nach dem Willen. Zunehmend wird klar, dass der Körper der Krankheit ausgeliefert ist. Diese Klarheit gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Stefan Daniel stellt die Selbstverständlichkeit unserer Bewegung auf ein Podest. Er zeigt uns unsere guten und schlechten Augenblicke. Ohne zu jammern und ohne in Gefühlen zu schwelgen. Doch er klagt die Gedankenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit an. Da nimmt er kein Blatt vor den Mund. Behörden, Architekten, Aerzte, Pflegepersonal, Sterbehilfsorganisationen, Freunde und Unbekannte: Er benennt die Ungeheuerlichkeiten und zeigt die Stolpersteine, die Gesunde nie wahrnehmen oder beschönigen. Der Leser setzt sich mit Fragen auseinander, die er sich vielleicht noch nie gestellt hat. Vor allem öffnet der Autor seinen Lesern die Augen fürs Leben. Und dies ist das Grossartigste am Buch: Es rüttelt unsere wunderbarsten wie auch unsere schlimmsten Augenblicke wach, doch auf eine Weise, dass wir die Alltäglichkeit als ein Wunder erkennen. Dass wir begreifen, was es bedeutet: zu leben. Warum einer wie Stefan Daniel niemals kampflos aufgibt. Warum einer der das Leben so leidenschaftlich liebt, nun auch für einen würdigen Tod kämpft. Dieses Buch ist sein Sieg, ich wünsche ihm viele Leser.
  19. Cover des Buches Sonnengruß für Regentage (ISBN: 9783548610399)
    Zoe Fishman

    Sonnengruß für Regentage

     (31)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23

    Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Auf den ersten 360 Seiten ist gefühlt nichts passiert und nach 413 war es dann auch zu Ende (endlich). Gelesen habe ich es hauptsächlich weil ich selber gerne Yoga praktiziere, diesen Roman hätte ich mir aber genauso gut sparen können.

  20. Cover des Buches Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden (ISBN: 9783765517273)
    Andrew White

    Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Im säkularen Westen haben Politiker, Diplomaten und Soldaten die fatale Neigung, die Bedeutung des Glaubens zu unterschätzen; in Ländern wie dem Irak kann man den Glauben unmöglich ignorieren...“


    Das obige Zitat stammt aus dem Vorwort zum Buch von George Carey, dem Erzbischof von Canterbury.

    Im Buch selbst erzählt Andrew White Episoden aus seinem Leben. Allerdings macht er an verschiedenen Stellen deutlich, dass er über viele Dinge zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches nicht sprechen durfte. Das dürfte sich mittlerweile nicht gebessert haben.

    Andrew White hatte Medizin studiert und erhielt eine Stelle am Krankenhaus. Dann fühlte er eines Tages die Berufung in die Anglikanische Kirche. Er studierte Theologie. Er beschäftigte sich mit dem Judentum und dem Islam. Das befähigte ihn zu einer Vermittlerrolle im Nahen Osten.

    Ausführlich legt der Autor dar, wie es zur Unterzeichnung der Alexandria – Erklärung kam und welche Schwierigkeiten dafür zu beseitigen waren. Die Erklärung ist im Buch enthalten. Im Kern geht es darum, dass die drei Religionen im Heiligen Land friedlich zusammenleben und auf Terrorakte verzichten. Dazu hatten sich die wichtigsten religiösen und weltlichen Führer verpflichtet. Wie schwierig die Umsetzung ist, zeigt die gegenwärtige Lage in dieser Gegend der Welt.

    Die nächste Situation, wo er als Vermittler gefordert war, war die Besetzung und Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem.

    Und dann wechselt er in ein Land, dass ihm für einige Jahre zur Heimat werden sollte: Irak. Schon unter Saddam Hussein hatte er das Land bereist und mit dem damaligen Außenminister gesprochen.

    Nach dem Krieg warnt er vor religiösen und ethischen Konflikten. Doch man nimmt ihn im Westen nicht ernst.


    „...Vor allem die Ignoranz der Amerikaner war manchmal hanebüchen. Sie hatten keine Ahnung von Land und Leuten und versicherten mir, dass der Irak ein säkulares Land sei....“


    Der Autor erlebt die Jahre nach dem Krieg hautnah. Dadurch erkennt er die Fehler und legt häufig die Finger in die Wunde. Trotz Gefahr für Leib und Leben hält er in Bagdad Gottesdienste und stellt sich als Vermittler in Entführungsfällen zur Verfügung. Er äußert sich ebenfalls kritisch über die Versuche, im Nahen Osten Demokratien einzuführen. Er erkennt, dass nichts ohne die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern geht. Er formuliert:


    „...Wenn die Religion ein Teil des Problems ist, dann muss sie auch ein Teil der Lösung sein...“


    Bei seiner Arbeit für den Frieden lernt er die verschiedensten Menschen kennen. Und seine Vermittlerrolle kann nur funktionieren, wenn er ihnen ohne Vorurteile gegenüber tritt. Seine Erfahrung lautet:


    „...Nach meiner Erfahrung sind die meisten Muslime tolerant und zur Zusammenarbeit mit anderen bereit. Aber sie erwarten, dass die anderen sie respektieren, ja bereit sind, von ihnen zu lernen...“


    Von einem Zeitzeugen berichtet, liest sich manches anders als in den sogenannten Massenmedien. Das Buch endet 2009. Damals ahnte der Autor vermutlich nicht, dass der Irak seine schwierigsten Jahre noch vor sich hatte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht eine Sicht auf die Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten unter völlig anderen Blickwinkel.

  21. Cover des Buches Das Kuckuckskind (ISBN: 9783863616298)
    Hans van der Geest

    Das Kuckuckskind

     (9)
    Aktuelle Rezension von: valle87
    Das Kuckuckskind, leider wird beim Klappentext schon sehr viel veraten. Und ein "Roman" ist es auch nicht.
    Es ist mehr eine Erzählung und diese sehr ausführlich. Im ersten Teil lernen wir Paul kennen und zwar von klein auf, so geht es dann weiter mit den wichtigen Charakteren.

    Dennoch vergebe ich hier 4 Sterne. Ich habe mir unter dem Buch was anderes vorgestellt, aber es lässt sich dennoch sehr gut lesen.
  22. Cover des Buches Lord of Roses (ISBN: B072TNXMXM)
    Alice Camden

    Lord of Roses

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Diandra-Anja

    Alice Camden hat es mal wieder geschafft: Ich habe wieder eine Nacht durch gelesen. Bin ja auch selber schuld, ich müsste es doch besser wissen, da es bis jetzt bei jedem Buch so war. Ich kann es nicht aus der Hand legen und einfach so schlafen. Ich will immer wissen wie es auf der nächsten Seite weiter geht.

    Henry und Alec sind aber auch zwei besonders tolle Charaktere und die Geschichte ist wieder einmal genial erdacht. Sie sind so unterschiedlich und doch sind sie sich sehr ähnlich, das sie sich von einander angezogen fühlen spürt man von Anfang an. Die dunklen Wolken haben es in sich und sind sehr, sehr schwarz. Henry ist als sie dann den Sturm los brechen lassen zurecht wütend. Der Schlussstrich scheint endgültig, doch da hat das Schicksal wohl doch noch ein Wörtchen mit zu reden.

    Also wer genauso gerne Romantische Verwicklungen liebt, besondere Charaktere mag und keine Berührungsängste vor einer Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs hat, das ist genau das richtige Buch für Dich. <3

    Ach ja noch eins: Liebe Alice Camden, falls du das hier liest. Sollte es diesen Vampirefürsten in deinem Kopf wirklich geben, bitte mach aus der toughe Tätowiererin einen toughen Tätowierer. ;-)


  23. Cover des Buches Der Aufschrei - warum (ISBN: 9783923099238)
    Gerta Hauch

    Der Aufschrei - warum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kiwi33
    Der Zusatz „Ein Lebensschicksal“ trifft den Inhalt des Buches wohl am Besten. Der Leser begleitet die Protagonistin Katja Kaufmann durch ihr Leben. Die einst im Berufsleben sehr erfolgreiche Frau muss lernen, mit einer schweren Krankheit umzugehen. Chancen auf Heilung gibt es nicht. Sie verliert, trotz hartem Kampf und bemerkenswert starkem Selbstbewusstsein, nach und nach durch ihre Krankheit alles, selbst ihre Würde…

    Dieses Buch besticht nicht durch eine hochtrabende Sprachgewalt, eher durch die authentische Beschreibung der Psyche und der Gedanken dieser MS-Patientin. Es wühlt auf, macht nachdenklich und lässt einen die Reaktionen von kranken Menschen besser verstehen. Der Einblick in die Klinikaufenthalte ist ebenso beschrieben wie die Zeit, die sie mit Familie oder allein zu Hause verbracht hat. Mit allen Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen im Laufe des Buches durch den Fortschritt der Erkrankung immer weiter zunehmen. 

    Da Frau Hauch selbst das Schicksal ihrer fiktiven Protagonistin erleiden musste, war es ihr möglich dieses wirklich sehr authentische Buch zu schreiben. Ich möchte es nicht nur Betroffenen und deren Familienangehörigen empfehlen, sondern jedem, der sich traut einen Blick in die Gedanken eines körperlich behinderten Menschen zu werfen. Sehr schade finde ich, dass es derzeit nicht mehr aufgelegt wird und somit nur gebraucht zu erhalten ist. 
  24. Cover des Buches Girl on the Run (ISBN: 9781847396266)
    Jane Costello

    Girl on the Run

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden

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