Bücher mit dem Tag "mutige frau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mutige frau" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nachtigall (ISBN: 9783746636337)
    Kristin Hannah

    Die Nachtigall

     (558)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Als der Nationalsozialismus bzw. Hitlers Krieg Frankreich erreicht, müssen zwei Schwestern auf unterschiedliche Weise lernen, ihren Platz unter der Nazi-Herrschaft zu finden und sich der Unmenschlichkeit entgegen zu stellen.

    Vianne und Isabelle sind sehr unterschiedlich, trennen sie doch auch einige Lebensjahre. Während die eine Hausfrau und Mutter auf dem Land ist, ist die andere ein Wildfang, der auf keinem Internat länger bleibt. Beide eint ein Schicksal: Nach dem Tod der Mutter stößt sie der Vater weg, ein vom Ersten Weltkrieg v.a. seelisch gezeichneter Veteran. Vianne muss ihren Mann in den Krieg ziehen lassen und ihre Tochter beschützen, gegen Hunger und Mangel bestehen, mit Nazis unter einem Dach leben und benötigt lange, um tatsächlich über sich hinauszuwachsen. Isabelle ist forscher und mutiger, ist früher mit den Grauen des Angriffskriegs konfrontiert, als sie sich dem langen Zug der aus Paris flüchtenden anschließt und kann es nicht erwarten ihren Beitrag zum Widerstand gegen die Nazis zu leisten. 

    Mit Vianne hat die Autorin eine Figur geschaffen, die wahrscheinlich über viele, viele Seiten ein relativ typisches Frauenschicksal im besetzten Frankreich verkörpert. Ihre Schwester ermöglicht uns Einblicke in die Welt der mutigen Menschen, die den Widerstand mit einfachsten Mitteln organisierten. Beide jedoch zeigen, wie wichtig es war, um jeden einzelnen Menschen zu kämpfen, der den Nazis zum Opfer gefallen wären: Jüdische Kinder genauso wie abgeschossene, alliierte Piloten. 

    Das Buch ist leicht lesbar geschrieben, man bleibt nie hängen, außer natürlich inhaltlich, wenn es zum Nachdenken anregt. Es ist trotz der beschriebenen Gräuel eigentlich auch nicht übermäßig brutal - was die beschriebenen Schicksale der Menschen natürlich umso unerträglicher werden lässt. 

    Was mich etwas enttäuscht hat: 

    Ich hatte gehofft, dass die Autorin noch tiefer in die Welt des französischen Widerstands eingestiegen wäre. Dafür werden aber sehr viele Aspekte des Alltags unter den Nationalsozialisten angerissen. Viele Entwicklungen im Roman waren auch nicht allzu überraschend, da man den Lauf der Geschichte (leider) nur zu gut kennt. Gerade deshalb wäre es wichtig gewesen mehr über die unbekannteren Seiten wie etwa auch die freie Zone zu erfahren. Vielleicht hätte der Fokus dafür aber enger sein müssen. Außerdem waren mir persönlich einige Entwicklungen auch zu pragmatisch abgehandelt (ich beziehe mich auch einige schicksalhafte Entwicklungen/Wendungen mit denen v.a. Vianne umgehen musste), aber so war es wahrscheinlich auch einfach - die Menschen hatten ja keine andere Wahl, als einfach weiterzumachen. 

    Am Ende findet die Autorin trotz allem einen Abschluss, einen getrübten, aber positiven Schlusspunkt. Ich bin mir unsicher, ob es das für mich gebraucht hätte.

  2. Cover des Buches Dem Himmel entgegen (ISBN: 9783426517932)
    Katja Maybach

    Dem Himmel entgegen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Es ist die Familiengeschichte der Heloise und ihren Töchtern Emmanuelle und Isabelle. Der Vater ist leidenschaftlicher Flieger bei der Luft-Hansa, so schrieb sie sich vor dem Krieg. Auch Isabelle würde gerne fliegen, doch ist es ihr als Frau noch versagt Linenflugzeuge zu fliegen. Emmanuelle hat es dagegen nicht mit der Fliegerrei, sie baut sich nach und nach ein bekanntes Modehaus in Paris auf. Ihr Freund ist ebenfalls Pilot und verschwindet plötzlich, warum erfährt Emmauelle erst 30 Jahre später. Bis dahin dachte sie nur, weil er Halbjude war und aus Deutschland raus mußte. Die Luft Hansa hat damals allen jüdischen Mitarbeiter sofort gekündigt als Hitler an die Macht kam. Doch alles ist viel geheimnisvoller. Doch das größte Geheimnis trägt Heloise mit sich herum. Ihr Gewissen läßt ihr keine Ruhe. Die Handlung ist sehr dramatisch und gefühlvoll. Die Autorin schafft es immer einen durch ihren fesselnden Schreibstil mitzureißen.
  3. Cover des Buches Die Tochter des Emirs (ISBN: 9783765543098)
    Soheila Fors

    Die Tochter des Emirs

     (16)
    Aktuelle Rezension von: RinasWunderwerkstatt
    Inhalt

    Soheila wächst im Iran als Prinzessin auf. Denn ihre Familie war früher die Königsfamilie und ist zum Zeitpunkt ihrer Kindheit noch immer sehr einflussreich. Doch als Soheila erst 6 Jahre alt ist, wird ihr Vater inhaftiert. Aufgrund seines Einflusses und seiner Macht ist er eine Gefahr für die amtierende Herrschaftsfamilie. Die Jahre der Haft waren für Soheila sehr trüb und belastend. Sie liebte ihren Vater unglaublich stark. Er erzog sie nicht wie andere iranische Mädchen. Dank ihm genoss sie viele Freiheiten, die anderen muslimischen Mädchen nicht vergönnt waren und noch sind.
    Jahre später, immer noch ein Kind, muss sich Soheila während des Krieges um ihre ganze Großfamilie kümmern. Diese Umstände lassen Soheila sehr schnell erwachsen werden. Doch all dieses erlebte Leid ist nicht das letzte in ihrem Leben …
    Nicht nur ihr Ehemann, sondern auch dessen Familie und später auch dessen zweite Frau behandeln Soheila wie eine Sklavin. Sie findet zwar immer wieder Unterschlupf bei ihrer Familie, doch sie entkommt nie ganz ihrem Ehemann. Aber dann begegnet sie Jesus und für sie beginnt eine lange Reise zu einem besseren Leben …


    Meine Meinung


    Soheila beschreibt eindrucksvoll und absolut nachvollziehbar ihre Erlebnisse aus der Kindheit. All ihre Gefühlen und Erinnerungen waren für mich so greifbar nah, so real. Ich wurde 1995 geboren und habe nichts von dem Krieg im Iran und all die Machenschaften mitbekommen. Doch als ich Soheilas Geschichte las, hatte ich zumindest einen Eindruck davon bekommen, wie es ist, ständig in Gefahr und später in einem Krieg zu leben. Auch wenn Soheila unglaublich gut die Ereignisse und Umstände beschreiben konnte, sage ich bewusst, nur einen Eindruck von den Umständen bekommen zu haben. Denn egal wie real und greifbar ein Buch auch geschrieben sein mag, solange man nur davon liest, wird man nie vollständig nachvollziehen zu können, wie es ist, all diese Schreckenstaten mitzuerleben. Ich kann mir nur im Entferntesten vorstellen, wie das ist. Ich habe nun eine leise Ahnung. Und allein diese Ahnung, trieb mir die Tränen in den Augen.
    Soheilas Geschichte ist auch zum Teil die Geschichte Irans, da sie als Teil einer der mächtigsten kurdischen Familien die politischen Machenschaften selbst erlebt hat. Allein wegen ihrer Kindheitsgeschichte ist dieses Buch so unglaublich wertvoll und lesenswert!
    Doch dabei bleibt es nicht. Ihre Geschichte zeigt auch, wie Frauen im Islam behandelt werden; welche Rechte sie haben – oder besser gesagt, welche Rechte sie nicht haben. Es schmerzt so sehr zu lesen, wie so viele muslimische Frauen und Mädchen ausgenutzt und misshandelt werden. Und das noch immer.
    Doch dann kommt die große Wende in Soheilas Leben. Sie begegnet Jesus in ihren Träumen. Ihr Leben ändert sich danach nicht schlagartig. Aber Stück für Stück – auch mit einigen Rückfällen und Stürzen – geht ihr Leben bergauf. Es war ein langer Weg, denn auch als sie endlich nach Schweden flüchten darf, ist sie noch immer nicht sicher vor ihrem Mann und ihrer Verwandtschaft. Aber Soheila ist eine so unglaublich starke Frau, sodass sie all diese Hürden überwindet und nun mit ihren Tee- und Frauenhäusern unglaubliche Arbeit in Schweden leistet!


    Fazit


    Auch wenn es schon ein paar Woche her ist, als ich dieses fesselnde Buch gelesen habe, bin ich noch immer fasziniert – und auch schockiert – von Soheilas Leben im Iran und dann in Schweden. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen. Egal, ob Du Dich über den Islam oder über den Iran informieren möchtest; ob Du eine Geschichte über die Kurden lesen möchtest, Dich für die Flüchtlinge in Europa interessierst oder Jesus begegnen möchtest. Dieses unglaublich gut geschriebene Buch wird Dich in jedem Fall in seinen Bann ziehen! Ich kann es jedem uneingeschränkt weiterempfehlen!
  4. Cover des Buches Die Tochter der Toskana – wie alles begann (ISBN: 9783841215406)
    Karin Seemayer

    Die Tochter der Toskana – wie alles begann

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Diese Kurzgeschichte ist die Vorgeschichte zur eigentlichen Trilogie "Die Tochter der Toskana".
    Die Trilogie habe ich tatsächlich schon gelesen; sie hat mir sehr gut gefallen. Jetzt habe ich im Nachhinein noch diese kleine Bonusgeschichte gelesen und muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin!
    Für eine Kurzgeschichte ist sie richtig gut, transportiert Gefühle und lässt uns Leser schon mal die beiden Hauptcharaktere kennenlernen.
    Hätte ich die Trilogie nicht bereits gelesen, hätte ich durch diese Vorgeschichte auf jeden Fall Lust bekommen, sie jetzt zu lesen!

  5. Cover des Buches Die zwölfte Nacht (ISBN: 9783734101250)
    Charlotte Lyne

    Die zwölfte Nacht

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Henry VIII ist für vieles bekannt, v.a. aber auch für seinen Verschleiß an Ehefrauen. Charlotte Lyne hat sich Ehefrau Nummer Sechs vorgenommen und erzählt von Catherine Parrs Leben vor, mit und nach Henry. Immer an ihrer Seite stehen die Seymours, die ebenfalls die englische Geschichte prägten.

     Im damaligen England gab es den Brauch, die zwölfte Nacht nach Heiligabend groß zu feiern. Lyne nimmt immer wieder Bezug auf diese Nacht, lässt Catherine Aufregendes und Aufwühlendes erleben, erzählt ihre Geschichte in zwölf Kapiteln. Dieser Kniff hat mir sehr gut gefallen, denn der Geschichte wird so ein sehr schöner Rhythmus gegeben. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, Lyne schreibt hier etwas altmodisch. Trotzdem habe ich mich bald eingefunden und bin Catherine gerne durch die Seiten gefolgt. So ganz nah kam man ihrem Charakter nicht, trotzdem fand ich sie sehr sympathisch und bin jetzt etwas schlauer, was die letzte von Henrys Frauen an begeht. Man merkt die gründliche Recherche, denn das gezeichnete Bild dieser Epoche ist sehr lebendig und authentisch gelungen. Von kleinen Längen mal abgesehen, hat mich Die zwölfte Nacht sehr gut unterhalten.

  6. Cover des Buches Die steinerne Schlange (ISBN: 9783426515655)
    Iny Lorentz

    Die steinerne Schlange

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Di_ddy


    Die Römer wollen die Welt erobern und schrecken auch nicht davor zurück, die germanischen Stämme entlang des Limes zu unterjochen. 



    Mittendrin ist Gerhild, Tochter eines germanischen Fürsten. Sie steht zwischen ihren zwei Brüdern, der ältere Hariwin, der bei den Römern aufgewachsen ist und der römischen Legion dient, und der jüngere Raganhar, der den Stamm führt, jedoch nicht so wie es andere gerne hätten (einschließlich seiner Schwester). 



    Dann kommt Quintus daher, ein Römer, der verlangt, dass die „befreundeten“ Germanen sich der römischen Armee anschließen soll, damit die feindlichen Stämme erobert werden können…  Er findet an Gerhild gefallen und fordert sie für sich. Das sieht sie nicht ein, fordert ihn zum Wettkampf und... GEWINNT! Ist könnt euch vorstellen, dass sowas dem Stolz eines solchen Mannes gar nicht behagt. 
    Ihre Brüder verlangen, dass sie sich ihm ausliefert, doch sie weigert sich.



    Und so geht die Geschichte los… 



    Und was soll ich sagen? Es ist ein typischer Lorentz Roman! Hier wird also das Rad nicht neu erfunden… 
    Absolut jeder, der ein paar ihrer Bücher kennt, weiß wie es läuft: eine willensstarke Frau, die sich gegen (meist) männliche Widersacher durchsetzen muss! Und sie schafft es, findet dabei in aller Regel dann auch die Liebe. Es gibt viel Blut, Gewalt, Ungerechtigkeit, und man hasst die Bösen mit einer Inbrunst, die schon Wahnsinn ist  Aber es geht alles gut aus, zumindest für die Protagonistin. Klar, sie verliert ein paar Menschen, muss einige Prüfungen bestehen, viel Kacke durchmachen, aber sie bekommt ihr Happy End.
    Und obwohl es im Grunde immer die gleiche Leier ist, nur in einem anderen (historischen) Kleid, liebe ich Iny und Elmar Lorentz Bücher  Ich werde nicht müde sie zu lesen, und das hat auch seinen Grund.



    Man fiebert einfach dennoch mit, leidet und freut sich mit… und man kommt auch flott durch, trotz der für manche hohen Anzahl an Seiten. 



    Also ich kann die beiden nur wärmstens empfehlen


  7. Cover des Buches Die Tochter der Toskana (ISBN: 9783746633411)
    Karin Seemayer

    Die Tochter der Toskana

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Miss_Bla

    Ich habe "Die Tochter der Toskana" als Lektüre für meine Toskana-Reise gekauft. Und was soll ich sagen? Das Buch war die perfekte Wahl. Zwischen dem Zirpen der Zikaden, Zypressen und den sanften Hügeln der Toskana die Geschichte von Antonella und Marco zu lesen war traumhaft schön. 

    Antonella, die Protagonistin, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Auch Marco ist von Anfang an sympathisch - aber wie könnte er auch nicht? Hier will ich nicht spoilern und verrate daher nicht zu viel. Die Autorin schildert in ihrem Werk viel über das Leben der Italiener im Jahr 1833, was dem Leser zusätzlich zur Handlung viel Erfahrenswertes bietet. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und schnell, ohne gehetzt zu wirken. Antonellas Leben wird bildhaft beschrieben, sie macht eine große Persönlichkeitsentwicklung durch und die Geschichte bleibt durch das gesamte Buch hinweg spannend. "Die Tochter der Toskana" ist ein wunderbarer Roman, den ich nur empfehlen kann.

  8. Cover des Buches Der Himmel über Ceylon (ISBN: 9783958246690)
    Linda Cuir

    Der Himmel über Ceylon

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Luviarda
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es war sehr spannend zu lesen, was Anjali alles erlebt hat. Sehr informativ über das Leben der Teeplücker und den Umständen auf Sri Lanka. Eine starke Frau die nie aufgegeben hat, Ihren Traum zu verfolgen.
  9. Cover des Buches Gefangen in Deutschland (ISBN: 9783404607105)
    Katja Schneidt

    Gefangen in Deutschland

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Titelbild, Titel und Untertitel (Wie mich mein türkischer Freund in eine islamische Parallelwelt entführte) sagen deutlich, worum es geht. Katjas türkischer Freund erwartet, dass sie sich seinen Familientraditionen fügt und unterordnet. Macht sie seiner Meinung nach einen Fehler, verprügelt er sie. Trotzdem weiß Katja, dass sie von ihm geliebt wird und gleichzeitig ist ihr klar, dass sie sich aus dieser Situation nicht befreien kann. Ich verstehe nicht, dass nicht einmal die Polizei gewillt ist, den schwerverletzten Opfern zu helfen und schon gar nicht, die brutalen Schläger zu verhaften und zu bestrafen.

    Die Geschichte ist gut erzählt, aber für mich als Leser kaum auszuhalten – und doch eine glatte Empfehlung.

  10. Cover des Buches Die Nonne mit dem Schwert (ISBN: 9783426418208)
    Lea Korte

    Die Nonne mit dem Schwert

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Catalina de Erauso ist eine baskische Adlige, während des späten 16. Jahrhundert geboren. Von ihren Eltern ins Kloster geschickt, fühlt sie sich dort eingeengt und wagt die Flucht. Schon bald erkennt sie, dass sie als Frau in der damaligen Zeit kaum eine Chance hat. Kurzerhand entschließt sie sich, ihr weiteres Leben als Mann zu verbringen und stürzt sich so in ein riesiges Abenteuer. Unentdeckt an der Seite von Matrosen und Soldaten führt sie ihr Weg nach Südamerika. Sie entdeckt neben großer Freiheit auch weitere Verpflichtungen, Bindungen, die ihr Herz bestimmen, nicht zuletzt Freundschaften und Liebe. Schlussendlich bringt sie ihr Leben sogar bis vor den Papst, wo sie darum bittet, weiterhin als Mann zu leben. Angesichts der damaligen Zeit der Inquisition eine gefährliche Bitte.

    Catalina de Erauso ist eine geschichtlich erwähnte junge Frau, deren Lebensgeschichte die Autorin Lea Korte mit großer Leidenschaft und unglaublich wortgewandt beschreibt. Sie hält sich weitgehend an die Autobiografie der Frau wie zeitgenössischer schriftlicher Erzählungen, fügt ihrer Lebensgeschichte aber auch ein paar Charaktere hinzu, welche „in Calatinas Leben so sehr gefehlt haben, dass ich sie für sie erfinden musste“, so die Autorin in ihrem Nachwort, die eigentlich Sylvia Ungeheuer heißt. Schon früh begann sie Geschichten zu schreiben. Nachdem sie unter einem anderen Pseudonym drei Frauenromane und einen Entwicklungsroman geschrieben hatte, wandte sie sich dem historischen Roman zu. 1996 erschien dann DIE NONNE MIT DEM SCHWERT unter dem Pseudonym Leo Korte. Das Buch fesselt vom ersten Moment an. Es ist lebendig geschrieben, weckt beim Lesen Bilder und Emotionen gleichermaßen. Lea Korte hat es geschafft, einer Frau aus der Vergangenheit so viel Leben einzuhauchen, dass sie auch heute noch lebendig wirkt.

    Elisabeth
  11. Cover des Buches Die Fotografin - Am Anfang des Weges (2 MP3-CDs) (ISBN: 9783958620810)
    Petra Durst-Benning

    Die Fotografin - Am Anfang des Weges (2 MP3-CDs)

     (44)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    3 nette Kurzgeschichten für den Urlaub oder einen kuscheligen Lesenachmittag im Winter. Man wird entführt in warme italienische Gefilde und fühlt sich wohl. Kurzweilig und angenehm zu lesen.

    Wo Durst-Benning draufsteht, ist ein wunderbares Buch drin . Vom Anfang bis zum offenen Ende, das auf die Fortsetzung hin fiebern lässt, ist die Geschichte stimmig, angenehm zu lesen, was mir persönlich Lust macht auf mehr.

  12. Cover des Buches Nur wenn du allein kommst (ISBN: 9783406711671)
    Souad Mekhennet

    Nur wenn du allein kommst

     (19)
    Aktuelle Rezension von: PagesofPaddy

    Ich bin immer wieder dankbar für neue Impulse was Bücher angeht. Themen und Geschichten die man nicht kennt sind einfach interessanter als der xte Krimi in Folge. Sachbücher sind etwas was ich selten lese. Nicht weil es mich nicht interessiert. Ich finde einfach selten Bücher bei denen ich das Gefühl hab: Das MUSS ich jetzt lesen. In diesem Fall war das Buch, wie so oft, ein zufälliger Fund auf Instagram. Das mich dieses Buch aber so abgrundtief überzeugen würde hätte ich nicht gedacht. Was Autorin Souad Mekhennet hier erzählt ist zwar, an sich, nicht neu aber gibt ungeahnte, tiefe Blicke in eine Welt die wir als nicht-Journalisten nicht kennen. Es ist ein faszinierendes Buch über so viel mehr als nur „eine Reporterin hinter den Fronten des Dschihad“. Es ist die Geschichte einer Frau, einer Journalistin, einer Autorin, die es geschafft hat, mir viele Dinge näher zu bringen, die ich so nicht verstanden habe. Mekhennet zwängt hier aber keine Sichtweise auf sondern ermutigt sich kritisch mit Themen auseinander zu setzen. Sie erzählt von verschiedenen Stationen ihres Lebens. Vom aufwachsen in Frankfurt über ihre Zeit in Hamburg hin zu vielen Auslandseinsätzen als Journalistin. Wer sich mit den Themen auskennt, wird hier viele bekannte Momente der jüngeren Geschichte treffen. Faszinierend ist hier aber der Blick der Journalistin. So werden auch bekannte Geschichten aus einem neuen, teilweise dramatischen Blickwinkel wahrgenommen und gezeichnet. Oftmals liest sich das Buch eher wie ein Thriller und nicht wie ein Sachbuch. Zwar schreibt die Autorin recht nüchtern und listet Fakt an Fakt auf aber die Geschehnisse sind teilweise so bemerkenswerte, dass man sich am Ende eben doch in einem Thriller wähnt. Das Buch ist lehrreich, emotional und vor allem vermittelt es wunderbar die wichtige Message, dass die Welt eben nicht nur Schwarz oder Weiß ist.
    Themen wie Rassismus, Fanatismus, Wahn aber auch Heimatgefühl, Zugehörigkeit und Identität durchfließen viele Seiten dieses großartigen Buches. Gleichzeitig ist das ganze unverschämt informativ! Es ist definitiv keins dieser Bücher die man nebenbei locker ,leicht weg liest. Es informiert und zeigt Zusammenhänge auf. Das alles ist aber so gut und packend geschrieben, dass es sich nie wie eine dröge Vorlesung anfühlt. Ein fantastisches Buch, ein Highlight!

    FAZIT
    Informativ, packend, oftmals unbequem und überraschend emotional. Ein HIGHLIGHT was ganz, ganz viele Leser verdient. Einfach lesen

  13. Cover des Buches Das Lied des Nordwinds (ISBN: 9783404176434)
    Christine Kabus

    Das Lied des Nordwinds

     (74)
    Aktuelle Rezension von: InaRom

    Stavanger, Norwegen 1905 – Liv

    Die achtzehnjährige Liv ist ein Mädchen aus ärmsten Verhältnissen und wird vom Pfarrer ihres Heimatortes als Dienstmagd zur Familie Treske vermittelt. Pfarrer Nylund ermahnt Liv noch einmal eindringlich, ihre Tochterpflicht zu erfüllen. Damit ist gemeint, dass Liv ihr schwer verdientes Geld wöchentlich an die Mutter, die noch für fünf weitere Kinder und einen kranken Mann Sorge trägt, abzuliefern hat. Livs erster Eindruck vom Lehrer Oddvar Treske ist erschütternd. Gerade als sie sich bei der Familie vorstellen will, versetzt Herr Treske seinem neunjährigen Sohn eine solche Ohrfeige, die den kleinen Elias ins Wanken bringt. Schon nach kurzer Zeit bemerkt Liv, dass der Junge auch von seiner Mutter keine Hilfe zu erwarten hat. Die ängstliche Frau zieht sich mit ihrem kleinen Töchterchen zurück und überlässt Elias der Brutalität und Kälte ihres Mannes. Liv kann dem Treiben ihres Arbeitgebers nach einer gewissen Zeit nicht mehr zuschauen und möchte dem kleinen Jungen, der sie so an ihren verstorbenen Bruder Goran erinnert, helfen. Sie schmiedet einen Plan … 

     

    Schlesien, 1905 – Karoline

    Karoline heiratet glückselig Moritz, den Sohn des Grafen von Blankenburg-Marwitz und lebt auf Schloss Katzbach. Schon bald nach der Eheschließung stellt sich heraus, dass die Grafenfamilie nur hinter dem Geld her war, das Karoline als Mitgift in die Ehe einbrachte. Moritz ist ein Tunichtgut, der keine Verantwortung übernehmen will und sich in der Weltgeschichte herumtreibt. Wie seine hartherzige Mutter scheint er von Karoline keine Notiz nehmen zu wollen. Die junge Gräfin ist allen nur lästig und wird dementsprechend schlecht behandelt. Als Moritz schwer krank wird, zittert die Grafenfamilie um ihren Besitz, denn ohne männlichen Erben würde das Schloss an einen entfernten Verwandten gehen. Karoline wird heimlich Zeugin eines Gesprächs, das ihr fast das Herz bricht, und beginnt zu handeln …

    Ich halte ein Buch mit einem wunderschönen Cover und einer wunderbaren Geschichte in Händen. Die Geschichte spiegelt im Jahre 1905 abwechselnd das Leben von Liv, einem armen Bauernmädchen und Karoline, einer Tochter aus gutem Hause, das durch die Heirat zur Gräfin avancierte. Der Schreibstil ist flüssig und so spannend, dass man am Ende eines Kapitels aufstöhnt, weil man unbedingt gleich wissen will, wie es mit den beiden jungen Frauen weitergeht. Besonders gefallen hat mir der Teil, wie sich Liv um den kleinen Elias kümmert. Immer unter dem Mantel der Angst, dass ihre Liebe, die sie dem kleinen Jungen entgegenbringt, durch eine Unachtsamkeit auffällt. Das hätte ja zur Folge, dass sie ihren Arbeitsplatz verliert und Elias es bei den Treskes noch schwerer gehabt hätte. Auch die Wandlung von Karoline zur starken Frau hat mich sehr beeindruckt. Auch in dieser Geschichte wird immer wieder die Unterdrückung der Frau zur damaligen Zeit angesprochen. Ein großes Lob gebührt der Autorin für ihre tolle Recherche zu den politischen Ereignissen und gut vorstellbaren Beschreibungen der jeweiligen Landschaften. Natürlich gibt es auch hier einen roten Faden, der sich langsam aber stetig und dem Leser sehr willkommen, am Ende der Geschichte zu einem Ganzen zusammenfügt. Das war für mich das erste Mal, dass sich die Fäden nicht nach Jahrzehnten, sondern im gleichen Jahr verbinden. Mir hat es große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Einen halben Stern Abzug gebe ich nur, weil mir die wiederholten Handlungen, Vorlieben, Kriegsvorbereitungen diverser Kaiser und manche Landschaftsbeschreibungen zu langatmig waren. 4 ½ Sterne. 

  14. Cover des Buches Das Gold der Lagune (ISBN: 9783442380602)
    Gerit Bertram

    Das Gold der Lagune

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    Cristins Geschichte geht weiter…

    Nach ihren Erlebnissen in „Die Goldspinnerin“ hat Cristin nun ein glückliches Leben. Gemeinsam mit ihrem Mann Baldo und ihrer Tochter Elisabeth betreibt sie eine kleine Goldspinnerei in Hamburg. Da Baldo aus einer Henkersfamilie stammt, besteht jedoch immer die Gefahr, dass dies bekannt wird und die Kunden ausbleiben. Insofern ist Cristin heilfroh, also sie die Möglichkeit bekommt, Geschäftsbeziehungen nach Venedig zu knüpfen.

    Baldo und Cristin machen sich auf die gefährliche und beschwerliche Reise nach Venedig. Zu damaliger Zeit war dies eine Reise über Monate und nicht nur die Überquerung der Alpen war lebensgefährlich. Aber sie überstehen die Reise unbeschadet und Cristin findet in Venedig das „Gold der Lagune“.

    Was sie zu dem Zeitpunkt nicht weiß: eine alte Bekannte schmiedet grausame Rachepläne und setzt diese in Hamburg in die Tat um.

    „Das Gold der Lagune“ ist die Fortsetzung des historischen Romans „Die Goldspinnerin“ von Iris Klockmann und Peter Hoeft, die unter dem Pseudonym Gerit Bertram schreiben.

    Da auf unaufdringliche Weise immer wieder Gegebenheiten aus dem ersten Roman eingeflochten werden ist es nicht unbedingt notwendig, diesen vorab gelesen zu haben, jedoch empfehlenswert.

    Dieser zweite Roman besticht durch seine liebevollen und detailreichen Beschreibungen der Natur, der Landschaft und der einzelnen Figuren. Ich wurde mitgenommen auf eine Reise nach Polen sowie über die Alpen in die Lagunenstadt Venedig; sah in den Wäldern Polens Wölfen in die Augen, Kutschen Bergabhänge hinabstürzen und den einstigen Reichtum eines Dogen in Venedig.

    Ein Buch mit Suchtcharakter, absolut empfehlenswert. Ich hoffe, es wird eine weitere Fortsetzung geben.
  15. Cover des Buches Das Herz der Kriegerin (ISBN: 9783734104183)
    Marina Fiorato

    Das Herz der Kriegerin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bjjordison

    Das ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand es wirklich gut. Die Autorin entführt den Leser nach Dublin und zwar ins Jahr 1702. Hier treffen wir auf Kit, die ihren Mann zurückholen will und hierfür so einiges in Kauf nimmt. Sie verkleidet sich und schließt sich einem Regiment an. Allerdings trifft sie hier auf einen Captain und man merkt, dass zwischen den beiden mehr ist.

    Persönlich hat mir die Geschichte gut gefallen, denn diese war von Beginn an wirklich spannend und auch interessant. Ich hatte so ein paar kleine Startschwierigkeiten, aber je weiter ich gelesen habe, desto besser wurde es. Der Spannungsbogen wurde aus meiner Sicht durchwegs gehalten, was mich begeistert hat. Die Handlung war aber schön abwechslungsreich, denn es gab auch so einiges an Emotionen und Humor, denn welche Frau würde sich bitte zur damaligen Zeit verkleiden.

    Die Handlungsorte wirkten auf mich sehr realistisch und detailiiert beschrieben, was ich so richtig toll fand, denn ich habe so ein gutes Gefühl bekommen und mich in der Geschichte richtig gut gefühlt. Man bekommt generell einen guten Überblick und darf so einige Orte kennenlernen, denn die Hauptprotagonistin reist sehr viel.

    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Besonders hervorgestochen ist aus meiner Sicht Kit, denn diese war mir sehr sympathisch und ich fand es echt toll, wie stark sie wirkte. Sie hat sich nicht unterkriegen lassen und ich fand es toll, wie sie für ihr Ziel gekämpft hat. Auch würde ich sie als echt mutig bezeichnen.

    Der Schreibstil war sehr flüssig und locker, sodass das Buch toll zu lesen war. Ich fand es toll, wie dieser historische Roman geschrieben wurde, denn dieser war nicht fad oder zäh. Der Handlung konnte man sehr gut folgen, denn alles war gut verständlich. Richtig klasse.

    Das Cover gefällt mir, obwohl es mir jetzt nicht direkt ins Auge springen würde.

     

    Fazit:

    Spannender Roman. Abenteuerlich und interessant. Hat mir gut gefallen und kann ich weiterempfehlen.

    4 von 5 Sterne.

  16. Cover des Buches Die Ärztin von Tsingtau (ISBN: 9783746630922)
    Sibylle Spindler

    Die Ärztin von Tsingtau

     (9)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Er hat mich sehr überrascht... Ab der ersten Seite konnte mich dieser Roman fesseln und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich las ihn innerhalb weniger Tage. Die Protagonistin Marie wuchs mir gleich ins Herz mit ihrer weltoffenen Art. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und lernte viel über die chinesische Kultur und die deutsche Kolonie kennen. Der Roman wird irgendwann nochmal von mir gelesen. 

    Ein spannender und interessanter, historischer Roman dem ich sehr gerne 5 Sterne vergebe auch gut für Anfänger ins historische Genre geeignet durch den leicht verständlichen Schreibstil. Eine absolute Leseempfehlung von mir. 

  17. Cover des Buches Der weite Himmel über den Anden (ISBN: 9783492400480)
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