Bücher mit dem Tag "muttergefühle"
19 Bücher
- Gertraud Klemm
Muttergehäuse
(40)Aktuelle Rezension von: WortstaubglitzernBei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann. - Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.880)Aktuelle Rezension von: Al_loves_booksEin wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler: Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. - M. L. Stedman
The Light Between Oceans
(370)Aktuelle Rezension von: LydisBooks"Das Licht zwischen den Meeren" von M.L. Stedman hat mir als Buch im Hardcover unglaublich gut gefallen. Die hier dargestellte Version ist die englische Filmversion, das Cover der von mir gelesenen Ausgabe ist leider nicht verfügbar.
Tom ist bereit als Leuchtturmwärter Monate lang auf eine einsame Insel zu ziehen. In Vorbereitung auf seinen neuen Job, lernt er Isabel kennen, von der er nicht ahnt, dass sie ihm einmal alles bedeuten wird. Als die beiden sich an seinem Landurlaub näher kommen, bietet Isabel an Tom auf die Insel zum einsamen Leuchtturm zu begleiten. Die beiden verlieben sich, heiraten und ziehen gemeinsam in den einsamen Leuchtturm. Nur ihre Wünsche für eine gemeinsame Familie wollen sich einfach nicht erfüllen. Als sie eines Tages in einer Rettungsaktion ein Wunder erleben, entscheiden sie sich für die Liebe und gegen das Gesetz. Was folgt ist eine herzliche, tragische und wundervolle Geschichte über die Liebe und die Entscheidung zwischen Richtig und Falsch.
Das Buch habe ich in meinem lokalen Bücherschrank gefunden. Es war wohl selbst ein Leseexemplar (anderer Begriff für Rezi-Exemplar). Gleich zu Beginn hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Er ist realistisch, aber auch verträumt und verbindet die beiden doch sehr gegensätzlichen Eigenschaften wunderbar miteinander.
Tom ist als Charakter zunächst ruhig und verschlossen, öffnet sich aber bald für Isabel und ist ja auch bereit, weit über seine eigenen Grenzen für sie zu gehen. Isabel ist herzlich und ermöglicht sich schon sehr jung das Leben, welches sie sich für sich und Tom wünscht.
Die tragische Liebesgeschichte ist mir sehr ans Herz gegangen und die Verluste, die Isabel und Tom erleiden gingen mir sehr nahe. Ihre Entscheidung für Lucy, ein kleines Mädchen, später im Buch habe ich daher gut nachvollziehen können. Aufgrund der bisher eher negativen Bewertungen war ich anfangs skeptisch, wurde dann aber umso mehr positiv überrascht.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, obwohl es wohl besser aufgrund der Themen Fehlgeburt, Kindesverlust, Entführung und Verbrechen eine Triggerwarnung hätte gebrauchen können.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und ich würde gerne auch weitere Bücher der Autorin lesen.
Insgesamt ein Buch mit einem ganz besonderen Flair und einer tragischen Liebesgeschichte, die ich von Herzen empfehlen kann!
- Nina George
Die Schönheit der Nacht
(207)Aktuelle Rezension von: BumbilouDer Roman handelt von Claire, erfolgreiche Verhaltensbiologin, Mutter und verheiratet & von Julie, halb so alt wie Claire und unsicher, was sie sich vom Leben erwartet.
Das erste Mal treffen die beiden im Flur eines Hotels aufeinander - Julie putzt dort die Zimmer und Claire ist nach einem Treffen mit einem Liebhaber auf dem Weg nachhause.
Die zweite Begegnung findet in Claires Wohnung statt, denn ihr Sohn ist zum Essen eingeladen um seinen Eltern seine Freundin vorzustellen: Julie.
In diesem Sommer lernen die zwei Frauen sich selbst besser kennen, entdecken, was für sie "leben" bedeutet und wie sie das Feuer (wieder)finden können. Sie sind leidenschaftlich, verletzlich und mutig.
Große Leseempfehlung !
- Linn Strømsborg
Nie, nie, nie
(104)Aktuelle Rezension von: lilie125Inhalt:
Die Ich-Erzählerin ist 35 und sich seit Jahren vor allem einer Sache sicher: Sie möchte keine Kinder. In dem Roman geht darum, wie die Gesellschaft darauf reagiert und wie schwierig es ihrem Umfeld fällt, ihre Entscheidung zu akzeptieren. Immer wieder wird die Protagonistin mit dem Thema konfrontiert. Auch ihr langjähriger Freund ist sich nicht sicher, ob er damit leben kann. Gleichzeitig ist ihre beste Freundin Anniken nun ebenfalls schwanger.
Meine Meinung:
Der Roman packt ein Thema an, das in der Literatur nur höchst selten aufgegriffen wird: Die gewollte Kinderlosigkeit. Ich habe bereits viele Romane gelesen, in denen es um das Muttersein ging, aber dies ist der erste, der sich mit dem Wunsch beschäftigt, eben keine Mutter werden zu wollen.
Dabei liegt ein großer Fokus darauf, wie die Gesellschaft und das Umfeld der Protagonistin mit dem Thema umgehen und wie schwer es ihnen teilweise fällt, ihre Entscheidung zu akzeptieren. Dabei war es sehr einfach, mit der Protagonistin mitzufühlen, denn diese Erwartung, die auf einem ruht, irgendwann einmal Kinder in die Welt zu setzen, ist auch mir durchaus bekannt. Dabei wird sehr gut deutlich, wie übergriffig viele Fragen in diesem Bezug sind und wie schnell sich manche ein Urteil erlauben, obwohl es doch eine sehr private Entscheidung ist.
Der Roman ist dabei in sehr kurzen Kapiteln verfasst, was beim Lesen sehr angenehm war. Auch der Schreibstil ist eher kurz und bündig, was ich aber auch als sehr stimmig empfunden habe.
Allerdings war das Thema meiner Auffassung nach noch bei Weitem nicht ausgeschöpft und der Roman hätte durchaus noch etwas in die Tiefe gehen können.
Dennoch kann ich den Roman auf jeden Fall empfehlen: sowohl denjenigen, die keinen Kinderwunsch verspüren, als auch denjenigen, die sich Kinder wünschen. Ich glaube jeder kann einen Mehrwert aus der Perspektive ziehen, die der Roman eröffnet.
- Sonja Liebsch
Muttertier @n Rabenmutter
(12)Aktuelle Rezension von: MiiaInhalt:
Zehn Jahre haben Maxi und Hanna nichts mehr voneinander gehört. Dabei waren die beiden Rheinländerinnen bis zu Maxis Hochzeit beste Freundinnen. Damals hatte ein Tsunami in weiß für die anhaltende Funkstille gesorgt.
Ausgerechnet beim Surfen im Internet treffen sie sich wieder. Ein paar E-Mails später stellen Maxi und Hanna fest, dass sie inzwischen wieder einiges gemeinsam haben: Einen ganzen Stall voller Blagen, Dauerstress im Alltag und keine Aussicht auf ein geregeltes Einkommen. Endlich sind sich die zwei wieder einig: Für ihr Mutterglück brauchen sie ganz schnell einen Job …
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich aufgrund einer Challenge gelesen. Irgendwie habe ich schon gedacht, dass es nicht wirklich was für mich ist, aber ich fand den Klappentext doch sehr interessant, weil ich gerade Bücher mit Mailverkehr sehr mag und es ja auch um Freundschaft und Jobsuche geht.
Im Laufe des Buches musste ich aber schon merken, dass es halt wirklich eher um den "Beruf: Mutter" geht und ehrlich gesagt bin ich dann mit meinen 25 doch noch schlicht und ergreifend zu jung oder zu unreif für dieses Buch. Ich bin nicht verheiratet, habe keine Kinder und habe auch mein Studium noch nicht beendet.
Anfangs war es für mich noch sehr interessant, weil es vorallem um die Freundschaft von Maxi und Hanna ging und darum, was zwischen den beiden vorgefallen ist und wie sie sich wieder aneinander annähern. Ich muss aber sagen, dass mir im Laufe des Buches dann doch zu viel Friede, Freude, Eierkuchen zwischen den beiden war und es an sich auch wenig Reibereien oder Spannungsaufbau gab. Das war wirklich schade. Denn im Endeffekt geht es wirklich nur darum, was für eine Art von Mutter man ist und wie man sich das Leben als Mutter lebenswerter machen kann, wie man man selbst bleibt, während man andere Menschen groß zieht. Ich glaube, dass viele Mütter sich mit Hanna und Maxi identifizieren können und vielleicht auch die ein oder andere Lebensweisheit mitnehmen können. Mir war es im Endeffekt dann doch zu viel der Muttergefühle und ich konnte mich nicht mehr damit identifizieren.
Fazit: Gutes und interessantes Buch, aber wirklich eher was für Mütter, die sich selbst etwas aufmuntern wollen :)
Ich kann leider nur 3 Sterne vergeben, weil es mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen zwischen Hanna und Maxi war und mir ein Spannungsaufbau oder Wendepunkt in der Geschichte fehlte. - Sara J. Henry
Ein Herzschlag bis zum Tod
(64)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Die Handlung:
Die Ich-Erzählerin Troy Chance arbeitet als freiberufliche Journalistin. Als sie eines Tages auf der Fähre nach Vermont unterwegs ist, beobachtet sie, wie „etwas“ von der Fähre, die in die Gegenrichtung fährt, ins Wasser geworfen wird.
Was ist das? Ein Gegenstand oder ein Mensch? Instinktiv klettert Troy auf die Reling und springt ins kalte Wasser. Was sie nach ein paar Schwimmstößen findet, ist ein kleiner Junge. Sie schafft es, ihn vor dem Ertrinken zu retten und nimmt ihn mit nach Hause.
Da der Junge vorwiegend französisch spricht, ist es anfänglich schwer, seine Identität herauszufinden. Aber Troy kann allmählich sein Vertrauen gewinnen. Er erzählt ihr, dass er und seine Mutter vor einigen Monaten von Männern entführt wurden. Troy gelingt es, Pauls Vater Philippe Dumond ausfindig zu machen.
Eine Familienzusammenführung findet statt – Troy wird daraufhin von Philippe eingeladen, mit ihm und Paul und dessen Kindermädchen ein paar Tage Fieren in deren großem Haus zu verbringen.
Aber irgendetwas stimmt noch nicht. Wo steckt Madeleine, Philippes Frau? Paul hat offensichtlich gehört, wie die Entführer sie erschossen – scheint sie aber nicht sonderlich zu vermissen.
Troy forscht auf eigene Faust. Sie schaltet ihren Bruder Simon ein, der Polizist ist – und sie hält Kontakt zur Polizei in Burlington, insbesondere zu Jameson, einem Polizeibeamten. Denn noch ist die Gefahr nicht gebannt – die Entführer nicht gefasst, und irgendwer scheint Troy nach dem Leben zu trachten…
Meine Meinung:
Von Anfang an war ich begeistert von der Lektüre.
Die in der Vergangenheit verfasste Handlung riss mich sofort mit. Da ist Troy, eine sympathische Frau aus den USA, die Paul, einen 6-jährigen Jungen, vor dem Ertrinken rettet. Das bewegt mich – bin ich doch selbst Mutter eines Jungen. Als Leserin frage ich mich: Wer wirft einen Jungen von einem Schiff aus ins Meer? Wer ist so herzlos, so etwas zu tun?
Ich las weiter und war gepackt von der Geschichte – viele Dialoge, eine spannende Handlung, sympathische Charaktere machen das Lesen zu einem Vergnügen. Auch wenn die Dinge, die in dem Buch passieren, nicht immer vergnüglich sind. Ich leide mit Troy mit, als die von der Polizei verdächtigt wird: hat sie vielleicht Paul entführt, weil sie mit Philippe liiert war? Eine ungeheure Anschuldigung – und ich will wissen, wie Troy aus dieser misslichen Situation herauskommt.
Das Buch bleibt interessant bis zum Schluss, immer bin ich motiviert, weiter zu lesen – und das Ende ist für mich völlig unerwartet.
Was ebenfalls für das Buch spricht, ist, dass es unblutig geschrieben ist. Wenn eine Leiche auftaucht, wird nicht in allen Facetten geschildert, wie sie aussieht. Das muss ich nicht haben.
Mit den ab und an in französischer Sprache geschriebenen Sätzen, die Paul oft sagt, hatte ich keine Probleme, denn ich beherrsche Französisch ganz gut. Außerdem wurde im Roman selbst immer erklärt, was mit den französischen Sätzen gemeint war - und das gut in die Romanhandlung "eingewoben".
Mein Fazit:
Wer einen spannenden und unblutigen Krimi sucht mit einer guten Geschichte und sympathischen Charakteren, dem kann ich das Buch „Ein Herzschlag bis zum Tod“ von Sara J. Henry empfehlen.
Von mir gibt es alle Sterne und eine Leseempfehlung.
- Jodi Picoult
Und dennoch ist es Liebe
(102)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPage ist eine junge Frau, die ein großes Talent fürs Zeichnen und Malen besitzt. Ihr Geld verdient sie sich nebenher in einem Diner und dort lernt sie den attraktiven Medizinstudenten Nicholas kennen. Es ist Liebe und die Beiden wollen heiraten. Seine Eltern sind alles andere als begeistert und brechen mit ihrem Sohn, aber die Beiden wollen ihre Liebe leben. Als Page unerwartet schwanger wird ändert sich nochmals alles. Nicholas ist überglücklich und freut sich auf das Kind, aber Page holen ihre alten Ängste und Dämonen wieder ein. Sie ist ohne Mutter aufgewachsen und weiß nicht, warum sie einfach gegangen ist und wohin und sie hat noch ein anderes dunkles Geheimnis, dass jetzt wieder an die Oberfläche kommt. Als Max auf die Welt kommt und es anfangs auch ganz gut läuft, werden die Ängste von Page immer größer. Kann sie das Kind überhaupt lieben? Warum hat ihre eigene Mutter sie verlassen? Und dann bricht sie auf und lässt ihre Familie hinter sich um Spuren zu finden.
Jodi Picoult hat wieder einmal ein brisantes, ein interessantes Thema aufgegriffen und ein wunderbares Buch über Liebe, Glück und Vergebung geschrieben.
- Anna Schneider
Grenzfall - In der Stille des Waldes
(127)Aktuelle Rezension von: BüchermonaWarum hab ich denn jetzt eigentlich so lange damit gewartet, bis ich Grenzfall. In der Stille des Waldes gelesen habe? Die ersten beiden Bände des deutsch-österreichischen Ermittlerteams Jahn und Krammer haben mir sehr gut gefallen. Nur mit Band 3 habe ich dann irgendwie jetzt sehr lange gewartet.
Grenzfall. In der Stille des Waldes hat einen Moment gedauert, um in Schwung zu kommen. Jahn und Krammer sind im dritten Band größtenteils getrennt unterwegs und zwei Fälle werden getrennt betrachtet. Etwa kapitelweise werden die Perspektiven jeweils gewechselt, wodurch nach kurzer Zeit ein guter Flow entsteht.
Nach etwa einem Viertel zieht die Spannung dann richtig an und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Denn unter der Oberfläche beider Fälle brodelt so viel mehr, als ich zu Beginn gedacht hätte.
Auch die privaten Innenwelten der beiden Ermittler finden immer wieder Erwähnung. Alexa Jahn muss sich erledigt geglaubten Gefühlen stellen. Krammer muss sich Gedanken machen, inwieweit er sich öffnen kann und möchte. Ich finde es schön, dass beide Figuren dadurch weiter greifbar werden, denn sie leben schon sehr für ihren Job und haben wenig, bis kein Privatleben.
Am Ende sind die beiden Fälle von Jahn und Krammer abgeschlossen und geklärt, aber nichtsdestotrotz ist es Anna Schneider gelungen, eine Art Cliffhanger einzuflechten. Daher bin ich irgendwie doch sehr froh, dass ich Band 4 nun schon zu Hause habe und daher einfach weiterlesen kann. Ich muss nicht mehr warten, bis die Fortsetzung erscheint!
Die Krimi-Reihe rund um das deutsch-österreichische Ermittlerteam Jahn und Krammer von Anna Schneider ist sehr empfehlenswert und auch Band 3 Grenzfall. In der Stille des Waldes hat mich mit den unerwarteten Wendungen wieder mitfiebern lassen!
- Bertolt Brecht
Der kaukasische Kreidekreis
(111)Aktuelle Rezension von: sommerlese"*Bertholt Brecht*" schrieb 1944 sein Theaterstück "*Der kaukasische Kreidekreis*".
Die Handlung führt zu einer Kolchose von Ziegenbauern im Kaukasus, die der benachbarten Obstbauernkolchose ein fruchtbares Stück Land überlässt. Um sich dafür zu bedanken führen die Obstbauern ein Theaterstück auf.
Ein Kind aus reichem Haus wird von seiner leiblichen Mutter inmitten von Kriegswirren verlassen. Die arme Magd Grusche kümmert sich um das Kind, beschützt es, weil sie es wirklich liebt. Als die Mutter nach Kriegsende zurückkehrt, will sie das Kind zurückhaben, um an sein Erbe zu kommen. Der Streit um das Kind wird im Kreidekreis vom Dorfschreiber und damit Armeleuterichter Azdak entschieden.
Brecht ist ein begnadeter Autor, der seine Leser oder das Theaterpublikum durch seine erzählenden Stücke zum Nachdenken bringen wollte. Er hat eine überaus einnehmende Erzählkunst, die menschliche Fehler aufzeigt, den Eigennutz und die Selbstsucht anprangert und dennoch ein großartiges Stück Literaturgeschichte ist, dem man inhaltlich verfällt.
Die fremd klingenden Eigennamen sind anfangs schwer zu fassen, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und wird mit ihnen bekannt. Der einzigartigen Erzählung kann man sich nicht entziehen, sie ist das Herzstück dieses gelungenen Theaterstückes, das Emotionen weckt, aufwühlt und die Tragweite der menschlichen Art erkennen lässt.
Die Charaktere stellen sich als Beispiele der menschlichen Gesellschaft dar, den Zuschauern wird regelrecht der Spiegel vorgehalten.
In der Rahmenhandlung versteckt sich ebenfalls die Geschichte des Richters Azdak.
Brecht bringt in diesem Stück seinen Wunsch zum Ausdruck, humanes Verhalten zur gesellschaftlichen Realität werden zu lassen. Wer wirklich liebt, verzichtet auf eigene Vorteile und gibt der geliebten Person Freiraum und auch Schutz.
Ein Theaterstück, welches durch seine epische Form typisch für Brecht ist und mich immer wieder begeistert.
- Marlene John
Sag mir, wer ich bin
(15)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Sehr eindrücklich, sehr bedrückend und mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar wie sich ein Mensch (die Mutter) so verhalten kann. Eine nachdenkliche Lebensgeschichte aus einer vergangenen Zeit.Das Buch beschreibt gut wie sich das vertauschte Kind fühlt und warum sie so handelt. Man kann sich problemlos in sie hineinversetzen. Eine schicksalhafte Verwechslung die das Leben vieler Menschen verändert und alle Betroffenen kämpfen hart mit diesem Schicksalsschlag. Es macht einen auch nachdenklich, wäre es besser gewesen man hätte es nie erfahren?
Am Anfang kam ich etwas durcheinander mit der Erzählweise. Denn nachdem Rücktausch haben die Kinder auch die Namen gewechselt. Und das Buch ist geschrieben aus Sicht von nur einem Kind, allerdings mal mit dem ersten und dann mit dem zweiten Namen. Da habe ich etwas gebraucht bis ich das gut auseinander halten konnte. Am Anfang dachte ich, es wäre aus Sicht beider Kinder geschrieben.
Schön auch die Bilder aus damaliger Zeit. Die habe ich mir oft und lange angeschaut. - Jeaniene Frost
Betörende Dunkelheit
(187)Aktuelle Rezension von: Blubb0butterflyEckdaten
Blanvalet Verlag (Verlagsgruppe Random House)
Roman
9,99 €
ISBN: 978-3-442-38378-8
Übersetzung. Sandra Müller
Band 7
2015
Cat & Bones-Reihe
347 Seiten + 1 Seite Danksagung
Cover
Endlich ist Cat auf dem Cover zu sehen! Wie kann es nur sein, dass der Verlag dafür so lange gebraucht hat?
Inhalt
Ein abtrünniger CIA-Agent treibt im Geheimen einen bösen, skrupellosen Plan voran. Nur die ehemalige Vampirjägerin Cat und ihr vampirischer Ehemann Bones können noch verhindern, dass es zum offenen Krieg zwischen Menschen und Untoten kommt. Doch jedes gefährliche Geheimnis, das sie aufdecken, bringt sie und ihre Freunde in noch viel größere Gefahr. Denn in dieser Welt gibt es Schicksale, die um einiges schlimmer sind als der Tod. Sollte die Mission des ungleichen Ehepaars scheitern, wäre ein kaltes Grab für die Ewigkeit noch ihr geringstes Problem…
Autorin
Jeaniene Frost lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund in Florida. Obwohl sie selbst kein Vampir ist, legt sie Wert auf einen blassen Teint, trägt häufig schwarze Kleidung und geht sehr spät zu Bett. Und obwohl sie keine Geister sehen kann, mag sie es, auf alten Friedhöfen spazieren zu gehen. Jeaniene liebt außerdem Poesie und Tiere, aber sie hasst es zu kochen. Zurzeit arbeitet sie an ihrem nächsten Roman.
Meinung
Es geht spannend weiter, denn die Ereignisse vom letzten Band haben gezeigt, dass es eine Fortsetzung geben muss. Mich stört es definitiv nicht, weil ich Cat und Bones einfach so sehr liebe! :D
Ich frage mich natürlich, was der neue Controller mit ihren alten Teamkameraden getan hat. Don, ihr geisterhafter Onkel, weiß einiges über ihren neuen Chef, aber seltsamerweise will er nichts sagen. Madigan, der neue Chef, wird auf jeden Fall noch für viel Ärger sorgen, das habe ich so im Gefühl.
Ach du meine Güte, Ian und Bones sind enger miteinander verwandt als ich dachte! Diese Enthüllung habe ich nicht kommen sehen und ich bin völlig baff! Wow, die Autorin überrascht einen immer wieder aufs Neue.
Dracula, ich meine natürlich Vlad heiratet! Seine Geschichten habe ich schon alle gelesen und bin begeistert! :D Ich liebe einfach all die Figuren, mit deren Geschichten uns die Autorin beglückt hat, aber Cat und Bones sind meine absoluten Lieblinge. ;)
Cat sehnt sich nach einem „normalen“ Leben mit weniger Action und mehr Frieden. Hoffentlich bekommt sie das eines Tages, denn sie kann nicht auf ewig so weitermachen und die beiden verdienen doch auch ihr wohlverdientes Happy End in Frieden. ^^
Oho, eine weitere Enthüllung, mit der ich definitiv nicht gerechnet habe! Und Cat mit großer Sicherheit auch nicht, aber das rundet ihre „seltsame“ Familie auf jeden Fall ab. XD
Hier zeigt sich wieder, wie wahnsinnig ein Mensch werden kann, wenn er sich als Gott aufspielt. Schrecklich und das vor allem für diejenigen, die in diesen Experimenten involviert sind.
Ein möglicher Kampf zwischen Untoten und Lebenden scheint unausweichlich zu sein. Werden Cat und Bones es wieder schaffen und die Welt retten oder kommt es dieses Mal wirklich zum großen Showdown?
Ein sehr gelungener Abschluss einer fantastischen Reihe! Man muss die Bücher einfach gelesen haben!
❤❤❤❤❤ von ❤❤❤❤❤ - Karen Alpert
Geht's noch, Eierloch!
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDisclaimer: Ich bin noch keine Mum und kann also nicht sagen, ob der Inhalt des Buches realistisch ist, aber genau so stell ich es mir vor. Entstanden sind viele der Texte im Rahmen des Blogs der Autorin, der ebenso erfolgreich ist wie das Buch und das nicht ohne Grund. Überspitzt, mit einer dicken Prise Humor und Selbstironie und gewürzt von zahlreichen Schimpfwörtern erzählt sie von ihrem Alltag mit zwei Kleinkindern und Mann. Leser, die das Mutterdasein gerne romantisieren sind mit diesem Titel wirklich falsch beraten.
Herausgekommen ist eine Zusammenstellung von Texten zu verschiedenen Themen, die sowohl werdende Mütter als auch Hüterinnen von ganzen Banden unterhalten können. So lässt sich sich darüber aus, welche Produkte man sich beim ersten Mal shoppen für den Nachwuchs sparen kann, stellt Listen darüber zusammen, welche Geschenke sich die Verwandtschaft bitte klemmen kann oder warum Reisen mit den Kleinen eine Zerreißprobe für die Nerven ist und macht mit all ihren Entgleisungen deutlich, dass man keine perfekte Mutter sein muss, um seine Kinder trotzdem großzuziehen.
Was man trotz all dem schwarzen Humor deutlich spürt, ist, dass die Autorin ihre Kinder, liebevoll Pupsmaschinen genannt, abgöttisch liebt. Nicht umsonst lautet der Originaltitel "I Heart My Little A-Holes". Definitiv ein Titel, den ich meiner besten Freundin empfehlen oder als "Herzlichen Glückwunsch, dass du schwanger bist! Hier liest das und freu dich auf das was kommt..."-Geschenk überreichen würde. - Julia Friese
MTTR
(21)Aktuelle Rezension von: Eternal-HopeWow! Gerade bin ich damit fertig geworden und es wirkt noch emotional nach. Wir begleiten Teresa, 32, Millenial, seit ein paar Monaten in einer Beziehung mit Erk, durch ihre so halb ungeplante Schwangerschaft, die sie eigentlich abbrechen möchte, und sich dann aber doch im letzten Moment für das Kind entscheidet. Begleiten sie die Schwangerschaft hindurch, erleben mit ihr sehr detailliert die Geburt ihres Kindes im Krankenhaus und die erste Zeit danach mit. Ein sehr ehrliches, direktes, gut geschriebenes, aber auch sehr hartes Buch!
Für alle, die sich für die unglaubliche Transformation und die Herausforderungen interessieren, die Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit mit sich bringen können. Sehr auf den Punkt gebracht, sehr ehrlich geschrieben!
uch für alle, die sich für die Wertekonflikte zwischen der Generation Millenials und ihrer Elterngeneration interessieren, die werden in dem Buch auch sehr gut vermittelt.
Eher keine Empfehlung für alle jene, die gerade zum ersten Mal schwanger sind... für diese Zeit empfinde ich das Buch als zu heftig.
Empfehlung nur unter Vorbehalt für alle, die schwierige Geburtserlebnisse hatten - was Teresa im Krankenhaus erlebt, ist nicht schön zu lesen und kann triggernd bis retraumatisierend sein.
Fazit: ein schwieriges, hartes, heftiges Buch, auch in einem ganz eigenen, harten Stil geschrieben... sehr eindringlich, sehr gut, aber kein Kuschel-Wohlfühl-Entspannungsbuch! - Katalina Brause
Elli Erbse
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteAuf euch wartet eine warmherzige, gefühlvolle und ereignisreiche Geschichte
über Mutterliebe, Ostereier, einen fleißigen Osterhase, Streit und kreativer Kompromisslösung
-oder, wieso der Osterhase Schokoeier versteckt-
für Kinder ab 3 Jahren
Zu Ostern kommt der Osterhase und versteckt Eier, doch wer hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie sich die Hühner fühlen, wenn der Osterhase ihre ganzen Eier holt?
In Katalina Brauses wundervollen Oster-Bilderbuch-Geschichte erzählt sie von der kleinen und auch noch jungen Henne Elli Erbse, die zum ersten Mal Eier gelegt hat und das ausgerechnet kurz vor dem Osterfest. Was Ostern ist und was das für Hennen und ihre Eier bedeutet, davon hat sie absolut keine Ahnung. Sie ist überglücklich und stolz über ihre Eier und kann es kaum erwarten, dass ihre Kleinen schlüpfen. Liebevoll sorgt sie sich um ihr Nest. Als Henne Emma ihr von Ostern und dem Osterhase erzählt, der kommen wird um alle Eier einzusammeln und sie dann für Kinder zu verstecken, kann Elli es kaum glauben. Der Osterhase will ihre Eier mitnehmen? Nicht mit ihr!
Sofort schmiedet sie einen Plan. Sie versteckt ihre Eier und damit sie nicht vergisst wo sie liegen macht sie sich auch noch einen geheimen Lageplan.
Leider kommt alles anders als Elli es sich vorgestellt hat. Während sie schläft kommt nicht nur der gemeine "Raubhase" um die Eier zu holen sondern auch die Mäuse treiben ihr Unwesen. Sie klauen Ellis Lageplan.
Als Elli aufwacht und den Diebstahl entdeckt ist sie entsetzt. Sofort rennt sie raus und entdeckt gerade noch wie der Hase mit samt Eiern und Plan am Horizont verschwindet. Sofort nimmt sie die Verfolgung auf. In weiterer Folge kommt es zu einer heftigen Rangelei mit dem Hasen, die im Matsch endet und bei der etwas sehr, sehr dummes passiert.
Fällt Ostern jetzt vielleicht aus? Bekommen die Kinder keine Ostereier?
Mitreißend erzählt Katalina Brause Elli Erbses Geschichte, die nicht nur sehr ereignisreich und spannend ist sondern auch amüsant und unglaublich kreativ. Dass Elli ihre Eier vor dem "Raubhasen" versteckt ist ja schon clever aber sie hat auch noch eine geniale Idee, wie die Kinder zu ihren Ostereiern kommen auch wenn es keine Hühnereier sind.
Ist Elli Erbses Geschichte vielleicht der Grund wieso wir heute zu Ostern Schokoeier finden?
Ihr dürft gespannt sein auf eine wirklich wundervolle fantasievolle, ereignisreiche, warmherzige Ostergeschichte die durch Daniela Kunkels zauberhaften, fröhlich bunten Illustrationen nicht nur viel Oster-Frühlingsstimmung vermittelt sondern vor allem das Geschehen mit erlebbar und lebendig macht.
Jede Figur, ob klein oder groß ist mit so viel Liebe gezeichnet. Ausdrucksstark, mit hinreißender Mimik und Gestik und einem wundervollen Gespür für die jeweiligen Situationen hat sie Bilderwelten erschaffen, die die Geschichte auch ohne den Text transportieren und erzählen könnten, aber mit ist es natürlich noch einmal viel, viel schöner. Hier bleiben die Kinderaugen oft lange in einem Bild hängen, vielleicht auch um zwei Gesellen zu beobachten, die sehr neugierig sind.
Bei aller Verzückung und Begeisterung für die Geschichte möchte ich jedoch nicht verschweigen, dass einige Kinder nicht vollständig zufrieden mit der erzählenden Geschichte waren. Für sie kam der Blick auf Ellis Eier/Kinder ein wenig zu kurz, beziehungsweise war etwas verwirrend/ unklar und brachte jede Menge Fragen auf.
Was man als Vorlesender vielleicht gar nicht so bemerkt, bemerken die Kinder schon. Lange Zeit sieht es in der Geschichte so aus, dass der Hase alle Eier geholt hat. Da er auch Ellis Lageplan dabei hat vermutet man, dass er wirklich alle Eier gefunden hat. Die Eier werden Opfer der Rangelei, sind da auch Ellis Eier dabei? Wir wissen es nicht, vermuten es aber, doch plötzlich tauchen im Bild Küken auf und zum Ende der Geschichte erfahren wir sogar etwas über ihre Namen. Nur wie sie geschlüpft sind, wie Elli sich vermutlich gefreut hat, dass der Hase sie nicht gefunden hat und sie nicht kaputt gegangen sind, dass bleibt offen. Die Küken sind plötzlich einfach da und ihr Treiben in den Bildern zu beobachten macht richtig viel Spaß.
Also, freut euch auf diese zauberhafte Geschichte aber seit gefasst auf neugierige Kinderfragen. Die geradezu dazu einladen noch etwas dazu zu erfinden. Vielleicht haben die Kinder ja auch eigene Geschichten-Ergänzungs-Vorschläge.
- Megan Hunter
Vom Ende an
(82)Aktuelle Rezension von: RosecarieIn den Nachrichten wird vor Naturkatastrophen gewarnt. Ihr Ort wird sehr bald von Überschwemmungen betroffen sein. Das Gebiet soll großflächig evakuiert werden. Und mitten in diesem Chaos kriegt sie ihr Kind. Nun muss sie als frisch gebackene Mutter mit Mann und Säugling flüchten. Eine poetisch erzählte Geschichte über das Mutter-Werden, Flucht und Sicherheit.
Nachdem ich „Die Harpyie“ von der Autorin mit Begeisterung gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Dieses Buch hat mich direkt angesprochen.
Eine frisch gebackene Mutter, die sich mit Mann und Säugling durch eine oder vielmehr durch mehrere Katastrophen kämpfen muss.
In diesen wenigen Zeilen auf den wenigen Seiten steckt so viel Inhalt. Ich weiß gar nicht, wie die Autorin das macht. Es steckt so viel zwischen den Zeilen. Es ist das, was nicht gesagt wird, aber auch, wie es gesagt wird. Megan Hunter ist eine Künstlerin mit Worten. Ich wollte keines davon verpassen. Sie braucht nicht viel, um trotzdem deutliche und lebendige Bilder hervorzurufen.
Es liegt eine Schwere auf diesem Buch, transportiert nur durch die Gedanken der Protagonistin. Wir sind nie wirklich Teil des Geschehens, nur Teil ihrer Gedanken. Man lernt sonst niemanden näher kennen. Man bekommt nicht mal Namen. Nur Buchstaben. Am Anfang etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich dran und es passt zum Gesamtbild.
Die Autorin erzählt erschreckende, traurige oder schockierende Dinge mit einer Nüchternheit, die dem Ganzen den Schrecken nicht nehmen, im Gegenteil.
Trotz der emotionalen Distanz im Schreibstil, konnte ich sogar ein bisschen mitfiebern. Ich habe mir für die Protagonistin ein happy end gewünscht. Wie auch immer das aussehen kann...
Begleitet wird ihre Geschichte von einer Erzählung, die nebenherläuft. Es scheint dieselbe Geschichte zu sein, nur irgendwie auf einer Metaebene. Ganz dahinter bin ich aber nicht gekommen.
Es ist eine schöne kurze Geschichte, die vorallem mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil begeistert. Ich mochte das Buch sehr gerne.
- Dani Atkins
Wohin der Himmel uns führt
(76)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueEs ist eine sehr emotionale Geschichte, wo ich mit der Thematik und dem drumherum mehr Drama erwartet hätte. Das Drama kam zwar nicht, aber mir hat das Buch wirklich gut gefallen und auch die Emotionen kamen sehr gut rüber.
Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich flüssig und um allgemeinen fand ich es eine Story, die man nicht so oft liest.
- Berte Bratt
Meine Tochter Liz
(10)Aktuelle Rezension von: Günter-ChristianMöller"Sie hörte eine Kinderstimme sagen: 'Vater! Der Hut von der Dame sieht aus wie eine Bananenschale! 'Ich zuckte zusammen. Das Kind meinte mein soeben erworbenes Modell… Das Kind hatte recht.“
So lernt die junge Steffie Sagen in Oslo die kleine Lisbeth Jensen kennen. Bald darauf verliebt Steffie sich in den Fischexporteur Carl Lövold, von dem sie für einen Geschäftstermin als Dolmetscherin engagiert wurde. Und Carl beginnt, um Steffie zu werben, denn er möchte sie gerne heiraten. Doch Steffie hat auch angefangen, die kleine Liz zu lieben und dessen Vater Georg ist schwer an Tuberkulose erkrankt.
Das Buch lebt von dem sprühenden Temperament der kleinen Liz, die nicht nur die junge Steffie, sondern auch den Leser um den Finger wickelt. Lebensfreude, Liebe und Angst vor dem Tod eines geliebten Menschen begleiten den Leser auf dem Weg von Lisbeth und Steffie. Auch lustige Situationen ereignen sich hin und wieder vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, in der eine gute ärztliche Versorgung nur den Reichen vorbehalten ist, denn die Handlung spielt in den 30er Jahren des 20sten Jahrhundert. Medikamente gegen Tuberkulose waren noch nicht erforscht und schwere Infektionen konnten noch nicht mit Antibiotika behandelt werden.
- Linda Winstead Jones
Raintree - Dem Mond versprochen
(33)Aktuelle Rezension von: MissLillieIch war so gespannt, wie es mit den Raintree weitergeht, nachdem Dante und Lorna der Bombe in seinem Haus ja nur um Haaresbreite entkommen waren und dann das Buch einfach zu Ende war. Ich wurde nicht enttäuscht, trotz neues Autorin, neuen Protagonisten und hohen Erwartungen- der zweite Band passt sich nahtlos an den ersten an und ist fast noch spannender.
Die Raintree-Saga geht weiter: Ein Mord geschieht- und eine Liebe, so hell wie der Mond, erstrahlt in der Nacht tiefster Gefahr.
Gideon Raintree besitzt geheimnisvolle Gaben. Doch, dass er mehr vermag als jeder andere Mann, behält der Detective aus dem Raintree-Clan lieber für sich. Niemand geht das etwas an- schon gar nicht seine neue Kollegin, die ebenso schöne wie neugierige Hope Malory. Aber gemeinsame Ermittlungen zwingen ihn, eng mit ihr zusammen zu arbeiten und sie gleichzeitig zu beschützen. Gideon ahnt nicht, wie viel Hope mit der rätselhaften Prophezeiung zu tun hat, die sein Leben bestimmt: In einem Mondstrahl wird die Liebe zu ihm kommen. Er spürt nur, dass nicht nur das Geheimnis seiner magischen Fähigkeiten durch Hope in Gefahr gerät, sondern auch sein Herz...
Dieser Klappentext ist mal ziemlich schwülstig und auch irgendwie leicht übertrieben, aber gut.
Bevor ich anfing zu lesen, dachte ich, die Geschichte geht da weiter wo sie aufgehört hat, aber wieder einmal weit gefehlt. Der Leser macht einen Zeitsprung zurück auf Anfang- und zwar genau an den Tag, an dem Dante Raintrees Casino abbrennt. Nach dem Feuer ruft, Dante bei Gideon an, damit sich seine Geschwister keine Sorgen machen und genau das ist der Einstieg in den zweiten Band. Mit anderen Worten alles, was der geneigte Leser über den Aufstieg der Ansara schon weiß, wissen die Raintree noch nicht- denn alles, was Dante im ersten Band erfahren hat, ist zu Beginn des zweiten noch nicht geschehen, somit tappt auch Gideon total im Dunkeln und denkt, dass die Ansara nur ein paar vereinzelte Überbleibsel des Schlacht vor zweihundert Jahren sind.
Dieser Band handelt also von Gideon Raintree, dem kleinen Bruder und Thronfolger von Dante, der ihm ständig diese Fruchtbarkeitszauber schickt, damit er ja nie Dranir der Raintree werden muss. Er ist Polizist in einer Kleinstadt und ist mit dem Mord an der Mitbewohnerin seiner Cousine Echo Raintree betraut als er das erste Mal auf seine neue Partnerin Hope Malory trifft. Natürlich gibt er sein bestes um sie loszuwerden und scheitert dabei kläglich und dabei muss auch er entdecken, dass es immer noch gewaltätige Ansara auf friedliche Raintree abgesehen haben...
Auch hier ist die Story schon auf der ersten Seite im vollen Gange, obwohl man wieder keine der Personen kennt, denn Gideons Name ist im ersten Band zwar ab und an gefallen, aber genauso wie Mercy ist er bisher nicht aufgetaucht und dieses Mal endet das Buch sogar mit fast denselben Worten, wie der Vorgänger. Aber auch hier stört das den Lesefluss überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, es hält die Spannung hoch und da wir ja dieselbe Woche noch einmal durchleben nur aus einer völlig anderen Perspektive und mit viel mehr Wissen als die Protagonisten haben, macht das ganze noch viel interessanter und lässt einen mit Spannung das Ende dieser Trilogie erwarten.
Deshalb auch für Band 2 fünf Sterne, denn auch hier war ich immer noch sehr kurzweilig und spannungsgeladen unterhalten. - 8
- 12
- 24