Bücher mit dem Tag "multiverse"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches The Masked City (ISBN: 9781447256250)
    Genevieve Cogman

    The Masked City

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die Reihe „The Invisible Library” von Genevieve Cogman ist das Ergebnis einer wilden Mischung literarischer Einflüsse. Die Idee einer interdimensionalen Bibliothek borgte sich die Autorin von Terry Pratchett, Neil Gaiman und aus dem französischen Rollenspiel „In Nomine Satanis“. Die Magie ist von Ursula K. Le Guins „Erdsee“-Saga inspiriert, die Drachen durch die chinesische Mythologie und „Sherlock Holmes“ prägte sie ebenfalls. Das Konzept von Ordnung und Chaos hingegen ist eine Exploration dessen, was ihr in Michael Moorcocks „Elric“-Romanen begegnete. Das Ranking, das die Unsichtbare Bibliothek verwendet, um alternative Welten hinsichtlich Ordnung oder Chaos zu klassifizieren, spielt im zweiten Band „The Masked City“ eine entscheidende Rolle.

    Endlich fand Irene eine Heimat. Sie ist nun dauerhaft in einem alternativen viktorianischen London als Agentin der Unsichtbaren Bibliothek stationiert. Keine Reisen durch die Welten mehr, ausschließlich Aufträge mit überschaubarem Risiko. Irene ist zufrieden. Doch die Idylle ihres neuen Lebens währt nur kurz. Ihr Lehrling Kai wird von den Fae entführt. Kais Onkel, der König der Drachen, wertet den Zwischenfall als offene Kriegserklärung. Wutschnaubend beauftragt er Irene, seinen Neffen zurückzubringen. Sollte sie scheitern, wird er die Welt, aus der Kai verschleppt wurde, restlos zerstören, um ein Exempel zu statuieren. Irene findet heraus, dass Kai in eine hochgradig vom Chaos infizierte Welt gebracht wurde, in ein alternatives Venedig der Masken und Illusionen, in der der Karneval niemals endet. Irgendwie muss sie dort hingelangen, obwohl die zur Neutralität verpflichtete Bibliothek es Mitgliedern untersagt, sich in das Ringen der Mächte der Ordnung und des Chaos einzumischen. Auf sich allein gestellt bricht Irene zu einer verzweifelten Rettungsmission auf, die alles aufs Spiel setzt: Kai, ihren Job und ihr Leben.

    Ich werde mich der weitreichenden Begeisterung für „The Invisible Library“ vermutlich niemals anschließen können. Ich fürchte, es wird immer Punkte geben, an denen ich mich störe, obwohl die Romane durchaus unterhaltsam sind. Im zweiten Band „The Masked City“ konnte ich meine Kritik am grundlegenden Konzept der Unsichtbaren Bibliothek zwar vernachlässigen, weil sie lediglich am Rande auftritt und die Protagonistin Irene dieses Mal keinen Auftrag erfüllen muss, aber dafür wurde ich mit Genevieve Cogmans Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos konfrontiert, mit dem ich einfach nicht warm wurde. Alle Welten ihres Multiversums befinden sich irgendwo auf einer gedachten Skala zwischen der Ordnung der Drachen und dem Chaos der Fae. Drachen und Fae sind dementsprechend Gegenspieler, in deren Mitte sich die Bibliothek nach Kräften bemüht, die Schweiz zu imitieren. „The Masked City“ soll einen tieferen Einblick in ihre Rivalität gewähren, für mich warf diese Fortsetzung allerdings eher neue Fragen auf, statt sie zu beantworten. Ich habe keine genaue Vorstellung davon, was Ordnung und Chaos für Cogman bedeuten. Welche Elemente zählen zur Ordnung, welche zum Chaos? Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit der Fae auf eine Welt, beeinflussen sie sie absichtlich und wenn ja, heißt das, dass sie aus dem Nichts zum Beispiel auch fiktive Fabelwesen auftauchen lassen können? Ich finde die Entwürfe beider Extreme bisher äußerst schwammig und habe Schwierigkeiten, mit ihnen konkrete Merkmale zu verknüpfen. Das alternative Venedig, in das Irenes Lehrling Kai entführt wird, hätte mir helfen sollen, zumindest das Chaos besser zu verstehen, da Cogman sich in dessen Darstellung jedoch lieblos auf Flüsse, Gondeln und Masken beschränkte und keine greifbare, individuelle Atmosphäre heraufbeschwor, funktionierte das leider nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sie so zugeknöpft blieb, schließlich lädt ein verzaubertes Venedig nachdrücklich dazu ein, in Beschreibungen des Settings zu schwelgen. Vielleicht lag ihre Zurückhaltung an Irene, die das Chaos prinzipiell unterkühlt betrachtet und sich aufgrund ihrer pragmatischen Art nicht an seinen Wundern erfreuen kann. Ist es schlimm, dass ich sie nicht besonders mag? Die Protagonistin ist mir zu verkopft, zu verbissen und versucht meinem Empfinden nach allzu angestrengt, sich zu beweisen. Sie hat keinen Humor und ist enervierend pessimistisch. Ich stelle ihr Talent als Agentin ernsthaft in Frage, weil das Gelingen ihrer Pläne stets von einer unverschämten Portion Glück abhängt, was ihren Status als Junior-Bibliothekarin für mich noch rätselhafter gestaltet, als er ohnehin ist. Auf welcher Stufe der Hierarchie der Bibliothek steht Irene eigentlich und welche Befugnisse und Verpflichtungen gehen damit einher? Da „The Masked City“ die Strukturen der Bibliothek maximal streift, fühlte ich mich am Ende der Lektüre bedauerlicherweise nicht schlauer als vorher.

    Als Einzel-Abenteuer ist „The Masked City“ fraglos aufregend und actionreich. Das Buch liest sich flüssig und unterhielt mich angemessen. Für mich besteht das Problem darin, dass Genevieve Cogman meinem Empfinden nach zu zaghaft daran arbeitet, das allgemeine Worldbuilding von „The Invisible Library“ voranzutreiben. Natürlich handelt es sich erst um den zweiten Band, doch ein gewisses Informationskontinuum, das die präsentierten Ideen in einen größeren Kontext setzt, kann man sicher selbst so früh in einer Reihe erwarten. Ich habe den Eindruck, dass Cogman permanent den Fuß auf der Bremse hat, weil sie sich fürchtet, Gesetzmäßigkeiten zu formulieren, die spätere Handlungslinien einengen könnten. Obwohl ich verstehe, dass sie sich nicht selbst beschneiden möchte, wird sie mit dieser Unverbindlichkeit bei mir irgendwann an eine Wand stoßen. Ich bin bereit, es mit dem dritten Band „The Burning Page“ zu versuchen, aber wenn sie nicht bald den Mut entwickelt, sich festzulegen, muss ich mich fragen, ob es sich lohnt, die Reihe weiterzuverfolgen.

  2. Cover des Buches Tales from Haven (ISBN: 9783756837571)
    John Welante

    Tales from Haven

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Euphoric

    In "Tales from Haven- Gestrandet" erleben wir ein aufregendes Zeitreiseabenteuer voller Action und kreativer Ideen. Einige Charaktere mögen gelegentlich anstrengend wirken, aber die vielschichtigen Figuren, besonders der faszinierende Drache Diego, verleihen der Handlung Tiefe. Der Fokus liegt auf Familie und Freundschaft. Ein unterhaltsamer und humorvoller Start der Reihe, ich freue mich bereits auf Band 2!



  3. Cover des Buches The Invisible Library (ISBN: 9781447256236)
    Genevieve Cogman

    The Invisible Library

     (41)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [23.08.2023, Rezension zum Hörbuch]

    Da ich beim Lesen der deutschen Übersetzung vor ein paar Jahren noch sehr enttäuscht vom Schreibstil war, war ich umso überraschter, wie gut mir das Hörbuch im englischen Original gefallen hat. Kristin Atherton liest nicht nur fantastisch vor, auch sprachlich sind mir keine Störfaktoren aufgefallen, die beim Lesen der Übersetzung für mich persönlich das Leseerlebnis verschlechtert haben.

    Individuelle Parallelwelten, eine zentrale Bibliothek als Institution mit ihren eigenen Agent*innen und Geheimnissen und eine spannende Jagd nach einem besonderen Buch mit einem Bösewicht, der es in sich hat.
    Auch die zentralen Figuren sind vielschichtig genug, um sie sympathisch zu finden, ohne dabei zu perfekt zu erscheinen. Allein Kai hat die Tendenz, sich zu machomäßig zu verhalten und so Irenes Selbstständigkeit und eigene Macht ein wenig zu untergraben.

    Dank Athertons toller Vorlesestimme werden alle Charaktere und Ereignisse im Hörbuch eindrucksvoll zum Leben erweckt und machen die Geschichte so insgesamt zu einem starken Hörerlebnis!

  4. Cover des Buches The Lost Plot (ISBN: 9781509830701)
    Genevieve Cogman

    The Lost Plot

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Flamingo
    Ich mag ja diese Reihe um die Invisible Library sehr, was im Wesentlich an der weiblichen Heldin Irene liegt. Sie hat zwar einen männlichen sidekick, den dragon Kai, aber der ist wirklich ein sidekick. Ich finde, Genevieve Cogman schreibt Irene und dieses ganze Universum wirklich toll. Der 2. Band war zwar recht schwach, aber das lag mMn auch daran, dass Venedig zu sehr als billiges Gimmick genutzt wurde. 
    Aber egal, hier haben wir jetzt den 4. Band und es verschlägt Irene und Kai ins New York der 1920'er Jahre, inklusive Prohibition. Das fand ich ein klasse Detail. Überhaupt gibt es viele tolle lesenswerte Details, ich denke, die Reihe würde auch von einem re-read profitieren. Wenn ich mal Zeit habe ;)
    Der Plot ist recht unterhaltsam, es gibt ziemlich viele dragons und jetzt will ich die ganze Reihe als Blockbuster-Filme verfilmt sehen. Und den nächsten Teil will ich bitte jetzt auch gleich sofort ;)
  5. Cover des Buches The Secret Chapter (The Invisible Library series, Band 6) (ISBN: 9781529000573)
  6. Cover des Buches The Burning Page (ISBN: 9781447256274)
    Genevieve Cogman

    The Burning Page

     (14)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Tolle Story und wirklich gut geschrieben. 

  7. Cover des Buches The Mortal Word (Invisible Library Novel) (ISBN: 9780399587443)
    Genevieve Cogman

    The Mortal Word (Invisible Library Novel)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Jaco
    Im 5. Band der Invisible-Library-Reihe muss Irene in einem winterlichen Paris sicherstellen, dass ein Friedensvertrag zwischen Drachen und Fae auch wirklich unterschrieben wird. Das gestaltet sich als schwierig, zumal ein wichtiger Abgeordneter des Drachenkönigs Ao Ji tot aufgefunden wurde. Die Fae werden beschuldigt, sie beharren auf ihre Unschuld. Die Verhandlungen drohen, gewaltsam zu enden. Zusammen mit einer Gruppe, in der auch ihr alter Freund Vale und ihr neuer... "Freund" Kai sind, muss Irene nun ermitteln, um die Wahrheit über den Mord herauszufinden... oder vielleicht doch nur eine Erklärung finden, die alle Seiten zufriedenstellt?

    Es macht Spaß, diese Bücher zu lesen. Die Handlung folgt eigentlich immer denselben Mustern, trotzdem schafft Cogman es, neue Elemente hineinzubringen. Diesmal hat mir sehr gefallen, dass neue Aspekte der Faes ans Licht gebracht und so das Invisible-Library-Universum weiter ausgebaut wurde.
    Ich hätte mir vielleicht aber doch etwas mehr Action gewünscht, weil Irene nach meinem Geschmack oft zurückgeblieben ist, während die anderen Mitglieder der Ermittlungstruppe öfter ins "Feld" durften. Auch sind viele ihrer Entscheidungen nicht sehr nachvollziehbar, obwohl im Buch versucht wird, diese zu erklären (SPOILER: wie zum Beispiel, als sie beschließt, alleine einer Katze der Blutgräfin zu folgen). 

    SPOILER
    Am Ende wird ein bestimmter Befehl von Irene in der Language benutzt, der mir das Ganze zu einfach auflöste. Irgendwie habe ich das Gefühl bekommen, das ist so ein globaler Befehl, dass er eigentlich nicht hätte funktionieren sollen. Da hätte man kreativer sein können, daher nur drei Sterne.
  8. Cover des Buches The Infinitive of Go (ISBN: 9780345284976)
    John Brunner

    The Infinitive of Go

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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