Bücher mit dem Tag "multiple sklerose"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "multiple sklerose" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Die letzten Tage von Rabbit Hayes (ISBN: 9783499269226)
    Anna McPartlin

    Die letzten Tage von Rabbit Hayes

     (1.190)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deine Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst...

    ~ AUTORIN ~

    Anna McPartlin wurde 1972 in Dublin geboren und verbrachte dort ihre frühe Kindheit. Wegen einer Krankheit in ihrer engsten Familie zog sie als Teenager nach kerry, wo Onkel und Tante sie als Pflegekind aufnahmen. Nach der Schule studierte Anna ziemlich unwillig Marketing, doch blieb sie dabei ihrer wahren Liebe, der Stand-up-Comedy, und dem Schreiben treu. Bei der künstlerischen Arbeit lernte sie ihrem späteren Ehemann Donal kennen. Die beiden leben in der Nähe von Dublin.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~
     

    Ein tolles Buch mit schwerwiegendem Thema - Brustkrebs. Viele sagten mir nur das, dass Buch ziemlich traurig sei. Ich wurde neugierig und wollte es selbst lesen. Dabei machte ich auch noch andere Erfahrungen. Die Stimmung war trüb, was ja klar ist, wenn ein geliebtes Familienmitglied die Familie und Freunde verlassen muss, aber hier haben die Figuren alle ihren ausgezeichneten Humor, sowie auch ein recht gelassenes Verhalten. Das ganze hat sich auch super zusammengefügt. Was mir auch ziemlich gut gefallen hat ist, dass die Autorin ihre Figuren nach "frei Schnauze" sprechen lässt. Ich musste also trotz des unangenehmen Themas viel schmunzeln. Aber es wurde auch immer trauriger und emotionaler. Der Schreibstil ist auch locker und gut zu lesen. Mein Fazit zu dem Buch: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es regt einen auch zum andenken an und Taschentücher sollten parat liegen.

    Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Mittenrein ins Leben (ISBN: 9783548284903)
    Maria Linke

    Mittenrein ins Leben

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G

    Hildegard, aber von allen Freunden nur Hilde genannt, arbeitet nach ihrer Scheidung als Sekretärin ihres Ex-Schwiegervaters. Als dieser jedoch plötzlich verstirbt und Gregor, Hildes Ex-Mann, die Geschäftsführung übernimmt, ist seine erste Handlung ihre Kündigung. Nun steht Hilde mit Ende 40, einem Sohn, der ein teures Studium in London absolviert und keiner Ausbildung, nur dem Abitur vor der Frage, wie es denn nun weitergehen soll. Denn nach vielen Bewerbungen und genauso vielen Absagen, weiß sie, dass sie in ihrer Heimat, der Eifel, keine Stelle bekommen wird. Mit Doro beschließt Hilde, nach Köln zu gehen und dort zu Regina, einer alten Klassenkameradin, zu ziehen. Da sie gerne putzt, macht sie dieses "Hobby" zu ihrem Beruf. Aber so leicht, wie sie sich alles vorgestellt hat, wird es nicht, denn das einsame Arbeiten fällt ihr immer schwerer und sie sehnt sich nach einer Arbeit mit Menschen. Allerdings lässt Hilde sich nicht hängen und kämpft weiter und langsam geht es nach einigen Tiefschlägen wieder bergauf...

    Maria Linke (die eigentlich Theda Krohm Linke heißt) hat einen schönen Schreibstil, der sich flüssig liest. Ihr Buch hat einen aktuellen Hintergrund, denn Einsamkeit bei älteren oder kranken Menschen ist weit verbreitet und kann nur schwer vermieden werden. Sie hat hier einen schönen Lösungsansatz gefunden und diesen wunderschön beschrieben.

    Das Buch hat mir gut gefunden und ich fand es perfekt als Lektüre nach einem anstrengenden Arbeitstag, denn es hat trotz des nicht immer einfachen Themas eine Leichtigkeit und einen Optimismus, der sich auch auf mich übertragen hat.

  3. Cover des Buches Erinnerst du mich, wenn ich vergessen will? (WENN - Reihe 1) (ISBN: 9783948985721)
    Jasmin Z. Summer

    Erinnerst du mich, wenn ich vergessen will? (WENN - Reihe 1)

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Dreamingbooknerd

    Ich hatte zu hohe Erwartungen an die Geschichte und wurde dann enttäuscht, obwohl ich schon so viel Gutes gehört hatte, kam ich einfach nicht rein… Ich habe zum Lesen zwei Monate gebraucht, was für mich verdammt lang ist, aber es konnte mich einfach nicht fesseln und ging mir tatsächlich sogar auf die Nerven. Das lag hauptsächlich an dem Protagonisten Connor, der so sehr von sich und der Liebe zwischen ihm und Holly überzeugt war, dass er es nicht fassen konnte und teilweise sogar ausgerastet ist, wenn sie ihn abgewiesen hat. Ich habe das als sehr anstrengend und auch toxisch empfunden. Er hat damit quasi entscheiden wollen, wie Holly zu fühlen hatte, wozu er nach mehreren Jahren ohne jeglichen Kontakt überhaupt kein Recht mehr hatte. Ich fand ihn dadurch auch unsympathisch und konnte nicht nachempfinden, was Holly für ihn fühlt und wieso sie ihm immer doch recht schnell verziehen hat. Besonders mit diesem Hintergrund fand ich seine sehr extreme Situation am Ende sehr unfair, er darf sich abwenden, aber sie nicht?

    Generell war auch der Spannungsbogen für mich nicht so sehr spürbar, das Ende war zwar überraschend, aber in meinen Augen auch nicht ganz schlüssig…

    Für mich war das Buch leider gar nichts, aber da ich auch so viele gute Meinungen gehört habe, scheint absolute Geschmackssache zu sein und auch ein anderes Empfinden bei jedem zu sein. Wenn euch das Buch anspricht, gebt ihm also ruhig eine Chance😁🥰

    Für mich waren es jetzt aber nur 2 von 5 Sternen🙈

  4. Cover des Buches Jana, 39, ungeküsst (ISBN: 9783426791745)
    Jana Crämer

    Jana, 39, ungeküsst

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Jana ist 39 Jahre alt und wurde nie geküsst. Was ist denn da falsch gelaufen, denkt man sich sofort. Die muss aber komisch sein, ist vielleicht ein zweiter Gedanke. Doch Jana ist sympathisch, humorvoll und steht mit beiden Beinen im Leben. Wie sie zu dieser glücklichen Form ihres Ichs gekommen ist, erzählt sie in diesem Buch. Sie nimmt den Leser auf eine Reise durch ihre Kindheit, Jugendzeit bis ins Erwachsenenalter, die geprägt waren von Mobbing, Essstörungen, Bodyshaming und vielem Selbsthass. Ich fand es toll, wie einfühlsam Jana mit sich selbst in diesem Buch vorgegangen ist. Wie eine grosse Schwester nimmt sie sich selbst an der Hand und schaut sich die Schlüsselmomente ihres Lebens an. Rückwirkend reflektiert sie die Geschehnisse und wirkt dabei sehr authentisch und ehrlich. Mich hat sie wirklich sehr beeindruckt. Man möchte am liebsten in den eigenen schlimmen Stunden so mit einem selber umgehen können. Ausserdem zeigt Jana sehr gut auf: Man ist perfekt, wie man ist. Auch ungeküsst. 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Auch Entführen will gelernt sein (ISBN: 9783746018317)
    Harald Schmidt

    Auch Entführen will gelernt sein

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Obst4

    Im Fitnesstudio und den gewünschten Entführen - doch alles läuft komplett anders als geplant. Klingt erst mal richtig lustig wenn es denn lustig geschrieben wäre. Stattdessen wird das, eigentlich ernste Thema Geiselnahme, ernsthaft beschrieben. Nun gut, dann ist es eben kein Humorvolles Buch - ist ja auch okay - doch dann werden, zwanghaft künstlich „lustige“ Szenen eingebaut die ich irgendwie überhaupt gar nicht lustig fand bzw. in der Szenerie total unpassend sind.
    ich hatte mir etwas wie Friedrich Kalpenstein oder Tommy Jaud erhofft - die wirklich absolut meinen Humor treffen, dieses leider gar nicht.
    Hat mir leider nicht gefallen. Wer auf bizarren Humor steht der kann es ja mal versuchen.

  6. Cover des Buches Spin (ISBN: 9783641149185)
    Robert Charles Wilson

    Spin

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    5 Sterne!  Ein Highlight für mich!

    Ich habe mir nicht zu viel versprochen von diesem Roman.  

    Die Geschichte beginnt spektakulär, die Sterne verschwinden vom Himmel. Der Autor hat das Gefühl dabei hervorragend transportiert: Gänsehaut und Kopfkino. Es gibt alle mögliche Erklärungen dafür, doch keiner weiß genau, was passiert ist. Dieses „Membran“ oder „Hülle“ nennt man Spin. So fängt die Geschichte an...

    Ich liebe es, wenn die Romane die gesamte Spanne eines menschlichen Lebens umfassen. Da es eine Trilogie ist, gehe ich davon aus, dass es der Fall sein wird. Im ersten Buch wird von Kindern und später Jugendlichen berichtet, allerdings der größte Teil des Romans handelt vom Erwachsenenleben. Es gibt drei Hauptcharaktere, die sehr detailliert und plastisch gezeichnet worden sind. Auch andere Personen in dem Roman bleiben nicht auf der Strecke. Ausführlich und dennoch äußerst spannend berichtet der Autor Schritt für Schritt über die Vorkommnisse und das Leben der Protagonisten.

    Ich würde den Roman auf keinen Fall als Hardcore Science Fiction bezeichnen. Doch es ist eine Science Fiction Geschichte, wo Themen wie Astrophysik, Mathematik, Physik und außerirdisches Leben nicht fern bleiben. Jedoch alles absolut verständlich und fesselnd erzählt.

    Mir hat gerade die Kombination zwischen dem Zwischenmenschlichen und dem fantastischen sehr gut gefallen.     Es war nichts zu viel, und nichts zu wenig. Sehr unterhaltsamer Roman und eine sehr komplexe Story. Sicherlich ein außergewöhnlicher SciFi, aber wenn man sich etwas mehr erhofft als Weltraumschlachten, und bereit ist sich auch mit der Psyche der Hauptdarsteller auseinanderzusetzen, ist man bei diesem Buch sehr gut beraten.

    Ich habe es mit Begeisterung gelesen.  

  7. Cover des Buches The Book of Tomorrow (ISBN: 9780061706318)
    Cecelia Ahern

    The Book of Tomorrow

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Robsi

    Fakten zum Buch

    Autorin: Cecelia Ahern

    Seitenanzahl: 336

    Verlag: Harper Collins

    Klappentext

    The magical and mesmerising story of how tomorrow can change what happens today. Tamara Goodwin has always got everything she's ever wanted. Born into a family of wealth, she grew up in a mansion with its own private beach, a wardrobe full of designer clothes and all that a girl could ever wish for. She's always lived in the here and now, never giving a second thought to tomorrow. But then suddenly her dad is gone and life for Tamara and her mother changes forever. Left with a mountain of debt, they have no choice but to sell everything they own and move to the country. Nestled next to Kilsaney Castle, their gatehouse is a world away from Tamara's childhood. With her mother shut away with grief, and her aunt busy tending to her, Tamara is lonely and bored and longs to return to Dublin. When a travelling library passes through Kilsaney Demesne, Tamara is intrigued. Her eyes rest on a mysterious large leather bound tome locked with a gold clasp and padlock. What she discovers within the pages takes her breath away and shakes her world to its' core.

    Meine Meinung

    Bezaubert hat mich vor allem das wunderschöne Cover. Inmitten eines goldenen Rahmens und auf pinkem Grund finden sich ein Schloss und ein Schlüssel, zusätzlich tanzen Sterne um das Schloss herum. Genauso wunderschön und mysteriös wie das Cover ist auch die Geschichte dahinter.

    Tamara ist ein sechzehnjähriges Mädchen, das alles hat und dementsprechend auftritt: Ohne Rücksicht auf Verluste versucht sie alles zu bekommen, wonach ihr der Sinn steht und geschieht dies nicht, wird sie schnell aggressiv. Mit ihren Freundinnen Zoey und Laura wird über Mitschülerinnen gelästert und um Aufmerksamkeit gebuhlt. Das typische Upper Class Mädchen eben. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt und währenddessen macht sie eine unglaubliche Wandlung durch. Sie erkennt, was wirklich wichtig im Leben ist, was sie an ihrem Verhalten ändern muss und trennt sich schlussendlich sogar von ihren Freundinnen, die ohnehin einen schlechten Einfluss auf sie haben. Mir gefällt, wenn die Protagonist*innen eine klare Entwicklung durch machen und das ist hier gut gelungen.

    Auch der Schreibstil ist meiner Meinung nach gut gelungen. Er ist sehr emotional und durch die gewählte Ich-Perspektive kann man sich gut in Tamara hineinversetzen. Auch in die Umgebung kann man sich gut hineinversetzen und sieht das Schloss vor sich, den Garten und die Kapelle. Besonders gut gefallen hat mir auch der Eindruck, den man von der reisenden Bücherei gewinnt. Buch um Buch stapeln sich dort und Tamara sowie der Fahrer lesen gemeinsam ein Buch, nachdem er fragt, wohin die Reise gehen soll. Denn jedes Buch ist auch immer eine Reise an einen unbekannten Ort oder in eine unbekannte Zeit und ganz besonders das Buch, welches Tamara in der Bücherei findet, ist – zumindest für sie – eine Reise wert.

    Fazit

    Schöne, kurzweilige Geschichte.

  8. Cover des Buches 19 - Das erste Buch der magischen Angst (ISBN: 9783473585922)
    Rose Snow

    19 - Das erste Buch der magischen Angst

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Carolin_44

    Es ist länger her, das ich ein Buch so schnell durch gelesen habe- total schön und flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist angenehm locker und lustig.
    Widneys Geschichte beginnt als normale College- Story mit Umzug in eine neue Stadt mit neuer Umgebung und Mitbewohnern.
    Sympathische Protagonisten machen es leicht sich in die Geschichte einzufinden und der Handlung zu folgen. Das mit rätseln um das Geheimnis zu den ominösen Raben ist spannend und unerwartet bis zum Ende und bildet die Vorlage für Band 2.
    Die Romanze zwischen Widney & Quentin befindet sich eher im Hintergrund und ist nicht zu aufdringlich.

  9. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  10. Cover des Buches Der Beschützer (ISBN: 9783442480142)
    Belinda Bauer

    Der Beschützer

     (27)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Es ist tiefer Winter im englischen Shipcott, als eine alte, wehrlose Frau ermordet wird. Während Beamte aus London die Ermittlungen aufnehmen, erreichen Dorfpolizist Jonas bedrohliche Botschaften. Ihm wird vorgeworfen, seiner Pflicht nicht nachzukommen. Können diese Nachrichten vom Mörder sein?

    Bei „Der Beschützer“ handelt es sich um einen leisen Spannungsroman, der meiner Meinung hart an der Grenze zum Psychothriller schabt.

    Shipcott ist ein kleiner Ort beziehungsweise schon eher ein richtiges Kaff. Jeder kennt jeden, die Menschen gehen ihren täglichen Gewohnheiten nach, und beschützt wird dieser rustikale Landstrich vom eigenen Dorfpolizisten: Jonas Holly.

    Jonas Holly mag seinen Job und geht mit Enthusiasmus seinen Aufgaben nach. Er zeigt Präsenz, macht das Beste aus der Situation, und weiß als Einheimischer, wie die Bewohner zu nehmen sind. Privat kümmert er sich um seine schwerkranke Frau. Die Sorge um sie bringt ihn an den Rand der Verzweiflung, weil er nicht weiß, wie ihr zu helfen ist.

    Zu allem Überfluss geht ein Mörder in Shipcott um. Zuerst tötet er eine alte, wehrlose Frau. Und der Killer hat weitere Opfer ausgewählt.

    Beschrieben wird dieser Thriller anhand mehrerer Perspektiven. An erster Stelle ist Jonas zu nennen. Durch ihn lernt man Shipcott, die Bewohner und natürlich seine private Situation kennen. Die Abschnitte mit ihm geben ein Gefühl für den Ort, lassen seine Sorgen lebendig werden und rücken die Ermittler aus London ins rechte Licht.

    Die Beamten aus der Stadt sind von der Winteridylle des Örtchens gar nicht angetan. Sie tappen im Dunkeln, werden langsam eingeschneit, und trotz aller Bemühungen haben sie nicht den Hauch einer Ahnung, wer der Mörder ist. Angeführt von einem böswilligen und rechthaberischen Polizeibeamten namens Marvel, ergeben die städtischen Ermittler ein grobschlächtiges Bild, das bei der hiesigen Bevölkerung wenig Sympathie findet.

    Wenn man kurz über die Handlung fliegt, dann ist sie nicht neu. Allerdings wird sie von Belinda Bauer fesselnd und originell erzählt.

    Bezeichnend für die Ereignisse sind der Winter, das Kaff mit Jonas Holly und die Opfer. Sämtliche Opfer sind schutzbedürftig und allein nicht lebensfähig. Diese Tatsache stachelt das Entsetzen der Bevölkerung richtig an. Dazu kommt die Vermutung, dass es jemand von ihnen sein muss, weil ein Außenstehender die Umstände der Ermordeten nicht gut genug kennt.

    So geht Jonas Holly die Ermittlungen an, obwohl er von den Kollegen aus der Stadt zur Türwache degradiert ist. Er sieht nicht tatenlos zu, wie ein Mörder Unheil über seinen Ort bringt!

    An und für sich ist die Handlung ruhig erzählt. Nachdem man Hollys Lebensumstände und den aggressiven Führungsstil Marvels kennenlernt, plätschert das Geschehen vor sich hin. Abwechselnd rücken unterschiedliche Verdächtige in den Fokus, alte Fehden wärmen sich auf, aktuelle Brandherde kühlen ab, und mittendrin stapft man mit Holly munter durch den kräfteraubenden Schnee, weil man denkt, dass man dem Killer auf der Fährte ist.

    Stimmungsvoll und im dörflichen Ambiente, geht Belinda Bauer den üblichen Krimi-Weg, nur um den Leser mit einer gnadenlosen Wendung zu konfrontieren. Während ich dieses Buch bis zur Hälfte als durchschnittlichen Krimi betrachtet habe, nimmt er ab dann überragend spannende Züge an, und überrascht mit einem unerwarteten Ende, das mich durchwegs für sich eingenommen hat.

    „Der Beschützer“ ist ein leiser Thriller, der bis zur Mitte jedem Regional-Krimi die Ehre macht, ab dann auf Psychothriller-Niveau agiert, und durch den ausgefallenen Abschluss zum beachtlichen Lesevergnügen wird. 
  11. Cover des Buches Eleanor Rigby (ISBN: 9783453405455)
    Douglas Coupland

    Eleanor Rigby

     (43)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Im Grunde ist die Geschichte todtraurig, geschildert wird sie aber äußerst skurril und unterhaltsam. Das ist das, was das Buch so besonders macht. Den Schreibstil mochte ich sehr, die Thematik wurde außergewöhnlich umgesetzt, außerdem war es kurz und knackig. Gutes, nettes Buch, etwas Schnelles für zwischendurch. So richtig gepackt hat es mich trotzdem nicht.
  12. Cover des Buches Nach oben führt auch ein Weg hinab (ISBN: 9783966983310)
    April Wynter

    Nach oben führt auch ein Weg hinab

     (56)
    Aktuelle Rezension von: isisbuecherwelt

    In diesem Buch lernen wir nicht nur die tollsten Ecken von Kanada und den Rocky Mountains kennen, sondern auch den Weg der Selbstfindung. Und das nicht mal auf spirituelle Weise, sondern einfach durch das was die Protagonistin erlebt. Ich mochte diesen Weg den sie in ihrer eigenen Charakterlichen Entwicklung gegangen total gerne. Am Anfang war sie mir tatsächlich etwas unsympathisch. Sie war mir viel zu erpicht auf ihrer Instagram Karriere und hat schon fast das menschliche dadurch verloren. Doch von Tag zu Tag wurde sie mir sympathischer. Vor allem auch nachdem sie hinter ihrer Mauer hat blicken lassen. Ihr wurde so vieles auf dieser tollen reise mit ihren Grandpa klar und sie hat eine 180 Grad Wendung hingelegt. Dieses Buch zeigt, dass Menschen sich ihren Umfeld anpassen. Das sie aus der Vergangenheit tragenden Ballast loswerden können und so zu einem neuen Ich finden können. 

    Durch den super leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil ist man nur so durch die Seiten geflogen. Dazu war die bildhafte Beschreibung mehr als gelungen. Es gab auch zusätzliche QR-Codes die man Einscannen konnte, und wo man denn Bilder und eigene Erfahrungswerte, der Autorin lesen und sehen konnte. Das fand ich wirklich cool, auch wenn es einen immer wieder aus den Lesefluss gerissen hat. 

    Alles in allem eine wirklich tolle Geschichte, die zeigt, das man immer eine Verbindung zu seiner Familie aufbauen kann, das nichts ist wie es scheint und das es sich manchmal lohnt mit seinem Opa auf die Reise seines Lebens zu gehen.

  13. Cover des Buches Die englische Fürstin (ISBN: 9783596703050)
    Sabine Weigand

    Die englische Fürstin

     (59)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice

    wie das früher ablief: Daisy von Pless, die als schönste Frau ihrer Zeit bezeichnet wurde, musste einen langweiligen, älteren deutschen Fürsten heiraten und zwar nur aus dem Grund, dass er steinreich war und ihre bankrotten Eltern aushalten konnte.

    Wie es ihr dabei ging, das war egal. Wobei sie in jeder Hinsicht das Beste daraus machte, obwohl ihr Mann nicht nur reizlos, sondern regelrecht unsympathisch war und sie nach Strich und Faden betrog! Dabei konnte ihn eigentlich niemand leiden, weswegen er in der politischen Landschaft des Kaiserreichs vor dem Ersten Weltkrieg überhaupt keine Schnitte hatte, so sehr er sich auch bemühte!

    Daisy hingegen hatte neben ihrer Schönheit auch noch was zwischen den Ohren und zudem ein ganz schön lautes soziales Gewissen.

    In ihrer spannenden und eindringlichen Romanbiographie bringt Sabine Weigand die englische Fürstin, die es nach Schlesien verschlug, dem Leser unglaublich nahe. Ich habe richtiggehend darin geschwelgt. Nur stand für mich Herzschmerz ein bisschen zu sehr im Mittelpunkt. Dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch für alle historisch Interessierten.

  14. Cover des Buches Das Geheimnis von Windsor Castle (ISBN: 9783442492343)
    Oscar Muriel

    Das Geheimnis von Windsor Castle

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Wortbibliothekar

    Inhaltsangabe:

    McGray und Frey sitzt Queen Victoria im Nacken. Sie will die beiden Ermittler nach ihrem Kampf gegen die Hexen von Pendle Hill tot sehen. Ihre einzige Möglichkeit ist es, einen Auftrag für sie zu übernehmen, der sie allerdings zwischen die Fronten zweier Hexenzirkel treibt, welche gleichfalls um die Gunst der Königin puhlen.

    Für die beiden Ermittler beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch Schottland und England, bei der sie auf jede Hilfe angewiesen sind, die sie von ihren alten Freunden bekommen können. Doch es ist schwer einzuschätzen, wer nun Freund und wer Feind ist und wem sie noch trauen können.


    Meinung:

    Wieder ein spannender und actionreicher Teil, bei dem die Ermittler Frey und McGray durch halb England und Schottland hetzen, um ihre Leben zu retten. Wieder ist die Handlung schön verworren und gibt eine Menge Fragen auf und wieder bekommen beide Ermittler ordentlich „auf die Fresse“.

    Wieder bekommt der Leser den tollen Humor, der diesmal jedoch deutlich düsterer ausfällt. Frey und McGray bekommen Unterstützung von einigen anderen Figuren und gerade Miss Ardglass wächst einem im Laufe des Bandes mehr und mehr ans Herz, wird greifbarer und tiefgründiger.

    Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen und ließ den Leser im Grunde keine Zeit durchzuatmen. Man wird stetig vorangezogen und immer passiert etwas, oder man bekommt in ruhigeren Abschnitten neue Informationen. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, die Übersicht zu verlieren.

    Lediglich gegen Ende muss ich zugeben, dass ich dies sowohl intelligent und brillant als auch etwas zu verworren und herangezogen fand. Mit der historischen Anmerkung dazu war ich jedoch auch schon wieder zufriedener gestellt.


    Fazit:

    Für mich zwar der „schwächste“ Teil der Reihe. Wenn man es denn so bezeichnen möchte. Ich mochte den Teil dennoch sehr und hatte allein etwas Schwierigkeiten in diese Handlung hineinzufinden und mit dem Ende. Die actionreiche Handlung und die spannenden Verwicklungen haben mir jedoch wieder sehr gut gefallen.

  15. Cover des Buches Das wahre Leben (ISBN: 9783423216241)
    Milena Moser

    Das wahre Leben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

     


     

    Der neue, packende und bewegende Roman von Milena Moser erzählt von zwei Frau, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Bevor sie sich kennenlernen, stecken sie aber beide mit Mitte Vierzig in einer veritablen Lebenskrise. Nevada hat gerade die erschütternde Diagnose bekommen, dass sie unter Multipler Sklerose leidet und sieht sich von einem auf den anderen Tag aus ihrem bisherigen Leben vertrieben. Dennoch gibt sie weiter ihren Yoga-Unterricht in einer einfachen Wohnblocksiedlung.

     

    Dorthin ist Erika, die zweite Frau, mit ihrer schwergewichtigen Tochter Suleika gezogen. Mitten heraus aus einem privilegierten Leben in einer gehobenen Gesellschaft mit gut verdienendem Mann. Bei einem Fest für ihre angeblichen Freunde hat sie gemerkt, wie kaputt ihre Familie ist und wie elend ihr eigenes Leben. Sie beschließt etwas zu wagen, was Milena Moser im Buchtitel „Das wahre Leben“ nennt und zieht in eine Siedlung, die in Zürich als sozialer Brennpunkt bekannt ist. Immer die Sätze ihrer Bekannten Gerda im Ohr, einer erfolgreichen Architektin: „Eine Frau, die hierzulande zu wenig verdient, ist einfach selber schuld. Eine Frau, die verlassen wird, auch. Ich hab die Nase voll von den Weibern, die zu faul sind, um wirklich etwas zu leisten, und die sich dann beklagen, sie seien nicht wichtig!“

     

    In einem Yogakurs von Suleika, den Nevada leitet, kommen sich die beiden unterschiedlichen Frauen näher. Sie erleben zum ersten Mal in ihrem Leben so etwas wie Freiheit, fühlen sich von der jeweils anderen verstanden. Und indem Erika zu sich findet, kann sie auch zu ihrer Tochter einen anderen Zugang finden.

     

    Derweil hat Nevada den jungen Dante kennengelernt und sich ihn verliebt. Er leidet an einem Hirntumor. Doch als er erfährt, dass er vielleicht geheilt werden kann, hat sie Angst, ein  gesunder Dante werde eine kranke Nevada nicht mehr lieben können. Doch es kommt alles

    anders…

     

     

    Milena Moser hat eine schöne, vielleicht an manchen Stellen zu schöne Geschichte geschrieben über zwei Frauen, die auf jeweils unterschiedliche Weise und mit gegenseitiger Hilfe aus ihrer schweren Lebenskrise herausfinden, einen neuen Sinn für ihr eigenes Leben entdecken und ihn  mit Mut und Zuversicht verfolgen.

     

     

    Neben einer guten Unterhaltung kann die Lektüre des Buches vielleicht auch die eine oder den anderen ermutigen, eigene Lebenskrisen nicht mehr wegzudrücken, sondern sich mutig und aufrecht an ihre Lösungen zu wagen.

     

     

  16. Cover des Buches Traumschritte (ISBN: 9783726003746)
  17. Cover des Buches Und morgen die Welt (ISBN: 9783959102087)
    Samira Mousa

    Und morgen die Welt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Und morgen die Welt" ist die Geschichte von Samira Mousa, die junge Frau, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, sich davon aber nicht einschüchtern lässt. Nach ihrer Diagnose muss sie erst mal lernen, besser auf ihren Körper zu achten, sich nicht dauernd zu stressen und sich zu viel vorzunehmen. Alles Dinge, die bei dieser Krankheit weitere Symptome hervorrufen können. Kurzerhand kündigt sie ihren sicheren Job, macht sich selbstständig, indem sie Schreibaufträge annimmt und reist. Ihren Laptop hat sie immer dabei, da sie von überall schreiben kann. Der Leser wird mit auf ihre Reise genommen und Samira Mousa erzählt neben den Orten, die sie bereist, auch von ihrem Leben und ihrer Krankheit. Und vor allem auch davon, was sie aus ihr macht und wie sie mit ihr umgeht. Samira ist eine sehr mutige und starke Frau. Sie ist hilfsbereit und offen für andere Menschen. Das, verbunden mit ihrer Art zu schreiben, haben mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch gern gelesen und habe auch fest vor das andere bereits von ihr erschienene Buch zu lesen. An manchen Stellen fand ich es ein wenig zu viel "Selbstmitleid" und "Gejammer", das ist aber denke ich voll im Rahmen, da es ja um eine Frau geht, die eine chronische Krankheit hat. Und da darf auch mal gejammert werden, wenn es einem schlechter geht. Es sollte schließlich nicht NUR ein Reisebericht werden. Sondern ein Reisebericht, der TROTZ chronischer Krankheit zustande kam. Ich für meinen Teil möchte mir ein Beispiel an Samira Mousa nehmen. Meinen Job werde ich vermutlich nicht kündigen, da ich kein Mensch bin, der für Risikos gemacht ist. Aber auch ich muss auch erst lernen nach meiner Diagnose auf meinen Körper zu hören, mir weniger Stress zu machen, das Leben JETZT zu genießen und einfach ich selbst zu sein. Das ist nicht immer einfach, vor allem wenn man diese Art zu leben von manchen Personen vorgeworfen bekommt. Veränderung ist nicht immer schlecht. Veränderung kann auch etwas Gutes bedeuten. Samira Mousa hat das mit diesem Buch bewiesen. Ohne die Multiple Sklerose hätte sie diese Reise SO nie angetreten. Lest dieses Buch!

  18. Cover des Buches Mein Dämon ist ein Stubenhocker (ISBN: 9783499625022)
    Maximilian Dorner

    Mein Dämon ist ein Stubenhocker

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Da ich selbst MS habe dachte ich das Buch muß ich haben. Auf den ersten Seiten ist schon eine ganz typische Situation beschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Etwas locker-flockig, etwas ironisch, aber trotzdem auf den Punkt gebracht und absolut realitätsnah. Es ist wahrlich nicht immer einfach damit umzugehen, aber mit einer Prise Humor, Sarkasmus, Durchhaltevermögen und Leichtsinn klappt es immer wieder :-) irgendwie.
  19. Cover des Buches Außer mir (ISBN: 9783404606917)
    Andrea Zapla

    Außer mir

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Naranja

    oh ich habe die ersten 100 Seiten verschlungen, mal eine richtige Schriftstellerin (neben anderen MS Büchern!), leider wurde es danach für Mich etwas traurig, habe ähnliches erlebt u. wollte das nicht nochmal nachempfinden, ihre änlichen Witze, Charakterzüge u. das perfekte Nachforschen ihrer Krankh.ursachen erinnern mich sehr an mich selbst. Hatte hoffe noch mehr von Andrea Zapla zu lesen. z.B über ihre TCM und wie es weitergeht! lG

  20. Cover des Buches Das Leben ist zu kurz für irgendwann (ISBN: 9783442493531)
    Ciara Geraghty

    Das Leben ist zu kurz für irgendwann

     (74)
    Aktuelle Rezension von: summerfeeling9

    Terry erhält einen Abschiedsbrief und erfährt darin, dass sich ihre allerbeste Freundin Iris auf den Weg in die Schweiz gemacht hat, um sich das Leben zu nehmen. Sie hat MS und es gibt keine Chance auf Heilung und sie will Selbstbestimmung, wann sie ihrem Leben ein Ende setzen will. 

    Sofort macht sie sich - mit ihrem dementen Vater im Schlepptau, der gerade nicht ihm Heim, sondern bei ihr ist - auf die Suche nach Iris um sie von diesem Vorhaben abzubringen. Das ist aber nicht so leicht und so begleitet sie ihre Freundin, vielleicht schafft sie es während der Reise sie vom Gegenteil zu überzeugen. Die Reise wird abenteuerlich und aufregend und Terry lernt dabei eigentlich sich selbst erst richtig kennen. Ob sie ebenfalls Iris umstimmen kann?

    Ich habe die Geschichte ganz ok gefunden, bin aber leider mit den Protagonisten nicht recht warm geworden und auch das Ende war gut, da es nicht extrem gefühlsüberladen oder unecht war, jedoch hat es mich auch nicht wirklich berührt. Story ist jedoch solide und es gibt einige lustige Elemente trotz des schweren Themas in der Geschichte, deshalb vergebe ich drei gute Sterne für dieses Buch.

  21. Cover des Buches Das Chaos eines Augenblicks (ISBN: 9783426309438)
    Becky Hunter

    Das Chaos eines Augenblicks

     (66)
    Aktuelle Rezension von: sveso

    Evie und Scarlett sind nicht nur beste Freundinnen, sondern Scarlett ist für Evie auch ein sehr starker Halt im Alltag, seit sie die Diagnose MS bekommen hat. Doch nach einem Streit der beiden wird Scarlett bei einem Unfall tödlich verletzt und wird ganz plötzlich aus Evies Leben gerissen. Sie kann sich gar nicht vorstellen, wie sie nun ohne Scarlett weiterleben soll. Doch dann tritt Nate in ihr Leben - Nate, der Mann, dem Scarlett zur Hilfe eilte und in der Situaion sie dann tödlich verunglückte. Bald schon merkt Evie, dass Nate mehr als nur ein Mitschuldiger am Unfall für sie ist.

    Becky Hunter schreibt flüssig und ich mochte den Ansatz der wechselnden Perspektiven. Einerseits erzählt Evie davon, wie sie Scarlett vermisst, wie sie ihren Alltag bestreitet, von ihrer Krankheit und den Treffen mit Nate. Andererseits wird aus Scarletts Perspektive, quasi in der Gegenwart beobachtet, bewertet und kommentiert, was Evie macht. Es ist also, als wäre Scarlett noch als Geist bei Evie, würde jeden ihrer Schritte sehen und sich dazu äußern. Dabei werden Rückblenden eingefügt.

    Die Idee, dass eine Freundin stirbt und die andere in den kommenden Wochen noch begleitet, gefiel mir gut. Die Figurenentwicklung, gerade was Evie und ihre Krankheit angeht, und die Darstellung der Krankheit und Evies Umgang sowie den Umgang von Nate und den anderen Figuren fand ich jedoch nicht sonderlich glaubwürdig. Das wurde mir zu oberflächlich behandelt. Einerseits kann Evie ganz viel nicht machen und andererseits "versucht sie es dann einfach", sobald sie jemand bekräftigt oder aufmuntert und zack, kann sie die Dinge fast problemlos vollbringen. Bei allem, was ich über MS weiß, würde ich das bezweifeln.

    Netter Roman, hätte in einigen Aspekten besser verarbeitet werden können.

  22. Cover des Buches Die Maske der Schuld (ISBN: 9782919804153)
    Jennifer B. Wind

    Die Maske der Schuld

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Buchstern

    Weiter geht es mit dem Ermittler Richard Schwarz vom LKA. Es wird eine schwer zugerichtete Leiche aus der Donau gezogen. Er wollte eigentlich ein paar Tage mit Sarah verbringen. Doch der gefundene Leichnam ist der eines ehemaligen Polizisten. Jan Dorn war schwer erkrankt & Richard kannte diesen. Die Ermittlungen von Richard führen ihn in die Selbsthilfegruppe des Toten. Schnell stellt sich heraus, dass die Pharmaindustrie den Betroffenen immer wieder Hoffnungen macht. Sobald ein neues Medikament wird ihnen Hoffnung gemacht, ein perfides & grausames Spiel. Die Betroffenen setzen ihre Hoffnungen in diverse Versuchsstudien. Hier versucht Richard alles um dem ein Ende zu setzen. Bis ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit Schatten auf den Fall wirft. Dazu kommt das er selbst merkt das der Mörder ihm immer einen Schritt voraus ist. 

    Vorsicht, dies ist Band 2. Auch wenn man beide Teile unabhängig voneinander lesen kann, sollte man den 1. Band besser vorher lesen. Die Autorin hat mich auch mit diesem Band wieder komplett in ihren Bann gezogen. Irgendwie war es auch wieder so schwer aus der Hand zu legen. Die Autorin hat einen tollen, flüssigen, detaillierten, lockeren & leichten Schreibstil. Würde mich sehr über einen 3. Band freuen. 

    Klare Kauf - & Leseempfehlung! 

  23. Cover des Buches Ich tanze so lange ich kann (ISBN: 9783838746623)
    Sylvia Sassonov

    Ich tanze so lange ich kann

     (6)
    Aktuelle Rezension von: AnnaBerlin
    Silvia Sassonov wird von der Diagnose "Multiple Sklerose" komplett aus der Bahn geworfen. Nach anfänglich falscher Behandlung geht es schnell Berg ab. Doch irgendwann findet sie ihren persönlichen richtigen Weg und findet somit nach und nach ins Leben und zu einer gesundheitlichen Stabilität zurück. 

    Ab und an lese ich solche "Biografien" sehr gerne und das Buch hat mich auf eine Art überrascht, die ich nicht erwartet habe. Die Autorin stellt die typische Frage, die sich wohl jeder stellt: "Warum gerade ich?" und findet ihre persönliche Antwort. Seitdem hinterfrage ich jede Erkältung ganz anders, sehe Krankheiten mit anderen Augen und denke auch, dass die klare Aussage des Buches ist, zu leben und Spaß zu haben, trotz einer unheilbaren Krankheit, die mit ihren 1000 Gesichtern jeden überrascht. Es geht darum, mehr das zu machen, was man selber möchte und weniger das, was andere erwarten. 

    Ich fand das Buch große klasse, die 8 Punkte gibt es deswegen, weil ich denke, dass die medizinische Technik mittlerweile auf einem anderen Stand ist und man Diagnose und Therapie nicht mehr so einfach auf die heutige Zeit übertragen kann. Die Einstellung der Autorin hingegen darf gerne übernommen werden.
  24. Cover des Buches Alles wie immer, nichts wie sonst (ISBN: 9783959101240)
    Julia Hubinger

    Alles wie immer, nichts wie sonst

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Thrillertante
    Als ich erfuhr, dass meine "Einblick"-Kollegin JuSu ein Buch schreibt, war mir klar, dass ich das unbedingt lesen musste, habe ich sie und ihre Familie doch schon kennenlernen dürfen.

    Mich - und wahrscheinlich viele an MS-Erkrankte -  macht es immer ein bisschen traurig, manchmal auch ärgerlich, wenn über die Multiple Sklerose die wildsten Gerüchte kursieren. Nein, MS bedeutet nicht unbedingt und immer = Rollstuhl.

    In "Alles wie immer, nichts wie sonst" erzählt uns Julia Hubinger über sich und ihre Familie und wie ihr Alltag mit der unheilbaren Krankheit aussieht.

    Das Buch macht Mut, es ist authentisch, es klärt auf, es ist lustig, manchmal traurig und es ist rührend und bewundernswert wie sie und ihre Familie den Alltag zusammen meistern!

    Ich habe schon einige Bücher über die multiple Sklerose gelesen und kann guten Gewissens sagen, dass "Alles wie immer, nichts wie sonst" eines der Besten, auf alle Fälle eines der Ehrlichsten ist!

    Ich kann das Buch nur allen Erkrankten und auch nicht Erkrankten nur wärmstens ans Herz legen! Es gibt immer einen Weg, natürlich manchmal mit einigen Kurven, die trotzdem zum Ziel führen,  wie uns Julia Hubinger mit ihrer Geschichte zeigt!

    Wer noch mehr von Julia Hubinger lesen möchte, sollte auch mal auf ihrem tollen Blog - Mama Schulze - vorbeischauen! Es lohnt sich!

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks