Bücher mit dem Tag "mutmachbuch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mutmachbuch" gekennzeichnet haben.

49 Bücher

  1. Cover des Buches Der kleine Garten am Meer (ISBN: 9783328104377)
    Claus Mikosch

    Der kleine Garten am Meer

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86


    „Señor Gonzalez und der Garten des Lebens“ verrät schon ein wenig worum es geht. Autor Claus Mikosch nimmt uns auf eine besondere Reise mit....glaubt er zumindest. Ich muss gestehen, das ich mit Protagonist Niklas und eben Señor Gonzalez so meine Schwierigkeiten hatte. Mikosch Schreibstil ist sehr leicht und beschwingt aber die Konversation zwischen den beiden Herren zieht sich wie Kaugummi, ohne dabei eine große nennenswerte Erkenntnis an den Tag zu legen. Es gibt zudem auch einige Verallgemeinerungen, vermeintlich typische Erkenntnisse zur Landwirtschaft die hier und da wirklich haarsträubend sind und somit das Lesen für mich wirklich erschwert haben. Die beiden Herren besprechen das Thema Düngen und ich hatte meine liebe Not das Buch nicht gleich wieder zuzuklappen. Ich wohne selbst auf dem Land und kenne enorm viele Bauern...Mikosch beschreibt hier Themen die so in der Form nicht mehr aktuell sind. Die Menschen achten immer mehr auf gesunde und ungespritze Lebensmittel aus ökologischem Anbau oder Fleisch aus einer artgerechten Haltung. Und das sich in der Düngeverordnung etwas tut, merkt man sehr wohl wenn man ein wenig politisch interessiert ist. Ständig geht es in dem Buch um vergiftete Lebensmittel....das war mir einfach zu viel, zu langatmig und eben ohne nennenswerte Erkenntnis. 

  2. Cover des Buches This Song Will Save Your Life (ISBN: 9783440146293)
    Leila Sales

    This Song Will Save Your Life

     (198)
    Aktuelle Rezension von: gemuesebuergerin

    Wenn Du, wie ich, vor über 20 Jahren Deine Seele an ranzige Indieschuppen voller musikschaffender Shoegazerjungs mit zu langem Pony und Attitüden, Discokugellichtflecken auf klebrigen Tanzböden und aufgefangene Gitarrenplektren verkauft hast, Dir Deine uralten, engen, grauen Levi's und das schwarze Shirt mit dem ikonischen Radiopuls-Wellen-Muster noch passt und Du immer noch durchgehüpfte Chucks schnürst: Lies. Dieses. Buch!

    Und alle, die zu jung waren, als "Common People" in Clubs lief, sei Elise' Story ebenso an's Herz gelegt (schließlich sind sie die eigentlich angepeilte Zielgruppe dieser Lektüre).

    Eine großartige Coming-of-Age-Geschichte voller bittersüßer, erster Liebe, wundervollen Songs, Freundschaft und was es heißt, sich selbst zu finden.



  3. Cover des Buches Der kleine grüne Kakapo (ISBN: 9783990185667)
    Sabine Layh

    Der kleine grüne Kakapo

     (6)
    Aktuelle Rezension von: lovelylarki

    Balsa ist ein kleiner Kakapo, der von den anderen Vögeln gehänselt wird, denn er kann nicht fliegen. Er begibt sich auf eine kleine Reise und macht dabei neue Bekanntschaften, die ihm zeigen, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat.

    Der Stil des Buches gefällt mir gut. Es ist in viele kurze Kapitel eingeteilt, perfekt zum Vorlesen. Die Geschichte enthält einige wichtige Themen und bieten viele Anlässe für anschließende Gespräche. 

  4. Cover des Buches Wie lange dauert Traurigsein? (ISBN: 9783751202268)
    Maria Farm

    Wie lange dauert Traurigsein?

     (25)
    Aktuelle Rezension von: leniks

    Ein tolles Sachbuch ums Traurig sein für Kinder ab 9 Jahren und ich würde sagen bis ins hohe Alter. Denn auch uns Erwachsenen geht es nicht anders als den Kindern, nur muss man ihnen das anders, einfacher Erklären. Die Autorin erklärt hier kindgerecht wie an mit Trauer umgeht, warum man trauert. Mir hat es sehr gefallen und ich musste dabei an den einen oder anderen Verstorbenen denken und wie unterschiedlich man dabei fühlt. Das Buch ist in Vorwort und Nachwort, dazwischen in fünf Themenbereiche aufgeteilt und am Ende befinden sich 5 Seiten für eigene Notizen auf 128 Seiten. Von mir bekommt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung. 

  5. Cover des Buches Powerfrauen (ISBN: 9783806238785)
    Kate Hodges

    Powerfrauen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


     

     

    In diesem von Gisella M. Vorderobermeier aus dem Englischen übersetzten Buch hat Kate Hodges insgesamt 85 Frauen porträtiert, die sie Powerfrauen nennt und deren versteckte Verbindungen untereinander sie aufspüren will.

     

    Es sind sehr bekannte Frauen darunter, aber auch viele, von denen ich noch nie gehört hatte. Kate Hodges enthüllt die überraschenden Verbindungen zwischen 85 beeindruckenden Frauen aus Showbiz, Sport, Mode, Kunst, Wissenschaft und Politik. Ihre Lebensgeschichten sagen vor allem eins: »Zusammen sind wir stark«. Denn hinter jeder großen Frau steht eine andere große Frau.

     

    Die Botschaft an die Leserinnen dieses Buches, junge und auch ältere ist klar: Kate Hodges will zeitgenössische Frauen dazu ermutigen, sich an den porträtierten Frauen zu orientieren, immer wieder Neues zu wagen und ihre Welt nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es schwebt ihr so etwas wie ein weltweites Netz von Frauenfreundschaften vor, die sich gegenseitig ermutigen und unterstützen.

     

    Oprah Winfrey schreibt dazu: „Wenn Frauen ihre Köpfe zusammenstecken, können sie unglaublich viel bewirken!“  Ich finde, es sind auf einen  Schlag etwas viele Vorbilder, die da vor allen jungen Frauen vorgestellt werden. Doch bei genauen Hinsehen wird jede Leserin vielleicht eine oder zwei Frauen finden, deren Beispiel sich nachzueifern lohnt.

     

    Wirklich interessant und teilweise überraschend fand ich die Verbindungen zwischen den vorgestellten Frauen, die Hodges aufspürt und die von Sarah Papworth wunderbar illustriert wurden.

     

     

     

  6. Cover des Buches Minus Drei - Die schönsten Abenteuer (ISBN: 9783570176184)
    Ute Krause

    Minus Drei - Die schönsten Abenteuer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Dieser Sammelband umfasst die ersten drei Abenteuer der Minus-Drei-Reihe:

    - Minus Drei wünscht sich ein Haustier

    - Minus Drei und die laute Lucy

    - Minus Drei und der Zahlensalat

    Der kleine Dinosaurier Minus Drei wünscht sich so sehr ein Haustier. Aber leider erlauben ihm seine Eltern keines, denn sie trauen es Minus einfach nicht zu, sich alleine um ein Tier zu kümmern.

    Doch da haben sie nicht mit ihrem pfiffigen Sohn gerechnet, der versucht mit Tiersitting und Gassigehen die Eltern von seinem Verantwortungsbewusstsein zu überzeugen.

    Mit Erfolg! Doch sein neues Haustier, das kleine Urzeitmädchen Lucy - so lieb es auch ist - hat eine nervenzerreißende Stimme. 

    Beim Gewitter-Spiel mag das ganz unterhaltsam sein, aber so kann es einfach nicht mehr weiter gehen.

    Zum Schluss quält sich Minus Drei mit Rechenaufgaben. Zahlen sorgen in seinem Kopf immer wieder für Chaos.

    Wie gut, dass Lucy bereits eine Lösung für das Matheproblem hat.


    Illustrationen:

    Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

    Minus Drei, seine "Haustiere" und die anderen Dinosaurier sind zeichnerisch ebenso zauberhaft gestaltet wie die prähistorische Landschaft. 


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre zum Vorlesen oder für Erstleser (große Fibelschrift, kurze und einfache Sätze, kurze Kapitel)


    Mein Eindruck:

    Das Leben als Dinokind unterscheidet sich scheinbar kaum von dem der Menschenkinder ;-)

    Die Idee, dass auch Tiere gerne ein Haustier hätten und der Versuch Verantwortung zu übernehmen, werden unterhaltsam und mit viel Humor umgesetzt. 

    Während sich Minus' erstes Abenteuer um den großen Haustierwunsch dreht, werden die Ereignisse in der zweiten Geschichte nahtlos weitererzählt. 

    Der pfiffige Minus Drei hat seine kleine Freundin so ins Herz geschlossen, dass er nicht aufgibt. Und tatsächlich findet er - nach einigen Fehlschlägen - in der Tierschule die perfekte Lösung, die sogar seine Eltern überrascht.

    Die vertauschten Rollen werden in dieser Geschichte konsequent weitergeführt und sorgen für ein unterhaltsames (Vor-) Lesevergnügen.

    Das dritte Abenteuer widmet sich dem Thema Dyskalkulie, welches in Kinderbüchern weniger stark vertreten ist.

    Die Idee des Zahlensalats im Kopf wird wunderbar anschaulich und einfühlsam umgesetzt. Für Lacher sorgen Minus' Versuche mit allen möglichen Vorhaben die Hausaufgaben hinauszuschieben: Prokrastination vom Feinsten. Ein Schelm wer hier Parallelen zu sich selbst/seinem Kind zieht ;-)

    Die kleine Lucy aber zeigt Minus Drei nicht nur, dass Mathe gar nicht so kompliziert ist, sondern sogar Spaß machen kann. Kurzerhand wird mit Oliven, Würsten und Karotten gerechnet und die Angst vor Zahlen ist wie weggeblasen. Eine zauberhafte und pädagogisch wertvolle Mut-mach-Geschichte.

    Dinosaurier-Geschichten punkten bei der Zielgruppe sowieso, aber diese sind zudem spannend, lehrreich und irre lustig. 

    Eine Leseempfehlung an alle Dinosaurier-Fans!


    Fazit:

    Ein wundervoller Sammelband mit drei spannenden, lustigen und zugleich lehrreichen Abenteuern.

    Humorvoll und mit Liebe zum Wort erzählt punkten die Geschichten zusätzlich durch einen sympathischen Protagonisten, sein pfiffiges Haustier und viele zauberhafte, farbenfrohe Zeichnungen.

    Die Geschichten sind zudem aufgrund der großen Schrift und der kurzen, einfachen Texte sehr gut für Leseanfänger geeignet.


    ...

    Rezensiertes Buch: "Minus Drei - Die schönsten Abenteuer" dem Jahr 2019

  7. Cover des Buches Er versetzt immer noch Berge (ISBN: 9783865919564)
    Max Lucado

    Er versetzt immer noch Berge

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Godjes
    Die Kurzgeschichten wie immer Toll
  8. Cover des Buches Ich mach das jetzt! (ISBN: 9783710900235)
    Ulla Lohmann

    Ich mach das jetzt!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Rodrik-Andersen

    Ulla Lohmann, Jahrgang 1977, arbeitet beruflich als Fotojournalistin und Dokumentarfilmerin. Zu ihrem Spezialgebiet zählen indigene Völker – und besonders Vulkane, eine Leidenschaft, die sie schon von Kindesbeinen an gepackt hat. Als sie als junge Studentin den Lavasee im Krater des aktiven Vulkans Benbow auf Vanuatu erblickt, ist es um sie geschehen. Von da an hat sie ein Ziel vor Augen: Bis auf die unterste Ebene des Lavasees vorzustoßen, wohin sich bislang noch kein Mensch vorgewagt hat.

    Auf Ulla Lohmann bin ich über ein Radio-Interview aufmerksam geworden, das vor einigen Jahren in der Sendung SWR1 Leute ausgestrahlt wurde. Daher landete ihr Buch, das durchaus als Biografie betitelt werden kann, auf meinem Lesestapel. Zwar stellt der Vulkan Benbow so etwas wie den Sehnsuchtsort der Autorin dar, zu dem sie wiederholt zurückkehrt, um ihren Traum zu verwirklichen. Doch im Mittelpunkt der Erzählung steht Ulla Lohmann selbst – und das völlig zurecht. In der Tat hat sie schon recht früh einen alternativen Lebensweg eingeschlagen, der sie in die pazifische Südsee führte, wo sie ihre zweite Heimat fand. So befasste sie sich während ihrer Schulzeit mit fossilen Knochen, was ihr drei Jahre später den Jugend-forscht-Preis auf Bundesebene einbrachte. Mit dem Preisgeld machte sie sich dann unmittelbar nach Abschluss des Abiturs zu einer Weltreise auf. Dabei verschlug es sie nach West-Samoa, wo sie kurzerhand als Köchin auf einem Schiff anheuerte – obwohl sie überhaupt nicht kochen konnte. Und so kam es schließlich, dass sie in den darauffolgenden Semesterferien auf Vanuatu landete, wo sie in den Krater des Vulkans Benbow hinabblickte...

    Tatsächlich liest sich das Buch genauso augenzwinkernd, wie es die kleine Zusammenfassung erahnen lässt. Der Schreibstil ist schnörkellos und eingängig, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich die kurz gehaltenen Kapitel förmlich verschlungen habe. Dabei geht die Autorin nicht nur auf ihre Abenteuer ein, sondern berichtet auch über erlittene Rückschläge und private Details, die dem Inhalt einen persönlichen Anstrich verleihen. Kurzum: Das Lesen bereitete mir großes Vergnügen.

    Viel zu bemängeln gibt es daher nicht. Allerdings ist die Anzahl an Farbfotografien unter dem Aspekt, dass es sich bei der Autorin um eine Fotografin und Dokumentarfilmerin handelt, eher dürftig. Zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unausgewogen: Für knapp 250 Buchseiten in großer Schrift soll der Leser 24 Euro aufwenden. Dies ist schlichtweg zu teuer. Mehr gibt es jedoch von meiner Seite aus nicht zu beanstanden.

    Fazit: Die kurzweilige Biografie von Ulla Lohmann ist es wahrhaftig wert, gelesen zu werden. Der bisherige Lebensweg der Autorin ist mit spannenden und unterhaltsamen Anekdoten gespickt, so dass bei mir zu keiner Zeit Langeweile aufkam. Ihr Mut, ihre Beharrlichkeit, Lebenslust und Vielseitigkeit sind bewundernswert und imponierten mir von Anfang an. Tatsächlich hätte ich nichts dagegen, dieser Frau eines Tages persönlich über den Weg zu laufen, um sie zu ihren Abenteuern auszufragen. Oder um in Erfahrung zu bringen, wie sie es geschafft hat, die unterschiedlichsten Sprachen zu erlernen und so vielen Hobbys und Leidenschaften gleichzeitig nachzugehen. Die einzigen Wermutstropfen sind der teure Buchpreis sowie die dürftige Anzahl an Fotografien, wodurch der fünfte und letzte Stern auf der Strecke geblieben ist.

  9. Cover des Buches Tim Tyranno – Dino-stark, wenn er es mag (ISBN: 9783969672457)
    Carlo

    Tim Tyranno – Dino-stark, wenn er es mag

     (9)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 Dieses Bilderbuch - ab 5 - des Eulogia Verlags @eulogiaverlag, geschrieben und illustriert von CARLO, ist ein Buch über das Mutig sein.



    Tim ist ein Junge der dritten klasse und kam heute mit schmutzigen Gesicht und aufgeschürften Ellenbogen nach Hause, da Pascal ein älterer Schüler immer alle Grundschüler ärgert und sich Tim heute mit ihm anlegte. Alle Kinder haben Angst vor ihm, denn er findet immer einen Grund sich zu streiten. Tims Eltern haben bei dem Thema auch nur ihre gut gemeinten Ratschläge. Doch wenn Tim auf dem Schulhof sieht, dass ein anderes Kind Probleme bekommt, mischt er sich ein, mit Folgen für Tim selbst. Als Tim an den heutigen Streik mit Pascal denkt kommen ihm die Tränen und er denkt sich, als er das Poster eines T-Rex sieht , dass er auch gern so stark wäre. In der Nacht hat er einen sehr realen Traum in der Dinosaurierwelt und träumt wie ein T-Rex zu ihm spricht und ihm durch einen Tanz Stärke verleihen will.


    Wird dieser Tanz Tim stark machen?



    Eigener Eindruck:


    Das ist ein Buch über einen Jungen der mithilfe von Willenskraft und Glauben aus sich heraus wachsen kann und Unmögliches möglich macht. Er hilft dadurch mit die Welt ein wenig besser zu machen und sorgt für Freude bei Anderen und für Gerechtigkeit. Das Buch könnte jedoch auch einen falschen Eindruck bei Kindern vermitteln, die denken, dass sie mit Bewegungen des Dinosauriers extrem stark werden, was jedoch vorliegend einzig und allein der Fantasie entspricht. Nichts desto trotz kann man mit Willen und Glauben sehr viel erreichen. Getreu dem Motto: ICH SCHAFFE DAS!

    Die Illustrationen sind schön gemacht und spiegeln die Gefühle der Protagonisten im Buch wieder und die Lesenden bekommen ein Eindruck vom aktuellen Geschehen, aber auch von der Gefahr in der Tim gerade steckt.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊



    Geht mit Euren Kindern und Tim auf eine starke Reise.



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  10. Cover des Buches Die kleine Hummel Bommel (Pappbilderbuch) (ISBN: 9783845821375)
    Britta Sabbag

    Die kleine Hummel Bommel (Pappbilderbuch)

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Ein Buch für Kinder, die gerne wissen möchten, was "Liebe" ist. Die Texte  gut verständlich geschrieben und erklären die Vielseitigkeit von "Liebe".
    Ein tolles Buch zum vorlesen, aber es gibt auch sehr viel zu sehen und man entdeckt immer wieder estwas neues auf den liebevoll illustrierten Seiten.  

  11. Cover des Buches Endometriose - der Feind in meinem Körper! (ISBN: 9783740748517)
    Katy Buchholz

    Endometriose - der Feind in meinem Körper!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Früher flott, und heute Schrott?

    Die Schriftstellerin Katy Buchholz präsentiert mit ihrer aktuellen Neuerscheinung „Endometriose – der Feind in meinem Körper“ einen Erfahrungsbericht aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Das Besondere an diesem Buch ist die Tatsache, dass die Autorin sich nicht auf eine Ansammlung theoretischen Wissens über diese Krankheit beschränkt. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Information zum aktuellen Wissensstand über Endometriose, verbunden mit dem Bericht einer Autorin, die ihre eigenen Erkenntnisse, ihre ganz persönlichen Erfahrungen und wertvolle praktische Tipps aus ihrem Leben mit dieser Krankheit offenbart. Ein kostbarer kleiner Wissensschatz, der bereits auf dem Buchcover sehr treffend als „Mut-mach-Buch“ angekündigt wird.

    Das kursiv gedruckte Gedicht aus der Feder der Autorin zu Beginn des Buches verdeutlicht auf sehr realistische Art und Weise die Situation und die Gedanken einer Betroffenen während einer Schmerzattacke – Gefühle, die von Frauen, die unter den Auswirkungen ihrer Endometriose leiden, nur allzu gut nachvollziehbar sind. Katy Buchholz gibt hier sehr gute Ratschläge, vor allen Dingen hilft ihr die eigene Lebenserfahrung dabei, das Befinden und die Emotionen einer betroffenen Frau bis ins Detail wiederzugeben.

    Aufbau und Gliederung dieses Buches haben mir sehr gut gefallen. Im ersten Teil befasst die Autorin sich mit Fakten über die Krankheit – beginnend von den ersten Symptomen, über die Erstellung einer Diagnose, bis hin zur Behandlung. Sie geht hierbei auch sehr offen auf ihren eigenen Leidensweg ein. Ich mochte die einfühlsame Art, wie Katy Buchholz mit diesem Thema umgeht, sie hat mir zudem stets die Gewissheit vermittelt, dass hinter diesem Buch eine Person steht, die ganz genau weiß, wovon sie schreibt.
    Mit dem Kapitel „Empathie für Menschen mit chronischen Schmerzen“ beginnt der praktische, und damit verbunden der für mich besonders wertvolle Teil dieses Ratgebers. Es folgen Praxistipps zum Thema Schmerzen, Schmerzbekämpfung bzw. Schmerzbewältigung und der Reaktion des Umfelds darauf. Die eigenen Regeln der Autorin zur Krankheits- und Schmerzbewältigung empfand ich als ungemein hilfreich und unterstützend. Sie nehmen optisch betrachtet zwar nur eine halbe bis eine dreiviertel Buchseite ein, umfassen aber ein riesiges Spektrum aus der Sicht einer Endometriose-Kranken, wobei nicht nur auf die physischen, sondern auch auf psychische Aspekte Bezug genommen wird. Was ich zudem als positiv erachte ist die Tatsache, dass bei der Vielzahl alternativer Schmerztherapien auch jene angeführt wurden, die für die Autorin selber nicht geeignet waren. Betroffene Frauen können jedoch aus all diesen Möglichkeiten wählen und für sich selber ausprobieren, welche der angebotenen Optionen zu ihnen passen. Die besten Tipps fand ich unter der Rubrik „Was kann noch helfen?“, Katys Hausmittel sowie die nachfolgenden weiteren Ratschläge für einen schmerzreduzierten Alltag. Ich bin zudem sehr dankbar, dass die Autorin an dieser Stelle ihr Rezept für einen krampflindernden selbstgemachten Frauentee zur Verfügung stellt und Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung gibt.

    Da ich mich mit diesem Thema im Zusammenhang mit Endometriose bislang kaum beschäftigt habe, ist der Abschnitt über die Ernährung für mich von großem Wert. Hier erfährt man über Lebensmittel und Zubereitungsarten, ob diese sich positiv oder negativ auf Endometriose-Betroffene auswirken und bekommt sogar die Möglichkeit geboten, eigene Rezepte der Autorin auszuprobieren, die sie ihren Lesern auf beinahe achtzig Buchseiten zur Verfügung stellt.

    Die im Anhang aufgelisteten zertifizierten Endometriose-Zentren, die Informationen zur Anschlussrehabilitation und Rehabilitation, der Erfahrungsberichte ihres Ehemannes sowie die abschließende Kurzübersicht über Katys aktuelles Leben mit Endometriose haben dieses Buch für meinen Geschmack perfekt abgerundet.

    Fazit: „Endometriose – der Feind in meinem Körper“ ist ein sehr interessanter und hilfreicher Ratgeber über eine Erkrankung, an der unzählige Frauen leiden. Die meisten grundlegenden Fakten sind Frauen mit dieser Diagnose größtenteils bereits durch den laufenden Kontakt mit Ärzten und infolge eigener Nachforschungen bekannt. Katy Buchholz bietet ihren Lesern darüber hinaus einen durch wertvolle Praxistipps bereicherten Erfahrungsbericht aus ihrer ganz persönlichen Sicht, nämlich jener einer Betroffenen. Ich bin der Meinung, dass nicht nur Frauen mit Endometriose, sondern auch deren Angehörige von dieser Lektüre profitieren. Es wird zumindest ein größeres Verständnis für Menschen wecken, die täglich mit den Folgen ihrer Endometriose-Erkrankung und der Bewältigung ihres Alltags kämpfen. Eine ausgezeichnete Lektüre, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann!
  12. Cover des Buches Ella im Garten von Giverny (ISBN: 9783791374758)
    Daniel Fehr

    Ella im Garten von Giverny

     (4)
    Aktuelle Rezension von: PatriciaJanzen

    Claude Monet war ein inspirierender Künstler, der mit seiner Leidenschaft und seinen natürlichen Impressionen bis heute einer der bekanntesten Künstler seiner Ära ist. Da ich selbst ein großer Fan seiner Bilder bin, war ich gespannt, wie das Bilderbuch zu seinem Leben wohl umgesetzt sein mag. Außerordentlich schön fand ich den Illustrationsstil, dem allein genommen ich definitiv die volle Punktzahl geben würde! Zwischen kindlich und ausgeklügelt punkten die pastelligen, großformatigen Bilder mit einem ganz besonderen Charme und Detailreichtum, was Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gefallen wird. Die Geschichte an sich war kürzer, als ich angenommen hatten. Toll ist, dass ausführlich (dabei aber nicht zu ausschweifend) erklärt wird, warum Claude Monet sich gerade für die Motive entschieden hat, die er besonders häufig zeichnet. Sein Weg weg von der damals konventionellen Malerei kann für die Leser eine Inspiration sein, auch selbst einmal gegen den Strom zu schwimmen und den Mut zu haben, eigene Ideen zu verwirklichen. Für meinen persönlichen Geschmack war das Ende der Geschichte ein wenig zu offen. Ich habe die Seite umgeblättert und war ganz überrascht, dass sie plötzlich vorbei ist. Von mir gibt es 4🌟

  13. Cover des Buches Wünsche, Träume und Ziele realisieren: Entdecke die Macht deiner inneren Kraft und du kannst alles erreichen, was du dir erhoffst! (ISBN: 9781523451340)
    Elisabeth Mecklenburg

    Wünsche, Träume und Ziele realisieren: Entdecke die Macht deiner inneren Kraft und du kannst alles erreichen, was du dir erhoffst!

     (5)
    Aktuelle Rezension von: dia78

    Das Buch "Wünsche, Träume und Ziele realisieren - Entdecke die macht deiner inneren Kraft und du kannst alles erreichen, was du dir erhoffst!" wurde von Elisabeth Mecklenburg verfasst und erschien 2016.

    Die Autorin gibt uns hier einen kleinen Einblick, wie wir zunächst unsere Wünsche erkennen, diese zu Träumen umformulieren können und schließlich diese in kleinen Schritten als das Ziel realisieren können.

    Die Wortwahl und der Sprachstil sind gut gewählt und man liest sehr schnell durch das Buch hindurch. Im hinteren Teil des Buches sind noch Seiten für die eigene Reflexion und Erarbeitung der Wünsche, Träume und Ziele enthalten.

    Ein Ratgeber, der so manch guten Anstoß bietet sich doch einmal etwas zu wünschen oder auch zu realisieren.

  14. Cover des Buches Klingeling (ISBN: 9783551518507)
    Günther Jakobs

    Klingeling

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien
    Inhalt:

    Emil Ente und Henry Schwan sind die allerbesten Freunde.
    Deshalb hat Henry ein kleines rotes Fahrrad besorgt, damit Emil bei den Radtouren nicht mehr hinten im Anhänger mitfahren muss.
    Doch Emil stürzt beim ersten Versuch vom Rad und traut sich dann nicht mehr zu fahren.

    Doch so schnell gibt Henry nicht auf und zeigt seinem Freund, wie entenleicht Radfahren sein kann.

     

    Illustrationen:

    Das Buch ist farbenfroh vom Autor selbst illustriert.
    Die Illustrationen füllen fast immer die ganze Seite, so dass es beim Vorlesen für den Zuhörer jede Menge zu entdecken gibt.
    Blau und rot (Helme, Lauf- und Fahrräder) dominieren und rücken dank der grasgrünen Umgebung immer wieder in den Vordergrund.

    Das beste Bild ist am Buchende zu finden, denn Emil braust kreuz und quer mit wildem "Klingeling" auf seinem Fahrrad durch die Gegend während Henry im unteren Bildrand genervt zur Seite blickt.


     

    Altersempfehlung:

    ab 3 Jahre

     

    Fazit:

    Das Buch eignet sich prima für alle kleinen Fahranfänger, die vielleicht schon die eine oder andere Bruchlandung erlebt haben.

    Henry und Emil fahren beide vorbildlich mit Sturzhelm (erster Kommentar vom Kind zu den beiden) und zeigen Schritt für Schritt wie man zunächst mit einem Laufrad (in blau) und dann nochmal mit dem Fahrrad (in rot) vorwärts kommt.

    Die Texte sind kurz und knapp, leicht verständlich und rücken bei den lustigen Illustrationen in den Hintergrund. Das Kind "liest" das Buch anhand der Bilder mittlerweile selbst.


     
    ...
    Rezensiertes Buch: „Klingeling - Fahrradfahren ist entenleicht" aus dem Jahr 2018
  15. Cover des Buches Der träumende Delphin (ISBN: 9783492071321)
    Sergio Bambaren

    Der träumende Delphin

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Dieses Buch finde ich leider ein wenig langweilig und auch ein bisschen zu langatmig. Es ist schön, dass Daniel viele Meerestiere nach ihren Träumen befragt, aber leider wiederholen sich viele Unterhaltungsteile, was das Buch irgendwann ein wenig einschläfernd macht. Ständig zu fragen "Wer bist du?" hat irgendwann etwas Monotones an sich. Andere Satzformulierungen zu verwenden wäre abwechslungsreicher. Zudem finde ich Daniel ein wenig zu gutgläubig und auch ein bisschen zu unlogisch, denn jedes Wesen hat vor irgendetwas Angst. Dass Daniel unerschrocken ist und allem ohne Ausnahme gegenüber offen ist, macht ihn ziemlich naiv.

    Schön ist die Intention, dass jeder seinen Träumen folgen soll und auch vieles erreichen kann, jedoch fehlt mir die nötige Spannung und Abwechslung in der Geschichte. Ständig neue Tiere, die von ihren Träumen berichten, ständig wird die Reise ohne irgendwelche Abenteuer oder sinnesändernde Eindrücke fortgeführt, was irgendwann recht fade rüber kommt. Schöne und weise Intention, jedoch hätte die Geschichte mehr Fahrt aufnehmen können in meinen Augen.

  16. Cover des Buches Gerda, der kleine Wal (Bd. 2) (ISBN: 9783649638322)
    Erwin Grosche

    Gerda, der kleine Wal (Bd. 2)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SeilerSeite

    Mutig zu sein, ist manchmal gar nicht so einfach. Das erleben nicht nur Kinder, sondern auch die beiden Wale Gerd und Gerda. Manchem ist Gerda schon aus dem ersten Band der Bilderbuchreihe bekannt: Eine Geschichte vom Glücklichsein. Dort erfährt man, wie das Walmädchen Gerda in die Bucht der Wale kommt und sich mit dem Waljungen Gerd anfreundet. Nun müssen die beiden Freunde ihren Mut unter Beweis stellen.

    Dazu angestiftet werden sie von Lisbeth, einem alten, verbitterten Wal. Sie beklagt, dass es Kinderkram sei, nur vom Mut zu singen – man müsse ihn schon wirklich unter Beweis stellen. Das können Gerd und Gerda nicht auf sich sitzen lassen und so ziehen sie los, um sich zu beweisen, wie mutig sie sind. Im Ozean erleben sie viele Abenteuer: vom Kreuzfahrtdampfer über die Dunkelheit des Meeresbodens bis zur gefährlichen Muräne und einem Sturm führt die Reise der Wale. Dabei entdecken sie, dass sie zum einen doch nicht so mutig sind, wie anfangs gedacht, und oft Angst haben. Zum anderen geben sie aber auch in Angstsituationen niemals auf und finden so ihren Mut immer wieder neu. Am Ende wird noch einmal eine ganz andere Mutsituation geschildert, nämlich dem anderen zu sagen, wie gern man ihn hat.

    Das Schöne an der Erzählung ist, dass sie große Gefühle sehr feinsinnig und konkret thematisiert. Mut kann sich eben nicht nur auf Abenteuer und Gefahren beziehen, sondern auch auf die zwischenmenschliche Kommunikation. Ebenso wird die Angst angesprochen. Sie ist nicht nur ein Zeichen von Schwäche, sondern hat auch eine wichtige Warnfunktion. Auch Freundschaft ist ein Thema. Zu zweit geht vieles leichter, aber man muss auch aufeinander aufpassen und etwas für die Freundschaft tun. Man sieht also: es gibt viel Gesprächsstoff für Eltern und Kinder!

    Wie schon beim ersten Band stammen auch hier die Illustrationen und der ursprüngliche Text von Adrián Macho. Der Künstler, der auch die viel beachtete slowakische Jubiläums-Harry-Potter Ausgabe illustriert hat, legt hier sein zweites eigenes Bilderbuch vor. Die eindrücklichen Illustrationen nehmen immer eine komplette Doppelseite ein, in die sich der Text harmonisch einfügt. Oft wird als Perspektive die Nahaufnahme gewählt, so dass man das Gefühl hat, Auge in Auge mit den Walen mitzuschwimmen und den Ozean zu erkunden. Die weichen Strukturen und diffusen Hintergründe lassen eine ruhige Stimmung entstehen, sogar wenn es im Text gerade hektisch zugeht (außer bei der Muräne, die ist echt gruselig). Irgendwie bekommt man das Gefühl, sich in einer Art Vorzeit-Saga oder selbst im Lied der Wale zu befinden.

    Einzig der Anlass zum Mutig-Sein ist ein bisschen dürftig. Die beiden jungen Wale werden ausgerechnet von einem erfahrenen Mitglied der Herde dazu getriggert, im Sinne einer Mutprobe ohne Not auszuziehen und die Gefahr geradezu zu suchen. Dieser Wagemut relativiert sich zwar im Laufe der Erzählung etwas, ist aber kein schönes Beispiel, um mutig zu sein. Zum Glück hat das Buch aber auch andere schöne Aussagen, auf die man als Eltern etwas mehr eingehen kann.

    Originaltitel: "Gerda – A Story of Courage at Sea"
    Altersempfehlung: ab 3 Jahren

  17. Cover des Buches Matze Bärenmut (ISBN: 9783737358828)
    Andrea Schomburg

    Matze Bärenmut

     (4)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 ab 4

    📄 32 Seiten

    💶 15,00 EURO

    📖 Sauerländer Verlag @fischer_kinder.jugendbuch

    🖊️ Andrea Schomburg @mondfisch2016

    🎨 Stephan Pricken @stephanpricken1

    ⁉️ Buch über Ausgrenzung und Mut


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um Matze, der vor allem und jeden Angst hat und sich dadurch nichts zutraut. Er würde aber viel lieber ein großer Bär sein, als ein kleiner Junge. Selbst die Nachbarskinder ärgern ihn uns stecken Matze sogar in eine Mülltonne. Doch plötzlich steht vor der Mülltonne ein großer Bär, der sich als Klaus vorstellt. Klaus sucht seine blaue Mütze die ihm vom Kopf - in ein Baumloch - geflogen ist. Klaus hofft, dass ihm Matze helfen wird.



    🦌Mein Eindruck:🦌


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es zu Beginn das reale Leben wieder spiegelt. Viele Kinder sind sehr zurückhaltend und schüchtern, wodurch sie ins Raster von anderen Kinder oder Jugendlichen geraten, die sich diese „Gruppe“ von Kindern ausgesucht haben um sie zu ärgern und zu schikanieren. Leider gibt es dies viel zu oft in unserer Gesellschaft. Vorliegend wächst Matze über sich hinaus, da ihm durch den Bären geholfen wurden. Da er den Bären nicht enttäuschen möchte, wächst er über sich hinaus. Dies führte dazu, dass er sehr mutig und sich plötzlich mehr traut. Das wünsche ich mir auch für meine Kinder, dass sie mutig, aber mit einem gewissen Maß an Vorsicht durch die Welt gehen. Die Illustrationen sind mega cool. Der Bär ist perfekt getroffen und seine blaue Mütze hätte ich als Kind sicher auch gern gehabt. Ein kleines Manko gibt es aber doch. Am Ende der Geschichte, und hier muss ich spoilern, spielt der nun selbstsichere Matze mit seinen Nachbarskinder, die ihn kurz zuvor stark geärgert und sogar in eine Mülltonne gesteckt haben. Hier würde ich meinen Kindern eher den Rat geben, dass sie solchen mutig gegenüber treten sollte, aber am besten dennoch einen Bogen um sie machen sollten. Warum sollte man mit Kindern spielen, die schlecht zu einem sind?



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  18. Cover des Buches Häuptling Dicke Backe (ISBN: 9783737354745)
    Barbara van den Speulhof

    Häuptling Dicke Backe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine Zahngeschichte, mit Wackelzahn
     Häuptling Dicke Backe und einem Medizinmann
    Eine großartige Mutmachgeschichte
    für alle, die Angst vor dem Zahnarzt haben
    für Kinder ab 3 Jahren
     
    Ein absolutes Highlight unter den Neuerscheinungen im Herbst 2018 ist dieses absolut grandiose, witzige und einfühlsame Bilderbuch aus der Feder der wundervollen Autorin Barbara van den Speulhof!!
     
    Seit wir dieses Buch haben vergeht kein Tag an dem nicht mindestens 3-4 Kinder nach ihm fragen und es vorgelesen bekommen möchten.
    Das Thema Zahnschmerzen aber vor allem Zahnarztbesuch ist für die meisten Kinder aber auch Erwachsenen ein rotes Tuch, dabei ist es im Grunde gar nicht nötig Angst zu haben. Ja, die Gerätschaften, die Geräusche und auch der Geruch ist vielleicht nicht so einladend aber wenn man regelmäßig zum Zahnarzt geht und sich gut die Zähne putzt wird der Zahnarzt in der Regel auch nicht viel finden, was bei einer Behandlung Schmerzen verursachen kann. Der Innere Schweinehund ist es wohl der uns da mit spielt.
    Gut das es so großartige Bilderbücher wie "Häuptling Dicke Backe gibt".
    Auf äußerst amüsante Weise erzählen Barbara van den Speulhof und Jan Birck von einem kleinen Jungen, der am liebsten Indianer spielt. Eines Tages jedoch hat er einen Wackelzahn. Egal was er auch versucht zu essen immer wackelt der Zahn mit und verursacht Schmerzen. Durch das Wackeln und beanspruchen entzündet sich leider das Zahnfleisch, er bekommt eine dicke Backe.
    Gut gemeinte Versuche der Eltern ihn zum Zahnarzt zu bringen scheitern, bis Opa Glitzernde Glatze sich dem Fall annimmt. Häuptling Dicke Backe erzählt ihm von seinem Pferd Donnerkeil, das furchtbares Zahnweh hat. Das kann ja unmöglich so weiter gehen. Gemeinsam bringen sie Donnerkeil zum Zahnarzt.
    Dort trifft er zunächst auf eine sehr verständnisvolle Frau am Empfang, sieht im Wartezimmer, das es noch einige andere gibt, die Zahnweh haben und trotzdem am liebsten schnell unverrichteter Dinge nach Hause gehen würden und erlebt dann wie der Medizinmann sich zunächst unglaublich einfühlsam um Donnerkeils Gebiss bemüht aber beim besten Willen keinen Grund für Donnerkeils Zahnschmerzen finden kann.Doch diese Aktion ermutigt unseren kleinen Bruno alias Häuptling Dicke Backe sich dem großen Medizinmann anzuvertrauen, der schnell dem Übeltäter findet. Er fühlt mit dem tapferen kleinen Häuptling, geht auf ihn und seine Ängste medizinmännisch von Blutsbruder zu Blutsbruder ein so dass Häuptling Dicke Backe gar keine Angst mehr hat und das Beste, Opa Glitzernde Glatze musste noch nicht einmal mit ins Behandlungszimmer kommen.
     
    Die Geschichte an sich ist ja schon toll. Seinen besonderen Charme und Witz jedoch bekommt sie über die Bilder.
    Hat man beim Lesen der Geschichte bestimmte Bilder im Kopf wird man beim Betrachten der Illustrationen eines anderen belehrt  was uns immer wieder und wieder schmunzeln lässt.
    Es ist einfach genial wie und mit welchen Details uns Jan Birck in die kindliche Phantasiewelt des kleinen Bruno mit nimmt, uns immer wieder überrascht.
    So heißt es zum Beispiel:
    "Wenn Bruno Durst hat, trinkt er frisches Quellwasser......"
    Vor unserem inneren Auge tauchen sofort Bilder auf. Ein Junge in der Prärie, vielleicht ein Wasserfall oder ein Bächlein, aus dem er trinkt.
    Tatsächlich sehen  wir, wie er sich über den Wasserhahn beugt und trinkt.
    Oder:
    "Wenn er Hunger hat, fängt er Fische und brät sie über dem Feuer...."
    Unsere Phantasie lässt uns ein Lagerfeuer sehen, in dem ein Fisch an einem Stock brät.
    Tatsächlich sehen wir einen Umzugskarton, auf dem ein Feuer aufgemalt ist. Zwei Äste und ein Pfeil, die zu einem Grillspieß zusammengesteckt wurden an der eine Fischstäbchenpackung aufgespießt ist.
    Ob die liebevollen, witzigen Details mit ihrer verblüffenden Bildsprache oder die Namen aller Beteiligten, alles ist so herrlich, witzig, dass es einfach ein unglaublicher Lese- und Enterspaß ist. Mimik und Gestik spielen hierbei ebenfalls eine sehr gewichtige Rolle.
    Nicht nur die des Protagonisten, der so wunderbar, grimmig, überlegen, dreimal- neinmalklug und wichtig drein schauen kann. Auch die Erwachsenen allem voran der Zahnarzt werden hinreißend illustriert.
     
    Unsere Lesekinder kamen aus dem Entdeckermodus gar nicht mehr heraus. Sie erkannten recht schnell, dass ihre Bilder mit denen im Buch nicht übereinstimmten.
    Dabei ist uns sehr stark aufgefallen, dass die Kinder wesentlich schneller vor ihrem inneren Auge entstehen lassen als die Erwachsenen. Angesichts der Tatsache, das das kindliche Gehirn einfach schneller ist kein Wunder, doch darum wussten die meisten Erwachsenen nicht, was zuweilen zu witzigen Situationen während der Vorlesestunden führte.
     
    Besonders lustig war die Vorlesestunde bei einem unserer Zahnärzte. Die Kinder durften in Indianerverkleidung kommen und auch er war dementsprechend gekleidet.
    Kakteen waren im Behandlungszimmer extra aus anderen Bereichen geholt und stimmungsvoll drapiert. Indianermusik spielte im Hintergrund und er laß selber vor. Später durften die Kinder mutig alles ausprobieren. Vom Behandlungsstuhl bis zum Bohrer wurde alles neugierig begutachtet. Am Ende bekam jeder seinen ganz besonderen Kopfschmuck. Stattfedern mit drei Zahnbürsten in unterschiedlichen Farben.
    Toll wenn es Zahnärzte wie unseren gibt, die mit so viel Feingefühl und Spaß den Kleinen ( und auch Großen) die Angst vor dem Zahnarzt nehmen.
    Und toll das es Barbara van den Speulhof und Jan Birck gibt, die uns immer wieder mit ihren wunderbare Büchern verzücken.

  19. Cover des Buches Auch solche Tage gibt es (ISBN: 9783907114025)
    Kim Young-ah

    Auch solche Tage gibt es

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Bilderbücher zu schwierigen Themen wie tiefer Traurigkeit und Depression gibt auf dem deutschsprachigem Buchmarkt noch recht wenige. Über Traurigkeit und Traurigsein in leichter Form zwar etliche doch über so richtig tiefe Traurigkeit nur wenige.

    Einfühlsam und sehr verständlich (kindgerecht) erzählt der koreanische Autor Kim Young-ah genau solch eine Geschichte, die durch die ausdrucksstarken Illustrationen der Illustratorin Shin Ji-soo perfekt visualisiert werden. Ihr gelingt es mit mit einem Spiel von Größe und Perspektive, Form und Farbe und einer intensiven Körpersprache, sowie Mimik, ein Gefühl von dieser tiefen Traurigkeit, die der Bär in sich verspürt, zu vermitteln, das Kinder mitfühlen lässt auch wenn sie das Gefühl selbst vielleicht in dieser Intensität noch nicht verspürt haben. In den meisten Bilderbüchern wird viel der Handlung bzw. Geschichte über die Zeichnungen transportiert. Hier jedoch hat die erzählende Geschichte mit ihrer besonderen Klarheit und Tiefe einen gleichwertigen (wenn nicht noch etwas höheren) Anteil. Ohne sie würden die Leser weder die Tiefe Traurigkeit, die Hoffnung noch die Sonnenseite wirklich erleben.

    Der kleine Bär durchlebt auf seinem Weg im Wald die Tiefe Dunkelheit und gleichzeitig dem Gefühl der Einsamkeit. Die hohen Bäume lassen ihn dabei noch kleiner wirken. Er trottet langsam mit hängendem Kopf und als er eine Lücke sieht und in den Himmel schaut, scheint es als würden die tief schwarzen Wolken, das Grollen der Wolken des Gewitters ihn völlig einzunehmen. Aus dem Wald heraus findet er sich an einem See wieder. Es ist ruhiger aber nicht wirklich heller geworden, er fühlt sich allein, sinniert vor sich hin, rollt sich zusammen als wolle er sich selbst Schutz geben. Wieder wird es dunkel und dann fängt es auch noch an zu regnen, doch in dem Regen kommt ein kleiner Regenbogen auf den am Boden kauernden Bären zu und mit dem Regenbogen wird es wieder heller. Ein kleiner Frosch hat sich zum Bären gesellt, der nun nicht mehr alleine ist. Und mit dem Frosch und dem Regenbogen kommt das Vergnügen wieder. 

    So intensiv die Bilderwelt so intensiv auch die Worte mit denen der Autor erzählt. Einfühlsam und mit Gefühl für Sprache übersetzt von Andreas Schirmer  heißt es so  z.B.:

    "Mein Gang ist so schwer.

    Wie wenn in zähem Schlamm

    die Füße ständig einsinken.......

    ..... so voll ist mein Kopf vor lauter Kummer."

    "Ich möchte nach Herzenslust weinen.

    Die Tränen kullern lassen......"

    "........Der klare Himmel kommt wieder zum Vorschein, und der helle Sonnenschein blendet die Augen....."

    "Solche Tage mag es geben,

    aber gleich nebenan wartet

    auch ein kleiner Regenbogen.."

    Der kleine Bär durchlebt ein tiefes Tal der Traurigkeit, von der er nicht weiß wieso  und wie sie zu ihm gekommen ist. Plötzlich war sie da und nahm viel Raum in ihm ein, doch dann entdeckt er das Licht. Einen kleinen Regenbogen und jemanden der ihn aus dieser Traurigkeit führt, einfach weil er da ist. Es gibt diese Tage der Traurigkeit, die kommen "wie ein unangemeldeter Besuch", aber sie gehen auch wieder wie es Besuch nun einmal auch macht. Gefühle der Einsamkeit, der tiefen Traurigkeit gehören zum Leben dazu will der Bär mit seiner Geschichte den Kindern erklären und zeigt auch, das man mit Hilfe eines Freundes leichter aus dieser Traurigkeit, die man nicht versteht und die dennoch da ist, heraus kommt.

    Zum Abschluss gibt der Frosch seinem bärigen Freund noch etwas mit auf dem Weg und wir dürfen diesen Brief mit lesen. 

    "Denk an den Regenbogen in deinem Herzen" heißt es zum Schluss der Geschichte. Dieser Satz berührt die Kleinen genau wie die ganze Geschichte, die ihnen viel mit auf den Weg gibt aber auch viel Gesprächsstoff liefert weil sie sehr inspiriert über Gefühle und Einsamkeit nachzudenken.

    Einsamkeit kennt jedes Kind, wenn auch vermutlich in unterschiedlicher Intensität. Die Gefühle, die sie dabei hatten sind für viele nur schwer in Worte zu fassen und die Erfahrung zeigt, je intensiver sie wahren, desto schwieriger ist es für Kinder dafür Worte zu finden. Der Bär mit seiner Geschichte findet Worte, die sie selbst nicht finden konnten weil ihr Wortschatz noch nicht ausreicht, weil es Gefühle gibt für die man so einfach keine Worte findet. Jedes Kind nimmt Einsamkeit anders war. Die einen sind es gewohnt immer jemanden um sich herum zu haben, sie fühlen sich schon einsam, wenn einmal kurz keiner da ist. Andere lieben es allein etwas zu machen, in Ruhe allein zu malen, zu bauen oder vielleicht sogar zu lesen für sie ist Einsamkeit ganz anders definiert.

    Nach dem Vorlesen der Geschichte können wir ausgehend von dem Buch wunderbar weiter mit den Kindern in die Materie eintauchen. Wer Hilfestellungen für Gespräche braucht, der findet auf den letzten Seiten des Buches einige Anregungen und Hinweise.


    Ein tolles Bilderbuch, das man nicht nur vorlesen sollte wenn jemand traurig ist, sondern schon viel früher, damit Kinder, wenn sie dieses Gefühl ereilt ihm nicht hoffnungslos ausgeliefert sind. 

  20. Cover des Buches Ich trau mich! / Ich trau mich nicht! (ISBN: 9783751400534)
    Andrea Schütze

    Ich trau mich! / Ich trau mich nicht!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Es gibt Kinder, die haben vor alles und jedem Angst und trauen sich selbst nicht zu. Es gibt aber auch die Kinder, die scheinbar keinerlei Angst haben. Die richtige Draufgänger sind. Genau so zwei Charaktere lernen wir in diesem Wendebilderbuch kennen, in dessen Mitte beide Figuren aufeinander treffen und gute Freunde werden, die sich gegenseitig unterstützen.

    Mit welcher Geschichte würdet ihr beginnen? Mit der von Tiger Jonte, der nicht mutig zu sein scheint oder mit Olivia, dem kleinen Orang-Utan Mädchen, die wild und ausgelassen die Welt entdeckt und keine Gefahren kennt.

    Egal mit welcher ihr beginnt, ihr erlebt zwei wundervolle, sehr einfühlsam erzählte Geschichten, in denen sich Kinder auf die ein oder andere Art wiederfinden können.

    Jonte zieht mit seiner Mutter durch den Dschungel, auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Ständig hört er Geräusche die ihm Angst machen und überall wittert er Gefahren. Als die Mutter endlich ein schönes Plätzchen gefunden hat, ist Jonte wenig begeistert. Auch hier hat er Angst vor allem. Seine Mutter versucht ihn zu animieren die Welt zu entdecken, doch Jonte bleibt lieber dicht bei ihr. Es ist nicht so, das er keine Freunde haben möchte, er traut sich nur nicht auf andere zuzugehen. Als er eines Tages einige Tierkinder beim Spielen beobachtet wäre das die Gelegenheit Freundschaften zu schließen, doch er traut sich auch dieses Mal nicht aus seiner Deckung. "Was sollen die mit einem Freund, die haben doch schon welche"  denkt er und geht wieder. Doch dann geschieht ganz unverhofft etwas, was ihm eigentlich wieder Angst machen sollte, nur dieses Mal ist es anders. Beim Baden trifft er auf Roko, das Krokodil. Dieses Mal läuft er nicht davon. Beginnt ein Gespräch und ist selbst erstaunt über seinen Mut. Roko bietet ihm an sein Freund zu sein, stellt aber eine Bedingung. Jonte soll eine Mutprobe bestehen. Wieder reagiert Jonte anders als erwartet. Er überlegt es sich und freut sich irgendwie schon darauf einen Freund gefunden zu haben. Zur gleichen Zeit turnt Orang-Utan-Mädchen Olivia waghalsig durch den Dschungel. Kein Baum ist ihr zu hoch, kein Abenteuer zu gefährlich. Sie macht viel, was Affen eigentlich nicht machen, oder machen sollten und hält damit ihre Familie ganz schön auf Trapp. Bei einem ihrer Spiele trifft sie auf Roko und auch wenn sie immer das Abenteuer sucht und die Begegnung mit einem Krokodil irgendwie ein Abenteuer ist, ist sie dieses Mal etwas verhaltener. Sie ist sich nicht sicher ob sie Roko mag. Auch ihr bietet Roko die Freundschaft an und auch sie soll erst eine Mutprobe bestehen. Nun sollte man meinen das ist genau das was die abenteuerlustige Kleine liebt. Doch irgendwie fühlt sich das mit der Mutprobe nicht richtig an. 

    Sowohl Olivia, als auch Jonte kommen trotz Bedenken zu der Verabredung mit dem Krokodil und bekommen ihre Aufgaben. Es sind gemeine Aufgaben, aber das ahnte der Leser sicher schon. Jontes Aufgabe wäre für Olivia ein Kinderspiel und Olivas Aufgabe ein Klax für Jonte. Doch dann geschieht etwas, womit Roko schon gerechnet hat. Es ertönt ein lautes "NEIN!" Weder Jonte noch Olivia sind so dumm sich auf Rokos gemeines Spiel einzulassen und finden so zueinander. Olivia möchte von Jonte wissen wieso er "NEIN!" gerufen hat und erfährt, das ihn wieder einmal sein Mut verlassen hat und er sich nicht getraut hat. Das sieht Olivia allerdings ganz anders. Sie findet es sehr mutig von Jonte, dass er "NEIN!" gesagt hat. So hat Jonte das noch gar nicht gesehen, aber Olivia hat Recht. Und das ist nun der Beginn einer Freundschaft, die echt ist, in der jeder Verständnis für den anderen hat, in der jeder den anderen unterstützt, hilft und trägt. Das ist eine echte Freundschaft. Ja, so ist das in einer echten Freundschaft.

    Diese lebendige Geschichte bestehend aus zwei Geschichten, die im späteren Handlungsverlauf zueinander finden werden viel über die ausdrucksstarken, farbigen, detailreichen wunderschönen Zeichnungen transportiert, die eigentliche Botschaft, das Geschehen und die Gefühlswelt können in ihrer Gesamtheit jedoch nur durch die erzählende Geschichte erfasst werden daher ist die Geschichte in ihrer Komplexheit erst für Kinder ab 4 Jahren+ geeignet. Sie ist nicht nur sehr vielschichtig und inhaltsreich sondern geht auch ins Detail, was durchaus gut ist, damit die Kinder die innere Auseinandersetzung der beiden Protagonisten nachvollziehen und somit verstehen können. Andererseits ist die Geschichte, die ja eigentlich aus zwei Geschichten besteht für eine Geschichte sehr lang und intensiv. Wenn man sich die Mühe macht, die Geschichte einmal vor dem Vorlesen zu lesen und sich mit den einzelnen Elementen der Geschichte beschäftigt ist es möglich sie den Kindern frei zu erzählen und damit den Handlungsverlauf zu verkürzen. Dann kann man die Geschichte auch schon mit jüngeren Kindern anschauen.

    Jede Geschichte ist für sich gesehen eine intensive Geschichte, in der Kinder oftmals mit ihren Eigenen Erfahrungen andocken können. Auf jeden Fall werden sie verstehen in welchem Dilemma sich Jonte aber zuweilen auch Olivia befinden. Jonte der ängstliche Schüchterne, der vor allem und jedem Angst hat und sich nichts zutraut, der Angst hat Kontakte zu schließen bzw. sich nicht traut auf andere zuzugehen wird in den Kindern viele Gleichgesinnte finden. Seine Ängste und sorgen werden wunderbar beschrieben, so dass man mit ihm mitfühlen bzw. sich gut in ihn hineinversetzten kann. Auch Olivia verkörpert Eigenschaften in denen sich Kinder wiederfinden. Was hier jedoch für die, die sich nicht trauen, wichtig ist, ist zu sehen, das es nicht unbedingt besser ist so ganz wagemutig zu sein. Gleichzeitig macht Jontes Geschichte Mut, denn sie zeigt, das man oft mutiger ist als man denkt. Gerade Kinder, die sich nichts zutrauen erkennen gar nicht ihr Potential. Vielleicht hilft ihnen Jontes Geschichte dabei einmal über eigene Stärken, die jeder hat, nachzudenken.

    Auch Olivias Geschichte transportiert viel Verstecktes. Bei aller Lebhaftigkeit und Abenteuerlust ist sie durchaus in der Lage zu reflektieren und Situationen einzuschätzen auch wenn ihre Umgebung das nicht ganz so sieht. Das sie sich nicht geradewegs ins Mutprobenabenteuer stürzt und auf ihr Gefühl hört beweist das sehr anschaulich. Beide Geschichten berichten immer wieder von Gefühlen und so lernen die Kindern innerhalb des Ganzen auch die unterschiedlichsten Gefühle kennen.

    Neben den beiden Handlungssträngen gibt es dann auch noch den gemeinsamen Teil in dem die Kinder viel über Freundschaft und gegenseitige Unterstützung erfahren.

    Durch die durchdachte Gestaltung des Buches mit seinen mittig ausklappbaren Buchseiten wird hier auch optisch eine wunderbare Verbindung hergestellt,

    So entwickelt sich hier nach und nach eine Geschichte, die Kindern Mut macht und sie indirekt stärkt. 

    p.s. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich aber dann doch.

    Es gibt hier sehr viel Text, der im Verhältnis zu anderen Bilderbuchtexten, sehr klein gedruckt ist um das Bild-Text-Verhältnis zu gewährleisten. Das macht das Vorlesen für müde Erwachsenenaugen etwas schwieriger. Hinzu kommt, das man Bilderbücher oftmals mit etwas schummriger Beleuchtung vorliest. Hier ist eine kleine Schrift ebenfalls schwieriger zu lesen. Wenn die Schrift dann noch auf recht dunklem Untergrund gedruckt ist, wie z.B. bei Nacht-Illustrationen, dann wird das Lesen noch schwieriger, was einfach schade ist.

  21. Cover des Buches Klara & Delfi (ISBN: 9783982055800)
    Corinna Möhrke

    Klara & Delfi

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Aer1th
    In letzter Zeit lese ich vermehrt Kinderbücher und bin regelrecht auch auf der Suche nach Büchern, die ich entweder mit Puschel zusammen lesen kann oder die einen pädagogischen Mehrwert haben.
    [...]
    Inhaltlich ist das Buch noch nichts für unsere zwei Jahre und neun Monate alte Tochter. Von der reinen Textmenge würde sich damit zurecht kommen (sie besitzt eine große Ausdauer, wenn es um Bücher geht), doch würde sie die Botschaft, die sich in der Geschichte versteckt noch nicht annähernd verstehen.

    [...]

    Klara und Delfi sind wirklich die besten Freunde und sie verbringen so viel Zeit wie nur irgend möglich miteinander. Als Klara dann aber eines Tages ein Missgeschick passiert, das sie unglaublich traurig macht, ist es an Delfi ihr zu helfen und seine Angst zu besiegen. Das macht er mit dem sogenannten “Kopfkino”. Klara hat mit ihm nämlich eine Fantasiereise zum Meeresgrund gemacht und ihm während ihrer Reise wunderschöne und besänftigende Bilder geschenkt, die er sich nun als Kopfkino in Erinnerung ruft, um die Angst vor dem tiefen Tauchen zu überwinden.

    [...]

    Fazit

    Wer also gerade zu Hause mit dem Thema “Angst” zu kämpfen hat, der kann sich dieses kleine Büchlein gerne mal anschauen. Es wird kein Wunder”heilmittel” sein und die Angst wird nach ein Mal lesen nicht verschwunden sein, doch gibt das Buch gute Anhaltspunkte wie man mit seiner Angst umgehen kann und zeigt Wege, wie man als Erwachsener sein(e) Kind(er) darin unterstützen kann mit der Angst zurechtzukommen.

  22. Cover des Buches Teo (ISBN: 9783423280518)
    Lorenza Gentile

    Teo

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Literaturcocktail

    Das Debüt von Lorenza Gentile habe ich vor längerer Zeit gelesen und habe es in guter Erinnerung.

    Teo ist ein neugieriger Junge, der nach Antworten sucht. Viele kleine Weisheiten verstecken sich unter den 200 Seiten.

    Das Ende berührt und überrascht. 

  23. Cover des Buches Wann kommst du wieder, Mama? (ISBN: 9783765569838)
    Tracey Corderoy

    Wann kommst du wieder, Mama?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Thema Trennungsschmerz
    für Kinder ab 2,5 Jahren

    Wenn man das Buch in die Hand nimmt und auf das Cover blickt schaut einen ein so süßes Gesicht an, das man sofort ins Herz schließt.
    Unsere Lesekinder, besonders natürlich die Mädchen, waren hin und weg!
    Wer kennt als Mutter nicht den Spruch: "Mama wann kommst du wieder?"
    Sei es man geht allein zum Einkauf oder mal am Abend mit Freunden aus.
    Ganz besonders intensiv ist für Kinder die Phase der Ablösung wenn die Mutter vielleicht wieder anfängt zu arbeiten oder die Eltern übers Wochenende allein verreisen. Immer dann wenn es um einen ganzen Tag oder vielleicht sogar mehrere Tage geht fühlt sich ein Kind schnell verlassen. Rationales Verhalten kann man von kleinen Kindern nicht erwarten.
    Wunderbar ist daher dieses große Bilderbuch, das nicht nur optisch ein echtes Highlight für die Kleinen darstellt.
    Die Geschichte über Anton unseren kleinen Mäuserich kann man Eins zu Eins in die Menschenwelt übertragen.
    Anton spielt gern Dino, so auch als seine Mama ins Kinderzimmer kommt um ihn mit zur Oma zu nehmen.
    Anton mag nicht zur Oma gehen. Er möchte viel lieber mit seiner Mama spielen. Es scheint als hätte die Mutter Anton schon darauf vorbereitet, das sie einen ganzen Tag weg muss.
    Als Anton erfährt, dass er mit Omas Plüschdino spielen darf ist zunächst das Eis gebrochen.
    Oma Maus erwartet unseren kleinen Dino Anton schon freudig. Die Verabschiedung von der Mutter fällt dem Kleinen dennoch sehr schwer.
    Seine Oma versucht alles um ihn auf andere Gedanken zu bringen, abzulenken. So richtig gelingt es ihr jedoch nicht. Als er die Türglocke hört, ist sich sicher, dass seine Mama zurück kommt. Ein Zeitgefühl für einen ganzen Tag haben Kinder noch nicht. Um so enttäuschter ist er, als nur der Briefträger vor der Tür steht. Als Oma Anton eine kleine gelbe Schatzkiste mit vielen bunten Schätzen anvertraut sieht man zum ersten Mal wieder einen fröhlichen kleinen Mäuserich. Gemeinsam mit dem Plüschdino suchen sie im Garten nach einer Höhle um den Schatz zu verstecken.
    Die Sehnsucht nach der Mutter ist vorerst nicht spürbar. Als dann jedoch wieder die Türglocke läutet und Anton wieder vergebens in freudiger Erwartung zur Tür eilt ist die Enttäuschung deutlich zu spüren. Mit hängendem Kopf und traurigen Augen steht er da.
    Beim Essen erklärt Oma Anton die Uhr und zeigt ihm wie die Zeiger stehen müssen wenn die Mama zurück erwartet wird.
    Gut das Oma Maus so quirlig und voller Ideen ist. Spontan greift sie zum Geschirrtuch holt ihren Putzwedel und ist nun einen Ritter, der den Schatz sucht. Gut das Anton ihn so toll versteckt hat. Gemeinsam spielen sie so ausgelassen, das Anton gar keine Zeit hat an seine Mama zu denken.
    Als das nächste Mal die Tür klingelt rechnet Anton nicht mit der Mutter sondern mit weiterem Besuch. Um so größer ist die Freude das Mama Maus dort steht.
    *
    Es ist eine sehr einfühlsame, gefühlvolle Geschichte, die sich an der Gefühls- und Erlebniswelt der Kinder orientiert.
    Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Großeltern nicht in der Nähe ihrer Enkel leben und immer Kinder ab 4 Monaten in Einrichtungen betreut werden wird man vielleicht nicht mehr so viele Großeltern wie früher haben, die ihre Enkel betreuen, dennoch ist die Geschichte auf die unterschiedlichsten Ablöseformen übertragbar. Sei es der erste Tag bei der Tagesmutter, eine Betreuung durch einen Babysitter zuhause oder auch der erste Tag / die ersten Tage in einer Kita.
    *
    Wunderbar wird vermittelt, dass die Kleinen noch kein Gefühl für Zeit haben. Ein ganzer Tag sagt ihnen erst einmal nicht viel. Den Tag in kleine Einheiten einzuteilen ist hilfreich und für Kinder besser zu verstehen. "Wir schauen erst einmal was wir bis zum Mittag machen und dann....".  Die Zeiger der Uhr einzuführen ist dabei sehr hilfreich.
    So wie es Oma Maus vormacht.
    *
    Ein tolles Buch, das unsere Leser begeistert.

  24. Cover des Buches Baldur hat Riesenangst - Ein Mutmachbuch (ISBN: 9783219119855)
    Madlen Ottenschläger

    Baldur hat Riesenangst - Ein Mutmachbuch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 ab 3

    📖 Ueberreuter Verlag, annette betz @ueberreuterverlag #ueberreuterverlag

    🖊️ Madlen Ottenschläger @madlen.ottenschlaeger

    🎨 Dorothea Blankenhagen @dorotheablankenhagen

    ⁉️ Buch über Angst und Freundschaft


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um den Riesen Baldur, der wie ein normaler Junge war, außer das er Angst hatte, Angst vor der Höhe. Und das, ist, wie ihr Euch sicher auch denken könnt, für einen Riesen ein großes Problem. Er bekam schlotternde Knie sobald er nach unten sah und deswegen setzte er sich am liebsten an einen See und lies darin seine Beine baumeln. Die anderen Kinder machten sich bereits über ihn lustig und fragten sich warum er ständig seine Füße in das Wasser hält. Doch gefragt wurde Baldur deswegen nicht. Als plötzlich eine Fledermaus zu Baldur kam, sollte sich so einiges ändern.



    🦌Mein Eindruck:🦌


    Dieses Buch über Ängst, soll und wird ängstlichen Kindern ein wenig Mut geben. Mut über den eigenen Schatten zu springen und sich den Ängsten zu stellen. Denn eigentlich entstehen Ängste nur in unserem Kopf und können in diesem auch besiegt werden. Schön ist es, wenn man Freunde hat, die ebenfalls Ängste habe und man so gemeinsam den Weg gehen kann. Auch wir alle haben Kinder die vor irgendetwas Angst haben. Nehmen wir sie doch an die Hand und zeigen ihnen, dass die Ängste gut sind, aber, dass es nichts geben sollte, vor dem man Angst haben muss. Die Illustrationen sind unglaublich schön und kommen mit wenigen Farben aus. Sie zeigen den Lesenden die Baldurs Gefühlslage und jeder kann sich ihn den Riesen hineinversetzen. 



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊 


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