Bücher mit dem Tag "nachruf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachruf" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Die letzte Delikatesse (ISBN: 9783423137591)
    Muriel Barbery

    Die letzte Delikatesse

     (90)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    »Ein Mann, der im Bett furzt, hat meine Großmutter immer gesagt, ist ein Mann, der das Leben liebt.«

    Das ist eine Weisheit, auf die ich mein ganzes Leben lang hätte verzichten können und auch gleichzeitig stellt es den Punkt, an dem ich dieses miese Buch nicht mehr lesen wollte.

    Die Leute behaupten, dass das Buch ein kulinarisches Erlebnis wäre, ein Abenteuer für den Gaumen, eine Liebesgeschichte an die Geschmacksnerven. Ich habe davon nichts bekommen.

    Ich weiß, es ist schwierig, Geschmack zu beschreiben, ich könnte das nicht, trotzdem habe ich erwartet, dass ich zu irgendeinem Genuss komme, dass Wörter meine Seele füttern und ich Essen vor mir sehe, deren Geschmack ich erahne. Stattdessen wurde ich bloß gelangweilt mit endlosen Dialogen, die so taten, als wären sie großartig.

    Die Dialoge sind zum Einschlafen, die Handlung selbst bewegt sich kaum und der ständige Perspektivenwechsel haben mir den Rest gegeben. Ich weiß, als erfolgreicher Kritiker muss man ein Ekel sein, aber wenn ein Mensch im Sterben liegt, vergibt man ihm doch so ziemlich alles. Bei dieser Figur funktioniert das aber nicht, weil dieser Protagonist nichts hergibt. Er bleibt von Anfang an ein Ekel, den man mit jeder Seite mehr verachtet und je mehr ich über ihn erfuhr, desto weniger wollte ich über ihn lesen.

  2. Cover des Buches Die neuen Leiden des jungen W (ISBN: 9783518739402)
    Ulrich Plenzdorf

    Die neuen Leiden des jungen W

     (400)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein junger Mann in der DDR der mit 17 schon viel erlebt und durchlebt hat und er will etwas ändern.

    In der Schule haben wir dieses Buch gelesen und da fand ich es furchtbar. Lag wohl am alter, denn ein paar Jahre später habe ich es auf einem Flohmarkt gekauft und gelesen und fand es genial. Es ist ein tolles Buch und ich finde es immer noch sehr aktuell und sehr stimmig.

  3. Cover des Buches Ein ganzes Leben lang (ISBN: B097RXSKSL)
    Rosie Walsh

    Ein ganzes Leben lang

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Hagicht

    Emma und Leo sind ein glückliches Paar und haben eine gemeinsame Tochter. Leo schreibt Nachrufe für eine Zeitung. Emma leidet an einer schweren Krankheit und deshalb verfasst Leo,  Emma ihren Nachruf falls es zum schlimmsten kommt. Bei den Recherchen stößt Leo auf einige Ungereimtheiten was Emma's Leben betrifft. Anscheinend ist alles was er über Emma weiß eine Lüge.

    Ein wundervoller Liebesroman der durch viele Höhen und Tiefen geht.

  4. Cover des Buches Dieser Mensch war ich (ISBN: 9783442158379)
    Christiane zu Salm

    Dieser Mensch war ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Wie sie im Vorwort zu ihrem Buch ausführt, wurde die Autorin schon früh in ihrem Leben mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert, maßgeblich durch den Unfalltod ihres kleinen Bruders sowie eine eigene Nahtoderfahrung bei einer Lawinenverschüttung. Dies führte bei ihr zu einem inneren Umdenken und zur Sensibilisierung, „…einer Suche nach dem Verständnis dessen, was wirklich wichtig ist, worauf es ankommt, was eigentlich bleibt vom Leben“. Um hier Erkenntnisse für sich zu gewinnen, engagiert sie sich seit  Jahren als ehrenamtliche Sterbebegleiterin in einem Hospiz und hatte die Idee, alte bzw. auf der Schwelle zum Tod stehende Menschen zu befragen, wie sie ihr eigenes Leben im Rückblick betrachten, was gut, was schlecht gelaufen ist, was sie versäumt, falsch oder richtig gemacht haben und wie sie ihr gelebtes Leben im Ganzen bewerten. Faktisch ein „Nachruf“ aus eigener Sicht ohne die ansonsten ja unvermeidliche Schönfärberei anlässlich eines Begräbnisses.

    Die Rückmeldungen diverser Befragter hierzu, die diese nach gelegentlichen leichten Vorbehalten lt. Salm letztlich aber sehr offen und klar formulierten, hat sie im vorliegenden Buch ohne irgendwelche Änderungen oder Anpassungen, sondern so wie geäußert, festgehalten. Dem Leser öffnet sich damit eine Tür, die einen beeindruckenden und in seiner Vielschichtigkeit sehr interessanten Einblick  in verschiedenste Leben, Empfindungen, Reflexionen und Sichtweisen von Menschen verschiedenster Altersklassen, deren ganz individuelle Priorisierungen und Ansichten zu sich und ihren Leben ermöglicht, mal wehmütig, mal zufrieden und abgeklärt, mal voller Angst oder mit noch offenen Baustellen und Rechnungen.

    Ein gelungenes, hochinteressantes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und das Menschsein an sich anregt.

     

        

     

     

  5. Cover des Buches Ein ganzes Leben lang (ISBN: 9783442488506)
    Rosie Walsh

    Ein ganzes Leben lang

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Zawa

    Seit 10 Jahren sind Emma und Leo ein Paar. Und seit 10 Jahren hält Emma ihre Vergangenheit vor ihren Ehemann geheim. Doch Stück für Stück kommt die Wahrheit ans Licht. Wird ihre Ehe das standhalten??


    Wer Emmas und Leos Geschichte lesen will, braucht einen langen Atem. Der Anfang hat sich so in die Länge gezogen, ich fragte mich schon wann geht es denn hier endlich mal los. Auch hatte ich ständig das Gefühl die Autorin unterbricht sich selber. Ein für den Plot relevantes Gespräch? Anscheinend genau der passsende Moment für einen Hundepups! Oder es werden irgendwelche Blumen im Garten beschrieben, obwohl dass Geschehen drinnen statt findet. Solche Unterbrechungen waren natürlich nicht gerade fördernd für den Lesefluss. Dabei hat mir der Schreibstil von Rosie Walsh doch eigentlich so gutgefallen. 

    So richtig interessant wurde es für mich tatsächlich erst in der Mitte. Aber dann ging es wirklich Schlag auf Schlag! Emmas tragische Vergangenheit, hat es mir echt schwer gemacht, dass Buch aus der Hand zu legen. 

    Dafür kam Happy End/Ende wieder viel zu schnell! 100 Seiten weniger am Anfang und vielleicht 50 Seiten mehr am Ende, wäre vielleicht besser gewesen 😂


    ''Ein ganzes Leben lang'' kriegt 3 Sterne von mir, einmal für den Mittelteil und weil Emma & Leo mir doch ziemlich ans Herz gewachsen sind. 

  6. Cover des Buches Fish and Fritz (ISBN: 9783548372563)
    Wolfgang Koydl

    Fish and Fritz

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Lustige Geschichten über die Eigenheiten der Engländer, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
  7. Cover des Buches Die Bibliothek des Alchemisten (ISBN: 9783453811089)
    Jon Fasman

    Die Bibliothek des Alchemisten

     (38)
    Aktuelle Rezension von: DaniW
    Der Tod von Jaan Puhapaev, einem älteren Wissenschaftler, der in leblos in seinem vollgestopften Haus gefunden worden ist, erweckt zunächst nicht besonders viel Interesse in Connecticut. Als jedoch der Pathologe, der Puhapaev untersucht, bei einem eigenartigen Autounfall ums Leben kommt, nimmt sich der Reporter Paul Tomm der Sache an. Tomms Untersuchungen führen ihn zu einer jungen, attraktiven Frau, einem Netzwerk von internationalen Schmugglern und versteckten alchemistischen Bibliotheken...
    Leider wird die zunächst ganz interessante Handlung durch langatmige, katalogähnliche Beschreibungen von kostbaren Objekten abgebremst - eher etwas für den Intellekt als für die Emotionen. Und auch das Ende ist mehr als enttäuschend. Insgesamt betrachtet, gibt es sehr viel empfehlenswertere Bücher, die historische Belletristik mit einem Krimi verbinden.
  8. Cover des Buches Gequält (ISBN: 9783453438156)
    Hans Koppel

    Gequält

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hans Koppel - Gequält


    (Das war ich übrigens auch..beim lesen)


    Heyne Verlag, 368 Seiten


    Was passiert:

    Es geht um eine Frau namens Sarah, die sich im Pornogeschäft betätigt. Nicht als Tänzerin, nein, sie ist der Boss und eine blutrünstige Killerin, die wortwörtlich über Leichen geht. Es wäre vermutlich nie aufgefallen, wenn nicht der Journalist, Calle Collin, durch einen Zeitungsartikel vieles ins Rollen bringt. Die Polizei wird aufmerksam und das Rennen zwischen Tod und Leben beginnt.


    Meinung:

    Uh weh! Ich sage es mal direkt von der Leber weg. Nicht gut...nicht gut..nicht gut! An und für sich bietet die Story tatsächlich etwas. Sie hat Potenzial, wird aber an die Wand gefahren. Warum? Tja, zu nächst kommt man schwierig in die Geschichte rein und die Buchstaben sind so groß gedruckt, dass sogar ein Blinder erkennt, dass es sich lediglich um Füllung handelt. Hauptsache man bekommt viele Seite voll *Kopfschüttel*. 

    Es wirkt alles so, komisch. Der Zusammenhang mit dem Journalisten z.B. ist weit hergeholt. Vielleicht hätte man 2 Kurzgeschichten darüber schreiben sollen, denn die Pornoqueen macht schon was her. Kalt, geldgierig und skrupellos. Diese Kapitel bzw. Absätze waren meine Highlights! Die Oasen in der Wüste!

     Irritierend war auch, dass ein Bösewicht einen ähnlichen Namen hatte, wie der Journalist. Und was hat ein toter (scheinbar bösartiger) Junge in der Story zu suchen? Mir ist das alles noch schleierhaft, dabei hätte es sooo gut werden können! Nebenbei gibt es noch einen Streit zwischen dem guten Journalisten und einem bösen Journalisten..Ihr merkt es..Chaos.


    Vielleicht sollte man positiv hervorheben, dass der Autor es geschafft hat alles irgendwie zu verbinden und die Story annähernd rund zu machen.


    Das Cover finde ich schön und auch der Titel weckt Interesse, doch einen Zusammenhang fand ich nicht.

  9. Cover des Buches Picknick auf dem Eis (ISBN: 9783257603194)
    Andrej Kurkow

    Picknick auf dem Eis

     (134)
    Aktuelle Rezension von: holzmair_eva

    Der 1996 in russischer Sprache und 1999 in der exzellenten deutschen Übersetzung von Christa Vogel erstmals erschienene Roman schildert leichtfüßig und mit Witz das von korrupten Abgeordneten, Neureichen und Mafiosi beherrschte Kiew dieser Zeit. Die Absurdität der Handlung kippt nie ins gänzlich Unglaubwürdige. Die Leserin begreift, wieviel Wahrheit hinter den geschilderten Ereignissen steckt: 

    Der Protagonist Viktor, ein „Schriftsteller, der zwischen journalistischen Versuchen und kleinen Prosaarbeiten steckengeblieben“ ist, teilt sich seine Wohnung mit dem Königspinguin Mischa. Mischa kam zu ihm, als der örtliche Zoo hungrige Tiere verschenkte, weil nicht genug Geld für deren Fütterung vorhanden war. 

    Viktors und Mischas beschauliche Zweisamkeit am Rande des Existenzminimums nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als Viktor einen gut bezahlten Job bei einer Zeitung erhält. Er soll Nachrufe auf bekannte Persönlichkeiten schreiben, die bei Abfassung der Nachrufe noch quicklebendig sind. Unter mysteriösen Umständen sterben einige davon bald. Andere folgen. Angeblich hält über Viktor jemand Einflussreicher die Hand, denn sicher fühlt sich auch Viktor selbst nicht mehr, zumal ihm eines der zwielichtigen Nachrufsubjekte die Tochter Sonja samt einem Batzen Geld übergeben hat. Als es brenzlig wird, werden Viktor und Sonja von einem hilfsbereiten Polizisten auf dessen Datscha untergebracht, wo sie Silvester verbringen und von wo sie, weil angeblich die Luft wieder rein ist, nach Kiew zurückkehren. 

    Für die kleine Sonja braucht Viktor ein Kindermädchen, denn die Nekrologe, die er schreiben soll, häufen sich. Auch dabei ist der Polizist behilflich. Er schlägt seine Nichte Nina vor, die ein Glücksgriff zu sein scheint. Geld hat Viktor nun genug, um für all das aufzukommen.

    Doch auch der Pinguin verdient Geld, weil ausgerechnete die Trauergäste der von Viktor prophetenhaften ins Grab beförderten Menschen den Königspinguin als Begräbnisaufputz sehen wollen. Sie bezahlen gut für das Tier, das einem menschlichen Frackträger nicht unähnlich ist und somit die Feierlichkeiten aufwertet.

    Das titelgebende Picknick auf dem Eis findet im winterlichen Kiew statt, wo der zugefrorene Dnepr einen Hauch von Antarktis vermittelt, der eigentlichen Heimat des Pinguins. Trotz Viktors Bemühungen wird das Tier zusehends schwächer und mit ihm die schützende Hand, die über Viktor ruht. Als Viktor erfährt, dass ein weiterer glückloser Schriftsteller das Kindermädchen Nina aushorcht, um Viktors Nachruf zu verfassen, ist es an der Zeit, an einer Exit-Strategie zu basteln. Ausgerechnet der behandlungsbedürftige Königspinguin, für dessen horrende Spitalskosten die Mafia aufkommt,  bietet Viktor eine Fluchtmöglichkeit aus dem immer enger werdenden Netz, in das Viktor sich zu verheddern droht. 

    Einfach lesen, schmunzeln und hoffen, dass es im heutigen Kiew (nicht nur angesichts des Krieges) anders zugeht!

  10. Cover des Buches Heldensterben (ISBN: 9783821854779)
    Christine Grän

    Heldensterben

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Heldensterben von Christine Grän (Österreich) gelesen von Sophie Rois (Österreich)

    Helden sterben nun mal, aber hier sterben sie daran, das selbst Hand angelegt wurde.
     
    Wien ist der Ort des Geschehens. Mit dem gewissen "Wiener Schmäh" erzählt Sophie Rois, das anscheinend in der Stadt ein "Selbstmord-Virus" grassiert. 74 Selbstmorde im laufenden Jahr. Aber keine Angst, man muss hier keine düstere Story erwarten, ganz im Gegenteil. Hier sind ein paar skurille und sonderbare Gestalten Inhalt der Geschichte.
     
    Lucie Haderer, eine kleine rothaarige Zwerging mit unstillbaren Apetit hat einen sonderbaren Beruf. Sie schreibt unvergessliche Nachrufe und verfasst lyrisch angehauchte Texte zu Pornofilmen. Bedingt durch ihre Literaturbegeisterung schreibt Lucie an einem Buch über stattbekannte Selbstmörder. Die Liste ist lang und da sie vorbelastet ist durch Großmutter und Mutter, kennt sie sich bestens aus in dieser morbiden Welt.

    Anna, eine Schönheit, ist illegal in Österreich. Verdient ihr Geld als Pornodarstellerin und ist die Geliebte einer stadtbekannten Politikerin. Monika legt einen eigenen Abgang hin.

    Ludwig ist der Pornoproduzent und alles andere als ein männliches Wesen. Er ist Lucie verfallen. Dann ist da noch Adolf Spengler, genannt Ado, ein ehemaliger Alkoholiker und von Beruf Polizist, auch er war mal in Lucie verliebt.

    Fulminant wienert sich die österreichische Schauspielerin und Sprecherin Sophie Rois durch das Hörbuch, dass es ein wahrer Hörgenuß wird. Mit ihrer dunklen und rauchigen Stimme kommen diese morbiden Gestalten in dem ideenreichen Hörbuch klasse zur Geltung.
  11. Cover des Buches Der letzte Pass (ISBN: 9783895335006)
  12. Cover des Buches Die Gräber der Götter (ISBN: 9783895336713)
    Edgar Wangen

    Die Gräber der Götter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Einen „Beitrag gegen das Vergessen der Großen des europäischen Fußballs“ wollte Autor Edgar Wangen mit vorliegendem Buch leisten. Und dies vorab: Es ist gelungen. Scheinbar ohne roten Faden portraitiert der Autor hier fast 60 Sportler bzw. besondere Mannschaften. Deren einzige Gemeinsamkeit: Die Protagonisten weilen leider nicht mehr unter uns, ansonsten hätte Wangen auch kaum ihre letzten Ruhestätten veröffentlichen können. Apropos Ruhestättenl: Der Titel suggeriert dem Leser, dass es hauptsächlich um die Gräber an sich geht. Dies ist absolut irreführend. Zwar werden diese komplett im Buch abgebildet, jedoch geht es in den begleitenden Texten nur selten (teilweise auch gar nicht) um Grabsteine, Kreuze und Blumen oder deren Pflege. Viel mehr werden hier Karrieren nachgezeichnet, einen großen Augenmerk legte Wangen dabei auch stets auf die Zeit nach der aktiven Laufbahn. So paaren sich bereits bekannte Informationen mit neuen Fakten, die jedoch nicht minder interessant sind. Und genau diese Mischung macht auch den Reiz beim Lesen aus. So ist vorliegendes Buch also eher eine Zusammenfassung zahlreicher Nachrufe geworden als ein Buch über Gräber vom Fußballer. Wer dies erwartet, sollte besser zu "Der letzte Pass - Fußballzauber in Friedhofswelten", 2005 ebenfalls im Werkstatt-Verlag erschienen, greifen. Diejenigen, die sich mehr für die Sportler und Menschen an sich interessieren, werden bei "Die Gräber der Götter" besser bedient. Trotz des etwas irreführenden Titels...
  13. Cover des Buches Die Liste (ISBN: 9783641110260)
    John Grisham

    Die Liste

     (211)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    „Die Liste“ von John Grisham ist wie ein Besuch bei Oma: Man freut sich auf die Klassiker, bekommt aber stattdessen eine überraschend scharfe neue Rezeptur serviert. Hier tauscht Grisham die gewohnten Gerichtssäle gegen die schwüle Hitze einer Kleinstadt im Süden der USA und serviert uns ein Gericht, das irgendwo zwischen Krimi und Gesellschaftsroman schwankt – mit einer Prise Südstaaten-Flair.

    Willie Traynor, der Protagonist, ist ein junger Zeitungsreporter, der eher durch Zufall zum Helden seiner eigenen Geschichte wird. Er kauft eine Zeitung, die so marode ist, dass sie fast schon Retro-Charme hat, und wird zum David, der sich gegen den Goliath der Padgitt-Familie stellt. Als der Mörder aus der Familie nach neun Jahren Haft entlassen wird und seine Rache ankündigt, könnte man meinen, die Spannung steigt wie der Teig eines guten Südstaaten-Kuchens. Aber Grisham lässt uns stattdessen in die Tiefen des Alltagslebens eintauchen, wo das Drama manchmal eher einem Schmorgericht gleicht, das langsam vor sich hin köchelt.

    Manche Leser mögen die detailreichen Beschreibungen als Appetithäppchen für die Geduld betrachten – zwei Seiten über das Anrichten eines Essens können sich anfühlen wie ein Kochkurs bei dem man nur zuschaut, ohne selbst zu kosten. Aber genau diese Ausführlichkeit macht „Die Liste“ zu einem Festmahl für diejenigen, die sich gerne Zeit nehmen, um die Aromen der Geschichte voll auszukosten.

    Die Charaktere sind so lebendig, dass man fast erwartet, sie würden einem beim Umblättern einen Kaffee anbieten. Und während die Handlung manchmal eher einem gemütlichen Spaziergang als einem Sprint gleicht, hat das Buch doch seine Momente, in denen es Fahrt aufnimmt – und dann hält man es fest wie das letzte Stück Kuchen bei einem Familientreffen.

    Das Ende kommt mit einer Wendung daher, die man so nicht erwartet hätte – ein bisschen so, als würde Oma plötzlich einen Salto machen. Es zeigt, dass Grisham auch jenseits der Gerichtsdramen überraschen kann und dass er es versteht, seine Leser bis zum Schluss zu fesseln.

    Kurzum: „Die Liste“ ist ein Buch für Genießer, die sich auf eine Geschichte mit Tiefgang einlassen wollen und dabei nicht vor ein paar Seiten voller südstaatlicher Gastfreundschaft zurückschrecken. Es ist Grisham mit einem Schuss Bourbon – unerwartet, aber durchaus einen Versuch wert.

  14. Cover des Buches Making News (ISBN: 9783218008808)
    Gerald Groß

    Making News

     (11)
    Aktuelle Rezension von: lisam

    Gerald Groß lässt einem beim Lesen an witzigen und interessanten Anekdoten aus seiner Zeit als ZIB-Moderator teilhaben. Es ist ein tiefer, interessanter Blick hinter die Kulissen und das enge Zeitkorsett einer Nachrichtensendung und die Arbeit, die dahinter steckt, obwohl nur ein paar Minuten pro Tag gesendet werden. 

    Mir gefällt der Schreibstil von Gerald Groß sehr gut und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Das Interview mit Otto Walkes hatte ich noch im Hinterkopf und ich musste auch beim Lesen der Szene lachen. Durch die kurzen Anekdoten und auch durch die eingestreuten technischen Details war das Sachbuch informativ und man kann sich ein Bild vom Arbeitsumfeld und den Arbeitsanforderungen an die ZIB-Mitarbeiter machen. Ich fand auch den Einblick in die Arbeit der Auslandskorrespondenten sehr interessant. Beim Lesen habe ich öfters vergessen, dass ich eigentlich ein Sachbuch lese und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. 
  15. Cover des Buches Heyne SF Magazin IV (ISBN: 9783453308329)
    Wolfgang Jeschke

    Heyne SF Magazin IV

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Die Unperfekten (ISBN: 9783837107371)
    Tom Rachman

    Die Unperfekten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Die Unperfekten – von Tom Rachman – gelesen von Heikko Deutschmann 

    Ein amerikanischer Sender in Rom, eine Außenstelle besetzt mit Amerikanern. Jeder hat so seine Sorgen, denn die Zeitung droht langsam unterzugehen. Die Zeitung ist veraltet und wirft nicht mehr so viel Gewinn ab, der Erbe ist mehr mit seinem Hund beschäftigt, als nach neuen Ideen zu suchen. 

    Was wird aus dem Verlagsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Erzählt wird hier u.a. von der alleinstehenden Ruby, die immer auf der Suche nach einem Mann ist. Bei ihren Verwandten in Amerika ist sie die erfolgreiche Tante in Italien. Hoffentlich will sie keiner besuchen kommen. Von Ed, der gefeuert wurde und nach Rache sich sehnt, von der Chefredakteurin Kathleen, die hinter die Affäre ihres Mannes kommt und sich selbst auf Abwege begibt. Der einsame Lloyd, mehrmals verheiratet, aber dennoch nichts von seinen Kindern weiß und sich eine Story für die Zeitung erfindet.

    Die Typen in dieser Story sind sehr skurril und mit seltsamen Eigenarten belegt. Tom Rachman kann gut beobachten und hat hier Leute zusammen gesetzt, die kaum zusammen passen. Aber, wie es auch Kollegen in Wirklichkeit ist. Viele verstehen sich nicht oder neiden dem Anderen den Erfolg. Es sind immer einzelne Geschichten, aber sie gehören alle zusammen bzw. fügen sich am Ende dann zu einem Ganzen. Alle haben sie ihre ganze Energie in den Verlag gesteckt und wofür das Ganze? Klasse gelesen von Heikko Deutschmann, dafür dann der Extra-Stern.

  17. Cover des Buches Basket Case (ISBN: 9780345806536)
    Carl Hiaasen

    Basket Case

     (1)
    Aktuelle Rezension von: aquacat
    Bei weitem nicht so lustig, wie Skinny Dip, aber auf jeden Fall lesenswert. Wurde Jimmy Stoma ermordet, oder ist er Opfer eines Tauchunfalls geworden. Mit viel Humor erzählt Hiaasen die Geschichte Jack Taggers, der eine Titelstory wittert und sein Comeback vom Nachrufschreiber zum Topjournalisten zum Greifen nahe sieht.
  18. Cover des Buches Flaubert – Leben und Werk (ISBN: 9783257235135)
    Franz Cavigelli

    Flaubert – Leben und Werk

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Flaubert, einer der bekanntesten Schriftsteller Frankreichs im 19. Jahrhundert, ist mit diesem Buch ein Sammelband verschiedener Erinnerungen, Briefe und Essays gewidmet, der einen sehr umfassenden Eindruck von Leben und Schaffen gibt. Zeitzeugen wie Zola, Maxime Du Camp, Guy de Maupassant sind gleichermaßen mit Aufsätzen versammelt wie die späteren großen französischen Schriftsteller Proust, Sartre, Améry oder Ezra Pound mit Essays und Gedanken zu seinem Werk. Hierbei werden einerseits die bekanntesten Romane Flaubert ‚Madame Bovary‘ oder ‚Lehrjahre des Gefühls‘ kritisiert, kommentiert und rezensiert, andererseits wird sehr viel humorvolles und charakteristisches über den Menschen Flaubert und seine Eigentümlichkeiten erzählt. Mit großem Bildteil am Ende des Buches, der neben den ersten Fotographien von Felix Nadar auch Karikaturen über Flaubert oder seine weltberühmten Geschöpfe Bouvard und Pecuchet, wird das Buch abgerundet.
  19. Cover des Buches Die Ewigkeit ist königsblau (ISBN: 9783895336782)
    Jürgen Boebers-Süssmann

    Die Ewigkeit ist königsblau

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    In "Die Ewigkeit ist königsblau" portraitiert Autor Jürgen Boebers-Süssmann 26 der wichtigsten Schalker Spieler aller Zeiten. In durchschnittlich knapp unter zehn Seiten langen Kapiteln legt er dabei neben den wichtigsten Stationen der Karriere immer auch Wert auf Geschehnisse abseits des Spiels. So führt er fanrelevante Dinge auf, punktet mit wenig bekannten Anekdoten und begleitet alle Spieler auch jeweils nach dem Ende ihrer Karriere. So ist eine bunte Mischung entstanden, die eine lebendige Liebeserklärung an den Club wurde, der seit fast 52 Jahren nicht Deutscher Meister war. Außergewöhnlich ist zudem, dass stets die Dinge mit in den Vordergrund gerückt werden, die den Herausgeber ganz persönlich mit dem jeweils portraitierten Kicker verbinden. Dies mögen zuweilen ganz banale Dinge sein. Boebers-Süssmann erzählt sie dennoch, und zwar auf eine derart sympathische Art und Weise, dass sie trotz ihrer scheinbaren Nebensächlichkeit fesseln. Dies ist natürlich höchst subjektiv, ebenso wie die Auswahl der vorgestellten Akteure an sich. Genau das macht dieses Buch aber auch besonders. Für Nicht-Schalke-Fans ist das Ganze insgesamt alles andere als essentiell, aber für jene wurde das auch nicht geschrieben. In diesem Fall würde ich 3 Sterne vergeben. S04-Anhänger jedoch bekommen eine herzerwärmende, teilweise wehmütig an alte Zeiten erinnernde und vor allem basisnahe Angelegenheit geboten, die die Höchstnote von 5 Sternen rechtfertigt. Ich habe mich für den Mittelwert entschieden.
  20. Cover des Buches Nur Gutes (ISBN: 9783312004188)
    Erwin Koch

    Nur Gutes

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr gut. Gut beobachtet, atmosphärisch dicht, psychologisch stimmig.
  21. Cover des Buches Das Haus der toten Mörder: Kriminalroman (ISBN: B00MEDBP6O)
  22. Cover des Buches Andy und Marwa (ISBN: 9783570305430)
    Jürgen Todenhöfer

    Andy und Marwa

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Todenhöfer berichtet über zwei Menschen, die beide nicht unterschiedlicher von ihrer Herkunft her nicht sein könnten, und dennoch gleiche Wünsche und Ziele für sich und ihre Familie haben. Am 7. April 2003 endet ihr bisheriges Leben auf brutalste Weise. Der Autor erzählt uns parallel die Lebensgeschichte der beiden und zitiert zwischendurch immer wieder die zynischen Reden von George W. Bush. Den Forderungen, die Todenhöfer aus dem Ganzen abgeleitet, kann selbstverständlich nur absolut zugestimmt werden, daß diese beachtet werden, muß man aber leider bezweifeln.
  23. Cover des Buches The Geographer's Library (ISBN: 0143036629)
    Jon Fasman

    The Geographer's Library

     (4)
    Aktuelle Rezension von: DaniW
    Der Tod von Jaan Puhapaev, einem älteren Wissenschaftler, der in leblos in seinem vollgestopften Haus gefunden worden ist, erweckt zunächst nicht besonders viel Interesse in Connecticut. Als jedoch der Pathologe, der Puhapaev untersucht, bei einem eigenartigen Autounfall ums Leben kommt, nimmt sich der Reporter Paul Tomm der Sache an. Tomms Untersuchungen führen ihn zu einer jungen, attraktiven Frau, einem Netzwerk von internationalen Schmugglern und versteckten alchemistischen Bibliotheken...
    Leider wird die zunächst ganz interessante Handlung durch langatmige, katalogähnliche Beschreibungen von kostbaren Objekten abgebremst - eher etwas für den Intellekt als für die Emotionen. Und auch das Ende ist mehr als enttäuschend. Insgesamt betrachtet, gibt es sehr viel empfehlenswertere Bücher, die historische Belletristik mit einem Krimi verbinden.
  24. Cover des Buches Beiß noch einmal mit Gefühl (ISBN: 9783802595158)
    Tate Hallaway

    Beiß noch einmal mit Gefühl

     (60)
    Aktuelle Rezension von: MissLillie
    Diese Fortsetzung hat mir nicht so gefallen, wie der erste Band.

    Seit Garnet Lacey ihre innere Göttin Lilith auf die Hexenjäger des Vatikans losgelassen hat, sind diese ihr mit neuem Eifer auf den Fersen. Doch damit nicht genug – ihr Ex-Freund, der Vampir Parrish, hat vorübergehend seinen Sarg in ihrem Keller abgestellt, was ihr derzeitiger Freund Sebastian auf keinen Fall erfahren darf. Darüber hinaus tauchen plötzlich überall Zombies auf, und ein gut aussehender FBI-Agent stellt Ermittlungen über Garnet an. Ob es ihr wohl gelingen kann, ihn mit einem harmlosen Liebeszauber um den Finger zu wickeln?

    Garnet war ja im ersten Band schon hin- und hergerissen zwischen Parrish und Sebastian, aber jetzt kommt auch noch dieser Liebeszauber hinzu und nun kann sie sich überhaupt nicht mehr entscheiden, wen sie will oder nicht will, was eigentlich ganz lustig ist. Dabei ist sie umringt von Zombies und hat Angst, vom FBI als Mörderin entlarvt zu werden.
    Garnet kommt mir sehr merkwürdig vor in diesem Band, dass sie nicht weiß, wen sie lieben soll, ist ja verständlich, aber warum sie es mit einem Liebeszauber bei dem FBI- Agenten versucht ist mir ein Rätsel. Und ihre Zerissenheit in puncto gebissen werden und Eifersucht gegenüber den Blutspendern ist ein wenig nervend, es wäre schön, wenn es dazu eine Erklärung geben würde.
    Geschrieben ist das Buch in gewohnt witzigem Stil. Und gerade die Nebenstory rund um William und sein Zombieproblem ist zuckersüß, auch der Charakter von dem FBI-Agenten ist wunderbar herausgearbeitet, aber irgendwie fehlt mir die Entwicklung von Garnet und Sebastian. Bei Parrish scheint mir das wesentlich besser gelungen.

    Alles in allem ist der Band ganz nett, aber auch nicht mehr. Ich hatte mir mehr erhofft und weiß noch nicht, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde.
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