Bücher mit dem Tag "nachtigall"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachtigall" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (1.014)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Scout und Jem sind Geschwister und wachsen in den 1930er Jahre in Alabama auf. Nach nur kurzer Zeit scheint die Wirklichkeit in ihre behütete Welt einzubrechen. Ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, nimmt einen Fall an und verteidigt dort einen angeklagten Schwarzen, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird. Atticus Finch gibt alles, um diesen Fall zu klären und die Wahrheit aufzudecken. Gleichzeitig lehrt er seinen Kindern Verständnis und Toleranz allen Menschen gegenüber zu zeigen…

    Dieses Buch hat ja einen unglaublichen Hype erfahren und ich muss ehrlich sein, ich kann es nicht so ganz verstehen. Ich finde nichts, weshalb ich sagen könnte, dass ist es wert, dass man das Buch so sehr in den Himmel lobt. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich echt Schwierigkeiten. Allein der Einstieg fiel mir schwer und ich habe lange gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Besonders anstrengend finde ich das Wort ,,Schwarze‘‘. Mir ist bewusst, dass es damals so war und nicht anders hieß, aber ich fand es beim Lesen echt furchtbar. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber ich habe mich regelrecht gegen dieses Wort gewehrt. Und wow, wie krass, dass man so viel Leiden muss, nur weil man eine andere Hautfarbe als andere Menschen hat. Das werde ich niemals begreifen können!

    Im Vordergrund steht hierbei auf jeden Fall das Thema Rassismus. Und wir als Leser*innen erleben dies aus der Sicht eines Kindes. Ich fand es sehr cool, das Buch aus der Sichtweise von Scout zu lesen, da man somit noch mal einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bekommt und wir die Dinge mit Kinderaugen wahrgenommen haben. Und ich muss ehrlich sagen, dass die erste Hälfte des Buches recht zäh und langatmig war und ich somit echt Schwierigkeiten hatte, dem Geschehen zu folgen. Es wirkt für mich so, als wären die Kapitel nur Aneinanderreihungen von Ereignissen aus dem Leben von Scout und ich sah dabei einfach keinen Zusammenhang. Als dann jedoch die Gerichtsverhandlung mit Atticus begann, wurde es sehr spannend und das Buch hat mich packen können. In dem Buch stecken auch sehr viele versteckte Botschaften und man muss dabei genau lesen, damit man diese herausfiltern und verstehen kann.

    Den Schreibstil von Harper Lee kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Buch von der Autorin gelesen hatte. Jedoch war der Schreibstil für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten. Manchmal hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Übersetzung nicht so ganz gelungen ist, wie sie sein sollte, was bei mir für Verständnisprobleme gesorgt hat. Nachdem ich mich dann etwas an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich dann auch in die Geschichte gefunden und hatte keine Probleme beim Lesen mehr.

    ,,Wer die Nachtigall stört‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wirklich viel erwartet habe. Gerade weil das Buch so im Hype war, hatte ich hohe Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt wurden. Ich fand die zwischen Botschaften sehr schön und finde, dass sie einem was sehr gutes vermitteln. Vor allem lehrt uns das Buch, dass es total egal ist, wie du aussiehst oder welche Hautfarbe du hast: Bist du nicht anders oder weniger wert! Ob ihr das Buch lesen solltet? Ich weiß es nicht. Macht euch am besten ein eigenes Bild der Geschichte!

  2. Cover des Buches Romeo und Julia (ISBN: 9783872911278)
    William Shakespeare

    Romeo und Julia

     (1.392)
    Aktuelle Rezension von: Elina_moro

    Ich habe einmal Romeo und Julia in der Schule gelesen und ich war komplett von der Story begeistert. Vor kurzem habe ich es noch mal gelesen und finde es immer noch gut. Am meisten, was ich an diesem Drama liebe, ist die Sprache, Shakespeares Englich klingt immer zärtlich und romantisch, aber auch doppeldeutig. Die Lektüre hat mir viel Spaß bereitet. Man kennt ja die Story. Nach so vielen Jahren mag sie klischeehaft klingeln, aber sie hat etwas an sich, auch wie die anderen Dramen von William Shakespeare, die immer noch gelesen werden und immer noch besprochen werden.

  3. Cover des Buches Die Nachtigall (ISBN: 9783746636337)
    Kristin Hannah

    Die Nachtigall

     (558)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Als der Nationalsozialismus bzw. Hitlers Krieg Frankreich erreicht, müssen zwei Schwestern auf unterschiedliche Weise lernen, ihren Platz unter der Nazi-Herrschaft zu finden und sich der Unmenschlichkeit entgegen zu stellen.

    Vianne und Isabelle sind sehr unterschiedlich, trennen sie doch auch einige Lebensjahre. Während die eine Hausfrau und Mutter auf dem Land ist, ist die andere ein Wildfang, der auf keinem Internat länger bleibt. Beide eint ein Schicksal: Nach dem Tod der Mutter stößt sie der Vater weg, ein vom Ersten Weltkrieg v.a. seelisch gezeichneter Veteran. Vianne muss ihren Mann in den Krieg ziehen lassen und ihre Tochter beschützen, gegen Hunger und Mangel bestehen, mit Nazis unter einem Dach leben und benötigt lange, um tatsächlich über sich hinauszuwachsen. Isabelle ist forscher und mutiger, ist früher mit den Grauen des Angriffskriegs konfrontiert, als sie sich dem langen Zug der aus Paris flüchtenden anschließt und kann es nicht erwarten ihren Beitrag zum Widerstand gegen die Nazis zu leisten. 

    Mit Vianne hat die Autorin eine Figur geschaffen, die wahrscheinlich über viele, viele Seiten ein relativ typisches Frauenschicksal im besetzten Frankreich verkörpert. Ihre Schwester ermöglicht uns Einblicke in die Welt der mutigen Menschen, die den Widerstand mit einfachsten Mitteln organisierten. Beide jedoch zeigen, wie wichtig es war, um jeden einzelnen Menschen zu kämpfen, der den Nazis zum Opfer gefallen wären: Jüdische Kinder genauso wie abgeschossene, alliierte Piloten. 

    Das Buch ist leicht lesbar geschrieben, man bleibt nie hängen, außer natürlich inhaltlich, wenn es zum Nachdenken anregt. Es ist trotz der beschriebenen Gräuel eigentlich auch nicht übermäßig brutal - was die beschriebenen Schicksale der Menschen natürlich umso unerträglicher werden lässt. 

    Was mich etwas enttäuscht hat: 

    Ich hatte gehofft, dass die Autorin noch tiefer in die Welt des französischen Widerstands eingestiegen wäre. Dafür werden aber sehr viele Aspekte des Alltags unter den Nationalsozialisten angerissen. Viele Entwicklungen im Roman waren auch nicht allzu überraschend, da man den Lauf der Geschichte (leider) nur zu gut kennt. Gerade deshalb wäre es wichtig gewesen mehr über die unbekannteren Seiten wie etwa auch die freie Zone zu erfahren. Vielleicht hätte der Fokus dafür aber enger sein müssen. Außerdem waren mir persönlich einige Entwicklungen auch zu pragmatisch abgehandelt (ich beziehe mich auch einige schicksalhafte Entwicklungen/Wendungen mit denen v.a. Vianne umgehen musste), aber so war es wahrscheinlich auch einfach - die Menschen hatten ja keine andere Wahl, als einfach weiterzumachen. 

    Am Ende findet die Autorin trotz allem einen Abschluss, einen getrübten, aber positiven Schlusspunkt. Ich bin mir unsicher, ob es das für mich gebraucht hätte.

  4. Cover des Buches Die Vampirprinzessin (ISBN: 9783944824567)
    Runa Winacht

    Die Vampirprinzessin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Zalira
    Die Vampir-Geschichte mit historischem Hintergrund hat mich sofort angesprochen. Gerade weil ich dieses Jahr in Krumau war, hatte die Geschichte einen enormen Reiz. Auch wenn ich das Bild des mystischen Schlosses in Krumau mit dem der vielen Touristen, die ich bei der Besichtigung gesehen habe, nicht in Einklang kriege.
    Was mir an dem Buch -neben dem schönen Cover- wirklich gut gefallen hat, sind die Figuren. Einerseits begleitet man Adela, die auf der Flucht von Tiro aufgegabelt und auf das Schloss gebracht wird, wo sie sich erst mit allem zurecht finden muss. Sie ist mutig und klug, und ich finde sie als weibliche Protagonistin unglaublich interessant, es macht Spaß ihr durch das Schloss und all die kniffligen Situationen zu folgen, in die sie gerät. Das genaue Gegenteil zu Adela ist der verschlossene Tiro, den ich ganz lange nicht durchschaut habe. Zu Beginn hatte ich auch so meine Probleme, ob ich ihn wirklich sympathisch finden sollte. Das wurde zwar besser, ganz warm geworden bin ich mit ihm aber immer noch nicht.
    Hinter allem steckt ein dunkles Geheimnis, von dem man durch Tiro nur immer ganz wenig erfährt. So tappt man als Leser sehr lange im Dunkeln, was es mit Vampirgerüchten und Morden auf sich hat. Ich mag komplexe Geschichten, bei denen man mitdenken muss, und hier hat ist das durchaus gegeben. Bis zum Schluss war mir nicht ganz klar, wie alles genau in Zusammenhang steht. Umso besser fand ich es, dass letztendlich aber alles aufgelöst und alle offenen Fragen geklärt wurden.
    Es gibt wirklich vieles, das mir an der „Vampirprinzessin“ sehr gut gefallen hat, wie das historische Krumau oder die Beziehung zwischen Adela und Tiro, allerdings hatte ich auch ein wenig Schwierigkeiten an der ein oder anderen Stelle. Das Buch kam mir teilweise sehr langatmig vor, da viel erklärt und bei den Hauptfiguren oft zu viele innere Monologe stattfanden. Für meinen Geschmack hätte man hier ein wenig kürzen können und trotzdem wäre der Sinn dadurch nicht verloren gegangen. Vor allem Adela denkt wirklich jede Kleinigkeit durch, analysiert Tiros Verhalten oder ihre eigenen Gefühle so lange, bis es wirklich jeder verstanden hat. Etwas prägnanter gäbe der Geschichte mehr Lesefluss.

    „Die Vampirprinzessin“ wurde mir als Rezensionensexemplar von dem Autorenduo zur Verfügung gestellt. Deswegen ein großes Dankeschön dafür! Ich finde die Geschichte mit ihren Figuren sehr gut und der Schreibstil hat Potential. Nur aufgrund der Längen ziehe ich leider 2 Sterne ab. Das Buch hat mir aber an sich gut gefallen, sodass ich auch mal andere Bücher von Maria G. Noel und Runa Winacht lesen werde.
  5. Cover des Buches Gehe hin, stelle einen Wächter (ISBN: 9783328100188)
    Harper Lee

    Gehe hin, stelle einen Wächter

     (143)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Ich persönlich verfasse meine Rezensionen gerne eine gute Weile, nachdem ich manche Bücher gelesen habe. Der Grund dafür ist der, dass ich dann das Gefühl habe, das Gelesene vollständig verarbeitet zu haben und noch einmal Zeit hatte, gründlich darüber nachzudenken, was ich dazu zu sagen habe. Bei diesem Werk von Harper Lee bin ich leider etwas gespalten - an sich liest sich das Buch gut und ich verstehe durchaus seinen Kultstatus (zumindest bis zu einem gewissen Grad), aber leider muss ich sagen: Nach dem lesen ist wenig bei mir hängen geblieben. Damit meine ich keineswegs, dass ich mich nicht an das Buch erinnere (in dem Fall würde ich mich nicht darüber äußern, da ich das unangebracht fände), sondern viel mehr, dass der Inhalt und Sprachstil für mich nicht stark genug waren, um wirklich einen nennenswerten Eindruck zu hinterlassen. Das ist schade, da das Buch keinesfalls schlecht ist - es ist nur für mich persönlich einfach nicht stark genug, um mir anderen Werken mitzuhalten, die sich entweder mit ähnlichen Themen befassen oder aus der gleichen Zeit stammen.

  6. Cover des Buches Soul Beach (Band 1) – Frostiges Paradies (ISBN: 9783785573860)
    Kate Harrison

    Soul Beach (Band 1) – Frostiges Paradies

     (662)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Alice ihre wunderschöne und berühmte Schwester Maggie ist tot. Sie wurde ermordet und der Täter ist nicht auffindbar. Natürlich gibt es einige Verdächtige, wie ihren Freund, der sie zu Letzt lebendig gesehen hat. Doch war es wirklich ihr Freund Tim? Der liebenswürdige und zurückhaltende Kerl? Alice kann sich das nicht vorstellen, es muss jemand anderes sein.


    Plötzlich erhält Alice eine E-Mail, von ihrer toten Schwester. In dieser E-Mail lädt Maggie sie in den Soul Beach ein, sie muss nur auf einen Link klicken. Alice hält das ganze für einen dummen Streich. Sie haben Maggie vor ihren Augen beerdigt. Doch die Sehnsucht nach ihrer Schwester ist viel zu groß. Alice klickt auf den Link der E-Mail und landet wie versprochen an einem Strand, dem Soul Beach. Doch was sie dort erwartet, hätte sie sich niemals erträumen können. Maggie steht vor ihr, als wäre sie von den Toten auferstanden. Doch wie kann das möglich sein?


    Der erste Band der Soul Beach Reihe von Kate Harrison. Zu aller erst muss ich sagen, dass ich den schwarzen Buchrand / Seitenrand wirklich klasse finde, es ist eben etwas anderes, auch wenn dies jetzt schon öfter bei anderen Büchern zu sehen war. Trotzdem ein schöner Hingucker.


    Auch finde ich super, dass die Bände alle im selben Stile, nur in unterschiedlichen Farben, gehalten werden sehr schön. Im Regal macht es ein schönes Bild.


    Zur Geschichte kann ich leider nicht so viel positives sagen. Ich habe etwas mehr oder besser gesagt, etwas komplett anderes, erwartet.


    Beim Lesen war ich stets gelangweilt und hatte das Gefühl, die Geschichte möchte einfach nicht in Fahrt kommen. Immer wieder hatte ich das Gefühl mich im Kreis zu drehen und einfach nichts wirklich wichtiges, spannendes zu erfahren. 


    Erst zum Ende hin wurde die Geschichte etwas spannender und dann war es aber auch schon vorbei.


    Ich bin gespannt, ob die weiteren beiden Bänder mehr Spannung enthalten und man nicht das Gefühl hat, dass die Geschichte sich nur im Kreis dreht und nicht wirklich voran schreitet.

  7. Cover des Buches Solange die Nachtigall singt (ISBN: 9783841503107)
    Antonia Michaelis

    Solange die Nachtigall singt

     (249)
    Aktuelle Rezension von: MeenaMushroom

    Als es jedoch dann Richtung Krimi ging, verlor es für mich etwas den Zauber. Ich habe es nie fertig gelesen aus Angst die zerstörte verbildlichung  der Natur würde mir als bitterster Nachgeschmack hängen bleiben. Also 3/4 des Buches bekommen 5 Sterne. Zum Rest kann ich leider nicht viel sagen, bin jedoch gerne für Anregungen offen ✨

  8. Cover des Buches Hans Christian Andersen - Sämtliche Märchen (ISBN: 9783957702296)
  9. Cover des Buches Vier Arten, die Liebe zu vergessen (ISBN: 9783492302531)
    Thommie Bayer

    Vier Arten, die Liebe zu vergessen

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Woehl
    Thommie Bayer ist, und das habe scheinbar viel zu lange übersehen, einer der besten deutschen Erzähler der Gegenwart und deshalb habe ich auch begonnen, nach und nach alles von ihm zu verschlingen. Bislang steht "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" an der Spitze.

    Einzig der Titel ist vielleicht ein wenig irreführend. Ein Sachbuch erwartet man zwar aufgrund des Autors ohnehin nicht, aber die Handlung ist auch gar nicht so sehr auf das Beleuchten vier gescheiterter Liebesbeziehungen ausgelegt. Und das wiederum ist durchaus positiv. Denn sie kann vor diesem Hintergrund einerseits durch und durch romantisch bleiben, ohne andererseits jemals überladen oder gar kitschig zu werden.

    "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" ist sowohl ein spannender - und dabei sehr ambivalenter und nie ausnahmslos sentimentaler - Blick zurück in die Schulzeit von vier einst unzertrennlichen Freunden, als auch ein Aufeinanderprallen von vier in der Folge vollkommen unterschiedlichen Entwicklungsverläufen, welches manchmal sehr erkenntnisreich und manchmal auch bloß wahnsinnig ernüchternd ist. Diese Authentizität bewahrt sich der Roman über seine gesamte Länge.

    Wenn er auch eigentlich eher eine Erzählung ist, wie Bayer es über all seine Romane selbst sagt. Denn auch wenn kein Ich-Erzähler eingesetzt wird, so ist doch die gesamte Handlung latent aus der Sicht von Michael, einem der vier Freunde erzählt. Dass er - als hoffnungslos romantischer, schüchterner Einzelgänger - dabei das eine oder andere sympathische Klischee bedient, ist angesichts seiner dennoch komplexen Persönlichkeit und Lebensgeschichte nicht weiter zu bemängeln. Es gibt einfach unzählige Gelegenheiten, mit Michael, der guten Seele des Romans und vor allem auch des Freundeskreises, zu leiden und sich zu freuen.

    Umrahmt wird die gesamte Handlung vom positivsten (am Anfang) und vom negativsten (am Ende) Aspekt. Da Letzterer allerdings den leider viel zu überladenen und hektisch abrundenden Epilog meint, bin ich geneigt, ihn bei der Bewertung außen vor zu lassen. Schließlich endet die Erzählung streng genommen vorher. Wer ihn, wie die meisten, dennoch liest, wird sich vielleicht ein wenig ärgern, dass er einfach zu viel zu wollen scheint.
    Der mit Abstand schönste Ausschnitt dagegen ist gleichzeitig der Grund für das Wiedersehen der vier alten Freunde: die Beerdigung ihrer ehemaligen Lehrerin zu Beginn, welche mich - und das ist bemerkenswert - zu Tränen gerührt hat. Nicht, weil sie so unendlich traurig war - das allein wäre sicherlich schon schwierig genug. Sondern, weil sie es vermag, dem Leser ein zufriedenes Lächeln unter die Tränen zu mischen - und das ist hier die wahre Kunst. Wer zur besagten Szene keinen so rechten Zugang zu bekommen vermag, sollte sich das zitierte Lied "The Parting Glass" in einer A-Capella-Version wie im Buch beschrieben anhören. Die Szenerie wird vermutlich wie von selbst vor dem geistigen Auge erscheinen.

    Fazit: "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" ist gleichzeitig tieftraurig und wahnsinnig fröhlich. Es ist hoffnungslos romantisch aber niemals kitschig. Es ist eines der besten Werke von Thommie Bayer, das ich jederzeit wieder lesen würde.
  10. Cover des Buches Das Gespenst von Canterville (ISBN: 9783866472440)
    Oscar Wilde

    Das Gespenst von Canterville

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Julia250916

    Das Gespenst von Canterville ist eine spannende und ergreifende Gruselgeschichte. Der glückliche Prinz ist ein zutiefst packendes Gesellschaftsdrama. Die Nachtigall und die Rose ist eine traurige Liebesgeschichte. Der selbstsüchtige Riese ist ein Märchen, welches bereits während meiner Grundschulzeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Lord Arthur Saviles Verbrechen ist eine spannende Mysterygeschichte. Alles in Allem Top!


    Alle Geschichten umfassen meines Erachtens verschiedene Genres. In jedem ist der Dreh- und Angelpunkt allerdings der Tod. Alles in Allem ist das Buch fantastisch geschrieben und gehört zu meinen absoluten Favoriten. 

    Für mich definitiv ein Muss für alle Klassikerfans. 

  11. Cover des Buches Was davor geschah (ISBN: 9783423141055)
    Martin Mosebach

    Was davor geschah

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Henk_Bleu

    Ich las dieses Buch nach einer Empfehlung, was für ein großartiger Stilist der Autor sei, zum zweiten Mal. Das stimmt auch: Mosebach müht sich um das Deutsche. Das Vokabular ist fein und präzise gewählt, der Satzbau variantenreich, da zeigt sich jemand als Meister der Mittel. Das gilt auch für die Gedanken: Die Personen und ihre Absichten sind genau beobachtet und geschildert.

    Hier allerdings beginnt der kritische Teil meiner Beurteilung: Es sind so viele Details und Nebengedanken in der Geschichte verarbeitet, so viele Perspektivwechsel und Verwicklungen zwischen den Personen enthalten, so viele Andeutungen und Anspielungen, dass darin die Handlung gelegentlich untergeht. Ich habe mich dabei ertappt, mich zu fragen, was denn nun eigentlich passiert ist.

    Man mag einwenden, dass sei Kennzeichen anspruchsvoller Literatur. Ich könnte darauf wenig erwidern, außer dass es das Lesevergnügen geschmälert hat. Elke Heidenreich hat sinngemäß einmal gefordert: „Erzähl mir eine gute Geschichte, und erzähl sie mir gut.“ So ungern ich mich auf Frau Heidenreich berufe, gemessen an diesen beiden Kriterien wird nicht so richtig klar, was davor geschah. Gleichzeitig kann ich auch sagen, dass der Stoff immer lesbar blieb, Mosebach verzichtet auf wilde Experimente, sondern schreibt im Gegenteil konservativ-gediegen.

    Fazit: Für Freunde feiner Sprache hat dieses Sittenporträt Frankfurts in den Nullerjahren viel zu bieten, auch wenn es mir etwas überambitioniert erschien.

  12. Cover des Buches Vom Glück einen Vogel am Gesang zu erkennen (ISBN: 9783841906311)
    Simon Barnes

    Vom Glück einen Vogel am Gesang zu erkennen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Jedes Mal, wenn Sie einen Waldspaziergang machen, jedes Mal, wenn Sie auf den Weg zur Arbeit einen Park durchqueren, jedes Mal, wenn Sie im Garten oder auf dem Balkon sitzen und einen Vogel hören, wünsche ich Ihnen, dass diese Töne für Sie Bedeutung erhalten. Denn der Vogel wird Ihr Lied singen...“


    Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich als Leser für die unterschiedlichen Töne der Vögel zu sensibilisieren. Auch wenn ich jetzt schon die eigentlich letzten Worte einer Rezension vorwegnehme, muss ich sagen, es ist ihm ausgezeichnet gelungen.

    Doch das Buch ist noch viel inhaltsreicher. Es wird nicht nur erläutert, wie ein Vogel singt, sondern der Autor hinterfragt ebenfalls das „Warum?“

    Für Vögel ist das Singen eine Überlebensstrategie. Das Lied unterscheidet die einzelnen Arten und dient der Partnersuche und damit der Fortpflanzung der Art.

    Der Autor stellt die verschiedenen Vögel und ihre Lieder vor. Dabei informiert er gleichzeitig darüber, wo der Vogel lebt, wann er zu hören ist und was ihn von anderen seiner Art unterscheidet.

    Immer wieder erneuert der Autor die Aufforderung, in unserer Welt der vielfältigen Hintergrundgeräusche das Ohr für die Vogelstimmen zu schulen.


    „...Vogelstimmen sind Klänge des Lebens, die Musik des Lebens und der Sinn des Lebens, sie entscheiden aber auch über Leben und, ja, auch Tod...“


    Dem Zitat gehen Ausführungen voraus, die zeigen, wie Vogelstimmen oder das Schweigen der Vögel auf Gefahren aufmerksam machen.

    Der Autor scheut allerdings nicht vor Kritik an der menschlichen Rasse zurück. Als er das erdgeschichtliche Auftreten der Vögel skizziert und den Vergleich zieht, dass das Erscheinen des Menschen erst am Silvesterabend der bisherigen Historie der Erde stattfand, endet er mit folgenden sarkastischen Worten:


    „...Möglicherweise ist das Größte, was der Mensch in der kurzen Zeit am Silvesterabend […] erreicht hat, das sechste Massensterben...“


    Nicht zuletzt vergleicht der Autor den Gesang der Vögel mit menschlicher Musik. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Vögel das Singen erst lernen müssen.

    Der Aufbau des Buches ist so gestaltet, dass die Folge der vorgestellten Vögel immer von ein oder zwei theoretischen Abschnitten unterbrochen wird. Die Auswahl der Vögel wiederum richtet sich nach ihrem jahreszeitlichen Auftreten. Den Schlusspunkt bildet die Nachtigall. Dann folgen einige englischsprachige Gedichte, die den Gesang der Vögel thematisieren.

    Eine weitere Besonderheit des Buches, die es zu etwas Besonderen macht, sind die hochwertigen und wunderschönen naturgetreuen Zeichnungen der Vögel.

    Eine Auflistung über die betrachteten Vögel schließt das Buch ab.

  13. Cover des Buches Nachtigall (ISBN: 9783746055503)
    Thomas Pyczak

    Nachtigall

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Gundo57

    Vor sechs Jahren ist dieser Erzählungsband erschienen, stand lange auf meiner Lesewunschliste und jetzt bin ich durch: Beeindruckt von der Vielfalt, fasziniert von den verschiedenen Plots und überrascht, wie vielfältig man unterschiedlich große Tiere sehen und erleben kann. Kompliment an die Fantasie des Autors! Was er wohl davon so oder ähnlich selbst erlebt hat, dann wäre es weniger Fantasie, aber schon ein vielschichtiges Leben ...
    Für mich eine angenehme und empfehlenswerte, auch kurzweilige Lektüre!

  14. Cover des Buches Nachtigall im Winter (ISBN: 9783426433423)
    Ralph B. Mertin

    Nachtigall im Winter

     (31)
    Aktuelle Rezension von: IraWira


    Dieses Buch hat mir ziemlich zu schaffen gemacht, was zwar für mich ein Problem war, aber in diesem Fall nichts Negatives über das Buch aussagt, eher im Gegenteil.

    Es ist ein gut geschriebenes, sehr eindringliches Buch, das mich spontan an Bücher wie den "Club der toten Dichter" oder Donna Tartts Buch "Die geheime Geschichte" erinnerte. 

     Die in einem Waisenhaus kurz nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelte Geschichte, entwickelte sich langsam, aber spannungsreich. Als Leser ahnt man ganz allmählich, wohin die Reise gehen wird, wobei erst im spannungsgeladenen Finale wirklich deutlich wird, was eigentlich passiert ist. 

    Nahezu jeder der beteiligten Charaktere hat irgendetwas zu verbergen, so dass man als Leser permanent am Rätseln ist, was die verschiedenen Personen zu verstecken haben. 

    Der Spannungsbogen wird gekonnt bis zum Schluss gehalten und der Leser verfolgt mit, wie die Jungen langsam aber sicher in eine Spirale der Gewalt hineingezogen werden, aus der es kein Entrinnen gibt. Eine, rückblickend geradezu simple, Rivalität zwischen zwei Häusern des Heims, die lediglich darin resultierte, dass eine Gruppe besser versorgt war als die andere und die verschiedenen, unter den gegebenen Umständen leider normalen, Streitigkeiten der Kinder untereinander, entwickeln sich unter einem neuen Einfluss unaufhaltsam zu etwas Größerem hin. Es treibt die Kinder mitten hinein in eine Katastrophe. 

    Was mir zu schaffen gemacht hat, so böd es klang, war die zunehmende Gewalt der Kinder untereinander, die sich schon sehr bald nicht mehr auf einem "normalen" Niveau abspielt. Ich muss zugeben, dass Gewalt gegen Kinder eine echte Schwachstelle bei mir ist, vermutlich haben wenige andere damit solche Probleme wie ich.

    Von diesem Punkt abgesehen, ist es ein ausgesprochen gut geschriebenes Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann!

  15. Cover des Buches Schrei der Nachtigall (ISBN: B0057ALJXK)
    Andreas Franz

    Schrei der Nachtigall

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Eines scheinen die Peter-Brandt-Romane gemeinsam zu haben. Die Mordopfer sind die schlimmsten Verbrecher, die ihr gewaltsames Ende verdient haben. Auch wenn Selbstjustiz nicht der richtige Weg ist, so sind die Taten, die zum Mord geführt haben, verständlich. So findet sich der Leser, wie auch der ermittelnde Beamte, stets auf der Seite der Opfer, die aus großem Leid heraus zu Mördern werden. Die Antipathie für den Ermordeten steigt von Kapitel zu Kapitel, so dass der Leser fast hofft, dass der Mörder nicht gefunden wird, oder ungestraft davonkommt.

    So auch in dem vorliegenden Roman „Schrei der Nachtigall“. 

    Landwirt Kurt Wrotzeck stürzt vom Heuschober und bricht sich das Genick Alles deutet auf einen Unfall hin. Weder bei ihm zu Hause noch in seiner Umgebung ist von Trauer etwas zu spüren, denn der Tote war im höchsten Maße unbeliebt. Eine anonyme Anruferin meldet sich bei der Polizei, und teilt mit, dass Kurt Wrotzeck ermordet wurde. Peter Brandt übernimmt die Ermittlungen. Schon nach kurzer Zeit glaubt auch er nicht an einen Unfall. Om Laufe seiner Ermittlungen, stößt Kommissar Brandt auf ein junges Mädchen, das nach einem schlimmen Autounfall im Koma liegt. Die Nachtigall scheint der Schlüssel zu diesem besonderen Fall zu sein.

    Bereits der Prolog lässt auf einige interessante Hintergründe schließen. Zwei mysteriöse Unfälle an derselben Stelle ereignen sich. Einige dunkle Geheimnisse werden gelüftet und unzählige Fragen tauchen auf:

    Was hat Pfarrer Lehnert so Schreckliches erfahren, dass er seine gesamte Lebensfreude verlor? Ist Uhrmacher Caffarelli tatsächlich so ein Philanthrop, wie er sich selbst darstellt? Was weiß Allegra Wrotzeck? Was verschweigt Tierarzt Müller?

    Der eigentliche Mordfall gerät dadurch immer mehr in den Hintergrund. Vielmehr ist der Leser animiert, mit Kommissar Brandt die Rätsel zu lösen und den Geheimnissen rund um die Tochter des Opfers auf die Schliche zu kommen. Diesmal ist das Buch auch nicht so getrübt von Brandts ständigem Zoff mit "der Klein", sondern allein die Recherche steht im Vordergrund.

    Letztendlich erkennt Kommissar Brandt, dass es darauf ankommt, die richtigen Fragen zu stellen. Mit diesen, gelingt es ihm, den Fall zu lösen, und so in das Leben der Überlebenden ein wenig Frieden zu bringen.

    Die Handlung, der Ermittlungsverlauf und das Ende, war nicht gerade überraschend, aber dennoch plausibel. Dank des einfachen und schlichten Schreibstils lässt sich das Buch fix lesen. Wie die ganze Reihe, leichte Kost für zwischendurch, ohne literarische Ansprüche.

  16. Cover des Buches Deine Stimme in meinen Träumen (ISBN: 9783945362464)
    Joanna Martin

    Deine Stimme in meinen Träumen

     (57)
    Aktuelle Rezension von: SandraLief

    Christines geliebte Oma stirbt. Sie hinterlässt ihrer Enkelin ihren größten Schatz. Einen Stapel mit Liebesbriefen.

    Christine reist in das ihr unbekannte Kanada um der Oma den letzten Wunsch zu erfüllen. Eigentlich passt diese Reise so gar nicht in ihre Lebenspläne denn sie ist gerade dabei sich in ihrer Heimat ein geordnetes Leben aufzubauen. Christine ist unsicher darüber ob sie das richtige unternimmt. Dennoch mutig in ihren Entscheidungen und immer angetrieben von ihrer Neugier. Sie entscheidet recht spontan. Sie hat einige Selbstzweifel obwohl sie, so wie sie beschrieben wird, eine tolle Frau ist. 

    Das Buch liest sich leicht und ich finde es romantisch und interessant. Ich konnte mir die beschriebenen Orte und Momente gut vorstellen. Mir gefällt auch, dass es mit den alten Liebesbriefen gespickt ist. 

    Auch wenn ich schon einige Liebesgeschichten gelesen habe, konnte ich das Ende nicht voraussehen.

    Das Cover finde ich gut gewählt und spricht mich an. Die junge Frau im Vordergrund, mit den verschränkten Armen im seichten Licht am See, finde ich sehr stimmig.

    Ich konnte die sympathische junge Autorin auf der Lesung kennenlernen und freu mich wirklich, das ich das Buch mitgenommen habe.




  17. Cover des Buches Die drei ??? - Rufmord (ISBN: 9783865366221)
    André Minninger

    Die drei ??? - Rufmord

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Nerd111

    Wer die drei Fragezeichen kennt, der wird auch hier nicht enttäuscht. André Minninger schrieb hier einen spannenden Fall für Justus, Peter und Bob. Das Setting mit dieser Late Night Radiosendung ist schon sehr spannend. Rufmord ist ein sehr interessantes Thema. Für jüngere Leser bzw. Hörer wird der juristische Aspekt gut herübergebracht. Daraus hätte man aber meiner Meinung nach noch mehr herausholen können. Darum kann ich diesem Fall leider nur 4,5 Sterne geben. Ich finde einfach, dass es viele andere Drei Fragezeichen Fälle gibt, die im Gesamtpaket besser sind. 

    Für Einsteiger ist der Fall sehr gut geeignet. Es ist genial durchdacht, das Radio zu thematisieren. Mich fasziniert es, über "aussterbende Künste" zu lesen.

  18. Cover des Buches Das allergrößte Märchenbuch (ISBN: 9788863123593)
    Francesca Rossi

    Das allergrößte Märchenbuch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Gleich beim Anfassen habe ich mich in das wattierte Märchenbuch verliebt. Es ist zwar sehr groß, heißt ja auch „Das allergrößte Märchenbuch“, und relativ schwer, aber zum Vorlesen ideal. Wunderschöne Illustrationen von Francesca Rossi runden den sehr guten Gesamteindruck ab.

    Nach einer kurzen Einleitung und der Vorstellung der Gebrüder Grimm folgen die Märchen nach ihren Autoren zusammengestellt. Die ersten 9 Märchen kommen von den Gebrüdern Grimm, die nächsten 5 Märchen stammen aus der Feder von Charles Perrault, den ich bisher noch gar nicht kannte und die 9 Märchen kommen von Hans Christian Andersen. Insgesamt eine gelungene Zusammenstellung.

    Die Schrift hat eine ansprechende und gut zu lesende Größe. Die Märchen haben eine ansprechende Länge, so dass sie auch gut als Gute Nacht Geschichten vorgelesen werden können. Zu jedem Märchen gibt es eine oder mehrere wunderschön gestaltete Illustrationen, bei denen es viel zu entdecken gibt und über die man sich ebenfalls gut mit den Kindern austauschen kann.

    Ein wunderschönes Märchenbuch, das bestimmt nicht nur den Kindern sehr gut gefallen wird.


  19. Cover des Buches Die chinesische Nachtigall (ISBN: 9783314102479)
  20. Cover des Buches Das Geheimnis der Nachtigall (ISBN: 9783414822185)
  21. Cover des Buches Geheimnis einer Nachtigall (ISBN: 9783955304973)
  22. Cover des Buches Die Nachtigall (ISBN: 9783458682721)
    Silke Kipper

    Die Nachtigall

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Um die vielleicht beste Botschaft dieses Buches schon vorwegzunehmen: Wissenschaftlich vollständig ergründet oder gar entzaubert ist der Nachtigallgesang noch lange nicht.‘ (Seite 9f)

    Silke Kipper erzählt in ‚Die Nachtigall‘ von Feldforschung und Biologiestudium, Klassifizierung und Namensgebung, Paarungsverhalten und Nachwuchs, Vogelzug und Peilsendern, Gesang und Lombard-Effekt, Prägungslernen und Spiegelneuronen, Dichtung und Sagen, klassischer Musik und David Rothenberg, Nachtigallzungen und Trappserei.

    Das Buch ist wirklich in jeder Hinsicht wunderschön: äußerlich bezüglich der Gestaltung des Buchdeckels und des Vorsatzes, des schönen Papiers und der ästhetischen Illustrationen, innerlich wegen des spannenden, informativen, faszinierenden Inhalts.

    Die Texte lesen sich flüssig und lassen einen staunen, aber auch schaudern ob des Umgangs der Menschen mit Tieren, z.B. was Zugunruhe bei Vögeln in Gefangenschaft angeht, bezüglich der brutalen Fangmethoden oder wegen der ‚Gourmets‘, die Singvögel essen.

    Mir hat das Buch viel Wissen vermittelt und mir zudem eine schöne und besondere Lektüre beschert. Wer sich für Nachtigallen interessiert, der sollte zudem unbedingt ‚Stadt der Nachtigallen. Berlins perfekter Sound‘ von Rothenberg anhören.

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