Bücher mit dem Tag "museum"
412 Bücher
- Rick Riordan
Percy Jackson - Diebe im Olymp
(3.245)Aktuelle Rezension von: 369"Ein Held zu sein, bedeutet nicht unbesiegbar zu sein. Es bedeutet nur aufzustehen und zu tun was getan werden muss"
Als Perseus (Percy) Jackson von seiner Mathe Lehrerin angegriffen wird, ändert sich Petcys Leben schlagartig. Anstatt die Ferien Zuhause zu verbringen, lernt er Schwert Kampf und Altgriechisch im Camp Half - Blood. Denn Percy ist ein Halbgott, der Sohn des Meeresgottes Poseidon, und eigentlich dürfte Percy nicht mal existieren.
In Diebe im Olymp begleiten wir Percy auf seiner Reise nach Los Angeles, um seine Mutter von Hades zurück zu fordern. Dabei überrascht der Autor Rick Riordan immer wieder mit einem großartigen Humor, einem lebhaften Schreibstil und philosopholischen Aspekten.
Die Geschichte ist straff erzählt, sodass ich das Buch nicht mehr weglegen wollte. Langeweile kommt nie auf, so erfährt man schon vor dem Beginn Percys Reise, dass dieser von einem Freund verraten wird.
Percy Jackson - Diebe im Olymp hat circa 440 Seiten mit Glossar und erschien 2006 im Carlsen Verlag.
Für mich ist Percy Jackson ein absolutes Lieblingsbuch, dass einen tollen Auftakt für andere Bücher von Rick Riordan sowie in die griechische Mythologie bietet,ohne zu viel von den Lesern zu fordern.
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.189)Aktuelle Rezension von: tauriel89Ich kann mich noch erinnern, als das Buch erschienen ist. Ich war gerade in der Buchhändlerausbildung und wir haben im Shop einen ganzen Tisch nur mit diesem Buch gefüllt und die Leute kauften es wie warme Semmeln.
Ich habe es natürlich selbst auch gelesen und finde es super spannend, flüssig und einfach ein guter Thriller. Eignet sich super auch als Ferienlektüre. Der Protagonist Robert Langdon ist meiner Meinung nach ein sehr gut geschriebener Charakter. - Donna Tartt
Der Distelfink
(524)Aktuelle Rezension von: FrancieNolanDer Distelfink ist ein Roman aus 2013, den ich seinerzeit schon einmal (leihweise) gelesen, aber völlig vergessen habe. Ich hatte ihn hier ursprünglich mit fünf Sternen bewertet -aus der Erinnerung-, habe mich nun aber an ein neues Lesen gewagt, nachdem das gekaufte Buch nun auch schon über zehn Jahre auf meinem SuB ausharren musste.
Es geht um die Geschichte von Theo Decker, der als 13-Jähriger bei einem Terroranschlag in einem New Yorker Kunstmuseum seine (alleinerziehende) Mutter verliert und im Chaos dort ein Gemälde (den Distelfink) mitgehen lässt, das ihn fortan begleitet und sein Leben beeinflusst. Er wandert sozusagen durch mehrere Familien, sucht einen Platz im Leben und gerät dabei in eine Welt aus Drogen, Betrug und Gesetzlosigkeit, verfällt dazu dem **Hillbilly-Heroin** (Oxycodon) und anderen Substanzen, während er sich durch verschiedene amerikanische Milieus bewegt: von der Antiquitätenwerkstatt seines Vormunds Hobie bis zur kriminellen Kunstszene in Amsterdam. Der Roman schildert dabei eindringlich und in tw. großer Ausführlichkeit Theos Werdegang, seine Trauer, seinen Abstieg, seine Abhängigkeit und die moralischen Grauzonen, in denen er sich bewegt – zwischen Schuld, Schönheit und der am Ende generalisierten Frage, ob man seinem Schicksal entkommen kann.Donna Tartt beweist dabei insgesamt durchaus ihre Fähigkeit, atmosphärische und detailreiche Erzählwelten mit mitunter beeindruckenden Bildern zu schaffen, trotz typischer einfacher amerikanischer Sprache. *Der Distelfink* führt durch verschiedene Milieus, von der Upper Class New Yorks bis zur kriminellen Unterwelt, und bietet eine kopfkinohafte, stilistisch durchaus reizvolle Darstellung von Trauer und Trauma, von Kunst und Identität.
Leider aber bewirkte ihre übermäßige Detailverliebtheit auch, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und mein Lesefluss immer wieder gebremst wurde, gerade an Stellen, wo es eigentlich spannend zu werden begann.
Die verschiedenen Milieus und Nebenfiguren, die den Roman eigentlich zu einem „Gesellschaftsroman“ machen, blieben leider immer wieder klischeehaft, wodurch die gesellschaftliche Analyse an Tiefe verliert. Statt einer differenzierten Betrachtung moderner Strukturen erhält man über weite Strecken eine „Mafia-Film-artige“ Darstellung, die mehr mit überzeichneten Kriminalromanen gemein hat als mit echter Milieustudie. Besonders einige stereotypen Nebenfiguren tragen dazu bei, dass der Roman nicht die gesellschaftliche Bandbreite erreicht, die er suggeriert.
Was das Herkunftsmilieu Theos, die Drogen, das Kunstmilieu und auch die Vorgehensweise bei Katastrophen oder gegenüber Kindern/dem Jugendschutz in den USA angeht, schien mir nicht alles ganz glaubhaft, auch wenn dort Dinge natürlich anders laufen als bei uns. Insgesamt hatte ich ein Problem damit, wie sich hier in einer einzigen Familie alle denkbaren Probleme häufen, oder wie die Mengen konsumierenbarer Drogen und ihre Folgen hier dargestellt wurden, alles etwas „too much“ - die offensichtlich erwünschte Aussage wäre auch schon mit „viel kleineren Brötchen gebacken“ gewesen.Hinzu kommt ein von mir als stark pessimistisch empfundener Grundton, der kaum Hoffnung oder Entwicklung zulässt. Der Roman scheint die Idee zu vermitteln, dass Menschen aus ihren Mustern nicht ausbrechen können – eine Sichtweise, die wenig neue Erkenntnis bringt und eher frustriert als bereichert. Obwohl sich die Geschichte als Gesellschaftsroman versteht, bleibt die soziale und psychologische Tiefenanalyse oberflächlich, trotz mehrerer Seiten Philosophieren am Schluss, und dadurch letztlich unbefriedigend. Die Frage, ob sich Theo tatsächlich verändert oder lediglich im Kreislauf seiner destruktiven Muster bleibt, wird nicht klar beantwortet – was besonders problematisch ist, wenn der Roman tatsächlich eine größere Aussage über das Leben treffen möchte.
Alles in allem ist *Der Distelfink* zweifellos ein zu seiner Zeit interessantes Werk mit starken Momenten, verliert aber durch seine klischeehafte Gesellschaftsdarstellung und vor allem die übertriebene Detailfülle aus meiner Sicht an Relevanz und Kraft. Alles in allem ist es viel zu lang. Es hat mich streckenweise an Demon Copperhead erinnert, das mir inhaltlich wie stilistisch besser gefiel, allerdings auch kürzer hätte sein können. Zu langatmig für einen Actionthriller, zu oberflächlich für einen großen Gesellschaftsroman, zu ausführlich für ein coming-of-Age, und auch kein besonders innovativer Kunstkrimi. Wie Philipp Tingler vlt sagen würde, „so mittel“.;-)
- Ally Condie
Cassia & Ky – Die Flucht
(2.298)Aktuelle Rezension von: Zarina📖 Inhaltsangabe:
Cassia hat das scheinbar perfekte Leben hinter sich gelassen. Ihre Liebe zu Ky – dem Falschen – treibt sie in die Äußeren Provinzen, wo Krieg, Angst und Unsicherheit herrschen. Dort kämpft Ky ums Überleben, während Cassia alles riskiert, um ihn zu finden. Auf ihrer Reise durch wilde Canyons und staubige Pfade sucht sie nicht nur nach Ky, sondern auch nach Antworten, über die Gesellschaft, über ihre Zukunft und über sich selbst.📚 Meine Meinung:
In diesem Band wird eine ganz andere Seite der Welt gezeigt: Cassia, ursprünglich Teil der privilegierten Gesellschaft, erlebt nun die Härte der unteren Klassen. Es ist spannend, wie sie beginnt, alles zu hinterfragen und zu begreifen, was Freiheit wirklich bedeutet. Die Atmosphäre ist rauer, die Handlung bewegter, aber trotzdem bleibt die Geschichte tiefgründig und emotional. Besonders gelungen finde ich, wie man ihre innere Entwicklung spürt. Sie wird eigenständiger, mutiger und reflektierter.✅ Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die die Welt erweitert und Cassia in eine neue Richtung lenkt. Emotional, nachdenklich und gleichzeitig spannend – absolut lesenswert! - P.C. Cast
Gezeichnet
(3.760)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhalt:
„Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.
Meine Meinung:
Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.
„Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.
Fazit:
Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat. - J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.560)Aktuelle Rezension von: FederstrichDieses Buch zu lesen , ist schon deshalb interessant, weil Stephen King es in seinen Büchern oft erwähnt. Eine Menge Ideen aus seinen Frühwerken klingen zwischen den Zeilen an, sofort sticht die Ähnlichkeit des Erzählstils ins Auge. Glasklar ist dieses Buch ein wichtiger Grundpfeiler für die Bücher des Genre-Autors. Bemerkenswert ist die Zeitlosigkeit des Buches, das, so erzählt, auch heute noch funktionieren könnte. Wer hingegen auf den großen "Knaller" wartet, den spannenden Höhepunkt, wird enttäuscht werden. Die Story ist tatsächlich der widersprüchlichsten Denkweise eines Proto-Teenagers nachempfunden in all seiner Soziopathie, Melancholie und Physiologie. Von Himmelhochjauchzend bis zu Todebetrübt finden sich sämtliche Stimmungsbilder bei Holden Caulfield wieder, der seine LeserInnen im Nichts abholt und ohne Gewissensbisse auch dort wieder absetzt. Für mich ist der heimliche Star des Buches, Holdens Schwester Phoebe. Leider kommt ihr Charakter viel zu kurz und als Gegenentwurf zu ihrem Bruder erst am Ende der Geschichte. Ich kann sie mir ziemlich gut als heimliche Carrie White vorstellen.
- Cody McFadyen
Die Stille vor dem Tod
(628)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchich habe die ersten Vier Bände dieser Reihe komplett verschlungen...und daher war ich absolut gespannt auf das Finale
allerdings wurde ich schon nach den ersten Seiten enttäuscht, das Buch ist komplett anders als die ersten Bücher der Reihe ( was ich so leider überhaupt nicht verstehe)..und leider hat mich dieser sprachstil so überhaupt gar nicht gepackt, ebenso wenig wie die Handlung - es war einfach etwas komplett anderes...das hat mich persönlich schon sehr enttäuscht!
auch geschichtlich fehlte mir hier die gewohnt guten Handlungen, und ich fand einiges hat sich sich nicht so wirklich mit dem vorherigen Teil gedeckt, die Geschichte an sich hätte aber durchaus schon potential..
also das Ende hab ich mir definitiv komplett anders vorgestellt, dementsprechend ging die Reihe für mich auch eher unschön zu ende - echt schade - Sarah Kuttner
Mängelexemplar
(1.222)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeIch-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.
Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.
Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.
Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.
Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.
- Eva Völler
Zeitenzauber
(1.625)Aktuelle Rezension von: Julia1717Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich ähnliche Bücher wie die von Kerstin Gier lesen wollte und es hat mir sehr gut gefallen! Es geht um die Protagonistin Anna, die in Venedig Urlaubt macht und dort versehentlich von einer Gondel ins Wasser fällt und mit der Zeit reist.Dort begegnet ihr der attraktive Sebastiano. Ich mochte sehr den humorvollen, lustigen Schreibstil sowie die Hauptfigur und die Liebesgeschichte! Ich habe dieses Buch mit 14 gelesen, würde es aber schon allen ab 13 empfehlen…
- Anthony Doerr
Alles Licht, das wir nicht sehen
(433)Aktuelle Rezension von: Renate1964Die Hauptfiguren sind außergewöhnlich und faszinierend. Die Epoche und der Schauplatz interessieren mich sehr. Auch die Geschichte selbst ist gut. Gut beobachtet Anthony Doerr auch die Beweggründe, Gruppendynamiken und zeigt Mißstände auf. Mit den kurzen Kapiteln kann ich mich gar nicht anfreunden und werde immer wieder aus dem Lesefluß gerissen
- Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(284)Aktuelle Rezension von: Veronika_SchmidDieses Buch ist komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, aber es ist so wunderbar lustig, traurig, langweilig, spannend,... Ich konnte so gut mit T.S. mitfühlen. Die Geschichte ist einfach großartig in ihrer Einfachheit.
- Mhairi McFarlane
Vielleicht mag ich dich morgen
(731)Aktuelle Rezension von: luckytimmiAnna wurde früher wegen ihres Aussehens und v.a. wegen ihrer Figur gemobbt, v.a. von James, den sie eigentlich anhimmelte. Als Jahre später ein Klassentreffen ansteht, will die mittlerweile hübsche Anna eigentlich gar nicht hingehen. Doch sie überwindet sich und wird von keinem wiedererkannt, auch nicht von James, der natürlich auch da ist. Sie gibt sich aber auch nicht zu erkennen. Als es Anna beruflich plötzlich mit James zu tun bekommt, erkennt er sie immer noch nicht. Widerwillig arbeitet sie mit ihm und nach und nach werden sie sowas wie Freunde, bis Anna James erzählt, wer sie ist…
Ein schön geschriebenes Buch mit Gefühl und Humor; manch einer findet die Geschichte vielleicht etwas kitschig, aber ich mag Geschichten fürs Herz. Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, dass oft Vergleiche mit irgendwelchen (berühmten?) Personen gemacht wurden, die ich überhaupt nicht kenne…🤔
- Julian Wolf
Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr
(23)Aktuelle Rezension von: BibilottaWer wollte als Kind nicht gerne mal Detektiv sein und einen spannenden Fall klären? Ich kann mich nur zu gut an solche Kindheitsfantasien erinnern und oftmals haben wir das unter Freunden auch gespielt. So auch meine Tochter heute … es gibt nichts spannenderes als eine Mission zu erfüllen – so lässt auch sie sich oftmals mit ihren Freunden das ein oder andere Detektivspiel (oder Agentenspiel ist es ja heute eher – einfallen.)
Aus diesem Grund hat mich das Buch vom Klappentext gleich mal angesprochen und ich wollte erstmal für mich wissen, wie sich das Ganze so gestaltet, bevor ich es meiner Motti in die Hände gebe zum lesen.
Julian Wolf konnte mich mit seinem lockeren und altersgerechten Schreibstil auch gleich überzeugen. Sehr unterhaltsam und altersgerecht gestaltet sich dies im Laufe der Geschichte. Es wird nicht zu viel ausgeschmückt – und geht auch sehr flott zur Sache – aber lässt dafür eine Menge eigener Fantasie zu.
Die taffe Lila Winkelbaum ist da einer heißen Sache auf der Spur – gemeinsam mit ihrer besten Freundin, die sie vor kurzem kennengelernt hatte. Sehr abenteuerlich und schlau ging sie hier ans Werk – was fast schon ein bisschen zu sehr nach erwachsenen Handlungen klingt. Ich hätte ja nicht gedacht, dass Lila so selbstbewusst und ja – frech hier den Verbrechern und anderen Erwachsenen gegenübertritt. Das kam mir persönlich nicht ganz so glaubwürdig rüber – aber daran wollte ich mich gar nicht aufhängen.
In meiner Fantasie darf auch eine Kinderfigur stark, taff und pfiffig sein – um die Welt zu retten – im übertragenen Sinne. Was hier aber für Gefahren auf sie lauern – das steht dem Leser selbst zu – diese hier einzustufen. Wenn man mit viel Fantasie und Detektivtrieb ans Lesewerk geht – dann ist das eine rundum gelungene Geschichte. Hängt man sich zu sehr an Realität, Wahrheit und Gefahren, dann sollte man die Finger hiervon lassen.
Als erwachsener Leser sollte man hier einfach an die kindliche Fantasie appellieren – dann ist das genau richtig und spannend. Es geht ja zum Glück auch alles gut aus – und ich muss zugeben, dass ich gerne noch mehr Fälle von Lila Winkelbaum gelöst haben möchte. Es machte mir persönlich sehr viel Spaß hier mitzurätseln und teilweise überraschend den Kopf zu schütteln über Lila´s Dickkopf und Pfiffigkeit – denn beides bringt sie ans Ziel – wenn auch teilweise mit sehr viel zittern und bangen als Leser.
Wenn man selber gerne mal als Kind auf Verbrecherjagd gehen wollte oder auch gegangen ist – dann darf man hier eine kleine Reise in die Vergangenheit tätigen – aus Kindersicht ist es ein super spannender und abenteuerlicher kleiner Krimi – der Spaß auf mehr macht.
Fazit
“Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr” von Julian Wolf ist ein fantasievoller, spannender und teilweise auch witziger Kinderkrimi – der so einiges mit sich bringt. Mit einer starken, taffen und selbstbewussten kindlichen Protagonistin kann man hier allerhand erleben – und das war einfach nur toll.
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(526)Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage3,5 Sterne
In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade.
- Umberto Eco
Das Foucaultsche Pendel
(355)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannHerr Eco schreibt in einem absolut unzugänglichen Stil, den wohl nur er selbst als Verfasser durchstiegen hat.
Dann versucht er zu allem Überfluss auch noch, die okkulte Welt von Verschwörungstheorien zu zeigen und begibt sich dabei teilweise gefährlich nah an ideologisch verwurmtes Gedankengut ...
Stil: 6.
Das sagt schonmal alles!
- François Lelord
Hector und die Geheimnisse der Liebe
(410)Aktuelle Rezension von: Lesehonig„Hector und die Geheimnisse der Liebe“ von Francois-Lelord
Ich habe mich mit unserem lieben Hector mal wieder auf die Reise begeben. Dieses Mal hat er die Geheimnisse der Liebe erforscht. Sein Freund Professor Cormoran hat sich intensiv mit der Materie beschäftigt und ein Wundermittel entwickelt. Doch die Pharmaindustrie ist auch hinter Cormoran her. Hector wird beauftragt den Professor zu finden. Hector tritt die Reise nach Asien an und verliebt sich nicht nur in das schöne Land. Seine Erkenntnisse über die Liebe hält er diese Mal nicht in Lektionen fest, sondern in kleinen Blüten. Warum kann man eigentlich nicht ewig verliebt sein? Und wie funktioniert das Verlieben überhaupt. Viel erfahren wir über die chemischen Abläufe und die psychologischen Besonderheiten dieses Zustandes. Und doch scheint mir, haben wir nicht wirklich verstanden, was tatsächlich passiert. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es mir nicht so gut gefallen hat wie die Lektionen über das Glück. Aber ein paar Reisen stehen mir mit Hector noch bevor uns ich freue mich darauf.
- Jojo Moyes
Nächte, in denen Sturm aufzieht
(237)Aktuelle Rezension von: luckytimmiLiza lebt mit ihrer 10jährigen Tochter Hannah zurückgezogen bei ihrer Tante Kathleen an der australischen Küste. Sie war 5 Jahre zuvor aus England geflohen, wo sie schreckliches erlebt hat. Ihr jetziger Lebensinhalt ist ihre Tochter und das Beobachten der Wale und Delfine auf dem Meer. Eines Tages taucht Mike auf, der sich für einige Zeit in Kathleens Hotel einnistet und irgendetwas im Schilde führt…
Die Kapitel tragen die Überschriften der verschiedenen Protagonisten; es wird aus der Sicht von Liza, Kathleen, Hannah und Mike geschrieben, aber auch mal von Monica (Mikes Schwester) oder Greg (Lizas Verehrer).
Ich mag die Bücher von Jojo Moyes und hatte mich total auf dieses Buch gefreut. Als ich aber anfing zu lesen, war ich etwas enttäuscht, weil mich die Geschichte erst so gar nicht mitnahm. Aber nach einiger Zeit war ich doch voll in der Geschichte drin, habe mitgefiebert, mitgelitten und mich mitgefreut. Jojo Moyes hat es mal wieder geschafft, mich beim Lesen rundum wohlzufühlen, und ich finde es fast schade, dass das Buch schon zu Ende ist. Schönes und emotionales Buch. - Libba Bray
Diviners – Aller Anfang ist böse
(356)Aktuelle Rezension von: wordfflowIch bin zunächst mit hohen Erwartungen in die Geschichte gestartet. Leider konnte mich "Diviners" von Libba Bray schlussendlich nicht überzeugen.
Dabei hat die Idee definitiv Potential: New York in den 1920ern, übernatürliche Ritualmorde und eine junge, lebenshungrige Protagonistin, die mit ihren eigenen übernatürlichen Fähigkeiten in die Ermittlungen involviert wird. Dazu wird eine Slow-Burn Enemies-to-Lovers Romance versprochen.
Nach dem ersten Einfinden in die Geschichte gab es leider immer wieder Aspekte, die mich aus der Geschichte geworfen haben: in Teilen unsensible Sprache, Längen in zu vielen Nebenplots, inkonsistente Handlungen der generell schwach ausgearbeiteten Charaktere und Szenen, deren Nutzen mir gänzlich unerklärlich bleiben.
Nach etwa 230 Seiten habe ich das Buch erstmal für ein paar Monate zur Seite gelegt. Ohne Rezensionsexemplar hätte ich es dort sicherlich auch belassen. So habe ich dem Buch jetzt eine zweite Chance gegeben, die es leider nicht ganz verdient hat.
Evie als Protagonistin fand ich mit ihrer aufgeweckten, frechen Art zunächst erfrischend. Das hat sich aber schnell gewandelt, sodass sie mich immer stärker genervt hat. Sie handelt unbedacht, impulsiv, naiv, trotzig und dazu häufig egoistisch. Das möchte ich einer 17-Jährigen auch gerne zugestehen. In Anbetracht der zum Teil lebensbedrohlichen Umstände hätte ich aber eine Charakterentwicklung erwartet, die ich nicht erkennen konnte.
Andere Charaktere bleiben zunächst eher blass, bekommen im Verlauf der Geschichte aber auch etwas mehr Charakter. Insgesamt hat mit das aber nicht gereicht, um eine engere Verbindung zu ihnen aufzubauen.
Durch die vielen Längen und Nebenplots hat die Hauptgeschichte nicht wirklich an Spannung aufnehmen können. Ich habe die ganze Zeit gewartet, endlich in die Ermittlungen einzusteigen und mehr über die Rituale und deren Hintergründe zu erfahren. Auch jetzt nach Beendigung des Buchs habe ich nicht wirklich das Gefühl, dass tatsächlich Ermittlungsarbeit stattgefunden hat.
Außerdem musste ich einen erheblichen Mangel an Kommunikation zwischen den Charakteren feststellen, sodass sich auch hierdurch die Handlung gezogen hat und die Ermittlungen gehemmt wurden. Weniger Seiten, die den Hauptplot stärker fokussieren, hätten dem Buch sehr gut getan.
Auch der Romance-Aspekt ist mir viel zu kurz gekommen. Ich liebe Slow-Burn und bin da auch wirklich geduldig, aber leider habe ich in dem Buch gar nichts fühlen können. Das liegt zum einen daran, dass ich generell keine starke Bindung zu den Charakteren hatte, zum anderen habe ich aber auch keine Zeichen wahrgenommen, die eine romantische Annäherung erklärt hätten. Dadurch war die romantisch angedachte Szene am Ende für mich eher befremdlich. Dazu kommt noch ein Vertrauensbruch, den ich nicht weiter ausführen kann, da er spoilern würde.
Der letzte Punkt meiner Kritik betrifft konkrete Szenen, bei denen ich die Entscheidung, diese in die Geschichte einzubauen, nicht nachvollziehen kann. Das ist einmal beispielsweise das Geheimnis, das Jerichos Vergangenheit mit sich bringt, was meiner Meinung nach für die Geschichte gänzlich unpassend ist. Aber auch beispielsweise eine Szene am Ende, in der Gewalt an einer Katze dargestellt wird, empfinde ich als überflüssig.
Der Schreibstil und die Atmosphäre waren in dem Buch für mich die Highlights. Leider reicht das neben den vielen Kritikpunkten nicht aus, um mich von einer Geschichte zu überzeugen. Und auch dieser Aspekt war in meiner subjektiv gefärbten Wahrnehmung nicht gleichbleibend stark.
Somit kann ich persönlich "Diviners" nicht weiterempfehlen und werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen. Anderen Teilnehmenden der Leserunde hat das Buch aber gut gefallen, weswegen es sich lohnen kann, auch andere Rezensionen zu lesen. Ich gebe 2,5 Sterne.
- Nina Blazon
Zweilicht
(521)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Der Anfang war gut zu verfolgen und recht interessant, auch wenn gar nicht so viel spannendes passiert ist. Da war der lockere und flüssige Schreibstil wohl maßgeblich dran beteiligt.
Im Mittelteil geht es dann mit den (vielfach kritisieren) Verwirrungen los. Ich muss sagen, dass ich damit eigentlich gut zurecht kam. Es gab gewisse Stellen und Sprünge, bei denen ich schon kurz dachte, was das jetzt wieder ist. Trotzdem fand ich es nie so schlimm, dass es mich aus dem Lesevergnügen gerissen hätte. Ganz im Gegenteil. Grade dieses hin und her von "Was ist denn nun die Realität und was nicht" fand ich persönlich sehr interessant und spannend. Auch die Frage, wer hier eigentlich die bösen und wer die guten sind, bzw wer da überhaupt wer ist, fand ich gar nicht so verwirrend. Für mich war die Story insgesamt gut durchdacht und spannend. Es war mal was ganz anderes. Ich bin bei guten 3,5 Sternen, die ich gerne auf 4 aufrunde.
- Karen Rose
Todesschrei
(965)Aktuelle Rezension von: elmikaMir ist eher zufällig das Buch in die Hände gefallen. Im Urlaub habe ich es in wenigen Tagen gelesen. Ziemlich spannend und guter Schreibstil der Autorin. Es war mal etwas anderes neben dem Krimi auch eine Liebesgeschichte zu lesen. Der Plott war aber dann doch eher vorhersehbar. Trotz allem wollte ich aber permanent weiterlesen.
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(604)Aktuelle Rezension von: Lesepixie7Das Buch hat mir außgesprochen gut gefallen. Der Fall war spannend. Ich hatte den Mörder (w,m,d) gleich beim ersten Auftreten kurz im Verdacht, kam dann aber wieder von der Person ab. Interessant, dass der Grund für den Mord erst nach etwa 2/3 des Buches bekannt wird. Mehrere kurze Verdachtsmomente, aber die Lösung ist dann doch ganz anders.
Am Liebsten würde ich sofort wieder mal in die Bretagne reisen und all die Orte besuchen, die vorkommen.
Bisher kannte ich nur 2-3 Fälle aus dem Fernsehen. Kadeg sieht da ja ganz anders aus als hier beschrieben. Aber der Darsteller für Dupin passt gut. - Dana Graham
Ein Centurio zum Verlieben
(15)Aktuelle Rezension von: rita_andotherstoriesEine wunderbare Geschichte rund um ein Mädchen, dass sich in einen Centurio verliebt. Problem nur: der ist eigentlich ein Ausstellungsstück in dem Museum, wo sie arbeitet.
Die Geschichte liest sich sehr leicht, war mega witzig, aber auch an den richtigen Stellen romantisch und spannend.
Genau perfekt für einen wunderbaren Sommerabend. - Tess Gerritsen
Blutmale
(848)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowIch bin ein großer Fan der Rizzoli & Isle Reihe. Auch dieser Band hat mich wieder mitgerissen und gefesselt. Rizzoli bekommt es hier nicht nur mit einem vermeintlich religiös/satanischen Serienkiller zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Problemen auseinandersetzen. Darüber hinaus muss sie für ihre Ermittlungen mit dem Mephisto-Club zusammenarbeiten - eine Gruppe, die das wahrhaftige Böse jagt. Rizzoli sind die Mitglieder des Mephisto-Clubs um den Anführer Anthony Sansone jedoch gar nicht geheuer.
Mich hat die Story wieder von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch kaum weglegen. Von mir gibt es daher eine klare Lese-Empfehlung für alle Thriller- und Krimiliebhaber :)
- Laura Kneidl
Das Flüstern der Magie
(499)Aktuelle Rezension von: zinas_buchweltDas Buch lag auf jeden Fall viel zu lange auf meinem SuB. Ich mochte die Thematik mit den magischen Gegenständen und Archivaren total gerne. Der Schreibstil von Laura ist super angenehm und flüssig zu lesen. Ich konnte von Anfang an wundervoll in der Geschichte abtauchen.
Fallon und Reed waren mir auf jeden Fall beide super sympathisch. Ich mochte es total, dass man zu Beginn auch etwas mit grübelt, ob man Reed wirklich trauen kann. Es war spannend und auch unterhaltsam, die beiden auf Ihrem Abenteuer zu begleiten.
Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen. Vor allem Fallons besten Freund habe ich ins Herz geschlossen.
Mit der Wendung und dem Ende habe ich so nicht gerechnet, weshalb dieses für mich sehr überraschend kam. Ich mag es sehr gerne, wenn man nicht direkt von Beginn an weiß, was einen erwartet. Der Spannungsbogen war auf jeden Fall die ganze Zeit über oben, weshalb ich das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt habe.
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Ein wirklich gelungener Fantasy-Einzelband, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat. Ein Buch, bei dem ich traurig war, als ich es wirklich beendet hatte, da ich noch so viel länger in der Geschichte hätte versinken können. Von mir gibt es 4/5 ⭐️.