Bücher mit dem Tag "nachrufe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachrufe" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Unperfekten (ISBN: 9783423219013)
    Tom Rachman

    Die Unperfekten

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Tageszeitungen haben heutzutage gerade durch die Konkurrenz im Internet einen schweren Stand. Doch hinter den bedruckten Seiten stehen Menschen, die mit größerer oder eher geringerer Hingabe, mehr oder weniger befähigt diese Zeilen gefüllt haben. Tom Rachman bringt uns diese Menschen ein Stück weit näher. Und auch eine Leserin, zugegebenermaßen eine sehr verschrobene, wird genauer unter die Lupe genommen. Und nebenbei erzählt Rachman die Geschichte vom Traum eines einzelnen, in der ewigen Stadt eine englischsprachige Zeitung zu gründen und diese weltweit zu verbreiten. Man könnte dies als Spleen eines reichen Amerikaners abtun, doch dieses Vorhaben bestimmt über 50 Jahre einen großen Teil des Lebens vieler Menschen....

    Die besonderen Stärken des Romans sind sicherlich im Schreibstil von Rachman (bzw. der anscheinend gelungenen Übersetzerarbeit) zu sehen. Rachman erweist sich als befähigter Stilist. Ihm gelingt es, 11 ganz unterschiedliche Geschichten seiner Figuren zu erzählen und sie trotzdem zu einem Geschichtsteppich zusammen zu weben. Rahmen bietet in Rückblicken ein Abriss der 50jährigen Zeitungsgeschichte. Am Ende treffen sich die Stränge in der Gegenwart wieder.

    Fazit: Ein kurzweiliges Buch, gefällig geschrieben, abwechslungsreich durch die verschiedenen Lebenseinblicke, dadurch aber auch nicht zu sehr in die Tiefe gehend.

  2. Cover des Buches Dieser Mensch war ich (ISBN: 9783442158379)
    Christiane zu Salm

    Dieser Mensch war ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Wie sie im Vorwort zu ihrem Buch ausführt, wurde die Autorin schon früh in ihrem Leben mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert, maßgeblich durch den Unfalltod ihres kleinen Bruders sowie eine eigene Nahtoderfahrung bei einer Lawinenverschüttung. Dies führte bei ihr zu einem inneren Umdenken und zur Sensibilisierung, „…einer Suche nach dem Verständnis dessen, was wirklich wichtig ist, worauf es ankommt, was eigentlich bleibt vom Leben“. Um hier Erkenntnisse für sich zu gewinnen, engagiert sie sich seit  Jahren als ehrenamtliche Sterbebegleiterin in einem Hospiz und hatte die Idee, alte bzw. auf der Schwelle zum Tod stehende Menschen zu befragen, wie sie ihr eigenes Leben im Rückblick betrachten, was gut, was schlecht gelaufen ist, was sie versäumt, falsch oder richtig gemacht haben und wie sie ihr gelebtes Leben im Ganzen bewerten. Faktisch ein „Nachruf“ aus eigener Sicht ohne die ansonsten ja unvermeidliche Schönfärberei anlässlich eines Begräbnisses.

    Die Rückmeldungen diverser Befragter hierzu, die diese nach gelegentlichen leichten Vorbehalten lt. Salm letztlich aber sehr offen und klar formulierten, hat sie im vorliegenden Buch ohne irgendwelche Änderungen oder Anpassungen, sondern so wie geäußert, festgehalten. Dem Leser öffnet sich damit eine Tür, die einen beeindruckenden und in seiner Vielschichtigkeit sehr interessanten Einblick  in verschiedenste Leben, Empfindungen, Reflexionen und Sichtweisen von Menschen verschiedenster Altersklassen, deren ganz individuelle Priorisierungen und Ansichten zu sich und ihren Leben ermöglicht, mal wehmütig, mal zufrieden und abgeklärt, mal voller Angst oder mit noch offenen Baustellen und Rechnungen.

    Ein gelungenes, hochinteressantes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und das Menschsein an sich anregt.

     

        

     

     

  3. Cover des Buches Ein ganzes Leben lang (ISBN: 9783442488506)
    Rosie Walsh

    Ein ganzes Leben lang

     (106)
    Aktuelle Rezension von: knisterkaktus

    Wow, ein toll geschriebenes Buch, dass mich von Anfang an gefesselt hat. Die Hauptdarstellerin war mir am Anfang nicht sympathisch, ganz im Gegenteil. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr habe ich sie in mein Herz geschlossen, mit ihr gelitten, gefühlt, mich gefreut. 

    Kein klassischer Roman, da sehr spannend geschrieben und keine vorhersehbare Wandlung. Absolut Empfehlenswert! 

  4. Cover des Buches Picknick auf dem Eis (ISBN: 9783257603194)
    Andrej Kurkow

    Picknick auf dem Eis

     (134)
    Aktuelle Rezension von: holzmair_eva

    Der 1996 in russischer Sprache und 1999 in der exzellenten deutschen Übersetzung von Christa Vogel erstmals erschienene Roman schildert leichtfüßig und mit Witz das von korrupten Abgeordneten, Neureichen und Mafiosi beherrschte Kiew dieser Zeit. Die Absurdität der Handlung kippt nie ins gänzlich Unglaubwürdige. Die Leserin begreift, wieviel Wahrheit hinter den geschilderten Ereignissen steckt: 

    Der Protagonist Viktor, ein „Schriftsteller, der zwischen journalistischen Versuchen und kleinen Prosaarbeiten steckengeblieben“ ist, teilt sich seine Wohnung mit dem Königspinguin Mischa. Mischa kam zu ihm, als der örtliche Zoo hungrige Tiere verschenkte, weil nicht genug Geld für deren Fütterung vorhanden war. 

    Viktors und Mischas beschauliche Zweisamkeit am Rande des Existenzminimums nimmt jedoch eine unerwartete Wendung, als Viktor einen gut bezahlten Job bei einer Zeitung erhält. Er soll Nachrufe auf bekannte Persönlichkeiten schreiben, die bei Abfassung der Nachrufe noch quicklebendig sind. Unter mysteriösen Umständen sterben einige davon bald. Andere folgen. Angeblich hält über Viktor jemand Einflussreicher die Hand, denn sicher fühlt sich auch Viktor selbst nicht mehr, zumal ihm eines der zwielichtigen Nachrufsubjekte die Tochter Sonja samt einem Batzen Geld übergeben hat. Als es brenzlig wird, werden Viktor und Sonja von einem hilfsbereiten Polizisten auf dessen Datscha untergebracht, wo sie Silvester verbringen und von wo sie, weil angeblich die Luft wieder rein ist, nach Kiew zurückkehren. 

    Für die kleine Sonja braucht Viktor ein Kindermädchen, denn die Nekrologe, die er schreiben soll, häufen sich. Auch dabei ist der Polizist behilflich. Er schlägt seine Nichte Nina vor, die ein Glücksgriff zu sein scheint. Geld hat Viktor nun genug, um für all das aufzukommen.

    Doch auch der Pinguin verdient Geld, weil ausgerechnete die Trauergäste der von Viktor prophetenhaften ins Grab beförderten Menschen den Königspinguin als Begräbnisaufputz sehen wollen. Sie bezahlen gut für das Tier, das einem menschlichen Frackträger nicht unähnlich ist und somit die Feierlichkeiten aufwertet.

    Das titelgebende Picknick auf dem Eis findet im winterlichen Kiew statt, wo der zugefrorene Dnepr einen Hauch von Antarktis vermittelt, der eigentlichen Heimat des Pinguins. Trotz Viktors Bemühungen wird das Tier zusehends schwächer und mit ihm die schützende Hand, die über Viktor ruht. Als Viktor erfährt, dass ein weiterer glückloser Schriftsteller das Kindermädchen Nina aushorcht, um Viktors Nachruf zu verfassen, ist es an der Zeit, an einer Exit-Strategie zu basteln. Ausgerechnet der behandlungsbedürftige Königspinguin, für dessen horrende Spitalskosten die Mafia aufkommt,  bietet Viktor eine Fluchtmöglichkeit aus dem immer enger werdenden Netz, in das Viktor sich zu verheddern droht. 

    Einfach lesen, schmunzeln und hoffen, dass es im heutigen Kiew (nicht nur angesichts des Krieges) anders zugeht!

  5. Cover des Buches Ich hatte keine Ahnung, dass Sterben so viel Spaß machen kann (ISBN: 9783550087080)
  6. Cover des Buches Letztes Vermächtnis (ISBN: 9783442455102)
  7. Cover des Buches Einfach so/ Zu sehen (ISBN: 9783518460870)
    Lily Brett

    Einfach so/ Zu sehen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: claudia_hieber
    eigentlich habe ich das Buch auf einen Kommenatar in dem letzten Buch , das ich gelesen habe, gekauft. mir hat das Foto vorne gut gefallen,da ich ja Amerikafan bin. also ,es ist interessant, über das Leben in New York zu lesen, und mich berühren natürlich auch die Erinnerungen der Autorin an den Holocoust. andererseits bin ich etwas geschockt, wenn sie manchmal ziemlich ordinär schreibt!
  8. Cover des Buches Seit du weg bist (ISBN: B002AEUWVG)
    Jan Hans

    Seit du weg bist

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Hunde (ISBN: 9783760785523)

    Hunde

     (1)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Eine tolle kleine Geschenkidee für Hundeliebhaber. Dieses kleine Mini-Hundebuch ist wirklich mal eine literarische Liebeserklärung. Und zwar eine etwas andere. Es gibt eine kleinen geschichtlichen Abriss, der einige interessante Informationen enthält. Auch sind noch ein paar Anekdoten und Gedichte vorhanden. Wirklich etwas für Hunde-Fans.
  10. Cover des Buches Die Liste (ISBN: 9783641110260)
    John Grisham

    Die Liste

     (211)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    „Die Liste“ von John Grisham ist wie ein Besuch bei Oma: Man freut sich auf die Klassiker, bekommt aber stattdessen eine überraschend scharfe neue Rezeptur serviert. Hier tauscht Grisham die gewohnten Gerichtssäle gegen die schwüle Hitze einer Kleinstadt im Süden der USA und serviert uns ein Gericht, das irgendwo zwischen Krimi und Gesellschaftsroman schwankt – mit einer Prise Südstaaten-Flair.

    Willie Traynor, der Protagonist, ist ein junger Zeitungsreporter, der eher durch Zufall zum Helden seiner eigenen Geschichte wird. Er kauft eine Zeitung, die so marode ist, dass sie fast schon Retro-Charme hat, und wird zum David, der sich gegen den Goliath der Padgitt-Familie stellt. Als der Mörder aus der Familie nach neun Jahren Haft entlassen wird und seine Rache ankündigt, könnte man meinen, die Spannung steigt wie der Teig eines guten Südstaaten-Kuchens. Aber Grisham lässt uns stattdessen in die Tiefen des Alltagslebens eintauchen, wo das Drama manchmal eher einem Schmorgericht gleicht, das langsam vor sich hin köchelt.

    Manche Leser mögen die detailreichen Beschreibungen als Appetithäppchen für die Geduld betrachten – zwei Seiten über das Anrichten eines Essens können sich anfühlen wie ein Kochkurs bei dem man nur zuschaut, ohne selbst zu kosten. Aber genau diese Ausführlichkeit macht „Die Liste“ zu einem Festmahl für diejenigen, die sich gerne Zeit nehmen, um die Aromen der Geschichte voll auszukosten.

    Die Charaktere sind so lebendig, dass man fast erwartet, sie würden einem beim Umblättern einen Kaffee anbieten. Und während die Handlung manchmal eher einem gemütlichen Spaziergang als einem Sprint gleicht, hat das Buch doch seine Momente, in denen es Fahrt aufnimmt – und dann hält man es fest wie das letzte Stück Kuchen bei einem Familientreffen.

    Das Ende kommt mit einer Wendung daher, die man so nicht erwartet hätte – ein bisschen so, als würde Oma plötzlich einen Salto machen. Es zeigt, dass Grisham auch jenseits der Gerichtsdramen überraschen kann und dass er es versteht, seine Leser bis zum Schluss zu fesseln.

    Kurzum: „Die Liste“ ist ein Buch für Genießer, die sich auf eine Geschichte mit Tiefgang einlassen wollen und dabei nicht vor ein paar Seiten voller südstaatlicher Gastfreundschaft zurückschrecken. Es ist Grisham mit einem Schuss Bourbon – unerwartet, aber durchaus einen Versuch wert.

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