Bücher mit dem Tag "mumbai"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mumbai" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Shantaram (ISBN: 9783442473083)
    Gregory David Roberts

    Shantaram

     (218)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wer schon mal in Indien war, besonders in Bombai ( heute Mumbai) wird automatisch in die Welt der Farben und Gerüche eintauchen. Für alle Indien-Fans nur zu empfehlen!!!                            

  2. Cover des Buches Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe (ISBN: 9783453534360)
    Colleen Houck

    Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

     (470)
    Aktuelle Rezension von: Maira

    Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Protagonisten werden mit viel Liebe zum Detail und einer beeindruckenden Tiefe präsentiert. Man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte nachvollziehen. Diese Bücherreihe hat einen Besonderen Platz in meinem Bücherregal.

  3. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  4. Cover des Buches Zirkuskind (ISBN: 9783257601336)
    John Irving

    Zirkuskind

     (251)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.

    Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.

  5. Cover des Buches Das Gleichgewicht der Welt (ISBN: 9783596512621)
    Rohinton Mistry

    Das Gleichgewicht der Welt

     (224)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Autor flechtet das Leben vierer Inder kunstvoll ineinander. Zum einen ist da Diana, eine mittellose Witwe, die sich aus der Unabhängigkeit ihres Bruders kämpft. Maneck, ein junger Student, der  lieber zu Diana zieht, als in einer unzumutbaren Studentenwohung zu hausen. Und Ishvar und sein Neffe, die ein trauriges Schicksal in die Stadt verschlägt. 

    Die vier beginnen eine Wohngeschmeinschaft, erst schlecht und aus der puren Not heraus. Doch Stück für Stück entwickelt sich wahre Freundschaft, Zuneigung und eine ungewohnte Hilfsbereitschaft zwischen den Bewohnern. 

    Die Geschichte spielt in Bombay im Jahr 1975 und die Ungerechtigkeit, die den Bewohnern in dieser Zeit passiert ist zwischendurch schwer auszuhalten. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und es ist absolut unmöglich den weiteren Verlauf oder gar das Ende zu erahnen. Nebenbei treten noch skurrile, mal mehr mal weniger sympathische, Mitstreiter auf.

    Es ist mein erster Roman von Rohinton Mistry und ich bin begeistert von seinem Schreibstiel und der Art, wie er die Personen zum Leben erwachen lässt. Die vier sind mir sehr ans Herz gewachsen und jeder ihrer Schicksalsschläge ist mir sehr nahe gegangen. Manche Passagen sind schwer auszuhalten. Die Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit der Protagonisten tut fast schon am eigenen Leibe weh. So war ich dann doch froh, als ich das Buch durch hatte und mich einem "fröhlicheren" Roman widmen könnte. Ein wunderbares Buch, aber eben ein hartes Schicksal. 

  6. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783462304961)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!

  7. Cover des Buches Und ein ganzes Jahr (ISBN: 9783596197798)
    Gayle Forman

    Und ein ganzes Jahr

     (318)
    Aktuelle Rezension von: Nikashe

    "Und ein ganzes Jahr" von Gayle Forman ist die Fortsetzung und Abschlussband von "Nur ein Tag".

    Endlich erfahren wir, was in dem einen Jahr mit Willem passiert ist, wo er sich aufhält und wieso er Allyson/Lulu alleine zurück gelassen hat in Paris. 


    Stellt man beide Bücher nebeneinander, so ergeben Sie ein Herz, was ich sehr schön finde.


    Im ersten Band der Dilogie erfahren wir recht wenig über Willem. Dies ändert sich nun mit dem zweiten Band. Denn dieser ist nun aus seiner Sicht geschrieben und wir erfahren wo er sich wann aufgehalten hat. 

    Wir begleiten Ihn auf den Weg Lulu zu finden, denn Allyson richtigen Namen kennt er immer noch nicht. Eine Suche, die Hoffnungslos erscheint und sich über mehrere Kontinente erstreckt. 


    Willem wirkt sehr zerstreut und meidet Konflikte. Es wird klar, wieso er ein Vagabunden leben lebt und wofür er versucht wegzulaufen. 

    Es war Interessant zu lesen, was in dem Jahr bei Willem passiert ist, auch wenn das Ende durch Band 1 bekannt war, hatte die Geschichte ihre spannenden Punkte. 

    Sein Charakter wird mehr erläutert und wirkt dadurch sympathischer als zuvor. 

    Die Orte und Personen, die ihm auf seiner Suche begegnen, machen die Story dann weniger vorhersehbar. 

    Willem der vorher an das Schicksal und an Zufälle geglaubt hat, fängt immer mehr an daran zu Zweifeln und am Ende wird doch alles gut. 


    Fazit:

    Band 2 fand ich nur ein wenig Schwächer als Band 1. Dies liegt daran, dass man das Ende bereits kennt und leider meine Hoffnung nicht bestätigt wurde, dass man darüber hinaus noch etwas erfährt. 

    Das fand ich sehr Schade. Schließlich fiebert man die ganze Zeit dem Treffen entgegen und dann ist die Geschichte vorbei.  

    Willems Geschichte zu lesen hat mir dennoch Spaß gemacht und es war schön zu sehen, wieso er ein Vagabunden leben lebt und diese Selbsterkenntnis und der Weg dorthin hat mir gut gefallen. 

  8. Cover des Buches Ein Fall für Schröder: Der Spieler (ISBN: 9783961481989)
    Doris Heinze

    Ein Fall für Schröder: Der Spieler

     (10)
    Aktuelle Rezension von: JanaMP
    Dieses Buch ist als E-Book mit 272 Seiten erschienen und ist Teil einer Buchreihe, allerdings kann man dieses auch gesondert von den anderen gut lesen. 

    Der zurückgezogen lebende Ermittler Schröder wird in einem Fall von Internationalität durch einen englischen Finanzermittler hinzugezogen. 
    Das Programmier Genie Rahul Meta hat mit seiner Software eine neue Möglichkeiten der illegalen Aktivitäten der Finanzbranche erschaffen. Allerdings Platz diese Blase und ein Teil der involvierten möchten sich aus der Affäre ziehen und ihre illegalen Aktivitäten verstecken. Doch auch die Geschädigten wollen das nicht so auf sich sitzen lassen. 
    Und an diesem Punkt wird es spannend, wird der Erschaffer der Möglichkeit, Rahul Meta, als Sündenbock benutzt, oder gibt es eine Möglichkeit diese ganze Geschichte mit seiner Hilfe umzukehren? 

    Obwohl gerade im ersten Teil immer wieder neue Personen zu der Geschichte hinzukommen, kann man diese gut auseinander halten da sie sich zu Beginn der Geschichte an unterschiedlichen Orte auf der Welt aufhalten. So gewinnt man pro Charakter einen Einblick. 
    Alle Personen stehen in einer Beziehung zueinander. Hier gewinnt man den Eindruck, dass alle Personen unterbracht werden wollten und man die Geschichte dann hin und wieder darauf aufgebaut hat. Dennoch gefällt mir die Tiefe die die Charaktere haben, keiner ist einfach oder stupide beschrieben sondern sie können tatsächlich realistische Menschen sein. 
    Auch gab es eine schöne Einbindung kultureller Unterschiede und moralischen Zwischenmenschlichen Handlungen. 
    Nach der Hälfte des Buches ist die eingangs vorhandene Internationalität nicht mehr vorhanden und die Handlung spielt sich vorwiegend in London und später in Nordstrand ab. 

    Der Schreibstil ist gut zugänglich und das erschaffene Finanzproblem so beschrieben, dass man kein Nerd in diesem Fach sein muss um die Geschichte verstehen zu können. 

    Der Spannungsaufbau ist gut und aufbauend, sodass man das Buch auch gut in kurzer Zeit durchlesen kann. 

    Es ist ein netter Krimi den man auf jeden Fall gut lesen kann.
  9. Cover des Buches Geheime Tochter (Geschenkbuch) (ISBN: 9783462047820)
    Shilpi Somaya Gowda

    Geheime Tochter (Geschenkbuch)

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Es ist eine Parallelgeschichte über zwei Familien, eine amerikanische und eine indische. Unter jeder Kapitelüberschrift werden Ort und Zeit des Geschehens genannt und um welche Person es geht – so findet sich der Leser wunderbar leicht zurecht.

    Ein Inder studiert in Amerika Medizin und will den amerikanischen Traum leben. Dazu heiratet er eine blonde Amerikanerin und adoptiert ein Mädchen aus einem indischen Waisenhaus. Die Gefühlskälte der Amerikaner war für mich schier unerträglich. Nicht einmal das adoptierte Mädchen möchte etwas über seine Herkunft und die indische Familie ihres Vaters wissen. Erst ein Stipendium weckt ihren Ehrgeiz und sie reist nach Bombay, wo sie trotz allem auf sich und ihre persönlichen Bedürfnisse reduziert bleibt.

    Geschrieben ist diese Geschichte derart spannend, dass ich hin und wieder Seiten überblätterte. Leider befriedigt mich der Schluss keinesfalls, obwohl er zu all den wirklich gut und lebendig beschriebenen Personen passt. Sympathisch fand ich nur die indische Großmutter und die biologische Mutter des Mädchens.

  10. Cover des Buches Unentschlossen (ISBN: 9783833351068)
    Benjamin Kunkel

    Unentschlossen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    "Ich schätze, sein oder nicht sein ist die Frage. Damit hatte keiner gerechnet. Aber offenbar ist für manche Leute die Entscheidung, alles zu beenden, die erste wichtige Entscheidung ihres Lebens. Natürlich auch die letzte."

    Dwight ist Ende 20 und furchtbar unentschlössen. Als Student der Philosophie hat er sicher eine Erklärung. "Unentschlossen zu sein, ist der Ersatz für die eigene Unsterblichkeit.", So ein bekannter Philosoph.Dwight ist beliebt und organisiert die nächste Abschluß-Collgeparty. Nachdem die Collegeschönheit und Exfreundin Natasha ihm antwortet, dass sie kommt - oder nicht, erkennt er darin eine Geistesgemeinschaft und möchte sofort zu ihr nach Ecuador reisen.
    Dort angekommen trifft er Natasha und Brigid, verliert Natasha sofort wieder und macht sich mit Brigid durch den Dschungel um mit ihr über die Konsumgesellschaft und die allgemeine Unentschlossenheit der Menschheit zu diskutieren.

    "Überleg dir wie du dich in einer Konsumgesellschaft fühlst, in der man dich ständig um kleine Mengen von Wünschen bittet und sie vergeudet, so dass du nie genug Leidenschaft für eine einzige Sache aufsparen kannst."

    Dwight hat vor der Reise eine Medizin gegen seine Unentschlossenheit bekommen. Abulinix soll ihn heilen. Im Dschungel spürt er schon die ersten Resultate!

    "Als wir in der Abenddämmerung in Banos ankamen, stürmte ich in die Hombres Toilette an der Bushaltestelle und pinkelte mit mächtigem Strahl in das stinkende Pissoir. Es tat unheimlich gut, den leidenden Inhalt meiner Blase freizulassen. Dann wich meine Qual einem halben Glücksgefühl, und ich überlegte, wie gern ich doch pinkelte, und eigentlich auch nieste, schiss, Ohrenschmalz aus den Ohren oder Rotz aus der Nase popelte, ejakulierte oder spuckte, und wie gern ich mich sogar übergab, wenn mir schlecht war - all diese Dinge. Vielleicht wurde ich nie ein kluger und entschiedener Mensch, aber wenigstens lag ein ganzes Leben des Ausscheidens und anderweitigen Entsorgens vor mir, und wie konnte ich mit der Aussicht auf diesen kostenlosen , moralisch wertfreien und im Übermaß vorhandenen Genuss mein widerliches Leben auf Erden jemals bedauern? Ich bin das Gift in mir, dachte ich, und es ist herrlich, es loszuwerden."

    Unentschlossen war im Jahre 2007 DER Debütroman aus Amerika. Unentschlossen ist sicher witzig, in manchen Situationen auf den Punkt gebracht und sprachlich rasant. Was der Roman nicht ist, ist eine Gesellschaftskritik. Zu unscharf sind die Kritiken und zu sehr ironisiert in die Witzwatte verpackt, als dass man sie greifen oder ernst nehmen kann.

    Wenn man sich davon befreit mehr in diesem Buch zu sehen, erlebt man ein herrliches Leseerlebnis, mit sehr schönen pointierten Seitenhieben auf die amerikanische Gesellschaft. Einfach ein Buch was durch seine Sprache Lust aufs Lesen macht.
  11. Cover des Buches Ich werde Flugbegleiterin! (ISBN: 9783746075006)
    Miriam Traut

    Ich werde Flugbegleiterin!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: sandra1983
    Ich bin durch eine Leserunde bei lovelybooks auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es sprach mich direkt an, da ich als Jugendliche auch den Traum hatte, diesen Beruf auszuüben. Leider ist es aber anders gekommen, dennoch war ich sehr interessiert.

    Das Buch ist unterteilt in 6 Kapitel sowie ein Weiteres, in dem noch kurz auf die Flugbegleitersprache eingegangen wird. Der Einband weist vorne und hinten ein paar bunte Fotos auf. Im Innenteil sind leider keine zu sehen. Lediglich jedes Kapitel beginnt mit demselben Foto der Autorin in s/w. Das hätte man m. E. nach etwas abwechslungsreicher gestalten können.

    Ich habe mich auf den ersten Seiten direkt wohlgefühlt beim Lesen, denn das Buch lässt sich flüssig lesen. Man merkt dem Schreibstil stellenweise an, dass das Buch von einem "Laien-Autor" (ich finde gerade leider keine andere Bezeichnung, ist aber keineswegs negativ gemeint!) verfasst wurde, aber gerade das macht es für mich sehr authentisch und sympathisch!

    Miriam Traut erzählt zunächst, wie es zu ihrem Berufswunsch gekommen ist, dann gibt es einen Einblick in die Ausbildung, welche Vorgaben es einzuhalten gibt usw. Sehr interessant!

    Dann folgen Kapitel gegliedert in verschiedene Länder oder Kontinente mit ihren eigenen Geschichten, sowohl an Bord als auch an den Ruhetagen vor Ort. Ebenfalls sehr interessant und aufschlussreich :-)

    Ich finde es ein sehr gelungenes Buch und empfehle es sehr gerne weiter! Manch einer bringt vielleicht für die Flugbegleiter an Bord danach mehr Verständnis und Achtung auf, denn Flugbegleiter sein ist viel mehr als "nur" Tomatensaft zu verteilen ;-)
      
  12. Cover des Buches Ernste Männer (ISBN: 9783608938920)
    Manu Joseph

    Ernste Männer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: Ayyan Mani ist mit seiner Familie in einer trostlosen Hochhaussiedlung von Mumbai gestrandet. Immerhin hat er einen Job am Institut für Forschung und Theorie als Sekretär eines zwar brillanten, aber unerträglichen Astronomieprofessors. Damit sein 10-jähriger Sohn es einmal besser hat, nutzt er seine privilegierte Position im Dunstkreis der Brahmanen und präsentiert Adi als Wunderkind. Mit diebischer Freude trichtert er ihm unsinnige Fragen für den Schulunterricht ein und manipuliert dessen Hörgerät, damit der Junge vor Journalisten die ersten tausend Primzahlen »auswendig« aufsagen kann. Die Professoren am Institut sind derweil zu beschäftigt mit internen Streitereien, um zu merken,wie sie von ihrem Untergebenen vorgeführt werden. Rezension: Ayyan ist ein gerissener Sekretär, der moralische Bedenken nur im Kreis seiner Familie kennt. Um sich an den Brahmanen für ihre priviliegierte Stellung zu rächen und um den Wohnverhältnissen der BDD Chawls zu entkommen, beschließt er seinen Sohn Adi zu einem Wunderkind zu machen. Trickreich, mit allen Wassern gewaschen und ohne Skrupel macht er sich ans Werk. Sein Sohn ist ein stilles Kind von zehn Jahren und auf einem Ohr schwerhörig und trägt ein Hörgerät, dass Vater Ayyan für seine Pläne gerade recht kommt. Ayyan ist ein Dali, er gehört zu der Kaste der 'Unberrührbaren'. Er ist Buddhist und duldet keine Ganesha-Statue in seiner Wohnung, obwohl seine Frau regelmäßig versucht, den elefantenköpfigen Hindu-Gott ein Plätzchen einzuräumen. Ayyan arbeitet für den brillanten Physiker Acharya Arvind im Institut für Theorie und Forschung. Acharya will mit Ballonen, die er in eine Höhe von 41 km hochsteigen lassen möchte um in speziellen Behältern Luftproben zu nehmen, außerirdisches Leben beweisen. Doch im Institut werden Intrigen geschmiedet um den ungeliebten Boss aus seinem Chefsessel zu katapultieren, um Gelder für den großen Lauscher und das Abhören des Alls zu erhalten. Angeführt wird die Rebellion von Acharyas Vize und Schulfreund aus Jugendzeiten Nambrodi. Den rebellischen Physikern kommt die attraktive Bioastrologin Oparna zuerst ungewollt zur Hilfe. Der Autor hat es geschafft, ein humorvolles und zugleich intelligentes Buch um die Rangeleien der Wissenschaftler und dem Streben nach etwas mehr Lebensqualität bedachten Ayyan. Sowohl Ayyan als auch sein Chef, werden so gut und einfühlsam beschrieben, dass man mit ihnen zusammen hofft, leidet und zittert. Das Buch lebt von den vielen kleinen Eigenarten und Beschreibungen. So schreibt Ayyan jeden Morgen ein Zitat des Tages an die Pinwand des Instituts um die Brahmanen zu ärgern und die Köchin von Archarya sitzt auf der Spüle um den Abwasch zu machen, weil sie so klein ist. Fazit: Ein großartiger Roman, der mit viel Herzblut und Humor geschrieben wurde, voller Verrat, Intrigen, Liebe und Gefühl. Dieses Buch ist alles - Nur nicht vorhersehbar.
  13. Cover des Buches Koriandergrün und Safranrot (ISBN: B0CTL3Y8V9)
    Preethi Nair

    Koriandergrün und Safranrot

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Dieser Roman über verschiedene Einwandererfamilien in England hat mir insgesamt gut gefallen. Nicht völlig klischeefrei, aber definitiv komplexer, als der Klappentext vermuten lässt. Die Kontraste zwischen den verschiedenen Lebenssphären in Kerala, Mumbai, London sowie verschiedenen Orten in Spanien und Irland fand ich sehr spannend.

  14. Cover des Buches Bombay Paradise (ISBN: 9783351030926)
  15. Cover des Buches Die Nähe zwischen uns (ISBN: 9783548607573)
    Thrity Umrigar

    Die Nähe zwischen uns

     (4)
    Aktuelle Rezension von: papalagi
    "Bhima und Sera gehören durch ihre Abstammung verschiedenen Welten an. Trotzdem fühlen sie sich eng verbunden und sind sich unentbehrlich geworden. Seit über zwanzig Jahren kümmert sich Bhima um Seras Haushalt und gehört quasi zur Familie. Doch als Bhimas Enkelin Maya schwanger wird, von einem Mann, dessen Identität sie verheimlicht, wird die Freundschaft der zwei Frauen auf eine Zerreißprobe gestellt." Auf eindrückliche Art wird das Leben in Indien geschildert. Was es heisst in verschiedenen Kasten geboren zu sein.
  16. Cover des Buches Ein Elefant für Inspector Chopra (ISBN: 9783548288468)
    Vaseem Khan

    Ein Elefant für Inspector Chopra

     (23)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ein indischer Krimi mit Hang zum Skurrilen, das könnte meinen Geschmack treffen. Aber leider wurde ich enttäuscht. Der Elefant spielt eine kleinere Rolle wie erwarte, auch wenn er einige großartige Szenen hat. Inspector Chopra ist sympathisch und auch die anderen Charaktere wirken glaubwürdig, auch wenn sie etwas farblos wirken. Vaseem Khan ist eine nette Geschichte gelungen, mehr aber leider auch nicht, da sie zu langatmig ist und man manchmal das Gefühl bekommt, der Elefant ist nur Beiwerk und kaum von Bedeutung. Der Krimiaspekt kommt auch etwas zu kurz und die Auflösung kommt dann auch etwas zu schnell. Vieles ist vorhersehbar, Spannung darf man vermissen und abgesehen von einigen unterhaltsamen Szenen (Chopra im Bordell oder diverse Einsätze von Ganesha) bietet das Buch zu wenig um als wirklich unterhaltsam bezeichnet zu werden. Es ist zu wenig Cosy, zu wenig Spannend, zu wenig Action… und … auch ein bisschen zu wenig Indien. Da hätte ich mehr erwartet und manchmal kann man tatsächlich vergessen wo der Roman spielt.
    EIN ELEFANT FÜR INSPECTOR CHOPRA bietet viel Potential für einen lustigen Krimi mit Elefant, aber die Umsetzung ist wenig überzeugend.

  17. Cover des Buches Der Meisterschüler (ISBN: 9783641135423)
    Jacques Berndorf

    Der Meisterschüler

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Das Buch beginnt mit verschiedenen Morden an den unterschiedlichsten Schauplätzen, überall wird eine kleine Karte gefunden mit der Aufschrift "Im Namen Allahs". Die Agenten Karl Müller und Svenja Takamoto bekommen in Indien bzw. Pakistan Einsatzorte um dort die Geschehnisse aufzuarbeiten. Bald führt die Spur zurück nach Deutschland und das Thema Terrorismus wird hier leider zur traurigen Wahrheit.

    Der Agententhriller ist sehr spannend geschrieben. Er läßt sich sehr gut lesen. Ich war am Anfang skeptisch ob dies wirklich mein Buch bzw. mein Thema wird, da ich es geschenkt bekommen habe, aber ich war von der 1. bis zur letzten Seite total gefesselt und begeistert. Toller Autor. 

    Ich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen. Man darf allerdings nicht sehr empfindlich sein, da die Szenen teilweise sehr brutal beschrieben und geschildert werden.

     

     

  18. Cover des Buches Letzter Mann im Turm (ISBN: 9783423142496)
    Aravind Adiga

    Letzter Mann im Turm

     (21)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der Roman, in dem es um Armut, Geldgier, Korruption, Macht und Neid geht, spielt im Herzen der Millionenstadt Mumbai, eine Hafenmetropole an der westindischen Küste, in der mehr als die Hälfte der Bewohner in Slums lebt. Vor allem durch Zuwanderung hat sich die Einwohnerzahl im letzten Jahrhundert verzehnfacht und entsprechende Probleme in Bezug auf Infrastruktur, Umweltverschmutzung und Kriminalität mit sich gebracht.

    Wenn man an Indien denkt, öffnet sich vor dem geistigen Auge eine ungeheure Fülle fremdländischer Andersartigkeit. Man möchte eintauchen in die Buntheit der asiatischen Kultur, die Menschen mit ihren Einstellungen, Sorgen und Wünschen kennenlernen, die diesen Erdteil bevölkern. All diese Erwartungen hat der Roman "Letzter Mann im Turm" für mich nicht erfüllt. Es ist zwar eine gut erzählte Geschichte. Die Motive sind nachvollziehbar, aber es bleibt irgendwie alles an der Oberfläche. Keine der beschriebenen Personen und Orte wurden mir nähergebracht. Es blieb alles seltsam farblos.

    Es ist die Freude am Lesen, die mir bei diesem Roman gefehlt hat. Gerne möchte ich bei der Lektüre in irgendeiner Form bereichert, belehrt oder beeindruckt werden, sei es durch die Sprache oder durch die Erzählung selbst. Ich habe das Buch am Ende gerne zur Seite gelegt.

    Und noch eine kurze Anmerkung zur Verständlichkeit des Buches: ein Glossar zur Erklärung der vielen indischen Ausdrücke wäre hilfreich für nichtfachkundige Leser. Die Stadtkarte auf der Innenseite des Umschlages ist hingegen sehr anschaulich und nützlich.

  19. Cover des Buches Slum. Eine Geschichte von Leben, Tod und Hoffnung (ISBN: 9783426300619)
    Katherine Boo

    Slum. Eine Geschichte von Leben, Tod und Hoffnung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Katherine Boo, amerikanische Journalistin und Pulitzer-Preisträgerin, hat für ihr zwischen Reportage und Roman angesiedeltes Buch Annawadi oder der Traum von einem anderen Leben drei Jahre im Mumbaier Slum Annawadi recherchiert. Das Elendsviertel, direkt neben dem Mumbaier Flughafen gelegen, entstand ursprünglich während dessen Bau und gehört zu den kleineren seiner Art.

    Anhand von real existierenden Personen und Geschehnissen stellt Kathrine Boo die großen Probleme Indiens dar: die extrem ungleiche Verteilung des Wohlstands, die an der unmittelbaren Nachbarschaft von Slum und Luxushotels eindrucksvoll deutlich wird, die allgegenwärtige Korruption, die fehlende Solidarität unter den Slumbewohnern und die Auswirkungen der Globalisierung bis hinunter zu den Müllsammlern. Trotzdem liest sich das Buch viel mehr wie ein Roman als wie ein Sachbuch.

    2012 wurde Annawadi oder der Traum von einem anderen Leben von der New York Times unter die zehn besten Bücher des Jahren gewählt, und da sich seitdem leider nichts zum besseren verändert hat, ist es nach wie vor empfehlenswert. Ich habe vor allem daraus gelernt, wie Weltpolitik ganz unten ankommt.
  20. Cover des Buches Wo der Himmel leuchtet (ISBN: 9783442491025)
    Jenny Ashcroft

    Wo der Himmel leuchtet

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Bluejellow

    Cover: Das Cover ist sehr schön und im nachhinein finde ich es sehr passend und sogar etwas erdrückend von den Emotionen, das es ausstrahlt. Die Farben passen ebenfalls perfekt.


    Geschichte: Maddy entdeckt zwischen all den Leuten auf der Silversterfeier in Bombay einen Mann, der sie sofort in den Bann zieht. Doch dann verschwindet er spurlos. Am Tag darauf erhält er von diesem mysteriösen Mann einen Brief, sowie das Feuerzeug, dass sie verlor. Dadurch entsteht eine Bekanntschaft, die Maddy prägen wird. Doch ihre Mutter gefällt das nicht, denn Sie sieht den Chirugen Guy an ihrer Seite, auch wenn er viel älter ist als sie. Was Maddys Schicksal ist, kann nur sie selbst bestimmen.

    Eine wirklich gelungene und emotionale Geschichte über Liebe, Verlust und die Zeit, die damals spielte. Ich konnte öfters gut mitfühlen und die Stimmung der besonderen Kulissen kam sehr oft gut rüber. Dazu kommt, dass alles so gut zusammengepasst hat. Auch die Charaktere, die Dialoge und der Plot war sehr gut gestaltet.


    Charaktere: Maddy und Luke sind zwei sehr starke Protagonisten, die Spaß und Lebensfreude ausstrahlen. Es war unmöglich, sie nicht zu mögen. So wie die Nebencharaktere, hatten auch die Protagonisten eine tolle Hintergrundgeschichte und viel Charakter. Selbst Guy musste man auf eine gewisse Art mögen, obwohl er eher das Gegenteil von Luke war. Die Emotionen der Charaktere kam sehr gut rüber und ich konnte dadurch manchmal richtig mitfühlen.


    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll, auch wenn er besonders war. Sie nutzte viel indirekte Rede und auch Klammerkommentare. Sie schrieb aus der sicht verschiedene Charaktere aus der Er/Sie-Perspektive, wobei die Protagonisten der Hauptfokus der Erzählsicht waren. Es war von den Begriffen leicht zu lesen und schwierigere Wörter wurden kursiv markiert, leider aber nicht wirklich erklärt.


    Fazit: Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die sich lohnt. Perfekt für den Sommer, oder wenn man sich im Winter den Sommer ersehnt. Allerdings ist es keine leicht zu verdauuende Lektüre, denn hier gibt es viel Emotionen und Herzblut. Schade, dass die Geschichte von Maddy vorbei ist. Eine klare Leseempfehlung von mir.

  21. Cover des Buches Bombay (ISBN: 9783518459997)
    Suketu Mehta

    Bombay

     (9)
    Aktuelle Rezension von: serendipity3012

    "Und in dem Moment, in dem sie zupacken, wissen sie nicht, ob die Hand, die sich ihnen entgegenstreckt, die eines Hindu oder Muslimen oder Christen oder Brahmanen oder Unberührbaren ist, ob der Mensch in dieser Stadt geboren wurde oder erst heute morgen angekommen ist, ob er in Malabar Hill oder in New York oder in Jogeshwari wohnt, ob er aus Bombay oder aus Mumbai oder aus New York kommt. Sie wissen nur, dass er in die goldene Stadt will, und das reicht völlig aus. Komm an Bord, sagen sie. Wir rücken zusammen." (S. 703)

    Suketu Mehta wuchs in Bombay auf, lebte aber schon seit langem in den USA, als er mit seiner Familie zurück in die indische Metropole ging, um vor allem seinen Kindern zu zeigen, wo seine und somit auch ihre Wurzeln liegen. Zweieinhalb Jahre sollte er bleiben, und in dieser Zeit traf er die verschiedensten Menschen, ließ sich von ihren Leben erzählen und nahm daran teil. Von all diesen Menschen, von der Stadt Bombay, in der sie alle leben, berichtet er auf über 700 Seiten in seinem Buch „Bombay. Maximum City“.

    Bombays Bewohner sind so unterschiedlich wie nur vorstellbar. Mehta trifft sowohl Polizisten, die ihm von Folter und Korruption erzählen, als auch junge Männer, die ihr Geld als Auftragsmörder verdienen, er lernt Nachtclubtänzerinnen und Filmstars kennen, er berichtet von den Unruhen im Land und dem Verhältnis zwischen Muslimen und Hindus, erzählt von einer Familie, die allem entsagt und sich in ein völlig asketisches Leben begibt, um „Moksha“, die Erlösung im Jainismus,  einer hinduistischen Strömung, schneller zu erreichen.

    Der Journalist Mehta tritt in seinen Erzählungen mal mehr, mal weniger in den Hintergrund. Am Drehbuch des Bollywoodstreifens „Mission Kaschmir“ arbeitet er sogar mit, berichtet von dem Stellenwert, den er als Drehbauchautor einnimmt (einen niedrigen). Seine Schilderungen lesen sich lehrreich, unterhaltsam oder auch schockierend. Man kann hier eine Menge lernen.

    Bombay. Maximum City vermittelt in seinen vielen kleinen Lebensgeschichten ein differenziertes Bild der Stadt und seiner Bewohner. Ein lohnenswertes Buch, das lediglich an einigen Stellen ein wenig zu lang geraten ist. 

  22. Cover des Buches Beediman. Porträts aus dem indischen Alltag (ISBN: 9783929566956)
  23. Cover des Buches Der kleine König von Bombay (ISBN: 9783423249171)
    Chandrahas Choudhury

    Der kleine König von Bombay

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tasmetu
    Ich habe ja schon lange keine richtig schlechte Rezension mehr geschrieben, weil ich einfach weiß, dass so etwas die Autoren - die ja auch nur Menschen sind - verletzt. Aber in diesem Fall hoffe ich einfach, dass der Autor niemals Deutsch lernt oder diese Rezension einfach nie zu Gesicht bekommt.
    Denn der Schreibstil war zwar okay und manche Gedankengänge waren so gut und vor allem so schön umschrieben, dass ich doch einige Zitate herausschreiben konnte. Aber der Hauptcharakter. So einen egozentrischen Waschlappen habe ich ja noch nie in einem Buch erlebt.
    Abgesehen davon, dass der Plot eigentlich ziemlich... sinnlos? platt? nicht vorhanden? war und ich bei jeder Seite darauf gewartet habe, dass man nun erfährt auf was diese Geschichte jetzt hinauslaufen soll (es ist nie passiert), hätte ich den Hauptcharakter gerne angezündet.
    Sein Name ist Arzee und er ist kleinwüchsig. Soweit, so gut, daraus hätte man (v.a. mit Indien/Bombay als Kulisse) richtig was machen können. Aber nein. Es geht nur darum wie uneeeeeeendliiiiich schwer er es im Leben hat - zumindestens steht das auf jeder Seite. Er bemitleidet sich eigentlich pausenlos selbst und benimmt sich dabei wie Klischee-Frauen aus Mario Barth Witzen.
    Die einzigen Pausen davon sind entweder Beschreibungen vom Kino, der einzige Moment, in dem er es wirklich schwer hatte (der vermutlich ein Plot Twist sein sollte, der aber ohne jeden Kontext daher kam und vollkommen deplatziert wirkte) und - ganz wichtig - die Momente, in denen er zeilenlang schreibt, dass er jetzt ein neuer Mensch ist/wird und dass er alles hinter sich lässt und alles anders wird und sein neues Ich jetzt dran ist ... und ungefähr eine halbe Seite später ist alles wieder so wie vorher: Er macht aus einem nicht vorhandenen oder sehr kleinen Problem eine Tragödie, in der die ganze Welt nur ihn, Arzee, den armen armen aaaarrrmmmen Arzee, hasst. Die ganze Welt ist nur zu ihm schlecht.
    Kotz.
    Und das wiederholt sich immer und immer und immer wieder. Wenn wenigstens der Plot, oder doch BITTE wenigstens der Schluss gut gewesen wäre. Aber nein.
    Das Buch, dessen Klappentext sich wirklich vielversprechend angehört hat, war für mich ein absoluter Reinfall, was zu 95% an Arzees Selbstmitleid, Egoismus und Scheuklappendenken gelegen hat. Schade.
    PS: Den zweiten Stern gibt es nur für die Zitate

    Mehr auf: http://wp.me/p5aiIx-Yp


  24. Cover des Buches Tochter des Ganges (ISBN: 9783404615735)

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