Bücher mit dem Tag "mutter verschwunden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mutter verschwunden" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.824)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Vor ca. einem Jahr habe ich Tintenherz und Tintenblut als gut erhaltene Hardcover Exemplare auf dem Flohmarkt entdeckt. Ich hatte als Jugendliche den ersten Teil gelesen und dann später auch den Film gesehen. Leider bin ich nie über den ersten Teil hinaus gekommen - das wollte ich nun ändern. 

    Zum Inhalt des Buches brauche ich nicht mehr viel sagen, die Tintenwelt von Cornelia Funke sollte in Deutschland bekannt sein.
    Daher nun zu meinem sogenannten "Re-Read": Im Großen und Ganzen kannte ich ja die Story und habe daher erwartet, dass ich im Buch nur so durchfliege, zumal es ja auch eine Geschichte für Jugendliche ist.
    Ich weiß nun nicht, ob es am Buch lag oder vielleicht am Stress in der Arbeit, vielleicht eine Leseflaute...? Für mich persönlich habe ich ewig gebraucht um dieses Jugendbuch zu lesen!! Nach ca. 15-20Min fielen mir schon die Augen zu, ich konnte mich einfach auf das Buch konzentrieren. Vielleicht hat es mich auch einfach nicht gecatcht.
    Vielleicht hat es mich aber auch nicht gecatcht, weil ich es eben kannte! Vielleicht bin ich nicht der Typ für Re-Reads, weil meine Motivation, meine Neugierde nicht genauso hoch ist, wie bei einem komplett neuen Buch.

    An sich habe ich auch nichts gegen die Charaktere, ich mag Staubfinger mit Gwyn ganz gerne (weiß nicht, was ich mit den Mardern habe - bei Philipp Pullman und dem "Goldenen Kompass" ist ja auch der Marder dabei :D), ich würde Elinors Privat-Bibliothek auch gerne sehen, bevor sie von Capricorns Männer nieder gebrannt wurde. Meggie und Mo mit ihrer Gabe sind ja auch super interessant....
    Tatsächlich werde ich den zweiten Band, den ich eh schon zuhause habe, auch noch lesen und dann erst entscheiden, ob ich Band 3 und 4 noch kaufe und lese. 

  2. Cover des Buches Bäume reisen nachts (ISBN: 9783458361084)
    Aude Le Corff

    Bäume reisen nachts

     (194)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    Inhalt

    Die 8-jährige Manon durchlebt eine einsame, schwere Zeit: Ihre Mutter hat die Familie verlassen, einfach so, anscheinend vollkommen grundlos - wie es auf das Mädchen wirkt. Möglicherweise hat sie die Tochter vergessen oder schlimmer noch, ihr ist etwas zugestoßen. Während Manons Vater in seinem Kummer versinkt und sich nicht mehr um die Kleine kümmert, beginnt diese mit Katzen und Ameisen zu sprechen und sucht Zuflucht unter der Birke vor Ihrem Haus. Zum Glück bemerkt ein ebenfalls einsamer, pensionierter Lehrer aus dem Haus die Nöte von Manon und beginnt sich ihr über das Vorlesen einer Geschichte zu nähern. Schon bald wird Anatole zum selbsternannten Großvater des Mädchens und gewinnt Einblicke in das Familienleben seiner Nachbarn. Als nach langer Zeit endlich ein Lebenszeichen von der Mutter eintrifft, beschließen die drei gemeinsam, die Einsamkeit zu durchbrechen und dem Glück eine zweite Chance zu gewähren …

    Meinung

    Bei diesem kleinen Roman, der liebevoll eine traurige Geschichte erzählt, merkt man den stillen, kindlich-naiven Erzählton sehr deutlich und auch der französische Charme steht im Vordergrund der Erzählung. Viele Lebensweisheiten verbergen sich im Detail, es mag kein Schwermut aufkommen und die banalen Dinge des täglichen Lebens scheinen wichtiger zu sein, als die Gedankengänge der Protagonisten. Tatsächlich hätte mir diese Geschichte um Längen besser gefallen, wenn sie der Traurigkeit mehr Raum gelassen hätte, wenn die Tiefgründigkeit der Fokus gewesen wäre und nicht der spontane Roadtrip einer bunt zusammengewürfelten Truppe, die nicht mal genau benennen kann, was am Ende der Reise auf sie warten wird. Die depressive Mutter, die Labilität von verlassenen Kindern, das fragile Zusammenspiel einer Kleinstfamilie und ihr Zerbrechen, sind nur einige der genannten Themenschwerpunkt und darüber hinaus werden viele weitere Probleme angerissen, die damit gar nichts zu tun haben.

    Fazit

    Fazit: Ich vergebe 3 Lesesterne für dieses Buch, welches eher für Zwischendurch zu empfehlen ist. Man kann es schnell lesen und es stellt wenig Ansprüche an den Leser. Eigentlich könnte es ein gutes Drehbuch sein: bildlich, prägnant, abwechslungsreich und mit einem großen Aktionsradius. Auf wenigen Seiten passiert eine ganze Menge und man hat lebhafte Bilder vor Augen. Leider hinterlassen Geschichten mit viel Unterhaltungswert und wenig Nachdrücklichkeit kaum Spuren bei mir, so dass ich mich mit dem Text über kurz oder lang nicht identifizieren konnte. Dennoch ein lesenswertes Buch, vielleicht besser geeignet für jüngere Leser.

  3. Cover des Buches Ein komplizierter Akt der Liebe (ISBN: 9783455006759)
    Miriam Toews

    Ein komplizierter Akt der Liebe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Die 16-jährige Nomi wächst als Mennonitin in einer kanadischen Kleinstadt auf. Der Alltag besteht aus Kirche und Arbeit, moderne Errungenschaften werden misstrauisch beäugt, wenn nicht gar ganz vermieden. Das Leben gilt der Gemeinschaft als etwas, was es durchzustehen gilt, bis der Tod die Erlösung in Form des paradiesischen Jenseits bringt. Nomis Schwester Tash hat diese eingeengte und einengende Welt nicht ertragen und schon vor Monaten die Stadt verlassen; Nomis Mutter Trudie verschwand kurz darauf. Nomi bleibt mit ihrem Vater Ray und einem Haufen Zweifel zurück: Sie sehnt sich nach Freiheit, Lebensfreude, einem aufregenden Leben in New York, gleichzeitig kann und will sie ihren Vater nicht allein lassen. Nomi beginnt, die Grenzen zu dehnen, nimmt Drogen, schwänzt die Schule, hat Sex, hinterfragt. Doch mit jedem Tag wird deutlicher, dass ein selbstbestimmtes Leben nur jenseits der Grenzen des East Village warten…

    Ich will einfach sein, wie ich bin, ich will einfach was machen, ohne zu überlegen, ob das jetzt Sünde ist oder nicht. Ich will frei sein. Ich will wissen, wie es ist, wenn einem ein anderer Mensch verzeiht […], statt mein Leben lang ängstlich überlegen zu müssen, ob ich als Mensch okay bin oder nicht, es aber erst zu erfahren, wenn ich tot bin. Ich will Güte und Menschlichkeit außerhalb eines religiösen Kontextes erleben. (S. 64f.)

    Auf die neue Taschenbuchausgabe von Miriam Toews Ein komplizierter Akt der Liebe bin ich Anfang des Jahres zufällig beim Stöbern in der Buchhandlung gestoßen. Der Roman hat mich aufgrund seiner thematischen Ausrichtung und seines humorvollen Erzähltons direkt angesprochen; zudem erinnerte er mich stark an Jeanette Wintersons Orangen sind nicht die einzige Frucht, das zu meinen Lesehighlights 2020 gehört. Und tatsächlich haben beide Bücher viele Gemeinsamkeiten, was sicherlich auch daran liegt, dass beide Autorinnen verstärkt autobiografische Elemente in ihre Geschichten einbinden.

    Ein komplizierter Akt der Liebe erzählt vom Aufwachsen in einer strengreligiösen Gemeinde und dem Abnabelungsprozess der jungen Protagonistin, der mit dem Eintritt in die Pubertät beginnt und durch den Bruch ihrer Schwester und ihrer Mutter mit der Bewegung an Dynamik gewinnt. Die Erzählung, die kaum stringent ist und primär aus der Aneinanderreihung von Alltagsszenen in der Gegenwart und Erinnerungsschnipseln aus Nomis Kindheit besteht, pendelt zwischen Schilderungen des mennonitischen Lebensstils und Nomis Bemühungen, die Grenzen eben jenes Stück für Stück zu erweitern. Dabei bleibt die Geschichte jedoch immer „im Moment“ und damit sehr introspektiv: Die Strukturen, Glaubenssätze und Rituale der Mennoniten werden nur indirekt durch Nomis vereinzelte Erklärungen erfahrbar; gleichzeitig sind ihre Ausbruchsversuche spontane, gefühlsgeleitete Handlungen, denen kein konkretes Ereignis vorangehen muss. Ein komplizierter Akt der Liebe ist kein Buch, das über die Mennoniten aufklären oder gar mit ihnen abrechnen will, sondern sollte eher als literarische Auseinandersetzung mit dem eigenen religiösen Hintergrund verstanden werden.

    Dazu passt auch der Erzählton, den Toews in ihrem Roman installiert. Nomi ist trotz allem eine typische Teenagerin, ihre Stimme strotzt somit vor Rotzigkeit und Ironie. Sie nimmt wenig ernst und gleichzeitig alles viel zu sehr und mit eben dieser Haltung führt sie den Leser durch ihr Leben – oder eben durch die Impressionen, die ihr Leben in ihrem Kopf ungeordnet hinterlässt. Zugleich wohnt der Geschichte ein unheimlich große Traurigkeit und Einsamkeit inne, die man als Leser jedoch erst mit der Zeit zwischen den Zeilen entdeckt. Nomi flüchtet sich ins Abstruse und Lächerliche, um den Schmerz, den sie durch den Verlust ihrer Mutter und Schwester erfahren hat, nicht zu spüren; auch die Zerrissenheit zwischen ihren eigenen Lebensvorstellung und der Treue und Liebe, die sie ihrem Vater gegenüber empfindet, gärt nur unterschwellig. Nomi stellt sich ihren Gefühlen nicht, bis es nicht mehr anders geht – und findet dann so etwas wie Hoffnung!

    Dem Roman fehlt es ein wenig an einem roten Fanden bzw. an einem deutlich erkennbaren Entwicklungsstrang, was die Lust, zum Buch zu greifen, manchmal schmälert. Beginnt man dann jedoch wieder mit der Lektüre, zieht es einen schnell in diese merkwürdige Kleinstadt hinein. Die Sympathie für die Protagonistin ist über die knapp 300 Seiten ungebrochen und die bittersüße Atmosphäre weiß zu berühren – wenn auch eher unterschwellig. Für mich daher insgesamt ein gelungener Roman, dem ich 4 Sterne vergebe.

  4. Cover des Buches Eine englische Ehe (ISBN: 9783492312936)
    Claire Fuller

    Eine englische Ehe

     (61)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Was geschah mit Ingrid? Das ist die Frage, um die dieser Roman kreist. Ingrid ist die Frau des Schriftstellers Gil und die Mutter von Nan und Flora. Sie verschwand eines Tages, als die Töchter noch Kinder waren. Hat sie irgendwo ein neues Leben angefangen? Ist sie im Meer ertrunken? Hat sie Selbstmord begangen? Der Roman beginnt damit, dass der inzwischen recht alte Gil sie zu sehen glaubt. Daraufhin hat er einen Unfall, sodass seine Töchter zu ihm kommen und sich um ihn kümmern. Aus der Sicht von Flora wird all das erzählt. Sie ist es auch, die noch immer fest daran glaubt, dass ihre Mutter eines Tages zurückkommen würde.

    Neben dieser Gegenwartsebene gibt es aber noch eine weitere Erzählebene: Vor ihrem "Verschwinden" hat Ingrid die Geschichte ihrer Beziehung zu Gil in Form von Briefen an ihn zu Papier gebracht. Diese Briefe steckt sie - scheinbar wahllos - in seine unzähligen Bücher, weiß also nicht, ob sie ihn tatsächlich erreichen werden. Die Briefe werfen kein gutes Bild auf Gil: Als Ingrids ehemaliger Englischprofessor schwängert er sie, sodass sie keinen Abschluss machen kann und er seinen Job verliert. Fortan schlägt er sich als schlechter Schriftsteller durch, der Frauen ebenso sammelt wie Bücher. Seinen einzigen literarischen Erfolg verdankt er Ingrid, die ihm das Buch mehr oder weniger diktiert hat. Sie hadert mit ihrem Leben als betrogene Ehefrau und Mutter - eine Rolle, die sie nie wirklich gerne ausfüllt.

    Obwohl es eigentlich keine wirklichen Sympathieträger in diesem Roman gibt, bin ich von Seite zu Seite immer lieber in die Geschichte eingetaucht, war richtig dabei. Das liegt sicherlich auch an den zwei Erzählebenen, die kunstvoll miteinander verbunden wurden. So beschuldigt Gil Ingrid eines Tages, sie würde in seinem Schreibzimmer herumspionieren und seine Manuskripte mit ihren nassen Haaren volltropfen. Viele, viele Seiten später erfährt man aber, dass es Flora war, die sich heimlich in das Zimmer ihres Vaters geschlichen hat. So klären sich durch das Zusammenspiel beider Ebenen viele Dinge auf, sodass man als Leser*in den Figuren an Wissen überlegen ist. 

    Interessant wäre es sicher noch gewesen, auch Gils Sicht der Dinge kennenzulernen, zumindest ab und zu. Man kann ihn aber auch so recht gut lesen und seine Taten, zumindest gegen Romanende, ziemlich eindeutig einordnen. 

  5. Cover des Buches Mit offenen Augen (ISBN: 9783446269682)
    Joyce Carol Oates

    Mit offenen Augen

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ihr Vater ist ein bekannter und sehr beliebter Sportjournalist. Franky bewundert ihren Vater und auch ihre jüngere Schwester Samantha vergöttert ihn. Sein Sohn aus erster Ehe Todd will so sein wie er. Auch wenn er immer wieder lange weg ist, über den Fernseher schickt er seiner Familie einen Gru¿. Doch dann wird plötzlich alles ganz anders. Frankys Mutter will sich verändern, zieht auf das kleine Grundstück der Familie weiter weg und lebt sich künstlerisch aus. Der Vater sagt seinen Kindern, dass sie sich von ihnen abwenden will und nur er seine Kinder wirklich liebt. Sie glauben ihm, sind ihm hörig und auch als die Mutter verschwindet, glauben alle, dass sie es aus Böswilligkeit getan hat. Anfangs eine nette Familiengeschichte, dann Thriller und dann ein Familiendrama. Ein ganz starkes Buch!

  6. Cover des Buches Missing (ISBN: 9783499247194)
    Chris Mooney

    Missing

     (120)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    An einem eiskalten Wintertag verliert Mike seine sechsjährige Tochter Sarah beim Rodeln kurz aus den Augen und das Mädchen verschwindet. 5 Jahre später fehlt noch immer jede Spur des Mädchens, ein ehemaliger Priester wird verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden Sarahs und zweier anderer Mädchen zu tun zu haben. Der Mann liegt im Sterben, doch Mike will die Wahrheit erfahren. Was geschah mit Sarah?

    Sarahs Verschwinden ist mysteriös und mitreißend. Von einem Moment auf den anderen ist die Kleine wie vom Erdboden verschluckt und Mike bleibt mit seinen Schuldgefühlen zurück. Der Fall ist dann mitreißend. Hat wirklich der ehemalige Priester etwas mit ihrem Verschwinden zu tun oder steckt etwas anderes hinter dem Fall?

    Nach und nach gelingt es Mike, dem Geheimnis um das Verschwinden seiner Tochter zu lösen, doch kann er Sarah lebend zurückbekommen?

    Mir hat das Buch gut gefallen, auch weil ich unbedingt wissen wollte, was mit Sarah passiert ist. Mike tat mir leid, auch weil er nach wie vor Schuldgefühle hat, weil seine Tochter ins einer Obhut verschwinden konnte. Mikes Freunde fand ich toll, denn sie standen ihm immer zur Seite.

    Ein guter Thriller von Mooney, von dem ich mehr lesen möchte! Gefällt mir richtig gut!

  7. Cover des Buches Die andere Seite des Himmels (ISBN: 9783453357969)
    Jeannette Walls

    Die andere Seite des Himmels

     (110)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Sich zu fragen, warum man überlebt, hilft einem nicht zu überleben." S. 254

    Bean und Liz, von der Mutter verlassen, die erfolglos nach einer Künstlerkarriere strebt, nehmen reißaus vor den "Fliegelflagel" (Jugendamt) und suchen Unterschlupf bei ihrem ihnen bis dahin unbekannten Onkel Tinsley, der ihnen ein Zuhause, Sicherheit und feste Strukturen bietet.
    Die Mädchen lernen ihre Familiehistorie kennen und damit einhergehend auch besser ihre Mutter zu verstehen und warum diese so ist, wie sie ist. Rassenkonflikte, Diskriminierung und Integration spielen in diesem Roman ebenfalls eine Rolle, genauso wie Missbrauch Minderjähriger und die Tragweite richtiger oder falscher Entscheidungen.
    Ein Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe und welches trotz der ernsthaften Themen durch die lebensbejahenden Charaktere einen gewissen Charme und Wohlfühlfeeling vermittelt hat.

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