Bücher mit dem Tag "nachkrieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachkrieg" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Unterwegs (ISBN: 9783644011816)
    Kerouac Jack

    Unterwegs

     (247)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex. 

    Rastlos sind sie, immer on the Road.

    Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.


    Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.

  3. Cover des Buches Deutschstunde (ISBN: 9783455009484)
    Siegfried Lenz

    Deutschstunde

     (300)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein ausgiebig erzählter Blick auf Einzelpersonen unter den Nationalsozialisten. Mit Pflicht als starkes Leitthema und atmosphärischer Sprache ist "Deutschstunde" eine Heimaterzählung mit großem literarischen Wert                                                                                                                        

  4. Cover des Buches Tauben im Gras (ISBN: 9783518188927)
    Wolfgang Koeppen

    Tauben im Gras

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier geht's zur Kurzmeinung auf meinem Blog.


    Kurzmeinung

    + beeindruckender Stil, vor allem die vielen Synonyme und bildhaften Umschreibungen, die sich auseinander entwickeln und in freien Assoziationsketten aneinander gefügt werden

    + fließende Übergänge zwischen den Perspektiven durch Verknüpfung über unvollständige Sätze oder identische Worte

    + starke Verflechtung der Perspektiven, indem die Figuren sich wechselweise begegnen


    - sprachlich so komplex, dass es sehr viel Konzentration erfordert und anstrengend zu lesen ist

    - fühlt sich ziellos an, auch wenn das Ziel, das München der Nachkriegszeit zu analysieren, durchaus erreicht wird

  5. Cover des Buches Das Gesamtwerk (ISBN: 9783499007538)
    Wolfgang Borchert

    Das Gesamtwerk

     (73)
    Aktuelle Rezension von: moni-K

    Leider viel zu früh verstorben, war Borchert doch einer der wirklich Großen, dem es hätte vergönnt sein sollen, weitaus mehr seiner intelligenten und auch witzigen Geschichten und nachdenklich machenden Gedichte zu Papier zu bringen.

  6. Cover des Buches Der Insider (ISBN: 9783442479788)
    Michael Robotham

    Der Insider

     (131)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die vorhergehenden Bände des Autors habe ich mit Begeisterung verfolgt. Der Insider mutete vielversprechend an, hat mich letztlich leider nicht ganz so fesseln können. Die Story ist spannend, aber langatmig. Es tauchen viele Personen mit vielen Geschichten auf, was meinen Lesefluss stellenweise etwas ins Stocken brachte. 

    Ich finde es gut, dass Ruiz dieses mal etwas mehr in den Vordergrund rückt, was frischen Wind in die Reihe bringt. Die Thematik rund um illegale Geldgeschäftige war schon sehr spannend und faszinierend. 

    Gespickt mit einer Prise schwarzen Humors geht es von London in den Irak. Die Geschichte ist stark politisch beeinflusst und hebt sich damit von den vorhergehenden Bänden ab. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen immer anderen Blick auf die Geschehnisse ermöglicht. 

    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, wobei mir der politische Aspekt eher weniger zugesagt hat.

  7. Cover des Buches Im Krebsgang (ISBN: 9783423252898)
    Günter Grass

    Im Krebsgang

     (204)
    Aktuelle Rezension von: Farbwirbel

    Günther Grass' Novelle 'Im Krebsgang' lag schon Jahre auf meinem SuB und nun habe ich es endlich geschafft, sie zu lesen.

    Inhaltlich war ich tatsächlich überrascht, denn ich dachte, dass es ein historienbezogenes Werk ist und wusste nicht, dass er auch hochgradig aktuell ist.

    In der Novelle geht es um Paul Pokriefke, der selbst als Journalist arbeitet und dem Leser einen Schweinsgalopp durch Vergangenheit und Gegenwart eröffnet.

    Zu Beginn geht es um Gustloff, Frankfurter und Marinesko, drei historische Personen, die im Zusammehang mit dem NS-Regime stehen. Dabei sei kurz erklärt, dass Gustloff als Nazi von Frankfurter, einem Juden, erschossen wurde. Später, als Hitler die KDF-Fahrten eingeführt hatte, wurde eines der Schiffe Gustloff genannt. Wie es der Zufall so will, ist eben jene Gustloff das Boot, mit dem Mutter Pokriefke später mit ihrem Sohn Paul im Bauch vor den Russen flüchtet. An dem Abend, als die Gustloff abgeschossen wird, wird Paul geboren und Mutter Pokriefke erzählt diese Geschichte ein ums andere Mal ihrem Sohn und später auch ihrem Enkel Konrad.

    Wie sich im Lauf der Geschichte herausstellt, ist Konrad sehr vereinamt von dieser Geschichte und entwickelt sich Stück für Stück zu einem Neonazi. Sein Vater beobachtet im Web diese Entwicklung, denn Konny schreibt auf einer Website darüber, doch wirklich einzugreifen wagt er nicht, hat er doch nicht wirklich Kontakt zu ihm.

    Die Geschehnisse spitzen sich zu und die Geschichte wird wiederholt. Am Ende kann man tatsächlich die letzte Phrase der Novelle als Kern dieser erkennen:

    Das hört nicht auf. Nie hört das auf. - S. 216

    Grass fragt in seiner Novelle nach der Idiotie, die Menschen inne haben, die nationalsozialistisches Gedankengut in sich tragen. Vor allem aber trägt er hier einen Sachverhalt vor, der gar nicht so oft thematisiert wird: Intelligtente Menschen und wie diese so denken können und auch, was die Geschichte der Familie in einem jungen Menschen machen kann, wie sie sich weiterträgt. Das war hochinteressant.

    […] Wolfgang Stremplin, der sich online David genannt hatte, einen, wie er sagte, „Nachweis arischer Herkunft“ vorlegte und sich dabei ironisch gab. Den Kommentar zu dem, was er ohnehin wußte, lieferte mein Sohn aus ruhiger Gewißheit: „Das ändert nichts am Sachverhalt. Allein ich mußte entscheiden, ob die mir als David bekannte Person als Jude sprach und handelte.“ - S. 182

    Auf der anderen Seite habe ich das Werk nur schleppend fertig bekommen. Gerade der Einstieg mit all den historischen Persönlichkeiten und dem fast abgehackten Schreibstil war für mich nur schwer anzunehmen. Das Buch wurde zum Schluss hin immer interessanter und dennoch blieb der erste Eindruck für mich sehr präsent. Da ist der Titel dann aber wieder sehr genial gewählt. Im Krebsgang. Genau so wird die Geschichte nämlich erzählt.

    Den Ich-Erzähler Paul mochte ich sehr gern. Gefangen in dem Rahmen seines Lebens und mit einer großen Schippe Ironie erzählt er daraus.

    Schluß mit Gernegroß! Wer sich mit funfunddreißig und beginnendem Haarausfall noch ein Kind andrehen läßt, ist nicht zu retten. Was heißt hier Liebe! Die gibt’s allenfalls wieder ab siebzig, wenn ohnehin nichts mehr läuft. - S. 42

    Seine Mutter war für mich so etwas wie das Ebenbild der Nachkriegsgeneration, die danach in der DDR lebte. Irgendwie politsch verwildert im Kopf, wenn man das so sagen kann.

    Da ich vom Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte nicht zu 100 % überzeugt bin, ich aber mit der Aussage d'accord gehe, bin ich mal wieder im Sternekonflikt. Ich vergebe drei Sterne und würde gerne noch einen imaginären, halben Sternd dazugeben.

  8. Cover des Buches Der zweite Reiter (ISBN: 9783734105999)
    Alex Beer

    Der zweite Reiter

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Alex Beers 'Der zweite Reiter' ist eine unglaubliche gute Arbeit, durchdrungen von beeindruckender Recherche und historischen Details! Ihr Schreibstil ist lebendig, atmosphärisch, bildhaft und mitreißend.

    Der Krimi entführt den Leser in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg und fängt die Atmosphäre der Wiener Nachkriegszeit und historische Fakten gekonnt ein, verknüpft mit Spannung und Morden. Man bekommt als Leser einen besonderen Einblick in die damalige Zeit geprägt von Hunger und Not, die Vergangenheit fühlt sich lebendig an und man ist von Anfang an mit dem Rayonsinspektor Emmerich und seinem Assistenten Winter dabei. 

    “Recht und Gerechtigkeit sind zwei Paar Schuhe” – Emmerich hat so einen faszinierenden Charakter, da er unkonventionell und schonungslos, aber überaus menschlich ermittelt, auf seine eigene, nicht immer legale Weise. Er ist unverfroren und zynisch.

    Selbst die Musik und Szenerie gibt das Gefühl dabei zu sein und bieten vor allem Wiener Lesern ein einzigartiges Leseerlebnis. Das Buch ist durchgehend fesselnd, lehrreich und spannend zugleich, da es sehr realistische Einblicke in die Nachkriegszeit bietet. Die Spannung hält bis zum fulminanten Ende an, wo sich die im Verlauf des Lesens gesammelten Puzzlestücke perfekt zusammenfügen.

  9. Cover des Buches Brot und Spiele (ISBN: 9783423133296)
    Siegfried Lenz

    Brot und Spiele

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose
    Er ist in die Jahre gekommen, der einst erfolgreiche Langstreckenläufer Bert Buchner, seine Karriere scheint zu Ende. Doch er will es noch einmal wissen, er startet bei den Europameisterschaften zu seinem wohl  letzten 10.000-Meter-Lauf. Wie gewohnt übernimmt er von Anfang an die Spitze des Feldes. Wird er durchstehen? Wird er wieder gewinnen? Auf der Tribüne sitzt als Beobachter der Erzähler der Geschichte, ein Sportreporter und ehemaliger Freund Bert Buchners. Während das Rennen läuft und Bert eine quälende Runde nach der anderen absolviert, erinnert sich dieser an die gemeinsame Zeit. Das Kennenlernen in englischer Kriegsgefangenschaft, Berts erste Erfolge im kleinen Hafensportverein, sein sozialer Aufstieg und Wechsel zu einem größeren Verein und sein Entschluss, sich anstatt Studium für eine Karriere als Läufer zu entscheiden. Bert wird international bekannt und feiert einen Sieg nach dem anderen, doch darunter leidet sein Charakter. Er wird zum karrierebesessenen Egoisten, verlässt seine Verlobte, hat Affären mit Frauen und verspielt sein Geld im Casino. Doch der Freund hält zu ihm, bis Bert eines Tages eine unverzeihliche Tat begeht …
    Siegfried Lenz behandelt in diesem Roman von 1959 das Leben eines Menschen, der sich, entgegen aller Vernunft, ohne berufliche Ausbildung voll und ganz dem Leistungssport verschrieben hat. Dass das, zumindest in der damaligen Zeit, nicht funktionieren kann, zeigt der Roman „Brot und Spiele“ in aller Deutlichkeit. Die Gesellschaft ist nur bereit einem Menschen zuzujubeln, solange er Erfolge vorweist. Kann er diese nicht mehr liefern, ist er zum Scheitern verurteilt.
    Aus diesem Aspekt bezieht der Roman seine Spannung. Runde für Runde verfolgt der Leser Buchners Lauf, der Lauf seines Lebens, den er wohl nicht gewinnen kann. Dazwischen erfährt man in Rückblenden, einem Puzzle gleich, Episoden aus seinem Leben. Dabei wird Buchner so intensiv und lebensnah geschildert, dass man ständig zwischen Sympathie und Ablehnung schwankt. Bemerkenswert ist auch der von Lenz verwendete Schreibstil. Einem Langstreckenlauf gleich ist das ganze Buch in einem Stück geschrieben, ohne Absatz und ohne Kapitel. Dies erschwert leider etwas das Lesevergnügen, da man sich sehr stark konzentrieren muss um den Faden nicht zu verlieren.
    Fazit: Sicherlich nicht das Beste was Lenz geschrieben hat, dennoch interessante zeitgeschichtliche Literatur, deren Brisanz auch heute noch Gültigkeit hat.
  10. Cover des Buches Drudenholz (ISBN: 9783740804503)
    Dominik Heinz

    Drudenholz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nadir

    Herbst 1920 in einem kleinen Dorf im fränkischen Pegnitz Tal werden Vater und Sohn ganz brutal ermordet.

    War es der Teufel, was haben die Geheimnisvollen Lichter im Drüsenholz damit zu tuen?

    Max Reinhardt und Paul Ebertz von der Kriminalpolizei Nürnberg tappen erstmal im dunklen.

    Ein spannender Krimi, zu Beginn der Weimarer Republik, ich könnte das Buch fast nicht aus der Hand legen und der Schluss lässt hoffen, dass es noch weitere geben wird.

  11. Cover des Buches Vergessene Seelen (ISBN: 9783423218115)
    Frank Goldammer

    Vergessene Seelen

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Es ist Sommer im Dresden des Jahres 1948. Kommissar Max Heller wird zu einem Leichenfund gerufen, die Leiche eines 14jährigen Jungen, der von einem Kran gesprungen sein soll. Selbstmord ? Ein Unglücksfall ? Später stellt man Striemen auf dem Rücken des Jungen fest, und vermutet Gewalt in der Familie. Also doch kein Unglück? Max Heller nimmt die Ermittlungen auf...

    Diesmal macht Heller nicht die Kälte sondern die Hitze zu schaffen. Der Hunger und die Armut jedoch sind noch nicht wesentlich besser. Kommissar Heller muss sich bei seinem Fall mit einer Kinderbande auseinandersetzen und verfällt dabei auch seinen Gespenstern aus der Kindheit. Sehr spannend.

    Von mir eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne!

  12. Cover des Buches Tausend Teufel (ISBN: 9783423217569)
    Frank Goldammer

    Tausend Teufel

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Auch dieser Teil der historischen Krimireihe besticht durch die Darstellung der Lebensumstände im Dresden des Jahres 1947.  Im nachkriegsgebeutelten Dresden jagt Kommissar Heller einen Mörder, der es scheinbar auf Angehörige der Roten Armee abgesehen hat. Hunger und Kälte im 2. Nachkriegswinter stellen ihn dabei auf eine harte Probe. Die Schilderung der Geschehnisse die durch die Besatzungstruppen der Roten Armee ereignen, werden fesselnd erzählt. Auch die politischen Machenschaften die im verborgenen ablaufen wirkten real und nachvollziehbar. Doch bleibt auch durch das intensive „Politisieren“ der eigentliche Krimi etwas auf der Strecke. Die Figur Heller und seine private Situation wird weiter ausgebaut, und dadurch wird dem Leser die Lage des „kleinen Mannes“ und seine Mühen den Tag zu überstehen nahegebracht.

    Zusammenfassend ergibt sich ein atmosphärisch dichter HistoKrimi, der durchaus seine Reize hat, aber leider nicht ohne kleine Schwächen auskommt. Mich hat dieser historische Roman gut unterhalten und ich kann ihn durchaus empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Star Trek, Deep Space Nine, Cardassia - Die Lotusblume (ISBN: 9783864250293)
    Una McCormack

    Star Trek, Deep Space Nine, Cardassia - Die Lotusblume

     (8)
    Aktuelle Rezension von: diegute
    Dieser Roman ist der erste Teil eines Geschichtenzyklus', der einen Blick auf sechs Kulturen wirft, die für die Raumstation Deep Space Nine von besonderer Bedeutung sind.

    Zeitlich ist er nach der TV-Serie und zwischen 8. und 9. Staffel des Roman-Relaunchs (nach Unity/Einheit) einzuordnen.

    Die O'Briens beteiligen sich am Wiederaufbau Cardassias, das in der Auseinandersetzung mit dem Dominion vollkommen verwüstet wurde. Keiko O'Brien leitet ein Landwirtschaftsprojekt mit 200 Mitarbeitern und ihren Familien. Sie konkurriert mit einem anderen Projekt um Fördermittel der Föderation, die von der neuen, demokratischen Regierung Cardassias, um Alon Ghemor, verteilt werden.

    Als der bajoranische Vedek Yevir das Projekt besucht, kommt es zu einer Geiselnahme und der Forderung, dass alle Fremden Cardassia verlassen müssen. ...

    So richtig glücklich bin ich mit diesem Roman nicht geworden, der meiner Meinung nach sehr viel Potential verschenkt. In dieser Form, mit der Geiselnahme im Mittelpunkt und der vorhandenen Pointe am Schluss, hätte er sich als reine Kurzgeschichte innerhalb einer Antologie besser gemacht. Stattdessen bekommet der Leser eine Handlung präsentiert, die jeden X-beliebigen Themenkomplex in einem B-Movie hätte entstammen können. Heroisch, vorhersehbar und pathetisch. Diese ganze Geschichte bleibt an der Oberfläche hängen und lediglich die hin und wieder eingestreute Erwähnung von "Augenwulsten" statt Augenbrauen erinnert den Leser daran, dass er sich immernoch im Star-Trek-Universum befindet. Die Sicht auf die Cardassianer bleibt flach und seicht.

    Sehr schade eigentlich, denn in den letzten 3 von 24 Kapiteln, nach der Geiselnahme, wird es dann nochmal kurz interessant, wenn der Leser einen genaueren Einblick in die Tiefen der Cardassianischen Machtpolitik und die zwischen Föderation und Cardassia vermittelnden "Kräfte", namentlich Garak- der Berater des Regierungsoberhauptes Alon Ghemor, erhält.  


  14. Cover des Buches Das Versprechen eines Sommers (ISBN: 9783458363439)
    Lucy Foley

    Das Versprechen eines Sommers

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Hal ist ein junger Schriftsteller, der vor seiner eigenen (Kriegs-)Vergangenheit aus England in den frühen 50er Jahren nach Rom flieht. Dort lebt er mehr schlecht als recht von einigen wenigen Aufträgen für die Zeitung. Eines Abends darf er durch eine glückliche Fügung auf eine Party der Reichen und Schönen. Dort lernt er die Contessa kennen, eine ältere gut betuchte Dame, die sich seiner annimmt. Ebenfalls auf der Party ist Stella, eine unnahbare wunderschöne Frau. Sie verbringen eine Nacht zusammen und wissen beide, dass es einmalig war. Doch ein Jahr später sehen sie sich wieder. Die Contessa hat Hal als Journalist engagiert, um über ihren Film und dessen Präsentation zu schreiben. Dazu sind neben den Hauptdarstellern, der Regisseur, ein Fotograf und auch Stella und ihr charmanter, aber kalter Mann eingeladen. Sie segeln mit einer Yacht von Hafen zu Hafen und dabei beginnt erst langsam, dann jedoch immer stärker die Luft zwischen Stella und Hal zu knistern. Doch auch die andern Teilnehmer dieser Fahrt tragen ein eigenes Geheimnis. Welle für Welle öffnen sich die Menschen Hal und auch Stella kann ihm irgendwann nicht mehr widerstehen. Alles steuert schließlich auf das große Finale zu, bei dem es eigentlich um die Premiere des Films gehen soll. 

    Zweifelsfrei kann Lucy Foley gut schreiben. Sie hat ein tolles Gefühl für Situationen, Beschreibungen der Umgebung, grandiose Vergleiche. Auch die Charaktere sind ihr durch und durch gelungen. Nicht nur die zwei Hauptcharakter, sondern auch die Nebendarsteller haben ihr eigene plausible Geschichte. Alle haben Geheimnisse, die Stück für Stück aufgedeckt werden. Die Geschichte an sich ist sehr unterhaltsam, spannend und manchmal etwas mysteriös. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich war von Anfang an dabei und war gespannt wohin das Abendteuer führt. Das einzige was mir nicht so gefallen hat, war das Ende. Es hat mich überrascht, war mir aber ein Stück zu einfach aufgrund der vorangegangen Spannung, die erzeugt wurde. Lesenswert ist es auf jeden Fall. 


  15. Cover des Buches Der General der toten Armee (ISBN: 9783596173532)
  16. Cover des Buches Brombeersommer (ISBN: 9783423253864)
    Dörthe Binkert

    Brombeersommer

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bine1970

    Ein schönes Buch über die Nachkriegszeit und die Freundschaft.Aber im großen und ganzen, war es ein Buch wie viele andere.

    Die Protagonisten gefielen mir, bis auf eine, sehr gut.

    Theo, der genau weiß was er will und auch darauf  hin arbeitet, Theo, der unter Albträumen leidet, in einem Atelier arbeitet und nicht angestellt werden möchte. Was auch einer der Gründe ist, warum seinen junge Ehe mit Edith scheitert. Edith, die mit nichts zufrieden ist,denn auch sie hat ihre Träume. Aber diese kann sie mit Karl nicht verwirklichen. Sie verliebt sich in einen Kriegskameraden von ihrem Mann und trennt sich  von Karl.

    Karl zieht sich immer mehr zurück und leidet unter Nierenkoliken, ein Überbleibsel vom Krieg.

    Theo und seine Frau Viola kümmern sich rührend um Karl und man könnte fast sagen, sie führen eine platonische Ehe zu dritt. Bis sie zusammen in Urlaub fahren!

    Kurz vor Schluss der Geschichte, passiert etwas, womit ich tatsächlich nicht gerechnet hätte, 

    Ich  möchte aber nicht zu viel verraten, denn das würde den Reiz der Geschichte nehmen.

  17. Cover des Buches Treue und Verrat (ISBN: 9783423128629)
  18. Cover des Buches Und das Glück ist anderswo (ISBN: 9783784481210)
    Stefanie Zweig

    Und das Glück ist anderswo

     (9)
    Aktuelle Rezension von: MissJones86
    Entgegen des irreführenden Covers und Klappentexts ist dies kein "Afrika-Roman", nur das erste Kapitel spielt dort. Stattdessen steht das Leben der liberal-jüdischen Familie Procter im London der 60er/70er Jahre im Vordergrund, man erfährt, wie die Eltern dem KZ entkommen sind und wie die Kinder damit umgehen, aber vor allem behandelt das Buch die sehr unterschiedlichen Wege, die die Kinder einschlagen und die sehr von dem abweichen, was ihre Eltern sich für sie vorgestellt haben. Ich habe das Buch damals als "Mängelexemplar" erworben und vor allem zugegriffen, da das Cover einen Afrika-Roman der "Nirgendwo in Afrika"-Autorin versprach. Zwei Jahre später, als ich es dann in meinem Regal wiederfand, musste ich feststellen, dass es eben absolut kein Afrika-Roman ist, obwohl Afrika am Rande thematisiert wird, weil die Mutter der Familie dort eine Weile gelebt hat, um den Nazis zu entkommen. Dennoch hat mir das Buch sehr gefallen. Ich fand es sehr interessant, Einblick in Leben und Denkweise einer liberal-jüdischen Nachkriegs-Familie zu bekommen, aber auch die Charaktere gefielen mir sehr. Am Anfang hatte das Buch ein wenig Längen, was aber auch daran liegen mag, dass ich keinen Schimmer hatte, worauf das Buch hinauswill, da Cover und Klappentext so irreführend sind (was hat der Verlag sich bloß dabei gedacht? Nur, damit es sich besser verkauft?). Aber ich schloss die Familie immer mehr ins Herz und zum Schluss war ich richtig gefesselt, welchen Weg die so unterschiedlichen Kinder nun einschlagen werden. Es ist das erste Buch, dass ich von der Autorin las, daher kann ich keinen Vergleich anstellen, dennoch hat es mir gut gefallen und ab der Hälfte hab ich es richtig verschlungen.
  19. Cover des Buches Der Mann im Strom (ISBN: 9783455005806)
    Siegfried Lenz

    Der Mann im Strom

     (28)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    Hätten Bücher eine farbige Aura, dann wäre „Der Mann im Strom“ von Siegfried Lenz für mich grau in grau. Das 1957 erstmals erschienene Buch über den Berufstaucher Hinrichs, der außerdem alleinerziehender Vater von Timm und Lena ist, hat für mich eine durchweg bedrückende Stimmung, was es natürlich nicht zu einem schlechten Buch macht. Gegen Ende wird es unterschwellig spannend und alles in allem fand ich es unglaublich intensiv erzählt. 

    Die Geschichte an sich ist oberflächlich betrachtet einfach und vielen wohl bekannt, schließlich wurde sie auch schon zweimal verfilmt: Hinrichs macht sich in seinem Taucherpass jünger, damit er weiterhin als Bergungstaucher für Munition aus gesunkenen Kriegsschiffen arbeiten kann, sonst droht ihm weitere Arbeitslosigkeit. Parallel dazu möchte sich seine schwangere Tochter Lena abnabeln und mit ihrem Freund Manfred, einem eher halbseidenen Zeitgenossen, zusammenziehen und eine Familie gründen. 

    Das Buch ist eine gekonnte Mischung aus sozialkritischem Roman, fiktivem Zeitdokument und, in Bezug auf Lena, ein Coming-of-Age-Roman. Im Zentrum stehen Lügen, Vertrauen, Misstrauen, Enttäuschung, Not und ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer. 

    Alle Beteiligten lernen in der kurzen Zeitspanne, in der die Geschichte spielt, viel dazu: über sich selbst, ihre Beziehungen und darüber, wem man vertrauen kann und sollte. Erzählt ist die Geschichte über das Leben in der Hamburger Arbeiterwelt nach dem 2. Weltkrieg eindrücklich, bildgewaltig und metaphernreich, dazu aber melancholisch und düster, manchmal sogar tieftraurig und hoffnungslos. Einer der wenigen Lichtblicke im Buch ist das Feuerwerk bei der Freundschaftskampagne, an dessen Ende zwei Fallschirme mit einem flackernden Leuchtband über dem See herabschweben „auf dem in bunten Buchstaben stand: DENK JEDEN ABEND ETWAS SCHÖNES!“

    Hinrichs ist für seine beiden Kinder ein liebevoller, wenn auch strenger Vater. Allerdings ist er durch seine spröde Art (er ist kein Mann großer Gesten und vieler Worte), etwas unbeholfen und durchaus mitunter überfordert („Der Mann stand neben dem Bett des Jungen, er stand unschlüssig da für einen Augenblick, aber plötzlich streckte er seine Hand aus, die große, braune, zitternde Hand, er streckte sie dem Jungen hin in lächelndem Komplizentum, und der Junge ergriff sie und begrub darin sein Gesicht.“). Er möchte die Kinder beschützen und versorgen, ein liebevoller Umgang ist ihnen aber nicht gegeben. Er ist der Patriarch der Familie, er sagt, wo es lang geht. Er gibt die Richtung des Stroms vor, selbst schwimmt er aber gerne dagegen und bricht Regeln, deren Einhaltung er von anderen einfordert. 

    Nach „So zärtlich war Suleyken“ und „Deutschstunde“ war es seit vielen Jahren das erste Buch von Siegfried Lenz, das ich gelesen habe. Aber ich weiß jetzt wieder, was mich schon vor 20 Jahren so an ihm begeistert hat: seine Fähigkeit, mit mageren Worten greifbare und plastische Bilder zu zeichnen und mit ruhiger und unaufgeregter Erzählung eine Welt zu schaffen, die den Leser in ihren Bann zieht, oder, um im Bild des Titels zu bleiben: in einen Strom mitreißt und bis zum Schluss und darüber hinaus nicht loslässt. Nicht jeder kann eine so deprimierende und melancholische Geschichte so „schön“ erzählen. Von mir eine ganz klare Lese-Empfehlung und 5 Sterne.   

  20. Cover des Buches Roter Rabe (ISBN: 9783423219174)
    Frank Goldammer

    Roter Rabe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Wie schon in den vorangegangenen Teilen beschreibt Frank Goldammer großartig die historischen und politischen Hintergründe. Vor allem gelungen ist hierbei die aufgezeigte Verquickung von Geheimdiensten und der neuen Staatsmacht. Das Privatleben Hellers nimmt ebenfalls wieder einen größeren Teil der Handlung ein. So hat er diesmal unter anderem mit der Frage zu kämpfen, ob seine Karin, die eine Besuchserlaubnis zum Sohn in den Westen bekommen hat, auch wieder zu ihm zurückkommen wird. Dem Autor gelingt es meisterlich die Zeitgeschichte in eine durchaus gelungene Krimihandlung zu verpacken und die Nöte und Ängste der „kleinen Leute“ am Fall seiner Hauptfigur deutlich zu machen. Mich konnte auch dieser Teil wieder sehr gut unterhalten.

  21. Cover des Buches Das Feuerschiff (ISBN: 9783455005646)
    Siegfried Lenz

    Das Feuerschiff

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Puzzeline
    Rezension: In der Nordsee haben Kapitän Freytag und seine Mannschaft die letzte Wache auf ihrem Feuerschiff. Diese Zeit soll möglichst friedlich und entspannt ablaufen. Dies wird jedoch verhindert, als die Mannschaft ein Boot auf dem Meer treiben sieht, dem sie zu Hilfe kommen müssen. Dessen Besatzung stellt sich jedoch als alles andere als friedlich heraus. Wer wird die Oberhand auf dem Schiff gewinnen? Siegfried Lenz hat einen wunderbaren Schreibstil. Er beschreibt das Meer so eindrücklich, dass man meint, man segele gerade selbst über die Nordsee. Es wird auch keineswegs langweilig, wenn der Autor die Umgebung über mehr als zwei Seiten beschreibt. Ich habe innerlich gebettelt, er möge doch noch weiter über das Meer schreiben, damit ich die Wellen förmlich hören kann. Auch haben mir die Charaktere sehr gut gefallen, da sie sehr viele Facetten zeigen. Freytag ist ein friedliebender Kapitän, der seine Mannschaft nicht richtig im Griff hat, wodurch es oft zu Problemen kommt. Caspary, der Chef der Gruppe des Bootes, nutzt dies aus, um die Oberhand auf dem Schiff zu gewinnen. Es kommt zu wunderbaren Diskussionen zwischen den beiden, voller Ironie. Nie weiß man, wie es im Innern Casparys wirklich aussieht, da er eine Fassade um sich herum aufbaut. Nichts an ihm scheint wirklich echt zu sein. Dieser Aspekt macht diese kurze Geschichte dann auch so spannend. Das Ende ist einfach nicht vorherzusehen. Caspary und Freytag stehen sich ebenbürtig gegenüber, es kommt zu Meutereien und mehreren Machtkämpfen, auch unter der Besatzung selbst. Die Geschichte mag sich vielleicht so anhören, als wenn eher Männer an ihr Gefallen finden könnten. Schließlich geht es um das Segeln und Gewalt unter „echten“ Männern. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Viele Charaktere haben ein trauriges Schicksal hinter sich, sodass es nicht nur um Gewalt und Seefahrt geht. Am Ende dieser Schullektüre findet man noch Zusatzmaterial zu den Themen Gewalt und Vater & Sohn, unter anderem von Bertolt Brecht. Dieses Material ist zwar interessant zu lesen, hat aber teilweise wenig mit dem Buch selbst zu tun. Das Thema Vater und Sohn kommt in der eigentlichen Geschichte nämlich nur am Rande vor. Stattdessen hätte ich mir Informationen zu Siegfried Lenz und zum Entstehen des Buches erhofft. Fazit: Siegfried Lenz hat mit „Das Feuerschiff“ sein ganzes schriftstellerisches Können unter Beweis gestellt. Obwohl der Großteil der Geschichte Spannung mit facettenreichen Charakteren bietet, kommen auch Gefühle nicht zu kurz. Einzig das Zusatzmaterial hätte mehr Bezug zur Geschichte haben können.
  22. Cover des Buches Japanische Dreigroschenoper, (ISBN: B0026Z0I7C)

    Japanische Dreigroschenoper,

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Freundschaft in Jahren der Feindschaft (ISBN: 9783423252553)
  24. Cover des Buches Einstein überquert die Elbe bei Hamburg (ISBN: 9783455000498)

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