Bücher mit dem Tag "nachrichten"
151 Bücher
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.571)Aktuelle Rezension von: yana27An einem kalten Februartag brechen in ganz Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Nichts geht mehr: kein Internet, kein fließendes Wasser und erst recht keine Fernkommunikation.
Alle europäischen Regierungschefs, Geheimdienste sowie die Netzbetreiber tappen förmlich im Dunklen, wer diese Attacke auf das Stromnetz verursacht hat und sind nicht in der Lage, den Stromnetz wiederherzustellen.
Der Italiener Piero Manzano, der sich in der Hackerszene gut auskennt vermutet einen Hackerangriff. Er hat als Erster erkannt, daß die Smartmeter, die man fast in jedem Haushalt in Italien und Schweden findet, attackiert wurden. Manzano ist nicht bewusst wie nah er der Wahrheit mit seiner Recherche kommt und wird selbst Opfer durch manipulierte E-mails.
Was passiert, wenn Stromnetze durch eine Cyberattacke tagelang außer Gefecht wird? Welchen Effekt hat ein Stromausfall auf unser Leben und auf unsere Zivilisation? Genau dieses Thema behandelt " Black out".
Marc Elsberg hat meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und es ist erschreckend, was alles ohne Strom nicht funktioniert: kein Sprit, weil Sprit durch Strom rausgepumpt wird, keine Toilettenspülung, Atomkraftwerke überhitzen sich weil die Kühlung ausfällt und keine Lebensmittelherstellung.
Genauso erschreckend finde ich, dass solche Terror Attacken durchaus möglich wären und der Wegfall von Strom auch den Wegfall der Zivilisation bedeutet. Nur der Stärkere setzt sich durch, die Menschen verrohen im Überlebenskampf.
Nachdem ich "Black out" gelesen habe, habe ich mehr Respekt vor der Stromversorgung , vor allem bekommt man einen Einblick welcher Aufwand unternommen wird, um Nationen mit ausreichend Strom zu versorgen.
- Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.990)Aktuelle Rezension von: Applesreading„Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher ist ein zutiefst bewegendes und erschütterndes Buch, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Die Idee, Hannahs Geschichte durch ihre eigenen Worte auf Kassetten zu erfahren, ist nicht nur originell, sondern auch unglaublich intensiv. Man fühlt sich als Leser, als würde man neben Clay stehen und Hannahs schmerzvolle Reise direkt miterleben.
Das Buch bietet eine schonungslose Darstellung von Themen wie Mobbing, Isolation und die oft unbemerkten Auswirkungen, die das Verhalten anderer auf eine verletzliche Person haben kann. Jeder Grund, den Hannah auf ihren Kassetten offenbart, ist wie ein weiterer Stich ins Herz und zeigt die Verkettung von Ereignissen, die zu ihrem tragischen Ende führten.
Clay ist eine sympathische und glaubwürdige Figur, durch die der Leser eine emotionale Verbindung zu Hannahs Geschichte aufbaut. Seine Verzweiflung und sein Schuldgefühl sind greifbar, was den Leser noch tiefer in das Geschehen hineinzieht.
Jay Asher gelingt es meisterhaft, eine düstere und dennoch wichtige Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregt und lange nachhallt. „Tote Mädchen lügen nicht“ ist ein Roman, der nicht nur spannend und emotional aufwühlend ist, sondern auch eine bedeutende Botschaft vermittelt: Jede Handlung, jeder Satz kann mehr Bedeutung haben, als man denkt. Ein Buch, das ich mit 5 Sternen bewerte und jedem ans Herz lege, der bereit ist, sich mit schwierigen, aber wichtigen Themen auseinanderzusetzen.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.789)Aktuelle Rezension von: buecherliebling78"P.S. Ich liebe dich" ist ein bewegender Roman voller Romantik, Schmerz und Hoffnung. Cecelia Ahern erzählt die Geschichte von Holly und Gerrys unsterblicher Liebe mit tiefen Emotionen und berührender Intensität. Die Briefe, die Gerry hinterlässt, sind zugleich tröstend und herzzerreißend – sie lassen einen lachen, weinen und mitfühlen. Ein Buch, das das Herz berührt und noch lange nachklingt! 💕✨
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.398)Aktuelle Rezension von: WelpemaxMit einem Abstand von 2 Tagen bin ich noch immer sehr fasziniert von dem Buch, weil es wirklich genial ist, wie er den Anfang aufgebaut hat und wie er jeden einzelnen Charakter eine Bestimmung gegeben hat und wie er die einzelnen Figuren im Roman bewegt. Auch wenn ich selbst nur ein sehr langsamer Leser bin und über mehrere Tage das Buch gelesen habe ist es dennoch ein richtiger "Pageturner". Ich denke, dass viele so ein Buch in einer Nacht durchlesen, weil sie es nicht aus der Hand legen können und gleichzeitig immer mehr dem Ende entgegenfiebern. Man sagt ja nicht umsonst das Genie und Wahnsinn dicht beieinander liegen und "Der Seelenbrecher" ist von einem genialen Autor, der definitiv ein wahnsinnig gut geschriebenes Buch sein Eigen nennen kann.
Bevor ich aber zu überschwänglich werde gibt es tatsächlich eine Szene im Buch, die ich nicht gut fand und hier auch kritisiere:SPOILER
Der Moment wo Caspar am Boden liegt und Tom Schadeck sich zu ihm schleift, aber in die Spritze tritt und er sIch selbst ausser Gefecht setzt, ich glaube das passiert den wenigsten bzw halte ich für statistisch für sehr sehr unwahrscheinlich.
SPOILER ENDE
Aber außer dieser einen Szene, die ich kritisiere, ist das ein wirklich sehr gutes Buch, welches ich empfehlen kann, wenn man was richtig spannendes sucht. Habe über das Genre nachgedacht und irgendwie empfinde ich es nicht nur als Psychothriller, sondern als Psychohorrorthriller.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.097)Aktuelle Rezension von: P_GandalfAbgeschnitten ist ein temporeicher Psychothriller mit Schockeffekten.
Wie bei einer Schnitzeljagd jagt Professor Paul Herzfeld den Hinweisen, wo seine entführte Tochter sich aufhalten könnte, hinterher und verstrickt sich dabei immer tiefer in den psychopathischen Wahnsinn des Kindesentführers Sadler und seines Kollegen Martinek.
Der Roman hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen und ich konnte ihn nur schwer aus der Hand legen. Die beiden Autoren schaffen es, dass man sich mit Paul Herzfeld identifizieren kann und mit ihm mit fiebert. Nicht jede Idee ist neu, nicht jede Wendung wirklich logisch, aber das macht nichts , man wird mitgerissen. Über die Auflösung und das Ende lässt sich streiten. Ich hätte mir ein anderes gewünscht.
Für alle Fans dieses Genres meiner Meinung nach eine klare Leseempfehlung.
- Carina Bartsch
Kirschroter Sommer
(2.789)Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach"Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?"
Emely &' Elyas! ♥ Die Geschichte, die die beiden verbindet ist einfach wunderschön! Das Buch hat einfach alles! ♥ Eine absolute Leseempfehlung! ♥
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.856)Aktuelle Rezension von: JoxannaDie Geschichte fängt in der Kindheit von Rosie Dunne an, die sie gemeinsam mit ihrem besten Freund Alex Stewart genießt. Schon damals fand die meiste Kommunikation über Briefe statt. Wir begleiten Rosie in ihrer Teenager-Zeit und erfahren von ihren und Alex damaligen Jugendproblemen. Ihre Freundschaft war zwar unzertrennlich, aber ihre physischen Wege trennten sich aufgrund einschneidender Lebensereignissen und -entscheidungen noch vor ihren 20ern.
Für Rosie stand eine harte Zeit bevor und sie teilt sich ihren Familienmitgliedern und Freunden noch immer via Briefen und E-Mails mit.
Eine Geschichte, die das wahre Leben einer alleinerziehenden, jungen Mutter beschreiben könnte. Wie das Leben eben manchmal so spielt.
Meine Meinung:
Ich konnte keinen Draht zur Protagonistin finden, weil ich Rosie als nervige Persönlichkeit kennenlernte, die viel herumjammert. Die Geschichte scheint manchmal etwas zu konstruiert, das wird am Ende des Buches aber immer besser. Insgesamt vielleicht ein netter Zeitvertreib, aber keine literarische Meisterleistung. - Ursula Poznanski
Saeculum
(1.935)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackHarfenmusik unterbrochen von lautstarker Dudelsackmusik, Schaukämpfe mit Schwert und Axt, Fleisch am Spieß und die eine oder andere mystische Wahrsagung. Mittelalter für den Normalsterblichen, der sich in seiner Alltagskleidung durch das gewandete Volk schiebt und staunend die Auslagen der verschiedenen Händler begutachtet. Doch immer wieder folgt der Blick auf die Armbanduhr oder das Handy. Ein Hauch von Mittelalter und doch nichts weiter als ein Abziehbild dessen, was unsere Vorfahren durchlebt haben.
Wäre es da nicht eine Alternative, auf alles zu verzichten, was nach dem Mittelalter erfunden wurde und sich tief im Nirgendwo der Natur auf ein authentisch mittelalterliches Erlebnis einzulassen? Dafür entscheiden sich die Protagonisten dieses Buches und bilden eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus zumeist erfahrenen Rollenspielern. Doch was als Abenteuer beginnt, verwandelt sich bald in einen mysteriösen Albtraum, hinter dem viel mehr steckt, als es den Anschein hat.
Das Buch hat einen guten Spannungsbogen, benötigt aber ein klein wenig Anlauf, was mir aber sehr gut gefallen hat. Durch den seichteren Einstieg hatte ich die Möglichkeit, mich atmosphärisch im Mittelalter einzufinden und die einzelnen Charaktere kennenzulernen. Diese bilden mit all ihren teils skurrilen Eigenheiten die Basis dessen, was später auf sie zukommt.
Dennoch besitzt die Story nicht die gesamte Grausamkeit des Mittelalters, denn es handelt sich hier um einen Thriller im Jugendbuch-Format – was nicht bedeutet, dass es für ältere Kerle wie mich nicht geeignet wäre.
Ich kann »Saeculum« uneingeschränkt empfehlen und habe den Ausflug ins Mittelalter sehr genossen. - Jilliane Hoffman
Mädchenfänger
(1.022)Aktuelle Rezension von: elenas_littlebookworldNachdem mir bereits die ersten drei Bände der C.J. Townsend Reihe (insbesondere "Cupido") spannende Lesestunden beschert hatten, schnappte ich mir nun endlich mal "Mädchenfänger" von meinem SuB. Jilliane Hoffmans Schreibstil ist auch hier unglaublich flüssig und fesselnd, wenngleich man sich zu Beginn des Buches mit den ein oder anderen Abkürzungen und Bezeichnungen des Polizeiapparates auseinandersetzen muss. Dank der kurzen Kapitel und Perspektivwechsel wirkt das Buch jedoch zu keinem Zeitpunkt langatmig.
Obwohl "Mädchenfänger" bereits vor über zehn Jahren erschien, passt das Thema hervorragend ins aktuelle Zeitgeschehen. Zwar ist MySpace schon längst out, doch es gibt genügend andere Plattformen, auf denen Täter ihre Opfer finden, wie es der dreizehnjährigen Lainey in Hoffmans Thriller passiert ist.
Doch Lainey ist nicht das einzig verschwundene Mädchen, auch Katy, die Tochter von FBI Agent Robert "Bobby" Dees wird vermisst, was den Fall für ihn sehr persönlich macht. Bobbys Schmerz über den Verlust seiner Tochter war beim Lesen regelrecht greifbar, was ihn sehr nahbar und authentisch erscheinen ließ.
Die Story wirkt äußerst gut recherchiert, wie ich es bereits von Hoffmans anderen Thrillern gewohnt bin. Einzig das Motiv des Täters erschloss sich mir leider nicht so ganz. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf seine Beweggründe eingegangen wäre. Nichtsdestotrotz gefiel mir "Mädchenfänger" sehr gut, ein großartig konstruierter Thriller, der mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht und eindringlich die Gefahren des Internets aufzeigt.Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne!
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.234)Aktuelle Rezension von: KarenAydinIch habe den ersten Teil "Gut gegen Nordwind" geliebt. Es ist ein moderner schöner Liebesroman, authentisch und nachvollziehbar. Das offene Ende gehört zu großen Liebesgeschichten dazu, dennoch habe ich sofort zu dem zweiten Teil gegriffen, um zu erfahren, wie es mit Emmi und Leo weitergeht.
Der zweite Teil liest sich ebenso gut und angenehm. Die Mails, welche die beiden austauschen, sind so schön im Fluss, dass die Zeit beim Lesen wie im Flug zu vergehen scheint und man sich angenehm entspannt.
Natürlich ist der Zauber des Neuen etwas weg, der einen noch durch den ersten Teil getragen hat und ich fand auch, dass der zweite Band ein bisschen mehr Schwere bekommen hat, ich habe ihn aber sehr gern gelesen und würde beide Romane zusammen immer als einen der wichtigsten Liebesromane der Moderne empfehlen!
- Ursula Poznanski
Fünf
(1.259)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIrgendwie denke ich, dass man aus dem Thema selbst mehr hätte machen können. Der Krimi nimmt sich dem Thema Geocaching an, was ich an sich als einen sehr guter Ansatz empfinde. Aber irgendwie fehlt dann so ein bisschen die Konsistenz in der Storyline und mit ihr auch die Spannung, die mal sehr hoch ist und dann aber immer wieder rapide absinkt. Ein Auf und Ab - so ist dann auch mein Fazit eher eines mit gemischten Gefühlen.
- Markus Zusak
Der Joker
(1.359)Aktuelle Rezension von: UnkreativeKreativeEd erhält Spielkarten, auf denen verschiedene Informationen stehen und er muss herausfinden, was es mit diesen auf sich hat. Jede Information, die er erhält, zielt darauf ab, jemandem zu helfen, der gerade dringend Hilfe braucht. Während Ed anfangs total überfordert und planlos ist, weiß er mit der Zeit sich selbst und den anderen Leuten immer besser zu helfen und erhält auch auf sein eigenes Leben einen neuen Blick.
Das Buch ist leicht zu lesen und die Seiten blättern sich quasi von selbst um.
Das Beste war für mich, dass Ed gelernt hat, dass die Dinge, die für ihn banal erscheinen, für andere Leute super wichtig sein können und sich unerwartet positiv auswirken können - auch auf das eigene Leben. Gerade für jüngere Leser eine schöne Moral - die für dich unbedeutendsten Kleinigkeiten können für jemand anderen die Welt bedeuten. Und wenn du anderen Leuten hilfst kommt auch immer wieder etwas Gutes auf dich zurück - nicht nur ein gutes Gefühl. Und letztendlich hilft Ed sich selbst damit am meisten.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.597)Aktuelle Rezension von: KarenAydinEmmi Rothner schreibt aus Versehen eine Mail an Leo Leike. Sie möchte eigentlich ein Abo kündigen. Aus diesem Versehen entspinnt sich ein langer Email-Wechsel. Unterhaltsam, witzig, überraschend und nie kitischig. Ich kann gar nicht sagen, dass ich die beiden Protagonisten so gern mochte, aber dennoch habe ich den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen, so gespannt war ich, wie es mit den beiden weitergeht und ob sie sich treffen werden und wie das dann sein wird.
Die Mails, die sie austauschen, sind ungewöhnlich, Emmi ist extrem forsch, kann sehr zynisch werden, bisweilen auch verletzend, sie ist ein wirklich origineller Charakter, für en der Autor nicht in die Klischeekiste gegriffen hat. Leo ist etwas zurückhaltender, er ist auch derjenige, der Bedenken bezüglich eines Treffen hat.
Auch wenn es eigentlich nur Mails sind, die auf mehr als 280 Seiten ausgetauscht werden, so ist mir keine Sekunde langweilig geworden.
Ich kann diesen Roman jedem ans Herz legen, der gern einen heiteren, lustigen und ungewöhnlichen Roman lesen möchte. Es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte - rein virtuell.
- Robert Seethaler
Der Trafikant
(509)Aktuelle Rezension von: Sven-HemingwayDer Roman "Der Trafikant" von Robert Seethaler wurde vom Verlag Kein & Aber erstmals 2012 veröffentlicht; damit ist es ein Werk der Gegenwartsliteratur. Das Buch umfasst ungefähr 250 Seiten und kann als "Coming of Age"-Roman bezeichnet werden, da die Geschichte vom 17-jährigen Franz Huchel handelt, der im Wien der späten 30er-Jahre einer Trafikantenlehre nachgeht und eine Entwicklung vom ungeschickten Jugendlichen zum Erwachsenen durchmacht. Thematisiert wird außerdem der Anschluss Österreichs an das Dritte Reich.
Seine Lehre beginnt Franz auf Befehl seiner Mutter, die ihn vor der harten körperlichen Arbeit im Salzkammergut Österreichs bewahren möchte und deshalb nach Wien schickt, um dort in der Trafik von Otto Trsnjek zu arbeiten. Durch seine Arbeit lernt Franz mehrere Figuren kennen, die jeweils verschieden auf die sich zuspitzende politische Lage reagieren. Der Psychoanalytiker Sigmund Freund, der einst wirklich existiert hat, wird zu einer Art Mentor für Franz. Die vermeintlich große Liebe findet der 17-jährige in der Böhmerin Anezka.
Der Roman dürfte vorrangig zum Zwecke der Unterhaltung geschrieben worden sein, da Robert Seethaler beinahe meisterhaft umgeht, den Leser auf jegliche erdenkliche Weise zum Nachdenken anzuregen.
Die Anspruchslosigkeit des Werkes lässt sich bereits bei der Erzählweise feststellen, die eher frei und spontan als effizient und stilvoll ist. Überflüssige Aussagen blähen den Roman auf und lenken von der Handlung ab. Bei einem Gewitter, nach welchem "Jesus (..) noch immer am Kreuz [hing]", stellt sich die Frage, ob genannter Prophet je eine Chance hatte, zu flüchten. Mit Vergleichen wie dem zwischen Frauenbeinen und dem Holz des Lenkrads eines Austro-Daimlers wirkt Seethaler bisweilen wie eine klischeebehaftete Schriftstellerfigur aus einer Fernsehserie. Die Art des Erzählens leuchtet durchaus ein, wenn man bedenkt, dass Seethaler sich selbst nicht als Schriftsteller bezeichnet; eher sieht er sich als "Bildaufschreiber". So kommt es zustande, dass er lediglich beschreibt, was sich vor seinem geistigen Auge abspielt. Gleichzeitig lässt die Erzählweise aber selbst im Hinblick auf "Bildmalerei" zu wünschen übrig: So werden Figuren nur oberflächlich beschrieben und sind damit nur schwer vorstellbar. Es wirkt beinahe so, als wäre Der Trafikant nicht für ein Publikum, sondern rein zur Selbstunterhaltung des Autors geschrieben worden.
Laut Gustav Freytags Dramentheorie ist das erregende Moment der Punkt in einer Handlung, in welcher der Held entweder nach einem Verlangen handelt oder der Antagonist einen Vorgang in Bewegung setzt und dadurch der restliche Verlauf der Handlung bestimmt wird. Das Ereignis in Der Trafikant, das einem erregenden Moment am nächsten kommt, ist der Tod von Alois Preininger, der drittreichsten Person des Salzkammergutes. Es besteht durchaus eine Komik darin, wie der fürstlich lebende Mann ausgerechnet durch einen Blitzschlag beim Schwimmen verendet - nur leider wirkt dieser Handlungspunkt im Romanganzen deplatziert, da kein thematischer Bezug zum Rest der Geschichte besteht. Der Trafikant ist also kein strammes Gesamtwerk wie aus einem Guss; es gleicht eher einer lose verbundenen Ideensammlung, das noch eine oder zwei Revisionen hätte vertragen können.
Als positives Gegenbeispiel zu Preininger dient die Figur des Roten Egon, der mit dem Protagonisten Franz Huchel zwar nur tangential in Verbindung steht, aber vor dem Hintergrund des Settings von Österreich nach Anschluss an das NS-Regime durchaus zur Geschichte passt. Wobei auch er wie der Preininger nur einmal in der Geschichte auftaucht und sein Tod somit wenig bis keinen emotionalen Effekt hat. Ebenso haben beide Figuren logischerweise keine Zeit, sich zu entwickeln.
Charakterentwicklung ist etwas, das auch über die beiden genannten Figuren hinaus in Der Trafikant auf der Strecke bleibt. Bis auf Franz sind alle Figuren im Roman durchweg statisch, aber auch er entwickelt sich nur geringfügig: Abhängigkeit ist ein Motiv, das über den Verlauf der Handlung mehrfach auftaucht und etwas, das sich für Franz als unüberwindbar herausstellt. Zu Beginn der Handlung ist er abhängig von seiner Mutter, die sich den Lebensstandard der beiden über sexuelle Gefälligkeiten an Preininger sichert, womit sie selbst wiederum in einem Abhängigkeitsverhältnis steht. Nachdem dieses sich durch Preiningers Tod auflöst, verschafft Frau Huchel ihrem Sohn eine Lehre in Wien. Dort nimmt Otto Trsnjek den Jungen unter seine Fittiche. Des Weiteren sucht Franz wiederholt Rat von Sigmund Freud, der Stammkunde der Trafik ist und Franz zu einem weiteren Abhängigkeitsverhältnis verhilft: seiner unerfüllten Liebe zu Anezka. Der Roman endet damit, dass Franz trotz allem Widerstand nicht aufhört, bei der Gestapo nach Trsnjek zu fragen und damit selbst (vermutlich) sein Ende findet. Franz' einziger wirklicher Schritt in die Selbstständigkeit ist es, die Trafik nach Trsnjeks Verhaftung alleine weiterzuführen, was allerdings wenig glaubwürdig ist. Einerseits, weil Franz sich zum Zeitpunkt der Übernahme immer noch am Anfang seiner Lehre befindet und andererseits, weil das NS-Regime eine Trafik, die an Juden verkauft, umstandslos in den Boden stampfen würde.
Die Frau von Franz' Begierde ist Anezka, die sehr opportunistisch daherkommt. Zunächst tritt sie in einem Varieté auf, in welchem sich über Hitler lustig gemacht wird, lässt sich zum Ende der Handlung aber auf einen SS-Mann ein. Sie selbst sagt über sich, dass sie niemandem gehöre und zeigt das auch mit ihrer freizügigen Lebensweise. So tanzt sie nackt vor Publikum und verführt Franz, ohne jedoch eine feste Beziehung zu beabsichtigen. In gewisser Weise ähnelt Anezka Frau Huchel, die auch ungebunden ist, was für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlich ist. Dieser Umstand wird im Roman nicht direkt hinterfragt, da Franz es scheinbar nicht anders kennt. Hierfür fehlt eine Kontrastfigur, die eventuell einen "Aha"-Moment in Franz hätte auslösen können. Ein möglicher Schritt in seiner Entwicklung wird liegen gelassen.
Sicherlich hätte sich der reale Sigmund Freud auch für Franz' Beziehung zu seiner Mutter und zu anderen Frauen interessiert, doch das Abbild von ihm, das Seethaler für den Roman geschaffen hat, wird dem wahren "Deppendoktor" nicht gerecht. Freud erscheint als oberflächlicher Charakter, der eine unwahrscheinliche Freundschaft mit dem Protagonisten eingeht und in seiner Funktion als Ratgeber Hinweise gibt, die die Handlung vorantreiben, ohne dabei annähernd gehaltvoll zu sein. Und obwohl sich der Roman die Zeit nimmt, eine Therapiesitzung darzustellen, wird Freuds Lebenswerk nie wirklich aufgegriffen. Das geht so weit, dass beim Gespräch über Franz' Träume Freuds berühmte Traumdeutung nicht einmal erwähnt wird. Seethaler wehrt sich mit aller Kraft gegen Intertextualität und einer möglichen Erziehung des Lesers. Freud werden gar die Worte in den Mund gelegt, dass er selbst nicht wisse, was Menschen an seinen Büchern fänden. Die Einbindung einer realen historischen Figur in diesem realen historischen Setting war an sich keine schlechte Idee, aber ein Unterfangen, das Seethaler sich angesichts aller Tatsachen hätte sparen können.
Letztendlich verbleiben wir mit einer Geschichte, die mit größter Sorgfalt versucht, trivial zu bleiben und weder ihren Figuren noch dem Leser auf der Lebensreise weiterhilft. Franz' Verschwinden lässt seine Entwicklung als unvollständig verbleiben und gibt dem Roman ein unbefriedigendes Ende, das die gesamte Handlung sinnlos macht. Mit der letzten Szene nach einem Zeitsprung, in der Anezka die verlassene Trafik betrachtet, kurz bevor die Alliierten einfliegen, versinkt Der Trafikant endgültig im Kitsch. Dies ist ein Roman, der ruhig in Vergessenheit geraten darf.
- Lori Nelson Spielman
Nur einen Horizont entfernt
(834)Aktuelle Rezension von: luckytimmiHannah, erfolgreiche Moderatorin mit eigener Show und Freundin von Michael, dem Bürgermeister des Ortes, bekommt eines Tages einen Brief von der ehemaligen Klassenkameradin Fiona, die ihr 2 Steine mitschickt. Dies sind sogenannte Versöhnungssteine; mit dem einen möchte Fiona, die Hannah früher gemobbt hat, um Verzeihung bitten, den anderen Stein soll Hannah jemandem schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte. Hannah fällt da sofort ihre eigene Mutter ein, die sie seit gut 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Diesen Schritt zu machen, fällt Hannah allerdings alles andere als leicht, denn die Vergangenheit belastet sie immer noch sehr…
Aber auch weitere Versöhnungssteine wechseln ihre Besitzer, und wir erfahren außerdem, ob Michael, dessen Tochter Abby Hannah nicht ausstehen kann, Hannah endlich einen Heiratsantrag macht.
Was für ein wunderschönes Buch mit tollem Schreibstil. Auch wenn das Thema zum Teil nicht ganz einfach ist, konnte ich nicht aufhören zu lesen, wollte aber gleichzeitig, dass das Buch nie endet. Mein 2. Buch der Autorin und definitiv nicht das letzte!
- Sara Shepard
Pretty Little Liars - Unschuldig
(459)Aktuelle Rezension von: ginisbooktownInhalt
Spencer, Aria, Emily und Hanna waren einmal beste Freundinnen. Eine Clique, die wie Pech und Schwefel zusammenhielt, ein einzigartiges Team in Rosedale. Aber das war vorher. Bevor das mit Alison passierte. Denn Alison, Anführerin und Intrigantin extraordinaire, ist eines Tages spurlos verschwunden. Jetzt, drei Jahre später, haben sich die vier besten Freundinnen auseinander gelebt. Plötzlich tauchen mysteriöse Nachrichten von „A.“ auf und versetzen Spencer und ihre Freundinnen in Angst und Schrecken. Woher kennt A. ihre intimsten Geheimnisse? Steckt dahinter Alison?
Bewertung
Als ich vor einigen Jahren auf die TV-Serie gestoßen bin, dauerte es nicht lange, bis ich wissen wollte, wie die Geschichte ursprünglich angedacht war. Zu dieser Zeit war ich so alt wie die Mädchen zu A's Auftauchen. Heute konnte ich mich nur noch daran erinnern, dass ich die Bücher am Ende schlüssiger als die Serie fand, die ab Staffel 5 wirklich enttäuschend war. Und um diese Erinnerungen aufzufrischen, habe ich meine Bücher nochmal in die Hand genommen.
Die Mädchen sehen in den Büchern ganz anders aus, als in der Serie, was bei mir manchmal zu kleinen Momenten der Verwunderung führt, weil ich beim Lesen die Schauspielerinnen vor mir sehe. Vom ersten Band wurde sehr viel in die Serie übernommen, was toll ist, aber Achtung! Im Buch geht es wesentlich düsterer und roher zu. Teil 1 beschäftigt sich hauptsächlich damit, dem Leser zu zeigen, welches Geheimnis jedes der vier Mädchen mit sich herum trägt und ihre Charaktere einzuführen. Dabei fand ich Aria und Spencer besonders spannend. Mir gefällt außerdem, dass die Mädchen auch schlechte Entscheidungen treffen, die ganz eindeutig auf ihr Teenageralter zurückzuführen sind. Vieles erschien mir beim Lesen also "realistisch".Sind die Geheimnisse schon interessant genug, will man natürlich unbedingt noch wissen, wer A ist und was damals mit Alison passiert ist. Ich persönlich wollte Unterschiede zur Serie ausmachen und schauen, ob ich heute Hinweise auf A's Identität erkennen würde, da sie für mich ja kein Geheimnis mehr war. Der Spannung ist es sicher förderlich, wenn man Zeit zwischen dem ersten und dem erneuten Lesen lässt.
FazitWer bisher nur die Serie kennt, sollte das Buch zur Hand nehmen, um weitere Hintergründe über unsere vier Lieblingslügner zu erfahren. Zusätzlich gibt es weitere interessante Figuren, die es in der Serie nicht gibt.
- Rolf Dobelli
Die Kunst des klaren Denkens
(182)Aktuelle Rezension von: SeitenwindEinige der vorgestellten Tricks aus der Psychologie, die im Marketing und der unseriösen Politik Anwendung finden, kannte ich schon im Vorfeld. Der Confirmation Bias, die Reziprozität und die kognitive Dissonanz sind zum Beispiel Leuten, die überhaupt dran denken würden so ein Buch zu lesen, häufig bereits bekannt. Manches ist unter anderen eingedeutschten Namen ebenfalls schon bekannt wie etwa Herdentrieb, Gruppendenken, Korrelation, etc.
Je weiter man im Buch voranschreitet, desto kompliziertere Denkfehler und Fachtermina werden erläutert. Teilweise sind es keine klassischen Denkfehler mehr, sondern Effekte, die sich aus anderen Denkfehler ergeben. Das sehe ich auch als kleine Schwäche des Buches an. Zwar werden hier und da Verbindungen zwischen den Denkfehlern hergestellt und Unterformen explizit erwähnt, teilweise aber auch nicht. Aus meiner Sicht wäre es sehr ratsam gewesen, die Unterschiede stärker herauszustellen, um das Wissen besser zu festigen.
Das Buch eignet sich ganz passabel als Nachschlagewerk aufgrund eines guten Inhaltsverzeichnisses mitsamt Begriff und Umschreibung.
Die Bilder, die jeden Psycho-Fallstrick merk-würdig herausheben sollen, sind ganz nett. Teilweise sind sie aus meiner Sicht aber nicht allzu hilfreich. Im Gegenteil: Die Komik und der Humor holen mich nicht allzu sehr ab. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist oder das ganze Buch auf einer ironischen Ebene gebaut ist: Es wirkt sehr männlich-dominant. Der "Ihr männliche Leser wisst es doch besser als die ganzen anderen Männer"-Witz erscheint schnell platt. Die meisten Beispiele aus der Banken- und Investorenwelt sind hilfreich für das Verständnis, wirken aber teilweise auch unglaubwürdig und aufgesetzt.
Fazit: 2/3 der Denkfehler und psychologischen Phänomene sehr hilfreich zu kennen, möglicherweise aber in anderen Büchern noch besser erläutert.
- Beth O'Leary
Love to share – Liebe ist die halbe Miete
(725)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Ich mag die Geschichten von Beth O'Leary jeweils sehr und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.
Die Grundidee fand ich sehr gelungen, auch wenn man argumentieren könnte, dass die Geschichte etwas vorhersehbar ist, war es für mich doch mit einigen Plotts versehen.
Der Schreibstil hat mich wieder direkt gefesselt. Die Geschichte finde ich sehr charmant und gefühlvoll geschrieben.
In dieser Geschichte geht es um die Bewältigung von Problemen und das Zueinander finden, als Freunde und Liebespaar. Durch die abwechselnden Sichtweisen von Tiffy und Leon, erhält man einen umfassenden Einblick in die beiden Leben.
Mir hat es gefallen, das langsame Kennen lernen von Tiffy und Leon mitzuverfolgen.
Auch wenn ich zu Beginn etwas Mühe mit Leon hatte. Er ist in einer Beziehung, aber achtet jedoch nicht so auf die Gefühle von seiner Freundin.
Dafür hat mich die Entwicklung von Tiffy umso mehr gefesselt. Eine authentische und realistische Entwicklung, die Tiffy mit Hilfe von Leon und ihren beiden Freunden durchmacht.
Für mich eine leichte RomCom die mich mit ihrem Charme gefesselt hat.
- Brittainy C. Cherry
Wie das Feuer zwischen uns
(637)Aktuelle Rezension von: merlinxbooks𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠:
🍄Das Buch beginnt wie eine klassische Liebesgeschichte, die schnell an Tiefe und Intensität gewinnt. Die Protagonisten Logan Silverstone und Alyssa Walters könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein: Er stammt aus schwierigen Verhältnissen und kämpft mit Drogenproblemen, während sie als Tochter aus gutem Hause ein behütetes Leben führt. Doch gerade diese Gegensätze scheinen die beiden magisch anzuziehen. Ihre Liebe ist intensiv, bedingungslos und fast greifbar.
🍄Was zu Beginn wie ein fesselnder Liebesroman erscheint, entwickelt sich bald zu einer düsteren und schweren Geschichte, die von Traurigkeit und Dramatik durchzogen ist. Die Autorin ist bekannt dafür, emotionale Geschichten zu schreiben, doch in diesem Buch scheint das Unglück kein Ende zu nehmen. Die Beziehung zwischen Logan und Alyssa ist von Anfang an von toxischen Dynamiken geprägt, die sich im Laufe der Geschichte immer weiter zuspitzen. Logans Drogenprobleme und sein destruktives Verhalten belasten die Handlung erheblich und werfen einen Schatten auf die schönen Momente, die die beiden teilen.
🍄Alyssa, die als liebevolle und verständnisvolle Partnerin dargestellt wird, scheint in der Spirale von Logans Problemen gefangen zu sein. Ihre bedingungslose Hingabe lässt sie oft schwach und passiv wirken, was beim Lesen mehrfach den Wunsch in mir geweckt, sie wachzurütteln. Es ist schwer mit mitzuverfolgen, wie sie immer wieder versucht, Logan zu retten, während sie sich selbst dabei verliert.
🍄Die erdrückende Schwere der Geschichte machte es mir schwer, das Buch bis zum Ende zu verfolgen. Die andauernde Traurigkeit, das Leid und die toxischen Verhaltensmuster zogen mich immer tiefer in ein emotionales Loch, aus dem es keinen Ausweg zu geben schien. Mir war das Buch einfach zu viel. Es gab kaum Lichtblicke, die die düstere Atmosphäre durchbrochen hätten. Es gab gefühlt ständig Fehlkommunikation oder eben gar keine, das hat mich echt genervt. Es wirkte einfach zu gewollt.
Band 1 mochte ich sehr gerne, deswegen hoffe ich auf Band 3 ☺️. - Paul Cleave
Der siebte Tod
(640)Aktuelle Rezension von: FlorianFriedenEin spannendes Buch mit einer unfassbar unsympathischen Hauptfigur. Trotzdem war es natürlich spannend, zu sehen, wie das ganze verläuft und ausgeht. Ich hatte leider die ganze Zeit beim Lesen "Scarry Movie" im Hinterkopf, dessen Twist hier die Grundlage bildet. Nur ist es hier ernst gemeint und im Film ein Spaß...
- Ellie Cahill
Liebe ... noch nicht zugestellt
(29)Aktuelle Rezension von: abuelitaHerz-Schmerz…..und dies und das….so könnte man das wohl am Besten zusammenfassen.
Die mehr als reiche Clementine ist auf dem Weg nach Kalifornien und auf dem Flughafen kommt es zu einem Durcheinander mit den Handys…sprich die junge Frau hat plötzlich das Mobile eines Fremden und er das Ihrige.
Justin heißt er, und es beginnt ein reger Telefon-Mails und Whats App Austausch zwischen den Beiden und als sie sich dann kennenlernen, ist klar, was passieren wird. Nur: Clementine, gebranntes Kind, ist nicht ehrlich…
Das Ganze ist natürlich mehr als vorhersehbar – aber es ist wirklich nett geschrieben, ohne viel unnötigen Kitsch. Flüssig und leicht zu lesen und eine nette Geschichte für mal zwischendurch.
- Jenna Strack
The Social Netlove - Liebe ist niemals offline
(32)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Roman über Träume, die Flügel bekommen.Marie ist siebenundzwanzig, Single und alles andere als zufrieden mit ihrem Leben – das hatte sie sich in ihrer Jugend nämlich ganz anders ausgemalt. Damals träumte sie davon, eine erfolgreiche Mode-Designerin zu werden und gemeinsam mit ihrer besten Freunden Isabelle iene Boutique zu eröffnen. Den potentiellen Mann an ihrer Seite hatte sie ebenfalls im Blick: Jamie Baker, den charismatischen Sänger der erfolgreichen Boyband B.Touched.
Heute, mehr als zehn Jahre später, verdient sie ihr Geld nicht mit ausgefallenen Modekreationen, sondern als unterforderte Bürokraft bei einem Clipping-Service; und auch die Freundschaft mit Isabelle bröckelt. Was für ein Albtraum! Als Marie jedoch eines Abends auf das Facebookprofil ihres längst vergessenen Schwarms Jamie stößt, scheinen ihre damals so ersehnten Träume doch noch wahr zu werden …Meinung
Wie genau ich auf Jenna Strack gestoßen bin, kann ich euch gar nicht mehr sagen. Bookstagram halt. Als sie dann im Mai wieder ihre Buchpakete angekündigt hat, habe ich zugeschlagen, denn der Klappentext zu The Social Netlove hat mich neugierig gemacht. Social Media faszinieren mich seit eh und je – außerdem waren sie einer meiner Schwerpunkte im Studium. Nun ja, wie es dann eben so ist: Gedacht, angefragt, gekauft.
Schon nach der ersten Seite musste ich lachen und nach fünf Seiten konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen, was ich auch nur getan habe, weil mir die Augen zugefallen sind, da es schon total spät war. Letztendlich habe ich das Buch an zwei Abenden verschlungen – es war einfach spitze.
Marie ist einfach eine wunderbare Protagonistin. Und ich bin ihr nicht ganz unähnlich. Oder sie mir? Bequemlichkeit kann echt tödlich sein … Sie hat ihre Träume, will, möchte und wünscht, bekommt aber – auf gut Deutsch gesagt – ihren Hintern nicht hoch. Kenn ich irgendwo her …
Ich finde sie auf jeden Fall mutig und mir gefällt ihre, manchmal, schnippische Art. Was man im Internet doch so alles tun kann, es steht einem ja doch keiner gegenüber, dem man das in dem Tonfall ins Gesicht sagen muss. Ist euch das auch schonmal so gegangen? Gerade jetzt mit Smartphone & Co. scheint es uns leichter zu fallen, die Dinge zu schreiben, als sie persönlich mitzuteilen … Irgendwie schade.Jamie ist auch echt klasse. Viel mehr kann – und will ich – gar nicht über ihn sagen. Nur das, was ich der lieben Jenna nach Beenden des Buches gesagt habe: „Wo kann ich den bitte bestellen? Ich hätte auch gern jemanden, der mich auf diese Weise zu meinem Glück zwingt.“
Auch die Mischung aus Deutsch und Englisch hat mir sehr gefallen, das hat das Ganze noch viel realer und lebendiger gemacht. Der Schreibstil ist total angenehm, super flüssig, wie gesagt, zwei Abende.
Fazit
Es war einfach das perfekte Buch für Zwischendurch, mit knapp über 250 Seiten auch überschaubar, was es nicht weniger perfekt macht. Dass es sich hier eher um eine „Lovely boy“ als um eine „Bad Boy“ Geschichte dreht, war doch auch mal ganz schön.
Alles in allem: gerne mehr davon.
P.S. Für’s Zeitunglesen würde ich zwar nicht bezahlt werden wollen, dafür aber für’s Bücher lesen ;) - Laurie Halse Anderson
Wintermädchen
(439)Aktuelle Rezension von: IngesophieIch habe das Buch zur Erscheinung damals gelesen. Dieses auch zeigt, wie der Kopf bzw. die Augen einem Fett vorgaugeln,welches gar nicht existiert. Hier geht es um Bulimie. Es ist nicht einfach nur: " Ich will nichts mehr essen." Hier geht es teilweise auch darum nach einem Fressflash sich den Finger in den Hals zu stecken, da man sonst all die Pfunde wieder zunehmen würde. Die Autorin zeigt wie und was Betroffene fühlen, denken und ihre Mitmenschen austricksen. Austricksen im Sinne von: Steine in den Bademantel zu tun, damit die Waage das eigentliche Gewicht nicht anzeigt, da sie sonst sofort wieder in dir Klinik eingewiesen werden würde. Was für Betroffene dort noch schlimmer ist, immer die gleiche Frage: "wie fühlst du dich" und "zeichne mir ein Bild wie du dich siehst". Doch Cassis Tod macht ihr bewusst das alles so nicht weitergehen kann. Denn nur mit der 0 auf der Waage würde sie endlich zufrieden sein, frei sein... oder ?
- Lauren Miller
Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
(494)Aktuelle Rezension von: TiferethEin wirklich starker Einzelband mit einem unvorhersehbarem Ende.
Eden Academy ist eine düsterere und geheimnissvolle Geschichte, in der man viel miträtseln kann und sie trotzdem voller Überaschungen steckt. Man ist nie sicher wohin diese Geschichte führt und die Wendungen lassen einem oftmals den Atem stocken. Es ist ein absoluter Pageturner. Lauren Miller hat eine geheimnisvolle Erzählung mit Technik und Intriegen verfasst, die man absolut nicht weglegen mag. Die ganze Idee des Buches ist so unfassbar gut beschrieben mit zwei liebevollen Charakteren, die man gerne dabei begleitet die Lösung des Ganzen zu finden. Getoppt wird das Buch nur durch das tolle Seeting des Eliteinternats und seinen Bewohnern, wo man ständig das Gefühl hat, jeder trägt ein Geheimnis mit sich.
Ich hab spannende Lesestunden mit diesem Buch verbracht und bin sehr froh, dass ich es gelesen habe. Klare Empfehlung!