Bücher mit dem Tag "muti"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "muti" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Bezwungen von einem Highlander (ISBN: 9783732565498)
    Paula Quinn

    Bezwungen von einem Highlander

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Meinung:

    Connor und Mairi ist eine sehr schöne Geschichte. Beide stur, beide stolz, beide immer noch ineinander verliebt. Mairi ist zu Recht verletzt. Connor hat sie verlassen, aber die Gründe sieht sie nicht.

    Im Umfeld des Königshauses gibt es jede Menge Intrigen. Eigentlich nutzt Mairi selbst ihr Wissen, denn als kategorische katholische Glaubensanhängerin steht sie im direkten Konflikt mit vielen Protestanten.

    Ich habe zahlreiche historische Romane gelesen, aber in keinem kam der zwischen Katholiken und Protestanten langjährige Konflikt so deutlich hervor, wie hier. Das begründet wohl auch das tiefe Misstrauen zwischen Schotten und den Engländern. Unter diesem Gesichtspunkt war Mairis ablehnende Haltung sogar verständlich. Aber genauso konnte ich Connors Meinung nachvollziehen. Alle Charaktere sind perfekt.

    Auch Henry und Elisabeth gehörten sofort dazu. Denn mit beiden kamen viele Verwicklungen ins Spiel, passend zu diesem Konflikt. Das und anderes hielt die Spannung hoch.

    Eine überaus gelungene Geschichte zweier starker Charaktere, die im ständigen Wettbewerb in einem schwierigen Umfeld stehen. Sehr lesenswert.

     

  2. Cover des Buches Ritualmord (ISBN: 9783442472857)
    Mo Hayder

    Ritualmord

     (179)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Aus der Mängelexemplarkiste geangelt, war spannend. Würde es aber kein zweites Mal lesen 

  3. Cover des Buches Divinitas (ISBN: 9783959910224)
    Asuka Lionera

    Divinitas

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Lilli_A

    Inhalt:

    Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?

     

    Miene Meinung:

    Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:

    Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen. Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.

    Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran. Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann. Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.

    Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.

    Zum Cover noch kurz ein Wort: Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.

    Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.

    Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.

    An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.


    Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.

  4. Cover des Buches Maigret und die alte Dame (ISBN: 9783257605334)
    Georges Simenon

    Maigret und die alte Dame

     (22)
    Aktuelle Rezension von: SigiLovesBooks
    "Die alte Dame lebt in einer Puppenvilla an der Küste der Normandie. Als man ihr Dienstmädchen vergiftet, glaubt sie an einen fehlgeschlagenen Angriff auf sich selbst. Gewohnt, sich nur mit dem Besten zufrieden zugeben, reist sie mutig nach Paris und wendet sich an Kommissar Maigret. Und da der Justizminister persönlich sich einschaltet, reist Maigret ans Meer. Dort herrscht an Verdächtigen kein Mangel...." (Quelle: Buchrückentext)


    Es handelt sich bei diesem Krimi um Band 33 (von 75!) aus dem Französischen übersetzten Kriminalromanen Simenon's ins Deutsche. Es ist der erste "Simenon" für mich, daher habe ich keine Vergleichswerte; vorliegender Bd. 33 wurde 1949 verfasst und erschien erstmals in Deutsch 1959, übersetzt wurde er hier von Renate Nickel. Das Cover der HC-Reihe im Diogenes-Verlag ziert ein Küstenmotiv mit einem Boot.

    Meine Meinung/Leseeindrücke:

    Die Szenerie spielt in der Normandie, genauer gesagt in Etretat (Haute Normandie) und lässt den Leser zugleich in ein anderes, verweilenderes, gemächlicheres Tempo eintauchen, wozu der berühmte Kommissar Maigret,, oftmals Pfeife rauchend, beschaulich, Zeit-zum-Nachdenken findend, bestens passt.
    "Die Rose ist tot" ist der zentrale Satz und das Leitmotiv, das die umfangreiche Ermittlungsarbeit Maigret's und seines Kollegen vor Ort, Estaing, leitet...Hauptprotagonistin ist Valentine, die 90jährige "alte Dame", die für ihr Alter noch recht rüstig ist und deren nobles, freigebiges Herz auf dem "Prüfstand" steht...
    Der Sprachstil ist klar und flüssig zu lesen, etwas Humor blitzt auf, als Maigret sich im Zuge zahlreicher Vernehmungen der werten Verwandtschaft der alten Dame zu dem ein oder anderen Apéritif, Cidre und Bier hinreißen lässt, da sich in der Normandie bei ihm (ungewollt) etwas "Urlaubsgefühl" einstellt  und ob des Alkoholgenusses er in recht ermüdetem Zustand dennoch "weiter ermittelt"...
    Auf den letzten 50 Seiten nimmt der Krimi dann auch Fahrt auf mit dem Auftauchen eines Gegenstandes, der mit dem Tode des Dienstmädchen Rose zu tun haben könnte. ... Etwas antiquiert (aber zeitgemäß für die 50er Jahre) wirkt es, wenn Estaing diverse Hotels und Bars "abklappern" muss, um herauszufinden, wer wen angerufen haben könnte ;-). Der Plot war nicht vorhersehbar und in sich stimmig.

    Fazit:

    "Maigret und die alte Dame" ist ein unterhaltsamer, in gemächlichem Tempo daherkommender Krimi, aus der berühmten Feder von Georges Simenon, den Krimileser unaufgeregter, nicht bluttriefender, eher subtiler Krimis mögen werden: Statt der Brutalität und nervenzerreißenden Entsetzens wird hier "in aller Ruhe" und möglichst mit einer gestopften "pipe" ermittelt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Gepaart ist die unterhaltsame Ermittlungsarbeit mit einer Prise Humor: Darum wird die Reihe von mir weitergelesen werden, es gibt zudem für den angesprochenen Leserkreis eine Leseempfehlung sowie 4 Sterne und 85° auf der "Krimi-Couch".
  5. Cover des Buches Meine Flucht aus Nordkorea (ISBN: 9783442159130)
    Yeonmi Park

    Meine Flucht aus Nordkorea

     (86)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Immer wieder musste ich mich selbst beim Lesen daran erinnern, dass es sich hierbei nicht um Fiktion, sondern eine echte und so geschehene Biografie handelt. Für mich, die in einem modernen westlichen (...wiedervereinten) Rechtsstaat geboren und aufgewachsen ist, sind manche der Schilderungen einfach nicht fassbar. Über Hunger bis zum Tod, die ständige Angst um jedes gesprochene Wort, tief in den Schädel gehauene Propaganda, Menschenhandel. Nicht, dass es letzteres in Deutschland nicht gibt, aber es ist doch sehr weit weg von den meisten Menschen. Und trotzdem muss man sich das vor Augen halten. Dass so etwas heute, jetzt und selbst in dieser Sekunde geschieht.

  6. Cover des Buches Das dunkle Ritual (ISBN: 9783499249334)
    Hannes Sprado

    Das dunkle Ritual

     (19)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie
    guter Ansatz, gute Idee, manchmal aber zu langatmig bzw. zu verwirrend.
  7. Cover des Buches Schicksalsbund (ISBN: 9783453527614)
    Christine Feehan

    Schicksalsbund

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Weiterhin auf der Flucht und auf der Suche nach dem Verräter kommen sich in diesem neuen Band Mack,  Anführer der Elite-Einheit der Schattengänger,  und seine einstige große Liebe Jaimie wieder näher. Man erfährt auch wieder einige Details zu der großen Verschwörung und den Beteiligten.

    Das Buch ist der 8. Teil der „Bund der Schattengänger“-Serie von Christine Feehan. Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden.

    Die Geschichte ist spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.

  8. Cover des Buches Tante Poldi und der schöne Antonio (ISBN: 9783404177868)
    Mario Giordano

    Tante Poldi und der schöne Antonio

     (38)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Man könnte meinen, dass nach zwei aufgeklärten Mordfällen etwas Ruhe in das Leben von Tante Poldi eingekehrt ist. Doch weit gefehlt. Diesmal kommen zu der Leiche auch noch ein geheimnisvoller Koffer und ihr Ex-Mann hinzu.

    Wer ist dieser „schöne Antonio“? Diese Frage bleibt bei dieser James-Bond-angehauchten Geschichte lange ungeklärt. Es gibt einfach zu viele Antonios, denen Poldi bei ihren Nachforschungen begegnet. Neben ihrem Neffen überrascht Tante Poldi auch den Leser mit einer neuen Fähigkeit, die man ihr nie zugetraut hätte.

    Mit viel Humor beschreibt Mario Giordano dieses dritte Abenteuer von Tante Poldi mit dem ungewohnten Stil, in dem die Geschichte erzählt wird. Mittlerweile bin ich daran gewöhnt und habe gut in die Geschehnisse und Geheimnisse hineingefunden.

    Die Figuren haben sich etwas weiterentwickelt, und auch die Ausflüge in den entstehenden Roman des Neffen zeigen nun deutlicher, warum der Leser sie „ertragen“ muss. Mich nerven sie jedoch allmählich etwas. Wie schon bei den anderen Büchern der Reihe erwartet den Leser ein entspanntes Lesevergnügen.

  9. Cover des Buches Wie ein Feuer in dunkler Nacht (ISBN: 9783751743013)
    Julie Garwood

    Wie ein Feuer in dunkler Nacht

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Na ja...Was soll ich sagen.Das Buch habe ich schon vor langer Zeit gelesen und leider gehört es nicht zu meinen Favoriten.Die Protagonisten sind farblos und bleiben einem nicht besonders lang in Erinnerung.Es wurde viel geredet und zwischendurch gekämpft und gestritten.Es kam mir auch so vor als hätte die Geschichte Ähnlichkeit mit einem anderen Buch der Autorin,dessen Titel ich leider nicht mehr weiss.Ich habe schon sehr sehr viele Bücher aus diesem Genre gelesen und weiss daher das es auch besser geht.Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen.Bei Interesse in diesem Genre würde ich dieses Buch nicht unbedingt empfehlen.Klappentext : 📖 Nur knapp einem Massaker entkommen, in dem ihre Familie getötet wurde,muss die schöne Elizabeth Montwright aus der Burg ihrer Vorfahren fliehen.Sie schwört blutige Rache.Dabei wendet sie sich an den mutigen Ritter Geoffrey ,der die Mörder vertrieben hat.Er soll sie bei der Einforderung ihrer Güter unterstützen,doch er plant eine weitaus reizvollere Eroberung...
  10. Cover des Buches Der wilde Arthur oder Macht nix! (ISBN: 9783959390262)
    Monika Weitze

    Der wilde Arthur oder Macht nix!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine Geschichte über Mut, Optimismus und Gelassenheit

    Als ich den Titel laß dachte ich, "hoffentlich ist das nicht so eine oberflächliche Geschichte, die Kinder dazu anstiftet wild zu sein".
    Nein, die Geschichte ist alles andere als ein Aufruf zum wild sein!
    Es ist vielmehr eine, von der sich Erwachsene und Kinder viel mitnehmen sollten.
    Bewusst stelle ich die Erwachsenen an die erste Stelle da sie mit ihrem strengen Gerüst an Vorstellungen schon fast vergessen haben gelassen zu reagieren oder aus einer Niederlage auch positiv heraus zu gehen.
    Kindern wünsche ich, dass sie von Arthur lernen, denn wer wie Arthur durch Leben geht, der steht fest im Leben.
    Dabei hat es Arthur gar nicht so leicht. Ständig passieren ihm Missgeschicke so fährt er Rad, fällt hin und schlägt sich die Knie auf. Da wir es hier mit Arthur zu tun haben reagiert er ganz anders wie die meisten Kinder. Er ärgert sich kurz, denkt dann aber "Macht nix!", klebt 2 Pflaster auf und freut sich dann darüber, das die ziemlich verwegen aussieht.
    Was würde ein Kind tun, dessen Geburtstagskuchen dem Hund zum Opfer fällt?
    Es gäbe Tränen und Geschimpfe ohne Ende und der Tag wäre gelaufen. Anders bei Arthur. Er ruft: "macht nix!" und schnappt sich kurzerhand einen der Hundekuchen der mit freudigem Gesicht, sehr zum Entsetzten des Hundes, in seinen Mund wandert.
    Einmal baut Arthur sich ein Schiff, das er mit in die Badewanne nimmt. Leider war die Konstruktion dann doch nicht so gut. Das Schiff sinkt doch an statt traurig darüber zu sein sagt er wieder: "Macht nix!" und malt später ein Bild mit einem Schiff.
    Auch als er am ersten Schultag mit seiner Schultüte stolpert und alle Sachen in die Pfütze fallen lässt er sich seine gute Laune nicht verderben und freut sich wenigstens seine Lieblingsschokolade gerettet zu haben.
    So nimmt uns Arthur mit auf eine Reise voller überraschender Wendungen, die immer deutlich zeigen, das man mit einer Spur mehr Gelassenheit deutlich glücklicher durchs Leben läuft.
    Unseren Lesekindern hat eine Szene besonders gut gefallen. Sie haben sich kaum eingekriegt vor lachen. Es ist etwas schwierig sie hier zu erzählen, weil die Bilder fehlen, die diese Situation so besonders machen.
    Arthurs Tante ist zu besuch. Einige kennen das vielleicht. Da werden die Kinder, sehr zu ihrem Leidwesen geherzt und gedrückt und dann auch noch aufgefordert ein Küsschen zu geben. Was machen Kinder die das nicht mögen? Sie zetern, fangen an zu schreien oder laufen weg. Anders unser Arthur. Er gibt der Tante den Kuss wendet sich aber kurz darauf seinem Hund zu und gibt ihn einen dicken Knutscher direkt auf die feuchte Hundenase und die Tante schreit laut "iiiiiiiihhhh".

    Sicherlich ist es auch für Arthur nicht immer leicht so gelassen oder pfiffig zu reagieren und wir können uns kaum vorstellen, das er wirklich so reagiert aber es zeigt uns, dass alles halb so schlimm ist wenn man dem Ärger nicht nach hängt.
    Bewundernswert fand ich persönlich eine Situation, die mir als Erwachsenen schon beim Betrachten der Bilder weh tut und an meine Schulzeit erinnert.
    Da steht Arthur vor der Tafel und soll eine Aufgabe rechnen. Was soll ich sagen es ist falsch, die Lehrerin ist nicht erfreut. Nach dem ersten Schreck, denkt er etwas, was ich hier noch nicht verrate dann nimmt er die Kreide erneut in die Hand, wischt eine Zahl weg und das Ergebnis stimmt wieder.
    Wer jetzt denkt unser wilder Arthur sei ein Alleingänger, der irrt sich gewaltig, er spielt gern mit Freunden und der kümmert sich um seine Mitmenschen. Dabei ist ihm auch nicht bange einem Mitschüler zu helfen, der von Größeren in die Mangel genommen wird. Ist das Leichtsinn oder mutig?
    So mutig kann man nur mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein sein. Überhaupt denke ich, das Gelassenheit und Selbstbewusstsein wohl ineinander wirken. Wer selbstbewusst ist kann gelassen sein, wer gelassen ist wird durch die Erfahrungen selbstbewusst.
    Und so hoffe ich, das viele viele Kinder sich diese tollen Geschichte zu Herzen nehmen, die nicht nur ganz wunderbar erzählt wird sondern auch mit wirklich ausgezeichneten Bildern illustriert ist, die uns all die Botschaften so ausdrucksstark näher bringen.
    *
    "Der wilde Arthur oder macht nix!" ist ein Buch, das in keinem Kindergarten fehlen sollte.

    Kinder wie Erwachsene schließen diesen sympathischen, einfallsreichen manchmal auch etwas tollpatschigen kleinen Kerl sofort in ihr Herz, da seine Reaktionen, Ideen und Gedanken einem immer zum schmunzeln bringen, so kreativ wie seine Problemlösungen sind ist dies auch wirklich kein Wunder.
    Aber nicht nur Inhalt und Bilder überzeugen bei diesem Buch. Die ganze Aufmachung ist äußerst hochwertig. Die Seiten etwas dicker, der Einband natürlich ohne Hochglanz liegt wunderbar in der Hand. Ein kleines Mädchen kam zu mir und sagte :" Fühl mal, ich könnte das Buch immerzu streicheln weil es so warm ist!"
    Ja, sie hat recht. Es fühlt sich wirklich sehr angenehm an.
    Darüber hinaus ist auch der Satzdruck hervorzuheben, denn auch kleine Kinder können hier schon etwas "mitlesen" "Macht  nix!" wird innerhalb der Geschichte, die ohnehin mit großer Druckschrift daher kommt exponiert ausgestellt und ist wie im Cover auch im farbigen Blau sofort zu erkennen. Daraus ergibt sich beim gemeinsamen Lesen mit den Kindern automatisch der Effekt, das die Kinder zum richtigen Zeitpunkt mit "Macht nix!" lesen.
    Kurze klare Sätze, die die Inhalte zielgenau vermitteln machen es nicht nur angenehm die Geschichte zu lesen sondern ermöglich es auch Leseanfängern die Geschichte schon selbständig zu entdecken und das ein Bilderbuch nicht nur was für kleine Kinder oder Kindergartenkinder ist, das wissen wir ja ohnehin schon lange! 


  11. Cover des Buches Ritual (ISBN: 9780802120922)
    Mo Hayder

    Ritual

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Zum Buch: Im Hafen von Bristol werden zwei menschliche Hände gefunden. Schnell wird klar: Beim Abtrennen der Hände hat das Opfer noch gelebt und möglicherweise lebt es sogar immer noch. Jack Caffery, der ermittelnde Detective und Flea Marley, die Polizeitaucherin ermitteln im Umfeld afrikanischer Riten. Dabei müssen sie nicht nur gegen das Übernatürliche kämpfen, sondern auch gegen die jeweils eigene Vergangenheit.

     

    Das Cover: Ich finde das Cover zwar ansprechend, aber auch irgendwie nichtssagend. Der Stuhl und die ganze Umgebung wirkt definitiv düster und unheimlich, aber gleichzeitig frage ich mich auch, was dieses Cover mit dem Inhalt des Buchs zu tun haben soll. Ich bin leider kein so großer Freund davon, wenn beides in meinen Augen überhaupt nicht zusammen passt. 3/5 Punkte.

     

    Die Story: Ein Großteil der Geschichte drehte sich mal wieder um die privaten Probleme der Ermittler. Und zwar ein wirklich sehr großer Teil. Das ist sehr, sehr schade, denn die eigentliche Geschichte und Ermittlung hatte aus meiner Sicht wirklich viel Potential. Ich mag es sehr, wenn mich Storys in andere Welten entführen und ich Dinge kennenlerne und erfahre, die ich so nicht kannte. In diesem Fall eben afrikanische Mythen und Glaubensrichtungen. Leider kam das alles viel zu kurz. Man hatte das Gefühl seitenweise nur private Probleme zu lesen und dann fiel der Autorin ein, dass sie ja auch noch den eigentlichen Fall irgendwie aufklären muss und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Schade, großes Potential, das nicht umgesetzt werden konnte. 3/5 Punkte.

     

    Die Charaktere: Leider bin ich mal wieder mit den Charakteren überhaupt nicht warm geworden. Es scheint ja bei Ermittlern mittlerweile Usus zu sein, dass diese immer wieder das ein oder andere private Problem haben. Okay, damit habe ich mich abgefunden. Aber hier sind einfach beide Ermittler sowas von mit privaten Problemen überladen, dass die eigentliche Geschichte völlig in den Hintergrund tritt. Man hat das Gefühl, dass es eigentlich nur um Jacks Bruder und Fleas Eltern geht und dass alles andere eher Nebenschauplatz ist. Ich mochte die beiden aber auch als Personen nicht sonderlich, fand sie eher anstrengend und egoistisch. Gemochte habe ich die Szenen mit Mossy. Auch wenn ich ihn ebenfalls nicht so sehr mochte, hat es das Ganze irgendwie aufgelockert. 2/5 Punkte.

     

    Der Schreibstil: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, was ich deshalb erwähne, weil ich oftmals glaube, dass eine Übersetzung des Schreibstil nicht gerade zuträglich ist. In diesem Fall bewerte ich aber das Original und ich muss sagen, dass mir dies gut gefallen hat. Die Autorin schreibt sehr anschaulich und ist in der Lage Situationen und Personen gut darzustellen. Leider hat es anfangs aber sehr an der Spannung gehapert, die sich erst im Laufe der Geschichte so richtig einstellte. 3/5 Punkte.

     

    Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Das Buch ist aus meiner Sicht eher durchschnittlich, die Autorin verliert sich zu sehr in unwichtigen Neben-Handlungssträngen, die nichts mit der eigentlichen Ermittlungsarbeit zu tun haben. Letztere kommt deutlich zu kurz und erst zum Ende hin kommt endlich Spannung auf und die Ermittlung nimmt an Fahrt auf. 3/5 Punkte.

     

    Kurzmeinung: Es dauert, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und eines Thrillers würdig wird – aus meiner Sicht nichts Besonderes.

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Essen, Reisen, Fotos, Geocachen, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  12. Cover des Buches Betula Krummnagel (ISBN: 9783943315103)

    Betula Krummnagel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: pelznase

    Ab und an lese ich sehr gerne mal ein Kinderbuch. Erst recht, wenn das Buch einen so vielversprechenden Titel hat, der gleichermaßen auf eine spannende und witzige Geschichte hoffen lässt.
    Am Anfang war ich allerdings zunächst etwas verwirrt. Man wird direkt in eine Situation mit mehreren Personen hineingeworfen, in der Behauptungen und Vermutungen aufgestellt werden, aus denen ich erstmal gar nicht schlau wurde. Wer hat die Karte geschrieben? Wer ist tot? Und wer nicht? Ich war in Sorge, ob ich das demnächst auf die Reihe bekommen würde.
    Diese Sorge war zum Glück unbegründet. Nach diesem turbulenten Beginn nimmt die Geschichte sich die Zeit, die Situation so zu beschreiben, dass man problemlos durchsteigt.
    Betula -an diesen Namen musste ich mich erst gewöhnen, doch als seine Bedeutung erklärt wurde, gefiel er mir sogar richtig gut- mochte ich sofort. Sie wirkt aufgeweckt, neugierig und mutig. Kein Wunder, dass sie ihre Ferien bei ihrem Großvater ziemlich langweilig findet. Doch mit der Postkarte kommt dann durchaus Schwung in ihre Ferien. Sie lernt ihre ziemlich schräge Großtante kennen, erfährt von dem verhängnisvollen Fluch und seinen Kosequenzen und muss schließlich mit ein paar vorwitzigen Holzwürmern zusammenarbeiten.
    Ich fand die Geschichte wirklich spannend! Es ist keine von diesen Kindergeschichten, die gerne spannend wären, aber schon nach einer Handvoll Seiten durchblicken lassen, wohin der Hase läuft. Die Handlung entwickelt sich nach und nach mit einem stimmigen Maß an Ruhe und Tempo. Mal ermittelt Betula zuhause in der Schreinerei, dem Schuppen und Büchern, dann wieder geht es im Heim der Großtante rund. Und als der Fluch plötzlich auf Betulas Großvater übergreift, da ist guter Rat teuer! Es macht Spass, Betula bei ihren Nachforschungen zu begleiten und was die Hintergründe des Fluchs angeht, da kann man sogar ein wenig mitknobeln. So etwas gefällt mir immer.
    Die Geschichte lebt außerdem von ihren Figuren, die oft herrlich schrägt daherkommen. Mir hat es speziell Betulas Großtante angetan. Anfangs fand ich sie zwar nicht gerade sympathisch, aber sie ist schlagfertig und über einige ihrer Bemerkungen musste ich grinsen. Als sich später herausstellte, was mit ihr los ist, konnte ich ihre Kratzbürstigkeit dann gut nachvollziehen. Witzig ist auch die Nachbarin von Betulas Großvater: die ewig häkelnde Frau Zwirnfitz, von der ich anfangs nicht gedacht hätte, dass sie nochmal eine größere Rolle spielen würde.
    Und dann sind da natürlich noch die Holzwürmer aus dem alten Sekretär im Schuppen von Betulas Großvater. In diese ungewöhnlich WG war ich sofort verliebt. Die Truppe ist zum Kaputtlachen komisch und ich habe mich immer gefreut, wenn Betula sie besucht. Und selbst die Holzwürmer sind vom Wesen her -sagen wir mal- auf sonderbare Weise liebenswert.
    Das muss man Birgit Bestvater lassen. Sie hat eine blühende Phantasie, einen tollen Sinn für Humor und obendrein noch eine spannende, gar nicht mal so einfach gestrickte, Detektivgeschichte für junge Leser erdacht.

    Betulas Abenteuer liest sich prima! Es ist locker leicht, humorvoll, aber auch spannend geschrieben. Das hält ebenso bei Laune wie die vielen Dialoge. Die Kapitel haben eine schöne Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang, und außerdem immer Titel, die sofort neugierig darauf machen, was darin passiert. So liest man schnell auch mal eines (oder zwei oder drei ;)) mehr als ursprünglich geplant. Eine Reihe Illustrationen macht das Gelesene anschaulich und lockert auf. Davon hätte es gerne noch mehr geben dürfen.

    Wie es sich für eine Detektivgeschichte gehört, ist ds Covermotiv düster gehalten. Und Betula mit ihrer Taschenlampe passt ebenfalls zu solch einer Geschichte. Viele Elemente auf dem Cover finden sich in der Geschichte wieder und spielen dort eine wichtige Rolle. Ich muss gestehen, dass ich ausgerechnet den Baum erst spät wirklich wahrgenommen habe. Aber in Betulas Abenteuer dreht sich so Vieles um Bäume und Holz, dass er natürlich auf das Cover gehört. Er bildet gewissermaßen einen Rahmen.

    Fazit:  Mir hat Betulas Abenteuer gefallen und viel Spass gemacht. Die Geschichte ist spannend und keineswegs so einfach gestrickt wie viele andere Detektivgeschichten für Kinder. Hier kann man gut mitknobeln und es ist immer etwas los. So hat Langeweile keines Chance. Dass man spätestens beim Auftritt der Holzwürmer auch noch so richtig lachen kann, setzt dem noch die Krone auf. Ich würde mich freuen, wenn es nicht Betulas erstes und auch letztes Abenteuer gewesen wäre.

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