Bücher mit dem Tag "muttersein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "muttersein" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Muttergehäuse (ISBN: 9783218010238)
    Gertraud Klemm

    Muttergehäuse

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Wortstaubglitzern
    Bei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann.
  2. Cover des Buches Die Wahrheit über Alice (ISBN: 9783499255076)
    Rebecca James

    Die Wahrheit über Alice

     (802)
    Aktuelle Rezension von: Kaci

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Die Geschichte ist wirklich durchweg spannend und flüssig zu lesen. In der heutigen Zeit wäre wohl eine TW angebracht, da ich sowas aber nicht brauche, hat mich die fehlende TW auch nicht gestört. Das Buch wurde in der ersten Ausgabe als Roman rausgebracht und in der zweiten Auflage als Thriller. Ich denke wenn man sich auf einen Thriller einstellt, könnte man von dem Buch enttäuscht sein. Für mich ist es ein spannender Roman mit schweren Themen. 

  3. Cover des Buches Weiberabend (ISBN: 9783426510858)
    Joanne Fedler

    Weiberabend

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    So ist die Überschrift des Klappentextes, die mich neben dem zarten Cover dazu bewog, das Buch bei mir aufzunehmen.

    Das Thema wurde so oder ähnlich schon mehrmals be- und geschrieben, doch von diesem "Weiberabend" war ich etwas enttäuscht. Die Autorin schreibt sich an ihrem Hobby, dem Kochen fest und geht - mir - zu wenig auf die Freundinnen, die sich treffen ein. Selbst dann, wenn mal nicht über die vielen Kinder, sondern
    tatsächlich um die Frauen, die sich einen wunderschönen Abend machen wollen, gesprochen wird, kommt Joanne Fedler nicht richtig auf den Punkt, sondern zieht die Probleme ins Lächerliche. Wobei es für mich nicht lustig war, was ich mir erhofft hatte, sondern eher traurig.

    Schade, aus der Thematik hätte die Schreiberin viel mehr machen können, 2 Sterne.

  4. Cover des Buches Christiane F. - Mein zweites Leben (ISBN: 9783943737165)
    Christiane V. Felscherinow

    Christiane F. - Mein zweites Leben

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Cover: Das Titelbild des Buches ist typisch für eine Biografie. Mir gefällt es gut, der Kontrast zwischen schwarz-weiß und pink sieht toll aus.

     

    Klappentext: Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter?

    35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle – glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast. Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das Lebensgefühl von Generationen prägte – und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.

     

    Meinung: Wer kennt ihn nicht? Deutschlands „berühmtesten Junkie“, wie sich Christiane in dem Buch selbst nennt. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist wirklich jedem ein Begriff. Es gibt wenige Menschen, die das Buch nicht gelesen oder den Film nicht gesehen haben. Für mich ist es ehrlichgesagt ein Wunder, dass diese Frau all das überlebt hat. Den Film habe ich zweimal gesehen, das Buch dazu einmal gelesen. Die Erlebnisse dieses Menschen haben mich sprachlos zurückgelassen – ich wollte unbedingt wissen, was „danach“ passiert ist. Als ich diese Biografie entdeckt habe, zögerte ich keine Sekunde. Ich wusste – ich muss sie haben!

    Der Schreibstil erinnert sehr an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Die Redensart von Christiane hat sich also kaum verändert. Sofort hatte ich wieder das Bild der Jugendlichen vor Augen. Man merkt sofort, dass hier dieselbe Person erzählt.

    Das Buch zeigt die schonungslose Realität, nicht nur von Christiane, sondern auch die vieler anderer Drogenabhängigen. Die Zahlen haben mich ehrlich schockiert. Dieses Thema wird in den aktiven Medien oftmals totgeschwiegen, die Anzahl der Süchtigen ist erschreckend hoch – auf der ganzen Welt.

    Christiane führte, beziehungsweise führt auch nach ihrer Jugend ein Leben, das nur wenige Menschen aushalten würden, wage ich mal zu behaupten. Dass sie auch im Erwachsenenalter immer wieder „abstürzte“, habe ich nicht gewusst und für mich ist es schwer zu begreifen. Man würde sie am liebsten schütteln und anschreien, bis sie zur Vernunft kommt. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr nachdenklich gemacht.

    Insgesamt fand ich es sehr aufschlussreich, teilweise war ich sehr gefesselt. Irgendwann wurde es mir jedoch zu trocken, da einige Kapitel eingebaut sind, die nur Studien und Fakten widerspiegeln. Anfangs ist das sehr interessant, doch irgendwann waren es schon so viele verschiedene Zahlen, dass ich kurzzeitig den Überblick verlor. Diese Abschnitte fand ich etwas mühsam. Auch dass keine chronologische Reihenfolge der Geschehnisse vorhanden war, hat mich ein bisschen gestört. Christiane springt in ihren Erzählungen von einem Punkt zum anderen – dazwischen liegen jedoch Jahre. Hin und zurück, immer wieder. Da kann man schon mal den Faden verlieren.

    Dennoch hat mir die Biografie gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der sich für den „Mythos Christiane F.“ interessiert. 4 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Unter dem Herzen (ISBN: 9783499630019)
    Ildikó von Kürthy

    Unter dem Herzen

     (108)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Die Autorin erzählt über die abenteuerliche Zeit als Schwangere und als „neugeborene“ Mutter. Sie wünscht sich eine Bedienungsanleitung für das Kind, denn obwohl Mama und Baby schon viele Monate Schwangerschaft gemeinsam unterwegs waren, verstehen sie einander nicht: Warum weint das Baby? Warum weint es nun nicht? Warum schläft es so lange? Warum will es nicht einschlafen? Wer sagt einem, was normal ist? Ein Sachbuch der etwas anderen Art.

    Erster Eindruck: Ein Sachbuch in Tagebuchform mit vielen Illustrationen von Stefan Werthmüller und Auszügen aus Chats mit Freundinnen – aussergewöhnlich, gefällt mir.

    Das erste Mal musste ich gleich beim Lesen der inneren Klappen in Bezug auf einen möglichen Gast laut auflachen, denn da stand: „Babys Herzchen schlägt, und ich ringe mit mir, meinen Frauenarzt zu bitten, in unser Gästezimmer einzuziehen. Nur zur Sicherheit und bloss für die nächsten acht Monate.“ Ich fand das so eine herrliche Vorstellung, denn ich habe mir als junge Erwachsene immer gedacht, als Schwangere am liebsten spätestens im sechsten Monat in ein Geburtshaus einzuziehen und mich dann die letzten vier Wochen nicht mehr als fünfhundert Meter davon zu entfernen!

    Der Humor der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es hat so viele amüsante Passagen, die mich zum Lachen gebracht haben. Hier ein paar meiner Highlights:
    - „Schwanger sehe ich nicht aus, sondern verfressen. Ich glaube, meine Taille hatte sich schon wenige Stunden nach der Zeugung von mir verabschiedet.“ (S. 41)
    - „Ich finde, wenn man schwanger ist, sollte man nicht nur Rohmilchkäse, rotes Fleisch, Drogen, Springreiten und das Wühlen in frischem Katzenkot vermeiden, sondern auch das Internet. Wehe, du hast eine winzige Beschwerde, ein leichtes Ziepen, ein minimales Wehwehchen.“ (S. 76)
    Ja, das mit dem Internet kann ich durchaus bestätigen. Aus einem einfachen Schnupfen kann da durch das Googlen und Surfen in Foren kurzum eine lebensbedrohende Krankheit entstehen. „Denn ich als neurotische Erst-Schwangere mit zu viel Internetwissen und überbordender Phantasie kann zurzeit nicht einordnen, was von dem, was da gerade Seltsames mit meinem Körper passiert, nur normal und was tatsächlich Grund zur Sorgen ist.“ (S. 103)
    - „Ich habe zwar davon gehört, dass bereits Frauen vor mir schwanger gewesen sein sollen, aber ich kann nicht anders, als all das für einzigartig zu halten.“ (S. 124)

    Mir hat Johanna, eine gute Freundin der Autorin, sehr gefallen. Sie selbst war zum Zeitpunkt der hier beschriebenen Schwangerschaft bereits zweifache Mutter und hat daher aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen können und Ildikó auch ungeschönte Wahrheiten präsentiert. Vom Humor und Unterhaltungswert hätte das Buch 5 Sterne verdient. Einen Stern Abzug mache ich jedoch für die aus meiner Sicht unnötigen (und uncharmanten) Verweise auf diverse Prominente.

  6. Cover des Buches I Heart Hawaii: Escape with the funniest and most fabulous romcom of summer 2019 (I Heart Series, Book 8) (English Edition) (ISBN: 9780008236878)
  7. Cover des Buches Bei euch ist es immer so unheimlich still (ISBN: 9783423220705)
    Alena Schröder

    Bei euch ist es immer so unheimlich still

     (143)
    Aktuelle Rezension von: misspider

    Ein ruhig erzähltes, aber intensives Leseerlebnis, das zuweilen lockere Unterhaltung bietet, nur um sich gleich darauf wieder in tiefgreifende und eindringliche Gefilde zu begeben. Auch die Charaktere schwanken zwischen Euphorie und Depression, zwischen Lethargie und Aufbruchstimmung, und erst am Ende fügen sich die Puzzleteile nahtlos ineinander und Beweggründe werden, wenn schon nicht verzeihbar, so doch zumindest nachvollziehbar gemacht.
    Ein überraschendes Buch, das viel mehr zu bieten hat als der erste Blick auf das Cover vermittelt. Allein der Titel kann dann doch auf unterschiedliche Art ausgelegt werden und legt nahe, dass unter der Oberfläche dieses Buchdeckels mehr schlummert als leichte Unterhaltung.

  8. Cover des Buches Scham (ISBN: 9783552059764)
    Inès Bayard

    Scham

     (39)
    Aktuelle Rezension von: beautiful_world_of_books

    Marie führt ein erfülltes Leben. Sie liebt ihren Job und ist glücklich mit ihrem Ehemann. Bis zu dem Tag, an dem sie brutal von ihrem Chef vergewaltigt wird. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Marie schämt sich und kann ihr grausames Geheimnis keinem ihrer Mitmenschen anvertrauen. Damit setzt sie nicht nur ihre Ehe aufs Spiel.

    Diese Geschichte ist mir wirklich nahe gegangen. Die detaillierten Beschreibungen der Vergewaltigung haben in mir Fassungslosigkeit, Wut und Ekel ausgelöst. Aber auch das Verhalten der Protagonistin hat mich teilweise etwas zur Weißglut gebracht. Ich konnte anfangs absolut nicht nachvollziehen, warum sie ihren Peiniger nicht anzeigt, ihn stattdessen sein sorgenfreies Leben weiterleben lässt und das Risiko eingeht, dass er sich an weiteren Frauen vergeht. Allerdings sorgt die Autorin dafür, dass sich der Leser total gut in die Protagonistin hineinversetzen kann. So konnte ich ihre Gefühle, Ängste und die tiefe Verzweiflung mit der Zeit immer besser verstehen. Obwohl bereits zu Beginn des Buches verraten wird, wie das Ganze ausgeht, war jede einzelne Seite unglaublich fesselnd und das Ende dadurch nicht weniger verstörend.

    Ich denke, dass dieses zutiefst schockierende Buch einen guten Einblick gibt, wie sich Frauen nach solch einer Tat fühlen und wie wichtig es ist, sich trotz Schamgefühl jemandem anzuvertrauen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  9. Cover des Buches Das schönste Wort der Welt (ISBN: 9783832162191)
    Margaret Mazzantini

    Das schönste Wort der Welt

     (27)
    Aktuelle Rezension von: hannab
    Eine intensive Liebesgeschichte zu Kriegszeiten, sehr flüssig zu lesen. Mir fehlte jedoch die persönliche Rede im Buch, daran muss man sich erst gewöhnen.
  10. Cover des Buches Die Zeit der Weihnachtsschwestern (ISBN: 9783749900190)
    Sarah Morgan

    Die Zeit der Weihnachtsschwestern

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Ich bestellte das Buch, weil es eine interessante Geschichte versprach: Beim Klettern verschüttete eine Lawine ein junges Paar, das drei kleine Mädchen hinterließ. Aufgezogen wurden die Kinder von einer Freundin.

    Als ich das Buch in den Händen hielt, sah ich Glitzer auf dem Titelbild und las im Klappentext, dass das Weihnachtsfest der Schwestern in den schottischen Highlands stattfindet. Leider bestätigten sich meine Befürchtungen auf eine unerträgliche Schmonzette. Die drei Schwestern waren unzufriedene Frauen, die sich nicht verstanden, weil sie voreinander und ihren Partnern ihre Gefühle verbargen, was zu den üblichen Missverständnissen führte.

    Die Idee für diesen Roman fand ich interessant, die Umsetzung nicht gelungen, noch gekrönt von einer albernen Danksagung an Lektor, Freunde und Leser.

  11. Cover des Buches Mädchen für alles (ISBN: 9783492054997)
    Charlotte Roche

    Mädchen für alles

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Nachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.

    Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.


    Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.

    Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.

  12. Cover des Buches Was wir sind (ISBN: 9783423148139)
  13. Cover des Buches Unter dem Herzen (ISBN: 9783839892329)
    Ildikó von Kürthy

    Unter dem Herzen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: mysticcat
    In "Unter dem Herzen - Ansichten einer neugeborenen Mutter" berichtet Autorin Ildiko von Kürthy von ihrer eigenen Schwangerschaft - und lässt auch viele persönliche Details einfließen. Das Hörbuch liest sie selbst. Es geht um die Veränderung im Leben einer Frau, wenn sie schwanger wird.

    Dieses Thema interessiert mich sehr, bin ich doch selbst Mutter, und großer Fan von den Romanen dieser Autorin. Erwartet habe ich ein herzzereißend - witziges Hörbuch.

    Ich gebe entnervt nach der 1. CD auf, weil auf mich die Vortragsweise der Autorin einschläfernd wirkt. Da hätte ich lieber eine professionelle Sprecherin gehabt, die sich mit dem Spiel von Emotionen ins Zeug legt. Die Vortrgsweise ist neutral, so dass ich mich zum Zuhören zwingen muss und es nicht nebenbei bei Haushalt oder Sport mitreißend läuft und mich von diesen ungeliebten Tätigkeiten ablenken kann.

    Fazit: Vielleicht spannend für Frauen, die gerade ihr erstes Kind erwarten und mit monotoner Sprechweise können, für mich allerdings nicht!
  14. Cover des Buches Liebe ist kein Duett (ISBN: 9783741290664)
    Heike Fröhling

    Liebe ist kein Duett

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Cat0890

    Meine Meinung

     

    Ich durfte dieses Buch vorab lesen und bei der Blogtour zum Buch mitwirken. In das Buch kam ich gut rein und man merkte von Anfang an den schweren, traurigen Unterton, der Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, so, dass man schnell durchkommt.

    Hier geht es um eine Frau, die ihre große Liebe verloren hat, noch bevor sie ihre Zwillinge bekam. Seither ist sie alleinerziehend und versuch sich so durchs Leben zu wuppen. Heike Fröhlich schreibt sehr realitätsnah und man hat das Gefühl, Carolin zu begleiten und ihren schweren Alltag mit zwei sehr aufgeweckten Jungs mit zu erleben. Doch die schwere beginnt sich zu lichten, als sie Patrick, ihren Arbeitskollegin kennen lernt, denn er hat sofort einen Draht zu den Jungs und hat ein gutes Händchen mit Kindern. Und als wenn das nicht schon schwer genug ist, mit all ihrer Trauer und ihrer Mauer, lernt sie auch noch einen charmanten Mann in der Bäckerei kennen. Wenn das nicht die perfekten Zutaten für ein Chaos sind, dann weiß ich auch nicht.

    Es gab hier auf der kurzen Strecke des Romans, viel zu entdecken und zu erleben. Denn Heike Fröhlich bricht ein Tabu. Denn Frauen, die trauern, auch noch Jahre nach dem Tod des geliebten Menschen, passt nicht in die Emanzipationskiste, die wir uns selber auferlegt haben. Wir gehen durch höhen und tiefen mit Carolin und hofft für sie nur das beste.

    Das Ende war zwar recht vorhersehbar, aber der Weg dorthin, war für mich ein spannender mit etlichen unvorhersehbaren Wendungen.

     

    Mein Fazit

     

    “Liebe ist kein Duett” von Heike Fröhling ist ein lebensnaher Roman mit viel Herzblut und ganz viel Familienwahnsinn. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch und realitätsnah dargestellt und ich konnte mich super in dieses Buch fallen lassen. Als Mutter kann man sich viele Dinge sehr gut vorstellen und muss oft mitschmunzeln.

  15. Cover des Buches Blut ist dicker als Wassereis (ISBN: 9783404612291)
    Anke Müller

    Blut ist dicker als Wassereis

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LilaLullaby

    In diesem Buch findet man wunderbar witzige und humorvoll wiedergegebene Geschichten aus dem Familienalltag mit Kindern die liebevoll als Geflügel und Pubertikel bezeichnet werden.

    Bei den vielen Storys musste ich sehr oft, eigentlich ständig herzlich und laut lachen, was mir sogar öfters Lachtränen in die Augen schiessen lies. Dieses Buch könnte ich vor lauter Lachen nicht mal laut vorlesen, es würde niemand etwas verstehen bei meinem Lachflash.

    Hier werden Geschichten witzig erzählt, die jeder vielleicht selbst mal so oder ähnlich erlebt hat. Die Dinge sind manchmal etwas überspitzt, aber das macht die Autorin sehr sympathisch, wenn man sich auf dieses Buch einlässt. 

    Zwischendurch sollte man sich so ein Buch auch mal gönnen, einfach mal um abzuschalten und herzhaft lachen zu können, ohne darüber nachzudenken. Köstlich!

  16. Cover des Buches Ich singe dich von den Sternen zu mir herunter (ISBN: 9783982076874)
    Tasha Spillett-Sumner

    Ich singe dich von den Sternen zu mir herunter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ostseekind92

    Eine schwangere Frau sammelt in den unterschiedlichen Jahreszeiten Gaben für ihr Ungeborenes. Diese Gaben werden in einem Bündel bei der Geburt dem Kind geschenkt, um es Kraft zu geben und im Leben zu begleiten.

    Fazit:
    Diese Tradition des Gabensammeln war mir vorher nicht bekannt, aber ich finde sie sehr inspirierend und schön. Dieses Buch vermittelt diese indigene Volkstradition sehr gut und zeigt auf, dass man Kleinigkeiten schätzen sollte und dass die Liebe zwischen Mutter und Kind bedingungslos ist.
    Durch die Anmerkungen der Autorin sowie Illustratorin habe ich mich im Nachgang noch etwas intensiver mit dieser Tradition und der Aussage „Babys suchen sich ihre Eltern aus“ beschäftigt. Eine spannende Erfahrung!
    Ich finde, dieses Buch bietet einen tollen Anreiz in der Schwangerschaft sich viel in der Natur zu bewegen und diese bewusster wahrzunehmen. Außerdem wird einem beim Lesen bewusst, dass man es langsamer in der Schwangerschaft angehen sollte.
    Die Zeichnungen im Buch sind sehr liebevoll und magisch. Besonders gefällt mir der magische Schweif mit den kleinen Sternen, der Mutter und Kind umgibt.
    Ich finde die Idee des Buches sehr schön und würde es jeder Schwangeren empfehlen. 

  17. Cover des Buches Fatal (ISBN: 9783442373741)
    Lisa Scott

    Fatal

     (64)
    Aktuelle Rezension von: butterflyinthesky


    Zusammenfassung:

    »Haben Sie dieses Kind gesehen?«

    Ellen Gleeson ist Journalistin und lebt mit ihrem dreijährigen Adoptivsohn Will in der Nähe von Philadelphia. Als sie in der Post einen Flyer über vermisste Kinder findet, setzt ihr Herz einen Moment lang aus: Der entführte Junge auf dem Foto ist Will wie aus dem Gesicht geschnitten. Als Mutter denkt sie sofort: unmöglich. Sie weiß, dass die Adoption rechtmäßig war, aber sie ist auch Journalistin. Und die glaubt nicht an einen Zufall. Sind der entführte Timothy und Will ein und dieselbe Person? Sie sucht die Wahrheit – und geht das Risiko ein, eine fatale Entdeckung zu machen …




    Meine Meinung:

    Laaaaangweilig. Habe das Buch nach ein paar Kapiteln abgebrochen. Die Story bzw. die Idee an sich ist meiner Meinung nicht mal ein Buch wert. Wenn du merkst dass der vermisste Junge deinem ähnelt, ruf bei den Eltern an und frag sie nach mehr Infos. Fertig. Aber nein, Ellen muss einen auf Superjournalistin machen und will alles auf eigene Faust heraus finden. (Vielleicht hat sie ja doch noch bei den Eltern angerufen ... so weit kam ich leider nicht). Sie wirkte auf mich eh nicht wie eine starke Frau, will aber jetzt ermitteln? Nein danke.

  18. Cover des Buches Aschenputtel (ISBN: 9783837111903)
    Kristina Ohlsson

    Aschenputtel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es handelt sich hier um den Auftakt der schwedischen Krimireihe um Kommissar Alex Rech und der Fahndungsspezialistin Fredrika Bergmann.

    Vor einigen Jahren fand auf zufälligem Wege ein anderes Hörbuch der Autorin den Weg zu mir (Glaskinder), welches mir richtig gut gefallen hatte, so dass ich nun beschloss, mich ihrem Erstlingswerk zu widmen. Ich wollte einfach wissen, ob mir ein Krimi aus ihrer Feder ebenso gut gefallen wird, wie besagter Jugendroman.

    Um es vorwegzunehmen: Ich wurde enttäuscht.

    Nicht, was den Schreibstil anbelangt. Dieser war damals bereits ebenso flüssig und gut lesbar, wie ich es von ihrem Glaskinder-Werk in Erinnerung hatte. Aber der Aufbau der Story lies einiges zu Wünschen übrig. Zumindest für meinen ganz persönlichen Geschmack.

    So nahmen die Beschreibungen der persönlichen Belange aus dem privaten Backround eines jeden Mitglieds der Ermittlertruppe viel Raum ein. Sehr viel Raum! Was dazu führte, dass die Ermittlungsarbeiten deutlich zu kurz kamen. Einfach weil sie sehr viel weniger präsent waren. Ebenso wurden sowohl der Täter, als auch seine Opfer nicht wirklich greifbar, sondern blieben bis zum Ende seltsam blass und dünn. Was umso merkwürdiger wirkt, wenn man bedenkt, mit welch irrer Brutalität der Serientäter zu Werke ging. Ebenfalls fehlte es dem Spannungsbogen an konstanter Stärke.

    Gut gefallen hat mir hingegen jedoch der ständige Perspektivwechsel, aus dem man den Fortgang der Story erzählt bekam. Mal aus Tätersicht, mal aus der seiner Komplizen (die zeitgleich auch Opfer waren), als auch aus Sicht einzelner Ermittler.

    Meiner Meinung nach war spürbar, dass die Autorin deutlich hinter ihrem Potential zurück blieb und so hege ich die Hoffnung, dass dieses im zweiten Band der Reihe besser zu Tage treten wird.


  19. Cover des Buches Eva (ISBN: 9783742427885)
  20. Cover des Buches Schwestern wie Ebbe und Flut (ISBN: 9783426467039)
    Thesche Wulff

    Schwestern wie Ebbe und Flut

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Evelinea

    Die Vergangenheit prägt diese Geschichte. Es stehen auch nicht zwei Schwestern im Mittelpunkt, wie der Titel vermuten lässt. Vielmehr ist es die Geschichte einer der Schwestern, Mira, die kein Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Schwester und deren Familie, aber auch keines zu ihrer Mutter verspürt. Sie ist auf dem Weg sich selbst zu finden und sie fängt an, die Geschichten ihres Patenonkels zu hinterfragen.

  21. Cover des Buches Das Glücksexperiment Teil 1: Zwischen Kind, Berlin und Barcelona (ISBN: B00EE2SMK0)
  22. Cover des Buches Frau im Dunkeln (ISBN: 9783518470954)
    Elena Ferrante

    Frau im Dunkeln

     (95)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Erinnerungen an das eigene Familienleben der Ich-Erzählerin überlagern sich jeweils mit den Geschehnissen der Gegenwart. Durch gedankliche Rückblenden reflektiert sie ihre eigenen Erfahrungen. Die Protagonistin verbringt gerade ihre Ferien an einem süditalienischen Strand und beobachtet dort eine Grossfamilie. Die Familie als Sinnbild für emotionale Nähe und Geborgenheit aber auch für Distanz und Entfremdung, darüber erzählt die Autorin mit einem feinen Gespür. Nicht emotional aufgeladen, sondern mit wenigen Worten und kurzem Inhalt werden viele Zwischentöne glasklar hervorgebracht. Sie ist eine meisterhafte Beobachterin von menschlichen Beziehungen und beleuchtet die seelische Zerrissenheit einer Frau mittleren Alters, deren Karriere und Familienleben bereits der Vergangenheit angehören.


    Die Geschichte vermag, vielleicht auch wegen des fehlenden epischen Ausmasses, nicht ganz so zu überzeugen wie die neapolitanische Saga. Trotzdem ein literarisch gelungenes Buch, das sich zu lesen lohnt.


  23. Cover des Buches Die Reise der Sommerfrauen (ISBN: 9783749903603)
    Sarah Morgan

    Die Reise der Sommerfrauen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Elas_Weltderbuecher

    Manchmal frage ich mich, warum ich diese Bücher lese, denn anfangs fällt es mir schon immer schwer mich in den Geschichten zurechtzufinden und dann lese ich weiter und weiß es wieder. Sarahs Bücher haben eine Seele, die sich erst nach einigen Seiten offenbart und man daher nie aufgeben darf. Diese Geschichte hat mich ebenfalls wieder berührt und ich bewundere es, dass die Autorin es immer wieder schafft, dass ich die Charaktere mit jedem weiteren Kapitel in mein Herz zu schließen. Die Entwicklungen, die sie durchmachen, dass alles zeigt mir immer wieder, warum ich diese Bücher lesen will. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Geschichte.

    4 Sterne 

  24. Cover des Buches Einschnitt (ISBN: 9783423260909)
    Elisa Albert

    Einschnitt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    (Meine Rezension zu einem vorzeitig beendeten Buch, welches ich nach Seite 153 von 212 leider nicht weiterlesen mag.)

    Ich lese gern humorvolle Romane, verstehe sämtliche Richtungen von Ironie, Sarkasmus und Augenzwinkern. In „Einschnitt“ sollte es um Geburtserfahrungen und das Leben mit einem einjährigen Sohn in einer Ehe als Mutter, Mutter und nochmals Mutter gehen. Ein Kaiserschnitt, der bei der Protagonistin Ari mehr als eine OP-Narbe hinterlassen hat. Die Ausnahmeautorin Elisa Albert greift diese Gedanken, Gefühle, dieses Thema, das Todschweigen und den Blick der (männlichen) Gesellschaft auf und verwebt dieses zu einem Roman, der den Leser wirklich auf eine harte Probe stellt. Einen Roman, der aneckt, kontrovers erscheint, derb spricht, nichts verschönt, verstört, irritiert und überspitzt die Wahrheit einiger Mütter ans Licht bringt. Hier wird vor der eigenen Haustüre gekehrt. Und zwar ordentlich und gründlich…. Die interessanten Pressestimmen und Wortmeldungen zum Buch haben mich doch sehr neugierig gemacht. Was steckt wirklich hinter diesem bissigen Buch „Einschnitt“?... „Einschnitt“ entpuppt sich bereits nach wenigen Zeilen als kein gewöhnlicher Pleiten-Pech-und Pannen Frauen-, Mutter- oder Elternroman, sondern ein ganz besonderes Geflecht, was man erst einmal zu nehmen wissen muss… Humor der besonderen Art mit einem schmalen Grat zur Abgedroschenheit und sehr vulgär und rundheraus. Nicht jedermanns oder jederfraus Sache.
    Erschienen im dtv Verlag (https://www.dtv.de/)

    „Manche Freundinnen wollen Kinder, haben aber keine, manche haben welche, andere nicht, wieder andere wollen gar keine, können aber nicht zugeben oder reagieren aggressiv, wenn man sie darauf anspricht, und einige Freundinnen haben sich mit der Kinderfrage selbst so verrückt gemacht, dass sie partout nicht schwanger werden. Und dann gibt es welche, die Jahre damit zubringen, für viel Geld Teile von sich eingepflanzt, entfernt und gemixt, im Labor gezüchtet und wieder eingefügt und mit Hormonen gefeuert zu kriegen, und eventuell irgendwann ein, zwei eigene Knuddelzwerge vorzuweisen haben. (Seite 16 / 17)

    Inhalt:
    "Vor einem Jahr hat Ari ihr erstes Kind zur Weltgebracht. Walker ist ein munteres, fröhliches Kerlchen, doch Ari wurde von dem ungeplanten Kaiserschnitt völlig aus der Bahn geworfen. Sie meint, eine Versagerin zu sein, die Kontrolle über ihr Leben verloren zu haben und fühlt sich unendlich allein. Als Mina Morris, ehemaliger Rockstar und hochschwanger, in ihre Nachbarschaft zieht, hofft sie, in der älteren und selbstbewussteren Frau eine Bundesgenossin zu finden – ihren früheren negativen Erfahrungen mit Frauenfreundschaften zum Trotz.

    Auf einem furiosen Ritt durch Aris Leben rechnet Elisa Albert scharfzüngig und schonungslos mit den modernen Mythen rund um Schwangerschaft, Geburt und Frauensolidarität ab."

    „Mina Morris. Ich bin ein bisschen besessen von ihr. Soll heißen, total besessen, also, besessen eben.“ (Seite 9)

    Handlung / das erlebt man im Buch:
    Die junge Mutter Ari hat das zur Welt gebracht, was die Gesellschaft von ihre erwartete: Ein Baby. Ein Kind. Ari hat einen bald ein Jahr alten Sohn, Walker, und einen sorgsamen Ehemann, Paul, ein Leben in der Vorstadt, einen Haushalt, Windeln, Stillutensilien, Tragehilfen, durchwachte Nächte, andere Mütter in der Gegend, aber kein eigenes Leben… Keine Freundin und keinen Antrieb. Aber sie hat die Liebe zu ihrem Kind. Sie liebt und vergöttert Walker über alles. So wie es nur Mütter können… Hier schildert Ari gnadenlos von ihrer Geburt. Den Kaiser- (Ein-)schnitt ihres Lebens. Und wie sich die Ehe, ihr Dasein und ihre Welt als Mutter verändert hat. Völlig unzufrieden, ausgelaugt, überfordert, traumatisiert und doch unendlich glücklich über das kleine Wesen in ihren Armen… Ari sucht Anschluss, versucht Freunde zu finden, eine Aufgabe zu bekommen und sich ein neues Leben zu gestalten. Auf diesem Weg begleiten wir diese junge Mutter und ihr Umfeld. Mit all den verstörenden Gedanken, Gefühlen und Wahrheiten….

    „Als ich durch war, hielt ich das Buch ganz fest, umarmte das Ding regelrecht. Hatte den Impuls, eine Seite rauszureißen und zu verschlingen, aus demselben Grund, aus dem man sich ein Tattoo machen lässt, damit es Teil von einem bleibt, einen für immer erbaut.“ (Seite 15)

    Meinung / Eindrücke:
    Der Klapptext und die Inhaltsangabe hält, was es verspricht. Dieser Roman zerschreddert alles und stellt die Welt auf den Kopf. Gnadenlos, erfrischend, ansteckend und absolut offen und ohne Scheu. Sex, bzw. kein Sex, Beziehungen, Sehnsüchte, Schwangerschaft, Katastrophen, Geburtstrauma, OP, Narben, Gebrüll, Erwartungen, Verantwortung, ein paar Kilos zu viel, körperliche Veränderungen, Party, Erwachen und jede Menge derber Töne und Flüche. Der Klapptext hat mich wirklich neugierig gemacht. Geburtserfahrungen? Als junge zweifach-Mama mit zwei unterschiedlichen Geburtserfahrungen (ungeplanter Kaiserschnitt und eine Spontangeburt)hoffte ich, mit Ari mitfühlen und mitreden zu können. Nachdem ich in den ersten Zeilen erst einmal arg Stutzen musste, ob des sonderbaren und knappen Schreibstils und der konfusen Wortfetzen, die ich gar nicht sortieren konnte. Kurz darauf gab es dann aber eine Phase, wo ich mich sehr gut mit Ari und ihren Gedanken identifizieren konnte. Die unpersönliche und schlachtende Kaiserschnittgeburt im OP. Die Kühle und Distanz, bis dann kleine Bündel dann in den Armen liegen darf, man aber vielleicht unzählige Wochen noch Schmerzen hat und sich gar nicht aufrichten oder bewegen kann, da die Narbe schwer verheilt und immer wieder Hindernis ist… Womöglich. Aber diese kurze Phase von Gleichheit, bzw. Sympathie zur Protagonistin ist für mich wirklich zu kurz gewesen, denn schon bald war ich einfach nur verstört über ihre Gefühle und Ansichten. Zwar liebt sie ihren Sohn Walker über alles und kümmert sich (zum Glück!!!!), doch ihre zurückgezogene und eingefahrene Situation kann ich zum Glück nicht ganz nachempfinden und finde es vielleicht auch überzogen. Nicht vielleicht die Situation, dass es Müttern so gehen könnte, sondern die Wortwahl der Autorin. Der Schreibstil wurde mir dann doch zuwider und zu derb und abgedroschen. Nein, das war dann wirklich nicht mehr meine Wellenlänge…

    Nach folgendem Satz habe ich dann doch für mich beschlossen, meine Lesezeit anders zu investieren und diesen Roman vorzeitig beendet: „Leute, oh Gott, guck mal. Sie drückt ihre rechte Brust, melkt sich selbst und sprüht eine Fontäne in die Luft. Wir klatschen und johlen und schlagen ein.“ (Seite 152) Tolle Darstellung einer stillenden Mutter (zumal bei einem fremden Kind, nicht ihr Sohn, sondern der Sohn ihrer Freundin Mina, Zev…)

    Für besonderen Humor und abgedrehte Storys bin ich einfach immer gern zu haben. Wenn es dann um Muttersein, Kinderkriegen, Schwangerschaft, Alltag, Beziehung und Liebeschaos geht, bin ich als junge Mutter zweier bezaubernder Kinder natürlich besonders angesprochen. Da ich Kerstin Gier mit „Die Müttermafia“ gern gelesen habe, dachte ich, „Einschnitt“ würde das Muttersein vielleicht ähnlich ansprechend aufs Korn nehmen, oder sogar, was auch toll gewesen wäre, ernste Töne anschlagen und Mütter mit ähnlichen Gedanken erreichen… Leider musste ich beim Lesen doch bereits sehr früh feststellen, dass mich diese Art von Ton und Aussprache in diesem Buch überhaupt nicht anspricht und ich es einfach too much und überfrachtet finde, auf fast jedem zweiten Abschnitt die Worte „ausgeleiert“, „Busen“, „Milchdrüsen“, „Babykotze“ oder ähnliches zu lesen. Nö, da war mein Maß schnell voll und ich konnte dem Buch leider so gut wie gar nicht mehr positiv entgegen sehen. Ich bin keinesfalls spießig oder verklemmt, aber diese Geballtheit an vulgärer Gossensprache ist etwas, was ich nun wirklich nicht brauche. Sehr schade. Es hätte bestimmt noch lustig und witzig werden können, oder vielleicht auch sogar ernst und gehaltvoll. Doch ehrlich gesagt sträubt es mich, hier weiter zu lesen und ich glaube nicht, dass mich das Ende noch anders ansprechen würde. Ich habe den Roman vorzeitig auf Seite 136 von 212 Seiten beendet. Vielleicht irgendwann einmal, oder ich muss es einfach mal für mich als persönlichen Flop hinnehmen….

    „Eine Frau in einem Zimmer muss sich um so viele Menschen kümmern, wie sich in diesem Zimmer befinden…“ (Seite 62)

    Die Autorin:
    "Elisa Albert, geboren 1978 in Los Angeles, hat an der Brandeis University, Massachusetts, und an der Columbia University in New York Literatur studiert. Ihre Texte erscheinen in verschiedenen Magazinen und Anthologien. Daneben ist sie als Lehrbeauftragte an der Columbia School of the Arts tätig. Für ihre Short Storys hat sie verschiedene Auszeichnungen erhalten, eine Auswahl erschien 2006 unter dem Titel ›Was ist in dieser Nacht so anders‹ (dtv 24749). 2008 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, ›Das Buch Dahlia‹ (dtv 13949). Elisa Albert lebt mit ihrer Familie in Upstate New York."

    Fazit:
    Für mich ein auf jeden Fall einschneidendes Leseerlebnis. Ein sehr grenzwertiges Buch mit sehr offener und teils sehr geballter vulgärer Aussprache und Provokation. Das war mir dann doch too much, obwohl ich leicht ironische „Mütterromane“ im Grunde sehr mag, mir hier sogar mehr Tiefe und Ernst vorgestellt hatte. Die Verarbeitung eines traumatischen Geburtserlebnisses durch Kaiserschnitt und die spätere Rolle als liebende und sorgende Mutter. Ein Flop, leider.

    Hier geht es zu meiner persönlichen Lesechronik mit meinen einzelnen Eindrücken:
    https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Floh/lesestatus/1359899664/

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