Bücher mit dem Tag "murder"
113 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.438)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeHarry lebt seit dem Tod seiner Eltern, als er noch ein kleines Baby war, bei seinen Verwandten. Als ungeliebtes Anhängsel der Familie fristet er sein Dasein, bis er an seinem 11. Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und von nun an auf die Zauberschule Hogwarts gehen darf. Auch wenn es oft gar nicht so leicht ist, aber er findet gute Freunde und muss sich schon bald dem größten Abenteuer seines Lebens stellen, denn Harry ist nicht dank eines Autounfalles zur Waise geworden.
J.K. Rowling schreibt nicht nur über Magie und Zauberei, nein sie verzaubert auch den Leser. Von Beginn an nimmt sie ihn mit in eine Welt, die von Magie, Freundschaft, Lebenslust und Mut nur so zu funkeln scheint. Und obwohl sie eine völlig verrückte, unglaubliche Geschichte erzählt, so hofft wohl jeder junge Leser und wahrscheinlich auch so manch Älterer, morgen so einen dicken gelben Umschlag mit smaragdgrüner Schrift zu finden und selbst in die Welt von Hogwarts eintauchen zu dürfen, so lebendig beschreibt die Autorin ihre Welt. Dabei vergisst sie aber weder die Werte, wie echte Freundschaft, Mut und Zusammenhalt, noch die Probleme, die Kinder in Harrys Alter haben. Sie nimmt so viele Themen mit Leichtigkeit in der Geschichte auf, ohne sie nur je thematisieren zu müssen, zieht Kinder, wie Erwachsene in ihren Bann, dass es tatsächlich ein wenig nach Zauberei anmutet.
Mein Fazit: Ich habe den ersten Teil der Reihe vor gut 26 Jahren gelesen und so wie viele Andere auch, Jahr auf Jahr die Folgebände erwartet und gelesen. Irgendwann kamen die Filme, die ich ebenfalls alle gesehen habe und dank meines Mannes jedes Jahr aufs Neue in der Adventszeit sehe. Zu einem erneuten Lesen der Bücher kam es irgendwie nie. Nun tauchte das Buch bei einer Challenge auf und ich nutzte die Gelegenheit gerne und muss überrascht feststellen, dass das Buch nichts von seinem Charme eingebüßt hat und mir enorm viel Lesespaß bieten konnte. Es gibt bisher verhältnismäßig wenige Bücher, die ich nach längerer Zeit tatsächlich noch mal lese und die es dann schaffen, mich wieder neu vollkommen abzuholen. Dieses Buch hat es geschafft.
- George R. R. Martin
A Game of Thrones
(445)Aktuelle Rezension von: Nicole_JaguschThis is my first time rereading these books and I love it.
I truly can't put into words how much I love the world that GRRM created (somehow he makes these freaking long books feel less daunting), and the characters. The Jon chapters are still the bane of my existence, cause I don't really care for him and/or the things at the wall, except for Sam. That's my boy.
I will always care more about the women than anyone else, to be completely honest.
I just love them all for very different reasons.
I struggled towards the end a bit, but that was a me problem, cause I knew all the shit that was gonna go down and I just didn't wanna reach those parts lol
Gonna take my sweet time rereading and annotating these books. - Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(731)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- George R. R. Martin
A Clash of Kings
(284)Aktuelle Rezension von: NatiibooksFür mich geht’s weiter mit GOT und dieses mal mit dem zweiten Teil der Reihe. Ich war lange unschlüssig ob ich diese Reihe Lesen sollte hab mich dann doch dazu entschlossen es halt langsamer zu tun als in einem rutsch durch da ich ehrlich gesagt nicht sicher bin ob es überhaupt weitergehen wird eines Tages. Nachdem mir Band 1 gut gefallen hat geht es für mich weiter ich finde es zwar immer noch traurig das Rob keine eigene Sicht aber dafür Jon die ich sehr mag. Im Gegensatz zu Band 1 war dieses hier ein zwischen Band da ich fand es hat sich hier etwas in die Länge gezogen und es ist auch nicht viel passiert nur das hier sich langsam die Sachen entwickeln. Aber dennoch fand ich es im ganzen okay ich hab zwar eine weile gebraucht bis ich warm wurde mit der Geschichte aber dennoch gab es einige Sichten die mir sehr gut gefallen haben und ich mehr will.
- Mona Kasten
Fallen Princess
(412)Aktuelle Rezension von: Glitter_readsIch habe bis jetzt nur Romane von Mona Kasten gelesen und war natürlich sehr neugierig, ob sie es auch schaffst im Genre Urban Fantasy/ Dark Arcademia zu begeistern. 🤔
Da ich Bücher oft nach ihrem Umschlag bewerte (ich weiß, sehr oberflächlich), war natürlich sofort klar das auch Fallen Princess in mein Bücherregal muss 😅 denn es ist für mich wunderschön. 🤩
Der Schreibstil überzeugte mich nach den ersten Seiten, er war flüssig, verständlich und bildhaft.
Zu Beginn des Buches, gab es einen großen Knall, in der Zoey ihre Fähigkeiten entdeckt und feststellen muss das sie keine Heilungskräfte bekam, wie ihre Mutter, sondern die einer Banshee und den Tot vorhersagen kann. Daraufhin veränderte sich alles und stellt Zoey und ihre Freunde auf die Probe.
Die Protagonisten wirkten auf mich sehr authentisch und man konnte ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Im laufe des Buches entwickelte sich eine gewisse Anziehung zwischen Zoey und Dylan. Auf dieser wird aber nicht der Hauptfokus gelegt. Die Entwicklung von Zoey im laufe des Buches ist sehr angenehm und Reflektiert ihr Verhalten nachvollziehbar.
- Ian McEwan
Nutshell
(29)Aktuelle Rezension von: batbaselIan McEwan ist bekannt für seine Fähigkeit schmerzhafte Bewusstseinsinhalte von Menschen in Extremsituationen - die durchaus zum gnaz normalen Alttag gehören können - darzustellen.
Auch in Nutshell gelingt ihm das - diesmal aus der unwahrscheinlichen Sicht eines ungeborenen Kindes. Der Fötus begleitet Mutter und ihren Geliebten beim Aushecken, der Durchführung und dem Aftermath einer Ungerheuerlichkeit.
Das Experiment mit der Perspektive und dem (theoretisch) beschränkten Weltwissen des ungeborenen Kindes geht nicht ganz auf - der Icherzähler ist allzu weise und abgeklärt. DSer Humor der angelegt ist, funktioniert nicht immer. Einfallsreich ist das schmale Buch aber allemal - es gibt im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Perspektive auf vorgeburtliches Sein, Leben und Lieben im Allgemeinen, mit dem ganz alltäglichen Wahnsinn, bis hin zu dem geschilderten Verbrechen.
Der Stil ist getragen, philosophisch, gerät dabei manchmal ins Formelhafte und Akademisch-Geschwätzige.
Da der Roman kurz ist, empfehle ich die Lektüre - allein wegen der ungewohnten Perspektivierung (und der Sexszenen!).
- Jonas Winner
Murder Park
(30)Aktuelle Rezension von: mandalottiEs ging ganz gut los, man erfuhr etwas von dem Park und den ersten Morden und was die Veranstalter sich für den neuen Park überlegt haben. Auf der Insel ging es dann recht schnell los mit den Morden und am Anfang fiebert man noch irgendwie mit. Aber irgendwann wird es merkwürdig. Die Auflösung fand ich dann auch wieder irgendwie blöd, dieses hin und her nervte etwas. Außerdem hatte ich schon ziemlich früh eine Ahnung, wer der Killer sein könnte.
Gut gefallen haben mir aber die Interviews zwischendurch. Da konnte man die Protagonisten gut kennenlernen.
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(166)Aktuelle Rezension von: walli007Der 16jährige Jacob Portman ist untröstlich. Sein geliebter Großvater ist gestorben und Jacob vermisst ihn außerordentlich. Er gleitet in eine Depression ab, aus der ihn augenscheinlich nichts befreien kann. Als letzte Maßnahme reist Jacob mit seinem Vater auf eine abgelegene Insel, auf der auch sein Großvater mal gelebt hat. Jacob fühlt sich erstaunlich wohl auf der Insel. Durch Zufall entdeckt Jacob ein altes Haus, von dem gesagt wird, es habe mal ein Kinderheim beherbergt. Könnte es tatsächlich der Ort sein, von dem sein Großvater Abe immer erzählt hat? Damit, dass Jacob auf die Kinder treffen könnte, die hier lebten, ist wirklich nicht zu rechnen, Ober?
Dies ist der erste Band der Reihe um Mrs. Peregrines besondere Kinder. Bevor Jacob jedoch auf Mrs. Peregrine und die Kinder trifft, muss er den Tod seines Großvaters verarbeiten. Alles andere als einfach, Abe fehlt ihm einfach zu sehr. Wenn es Jacob mal nicht gutging, hatte sein Opa Worte des Zuspruchs. Und nun? Eine Riesenlücke im Leben, die nicht mal eben zu füllen ist. Wird es Jacob auf der Insel besser gehen. Überraschend trifft er wirklich auf die Kinder, von denen Abe gesprochen hat. Schwebende Mädchen, unsichtbare Jungen und noch mehr Kinder mit erstaunlichen Fähigkeiten. Wie anders das Leben plötzlich ist, wie außergewöhnlich und gefährlich.
Beim ersten Blick auf oder in das Buch, kommt sofort der Wunsch auf, es zu lesen. Die tolle Aufmachung, die alten Fotos, daraus kann sich doch nur eine spannende und interessante Handlung ergeben. Lange stard das Buch auf der Wunschliste, bis es endlich im Korb gelandet ist. Und dann die Lektüre, die Depression, so gut beschrieben und ausgebreitet, dass es einen runterzieht und einem die Lust am weiterlesen verleidet. Und als endlich eine aktionsgeladene Handlung einsetzt, wird es bald so grausam und gewalttätig, dass man sich fragt, ob man irgendwie im falschen Buch gelandet ist. Tolle Idee, toll dargeboten und formuliert, aber eine tolle Wirkung hat es auf diese spezielle Leserin nicht. Nach langer Zeit endlich abgeschlossen mit dem Entschluss, die Reihe nicht weiterzuverfolgen. Schade, aber eben das persönliche Empfinden.
- Robert Galbraith
The Cuckoo's Calling
(99)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinEin Kriminalroman der konventionellen Art. Das muss nicht schlecht sein, im Gegenteil - es muss nicht immer Serienmord und Blutsturz und Perversion sein. Sprachlich gibt sich das Opus unauffällig mit ein paar ganz netten Einsprengseln da und dort.
Was ich mochte, war die Chemie zwischen Ermittler Strike und seiner Assistentin Robin, die von der aufregenden Detektivbranche fasziniert ist und einen erfreulich intelligenten Sidekick angibt. Positiv - speziell gegenüber dem Harry-Potter-Universum - fällt auch eine Reihe von angenehm dreidimensionalen Charakteren, wie etwa dem Modezaren Guy Somé, auf. Das ist mal was anderes, als die Knallchargen aus Hogwarts.
Was ich dagegen gar nicht mag, sind diese Agatha-Christie-mäßigen Charaden, wo der Gärtner zur Garage rennt, sich den Overall des Chauffeurs überwirft und danach wieder zurückeilt, um die Rosen zu gießen. (Hier die Frage, wer warum in welcher Wohnung wo war) Das kommt im wahren Leben einfach NIE vor!
Störend finde ich auch, wenn der Ermittler (speziell wenn er die Erzählperspektive bildet!) kurz vor dem Ende etwas weiß, was er den Leser_innen vorenthält. Das gehört sich einfach nicht.
Und ich bin erschüttert, welche absoluten Anfänger-No-nos der Verlag seinem Autor hat durchgehen lassen: Der Held, der sich im Spiegel betrachtet und darin sein Äußeres darlegt - sagt mal, geht's eigentlich noch?!
Bleibt die Erkenntnis, dass Frau Rowling eine sehr mäßig begabte Schriftstellerin mit grandioser Nase für gute Stories bleibt.
Und mir (hier wirds jetzt spoilerig) am Ende die Frage, wieso der Privatdetektiv überhaupt beauftragt wurde? Das ergibt einfach gar keinen Sinn!
Im Ganzen okaye Krimikost mit Abstrichen; besser als Barnaby, aber Welten von den Spitzentiteln des Genres entfernt.
- Alice Sebold
The Lovely Bones
(105)Aktuelle Rezension von: KarinJDer Beginn hat mich ziemlich beeindruckt mit der geschickten Einstreuung von Sätzen aus den verschiedenen Zeitebenen. Aber damit war es rasch vorbei; die Erzählweise ging bald ins Konventionelle über. Eigentlich fand ich die Idee gut, zu zeigen, wie die verschiedenen Personen sich bemühen, nach dem Mord weiterzuleben, während Susie in ihrem Himmel festhängt und versucht, durch die Beobachtung zu leben. Das war teils auch sehr gut gemacht und ich dachte dabei, dass die Autorin ein großes Verständnis für Trauer habe. Aber es waren so viele Personen und deren Belange wirkten auf mich zunehmend uninteressant. Auch die Darstellung, mit dem Hang der Autorin zu Auflistungen, fand ich langatmig und langweilig und ich hatte den Eindruck, es fiele ihr schwer, zum Schluß zu kommen. Ich hatte etwas bereits als Ende akzeptiert und daran schlossen sich leider zwei oder drei mir überflüssig erscheinende Szenen an. Auch was mit Mr. Harvey geschah, mochte ich nicht. Damit wurde nach meiner Meinung das Klischee bedient, nach dem jeder seine Strafe bekommt; und das, obwohl eigentlich der ganze Roman davon handelt, wie es ist, die Geschichte nicht zu kennen und keinen formalen Abschluss zu haben. Das hat für mich einfach nicht gepasst. Ich bewerte den Roman mit 3 Sternen.
- Iain Banks
The Wasp Factory
(13)Aktuelle Rezension von: FringelDie Geschichte von Frank, einem sechzehnjährigen Psychopathen, ist außergewöhnlich und definitiv nichts für empfindliche Mägen. Die pseudo-okkulte Note der Geschichte ist manchmal ein bißchen wirr aber für Liebhaber des Genres eine spaßige Angelegenheit. - Agatha Christie
Murder on the Orient Express (Poirot)
(61)Aktuelle Rezension von: britsbookworldHallo ihr Lieben :)
Ich habe gestern Nacht noch das Buch "Murder on the Orient Express" von Agatha Christie beendet. Und was soll ich sagen: 5 von 5 Sterne und das sowas von verdient :)
Ich habe es im Original gelesen, aber natürlich gibt es das Buch "Mord im Orientexpress" auch auf deutsch und ich glaube, so einen klassischen Krimi sollte jeder mal gelesen haben. Denn meiner Meinung nach LOHNT ES SICH WIRKLICH ^^
Ich bin begeistert, ich weiß,dass dies nicht der letzte Roman der Autorin für mich gewesen sein wird und ich war wirklich bis zum Ende am Grübeln: Wer bitte ist denn hier der Mörder? Und genau das macht Agatha Christie zur Grande Dame des Kriminalromans :)
Worum geht es ? (NATÜRLICH OHNE SPOILER)
Der Ermittler Hercule Poirot reist mit dem Orient-Express. Eigentlich ist er unterwegs zu einem anderen Fall, als sich in einer stürmischen Nacht ein Mord ereignet. Ein Passagier wird tot in seiner Kabine aufgefunden. Draußen tobt ein Schneesturm, der Zug musste anhalten und weder die Polizei kann erreicht, oder ein anderes Team zum Ermitteln telegraphiert werden. Und so bleibt Poirot gar nichts anderes übrig, als mit seinem Freund M. Bouc und dem Arzt M. Constantine zusammen zu arbeiten und die gesamten Passagiere, die sich in dem Zug befinden zu befragen.... und dies ist wahrlich keine leichte Aufgabe, da der Zug überraschend voll ist und die Beweislage mehr als dürftig...
Agatha Christie erschafft den perfekten Krimi in dem sie alleine schon das Buch in drei Bereiche unterteilt: Die Fakten, das Zusamm
entragen der Beweise und dann am Ende wird die Lösung präsentiert. Dies hat mir außerordentlich gut gefallen. Zuerst das Geschehen wahrzunehmen, dann die einzelnen Passagiere genauer kennenzulernen und permanent mit raten zu können, wer hier was getan haben könnte, ohne zu wissen: Liege ich richtig? oder liege ich etwa total daneben? Ein klassischer Krimi, nach alter Vorgehensweise, der am Schluss die große Auflösung bringt. Ein perfekter Lesegenuss, der leider zu schnell vorbei war. Denn nach nur 3 Tagen (man kann es auch locker an einem Tag lesen) war für mich das Krimi-Abenteuer vorbei... Obwohl bereits im Jahr 1934 erschienen, ist das Buch auch heute noch ein Roman, den man einfach nicht aus der Hand legen kann, da weder die Sprache umständlich, oder die Geschehnisse unglaubwürdig, oder nicht mehr aktuell sind... ein zeitloser Krimi, der es wert ist, gelesen zu werden :) - J.D. Barker
The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
(242)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Detective Sam Porter ist eigentlich momentan nicht im Dienst, weil er gerade seine Frau durch einen Raubüberfall verloren hat. Doch der Four Monkey Killer, wie er von der Chicago Metro genannt wird, hat gerade wieder zugeschlagen. Ein junges Mädchen ist verschwunden, man hat ihr Ohr schön verpackt in einem Päckchen gefunden. Genauso geht der Mörder vor. Sam hält zuhause nichts mehr, denn er jagt den Mörder bereits seit fünf Jahren und es gilt, die junge Emory lebend zu finden…
Meine Meinung: Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Thriller-Reihe um den Serienmörder, den die Welt nur 4MK nennt, den Four Monkey Killer. Er erinnert an den vierten der weisen Affen und soll besagen „Tue nichts Böses“. Dabei tut er doch Böses, er mordet. Aber warum er das tut und meint, es sei sein gutes Recht, wird der Leser durch seine Tagebucheinträge erfahren.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Man ist sofort drin in der Geschichte, versteht Sams Intention sehr gut. Auch die Frotzeleien unter den Kollegen haben mir gut gefallen. Ich denke, sie müssen das tun, um mit dem, was sie täglich zu sehen bekommen, besser fertig zu werden.
Das Buch ist aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben, denn Sam findet das Tagebuch des Mörders und diese Kapitel bilden die zweite Sicht. Hier lernt der Leser den Mörder besser kennen. Er kann, zumindest einigermaßen, nachvollziehen, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Diese Kapitel sind ziemlich brutal, das ist vielleicht nicht für jeden etwas.
Diese Jagd hat mir aber außerordentlich gut gefallen und das Buch endet mit einem Cliffhanger. Da bin ich ja froh, den zweiten Teil schon hier liegen zu haben!
Mein Fazit: Eine spannende Jagd auf einen Serienmörder, dessen Intention hier gut dargestellt wird! Aber Vorsicht, das Buch ist wirklich stellenweise sehr böse und brutal. Wem das nichts ausmacht, wird mit spannenden Lesestunden belohnt und auf den nächsten Teil vorbereitet! Von mir gibt es für dieses Buch die volle Punktzahl!
- Charlaine Harris
All Together Dead
(47)Aktuelle Rezension von: CattieSookie Stackhouse is going through a lot of new incidents in "All together dead", #7 of the series written by Charlaine Harris.
All of our favourite vampires together :)
Story:
Sookie has found a new boyfriend in Quinn, the weretiger, even if she just sees him rarely. Furthermore, Hurricane Katrina has done much damage to the Queen Sophie-Anne and the death of her husband Peter Threadgill is also still on the table.
The Vampire Summit in Rhodes should deal with all this, even if the Queens trial is just a part of it. She wants Sookie there to use her telepathy for her safety. So Sookie attends the summit, and soon the enigmatic occurences become more frequent including vampire deaths, arrow throwing an a bomb in Sookie's hands.
Characters:
Sookie is a loveable as ever. She attends the summit because of the money which she wants to use as a nest egg. You never know what might happend in the future. I like the fact that in this whole Vampire/Supernatural being world she is still a waitress who has to work hard to make ends meet. Currently she is dating Quinn and I didn't like him the last book, but I'm steadily starting to appreciate his love for Sookie.
Queen of Louisiana, Sopie-Anne Leclerq has a bigger part here and I kind of like her, even if she's a devious b***h. Her character is interesting and the fact that she looks like a 16-year-old is odd, but perfect for her part.
Barry, the telepath Sookie met way back in Dallas, is also at the Summit, now working for the King of Texas. He's way more confident now then he was in book 2 and he's pleasant. I think there's much we don't know about him yet and hopefully he'll appear in one of the next books again.
Bill and Eric are also appearing in this book. Bill just has a small part, because Sookie doesn't simply ignores him, after what he's done.
Eric is Eric, but likeable as ever and his feelings for Sookie are obvious. Sook and Eric are bound together by bolld exchange and I don't know why but Eric and Sookie are still my #1 OTP in the series, followed by Sookie and Alcide :)
Writing:
Harris' writing is flawless as ever. I like her style so much and she know how to plot out a great story, how to develop her characters and how to write unexpected and expected plot twists.
The world in her series is full of supernatural being: vampires, werewolfes, shifters, witches, weretiger, werepanthers, fairys and many more, but in this book, the story concentrates on the vampires and their affairs. :) I like that the reader is introduced to a bound of new vampires, Kings and Queens, most of the Louisiana-based ones and a couple of other characters who are unlikely to come back in the next books.
I the last books, there often was a part when I was a bit bored while reading and the story had a low point, but in this one I read on and on and never had this feeling.
So I give 5 of 5 bottles of true blood, as the book can be said to be my favourite one of the series so far, but maybe I'm just in a good mood right now :) - Charlaine Harris
Dead Until Dark. Vorübergehend tot, englische Ausgabe
(91)Aktuelle Rezension von: misspiderI've read the book early after it was published in 2001, and I loved it. So, naturally, I purchased most of the sequels, but somehow, I never got around to reading them. Now, after the first season of True Blood aired on tv, which I really enjoyed watching, I decided to start all over with the books.
So I dusted off the first volume and got going, and was surprised to find out that I couldn't remember having read it before. Either I'm getting old and senile, or I was not really into it back then. And instead of the expected "oh, I've definitely read that before" deja vu the second reading was more like a "well, this was not in the tv show, but other scenes are missing in the book" comparison. However, I did enjoy reading the book (again) and I was glad to see the book was not as packed with storylines as True Blood. Instead, it has a pleasant mix of mystery, romance (but not too much, thank you) and action, not to forget its humor.
I guess back then I also mostly appreciated this book being more complex than the usual vampire romance novels which sprouted like weeds around that time. Of course I am eager to continue with the sequels, so if you'll excuse me now, I have to go for a reading. - Richard Castle
Heat Wave
(40)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniAls gelegentlicher Zuschauer der Serie "Castle" hatte ich erst spät erfahren, dass es die in der Serie geschriebenen Bücher tatsächlich auch zu kaufen/lesen gibt. Irgendwann habe ich dann doch mal zugegriffen und es gelesen.
Wer die Serie kennt, wird sich sofort auf eine Art und Weise heimisch fühlen. Nikki Heat ist Becket, Jameson Rook ist Castle (auch wenn das "Interview" im hinteren Teil was anderes sagt) und so weiter. Die Figuren leben sehr davon, dass man sie aus der Serie kennt. Hier kommt aber auch schon das erste Problem: Ich glaube nicht, dass man mit den Nebenfiguren wie Ochoa (Esposito) oder Rales (Ryan) viel anfangen kann, wenn man die Serie nicht gesehen hat. Denn wirklich viel Charakter bekommen die hier nicht. Gut, in der Serie auch nicht wirklich, aber die hat den Vorteil, dass man die Figuren sieht und es Unmengen an Folgen gibt, in denen Nebencharaktere dann doch ab und an mal was zu tun bekommen. "Heat Wave" wirkt wie eine Folge "Castle", die in einer Alternativwelt spielt.
Die beiden Hauptfiguren haben hier und da dann auch noch ein paar andere Punkte, die zumindest damit anfangen, sie von den Vorbildcharakteren abzuheben. Nicht viel, zugegeben. Bei Rook finde ich sogar, dass er eigentlich Fehl am Platz ist, denn ganz im Gegensatz zu Castle trägt er eigentlich kaum zur Lösung des Falls bei. Im Grunde fühlt sich aber alles sehr bekannt an, der Humor ist da, die bekannten Figuren verhalten sich so, wie man es erwartet und man hat einfach eine gute Zeit beim Lesen. Der Schreibstil trägt ebenfalls dazu bei.
Der Fall ist - wie so häufig bei "Castle" - irgendwie einfach nur da. Nicht schlecht, aber nichts, woran ich mich nächstes Jahr noch erinnern werde. Er ist jetzt nicht schlecht, aber eben auch kein Wunder. "Heat Wave" wird dadurch rein vom Fall her zum Standard-Krimi.
Ich hatte eine gute Zeit mit dem Buch, schreie aber auch nicht nach den nächsten Bänden. Irgendwann bestimmt mal, aber ich bin nicht der größte Krimi-Fan, die setze ich sehr dosiert ein. Ich vergebe 3,5 Sterne und runde auf 4 auf.
- Charlaine Harris
Dead Reckoning
(33)Aktuelle Rezension von: CattieAnother adventurous and perilous story about Sookie and her life with supernaturals.
Sookie finally needs some rest, I say this all the time. Now, with the end of the series in sight, I wonder what will happend to her at the very end. If her involvement in all kinds of trouble and knowledge of so many supernatural things will do her any good.
In "Dead Reckoning" someone seems to want Sookie dead. Nothing new here, but it's not only Sook that suffers. A fire bomb thrown at Merlotte's isn't helping the troubled timmes the bar has to face. If Sam would have to close it, Sookie would have to look for a new job.
I've always liked the mentioning of real problems like money, jobs and houses. It's a nice contrast to the vampire/werewolves/fairy problems and something many people can relate to.
Of course, there are also vampire problems in this book. Victor, the regent of the area, opens new buisnesses not only giving Sam a hard time, but also Eric and Fangtasia.
So Victor has to disappear, everyone agrees. But how?
I haven't really understood why the Sookie's plan was the best. It was obviously the most interesting one to write (from Harris pov) and some nostalgia is always wonderful, however it felt too constructed for me and I wouldn't have thought the plan clever. So much to clean up and the attention would, of course, be on Eric and Co.
I've come used to Claude and Dermot by now. I still don't trust them, they are kind of suspicous. I'm not sure on which site they would stand if they'd have to choose. Claude would probably save his own skin, Dermot might help Sookie, but maybe not.
I miss Amelia, but she and Bob are back together, so that's a good thing.
Harris has written so many storylines, supernaturals, problems and troubles, I can't imagine them ending when the series is over.
I don't even know how she comes up with new ideas every time, but some people/problems simply come back, so that's not too difficult to think of.
I give 4 of 5 bottles of TrueBlood for this book. Let's see what the future brings. - Agatha Christie
The Clocks
(8)Aktuelle Rezension von: Ann-SophiliusNette Geschichte, aber leider für mich nicht eines ihrer besten Werke. Vielleicht lag es an dem Fakt, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe, dass ich vielleicht nicht alle Aspekte verstanden habe. Dennoch war dieser Krimi nicht so ausgeklügelt wie viele andere von Agatha Christie. Da es allerdings trotzdem ein üblich gutes Lesevergnügen war und ich den Stil von Agatha Christie (den Aufbau ihrer Kriminalgeschichten, die Hintergründe der Tat, die Karikatur der meist schrulligen Charaktere und England als Setting) im Üblichen liebe, war dieses Buch trotz ausbleibender großer Pointe ein nettes Lesevergnügen für einen Nachmittag.
- Francesc Miralles
Retrum
(106)Aktuelle Rezension von: geister-uschiSehr spannendes Buch vorallem für Gothics. Christian verliert seinen kleinen Bruder bei einem Unfall, den er verursacht hat. Darauf hin schliesst er sich ein paar Gothics an um so seinen Schmerz zu verarbeiten..
- Agatha Frost
Pancakes and Corpses (Peridale Cafe Cozy Mystery Book 1)
(4)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeJulia South liebt 40er-Jahre Kleider, backen und Tee trinken und betreibt ein Café in Peridale, einem Dorf in den englischen Cotswolds. Als gerade ein gut aussehender Polizist in den Ort gezogen ist, geschieht ein Mord. Um ihre Freundin vor einer Verhaftung zu bewahren und um DI Brown für seinen Hochmut einsauszuwischen, beginnt Julia zu ermitteln.
Pancakes and Corpses von Agatha Frost war mein erster „Cosy“, quasi ein „idyllischer“ Krimi. Durch den relativ geringen Umfang des Romans war ich schon davon ausgegangen, dass man die Charaktere nur oberflächlich kennenlernt. Auch von der Protagonistin erfährt man nicht viel, sie war mir aber dennoch sympathisch. Die Beschreibungen der Kuchen, die Julia bäckt, machten mich selbst beim Lesen hungrig.
Die Suche nach dem Täter war amüsant und die Hinweise subtil gestreut. Ich habe ausnahmsweise einmal nicht erraten, wer der Mörder war. Wie bei Flavia De Luce war auch Julia dem Leser mit ihren Ermittlungen und Erkenntnissen leider voraus, so dass man nicht immer ihre Gedankengänge nachvollziehen kann. Aber das war okay.
Ein bisschen gestört hat mich der Schreibstil, welcher viele Wiederholungen aufweist und nicht elegant klingt. Stellenweise hatte ich den Eindruck, dass es von jemandem geschrieben wurde, dessen Muttersprache nicht Englisch ist. In beinahe jedem Satz werden Eigenname oder Pronomen aufgeführt. Und auch die Beschreibungen sind immer gleich. Beim zweiten Mal war mir bewusst, dass Julia immer einen peppermint and licorice Tee zu sich nimmt und einen blauen Ford Anglia fährt...
Insgesamt hat mich „Pancakes and Corpses“ neugierig auf weitere Cosy Crime Bücher gemacht und ich werde die Reihe um Julia South und ihr Café wohl weiter verfolgen.
3,5 Sterne - Gillian Flynn
Dark Places (English Edition)
(64)Aktuelle Rezension von: Andreas_TrautweinDas Buch ist super aufgebaut. Spannungsbogen wird hintenraus erst richtig aufgebaut. Dazwischen leider für mich ein wenig langatmig. Die Idee ist super. Ich habe es auf Englisch gelesen und es war gut verständlich.
- Charles Dickens
Bleak House
(42)Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino„Der Rauch senkt sich von den Schornsteinen nieder, ein dichter schwarzer Regen von Rußbatzen, so groß wie ausgewachsene Schneeflocken, die in schwarzen Kleidern den Tod der Sonne betrauern wollen. Hunde, unkenntlich vor Schmutz, Pferde, nicht viel besser dran, bis an die Scheuklappen mit Kot bespritzt. Fußgänger drängen sich, von der allgemeinen Seuche übler Laune angesteckt, mit Regenschirmen aneinander vorbei und glitschen an den Straßenecken aus, wo bereits Zehntausende vor ihnen den trüben Tag über ausgerutscht sind und neue Schichten zu den Schmutzkrusten hinzugefügt haben, die an diesen Stellen zäh am Pflaster kleben und sich anhäufen wie Zinseszins.“
Die Dicke des Romans wird für manchen potenziellen Leser zunächst abschreckend wirken – auch ich ließ ihn über ein Jahr ungelesen in meinem Regal stehen, bis ich endlich, endlich danach griff und das Buch am liebsten nicht mehr aus die Hand gelegt hätte. Meiner Meinung nach ist dieses Werk mehr als lesenswert.
Erzählt wird, wie man eventuell bereits erahnen kann, vieles: Da wäre zunächst einmal ein verworrener und seit mehreren Generationen andauernder Erbschaftsstreit, 'Jarndyce gegen Jarndayce', der quasi die Rahmenhandlung der vielen Geschichten, die alle direkt oder indirekt miteinander verwoben sind, bildet – und doch ist das Buch kein Gerichtsroman. Obgleich das Buch viele Einblicke in die aristokratischen Kreise Englands gewährt, stellt 'Bleak House' keinen Adelsroman im klassischen Sinne dar. Was ist es dann? Ein sozialer Roman, da die Armen inmitten der Großstadtnot, den gesellschaftlichen Vernachlässigungen und dem Elend eindrücklich und bildhaft skizziert werden? Auch. Dickens vereinte die Elemente der Tragödie, der Satire, des Kriminalromans und einer guten Portion Gesellschaftskritik zu einem kunstvollen Gespinn, das den Leser mal in die eine, mal in die andere Richtung lenkt.
Im Mittelpunkt der zahlreich angelegten (Haupt- und Neben-)Erzählsträngen steht unter anderem Esther Summerson, die stille Heldin des Buches, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt, beginnend mit ihrer schwierigen Kindheit als Vollwaise mit unbekannter Herkunft. Eines Tages gelangt sie - nach dem Tod ihres Vormundes, der stets betonte, welch große Schande Esther darstelle - als Haushälterin in das Londoner Anwesen Bleak House, das ebenfalls seine Geschichten zu erzählen weiß.
„Ich weiß selbst nicht, wie es zugeht, aber es kommt mir vor, als erzählte ich stets von mir selbst. Ich denke stets, ich schreibe von andern Leuten, und will so wenig wie möglich an mich denken, und plötzlich bin ich wieder mitten in der Geschichte drin und bin ärgerlich und sage: Aber, aber, du zudringliches, unbedeutendes Geschöpf!“
Obgleich Esther aus der Ich-Perspektive mit Vergangenheitsform erzählt, ist der Roman nicht biographisch angelegt – oder besser gesagt: nicht nur. Neben Esther gibt ein allwissender Erzähler die Ereignisse im Präsens wieder. Hier zeigt sich meiner Meinung nach Dickens' Erzähltalent am meisten, da sich die zwei Perspektiven keinesfalls chronologisch oder regelmäßig, sondern stets dann abwechseln, wenn die Notwendigkeit eines bestimmten Ereignisses nicht mehr vorhanden ist. Auch die verschiedenen Erzählformen, die mal episch, mal skizzenhaft daherkommen, bieten Abwechselung und Kurzweil.
Wie von Dickens gewohnt, kommt das Buch mit einer Unmenge an Figuren daher, bei denen wieder einmal mehrere skurrile Personen köstlich gezeichnet sind. Die Skurrilität lässt sich ebenfalls in der einen oder anderen Denkweise der Figuren finden, wie beispielsweise hier:
„Mrs. Rouncewell ist dieser Meinung, weil sie überzeugt ist, daß eine Familie von so altem Adel und solcher Bedeutung ein Recht auf ein Gespenst hat. Sie betrachtet ein Gespenst als eines der Privilegien der höheren Stände, als eine vornehme Auszeichnung, auf die das gewöhnliche Volk keinen Anspruch hat.“
So wird über eine Figur wird beispielsweise die Aussage getroffen, sie rede ohne Punkt und Komma - dies setzt Dickens schließlich konsequent in der wörtlichen Rede um. Außerdem spielt er oftmals mit der cineastischen Vorstellungskraft des Lesers, indem er beispielsweise nur mithilfe der wörtlichen Rede Gestiken, Handlungen o.Ä. lediglich in des Lesers Kopf vollführen lässt, wie hier:
„Die festverschlossene, nie zu öffnende Auster der alten Schule greift in die falsche Rocktasche und sagt: Eins war darunter, dessen Handschrift eigentümlich ist und mir fast gefällt. Da ich gerade vorbeiging und dachte, ich hätte es bei mir, trat ich herein, um Sie zu fragen ... Aber ich habe es nicht bei mir. Macht nichts, die Sache hat keine Eile … Ah! Da ist es!“
Die Atmosphäre des Romans fand ich tatsächlich noch dichter als in seinen anderen Werken, die ich bislang las. In meinen Augen ist Dickens ein Meister der Studie zu ärmlichen Milieus, weshalb in 'Bleak House' die düsteren Kulissen überwiegen. Da jedoch gleichzeitig des Londoner Justizwesen (kritisch) durchleuchtet wird und ebenso die höheren Stände thematisiert werden, schafft Dickens gute Einblicke, die mal satirisch, aber auch feinfühlig, wenn nicht sogar tragisch daherkommen.
„Mr. Tulkinghorn ist immer noch dieselbe stumme Schublade für hochadlige Vertrauensmitteilungen, so gar nicht an seinem Platz und doch so vollkommen zu Hause. Sie scheinen so wenig Rücksicht aufeinander zu nehmen, wie nur zwei Leute, die in ein und demselben Haus wohnen, aufeinander nehmen können; aber ob jeder den anderen beobachtet, belauert und im Verdacht hat, daß er einen wichtigen, geheimen Gedanke verberge; ob jeder immer gerüstet ist, sich nie vom andern überrumpeln zu lassen, was jeder darum geben würde, um zu wissen, wieviel der andre weiß, - alles das liegt in ihrem tiefsten Herzen verborgen.“
Wie eventuell bereits bemerkt werden kann, ist Dickens' Schreibstil geradezu bildgewaltig, weshalb ich mir einige Textpassagen ob der Formulierungen notierte. Mitunter arbeitet Dickens ebenso mit feinen Metaphern und Andeutungen: „Das Zimmer wurde dunkler, als sie hinausgingen [...]“
Wie bereits erwähnt, wird hier besonders dem englischen Rechtssystem auf den Zahn gefühlt. Ich wusste es sehr zu schätzen, dass Dickens keine direkte Kritik in Form von Kommentaren o.Ä. hierfür verwendete, sondern aus der Geschichte heraus und somit stets erzählend aufzeigt, was den Leser wiederum selbst zu einem Urteil kommen lässt, indem er dazu hingeführt wird. Er führt das System an sich ad absurdum, was ich nicht nur köstlich zu lesen, sondern auch gut umgesetzt fand. Satire vom Feinsten!
„Er nehme mit Erstaunen wahr, daß, im Fall das gegenwärtige Ministerium gestürzt werden sollte, die Krone bei der Bildung eines neuen Kabinetts in ihrer Wahl auf Lord Coodle und Sir Thomas Doodle beschränkt sei – vorausgesetzt, daß der Herzog von Foodle nicht in einem Kabinett mit Goodle sitzen könne, was man nach dem Bruch infolge der Affäre Hoodle [...]“
Ich las die Ausgabe, die von Gustav Meyrink (unter anderem bekannt für sein eigenes Werk 'Der Golem') ins Deutsche übertragen wurde. Meiner Meinung nach gelang es ihm, Dickens' „Sound“ einzufangen. Dabei bediente er sich teilweise mittlerweile veraltenden Worte, wie beispielsweise „fashionabel“, und hebt die Sprache der Ober- und Unterschicht deutlich voneinander ab, indem er dem Adel ein gehobenes Vokabular, wie „reüssieren“, in den Mund legt und die Ärmsten der Armen in einer Mischung aus Mundart und Wortmalerei sprechen lässt.
Summa summarum möchte ich jedem Dickens-Fan explizit dieses ganz zu Unrecht weniger bekannte Werk ans Herz legen. Für „Dickens-Anfänger“ möchte ich lieber Bücher, wie „David Copperfield“ oder „A Christmas Carol“, empfehlen, da ich sie wesentlich übersichtlicher geschrieben finde. Ich fasse mich kurz: Lest es!
„Um Chancery-Lane haben die Gerichtsferien begonnen. Bürgerliches Recht und römisches Recht, diese guten Schiffe, diese teakholzgebauten, kupferbeschlagenen, eisengegürteten, erzgestirnten und doch nichts weniger als schnellsegelnden Klipper liegen abgetakelt im Dock. Der „Fliegende Holländer“ mit seiner Mannschaft gespenstischer Klienten, die alle, denen sie begegnen, anflehen, ihre Leidensgeschichte anzuhören, ist für jetzt Gott weiß wohin verschlagen worden.“
- Holly Jackson
A Good Girl's Guide to Murder (English Edition)
(45)Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12•A Good Girl‘s Guide To Murder von Holly Jackson•
Nachdem ich die Serie zum ersten Band gesehen habe, musste ich nun auch unbedingt das Buch lesen und mich von den Schreibkünsten der Autorin überzeugen. Und ich kann sagen, dass ich es nicht bereue. Die Geschichte hat mich ordentlich auf Trab gehalten und für sehr viel Gänsehaut gesorgt!❤️
Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut! Es sorgt sofort dafür, dass einem das Cover ins Auge fällt und man neugierig auf den Inhalt wird. Außerdem passt es so gut zum Inhalt des Buches. Holly Jacksons Schreibstil fand ich auch ganz angenehm zu lesen, vor allem aber konnte sie mir richtig Gänsehaut verschaffen an den richtigen Stellen. Ich bin nur leider absolut kein Fan von der Er-/Sie-Perspektive und hätte mir manchmal auch Ravis Sichtweise gewünscht. Hier und da fiel es mir etwas schwer, die Emotionen richtig zu fühlen, aber im Großen und Ganzen war das Buch angenehm zu lesen.
Pippa mochte ich unglaublich gerne! Sie mag etwas naiv gewesen sein, aber ihr Charakter ist einfach so liebenswert, schlau, gerissen, mutig, einfallsreich und vor allem entschlossen. Sie lässt sich von nichts aufhalten und zieht weiter ihr Ding durch, wenn sie ein Ziel vor Augen hat. Ich fand es so stark von ihr, dass sie Gerechtigkeit für Sal gesucht hat und die Wahrheit ans Licht bringen wollte. Pippa hat zu all ihren Eigenschaften auch noch ein Herz für Gutes und Gerechtigkeit.
Aber auch Ravi war mir sehr sympathisch! Man musste anfangs erst mal ein wenig mit ihm warm werden, weil er doch sehr abweisend und zurückhaltend war. Aber je näher man ihn kennengelernt hat, umso mehr mochte man ihn und hat ihn verstanden. Ravi hat Pippa so wundervoll zur Seite gestanden und ihr geholfen. Auch er war mutig und stark und gleichzeitig ein wundervoller Zuhörer, aufmerksam und bestrebt. Man hat gemerkt, wie sehr er das für seinen Bruder machen wollte. Auch er wollte unbedingt Gerechtigkeit für Sal haben.
Die Nebencharaktere waren allesamt sehr vielfältig und unterschiedlich. Pippas Familie habe ich sofort ins Herz geschlossen und mich bei ihnen wohlgefühlt. Sie hatten so eine enge Bindung zueinander und haben immer zusammengehalten. Aber auch Pippas Freunde waren mir alle sehr sympathisch, vor allem ihre beste Freundin Cara. Ihre Freundschaft war so stark, man hat gemerkt, wie lange sie sich schon kennen. Auch Caras Schwester Naomi mochte ich sehr, genau wie ihren Dad Elliot, der Pippa immer herzlich empfangen hat. Kann immer noch nicht glauben, was hinter all dem steckte! Ansonsten gab es noch einige andere Charaktere, von denen ich viele mochte und viele auch nicht. Eine bunte Mischung aus allem war definitiv dabei!
Ich war nach der Serie so begeistert, dass ich auch unbedingt das Buch kennenlernen wollte, das mich im Nachhinein nicht enttäuscht hat. Die ersten Kapitel waren zwar etwas zäh, aber im Endeffekt bin ich gut in der Geschichte angekommen und habe in das Geschehen hineingefunden. Das fiel mir deutlich leichter, dadurch, dass ich die grobe Story schon kannte. Das Setting in Little Kilton sowie die Atmosphäre haben mir gut gefallen und sehr zur Geschichte gepasst. Denn sowohl der Ort an sich als auch die Atmosphäre da waren ein wenig düster und haben so genau den richtigen Vibe für diesen Thriller geliefert. Ich bin mit diesem Buch aus meiner Comfort-Zone herausgetreten und mochte es sehr! Ich habe lange keine so guten Jugend-Thriller mehr gelesen. Vor allem war die Thematik unfassbar spannend. Es gab zwar einige Abschnitte, die sich sehr gezogen und etwas langweilig waren, aber meistens hat man mitgefiebert und Pippas Abenteuer gerne mitverfolgt. Dieser ganze Prozess hin zur Aufklärung des Falls rund um Andie Bell war so gerissen, taktisch durchdacht, spannend, abwechslungsreich und unvorhersehbar. Man wurde immer mit neuen Dingen überrascht und konfrontiert und konnte langsam mitverfolgen, wir der wahre Täter gefunden wird. Nicht immer waren die Charakter so vorsichtig und haben alles durchdacht, aber das hat ordentlich Stoff für Spannung und Gefahr geliefert. Zudem zeigt das Buch so viel Zusammenhalt und Freundschaft und Teamarbeit. Pippa und Ravi waren einfach so ein süßer und ehrliches Team! Außerdem fand ich das Outcome der Story wirklich krass! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich die Ereignisse am Ende so überschlagen und diese eine Person der Killer ist. Das Ende hat mir sehr gefallen.
Fazit: aabschließend gebe ich dem ersten Band der Buchreihe rund um Ravi und Pippa 4 von 5 Sternen! Trotz ein paar Kritikpunkte war es ein unglaublich guter Start in die Reihe und hat definitiv Lust und Vorfreude auf mehr von Pippa und Ravi und ihren Abenteuern gemacht.