Bücher mit dem Tag "mutter sein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mutter sein" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737165)
    Christiane V. Felscherinow

    Christiane F. - Mein zweites Leben

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Cover: Das Titelbild des Buches ist typisch für eine Biografie. Mir gefällt es gut, der Kontrast zwischen schwarz-weiß und pink sieht toll aus.

     

    Klappentext: Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter?

    35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle – glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast. Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das Lebensgefühl von Generationen prägte – und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.

     

    Meinung: Wer kennt ihn nicht? Deutschlands „berühmtesten Junkie“, wie sich Christiane in dem Buch selbst nennt. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist wirklich jedem ein Begriff. Es gibt wenige Menschen, die das Buch nicht gelesen oder den Film nicht gesehen haben. Für mich ist es ehrlichgesagt ein Wunder, dass diese Frau all das überlebt hat. Den Film habe ich zweimal gesehen, das Buch dazu einmal gelesen. Die Erlebnisse dieses Menschen haben mich sprachlos zurückgelassen – ich wollte unbedingt wissen, was „danach“ passiert ist. Als ich diese Biografie entdeckt habe, zögerte ich keine Sekunde. Ich wusste – ich muss sie haben!

    Der Schreibstil erinnert sehr an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Die Redensart von Christiane hat sich also kaum verändert. Sofort hatte ich wieder das Bild der Jugendlichen vor Augen. Man merkt sofort, dass hier dieselbe Person erzählt.

    Das Buch zeigt die schonungslose Realität, nicht nur von Christiane, sondern auch die vieler anderer Drogenabhängigen. Die Zahlen haben mich ehrlich schockiert. Dieses Thema wird in den aktiven Medien oftmals totgeschwiegen, die Anzahl der Süchtigen ist erschreckend hoch – auf der ganzen Welt.

    Christiane führte, beziehungsweise führt auch nach ihrer Jugend ein Leben, das nur wenige Menschen aushalten würden, wage ich mal zu behaupten. Dass sie auch im Erwachsenenalter immer wieder „abstürzte“, habe ich nicht gewusst und für mich ist es schwer zu begreifen. Man würde sie am liebsten schütteln und anschreien, bis sie zur Vernunft kommt. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr nachdenklich gemacht.

    Insgesamt fand ich es sehr aufschlussreich, teilweise war ich sehr gefesselt. Irgendwann wurde es mir jedoch zu trocken, da einige Kapitel eingebaut sind, die nur Studien und Fakten widerspiegeln. Anfangs ist das sehr interessant, doch irgendwann waren es schon so viele verschiedene Zahlen, dass ich kurzzeitig den Überblick verlor. Diese Abschnitte fand ich etwas mühsam. Auch dass keine chronologische Reihenfolge der Geschehnisse vorhanden war, hat mich ein bisschen gestört. Christiane springt in ihren Erzählungen von einem Punkt zum anderen – dazwischen liegen jedoch Jahre. Hin und zurück, immer wieder. Da kann man schon mal den Faden verlieren.

    Dennoch hat mir die Biografie gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der sich für den „Mythos Christiane F.“ interessiert. 4 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Unter dem Herzen (ISBN: 9783499630019)
    Ildikó von Kürthy

    Unter dem Herzen

     (108)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Die Autorin erzählt über die abenteuerliche Zeit als Schwangere und als „neugeborene“ Mutter. Sie wünscht sich eine Bedienungsanleitung für das Kind, denn obwohl Mama und Baby schon viele Monate Schwangerschaft gemeinsam unterwegs waren, verstehen sie einander nicht: Warum weint das Baby? Warum weint es nun nicht? Warum schläft es so lange? Warum will es nicht einschlafen? Wer sagt einem, was normal ist? Ein Sachbuch der etwas anderen Art.

    Erster Eindruck: Ein Sachbuch in Tagebuchform mit vielen Illustrationen von Stefan Werthmüller und Auszügen aus Chats mit Freundinnen – aussergewöhnlich, gefällt mir.

    Das erste Mal musste ich gleich beim Lesen der inneren Klappen in Bezug auf einen möglichen Gast laut auflachen, denn da stand: „Babys Herzchen schlägt, und ich ringe mit mir, meinen Frauenarzt zu bitten, in unser Gästezimmer einzuziehen. Nur zur Sicherheit und bloss für die nächsten acht Monate.“ Ich fand das so eine herrliche Vorstellung, denn ich habe mir als junge Erwachsene immer gedacht, als Schwangere am liebsten spätestens im sechsten Monat in ein Geburtshaus einzuziehen und mich dann die letzten vier Wochen nicht mehr als fünfhundert Meter davon zu entfernen!

    Der Humor der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es hat so viele amüsante Passagen, die mich zum Lachen gebracht haben. Hier ein paar meiner Highlights:
    - „Schwanger sehe ich nicht aus, sondern verfressen. Ich glaube, meine Taille hatte sich schon wenige Stunden nach der Zeugung von mir verabschiedet.“ (S. 41)
    - „Ich finde, wenn man schwanger ist, sollte man nicht nur Rohmilchkäse, rotes Fleisch, Drogen, Springreiten und das Wühlen in frischem Katzenkot vermeiden, sondern auch das Internet. Wehe, du hast eine winzige Beschwerde, ein leichtes Ziepen, ein minimales Wehwehchen.“ (S. 76)
    Ja, das mit dem Internet kann ich durchaus bestätigen. Aus einem einfachen Schnupfen kann da durch das Googlen und Surfen in Foren kurzum eine lebensbedrohende Krankheit entstehen. „Denn ich als neurotische Erst-Schwangere mit zu viel Internetwissen und überbordender Phantasie kann zurzeit nicht einordnen, was von dem, was da gerade Seltsames mit meinem Körper passiert, nur normal und was tatsächlich Grund zur Sorgen ist.“ (S. 103)
    - „Ich habe zwar davon gehört, dass bereits Frauen vor mir schwanger gewesen sein sollen, aber ich kann nicht anders, als all das für einzigartig zu halten.“ (S. 124)

    Mir hat Johanna, eine gute Freundin der Autorin, sehr gefallen. Sie selbst war zum Zeitpunkt der hier beschriebenen Schwangerschaft bereits zweifache Mutter und hat daher aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen können und Ildikó auch ungeschönte Wahrheiten präsentiert. Vom Humor und Unterhaltungswert hätte das Buch 5 Sterne verdient. Einen Stern Abzug mache ich jedoch für die aus meiner Sicht unnötigen (und uncharmanten) Verweise auf diverse Prominente.

  3. Cover des Buches Bitterfotze (ISBN: 9783462304978)
    Maria Sveland

    Bitterfotze

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    "Dieses Buch kann mehr für die Gleichberechtigung tun als alle Reden dieser Welt" verspricht der Klappentext des ersten Romans der jungen Schwedin Maria Sveland. Unter Gleichberechtigung verstehe ich jedoch nicht, dass nur die schlechte Seite der Männer aufgezeigt wird.

    Verpackt werden diese oberflächlichen Vorwürfe in der Geschichte Saras, die sich eine Auszeit von Familie und Alltag nimmt und allein nach Teneriffa fliegt. Auf ihrer Reise liest sie "Angst vorm Fliegen" von Erica Jong. Sie beneidet Erica um ihr ausschweifendes Leben in den 70er Jahren.

    Sara selbst ist in den 80er Jahren aufgewachsen und sieht auch darin eine Ursache, dass die Frauen ihres Alters bitterfotzig sind. Eine Bitterfotze ist verbiestert, spießig, aggresiv und lustlos.

    Auf über 270 Seiten zergeht Sara in Selbstmitleid. Sie ist gefrustet, weil sie ihr Leben als Mutter nicht erfüllt. Ich habe sie manches Mal fragen wollen, warum sie ihr Leben dann nicht selbst in die Hand nimmt und etwas ändert. Nur jammern nützt nichts.
  4. Cover des Buches Das Leben ist kein Kindergeburtstag: Die Kita-Connection Band 1 (ISBN: B09MMBWMD3)
    Daniela Nagel

    Das Leben ist kein Kindergeburtstag: Die Kita-Connection Band 1

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Alice ist jung, zielstrebig und erfolgreich: Sie arbeitet im Lektorat eines Ratgeberverlags in Köln und hat eine Idee für ein neues Buch. Ihren Chef kann sie davon überzeugen und er bietet ihr an, das Buch selbst zu schreiben: Einen Ratgeber, wie man auch als Mutter cool sein kann, sich selbst perfekt organisiert und auch noch ein Leben neben den Kindern haben kann. Einziges Problem: Alice kennt niemanden mit Kind. Außer Eve. Das ist ihre Nachbarin und Mutter von den fünfjährigen Drillingen Anna, Simon und Florian. Doch Eve ist für Alice das genaue Gegenteil von einer coolen Mutter. Viel zu chaotisch, gestresst und überfordert mit sich und dem Leben! Trotzdem kommen die beiden (nach etwa 80 Seiten) zu einem Abkommen: Eve lässt Alice am Mutter-Alltag teilhaben und führt sie ins Mamiversum ein, im Gegenzug dafür coacht Alice Eve in Sachen Lebensglück. Sie selbst kann nicht klagen: Sie hat soeben den attraktiven Arzt Sebastian kennengelernt. Der will zwar bald nach Venezuela auswandern, doch das hindert Alice nicht daran, es mit ihm zu versuchen und sogar ohne Kondom mit ihm zu schlafen.

    Das Buch ist sehr kurzweilig und unterhaltsam abwechselnd aus den Perspektiven von Alice und Eve geschrieben. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Manchmal hätte ich mir eine Überschrift gewünscht, damit besser ersichtlich wird, wer gerade spricht. Zwischendurch kommen mir beide Protagonistinnen reichlich naiv vor, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten. Besonders die Drillinge habe ich in mein Herz geschlossen.

  5. Cover des Buches Mami braucht 'nen Drink (Die Mami-Reihe 1) (ISBN: 9783961610709)
    Gill Sims

    Mami braucht 'nen Drink (Die Mami-Reihe 1)

     (48)
    Aktuelle Rezension von: MamaSandra

    Inhalt:

    Ellen ist 39 Jahre, verheiratet und Mutter von 2 Kindern. Auf dem Schulhof macht sie stets einen großen Bogen um die Super-Mütter, die tagsüber nichts zu tun haben, außer Nannys zu bewachen, glutenfreie übergesunde Kuchen zu kreieren und ihre Häuser einzurichten, nichts zu tun haben. Elle arbeitet in der IT-Branche und ist täglich dem Familienstress ausgesetzt, den sie nur allzu ehrlich anspricht, statt alles zu verherrlichen. Aus dem Leben mit den Super-Müttern vom Spielplatz und Schulhof konstruiert sie nach einer durchzechten Nacht eine App mit dem Namen „Mami braucht ´nen Drink“. Erst sieht es nicht sehr vielversprechend aus, aber bald schießen die Käufe durch die Decke. Und bald stellt Ellen fest, dass sie nicht die einzige Mutter ist, die sich das Mamidasein wesentlich blumiger vorgestellt hat – auch wenn man die Kinder noch so sehr liebt, manches entspricht einfach den Tatsachen.

     

    Meine Einschätzung:

    Das Buch ist in Form eines Tagebuchs geschrieben und entsprechend sehr persönlich aus Sicht der Protagonistin. Ellen schreibt sehr amüsant, witzig und spritzig. Manchen Passagen sind auch etwas tiefgründig, aber grundsätzlich direkt von der Seele erzählt und daher sehr authentisch. Viele Stellen waren mir allerdings ein bisschen zum derb im Wortlaut.

    Wie ich es mittlerweile von britischen Autoren gewohnt bin, neigen die Protagonisten sehr häufig zum Wein, sodass auch in diesem Buch ein hoher Alkoholkonsum beschrieben wird. Wenn der Alltag mit Kindern auch häufig stressig ist, muss man das eigentlich nicht mit täglichen Weinflaschen kompensieren.

    Es werden viele Situationen beschrieben, die sicher jeder Mama aus der Seele sprechen und die wir sehr gut nachvollziehen können. Wie oft wird aber alles beschönigt und der Stress nicht erwähnt. Daher ist dieses Buch einmal anders und sehr ehrlich. Die beschriebene App würde ich auch gern mal spielen :- )      Insgesamt ein sehr heiteres Buch mit ein paar ernsteren Passagen, aber grundsätzlich sehr locker leicht zu lesen.

  6. Cover des Buches Sternschnuppen (ISBN: B004WPHQJ2)
    Anne Hertz

    Sternschnuppen

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Corinni91

    Anne Hertz hat einen wunderschönen Roman für die Seele geschrieben ♥︎

    Eine wunderbare starke Protagonistin, welche man begleitet, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.

    Humorvoll und herzlich. Es hat richtig spass gemacht das Buch zu lesen und wollte es gar nicht weglegen.. Der Schreibstil war sehr unterhaltsam. Auch das Cover in weiß gehalten mit dem wunderschönen Blumen gefällt mir sehr.

  7. Cover des Buches Mädchen für alles (ISBN: 9783492054997)
    Charlotte Roche

    Mädchen für alles

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Nachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.

    Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.


    Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.

    Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.

  8. Cover des Buches Kleine Schiffe (ISBN: 9783426510896)
    Silke Schütze

    Kleine Schiffe

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wadelix
    Kleine Schiffe war das erste Buch, welches ich von Silke Schütze gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen.
    Die mit dem renommierten Walter-Serner-Preis ausgezeichnete Autorin, hat schon  zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht und sicherlich
    werde ich zukünftig noch einige lesen.

    Dieser Roman ist eine etwas andere Familiengeschichte, mit viel Liebe und Chaos, aber auch traurigen Geschehnissen.
    Manchmal musste ich ein paar Tränen verdrücken,  dann wieder  schmunzeln, weil es die Protagonisten mal wieder fröhlich krachen ließen.
    Das alles bringt Silke Schütze in einer gut verständlichen, schönen Sprache, zu Papier. Die Geschichte ist prima zu lesen und geht ans Herz.

    Die frisch geschiedene Franziska ist die Hauptfigur des Romanes  und mit vierundvierzig Jahren das erste Mal schwanger. Als sie im Schwangerenjoga die flippige Lilly kennenlernt, haben sich zwei Welten getroffen.
    Beider Leben ändert sich auf fulminante Weise und Beide profitieren davon.

    Für mich ist dieser Roman lesenswert und eine tolle Urlaubslektüre.
    Er ist gefühlvoll, ohne sentimental zu werden und gewinnt durch seinen guten Plot, der immer wieder Überraschungen bereithält.

    Ich vergebe vier von fünf Sternen
  9. Cover des Buches Betreff: Falls ich sterbe (ISBN: 9783462052602)
    Carolina Setterwall

    Betreff: Falls ich sterbe

     (106)
    Aktuelle Rezension von: wortmelodie

    ich musste dieses Buch mehrfach beiseite legen, denn "Betreff: Falls ich sterbe" merkt man deutlich an, dass es autobiografisch ist. Jemand, der nicht erlebt hat, was die Protagonistin Carolina in diesem Buch durchmacht, hätte niemals so emotional, so im Detail und brutal ehrlich über die Trauer in all seinen Facetten schreiben können wie die Autorin es in diesem Fall tun konnte. "Betreff: Falls ich sterbe" lässt einen beim Lesen mehrfach schlucken und selten mit positiven Emotionen zurück, doch gleichzeitig bekommt man einen sehr ehrlichen Einblick in eine nicht ganz optimal verlaufende Beziehung und eine niederschmetternde Trauerphase.

    Genau das ist es auch, was ich aus diesem Buch ziehe und weshalb ich es dennoch als lesenswert erachte, wenngleich es den Leser eben sehr oft nicht unbedingt erfreuen kann. Und es gehört schon sehr viel Mut dazu, so über die eigene Beziehung und den Tod eines geliebten Menschen zu schreiben wie Carolina Setterwall es tut. Der Schreibstil ist dabei mitreißend und emotional, die Protagonisten sehr klar gezeichnet. Die Figur Carolina ist nicht immer Sympathieträger, muss sie meiner Ansicht nach aber auch nicht sein, denn genau das regt zum Nachdenken an und lässt einen kritische Fragen stellen.

    Insgesamt war "Betreff: Falls ich sterbe" für mich ein sehr lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen möchte, der sich mehr mit dem Thema Trauer und Beziehung beschäftigen möchte.

  10. Cover des Buches Denn keiner ist ohne Schuld (ISBN: 9783442479801)
    Elizabeth George

    Denn keiner ist ohne Schuld

     (292)
    Aktuelle Rezension von: tausendbuecher

    Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, handelt es sich hier um den sechten Band der Inspector Lynley Reihe, jedoch kann man meiner Meinung nach die Teile auch ganz gut unabhängig von einander lesen. 

    Das Cover harmoniert meiner Meinung nach sehr gut mit dem Inhalt der Geschichte, denn der winterliche Flair und das Abgeschiedene des Ortes kommt meiner Meinung nach sehr gut rüber. Durch den rötlich gefärbten Himmel bekommt das ganze noch eine etwas düstere Seite, die zeigt, dass nicht alles schön ist.

    Elizabeth George Schreibstil ist in diesem Buch auch wieder sehr locker unf flüssig, allerding muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte teilweise so sehr gelangweilt hat, dass ich das Buch zur Seite legen musste und zu einem anderen gegriffen haben. Es kam einfach nie wirklich Spannung auf, was ich von Elizabeth George sonst nicht kenne.

    Auch mit den Charakteren wurde ich nicht so richtig warm. St. James und seine Frau Deborah fangen an mit Lynley zu ermitteln, obwohl sie doch eigentlich Urlaub machen wollten und das alles wegen einem Pfarrer, dem Deborah einmal begegnet ist und der vor ein paar Monaten tot aufgefunden wurden ist. Anstatt also ihren Urlaub zu genießen, fangen sie an in einem Ort zu ermitteln, wo sie niemanden kennen. Deborah kämpft mit ihren Gefühlen und lässt dann auch noch fremdes Eigentum mitgehen. St. James weiß nicht so wirklich, wie er ihr helfen soll und stürtzt sich in die Ermittlungen mit Lynley.
    Lynley, der eigentlich mit seiner Freundin Helen nach Griechenland in den Urlaub fliegen wollte, kommt nach St. James Anruf sofort nach Lancashire und fängt an zu ermitteln. 
    Neben den vieren, gibt es noch die Dorfbewohner. Da hätten wir als erstes Mrs Spence, die verdächtigt wird, den Pfarrer vergiftet zu haben, und ihre Tochter Maggie. Deutlich wird von Anfang an, dass Mrs Spence ein Geheimnis hat, denn sie ist mit Maggie ständig umgezogen und das immer in sehr abgelegene Orte. Maggie, die endlich Freunde in Lancashire gefunden hat, konnte ihre Mutter diesmal überzeugen zu bleiben, denn Mrs Spence würde alles für ihre Tochter tun.

    "Eine Mutter würde alles tun, um ihr Kind zu behüten. Ich meine... Würde sie nicht alles tun, um das Leben, das sie zur Welt gebracht hat, zu schützen? Und glaubst du nicht, wenn du ehrlich bist, dass es genau darum bei diesem Mord geht?"

     Maggie, welche 13 Jahre alt ist, hat aber nichts besseres zu tun, als mit ihrem Freund Nick ins Bett zu gehen und am liebsten schwanger zu werden. Dies scheint eine Art Rache an ihrer Mutter zu sein, denn diese hat ihr nie verraten, wer ihr Vater ist und Maggies sehnlichster Wunsch ist es, ihren Vater kennenzulernen. Hier fällt einem ganz deutlich auf, dass ihr die Vater Rolle zu fehlen, die sie mal in Mr. Sage gefunden zu haben scheint. 
    Dann gäbe es da noch Polly, die auf den Dorfpolizisten Colin steht und bei Mr. Sage für Ordung gesorgt hat, als dieser noch lebte. Auch nach seinem Tod putzt sie das Haus. 
    Der Dorpolizist, der seine Frau nach langem Krebsleiden verloren hat, ermittelt in diesem Fall und tut ihn letztendlich als Unfall ab, was auch daran liegen könnte, dass er ein Verhältnis mit Mrs. Spence hat. 
    Nachdem dann St. James und Lynley anfangen zu ermitteln, nimmt er seine Ermittlungen selbstständig wieder auf und fängt an, wahllos Leute zu verdächtigen. Dabei hat er auch die beste Freundin seiner verstorbenen Frau im Auge. Aber nicht nur das, ohne wirkliche Beweise zu haben, versucht er Rache zu nehmen und handelt völlig blind. 

    Ich muss sagen, dass ich mir so oft echt ein Gähnen unterdrücken musste. Zwar wusste ich nicht, was wirklich geschehen ist, aber es wurde auch zu keiner Zeit wirklich spannend und immer wieder hat man die gleichen Verdächtigungen gelesen. Einzig allein das Ende konnte mich ein wenig überraschen und begeistern, allerdings hätte man meiner Meinung nach das Buch auch 200 Seiten vorher beenden können.

     

    Fazit

    Ein solider Krimi, der vielleicht ganz schön für zwischendurch ist, mich aber nicht überzeugen konnte. Fest steht, dass Elizabeth George schon deutlich bessere in dieser Reihe geschrieben hat. Von mir gibt es 3/5✨
  11. Cover des Buches Vom Ende an (ISBN: 9783406705076)
    Megan Hunter

    Vom Ende an

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Rosecarie

    In den Nachrichten wird vor Naturkatastrophen gewarnt. Ihr Ort wird sehr bald von Überschwemmungen betroffen sein. Das Gebiet soll großflächig evakuiert werden. Und mitten in diesem Chaos kriegt sie ihr Kind. Nun muss sie als frisch gebackene Mutter mit Mann und Säugling flüchten. Eine poetisch erzählte Geschichte über das Mutter-Werden, Flucht und Sicherheit.

    Nachdem ich „Die Harpyie“ von der Autorin mit Begeisterung gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Dieses Buch hat mich direkt angesprochen.

    Eine frisch gebackene Mutter, die sich mit Mann und Säugling durch eine oder vielmehr durch mehrere Katastrophen kämpfen muss.

    In diesen wenigen Zeilen auf den wenigen Seiten steckt so viel Inhalt. Ich weiß gar nicht, wie die Autorin das macht. Es steckt so viel zwischen den Zeilen. Es ist das, was nicht gesagt wird, aber auch, wie es gesagt wird. Megan Hunter ist eine Künstlerin mit Worten. Ich wollte keines davon verpassen. Sie braucht nicht viel, um trotzdem deutliche und lebendige Bilder hervorzurufen.

    Es liegt eine Schwere auf diesem Buch, transportiert nur durch die Gedanken der Protagonistin. Wir sind nie wirklich Teil des Geschehens, nur Teil ihrer Gedanken. Man lernt sonst niemanden näher kennen. Man bekommt nicht mal Namen. Nur Buchstaben. Am Anfang etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich dran und es passt zum Gesamtbild.

    Die Autorin erzählt erschreckende, traurige oder schockierende Dinge mit einer Nüchternheit, die dem Ganzen den Schrecken nicht nehmen, im Gegenteil.

    Trotz der emotionalen Distanz im Schreibstil, konnte ich sogar ein bisschen mitfiebern. Ich habe mir für die Protagonistin ein happy end gewünscht. Wie auch immer das aussehen kann...

    Begleitet wird ihre Geschichte von einer Erzählung, die nebenherläuft. Es scheint dieselbe Geschichte zu sein, nur irgendwie auf einer Metaebene. Ganz dahinter bin ich aber nicht gekommen.

    Es ist eine schöne kurze Geschichte, die vorallem mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil begeistert. Ich mochte das Buch sehr gerne.

  12. Cover des Buches Sicher ist sicher ist sicher (ISBN: 9783729620469)
  13. Cover des Buches Der Platz einer Frau (ISBN: 9783426627129)
    Barbara Delinsky

    Der Platz einer Frau

     (8)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    Als Claire Raphael, Innenarchitektin, von einem Besuch bei ihrer todkranken Mutter und einer anschließenden Geschäftsreise für Ihre Firma „WickerWise“, die Korbmöbel herstellt und vertreibt, nachhause kommt, erhält sie von ihrem Mann die Scheidungsklage. Er unterstellt ihr ein Verhältnis mit seinem Freund und ihrem Geschäftspartner Brody Parth. Sie soll unverzüglich ausziehen und das Sorgerecht für die beiden Kinder Clara Kate „Kikit“ und Jonny hat ihr Mann Dennis ebenfalls beantragt. Die Kinder sind zu diesem Zeitpunkt bei ihren Schwiegereltern untergebracht. Die Anhörung vor Gericht soll in drei Tagen sein. Hier erlebt Claire ihren ersten Alptraum: Die Kinder werden für die nächste Zeit ihrem Mann zugesprochen. Doch Claire, die bisher immer zu Harmonie in ihrer Ehe und mit ihrem Mann tendierte, beginnt mit den gleichen Mitteln zu kämpfen wie Dennis und sie will diesen Kampf unbedingt gewinnen. Sie kauft sich ein neues Heim, einen Leuchtturm, richtet ihn für sich und die Kinder ein und wird mit Brody immer vertrauter. Als ihre Mutter Connie nach einem Herzanfall ins Koma fällt und an einer Lungenentzündung stirbt, ist es Brody, der sie auffängt und sie stützt. Ihre Anwältin Carmen, eine ehemalige Freundin von Brody, und ein Privatdetektiv setzen alles daran, dass die gerichtliche Sache für Claire ein gutes Ende nimmt. Aber es ist ein schwieriger Weg... Dieses Buch erzählt von einer immer stärker werdenden Frau, die den Spagat zwischen Kindern, Ehemann und Firma versucht, so gut es geht zu schaffen. Aber wenn einer nicht mittut, wie ihr Ehemann, hat sie es oft sehr schwer und es geht hier und da auch mal was schief. Aber als es zum Eklat kommt, kämpft sie wie eine Löwin um ihre Kinder und begibt sich auf ein Niveau, von dem sie nie gedacht hätte, dass sie so sein kann. Ich war berührt von der Fürsorge Claire´s für ihre Kinder als sie die schwere Zeit der Trennung ihrer Eltern durchmachen müssen. Ich habe die Wut, den Zorn und die Enttäuschung gespürt, die Claire immer wieder gefühlt hat, wenn man versucht hat, sie als schlechte Mutter hinzustellen. Aber schlussendlich erkennt auch sie, dass sie Fehler gemacht hat. Ein wunderbares Buch über eine Frau, die das Muttersein über alles stellt.
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