Bücher mit dem Tag "mut machend"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mut machend" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Heute bin ich blond (ISBN: 9783426789919)
    Sophie van der Stap

    Heute bin ich blond

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Leadezember

    Inhaltsangabe: In dem Buch Heute bin ich blond, berichtet die Autorin Sophie Van der Stap, aus den Niederlanden über ihre Krebserkrankung. Das Buch beginnt mit der Diagnose der Erkrankung. 

    Persönlich Meinung: Ich fand das Buch gut geschrieben, Sophie wird in der Zeit der Behandlung, die ganze Zeit von ihrer Familie und ihren Freunden unterstützt. 

    Der Leser bekommt einen Einblick in die Krebsbehandlung und erfährt mehr über die Chemotherapie, Bestrahlung von der Lunge. Des Weiteren schreibt aber die Autorin auch über die Folgen der Krebs Behandlung und die Probleme. Sophie Kauf sich unterschiedliche Perücken, jede Perücke hat einen Namen und sie setzt die Perücken je nach Stimmung auf. Das Buch ist aus der Ich Perspektive geschrieben und wie ein Tagebuch aufgebaut. Zum Ende der Geschichte, ist es leider nicht mehr so interessant geschrieben und die Kapitel find ich ziehen sich in die Länge.

    Fazit: Eine interessante Geschichte von einer 21 jährigen Niederländerin, die gegen den Krebs in ihr kämpft. 


  2. Cover des Buches Für immer Rabbit Hayes (ISBN: 9783499272240)
    Anna McPartlin

    Für immer Rabbit Hayes

     (133)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben

    Das Buch gilt als Fortsetzung von "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" und ich empfehle dringend dieses auch zu lesen. Natürlich geht es auch ohne Vorkenntnisse, aber die Figuren bereits zu kennen, erleichtert das Verständnis ihrer Handlungen auf jeden Fall.


    Dieser Roman beginnt, als Rabbit ihren letzten Atemzug macht. Die Familienmitglieder und Freunde wussten, dass Rabbit sterben würde, sich nun aber der Tatsache zu stellen, ist eine ganz andere Sache.

    Jeder geht mit diesem Verlust individuell um. Alle bekommen abwechselnd eine Stimme: ihre Eltern, ihre Tochter, ihre Geschwister und ihre beste Freundin.


    Mein Fazit:

    Lange lag dieses Buch auf meinem SuB. Warum ich jetzt genau zu so einer traurigen emotionalen Geschichte gegriffen habe? Ich weiß es nicht. Es war scheinbar Zeit, sich endgültig von Rabbit zu verabschieden. Ich habe mich dem Buch gestellt, in dem Wissen, dass ich häufig weinen werde. 

    Genauso war es auch, denn in vielen Momenten, in vielen Aussagen, Gefühlen und Offenbarungen habe ich mich wiedererkannt. Jemanden zu verlieren, bringt einen an seine Grenzen. Die Tatsache zu erfassen, fällt schwer, bringt einen an die Grenzen. 

    Dieses Buch hat viele der Aspekte herausgearbeitet, wie ich finde sogar großartig. 

  3. Cover des Buches Zwischen zwei Leben (ISBN: 9783442715022)
    Guido Westerwelle

    Zwischen zwei Leben

     (26)
    Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiin
    Guido Westerwelle beschreibt in seinem Buch seine Anfänge in der Politik. Auslandsreisen, die ihn an seine Grenzen gebracht haben und diesen einen fatalen Moment, als - eigentlich bei einer Routineoperation am Knie - die heimtückische Krankheit festgestellt wird.
    Zwischen Hoffen und Bangen hält ihn vor allem die Liebe zu seinem Partner am Leben, die Hoffnung, doch seine letzten Lebensabende mit dem Mann zu verbringen, den er über alles liebt.

    Obwohl ich es wirklich verschlungen habe, hatte ich auch Momente, die eher ein beklemmendes Gefühl hinterlassen haben. Momente, die mir das Weiterlesen wirklich erschwert haben.
    Fast schon schonlungslos beschreibt Guido Westerwelle in Zusammenarbeit mit David Wichmann nicht nur die Ausläufer seiner Krankheit, sondern auch politische Hintergründe.
    Natürlich steht die Krankheit im Vordergrund, aber dennoch beschreibt er auch Zeiten in seinem Leben,  die im Bereich der Politik zuhause sind.

    Dieses Buch strahlt eine Menge Zuversicht aus, es strahlt eine Menge Lebensmut aus. Angesichts der Tatsache, dass sein Kampf gegen die Krankheit leider umsonst war, hinterlässt es sogar einen kleinen, faden Beigeschmack.
    Vor allem der letzte Satz.
    Alles in allem kann ich dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der hinter die Fassade eines Politikers blicken will, den das Leben gekennzeichnet hat.
    Natürlich gibt es auch "Normalos", die ebenso von solch einer Krankheit gekennzeichnet sind, aber dieses Buch gibt einen Einblick in ein Leben, dass genauso normal ist bzw. war, wie das von jedem anderen auch. Mit einer heimtückischen Krankheit im Rücken.
    Es war schlicht und einfach... menschlich. Weit weg, von dem Guido Westerwelle, den man aus den Medien kennt.
  4. Cover des Buches Aufleben 1945 (ISBN: 9783874101141)
    Solly Ganor

    Aufleben 1945

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jade
    Solly Ganor beschreibt seine Kindheit und Jugend in Litauen während des zweiten Weltkrieges. Er bringt uns die Gräuel, das Ghetto, die Verfolgung, der Massenmord und der Hass der litauischen Bevölkerung in einer schlichten Sprache so nahe, dass der Leser fassungslos und tief erschüttert mitleidet. Ganors Buch ist ein Aufruf an die Menschheit. Wir sind verantwortlich, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.
  5. Cover des Buches Im Vertrauen weitergehen (ISBN: 9783957341433)
    Ellen Nieswiodek-Martin

    Im Vertrauen weitergehen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma
    In diesen Buch der Lydia-Edition erzählen 36 Frauen eine ganz persönliche Geschichte aus ihrem Leben... Geschichten von Sorgen und Verzweiflung, von plötzlicher Krankheit oder geplatzten Träumen, von Verlust eines Kindes, von Umzug und Umbrüchen, von Ende und Neubeginn... Offen und ehrlich schildern die Autorinnen ihre Gedanken und Gefühle und wie sie Gottes Zuspruch und Handeln erlebten.

    Mir gefällt der Titel des Buches "Im Vertrauen weitergehen" sehr gut. Dazu passt auch die Covergestaltung wunderbar. Man sieht wie eine Frau ihren Schuh schnürt, bereit zum Losgehen...
    Die Geschichten selbst lassen sich nicht bewerten, denn es sind ganz persönliche Erfahrungen. Aber diese Geschichten machen Mut auch in schwierigen Situationen auf Gott zu vertrauen... und damit werden sie dem Anliegen des Buches gerecht.

    Fazit:
    "Im Vertrauen weitergehen" ist ein Buch mit mutmachenden Geschichten, die sich leicht lesen lassen und die sich auch zum Vorlesen in Frauengruppen eignen. Gern vergebe ich 5 Sterne.
  6. Cover des Buches Glimmi (ISBN: 9783869541723)
    Anneli Klipphahn

    Glimmi

     (7)
    Aktuelle Rezension von: JDaizy
    ""Hey, was ist los mit dir? Warum sitzt du hier herum und heulst?" "Ich weiß nicht, was ich tun soll", klagt der kleine Käfer. "Ich bin häßlich und unnütz." Schon fängt er wieder an zu weinen."


    Die Geschichte um den kleinen braunen Käfer ist eingebettet in die abendliche Zubettgeh-Routine von Simon (5), Franziska (8) und ihrer Mama. Simon möchte vorm Schlafengehen gern etwas vorgelesen haben und entscheidet sich für Glimmi, der auf einer Wiese sitzt und weint. Er findet sich häßlich und unnütz. Als er verschiedene andere Käfer trifft, macht er sich schließlich auf die Suche nach seiner Familie und seiner Bestimmung.
    Man erfährt ganz nebenbei etwas über andere kleine Käferarten, wie zum Beispiel die
    Soldatenkäfer, Marienkäfer, Kartoffelkäfer und Pinselkäfer. Nicht jeder ist freundlich und hilfsbereit und so wird Glimmis Weg nicht nur spannend, sondern am Ende auch mit einer "Überraschung" gekrönt. Die Geschichte endet damit aber noch nicht, denn es kommen noch einmal Simon, Franziska und ihre Mama zu Wort, die die Botschaft des Buches abschließend wunderschön zusammenfassen.
    Eine zusätzliche Beigabe ist die Bastelanleitung am Ende des Buches, die man beim Vorlesen vorm Zubettgehen bewusst weglassen sollte, weil die Kleinen sonst sofort Losbasteln wollen. Man kann mit dieser Geschichte also ganze Nachmittage füllen. Vorlesen, Basteln, Nachspielen. Das gefällt mir sehr gut.

    Das Buch ist in seiner ersten Auflage im Dezember 2014 im Lichtzeichen Verlag veröffentlicht wurden. Da ich diesen Verlag noch nicht kannte, habe ich nachgeschaut, leider aber keine tiefergehenden Informationen gefunden. Außer, dass es ein christlicher Verlag bzw. eine christliche Versandbuchhandlung in Lage ist.
    Das Kinderbuch selbst ist ein Paperpack (also ein Softcover) und hat 55, meist farbig gestaltete, Seiten. Im Online-Versandhandel wird es mit 64 Seiten angegeben. Ob das "Buch" kleinen Kinderhänden lange stand hält, ist für mich fraglich.

    Das Buch ist ein Vorlesebuch für Kinder ab dem Vorschulalter, wird aber auch als Lesebuch für Erstleser empfohlen. Letzteres finde ich nur bedingt geeignet. Obwohl der Text sprachlich einfach und leicht zu lesen ist, gibt es für mich zwei Dinge, die das Lesen für Erstleser erschweren: das Erste ist die Schriftart und das Zweite die Textlänge, die oft angemessen ist, zeitweise aber immer wieder lange Passagen einschließt. Das könnte junge Leser die Lust am Selbstlesen verlieren lassen.

    Schön finde ich, dass fast alle Seiten farbig bebildert sind. "Glimmi" wurde von der Illustratorin Natalie Vogt zum Leben erweckt und meiner kleinen dreijährigen Nichte Lucie haben die Abbildungen sehr gut gefallen. Ihre größere Schwester fand sie dagegen etwas einfach. Hier kommt es tatsächlich auf den Blickwinkel an. Im Gegensatz zu anderen Kinderbüchern mit farbenfrohen, detailverliebten Illustrationen, wirken die Abbildungen hier wie einfache Buntstiftzeichnungen. Was ich aber gar nicht schlimm finde. Es ist mal etwas anderes und wird sicher auch seine Liebhaber finden.


    Fazit:
    Ein Kinderbuch über das kleine Glühwürmchen Glimmi, dass seine Bestimmung sucht. Zum Vorlesen eine schöne Abwechslung, für Erstleser nur bedingt empfehlenswert.
    Sicher aber eine tolle Sache für kleine Kindergruppen, die unter Anleitung die Käfer nachbasteln und die Geschichte selbst nachspielen können.  
  7. Cover des Buches Mit dem Herzen laufen lernen (ISBN: 9783957341440)
    Andi Weiss

    Mit dem Herzen laufen lernen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Viktor-Roland_Spielauer


    Ein phantastisches Buch! Ich nehme so viel mit, für meinen Dienst an den Menschen, für mich selbst. So viele Impuls die das Leben neue Hoffnung gibt!

  8. Cover des Buches Entscheide gut - lebe besser! (ISBN: 9783765509759)
    Henry Cloud

    Entscheide gut - lebe besser!

     (5)
    Aktuelle Rezension von: JDaizy
    "Eine Sache müssen Sie begreifen, wenn Sie im Leben vorankommen wollen: Sie müssen es nicht jedem recht machen und nicht von jedem gemocht werden. Dahinter steckt natürlich auch die Erkenntnis, dass Sie es nicht nur nicht müssen, sondern auch gar nicht können - selbst wenn Sie wollten. Es ist schlichtweg unmöglich. Es ist doch so: Jeder Mensch hat andere Vorlieben, einen anderen Geschmack, seine eigenen Pläne, Interessen, Überzeugungen und Erfahrungen. Es ist einfach unmöglich, diese auf einen Nenner zu bekommen. /.../ Der einzige Weg, bei niemanden anzuecken ist, nichts zu sagen, nichts zu glauben und nichts zu tun. Aber das ist keine besonders gute Lösung."


    Henry Cloud beschreibt in seinem Buch "Entscheide gut - lebe besser" den heilsamen Prozess aus seinen Fehlern zu lernen. Dabei erklärt er im ersten Teil zuerst zehn Prinzipien (er nennt sie "Aha-Momente"), die uns bewusst werden müssen, wenn wir etwas verändern wollen. Diese Schlüsselerlebnisse sind unsere erlernten Verhaltens- und Gedankenmuster, die uns von unseren Zielen abbringen und immer wieder behindern voranzukommen.
    Im zweiten Teil geht es dann von der Theorie in die Praxis. Denn es reicht nicht, "nur" zu verstehen, wenn man daraus keine Konsequenzen zieht und seine getroffenen Entscheidungen dann nicht in die Tat umsetzt. Wie recht er damit hat. Er gibt konkrete Hilfestellungen und man kann auch selbst herausfinden, wo man gerade steht, indem man für sich (vorgegebene) Fragen beantwortet, bevor man weiterliest.

    "Entscheide gut - lebe besser!" ist mein zweites Buch von Henry Cloud. Nach seinem Weltbestseller "Nein sagen ohne Schuldgefühle" habe ich mich sehr auf eine "Fortsetzung" gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Sein Schreibstil ist einfach zu lesen und an der Praxis orientiert. Eine Art direkte Lebenshilfe, die ohne zu Belehren auskommt. Ich habe mich in einigen Dingen sofort wiedererkannt und habe mich in meinen Gefühlen ernst genommen und verstanden gefühlt. Denn jetzt mal ehrlich - wer kennt das nicht, dass man immer wieder den gleichen "Fehler" macht, weil man einfach nicht "Nein sagen" kann und sich hinterher selbst dafür Ohrfeigen könnte, weil man wieder nachgegeben hat.

    In diese Zusammenhang musste ich beim Beispiel mit Laura und Jason schmunzeln, weil sogar eine Neunjährige klar erkennt, dass da etwas schiefläuft, die Beteiligten jedoch unbeirrbar an ihrer Hoffnung auf Besserung festhalten. Die Frage des ehrlichen Blickes auf die Realität ist oft eine wirklich schwierige, weil es so viel einfacher und weniger schmerzhaft ist, an einer verklärten, idealisierten Version davon festzuhalten.
    Für mich waren besonders die Erkenntnisse interessant, dass man nie versuchen sollte, jemand zu sein, der man nicht ist und die Ausführungen zum Thema, warum man nicht "perfekt und ideal" sein muss. Es geht darum zu erkennen, wer man ist und sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Was treibt uns an? Auch die Erklärungen, im Umgang mit Krisen das große Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren, war für mich eine gelungene und willkomme Erinnerung.

    Wenn man sich für diese Thematik und dieses Buch interessiert, sollte einem bewusst sein, dass der Autor nicht nur Psychologe, sondern auch ein sehr gläubiger Mensch ist und er in seinem Buch den Leser auch näher zu Gott bringen möchte. Trotzdem denke ich, dass man dieses Buch auch lesen kann, wenn man selbst nicht dem christlichen Glauben angehört, aber offen und reflektiert liest.

    Eine Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil sie einfach zu schön war und mir in Erinnerung geblieben ist. In Kapitel 8 geht es darum, Entscheidungen nicht vorschnell und unüberlegt zu treffen. Ein Mann fragt deshalb seinen Freund, was er als Vater tun und antworten soll, wenn der Freund seiner Tochter bei ihm um ihre Hand anhält. Was er geantwortet hat? Lesen sie es selbst.


    Fazit:
    "Entscheide gut - lebe besser" ist ein praxisnaher Wegbegleiter für alle, die aus ihren eigenen Fehlern lernen wollen. Biblisch fundiert und psychologisch klar reflektiert, erklärt Henry Cloud nicht nur lebendige Theorie, sondern auch die spätere Umsetzung in die Praxis. So kann Veränderung im Alltag gelingen. Meine absolute Leseempfehlung. 
  9. Cover des Buches Wir vermissen dich, lieber Bär! (ISBN: 9783765554803)
    Jane Chapman

    Wir vermissen dich, lieber Bär!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    "Bär starb an einem Freitag, während die Sonne über das Gras tanzte und Raupen an den Blättern der Bäume knabberten."(Zitat)


    Mit diesen ganz wundervollen Worten beginnt die Geschichte vom Biber, dem Maulwurf und allen Freunden, des Bären, die mit ihm zusammen im Wald gelebt haben. Alle sind sehr traurig und vermissen ihn, doch am allermeisten vermissen ihn Biber und Maulwurf. Sie können nicht fassen, dass sie den Bären nie wieder sehen, nie wieder sein fröhliches Pfeifen hören werden. Nur gut, dass sie in ihrer Trauer nicht alleine sind. Sie können sich gegenseitig trösten, einander zuhören, und gemeinsam an den Bären erinnern.  

    So vergeht die Zeit, der Sommer neigt sich dem Ende zu. Immer noch vermissen Biber und Maulwurf ihren Freund sehr. Er fehlt einfach immer und überall. Besonders vermissen die beiden ihn zu Weihnachten. Biber ist sich sicher, dass der Bär nicht gewollt hätte, dass sie so traurig sind und dennoch können sie sich nicht freuen. 

    Manchmal ist der Biber sogar richtig wütend auf den Bären, weil er sie verlassen hat. Nach dem Winter kommt der Frühling, das Leben im Wald erwacht wieder, es wird jeden Tag etwas grüner und heller. Biber und Maulwurf beschließen zum Baumhaus des Bären zu gehen. Kurz überlegen sie, ob es in Ordnung ist, wenn sie das Baumhaus betrete, doch für sie ist klar, der Bär hatte sie lieb, er hätte nichts dagegen. Was sie im Baumhaus erwartet, ist erstaunlich. Es sieht fast so aus, als hätte der Bär die Überraschung, die sie vorfinden genau geplant.  Noch ist das Baumhaus nicht ganz fertig also beschließen sie es in Bärs Sinn weiterzubauen. 

    Der Maulwuf mag es Bär Werkzeug, um sich zu haben und überhaupt haben sie das Gefühl, das der Bär im Baumhaus bei ihnen ist. Ein schönes Gefühl macht sich breit. Wut und Traurigkeit weichen. Sie vermissen ihren Freund und wissen, dass das auch so bleiben wird, doch die Erinnerungen geben ihnen nun ein gutes Gefühl. Das Gefühl, dass er doch irgendwie bei ihnen ist. 

    Gemeinsam mit vielen anderen Tieren wird gehämmert, gesägt, gepinselt, bis das Baumhaus fertig ist. Bärs Baumhaus ist der Ort, an dem sie zusammenkommen. Ein Ort der gemütlich ist. Ein Ort, der ihnen Geborgenheit gibt und an dem der Bär bei ihnen ist, fast so wie früher.


    Wenn jemand stirbt, ist das sehr traurig. Die die zurückbleiben müssen lernen mit dem Verlust zu leben. Diese Trauerarbeit läuft in verschiedenen Phasen ab, die hier kindgerecht in die Geschichte integriert sind und so Kindern in einer Trauerphase das Gefühl geben, das sie nicht allein sind mit ihren Gefühlen. Gleichzeitig lässt sie aber auch Kinder, die nicht den Verlust eines geliebten Menschen (oder Tieres) verkraften müssen, verstehen was Trauer ist.

    Biber und Maulwurf vermissen den Bären. Anfangs haben sie das Gefühl sie hören ihn noch und sind enttäuscht, wenn sie feststellen, dass es nur Einbildung war. Sie geben einander Halt, sind füreinander da. An bestimmten Tagen, wie Weihnachten ist das Vermissen noch etwas stärker. Sie fragen sich, ob es richtig ist zu feiern, vielleicht sogar sich zu freuen, beantworten diese Frage dann aber selbst, weil sie wissen, dass der Bär nicht gewollt hätte, dass sie so traurig sind. Zum Vermissen kommt Wut. Wut auf den Bären, weil er sie allein gelassen, im Stich gelassen hat. Auch das ist eine typische Phase der Trauerbewältigung. Man sagt auch mit der Wut setzt die Besserung ein. Klingt paradox ist aber oft so. Zeit vergeht die Erinnerungen bleiben, doch irgendwann sind sie nicht mehr sehnsuchtsvoll schmerzhaft, sondern Teil des Lebens. Es werden Erinnerungen, die spüren lassen, dass da jemand bei einem ist, auch wenn er nicht mehr physisch anwesend ist und diese Erinnerungen lassen Wärme spüren und auch Schmunzeln, ja sogar lachen. 

    Es ist wunderbar wie einfühlsam Jane Chapman diesen Weg der Trauerarbeit mit ihren beiden Protagonisten geht und dabei zu jeder Zeit viel Raum für Gefühle lässt.

    Sicherlich ist die Geschichte erst einmal traurig, und das darf sie auch sein. Kinder müssen lernen, dass es unterschiedliche Gefühle gibt, dass es Momente gibt, die unglaublich traurig sind, dass es Dinge im Leben gibt, mit denen man lernen muss umzugehen. Mit ihrer Geschichte hilft sie Kindern diese Gefühle kennenzulernen, mit ihnen umzugehen. Es ist oky, traurig zu sein. Es ist oky, wütend zu sein und nach der Traurigkeit und Wut gibt es auch wieder viele schöne Momente.

    Begleitet wird diese gefühlvolle, einfühlsame und sehr feinfühlig erzählte Geschichte von sehr warmherzigen, weichen, sanften, aber auch ausdrucksstarken Zeichnungen, die die Gefühle wunderbar transportieren und immer eine tiefe Verbundenheit spüren lassen. Biber und Mauwurf sind traurig. Sehr traurig und das sieht man auch, aber sie haben sich, keiner ist allein und das macht die Situation und auch die Stimmung, die über das Bild vermittelt wird, hoffnungsvoll. Die Zweisamkeit der beiden sowie das Szenarium drum herum entführen in eine Bildwelt, in der es etwas zu entdecken gibt, dass nichts, mit der Traurigkeit zu tun hat und auch das tut der Geschichte gut, da die Kinder erleben, dass es bei aller Traurigkeit etwas gibt wie Normalität. Es ist nicht alles Grau in Grau und das wird auch über die Mimik und Gestik der Figuren transportiert. Im Laufe der Geschichte werden die Gesichert immer entspannter, fröhlicher und zum Schluss spürt man sogar die Wärme und das Glück, das sich wieder eingefunden hat.

    "Wir vermissen dich, lieber Bär" ist eine Geschichte, die Mut macht, Hoffnung schenkt und keinesfalls nur traurig ist, sondern ganz viele fröhliche, lustige, faszinierende Momente beinhaltet, mit denen sie ihre Leser auch entlässt.

    Ein wundervolles Bilderbuch zu einem nicht ganz einfachen Thema.

    Ein wichtiges Bilderbuch, das in keiner Trauerkiste fehlen sollte.

  10. Cover des Buches Grimms Märchen neu erzählt. (ISBN: 9783000490729)
  11. Cover des Buches Ach, du grüne Neune! (ISBN: 9783956671968)
    Sina Cyliax

    Ach, du grüne Neune!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Gundo57
    Der Rückseitentext macht schon neugierig: „Ein kleiner Hase namens Jasper, hatte ein kleines Problem. Welches dies ist und wie er es auf seine Weise löst, seht Ihr in diesem wunderschönen Bilderbuch. Lasst Euch überraschen. Viel Spass dabei!“

    Der kleine Hase Jasper ist etwas verträumt und tollpatschig, wird in der Schule wegen seiner längeren Ohren immer wieder ausgelacht und hat so manches Mißgeschick damit zu bestehen. Oft trat er sich auch selbst auf eins seiner langen Ohren und machte dann einen unfreiwilligen Purzelbaum. Dann lachten die anderen natürlich aus und er schämte sich, war traurig und suchte Trost bei seiner Mama.
    Dann kam ihm aber eine Idee und er packte seine langen Ohren, die bei Hasen ja auch Löffel genannt werden in zwei farblich unterschiedliche Strümpfe; im Buch ist von Socken die Rede, aber für mich sind sie eher Kniestrümpfe. Und damit erlebt er dann ein kleines Wunder, als er beim Blumenpflücken in eine Grube rutscht und nicht mehr so richtig wieder herauskommen kann.
    Was genau geschieht, lest Ihr aber lieber selbst – ich will ja nicht alles verraten.

    Autorin Sina Cyliax hat dieses Buch nicht nur geschrieben, sondern auch gleichzeitig dieses sehr gelungenen Kinder- und Bilderbuchs gestaltet. Die schönen, farbenfrohen Bilder passen zum Buch und den kurzen Texten und am Ende des Buchs gibt es auch noch eine Doppelseite mit der Überschrift „Holt Eure Buntstifte raus!!!“, wo Jasper und seine Schulkameraden ausgemalt werden können.

    Als empfohlenes Lesealter habe ich im Netz gefunden: 24 Monate - 11 Jahre; bei den zwei Jahren bin ich dabei, aber ob 11jährige hier noch dabei Interesse hätten, wage ich zu bezweifeln nach dem Motto „Das ist doch Baby-Eierkram“, aber bis acht oder neun Jahre würde ich es auch noch empfehlen.

    Wie es mir gefallen hat: Eine lustige und am Ende gut ausgehende Geschichte, die manchen Kindern sicher gut helfen kann, die sich wegen etwas auch in Schule oder Kindergarten ausgegrenzt fühlen oder wie es so schön auf neudeutsch heißt, gemobbt werden. Dass die Lösung so einfach und toll sein kann, wie es uns dieses sehr empfehlenswerte Kinder- und Bilderbuch erzählt, mag nicht immer realisierbar sein, aber die Lösung gefällt allen, denen ich es vorgelesen habe und sicher auch denen, die es noch vorgelesen bekommen !

    Die Autorin über sich: Gefunden auf der Verlagswebseite http://verlag-
    shop.com/epages/es280277.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es280277/Products/9783956671968

    Wenn mich ein Wort beschreiben sollte, dann ist es KREATIV

    K wie Kinder
    Das Schönste für mich ist es, wenn ich mit meiner Arbeit Kindern eine Freude bereiten kann.

    R wie Routine
    Da das Zeichnen meine absolute Lieblingsbeschäftigung ist, verbringe ich auch die meiste Zeit damit. Schnelle und gleichzeitig gute Zeichnungen sind für mich zur Routine geworden. Trotz allem sind sie immer wieder eine neue, freudige Herausforderung. Denn jede Zeichnung ist für mich etwas besonderes.

    E wie Engagement
    Seit Jahren engagiere ich mich für „EMIL“, die Freiwilligenagentur des Landkreises Main Spessart. Ich bin Lesepatin des Main Echo Verlags und fördere somit das Lesen in den Schulen.

    A wie Ausbildung
    Nach meiner graphischen Ausbildung, arbeitete ich für den renommiertesten Comicverlag Deutschlands. „MOSAIK“-Steinchen für Steinchen Verlag in Berlin.

    T wie Talent
    Mh... schwer zu sagen, aber ich denke ich kann ganz akzeptabel zeichnen. ;)

    I wie Ideen
    Oftmals weiß ich schon gar nicht mehr wohin mit meinen ganzen Ideen. Um diese alle umsetzten zu können reicht ein Leben mit Sicherheit nicht aus.

    V wie Vermitteln
    Mit meinen Zeichnungen und Geschichten möchte ich den großen und insbesondere den kleinen Lesern wichtige Lebensweisheiten und allem voran Lebensfreude vermitteln.

    Name: Sina Cyliax
    Geboren am 11. Februar 1989 in Weimar
    Seit 1990 wohnhaft in Karbach bei Würzburg
    Größte Leidenschaft: das Zeichnen und der Umgang mit Kindern
    Webseite der Autorin: www.sina-cyliax.de

    Tolle Geschichte und auch die volle Sternezahl für dieses wirklich tolle und empfehlenswerte Kinder- und Bilderbuch!
  12. Cover des Buches Mein Elefant ist traurig – Ein bestärkendes Buch für weniger gute Tage (ISBN: 9783570180129)
    Melinda Szymanik

    Mein Elefant ist traurig – Ein bestärkendes Buch für weniger gute Tage

     (5)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 Dieses Bilderbuch - ab 4 - des cbj Verlag @cbjverlag, geschrieben von Melinda Szymanik @melszym und illustriert von Vasanti Unka @vasanti.Unka, ist ein Buch über negative Gefühle.



    Im Buch geht es um einen kleinen Jungen, der plötzlich Besuch von einem blauen Elefanten bekommt. Besuch ist natürlich etwas übertrieben, denn der Elefant setzte sich einfach auf den Schoß des Jungen und es war gar nicht so einfach, den Elefanten wieder vom Schoß zu bekommen, denn er war sehr traurig. Und dadurch wurde mittlerweile auch der Junge sehr traurig. 

    Doch irgendwann kam der Junge auf die Idee, gemeinsam mit dem Elefanten spazieren zu gehen. Was dann passierte mögt ihr nicht zu glauben.




    Eigener Eindruck:


    Ein Buch mit einem sehr wichtigen Hintergrund. Denn es gibt oft Personen die sich zurückziehen, traurig sind und zu nichts Lust haben. Diese Leute brauchen Hilfe, Hilfe von Freunden und Verwandten, aber auch Hilfe von Ärzten. Und diese Hilfe können Sie bekommen und müssen sie bekommen, denn dann merkt man, dass die Traurigkeit womöglich irgendwann verfliegt und wieder Fröhlichkeit in ihre Herzen einzieht. Ein wirklich wichtiges Buch, um Kindern früh beizubringen, Gefühle zu deuten. die Illustrationen sind warmherzig und lustig und runden dieses Buch ab. Ich finde dieses Buch sollte vor allem in Kitas gelesen werden oder in Familien, in den möglicherweise bekannt ist, dass Angehörige zu Depressionen neigen.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊



    Geht mit Euren Kindern auf eine Reise und entdeckt was negative Gefühle auslösen können.


    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  13. Cover des Buches Das Weihnachtsmonster (ISBN: 9783910308312)
    Sina Wollgramm

    Das Weihnachtsmonster

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine lustige weihnachtliche Monstergeschichte

    über die Suche nach der eigenen Identität und dem Mut zu sich selbst zu stehen

    -Mit Auszügen einer Monsterchronik-

    Mitreißend erzählt und traumschön illustriert

    für Kinder ab 3 Jahren

    Vorabinformation:

    Das Bilderbuch im Format ‎ 20.96 x 0.25 x 20.96 cm ist eine einfache Softcover Paperback Version und kein festgebundenes Buch!

    Freut euch auf eine ganz zauberhafte, sehr fantasievolle Weihnachtsmonstergeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte.

    Sehr amüsant, sehr vielfältig, monstermäßig stark, aber auch mit einer Botschaft, die Mut macht zu sich selbst zu stehen und obendrein ist es auch noch ganz zauberhaft illustriert. Wie schön, das lässt schon das Cover erkennen.

    In einer kalten Weihnachtsnacht kam Monsterbaby Miko Schreckelbert Knartschhelm von Bettenschreck als Kind von Mama von Bettenschreck, die ein Unter-dem-Bett -Monster ist und Papa von Bettenschreck, der ein Im-Schrank- Monster ist zu Welt.

    Doch was für ein Monster wird klein Miko wohl sein?

    Mama denkt der Kleine kommt nach ihr und wird ein Unter-dem Bett-Monster.

    Papa denkt der Kleine kommt nach ihm und wird ein Im-Schrank-Monster.

    Opa von Betteschreck denkt der Kleine kommt nach ihm und wird ein Dielen-Knartsche Monster und

    Oma von Bettenschreck ist sich sicher, Miko wird ein Keller-Monster

    Habt ihr geahnt, dass es "Unter-dem-Bett Monster", "Im-Schrank Monster", "Dielen-Knartsche Monster" und "Keller-Monster" gibt?

    Nein?! Dann wird es euch freuen zu hören, dass ihr in dieser Geschichte auch ganz viel über die einzelnen Monster erfahren werdet.

    Doch was für ein Monster ist Miko nun.

    Nun ja, der Kleine probiert alles aus. Ist mal ein Unter-dem Bett Monster", mal ein "Im-Schrank Monster", mal ..... doch immer geschieht etwas, was für uns lustig klingt, ihn aber traurig werden lässt, denn er fühlt sich unfähig und weiß nicht, wer er ist. 

    Als er sich irgendwann, nach einer frustrierenden Situation schluchzend zurückzieht und immer nur ein "Oh Weih, oh Weih" aus ihm herauskommt, das nicht im Geringsten so klingt, wie das Weinen eines von Bettenschreck kommt ein kleines weißes, sehr weihnachtlich aussehendes Monsterchen vorbei und freut sich ein Weihnachts-Monster gefunden zu haben. Es ist sich sicher, Miko ist ein Weihnachtsmonster. So Wei(h)nen kann nur ein Weihnachtsmonster. Mikos ist überglücklich endlich zu wissen was für ein Monster er ist, und die Familie ist stolz, denn der Kleine ist das erste Weihnachtsmonster in der Familie.

    Doch was macht ein Weihnachtsmonster?

    Miko weiß es nicht. Und ihr?

    Nur gut, dass es das kleine weiße Monsterchen gibt, es zeigt und erzählt uns allen, was Weihnachts-Monster so machen, und so sehen wir dann einen mehr als überglücklichen Miko Schreckelbert Knartschhelm von Bettenschreck in seinem Element.

    Was für eine lustige, gefühlvolle, ereignisreiche Geschichte!

    So wundervoll und mitreißend erzählt und so, so zauberhaft illustriert, da geht wirklich jedem das Herz auf.

    "Wie kann man so schön malen?" 

    "Wie kann man sich so eine schöne Geschichte ausdenken?" (O-Ton eines Kindes)

    Es ist ein absoluter Vorlesespaß, der obendrein die Kinder auf fantasievolle Weise inspiriert sich weitere Monster auszudenken.

    Ob es wohl auch ein Schnee-Monster, ein Winter-Monster oder ein Oster-Monster, ein Kühlschrank- oder ein Waschmaschinen-Monster gibt?

    Nun ja letzteres scheint es wirklich zu geben, wenn wir an Biene Brändles Flusi das Sockenmonster denken und wir uns ja immer fragen, wieso nach dem Waschen nur noch ein Socken wieder herauskommt. Da arbeiten das Sockenmonster und das Waschmaschinenmonster doch wohl Hand in Hand, oder was meint ihr?

    Die Geschichte eignet sich wunderbar, um die Kinder eigene Monster-Geschichten erfinden und erzählen zu lassen, und in der Grundschule kann man sie auch als Grundlage für Aufsätze heranziehen.

    Aber egal wie inspiriert ihr seid, der Lese und Vorlesespaß geht dem auf jedem Fall voran, denn ohne Weihnachts-Monster Miko Schreckelbert Knartschhelm von Bettenschreck Suche nach der eigenen Identität und dem eigenen Lebensglück hättet ihr vermutlich von all den Monstern, die so ihr Unwesen treiben gar nichts erfahren.

    Miko hat lange gesucht. Ist oft gescheitet, hat oft an sich gezweifelt und hat sich trotzdem jedes Mal aufs Neue mutig ins nächste Monster-Abenteuer gestürzt. Es war dann der Zufall, der ihm den Weg gewiesen hat. Wie schön, dass Miko nun weiß, wer er ist.

    Obwohl es eine Weihnachtsgeschichte ist, ist es doch eine Geschichte, die man das ganze Jahr über vorlesen kann und für alle, Kinder, die schon über etwas Leseerfahrung verfügen sein gesagt, die Druckschrift ist schön groß. Viel größer als üblich und das macht das Lesen wirklich sehr angenehm, nicht nur für Kinder, sondern auch für müde Ewachsenenaugen.


    In diesem Sinne wünsche ich euch monstermäßigen Lesespaß, beim Vorlesen oder auch selber Lesen.



  14. Cover des Buches Gib mir Flügel! (ISBN: 9783761557945)
  15. Cover des Buches Wo die Toten zu Hause sind (ISBN: 9783702225124)
    Christine Hubka

    Wo die Toten zu Hause sind

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet ein ganz besonders Buch über das Leben nach dem Tod

    Hoffnungsvoll, mit viel Leichtigkeit erzählt sie von einer Zukunft bei Gott

    Fröhlich und kunterbunt illustriert

    -mit pädagogischem Anhang-

    für Kinder ab 5 Jahren

    Selten habe ich ein Bilderbuch über den Tod und die Vorstellung vom Leben nach dem Tod erlebt, dass mit so viel Leichtigkeit und Humor erzählt und genauso fröhlich illustriert ist, wie dieses Bilderbuch aus dem Tyrolia Verlag.


    Jesus hat uns klare Hinweise gegeben, wie ein Leben nach dem Tod, ein Leben bei Gott aussieht. Diese Botschaften sind Grundlage der Geschichte, die die pensionierte evangelische Pfarrerin und Autorin des Buches, Christine Hubka hier erzählt und damit nicht nur über den Tod erzählt sondern auch Angst nimmt und zeigt wie man mit Kindern über den Tod sprechen kann.


    Ich weiß, einige werden jetzt sagen, sie haben mit Kirche und Glauben nichts am Hut und möchten ihre Kindern nicht im christlichen Glauben erziehe, ihm demzufolge auch nicht etwas über Jesus biblisch-christlichen Botschaften erzählen. Ich würde mich freuen, wenn auch ihr dem Buch eine Chance geben würdet, denn es ist wirklich ein besonders schönes Bilderbuch zum Thema Tod. Farbenfroh und witzig illustriert stimmt es schon beim Durchblättern fröhlich. Diese Leichtigkeit und Fröhlichkeit finden wir auch in der Geschichte wieder, die so unglaublich hoffnungsvoll und Mut machend ist, dass sie sehr gut die Angst vor dem so schwer zu begreifendem Tod nimmt und das Abschied nehmen von einem Toten leichter macht.
    Durch Nina Hammerles wundervollen Illustrationen wird der sonst nicht greifbare "Himmel" / "Gottes Welt" nahbar und real. Die Vorstellung, dass es im Himmel für unsere lieben Verstorbenen ein neues Zuhause gibt, ein Zuhause, in dem es genauso fröhlich zugeht wie auf Erden ist ein schöner Gedanke, ein schönes Erlebnis und genau das ist es was Kinder brauchen. Sie sehen etwas und so wird das nicht Vorstellbare vorstellbar.


    Die Geschichte beginnt mit dem Zuhause. Tiere haben ein Zuhause. Vogelkinder im Nest der Eltern, Füchse im Fuchsbau. Ein Zuhause gibt Sicherheit und Schutz. Auch Menschen haben ein Zuhause. Die Zuhause der Menschen sind so unterschiedlich wie die der Tiere. Einige wohnen in Hochhäusern, andere in Iglus oder Wohnwagen, vielleicht sogar im Zelt. Das alles wissen wir und können es uns gut vorstellen weil wir es vielleicht schon einmal gesehen haben.

    Doch wo wohnen die Toten?
    Wo sind die Toten Zuhause?
    Wir können sagen, die Toten wohnen auf dem Friedhof, schließlich tragen wir sie dort zu Grabe, verabschieden uns dort von ihnen. Wir setzten Kreuze und Steine auf ihr Grab. Kreuze und Steine mit ihren Namen, vielleicht sogar mit einem Bild von ihnen.
    Doch die Toten sind nicht auf dem Friedhof zu Hause. Sie sind bei Gott zu Hause. Der Friedhof, das Grab ist ein Ort auf Erden an den wir kommen können, aber das Leben der Toten geht für sie bei Gott weiter.
    Durch die biblische Überlieferung und das was Jesus sagte wissen wir einiges vom Leben bei Gott.
    So heißt es in der Geschichte:
    "Jesus sagt: "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Ich gehe voraus und bereite alles für euch vor......." 

    Wir erfahren, dass wie es in dem Haus aussieht. Das es viele Türen gibt und was einen hinter den Türen erwarten kann. Wir erfahren, dass wir mit offenen Armen empfangen werden. Dass jeder sein Leben und seine Erfahrungen mit bringt. Einige  Menschen waren vielleicht auf Erden traurig, oder haben Dinge getan die nicht gut waren. Für jeden gibt es eine Tür hinter der Jesus ihnen hilft und wenn sie den Raum verlassen fühlen sie sich erfrischt, leicht und gut.

    Gott liebt alle Menschen und er weiß wie liebenswert und schön sie sind, auch wenn die Menschen sich selbst vielleicht nicht so gesehen haben. 

    Bei Gott erleben sie, dass er sie wunderbar gemacht  hat. 

    Gott nimmt Last ab, Gott nimmt Schuld ab, Gott heilt Kranke. Gott tröstet, Gott hat für jeden eine Wohnungstür, durch die man hindurchgehen kann und egal wie schlecht es einem ging, oder wie schlimm man Schuld auf sich geladen hatte,  man wird fröhlich und ohne Sorgen wieder hinaus treten. Was einen dann in der Mitte erwartet verrate ich noch nicht, denn dass müsst ihr einfach selbst erleben.

    Die Botschaft der Geschichte ist klar und sehr deutlich zu erleben.

    Gott nimmt jeden mit offenen Armen auf und jeder ist wunderbar. Jeder findet bei Gott ein Zuhause. Ein Zuhause wo es fröhlich zugeht. Wo Kranke wieder gesund sind, wo..... .

    Gerade für Kinder ist diese Vorstellung ein Halt, den sie brauchen um  trauern zu können. Viele Kinder haben mitbekommen, dass der /die Verstorbene krank war, vielleicht sehr gelitten hat. Die Vorstellung, dass dieser geliebte Mensch jetzt keine Schmerzen mehr hat, das der geliebte Mensch wieder fröhlich sein kann, dass er/sie mit anderen lachen und Feste feiern kann, das tröstet und gibt Halt.

    Man muss nicht gläubig sein um diese Vorstellung zuzulassen und sie Kindern zu vermitteln und dennoch ist es doch auch schön zu wissen, da ist jemand, der sich um den Verstorbenen kümmert. Der ihn aufnimmt und ihm ein neues, schönes Zuhause gibt.

    Die Geschichte mit ihren zauberhaften Zeichnungen  zu erleben tröstet und gibt Hoffnung. Trost und Hoffnung ist das was wir alle brauchen um mit dem Verlust eines geliebten Menschen oder auch Tieres fertig zu werden. Egal ob wir an Gott glauben oder nicht.

    Aber mit dem Glauben an Gott wird vieles noch einmal leichter.


    Mit Kindern über den Tod sprechen ist nicht für alle leicht. Oft fehlen die Worte, und wenn man Worte hat ist man sich nicht sicher, wie genau man es sagt oder ob das, was man sagen möchte, schon von den Kindern verstanden wird.

    Daher ist der Anhang zur Geschichte so wertvoll, denn hier erfahren, wie man mit Kindern über den Tod reden kann und wie unterschiedlich die Wahrnehmung des Kindes abhängig vom Alter ist.

    "Wie sag ich's meinem Kind?"

    Mit einer Einteilung der kindlichen Wahrnehmung des Todes bis zum 5. Lebensjahr , vom 5. bis 9. Lebensjahr und ab dem 9. Lebensjahr ist hier nicht nur sehr aufschlussreich sondern gibt gleichzeitig auch viele Informationen was in einem Gespräch besprochen werden kann.

    Darüber hinaus erklärt Christine Hubka die "Stationen auf dem Weg der Trauer" von Nichts spüren, über Aggression bis hin zu den Tränen und der Rückkehr ins Leben.

    Ich persönlich finde es sehr schön, dass zum Schluss auch noch ein Verzeichnis der wichtigsten Bibelstellen zu finden ist, denn der Moment, an dem wir aus einem bestimmten Anlass unseren Kindern diese Geschichte vorlesen kann, auch ein Moment sein, in dem man selbst Trost und Halt sucht. Dann zu wissen welche Bibelstellen mehr erfahren lassen kann helfen. Und nicht selten haben Menschen in genau solchen Momenten den Weg zu Gott gefunden, auch wenn sie sich vorher nicht zu ihm hingezogen fühlten. 

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