Bücher mit dem Tag "mutmachend"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mutmachend" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mitternachtsbibliothek (ISBN: 9783426562307)
    Matt Haig

    Die Mitternachtsbibliothek

     (1.341)
    Aktuelle Rezension von: Steffke2308

    Nora hat starke Depressionen und will nicht mehr leben. Als sie beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen erwacht sie plötzlich in einer riesigen Bibliothek. Der Mitternachtsbibliothek. 

    Dort begegnet Nora Mrs. Elm, die früher in ihrer Jugend ihre Schulbibliothekarin war. 


    Mrs. Elm erklärt Nora, daß sie jetzt die Möglichkeit hat, sich ein anderes Leben von ihr in einer anderen Zeit in einem Paralelluniversum aussuchen mit der Hoffnung das sie dort ein besseres glücklicheres Leben findet, in dem sie nicht an Selbstmord denkt. 


    Nora wandert nun in mehrere verschiedene Leben ihrer selbst. Aber kann sie wirklich mit einem anderen Leben glücklich werden? Oder macht sie sich dort nur was vor?


    Ich muss sagen dieses Buch hat einen sehr wertvollen Inhalt und ist sehr lesenswert und könnte vllt auch eine Art Therapie sein für manche. 

    Denn jedes Leben ist lebenswert, egal wie sehr man denkt das es keinen Sinn mehr macht.



  2. Cover des Buches Die Löwenstarke (ISBN: 9783981674507)
    Maren Brüsemeister

    Die Löwenstarke

     (11)
    Aktuelle Rezension von: mama_liestvor

    Eine wahre Geschichte . Eine Geschichte die berührt und dabei bestimmt auch vielen Mut macht. Die fesselnde Erzählung einer zweifachen Mutter , die mit 41 Jahren an Brustkrebs erkrankt.Nach drei Operationen , Chemotherapie und Bestrahlungen , trifft sie und alle Beteiligten die Nachricht.... SCHWANGER erstmal heftig ! Denn sie ist nicht erst seit kurzem schwanger , sondern über die ganze Zeit der Brustkrebsbehandlung hinweg.....

    DIE LÖWENSTARKE wird mit Recht ihre kleine Tochte Lia genannt...doch löwenstark ist für mich auch die Mama von Lia. Die Kleine wurde gesund geboren , obwohl viele Ärzte nicht daran glaubten, denn vergleichbare Erfahrungen gibt es deutschlandweit nicht.

    Der Erzählstil ist fesselnd und berührend. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen , ich wollte unbedingt Wissen wie die Geschichte sich entwickelt.Am Ende bin ich wirklich erleichtert... Ich habe mitgefiebert , mitgelacht und auch geweint. Ich fühlte mich beim Lesen mittendrin in der Geschichte und habe wirklich mitgelitten. Eine mutige Frau , die mit ihrem schweren Schicksal nie gehadert und aufgegeben hat , denn es gibt ja noch zwei Söhne und einen hilfsbereiten, liebevollen Ehemann , die Sie lieben und brauchen.Es blieb einfach keine Zeit zu Verzweifeln und das bewundere ich an Ihr. Bitte lest das Buch, es ist eine dramatische, faszinierende und Mut machende Geschichte , die ich nicht so schnell vergessen werde...

  3. Cover des Buches Last Lecture - Die Lehren meines Lebens (ISBN: 9783442471379)
    Randy Pausch

    Last Lecture - Die Lehren meines Lebens

     (126)
    Aktuelle Rezension von: law-and-words

    Randy Pausch weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Also hält er seine "Last Lecture" mit dem Thema: wie kann man seine Kindheitsträume verwirklichen? Er erzählt über Stationen aus seinem Leben, Erkenntnisse die ihn zu dem Menschen gemacht haben der er heute ist und auch seinen Umgang mit seiner Krebserkrankung.


    Ein mutmachendes Buch! Der Anlass ist ein so trauriger und dennoch hat dieses buch ein positives Gefühl in mir hinterlassen. Von Randy Pausch kann man sich wirklich einiges abgucken. Seine "Weisheiten" sind so simpel und doch beherzigt nicht jeder sie. Eine Erinnerung daran was wirklich wichtig ist kann ich persönlich immer gebrauchen, daher hat mich dieses Buch viel gegeben, auch wenn natürlich nicht alle Gedanken neu sind. 


    Besonders toll fand ich auch, dass der Autor zu den einzelnen Punkten Anekdoten aus seinem Leben erzählt und da gibt es wirklich viele, denn er hatte ein spannendes Leben! Alleine um seine Biografie kennen zu lernen hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach gehalten, aber sehr prägnant. Vor allem ist es nicht dramatisch sondern eher mit Humor geschrieben. Dennoch ist die Thematik natürlich sehr traurig, sodass mich einige Stellen auch sehr berührt haben. 


    Ein sehr tolles Buch für Zwischendurch, das aber auch nicht unbedingt leichte Kost ist.

  4. Cover des Buches Das Blubbern von Glück (ISBN: 9783570310892)
    Barry Jonsberg

    Das Blubbern von Glück

     (316)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Das Streben nach Glück ist und bleibt Thema in jeder Altersgruppe. In diesem Buch findet es vor allem Anklang bei einen Mädchen namens Candice.

    Sie ist die Hauptperson und sie ist durchaus etwas skurril und auf ihre ganz eigene Art einfach liebenswert.

    Anfangs fand ich den Schreibstil etwas merkwürdig, bis ich nach und nach mehr Gefallen daran hatte, denn es ist eben aus Sicht von Candice geschrieben und man fühlt sich regelrecht hinein, in die eigene Weltanschauung von ihr.

    Man denkt anfangs, dass Candice etwas einfach gestrickt ist, aber man merkt doch schnell, dass gerade ihre Art Dinge zu sehen und zu bewerten den Blick öffnet und sich selbst in Frage stellt.

    Sie schafft es eben auch schlechte Geschehnisse positiv zu bewerten und kann aus ihren eigenen Schwächen Stärken machen und diese eben auch erkennen.

    Etwas ganz Wundervolles, was eben in der heutigen Zeit gern mal verloren geht: Schwächen und Fehler zulassen und positiv bewerten.


    Die Story ist dabei wirklich witzig und ernsthaft zugleich und Candice macht diese eben erst so plastisch und einfach schön. Ein Buch mit Wohlfühlcharakter und Tiefgang.



  5. Cover des Buches Leonardo Di Caprio trifft keine Schuld (ISBN: 9783037633083)
    Silvia Aeschbach

    Leonardo Di Caprio trifft keine Schuld

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Was, um Himmels willen, geschah mit mir? Die Farben des Himmels und der Bäume erschienen mir unerträglich grell, die Grillen zirpten nicht mehr melodisch, sie kreischten richtiggehend. Der Waldboden, der eben noch so gut nach Moos gerochen hatte, stank plötzlich nach Moder. Ich nahm alles wie durch einen Filter wahr, einen Filter, der die Umgebung nicht in ein angenehmes, weiches Licht tauchte, sondern die Bilder verzerrte. Eine Kälte, wie ich sie vorher nicht kannte, erfasste mich. Noch vor fünf Minuten war mir der Schweiß in Strömen heruntergelaufen, und jetzt hatte ich das Gefühl, in einem Eisblock zu stecken. Für einen Moment schien mein Herz stehen zu bleiben, doch dann begann es noch wilder zu rasen.«

     

    Silvia Aeschbach ist siebzehn, als sie die erste Panikattacke ihres Lebens vollkommen unvorbereitet trifft. Sie fühlt sich wie in einem Horrorfilm, glaubt zu sterben. Ein Erlebnis, das sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte zigfach wiederholen wird…

     

    Sehr viele Menschen leben so wie Silvia mit einer Angsterkrankung, etwa jeder fünfte leidet zumindest zeitweise unter Angstzuständen. Und die Dunkelziffer ist hoch, denn noch immer trauen sich viele nicht, über ihre Ängste zu reden. Oder sie versuchen es, versuchen bei einem Arzt Hilfe zu erhalten, doch dieser behandelt lediglich die Symptome und erkennt nicht die Ursache dahinter.

     

    In einer leicht zu lesenden, humorvollen und selbstironischen Art, schreibt Silvia über ihre Angst und ihr Leben mit ihr. Alles wirkt sehr ehrlich und offen, wer selber betroffen ist, erkennt sich an vielen Stellen wieder. Mir jedenfalls ging es so.

    Ich fand das Buch enorm berührend, ich konnte so gut nachfühlen, was Silvia empfand und gleichzeitig gingen mir beim Lesen so viele Situationen aus meinem eigenen Leben durch den Kopf, ich erinnerte mich an die ersten Attacken, die ich bereits als Kind erlebte, an all das, was danach kam… Ich glaube, ich könnte auch ein Buch füllen. Nur ohne Leonardo ;-) Jedenfalls bin ich sicher, dass es mir sehr geholfen hätte, wenn ich dieses Buch früher gelesen hätte. Als Betroffener erkennt man, dass man es schaffen kann, ein gutes und erfolgreiches Leben zu führen. Mit und trotz der Angst.

    Zusätzlich zu ihren eigenen Erlebnissen vermittelt Silvia viel Wissen rund um die Panik. Angefangen bei ganz allgemeinen Dingen wie dem Fakt, dass man Panik, im Gegensatz zur „normalen“ Angst, nicht durch Mut oder Willen überwinden kann. Es gibt medizinische Hintergrundinfos und einige interessante (oft auch unterhaltsame) Listen mit „Top Ten“, zum Beispiel die Top Ten der Symptome oder der Dinge, die man als Paniker wissen sollte. Sehr treffend auch die Liste der Sätze, die man während einer Panikattacke nicht hören will! Und schließlich Silvias persönliche Tipps – eine tolle Liste!

     

    Nun sind zum Glück die meisten Menschen nicht betroffen. Für sie wird dieses Buch sicher auch hilfreich sein, denn vermutlich können sie sich nicht vorstellen, was ein Paniker durchmacht. Womöglich glauben sie, dass sie jemandem mit einer Panikattacke helfen könnten, wenn sie ganz ruhig auf ihn einreden. Dass alles nur eine Frage der Beherrschung ist und sicher nicht so schlimm. Wer dieses Buch liest, wird hoffentlich mehr Verständnis entwickeln und darf sich im Gegenzug über die sehr selbstironischen Schilderungen amüsieren. Denn ganz ehrlich: Wenn man nicht selbst betroffen ist, ist so einiges wirklich unfreiwillig komisch.

     

    Fazit: Vielen Dank Silvia Aeschbach für dieses informative, ehrliche und mutmachende Buch! Sehr lesenswert für jeden, der selber unter Ängsten leidet und für jeden Interessierten.

  6. Cover des Buches Herr Kafka und die verlorene Puppe (ISBN: 9783737362153)
    Larissa Theule

    Herr Kafka und die verlorene Puppe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: himmelsschloss

    Ich kenne bereits die Geschichte um Franz Kafka mit der verlorenen Puppe und fand sie damals schon sehr rührend und mitfühlend. Hierbei soll es sich um eine wahre Begebenheit beruhen und der Fischer Verlag hat eine sehr schöne aufwändige Kinderausgabe zu dieser Geschichte  herausgebracht.

    Als ich das Buch entdeckt habe, da wusste ich direkt das ist eine Geschichte für meine Cousinen. Die Geschichte ist zwar bereits ab 5 Jahre geeignet, aber auch meine ältere Cousine (11 Jahre) hat sich die Geschichte gerne angehört und fand sie ebenfalls sehr berührend.

    Die Geschichte handelt von einem kleinen Mädchen namens Irma. Sie saß eines Tages auf der Parkbank und war sehr traurig, weil sie ihre Puppe verloren hat. Franz Kafka setzte sich zu ihr und unterhielt sich daraufhin mit ihr. Er tröstete sie mit den Worten: "Deine Puppe ist nicht verschwunden, sondern nur auf Reisen". Er schrieb mehrere Wochen lang dem Mädchen Briefe und tat so, als seien die Briefe von der Puppe. Dort erzählte sie von den Reisen und Abenteuern. So gelang es ihm, dass Mädchen zu trösten. Ich finde die Worte die gewählt wurden in dieser Geschichte als sehr empathie- und liebevoll. Man merkt richtig wie gut es dem Mädchen mit jedem Brief geht und auch das Ende ist mehr als schön. Da müsst ihr euch aber überraschen lassen, falls ihr die bekannte Geschichte noch nicht kennen sollten.

    Die Illustrationen von Rebecca Green sind sehr detailreich und charmant umgesetzt worden. Sie passen sich perfekt zur Geschichte an und vermitteln einen schönen wohlfühlmoment bei gewissen Szenen. Sie hat vor allem die Schlüsselszenen perfekt umgesetzt, so dass man einiges zu entdecken hatte während der schönen, aber zugleich auch traurigen Geschichte.

    Für mich ist es eine wunderschöne Ausgabe die dem Titel mehr als gerecht werden.

    Fazit

    Herr Kafka und die verlorene Puppe von Larissa Theule vermittelt uns auf wunderschöne Art und Weise die Geschichte rund um Herrn Franz Kafka. Sie fasst es in einfühlsame und kinngerechte Wörter und zaubert damit eine rührende und träumerische Stimmung. Die Illustrationen von Rebecca Green sind sehr gut getroffen, detailreich und auch liebevoll. Sie passten sich perfekt zur Geschichte an und haben das Gesamtpaket abgerundet. Eine Geschichte die kleine, aber auch große Bücherwürmchen verzaubern wird.

    Meinung meiner 6 jährigen Cousine:

    Ich fand es wirklich sehr nett von Herrn Kafka das er Irma so gut geholfen hat. Auch ich habe mal ein Spielzeug verloren, da hätte ich die Idee auch richtig gut gefunden. Auch die Bilder im Buch waren toll, weil man wirklich viel erkennen konnte. Mir hat das Buch sehr gefallen.

  7. Cover des Buches Valentinas große Fahrt (ISBN: 9783837525731)
    Annabell Behrmann

    Valentinas große Fahrt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine ganz wundervolle 

    und sehr starke Geschichte

     über ein Mädchen mit Down-Syndrom, 

    das ein ganz besonderes Ziel verfolgt.

    Sie möchte bei den

    Special Olympics Weltspielen 

    eine Medaille gewinnen

    Es ist eine Geschichte über das Down-Syndrom, Gefühle, Ziele und Mut und über Ausgelachtwerden.

    Ein Buch voller Lebensfreude und Zielstrebigkeit

    klärt, Mut macht und

    Brücken baut

    ab 4 Jahren

    Valentina ist ein Mädchen mit einem Traum.

    Ein Mädchen mit einem besonderen Ziel.

    Ein Mädchen, das mutig und zielstrebig voller Ehrgeiz ihren Weg geht.

    Ein Mädchen mit dem Herz am rechten Fleck,

    aufgeschlossen und voller Lebensfreude.

    Valentina ist ein besonderes Mädchen.

    "Ein besonders tolles Mädchen", sagen die Eltern

    (und auch wir!!)

    Valentina hat das Down-Syndrom

    aber ist das nicht eigentlich egal?

    Eigentlich sollte es egal sein, ob jemand ein Handicap hat oder nicht.

    Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, dass Menschen mit Handicap immer auf ihre "Behinderung" reduziert werden und nicht einfach als ein Mensch wie Du und Ich gesehen werden.


    Annabell Behrmann und Miriam Opresnik erzählen mit diesem Bilderbuch auch ein Stück weit die Geschichte von Valentina Beck.

    Valentina Beck ist eine junge Frau, die mutig und zielstrebig die Herausforderung im Sport sucht. 2017 gewann sie in Ramsau (Österreich) im Schneeschuhlaufen die Gold-, Silber- und Bronzemedaille. 2019 holte sie in Abu Dhabi Gold mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel und jetzt 2023 startet sie bei den Special Olympics World Games in Berlin im Radrennen auf ihrem Dreirad.



    Inspiriert von ihr entstand diese Geschichte, die viel über das Down-Syndrom erfahren lässt, aber noch mehr über etwas, das allen Menschen gleich ist. Einen Traum haben, mutig seinen Weg gehen, ein Ziel verfolgen, dass kann jeder und wer den Mut dazu bislang nicht hatte, wird vielleicht durch Valentinas Geschichte ermutigt.


    Alles beginnt damit, dass Valentina es gar nicht erwarten kann bis der Vater mit ihrem neuen Fahrrad kommt. Voller Vorfreude sitzt sie ungeduldig am Fenster. Die Zeit scheint gar nicht zu vergehen. Einfühlsam beschreibt die Geschichte die emotionale Achterbahnfahrt, die Valentina in der Wartezeit durchlebt. Jeder, der schon einmal auf etwas Schönes gewartet hat wird Valentina nachfühlen können und genau das ist dann auch schon der erste Moment, der uns deutlich macht, dass Gefühle einfach menschlich sind und völlig unabhängig, ob man ein Handicap hat oder nicht. Das Valentina auf Grund ihres Down-Syndroms die Uhr nicht richtig lesen kann bzw. sich schwer mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen tut, ist hier ehr zweitrangig.
    Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie groß die Freude war als der Vater dann endlich ankommt. Das Fahrrad ist noch viel schöner, als Valentina es sich vorgestellt hat und es wird euch auch nicht wundern, dass sie direkt eine Probefahrt machen möchte.
    Und genau das macht sie dann auch.
    Im Park trifft sie auf zwei Jugendliche, die sich über sie und ihr Dreirad lustig machen. Sie meinen, ein Dreirad sei nur etwas für Babys ist nicht aber für Teenies und Jugendliche. Wir wissen das ist großer Quatsch. Valentina hingen versteht nicht, was an ihrem Fahrrad falsch ein soll. Das sie ausgelacht wird macht sie traurig und davon bekommt sie Bauchschmerzen.
    Valentina sieht vielleicht etwas anders aus wie die meisten, sie reagiert mitunter auch anders, vielleicht sagen jetzt einige, dass Menschen mit Down-Syndrom naiver sind. In unseren Gruppengesprächen über das Buch waren wir uns einig, sie sind nicht naiver, sie leben vielleicht aber mit mehr Gefühl und mehr natürlicher Herzlichkeit, vielleicht sind sie auch unbefangener aber naiv oder dumm sind sie absolut nicht. Was an Kinder mit Down-Syndrom anders ist wird in der Geschichte ganz wunderbar erklärt. Hier wird der Vergleich mit Keksbacken herangezogen, wo der Teig bestimmt Zutaten benötigt und wenn eine Zutat zu viel ist, das Ergebnis etwas anders ist.
    Valentinas Radfahrkünste werden immer besser. Sie hat ein großes Ziel vor Augen, für das sie unglaublich intensiv trainiert. Sie will an den Special- Olympics Weltspielen teilnehmen und auf dem Siegertreppchen stehen und tatsächlich darf sie auch mitfahren.
    Für Valentina ist es die erste Reise ohne ihre Eltern. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern fährt sie im Bus nach Berlin, während die Eltern mit dem Auto und ihrem Rad nachfahren.
    In Berlin erlebt Valentina die Eröffnungsfeier der Spiele mit ganz viel Gänsehautgefühlen und Momenten. Die Vorfreude auf ihren Wettbewerb ist riesengroß. Auch in Berlin trainiert sie für das große Rennen und dabei passiert ein dummer Unfall. Für Valentina scheint ein Traum zu platzen, das Fahrrad ist so nicht mehr fahrbar.
    Eigentlich sollte ich hier aufhören zu erzählen, um die Spannung nicht zu nehmen, doch um euch zu vermitteln, wie wichtig und intensiv diese Geschichte ist, verrate ich es doch. Valentina nimmt teil und steht auf dem Siegertreppchen. Sie ist sehr stolz auf ihre Medaille. Als Valentina wieder zuhause ankommt erwartet sie ein großes Empfangskomitee. Alle sind unglaublich stolz auf sie und ob ihr es glaubt oder nicht, da ist doch tatsächlich jemand, der ziemlich dumm aus der Wäsche guckt. Der sich ein wenig schämt und gern ihre Medaille gern einmal anfassen möchte.
    Ahnt ihr, wer es ist?
    Valentinas Geschichte hat viele Botschaften und ist nicht auf eine Zielgruppe festgelegt.
    Kinder ohne Beeinträchtigung erleben, dass Kinder trotz Handicap genauso ticken wie sie selbst. Sie sind ungeduldig, wenn sie wissen, dass etwas Tolles passiert, sie haben Träume und Ziele. Gleichzeitig erfahren sie mehr über das Down-Syndrom und die Gefühle die Valentina durchlebt.
    Jeder ist anders und doch sind wir uns so ähnlich, das zeigt diese Geschichte.
    Kindern (Teens und Jugendlichen) mit Handicap zeigt die Geschichte genau, wie allen anderen Lesern, dass es sich lohnt, Träume und ein Ziel vor Augen zu haben, auf das man hinarbeitet.
    Valentina hat viel trainiert, hat sich nicht unterkriegen lassen und mutig ihr Ziel verfolgt. Das ist "echt stark", sagen die Lesekinder und müssen eingestehen, dass sie auch schon oft Träume hatten, aber diese nicht so ehrgeizig verfolgt haben, weil sie dachten es klappt doch nicht.
    Valentina macht es einfach und genau das ist die Botschaft, die bei allen Kindern ankommt. Macht es, setzt euch Ziele, arbeitet an eueren Träumen.
    Es muss ja nicht immer ein Sieg sein.


    Sabrina Kotzerke fängt die Geschichte und das Geschehen in zauberhaften und sehr ausdrucksstarken Illustrationen ein. Durch die ausdrucksstarke Mimik der Figuren können wir Leser ganz wunderbar miterleben wie was gerade gedacht oder gefühlt wird. So sehen wir nicht nur Valentinas Gefühle, sondern auch das Auslachen der Jugendlichen, die Beschämtheit und die Freude aller.
    Die wundervolle Farbigkeit unterstützt die hoffnungsvolle, mutmachende Geschichte perfekt. Es sind echte GuteLaune-Farben, die einen positiv stimmen und der Geschichte viel Fröhlichkeit und Leichtigkeit verleihen.

    Uns hat das Buch extrem gut gefallen. Sowohl die Kita- und Vorschulkinder als auch die Grundschüler Klasse 1-3 waren richtig begeistert. Es gab viel Gesprächsstoff und den Kindern lag viel daran auch etwas zur Geschichte zu sagen, was nicht immer nach Vorleserunden so ist.
    Gut fanden die Kinder z.B. das hier etwas über das Down-Syndrom erklärt wird, dass Valentina so mutig ist, dass die Geschichte zwar von einem Kind mit Down-Syndrom handelt, aber das das irgendwie im Laufe der Geschichte in den Hintergrund tritt und man einfach das Gefühl hat, dass es eine Geschichte über ein Mädchen mit einem Traum ist, den sie verfolgt.
    Valentina steht nicht nur für Kinder mit Handicap, Valentina steht für alle Kinder und so ist ihre Geschichte auch eine Botschaft an alle.
    Ein Kind sagte:" Von Valentina kann man ganz viel lernen, ich finde sie toll!"
    Genauso ist es.
    Von Valentina kann man ganz viel lernen.
    Valentina ist toll.
    Genauso toll wie jeder andere.
    Jeder ist anders. Jeder ist besonders, und jeder kann etwas besonders gut.
    Und wenn man etwas wirklich will, lohnt es sich sein Ziel vor Augen zu behalten und es zu verfolgen.
    Und an die Erwachsenen hier möchte ich noch sagen, dass es auch wichtig Kind zu unterstützen. Hinter Valentina standen und stehen viele, die an sie glauben und stolz auf sie sind. Das Gefühl trägt und gibt Sicherheit. Sicherheit, die wichtig ist beim sich Ausprobieren.
    Traut eueren Kindern mehr zu, begleitet sie unaufdringlich.



  8. Cover des Buches Trotzdem. (ISBN: 9783865917645)
    Jud Wilhite

    Trotzdem.

     (6)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Wenn die Eltern alt werden und sich ihr Ende abzeichnet, ist das eine schwere Zeit. Gut, dass es tröstende Bücher gibt, die dem Trauernden Mut machen. „Trotzdem“ aus dem GerthMedien-Verlag gehört in diese Kategorie. Das Buch setzt sich mit Fragen auseinander, denen man sich in schwierigen Lebenssituationen unweigerlich stellt – nicht nur im Hinblick auf den unvermeidlichen Verlust eines geliebten Menschen.

    Mit Geschichten aus der Bibel versucht der Autor dem Leser Gottvertrauen einzuimpfen. Der Pastor der Central Christian Church in Las Vegas betont, dass es nicht hilft, den Schmerz einfach unter den Teppich zu kehren und mit Fröhlichkeit zu übertünchen. Stattdessen rät er, ihn mit anderen zu teilen. So wie in der Bibel leidende Menschen zu Jesus gekommen sind, sollten wir auch heute ehrlich auf unsere Mitmenschen zugehen. Wilhites These besagt, dass Einheit mehr Spaß als Spaltung macht, weil sie trösten und beruhigen kann, wenn wir am Zerbrechen sind.

    Der Autor schreibt sehr authentisch, schließlich war er durch seine jahrelangen Suchtprobleme als Teenager selbst am Zerbrechen. Er arbeitet in seinem Buch mit eindrücklichen Bildern: „Wenn unsere persönliche Welt erschüttert wird, dann fühlen wir uns unendlich verloren. Wir fühlen uns wie ein Kind, das sich im Wald verirrt hat. Es ist dunkel und gefährlich. Die Bäume stehen dicht an dicht, die Umgebung ist uns fremd uns wirkt bedrohlich, und wir fühlen uns allein, ausgeliefert und vielleicht auch völlig verlassen.“ (Seite 147)

    Mir hat dieses zweiteilige Buch (Teil 1: Gott vertrauen, wenn man zerbrochen ist; Teil 2: Die Scherben wieder zusammensetzen) an vielen Stellen Trost gespendet und Mut gegeben, unveränderliche Tatsachen hinzunehmen. Schade, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, die am Ende aufgeführten „Impulse für Gesprächsgruppen“ zu realisieren. Denn mit diesen auf neun Sitzungen verteilten Arbeiten an den einzelnen Kapiteln wären auch Gedanken von anderen hilfreich gewesen.

    Alles in allem ein Buch, das ich durchaus empfehlen kann, um mit schwierigen Lebenslagen umzugehen. 
  9. Cover des Buches So oder so (ISBN: 9783314106590)
    Marcus Pfister

    So oder so

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine unglaublich liebevolle, leichte und trotzdem intensive Geschichte, 

    die mit so einer schönen Selbstverständlichkeit über die Vielfalt 

    von Leben erzählt

    Alle Pinguine sehen auf den ersten Blick gleich aus,

    und dennoch ist jeder anders

    Über Individualität, die das Leben so schön bunt macht

    - Jeder darf so sein und so fühlen wie er / sie fühlt -

    -Anderssein ist eine Bereicherung für alle-

    für Kinder ab 3 Jahren

    Habt ihr Lust auf eine Reise zu den Pinguinen?
    Habt ihr Lust Timo den Spaßmacher der Gruppe kennenzulernen, oder Luca, der noch nicht so lange bei ihnen wohnt, der von woanders kommt und auch etwas anders aussieht als die anderen Pinguine in der Kolonie?
    Habt ihr Lust, Mila, Hanna und Emilie kennenzulernen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem beste Freundinnen sind, oder Ida, die noch nicht so genau weiß, wer oder was sie ist?
    Ja dann, seid ihr hier genau richtig, denn von genau ihnen erzählt uns Marcus Pfister in seiner kunterbunten, vielfältigen Geschichte, die unser Leben fortan bereichern wird.
    Unsere Gesellschaft ist kunterbunt. Jeder ist anders. Jeder kann etwas besonders gut, jeder fühlt etwas, jeder hat so seine Eigenheiten und letztendlich macht diese Individualität unser Leben so bunt.
    Und dennoch überlegen wir nur allzu oft,
    bin ich oky, so wie ich bin?
    Ich fühl mich nicht dazugehörig, ich fühle mich so anders als die anderen.
    Wieso kann der das und ich nicht?
    Fragen, die oft mit Selbstzweifeln einhergehen.
    Das jeder gut ist wie er* sie ist, das erleben die Kinder in dieser wundervollen Geschichte
    Lange ist es um Marcus Pfister, den großartigen Geschichtenerzähler und Illustrator etwas ruhiger gewesen, doch mit diesem Bilderbuch hat er wieder alle Leserherzen, klein wie groß, im Sturm erobert, denn seine Geschichte über kunterbunte Vielfalt kommt nicht nur so gut bei ihnen an, weil sie wieder mit wundervollen Bildern und Protagonisten aufwartet, die man sofort ins Herz schließt, sondern vor allem, auch weil sich hier viele wiederfinden. Selbst Kinder, die sich vielleicht, falsch oder etwas anders fühlen, haben hier viele Anknüpfungspunkte.
    Durch seine leichte, neugierig machende Erzählweise fängt er seine Leser schon mit den ersten Sätzen.
    Er lädt jeden persönlich ein mit ihm in die Antarktis zu kommen, um die Bekanntschaft einiger Pinguine zu machen und zu erleben, wie sie dort zusammenleben.
    „Komm mit, ich stelle dir ein paar von ihnen vor!“
    Wer so lieb eingeladen wird sagt natürlich nicht nein. Dass man persönlich eingeladen wird, schafft eine besondere Nähe, die besondere Aufmerksamkeit und Neugier fördert.
    Zunächst sehen wir aus der Ferne auf eine große Gruppe Pinguine, doch schon auf der nächsten Seite rücken wir näher an eine kleinere Gruppe heran. Wir blicken auf sie und entdecken einen, der etwas anders aussieht wie die anderen. Es ist Luca. Luca ist noch nicht lange in der Kolonie. Das er woanders her kommt erkennt jeder sofort, denn er hat einen goldigen Haarschopf und einen roten, statt gelbe Schnabel. Aber das stört hier niemanden. Luca ist ein fröhlicher Kerl, der gut in die Gruppe passt. Wir erfahren nicht, wieso es ihn hierhin verschlagen hat, aber wir erfahren etwas anderes von ihm.
    Was das ist, verrate ich noch nicht.
    Wir blättern um und schauen weiter. Dieses Mal lernen wir Mila, Hanna und Emilie kennen, die besten Freundinnen sind, obwohl sie ganz unterschiedlich sind.
    Wir blättern weiter und lernen Ida kennen. Sie steht abseits. sie wirkt nachdenklich. Ida weiß, sie ist ein Pinguin, aber sie fühl es nicht, weiß noch nicht wer sie wirklich ist, aber Marcus Pfister, der als Erzähler fungiert, ist sich sicher, sie wird es herausfinden.
    Timo ist ein Spaßmacher, doch in dem nach außen hin lustigem Kerl steckt etwas ganz anderes. Er weiß nicht, wieso er so fühlt, wie erfühlt, er wartet darauf…… .
    Ein anderer Pinguin sieht etwas anders aus als die anderen. Seine Flügel sind nur Stummelflügel, aber das fällt eigentlich niemandem mehr auf. Er ist immer für alle da, das macht ihn aus und nur das ist wichtig.
    Ein Pinguin-Mädchen fühlt sich zu Mädchen hingezogen, ein Pinguin, ist sehr still, spricht nicht viel, kann aber supertoll malen, ein Pinguin ist ein guter Beobachtet, einer ist sehr klug, mag aber nicht das es auffällt und so erleben wir, dass jeder irgendwie anders ist, auch wenn sie äußerlich meist nahezu gleich aussehen. Und wir erfahren, dass es furchtbar schwer ist zu erkennen, ob man vor einem ein Pinguin Junge oder Mädchen steht. Was bei Menschen meist leicht fällt ist bei den Pinguinen anders und so kommt Marcus Pfister zu der Frage, ob es überhaupt eine Rolle spielt, dass man es weiß.
    Ist es nicht völlig egal ob Junge oder Mädchen?
    Marcus Pfister stellt uns viele Pinguine vor. Unter anderen einige, von denen wir, die allzu gerne Schubladen öffnen, sagen würden, sie sind besonders. Sie haben ein Handicap, sie sind anders. Aber das hören wir hier nicht, und genau, dass macht die Geschichte so schön. Es gibt keine Schubladen, es gibt kein Anderssein, das heraussticht, denn jeder ist hier einfach Ich. Jeder ist etwas anders, jeder ist eine eigene Persönlichkeit.
    Besonders schön ist es, dass sich hier auch Kinder wiederfinden, die wir mit anders bezeichnen würde. Dass die Pinguine, die ihnen ähnlich sind, hier nicht als anders bezeichnet werden, sondern einfach als ein Pinguin, der so ist wie er ist, das tut unglaublich gut.
    So hat sich bei mir ein Kind sehr gefreut, dass es einen kleinen Pinguin gibt, bei dem jeder Klang, jeder Duft eine Farbe im Kopf macht, weil das Kind genauso auch fühlt. Jede Zahl, jeder Buchstabe, jeder Duft, jeder Klang, jede besondere Haptik und auch die Intensität von Schmerz hat bei dem Kind eine eigene Farbe.
    Zu sehen, dass es andere gibt, die genauso fühlen ist für Kinder mit einem besonderen Aha- Erlebnis verbunden, was ihnen einfach guttut, zumal es hier als ein Beispiel von Individualität, in einer Gruppe, wo jeder einfach Ich ist, erlebt wird. Selbst die noch Suchenden dürfen einfach Suchende sein, und ihnen wird über die Geschichte Mut gemacht. Irgendwann wird er/ sie wissen er oder was er*sie ist.
    Ich staune immer wieder, wie einfach es doch sein kann Kindern Selbstwertgefühl zu vermitteln. Doch einem selbst fallen solche Beispiele und Geschichten einfach nicht ein. Wie gut, dass es so geniale Geschichtenerzähler wie Marcus Pfister gibt, die das besondere Feingefühl für Sprache und das Geschichtenerzählen haben, um genau solche Botschaften zu vermitteln.
    Aber nicht nur Kinder, die anders sind, fühlen sich gestärkt. Auch alle anderen Kinder lernen verstehen, dass jeder, aber auch wirklich jeder anders ist als der andere. Das man Freunde sein kann, auch wenn man ganz unterschiedlich ist. Dass das Leben kunterbunt ist, und genau, dass das Leben so reich macht. Hier ist jeder einfach ein Pinguin. Nach außen sehen sie nahezu gleich aus, aber sie sind es nicht. Durch die wundervolle Verbindung von Bild und Text wird genau das wunderbar erlebbar.
    Die Bilder sind scheinbar unspektakulär. Aber eben nur scheinbar. In Wirklichkeit haben sie eine unglaublich tiefe Wirkung. Viele sanfte Blautöne lassen die schwarz- weißen Pinguine mit ihrem meist gelben Schnäbeln wunderbar herausstechen. Als dann plötzlich zarte bunte Farben ins Spiel kommen lenkt genau das den Fokus und die Wahrnehmung auf das Geschehen. Marcus Pfister schafft auch mit seinen Bildern und insbesondere durch Fokussierungen eine wunderbare Nähe zum Leser.
    Bild und Erzählung spielen kongenial zusammen. Jede Doppelseite ist ein Erlebnis für sich, dass neugierig auf das macht, was wohl noch kommen wird.
    Ihr seht, auf euch wartet ein absolut rundum gelungenes, wundervolles Bilderbuch mit wichtigen Eindrücken und Botschaften. Und auch wenn die Protagonisten hier Pinguine sind, verstehen die Kinder sehr genau, dass alles auf das Menschenleben übertragbar ist. Mehr noch, die Pinguine werden zu Gleichgesinnten.
    So erleben die Kinder, eine Art Spiegelbild der eigenen Gesellschaft, in der es kein Anderssein als Makel oder Ausgrenzungsgrund gibt, sondern als etwas Individuelles und Bereicherndes. Ist es nicht toll, dass der eine das gut kann und der andere das?
    Dass einer gut zuhören kann, und der andere andere zum Lachen bringt. Dass einer…, und der andere…. .
    Je mehr wir Kindern Geschichten vorlesen, in denen das Anderssein nicht fokussiert, als etwas Besonderes betrachtet wird, sondern im Kontext, dass jeder anders ist und genau das unser Leben bereichert, je selbstverständlicher werden sie mit ihren Mitmenschen, egal wie sie sind umgehen.
    Anderssein macht unser Leben kunterbunt und reich.


  10. Cover des Buches Ein Engel vor dem Fenster (ISBN: 9783596296248)
    Patricia Koelle

    Ein Engel vor dem Fenster

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Sie wusste nicht, ob sie überhaupt wollte, dass ihr Vater da war. Sie hatte ihn so lange nicht gesehen, dass sie kaum noch wusste, wie er aussah...“


    Nachdem sich Emmas Mutter das Bein gebrochen hat, steht die Fürsorgerin nun mit ihr vor der Tür des Vaters. Der kommt ihr sehr jung vor. Es handelt sich um die dritte Geschichte in der Anthologie. Emma lernt die Freunde ihres Vaters kennen und erlebt dort ein besonderes Weihnachten.

    Insgesamt 11 Geschichten wurden im Buch zusammengefasst. Alle befassen sich auf die eine oder andere Art mit Weihnachten, mal besinnlich mal mit feinem Humor.

    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt in die Zeit und lässt Raum für Emotionen. Da gibt es den älteren Herrn, der auf den Friedhof einen Engel vom Schmutz befreit. In einer anderen Geschichte wartet Oskar auf die Geburt des Urenkels. In der Zeit lässt er sich für den Adventskranz was ganz Besonderes einfallen.


    „...Ein Tag beginnt frühmorgens klein und grün wie die Brombeeren, schwillt mit dem Sonnenstand an, füllt sich fast unverschämt mit Leben und einzelnen Begegnungen, so wie die reife Beere verlockend zu duften beginnt...“


    Fips ist unterwegs zur seinen Freunden, um dort Weihnachten zu feiern. Da sieht er einen Angler am See sitzen. Der angelt aber nicht. Zwischen beiden entwickelt sich ein tiefgründiges Gespräch.

    Die Anthologie hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Geschichten gehen in die Tiefe und sind doch aus dem Leben gegriffen.

  11. Cover des Buches Vielleicht - Eine Geschichte über die unendlich vielen Begabungen in jedem von uns (ISBN: 9783947188857)
    Kobi Yamada

    Vielleicht - Eine Geschichte über die unendlich vielen Begabungen in jedem von uns

     (64)
    Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchen

    Hoffnungsvolle und bestärkende Botschaften werden von zarten und fantasievollen Illustrationen begleitet!

    Meine Erfahrung/Meinung:
    🙂
    Die Botschaften sind einfach atemberaubend schön! Dieses Buch kann auch für Erwachsene ein besonderes Geschenk sein. Manche von uns dürfen immer wieder mal daran erinnert werden, wie wichtig sie sind und was in ihnen schlummert. Für manche Kinder ist der Text vermutlich noch etwas schwer nachzuvollziehen, jedoch kann es mit einer intensiven Begleitung eine bezaubernde Chance sein, Tief in das Thema Selbstwirksamkeit und Selbstliebe einzutauchen. Ich finde es unheimlich wichtig, Kinder darin zu stärken.
    Die fantasievollen Illustrationen begleiten den Text gut. Die Seiten sind nicht zu überladen und geben dadurch Raum, den Text wirken zu lassen. 

  12. Cover des Buches Tiger Theo in der Tiefsee (ISBN: 9783836961288)
    Sharon Rentta

    Tiger Theo in der Tiefsee

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine ganz wundervolle, 

    fantasievolle Geschichte

    über Mut, Selbstverstrauen, Träume verwirklichen

    die Tiefsee, Meeresbewohner und Meeresforscher

    Fiktion trifft auf Sachinformation

    für Kinder ab 4 Jahren

    Tiger Theo ist ein neugieriger, wissbegieriger kleiner Kerl, der etwas anders ist als die anderen kleinen Tiger. Wenn sie schwimmen, gingen planschte er nicht mit ihnen herum, sondern tauchte so tief er konnte, um das Meer und ihre Meeresbewohner kennenzulernen. Er liebte es zu tauchen, tiefer und tiefer und dabei sah er die fantastischsten Tiere. Seine Mutter fand das zunächst nicht so toll. "Tiger tauchen nicht", sagte sie, doch das verstand Theo nicht. Wieso sollte er nicht tauchen? ER war fasziniert von der Unterwasserwelt und wollte unbedingt wissen, wie es tief unten am Meeresgrund wohl sein mag.

    Doch dort war noch nie ein Tiger hingekommen, das wusste er, weil er viel Zeit damit verbrachte in Büchern zu schmökern, um mehr über diese verborgene Welt zu erfahren. Und wenn er dann wieder einmal etwas ganz Erstaunliches erfahren hatte, dauerte es gewiss nicht lange bis er seiner Mutter davon berichtete. Und so erfährt nicht nur Theos Mama spannende Dinge, sondern auch wir Leser, die Theo in diesem Buch ein Stück weit begleiten dürfen.  Wusstet ihr, "dass es tiefer ins Meer hinuntergeht als hinauf auf den Mount Everest?" 

    Auch wenn Theos Mutter zunächst nicht begeistert, davon ist, dass Theo lieber taucht als schwimmt nimmt sie seine Wünsche ernst und unterstützt ihn. Sie schenkt ihm sogar eine richtige Taucherausrüstung und eine Unterwasserkamera, damit er die Tiefsee näher erforschen kann, und das macht er dann auch. Was er alles Unterwasser entdeckt, davon erfahren wir natürlich wieder ganz viel, denn als Leser begleiten wir Theo ja nicht nur auf seinen Tauchgängen, sondern sind auch dabei, wie er später seine Fotos sortiert. Trotz der vielen tollen Eindrücke bleibt bei Theo der Wunsch zu erforschen, was ganz unten am Meeresgrund zu sehen ist, nur so tief kann er auch mit seiner supertollen Tauchausrüstung nicht tauchen. 

    Doch er hat eine Idee. Er hat von einem Bison gehört, das aus alten Dingen Neues macht. Vielleicht könnte das Bison ihm ja ein U-Boot bauen. Das Bison ist erst einmal etwas überrascht, macht sich dann aber gemeinsam mit Theo ans Werk und tatsächlich gelingt es ihnen ein tiefseetaugliches U-Boot zu konstruieren. Unglaublich was der kleine Tiger jetzt erleben kann. 

    Wird sein größter Wunsch war werden?

    Das erfahrt ihr, wenn ihr in diese Geschichte eintaucht und Theo bei seinem Abenteuer begleitet. Und es wird, soviel sei verraten, ein wirkliches Abenteuer. Nicht immer gelingt alles gleich, oder so wie man es plant, doch Theo zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt an sich zu glauben, seine Träume zu verfolgen und wahr werden zu lassen.

    Wenn man für etwas brennt, dann kann man alles erreichen, ist die Botschaft er Geschichte, die noch dazu ganz viel über die Tiefsee und berühmte Meeresforscher erfahren lässt.

    Ich möchte hier gar nicht zu viel über Theos Abenteuer erzählen, doch eines muss ich dann doch erwähnen. Sharon Rentta vermittelt mit Theos Geschichte nicht nur viel über die Tiefsee und ihre Schönheiten, sondern spricht auch das wichtige Thema "Meeresverschmutzung" sehr anschaulich an. Eines der spannenden Abenteuer, das wirklich aufregend und gefährlich ist erzählt davon, wie der Tiger eine Schildkröte aus einem alten Fischernetz befreit, das sich so um sie herumgeschlungen hatte, dass sie allein und ohne Hilfe nicht mehr herauskommen konnte. Selbst für Theo und sein mit Greifarmen ausgerüstetes U-Boot wird es nicht leicht.


    "Tiger Theo in der Tiefsee" ist eines von mittlerweile drei Abenteuern aus der Reihe "Animals Adventures" von Sharon Rentta, die die fantasievollen und informativen Geschichten nicht nur geschrieben sondern auch illustriert hat.

    Neben "Theo Tiger in der Tiefsee", können die Kinder mit "Eisbärin Ella im Amazonas" den Dschungel mit Flora und Fauna erforschen und mit "Eichhörnchen Stella fliegt zum Mond" ein Weltraumabenteuer erleben.

    Alle drei Bücher erzählen von mutigen, tierischen Protagonisten/Protagonistinnen, die für ihre Idee brennen und mutig ihren Weg gehen. Ebenfalls sind alle drei Bücher innerhalb der fantasievollen Geschichte gespickt mit Informationen. Hier trifft Fiktion auf Sachinformation. Und zum Abschluss eines jeden Buches werden noch 3 Forscher:innen vorgestellt, die wegweisend für ihr Themengebiet waren/sind.


    Ein tolles Konzept mit spannenden, fantasievollen Geschichten, faszinierenden Informationen und wundervollen, detailreichen Illustrationen.

    Solche Bilderbücher machen einfach großen Spaß.

    Bleibt zu hoffen, dass Sharon Rentta noch viele weitere aus der Feder zaubert.

    So viel sein verraten, ein neues Abenteuer ist in Arbeit!





    Ihr möchtet mehr über das Buch erfahren?


  13. Cover des Buches Donnerstag (ISBN: 9783949315183)
    Ann Bonwill

    Donnerstag

     (5)
    Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchen

    Eigentlich war Donnerstag ihr Lieblingstag, doch nachdem ihre Eltern ihr an einem Donnerstag von der Trennung erzählten, mochte sie diesen Wochentag am wenigsten.

    So startet die Geschichte von dem Mädchen, dessen Eltern sich getrennt haben. Der Text ist aus Sicht ihres Stofftiereinhornes geschrieben, das ihr durch die verschiedenen Verarbeitungsphasen hilft. Mal lenkte sie sich mit Zoo- und Jahrmarktbesuchen ab, mal war sie traurig und kuschelte sich mit dem Einhorn unter die Decke. Schließlich schaffte es das Mädchen, mit der Trennung recht gut umzugehen, sie legte eine Schatzkiste mit Erinnerungsstücken an die alte Zeit an und sammelte schöne neue Erfahrungen. Und irgendwann war dann der Donnerstag wieder einfach nur ein Donnerstag.

    Meine Erfahrung/Meinung:
    Als erstes muss ich einmal meine Begeisterung über die Illustrationen kund tun! Ich kenne die Arbeit der Illustratorin schon von anderen Büchern aus dem Zuckersüßverlag und bin jedes Mal aufs neue berührt. Die Bilder sind unglaublich niedlich gezeichnet und bringen gleichzeitig durch die Farbgebung die verschiedenen Gefühle klar zum Ausdruck.
    Die Illustrationen sind so aussagestark, dass die Geschichte selbst mit relativ wenig Text gut auskommt. Ich selbst habe die Erfahrung einer Trennung der Eltern nicht gemacht, denke jedoch, dass hier an viele Aspekte gedacht wurde. Die Höhen und Tiefen nach einem einschneidenden Erlebnis und wie dann nach einiger Zeit doch eine „neue“ Normalität einkehrt, wurden in diesem Buch gut verpackt. 

  14. Cover des Buches Glaub an dich, kleines Faultier! (ISBN: 9783741527456)
    Chris Saunders

    Glaub an dich, kleines Faultier!

     (26)
    Aktuelle Rezension von: claireb

    Das Buch "Glaub an dich, kleines Faultier" von Chris Saunders ist ein süßes Kinderbuch, in dem es darum geht, seine eigenen Talente zu finden und weniger auf die anderen zu gucken. 

    Dabei werden sehr schöne Bilder gezeichnet und es gibt einiges zu entdecken. Die Illustrationen sind liebevoll und vielfältig. Den Schreibstil fand ich angenehm und es war auch nicht zu viel Text. Auch die gewählte Sprache ist wirklich schön kindgerecht und leicht zu verstehen. 

    Die Geschichte ist sehr gelungen und zeigt liebevoll, dass man nicht alles können muss, dass aber jede*r einzigartig ist und eigene Fähigkeiten und Talente mitbringt. Ein sehr gelungenes Kinderbuch, das Mut macht!

  15. Cover des Buches Hedwig will hoch hinaus - Eine Geschichte über den Glauben an sich selbst (ISBN: 9783743213470)
    Kim Hillyard

    Hedwig will hoch hinaus - Eine Geschichte über den Glauben an sich selbst

     (3)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    🦊 ab 3

    📖 Loewe Verlag @loewe.kinderbuch #loewekinderbuch

    🖊️ 🎨 Kim Hillyard @kimhillyard

    🇩🇪 Silke Kleemann

    ⁉️ Buch über Selbstvertrauen


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um die kleine Fliege Hedwig, die sich große Pläne gesetzt hat. Sie möchte auf einen Berg steigen, eine Dinnerparty veranstalten und mit einem Hai Freundschaft schließen. Doch als ihre Familie von den Plänen erfahren hat, waren sich alle einig, dass dies nichts für eine Fliege sei und sie es niemals schaffen würde. Doch Hedwig ist der Meinung, dass man Pläne direkt anpacken sollte und sie redet sich ein, dass sie es schaffen würde! Wird der Plan in Erfüllung gehen?


    🦌Mein Eindruck:🦌


    Was für ein unglaublich schönes Buch um das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern! Wir leben hier auch nach der Devise „Ja, ich schaffe das!“ und glaubt mir, das verleiht Flügel. In diesem Kinderbuch wächst eine Fliege über sich hinaus, von dem selbst ihre Familienangehörigen nicht überzeugt waren. Das finde ich schon mal schade, denn die Familie sollte hinter den Zielen der eigenen Angehörigen stehen. Aber selbst wenn es einmal nicht so ist, sollte man IMMER an die eigenen Ziele glauben. Die Illustrationen sind zuckersüß und man möchte Hedwig am Liebsten aus dem Buch rausnehmen und als Kuscheltier in das Kinderzimmer packen. Warum? Weil Hedwig ein Vorbild für viele Kinder sein kann, denn sie glaub an sich! 



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊


  16. Cover des Buches Das Geschenk des Elefanten (ISBN: 9783451716195)
    Tanja Wenz

    Das Geschenk des Elefanten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Ein Bilderbuch zum Thema Tod

    Erinnerungen sind das größte Geschenk

    Niemand geht ganz

    für Kinder ab 4 Jahren
    Es gibt sehr unterschiedliche Bilderbücher zum Thema Tod.
    Manchmal wird eine Geschichte erzählt, an dessen Ende der Tod steht, manchmal werden die Worte Tod und Sterben gar nicht erwähnt und mache, so wie dieses hier sind sehr direkt und klar. und beginnen mit dem Sterben. Manch einen schreckt das ab, aber ich kann jedem nur ans Herz legen auch solche Bücher vorzulesen. Kinder mögen in der Regel Klarheit, auch wenn sie traurig ist.
    Der Elefant sitzt mit seinen Freunden zusammen und bereitet sie auf seinen Abschied vor.
    "Ich bin schon alt und werde bald meine Reise zum Elefantenwald antreten,"(Zitat) sagt er.
    Seine Freunde sind entsetzt. Sie wissen das Elefanten zum Elefantenwald gehen, um dort zu streben. Sie wollen nicht, dass ihr Freund stirbt. Der Elefant versucht sie zu trösten und kündigt ihnen an, dass jeder nach seinem Tod ein Geschenk bekommt. Natürlich will trotzdem niemand, dass der Elefant geht.
    Beim nächsten Sonnenuntergang treffen sich alle wieder am Wasserloch, so wie immer, nur dieses Mal fehlt der Elefant.
    Alle wissen was das bedeutet und sind furchtbar traurig.
    Diese Traurigkeit hält auch die nächsten Tage an. Jedes Tier trauert anders und genau das macht dieses Bilderbuch so wertvoll, denn Tanja Wenz zeigt anhand der Tiere, die um den Elefanten trauern, wie unterschiedlich getrauert wird.
    Der Gepard zum Beispiel rennt und rennt bis er vor Erschöpfung umfällt, der Löwe brüllt seine Trauer heraus, die Giraffe mag nichts mehr fressen. Selbst die leckersten Blätter schmecken ihr nicht. und das Nilpferd macht genau das Gegenteil. Es frisst und frisst. Jeder versucht mit dem traurigen Gefühl anders umzugehen, doch es wird nicht besser dadurch.
    Eines Abends, als sich wieder alle am Wasserloch versammelt haben, erinnert sich die Schlange daran, dass der Elefant doch gesagt hat, dass jeder ein Geschenk bekommen sollte, doch keiner hat ein Geschenk bekommen.
    Da schaltet sich Fennek, der schlaue Wüstenfuchs ein. Er schlägt vor sich an den Elefanten zu erinnern.
    Jeder hat doch viel Schönes mit dem Elefanten erlebt, an das man sich erinnern kann. Und tatsächlich plötzlich fällt jedem etwas ein, was mit dem Elefanten verbindet. Und so erzählt an den nächsten Abenden immer einer von einem besonders wertvollen, schönen Erlebnis, mit dem Elefanten. Die meisten der Tiere kannten die Geschichten der anderen nicht und erfahren so noch viel mehr über ihn. Und mit jeder Geschichte bekommen die Tiere das Gefühl, dass der Elefant doch irgendwie bei ihnen ist. In ihnen erwachen wieder die schönen Gefühle. Sie begreifen: Jede Geschichte, die sie mit dem Elefanten erlebt haben, jede Geschichte die sie gehört haben ist ein Geschenk. Die Erinnerungen tragen sie immer in sich. Der Elefant ist nicht weg, er ist für immer in ihren Herzen. Durch ihre Geschichten sind sie immer mit ihm verbunden.
    Und genau das ist es, was Trauer ausmacht.
    Trauer ist ein Prozess. Ein Vermissen, dass jeder anders erlebt. Manchmal mit stiller Trauer, wie der Strauß, der seinen Kopf in den Sand steckt, oder die Giraffe, die keinen Hunger mehr hat, andere sind wütend und brüllen wie der Löwe, andere heulen-weinen wie der Wolf, wieder andere... und dann folgt der Punkt der Erinnerung, des Verarbeitens. Je früher man beginnt sich zu erinnern, desto besser, denn auch wenn das Erinnern und Fotos anschauen Anfangs ebenfalls weh tun kann, es hilft.
    Die Botschaft der Geschichte ist, dass die Erinnerungen für immer bleiben. In unseren Erinnerungen ist der Verstorbene ganz nah bei uns und das ist ein gutes Gefühl.
    Marta Balmaseda hat die Geschichte der Tiere in wundervollen, ausdrucksstarken Bildern eingefangen, in denen die Traurigkeit, die Trauer und das Erinnern wunderschön lebendig mitzuerleben sind.
    Sie fokussiert und zeigt jedes Tier in seiner Trauer und später beim Erinnern sehen wir jeden noch einmal mit dem Elefanten, in einer markanten Situation, die Teil der Erinnerungsgeschichte ist.
    Das Schöne ist, dass sich alle immer abends treffen und die Gemeinschaft erhalten bleibt.

    Das Buch transportiert sehr schön die Botschaft, dass die Erinnerung für immer bleibt und einem so der Verstorbene nahe ist. Die Erfahrung zeigt, je schneller man in den Prozess der Erinnerung einsteigt, desto besser kann getrauet und verarbeitet werden, daher ist das Buch ideal, um Kindern die Geschichte auch dann vorzulesen, wenn kein konkreter Anlass besteht. Vorbereiten auf den Fall der Fälle ist wichtig, auch wenn es schwerfällt. Der Tod gehört zum Leben dazu. Je offener und selbstverständlicher wir diesen Teil in unser Leben mit einbeziehen und mit Kindern darüber sprechen, desto leichter wird es dem Kind fallen mit dem Tod umzugehen.
    In dem Buch werden sie an die Hand genommen und erfahren zum einen, dass es oky ist wütend zu sein, traurig zu sein, aber dass es eben etwas gibt, dass einen helfen kann. Erinnerung hilft und schafft eine Nähe und ein schönes Gefühl.

  17. Cover des Buches Mamas roter Pullover (ISBN: 9783649644262)
    Jayde Perkin

    Mamas roter Pullover

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ramgardia

    Auf dem Cover sehen wir das kleine Mädchen, dass den Tod ihrer Mutter erleben muss.

    Sie verabschiedet sich am Krankenbett zusammen mit ihrem Vater von ihrer mit dem Satz „Wir haben dich so lieb.“ Als am nächsten Tag das Telefon schellt, sagt Papa nach dem Gespräch „Sie ist von uns gegangen.“ Das Mädchen sitzt weinend im Bett und schaut sich ein Bilder an auf dem sie als Baby mit den Eltern zu sehe ist. Erst kommen viele Blumen und Karten, dann folgt die Beerdigung. Das Mädchen steht mit einem Blumenstrauß von Mamas Lieblingsblumen inmitten von Mensch, die auch trauern, zu lesen sind Bemerkungen, wie sie in solch einem Fall gesagt werden. In der Zeit danach spürt sie einen dunklen Schatten und ihr Vater bezeichnet den Zustand, den sie beschreibt als Trauer. Ihm geht es genauso. Obwohl sich alle kümmern, fühlt sie sich allein. Da fällt ihr Mamas roter Pullover in die Hände und er biete ihr erstmal Trost.

    Die Bilder in den Buch sind einfach gestaltet und zeigen sehr genau die Gefühle, was mir nicht so gut gefällt, ist dass die Figuren immer nur einen gebogenen Strich als Auge haben. Mir hätten Pupillen besser gefallen. Die Textteile sind nicht sehr lang, sagen aber alles, was die Trauer des kleinen Mädchens erklärt.

    Ein sehr einfühlsames Buch, dass keine Lösung zur Hand hat, aber Hoffnung gibt.

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