Bücher mit dem Tag "nachtleben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachtleben" gekennzeichnet haben.

79 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  2. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  3. Cover des Buches Landeier (ISBN: 9783499291098)
    Tom Liehr

    Landeier

     (31)
    Aktuelle Rezension von: vanessabln

    Diesen Roman hatte ich schon viel zu lange auf meiner Liste und hatte mich nun endlich an diesen Autor gewagt. Das Cover sieht unterhaltsam aus - und so hört sich auch die Inhaltsbeschreibung an. Dass der Schreibstil in dem Maße "ungewohnt sympathisch" und anspruchsvoll ist, hätte ich allerdings nicht erwartet. Er ist zwar sehr detailreich, wodurch man etwas Zeit und Konzentration benötigt. Aber trotzdem kommt keine Langeweile auf - ganz im Gegenteil. Allerdings benötigt man eventuell ein paar Vorkenntnisse in Bezug auf Berliner Verhältnisse, um es so richtig lustig und Wahres drin wiederzufinden.

    Der Protagonist schreibt Kolumnen für ein Berliner Stadtmagazin (es gab hier durchaus einige Andeutungen, an welchem sich orientiert wird, was ich zusätzlich vergnüglich fand), ist stolz auf seine Arroganz und dass ihn niemand wirklich mag. Er kennt sich insbesondere im Berliner Nachtleben und kulinarischen Feinheiten aus, auch gegen Seitensprünge hat er nichts einzuwenden. Als Kunze plötzlich entlassen wird und seine Ehefrau zeitgleich ein Haus im Spreewald kauft, wird er mit ganz neuen Themen konfrontiert. Denn in den Spreewald zu ziehen kommt für ihn einem Weltuntergang gleich, schließlich gibt es dort nichts, was Kunzes Leben ausmacht ... 

    In diesem Roman geht es nicht politisch korrekt zu, weil Sebastian Kunze alles und jeden niedermacht - aber das auf eine intelligente und gleichzeitig noch unterhaltsame Weise, die viel Spaß macht. Nicht nur der Spreewald und seine Bewohner bekommen seine kritischen bis bissigen Kommentare ab, sondern auch alles andere, was ihm sonst noch begegnet. Dabei zeigt der Autor viel Menschenkenntnis und Ironie.

    Mit Kunzes Ehe steht es nicht zum Besten, vom Verhältnis zu seiner Tochter ganz abgesehen. Dies wird bald zu eines der Themen des Buches, aber auch mit Spreewälder Möchtegern-Autoren und ungewohnten Lokalen, Menschen und Umgangsweisen muss ich Kunze herumschlagen. Kahnfahrten und die berühmten Gurken sind natürlich auch dabei. Seine attraktive Frau, die ein Geheimnis zu haben scheint, nimmt ihrerseits als Therapeutin Kontakt zu den Landbewohnern auf. Ihre Erfahrungen schildert sie im geführten Tagebuch, während "Basti" ganz selbstverständlich die Ich-Form der Handlung nutzt.  

    Der Roman hat meine Erwartungen fast übertroffen und ich werde auf jeden Fall noch zu anderen Büchern des Autors greifen. Ein kleines Manko war der Ausgang der Geschichte um die "Landeier". Es war mir am Ende ein wenig zu versöhnlich, zumal das Paar (auch einzeln betrachtet) bis zum Ende nicht meine Sympathie erhielt. Aber das stört hier nicht weiter. Trotzdem wäre ein anderes Ende irgendwie treffender gewesen.  


  4. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!

    Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.


    Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.

    Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !




  5. Cover des Buches The Diviners - Aller Anfang ist böse (ISBN: 9783423760966)
    Libba Bray

    The Diviners - Aller Anfang ist böse

     (297)
    Aktuelle Rezension von: JayJays-Buecherwelt

    Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Ich habe eine gemischte Meinung 🙄 und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll ...

    Zunächst einmal schreibt Libba Bray sehr flüssig und realistisch. Die Hintergründe sind gut recherchiert und ich hatte echt keine Probleme, mich in die Protagonistin zu versetzen und in die Geschichte abzutauchen. Es war angenehm spannend geschrieben - teilweise aber auch richtig heftig, wenn ich bedenke, ab welchem Alter das Buch angepriesen wird - sodass die ersten Seiten nur so dahin flogen. Leider wurde es mir irgendwann zu verworren und irritierend. Die Handlungsstränge erdrückten mich förmlich, alles wirkte immer chaotischer und weniger durchdacht, die Perspektiven wechselten scheinbar willkürlich ... ich war sogar kurzzeitig am Überlegen, ob ich abbrechen und später weiterlesen sollte. 😵

    Die Geschichte spielt im Amerika der 20er, Hauptperson ist Evie. Sie hat eine ganz besondere Gabe und gerade das hat mich sofort fasziniert und für das Buch begeistern können, denn wenn Evie einen Gegenstand berührt, weiß sie quasi alles über dessen Besitzer. Natürlich kommt es, wie es kommen muss: Evie wird zur Polizeiarbeit herangezogen und will helfen, einen Ritualmörder zu entlarven.

    Alles sehr gute Grundbausteine, um ein über 700 Seiten Werk zu füllen, doch das ging leicht daneben. Evie nervte mich zunehmend, genauso wie einige Nebencharaktere, die nicht ich mir anders gewünscht hätte, ... Meine anfängliche Freude schlug jedenfalls schnell in Enttäuschung um. 😪

    Keine Ahnung, ob es an der Übersetzung gelegen haben könnte, aber ich hatte mir das Buch nach dem Klappentext schöner vorgestellt. Zwar war es nicht grottenschlecht, aber meine Gefühle sind gemischt. Noch mal lesen würde ich es nicht und eine Fortsetzung würde mich jetzt auch nicht vom Hocker reißen.

  6. Cover des Buches Spinner (ISBN: 9783257609288)
    Benedict Wells

    Spinner

     (346)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Jesper Lier erlebt eine Woche voller Chaos, die für den 20jährigen zu einer Odyssee wird, die ihn quer durch Berlin und an den Rand eines Nervenzusammenbruchs führt. Während er von einem Fettnäpfchen zum nächsten stolpert wird ihm klar, dass er sein Leben radikal ändern muss und zwar sofort, bevor es zu spät ist. Doch, dass ist leichter gesagt als getan, steht doch sein großer Traum, Schriftsteller zu werden, auf der Kippe.

    Jesper ist ein chaotischer Held, dessen Verhalten mir beim lesen manchmal ganz schön auf den Zeiger ging, den ich aber bei so viel mehr Gelegenheiten gerne in dem Arm genommen hätte um ihm zu sagen, dass alles wieder gut wird.

    Benedict Wells hat ein wunderbares Gespür für seine Charaktere, was er bereits bei „Spinner“, seinem ersten Roman, unter Beweis gestellt hat.
    Er schrieb eine tragikomische Geschichte mit einer unvergleichlichen Leichtigkeit, die den Leser geradezu über die Seiten fliegen lässt und einen mitten ins Geschehen zieht, als würde man dem Protagonisten die ganz Zeit über die Schulter schauen.

    Auch wenn ich persönlich dieses Werk eher im hinteren Teil meiner persönlichen Benedict Wells-Rangliste einordnen würde, habe ich mich köstlich amüsiert und sehr gut unterhalten gefühlt. 😊 Daher kann ich jedem Interessierten nur raten beherzt zuzugreifen. 😉

  7. Cover des Buches Venezianische Nächte (ISBN: 9783864434341)
    Felicity La Forgia

    Venezianische Nächte

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Veritas666
    Ich dachte echt ich müsste kreischen, als ich herausgefunden hab, das Niccolo und Clara tatsächlich ihr eigenes Buch haben. Also wusste
    ich auch wenn es die falsche Reihenfolge ist MUSS ich es lesen ♥.
    Diese Story ist noch einen Tick anders als das in dem es um Tizian geht, aber ich liebe diese Story einfach und es wurde mir vieles
    erklärt das mir bei dem anderen offen geblieben ist.

    Auch diese beiden Charakteren sind einfach super ausgeschrieben, haben tiefe und eine Vergangenheit. Ich habe mitgefiebert und man so
    ein Buch bei 30 Grad draußen zu lesen ist nicht wirklich zu empfehlen *grins

    Etwas schade finde ich dass das Buch komplett aus Claras Sicht geschrieben wurde, außer der Prolog war aus Niccolos Sicht. Ich bin es
    gewohnt das es aus beiden Sichten geschrieben wird, dennoch macht es dem ganzen keinen Abbruch.

    Wiedereinmal entführt Felicity LaForgia einen auf eine Achterbahn der Gefühle, mit purem Nervenkitzel, bei dem man stellenweise
    echt die Luft anhält und sich fragt ob es zu weit geht. Aber die Autoren haben gut recherchiert und alles passt einfach perfekt.

    Ich fand es irgendwie extrem rührend, das er erst zu Clara sagt das es eine Ehre ist sie würde in Tizians Seilen hängen, aber dann
    will er sich weigern das sie das tut ♥ Ich liebe diese Mischung einfach die zu diesem Genre gehört. Egal wie heftig es wird, es ist
    niemals Zwang da...

    ich würde empfehlen dieses Buch vor "Claimed: Verhängnisvolle Gier" zu lesen da es die Vorgeschichte ist. Ansosten einfach das perfekte
    Buch dieses Genres.
  8. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

     (430)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Berlin 1929. Gereon Rath kommt von Köln neu zur Polizei und befindet sich gleich mitten im pulsierenden Leben Berlins. Ausschweifende Feste, Alkohol, Musik und harte Drogen. Als Kriminalkommissar ermittelt er im Dikicht der "Unterwelt." Es werden Pornos gedreht mit Darstellern die aussehen wie der ehemalige Kaiser oder wie bekannte Persönlichkeiten. Er ist neugierig und stochert tiefer und trifft in ein Wespennest. Die Wahrheit soll ans Licht und Rath ist eifrig und teilt seine Ergebnisse mit, aber die will man nicht so recht hören. Es scheint eine stille Vereinbarung zwischen Polizei, Politik und der "Unterwelt" geben. Will er Karriere machen oder das Recht walten lassen? Ein spannender und sehr ausschweifender Krimi von einem tollen Schriftsteller, der uns Leser in einen Sog aus Drogen, Nachtleben, Intrigen und einer verschobenen Wahrheit zieht. Süffig!

  9. Cover des Buches Axolotl Roadkill (ISBN: 9783548288062)
    Helene Hegemann

    Axolotl Roadkill

     (247)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Selten habe ich ein Buch nach so kurzer Zeit in die Mülltonne geworfen, wie ich es mit diesem Buch getan habe. Bücher dürfen gerne eine etwas herausfordernde Note haben und nicht immer nur mit einem halben Auge gelesen werden können, aber bei diesem hier fehlt es an Augen und mein Intellekt war einfach zu hoch. Damit will ich nicht sagen das ich übermäßig Schlau oder gar Hochbegabt bin, aber dieses Buch war mir einfach nur zu dumm.

    Schon auf den ersten Seiten habe ich mich gefragt ob die Autorin das Buch im Drogenrausch geschrieben hat und um dann die Kurve zu kriegen und es nicht extrem schwach dastehen zu lassen, online mal schnell ein Synonym nach dem anderen in Google herausgesucht hat, um es wieder zu puschen.

    Der Charakter von Mifti ist so dermaßen unsympathisch und einfach nur „nein“. Zu lesen wie schlecht es ihr geht und sie deswegen Drogen nehmen muss und Sex mit jedem Bimbo zu haben den es gibt, ist eine Darstellung von Menschen aus schweren Verhältnissen, welche ich persönlich hasse wie die Pest. Denn es gibt auch Menschen mit schlechten Start ins Leben, welche nicht so enden.

    Das Tier, welches sich der Titel bedient, ist ein tolles Geschöpf. Sein Selbsterhaltung und Regenerationskonzept ist Hammer. Leider für dieses Buch eine Schande, da hätte man genauso gut „Platt gefahrene Ratte“ nehmen können.

  10. Cover des Buches Zorn (ISBN: 9783945386361)
    Stephan Ludwig

    Zorn

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Alice_Wonderland

    Das Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. 

  11. Cover des Buches Wir sind die Nacht (ISBN: 9783453533653)
    Wolfgang Hohlbein

    Wir sind die Nacht

     (208)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Lena hätte niemals gedacht, dass ihr Leben noch schlimmer werden könnte, als es eh schon ist. Doch dann trifft sie auf Louise. Louise ist ein Vampir und hat Lena gebissen und somit verwandelt. Dadurch wird sie ein Teil einer Gruppe von weiblichen Vampiren, die ihr Leben in vollen Zügen genießen und tun und lassen können was sie wollen. Bis zu jenem Tag, an dem etwas nicht stimmt…

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich erst den Film gesehen habe und dann erst das Buch gelesen habe. Aber ich muss gestehen, dass ich beides gleich geliebt habe. Die Geschichte haben mich beide fasziniert. Ich könnte mich auch nicht entscheiden, was ich besser gefunden habe. 

    Das Cover der Geschichte gefällt mir sehr gut. Es ist passend zum Film und passt daher auch sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Nur fehlt mir leider noch Nora auf dem Cover, dann wäre es perfekt gewesen! Der Einstieg in die Geschichte viel mir total leicht und man hat überhaupt keine Probleme dem Geschehen zu folgen. Auch der Lesefluss ist in keiner Weise gestört. 

    Louise und die Vampire haben am Anfang noch nicht viel Persönlichkeit. Das kommt erst im Laufe der Geschichte. Nach und nach erfährt man immer mehr über die Vampire, das hat mir sehr gut gefallen. Man merkt das die Vampire nicht einfach ,,gut‘‘ und auch nicht einfach ,,böse‘‘ sind. Es war wahnsinnig spannend zu rätseln und herauszufinden wer sie überhaupt sind. Das hat mir echt gut gefallen, da man sie nicht so leicht durchschauen konnte. Louise ist ja meine persönliche Favoritin. 

    Lena ist ein Charakter, den ich zu Beginn nicht gerne mochte. So wie sie sich verhalten hat, hat mir gar nicht gefallen. Aber auch Lena hat in diesem Buch eine große Entwicklung hinter sich, die ich sehr bewundere. Sie hat zu sich selbst gefunden und tut das was sie möchte.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass die Liebesgeschichte hier nicht im Mittelpunkt steht. Auch wenn ich mir persönlich gewünscht hätte, das Lena und Louise zusammen kommen würden. Außerdem fand ich es spannend, wie der Autor zum Thema ,,Sterben‘‘ und ,,Ewiges Leben‘‘ steht. Das hat mich das ein oder andere Mal zum Nachdenken angeregt. Das Buch habe ich sehr schnell durchgelesen, da es auch durchweg spannend war. 

    Der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl der Autor recht ausführlich schreibt, wird es nie langweilig. Es bleibt immer spannend und uns erwarten immer wieder unerwartende Wendungen und Überraschungen. Wolfgang Hohlbein hat eine tolle Art zu schreiben. 

    ,,Wir sind die Nacht‘‘ war ein wundervolles Fantasy Abenteuer, dass ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Die Geschichte und die Charaktere bewundere ich sehr und ich mochte sie auch sehr gerne. Außerdem spielt diese Geschichte in Berlin, was die Geschichte noch ein wenig lebensnaher macht. 

  12. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  13. Cover des Buches In Plüschgewittern (ISBN: 9783644513518)
    Wolfgang Herrndorf

    In Plüschgewittern

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Cumuluscitrus

    "Ich öffne das Fenster, und ich schaue auf die Sterne, die im Fenster hängen und denselben Fluchtreflex auslösen wie früher."

    Ein Protagonist, der sich zwischen Kindheit und Erwachsenwerden irgendwo selbst verloren hat, selten nüchtern zu sein scheint, aber seine Umwelt umso nüchterner betrachtet. 

    Geschrieben in ungeschönter Klarheit, bleiben Handlung und Antiheld doch etwas verworren, ziellos, planlos, unglücklich. Ein überraschender Perspektivwechsel am Ende, dennoch bleiben, beabsichtigt, mehr Fragen als Antworten.

    Fazit: Muss man mögen - ich mochte es, habe es in einem Rutsch gelesen und kann es weiterempfehlen. 

  14. Cover des Buches Noir (ISBN: 9783499258589)
    Jenny-Mai Nuyen

    Noir

     (210)
    Aktuelle Rezension von: LizaLee

    Der Schreibstil ist einzigartig in diesem Buch. Sehr blumige, ausgefallene Art, die Atmosphäre einzufangen. Daher auch schwer zu lesen, was die stark verworrene Storyline nicht einfacher macht. 

    Allgemein ein interessantes Buch, jedoch bin ich froh, dass es nur etwa 350 Seiten hat. 

    Alles in allem ein spannendes Buch mit einem etwas abrupten Ende, das viel Raum für Interpretation lässt. 

  15. Cover des Buches Afterdark (ISBN: 9783832186036)
    Haruki Murakami

    Afterdark

     (349)
    Aktuelle Rezension von: frischelandluft

    Wir schweben wie eine Kameradrohne von 23:56 bis 6:50 Uhr durch das nächtliche Tokio, denn „In der Nacht vergeht die Zeit auf ihre Weise“. Ich habe vier Jahre in Nashville gelebt und bin als Studentin dort hin und wieder um 1 oder 2 Uhr morgens im Supermarkt einkaufen gewesen. Es war nicht so voll wie am Tag, aber es waren erstaunlich viele Menschen unterwegs, viele Musiker, denn Nashville ist Musikstadt und Gigs finden eben meistens abends bzw. nachts statt. Ich habe mich immer gefragt, was die Geschichten dieser ‚Nachteulen‘ sind, wie unterscheiden sie sich von denen, die ihr Leben tagsüber verbringen, wie viele Menschen gibt es wirklich in einer Stadt, in der man nur immer einen Teil wahrnimmt, weil ein anderer Teil einen zeitlich völlig anderen Rhythmus hat. Ich wollte immer ein Buch darüber schreiben, jetzt habe ich es gelesen. Eine der Personen, die wir kennenlernen, ist auch Musiker, es ist die letzte Nacht, in der er Musiker ist. Eine andere ist eine junge Frau, bei der wir nicht sicher sind, warum sie unterwegs ist, einfach um nicht zuhause zu sein, weil sie die An-/Abwesenheit ihrer Schwester nicht mehr erträgt? Menschen begegnen sich zufällig oder absichtlich, tauchen an anderer Stelle wieder auf und sind am Ende alle irgendwie miteinander verbunden, obwohl die meisten nebeneinanderher leben. Es gibt sehr reale Existenzen, ein Liebeshotel, Frauen, die sich verkaufen, Verbrecher, die sie ausnutzen, Menschen, die dafür sorgen, dass alles funktioniert, Bartender, Hoteliers, Putzteams. Und es gibt eine Welt, bei der die Übergänge zwischen Realität und Irrealität verschwimmen, bei der Perspektiven mühelos wechseln und die Gesetze der Physik nicht mehr zutreffen. Wir sehen als Leser die Nacht wie in einem Film, mal zoomen wir uns ins Close-up, mal in die Totale, es erinnerte mich sehr an den Film „Night on Earth“ von Jim Jarmusch. Toll erzählt. Ich habe früher viele Nächte durchgemacht, jetzt schlafe ich lieber, aber es war schön, mal wieder eine Nacht wenigstens virtuell durchzumachen – und das ganz ohne den Hangover am nächsten Morgen.

  16. Cover des Buches Die Nachtgänger (ISBN: 9783426636671)
    Ivo Stourton

    Die Nachtgänger

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Franics, James, Jessica und Lisa waren College Studenten in Cambridge. Sie leben locker, leicht, ohne Geldsorgen. Alles ist möglich, bis der Vater von Francis den Geldhahn zu dreht. Was nun? Da kommen sie auf einen teuflischen Plan. Sie entwenden im College ein kostbares Bild und James fertigt eine Kopie davon an. Auf dem Schwarzmarkt bekommen sie einen Batzen Geld dafür, aber so sorglos wie zuvor können sie nicht mehr leben und ihre Freundschaft, ihr Leben verändert sich und die Tat begleitet sie bis in ihr erwachsenes Leben.

    Ein super spannender Thriller, eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft. Lesen!

  17. Cover des Buches Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt (ISBN: 9783462046892)
    Sven Regener

    Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Das Buch über Karl Schmidt, die tragische Nebenfigur in Sven Regeners "Herr Lehmann", die wohl am stärksten in Erinnerung blieb. Es sind fünf Jahre nach "Herr Lehmann", nach dem Mauerfall, nach Karls psychischem Zusammenbruch vergangen. Karl lebt jetzt in Hamburg und hat sich mit seinem Leben zwischen Drogen-WG und Hilfshausmeister- und Hilfstierpflegerjob in einem Kinderheim arrangiert. Aus dieser ruhigen Welt, in der es schon rebellisch ist heimlich einen Eisbecher zu essen und in der ihm niemand allzu viel zutraut, wird er von seinem alten Freunden aus Berliner Zeiten Ferdi und Raimund gerissen, die ihn als Fahrer für eine Tour durch Techno-Clubs engagieren. Karl wird (wieder) zu Charlie und zum Tourmanager. Ohne viel Aufhebens übernimmt die neue Rolle und managet souverän den Kindergarten bestehend aus neun DJs unter Drogeneinfluss und zwei Meerschweinchen, mit dem er quer durch Deutschland unterwegs ist. Statt dass jemand auf ihn, den Verrückten, den Ex-Multitoxer, aufpasst, passt er nun auf andere auf. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach und im Hintergrund lauert immer die Angst vor einem Rückfall.
    Die Handlung ist überschaubar und ohne große Überraschungen, stattdessen viele absurde Gespräche und Einblicke in Karl Schmidts Gedanken. Das könnte öde sein, ist bei Sven Regener sehr kurzweilig und oft sehr witzig. Dabei trifft er genau das richtige Maß und den richtigen Ton zwischen dem (Wahn-)Witz dieser Tour und den persönlichen, nicht ganz einfachen Befindlichkeiten von Karl Schmidt.

  18. Cover des Buches Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht (ISBN: 9783570401026)
    Rachel Cohn

    Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht

     (278)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Kurzrezension:


    Schreibstil: Musik und Liebe haben etwas gemeinsam: sie lassen sich nicht kurz ausdrücken. Mal malerisch, mal kurz, mal atemlos, mal ruhig mal melancholisch, mal traurig lassen die Autoren die beiden Protagonisten durch New Yorks Nachtleben in eine neue Liebe stolpern und machen uns sowohl ihre Liebe zueinander, zu New York und zur Musik spürbar.

    Charaktere: Nicht besonders tiefgründig. ABER: durch die ständigen Perspektivenwechsel von Norah und Nick ergibt sich ein spannendes Ping-Pong-Spiel an Gefühlen und wir bekommen einen authentischen und nachvollziehbaren Einblick in ihre unschuldige und doch so grenzenlose Welt

    Gefühle: Wir erleben mit den Protagonisten eine Nacht mit Millionen Möglichkeiten: durch die Gassen ziehen, sich auf leere Strassen hinlegen, fremde Leute nach ihrer großen Liebe fragen, den Taxifahrer vollquatschen, barfuß im Brunnen tanzen, in ein Hotel einbrechen, sich backstage in ein Putzkämmerchen verdrücken, bis zum Morgengrauen auf dem Bordstein sitzen und über die Welt philosophieren und für den Heimweg frische Brötchen beim Bäcker holen. Pure Freiheit, Liebe und Musik!

    Das Zitat:

    "Mein Herz schlägt schneller. Ich bin. Hier und jetzt. Ich bin. In der Zukunft. Ich umarme sie. Wir sind. Und wollen, fühlen, begehren, wissen, hoffen, alles wird eins. Wir sind die, die das Ding, das alle Musik nennen, mit dem Ding, das alle Zeit nennen, zusammenbringen. Wir sind das Ticken, wir sind das Pulsieren, wir sind die, die in diesem Augenblick alles vorantreiben. Es gibt nur uns in diesem Augenblick. Für eine Ewigkeit. Kein Publikum. Keine Instrumente. Nur unsere Körper, unsere Gedanken, unser Flüstern, unsere Blicke. Das ist die Musik, die größer ist als alles."


    Das Urteil:

    Ein kurzweiliges Abenteuer in den nächtlichen Straßen von New York: von Lieblingsliedern, Liebe auf den ersten Blick und dem Vertrauen, dass alles gut werden wird. Mitreißend, intensiv und inspirierend!

  19. Cover des Buches Geständnisse eines Küchenchefs (ISBN: 9783641106201)
    Anthony Bourdain

    Geständnisse eines Küchenchefs

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Schnick
    Bourdain hat mit seinen "Geständnissen" bei mir vor allem eines bewirkt: dass ich mich mal wieder an einem gute Fond versuchen möchte. Aber auch sonst bietet das Buch einiges. Bourdain bietet uns einen (unterhaltsamen) Einblick in die Restaurantkultur Amerikas. Sehr viel Neues oder gar Skandalöses, wie ich aufgrund der Werbetexte und einiger Rezensionen dachte, bietet "Geständnisse" allerdings nicht, wenn man bei halbwegs klarem Verstand ist.

    Was Bourdain im Kern herausstellt ist, dass es eben NICHT leicht ist, ein Restaurant zu führen oder in der Küche eines Restaurants zu arbeiten. Was er herausstellt ist, dass es ein echter Knochenjob ist. Was er herausstellt ist, dass wir - die Kunden - eine eher romantische Vorstellung dessen haben, was in den Küchen der Restaurants dieser Welt vor sich geht. Mir hat das sehr gefallen, auch wenn mir vieles auch schon klar war, bevor ich das Buch gelesen habe. 

    Trotzdem ist das Buch lesenswert, denn zum einen ist Bourdains Schreibstil angenehm rotznäsig. Zum anderen jammert er nicht herum, sondern beschreibt schlicht Tatsachen. Ganz nebenbei erfährt der Leser einige hilfreiche Küchentipps. Und das ist doch auch ganz angenehme.

    Die "Geständnisse" empfehle ich vor allem all jenen, die nach dem Motto "Wer nix wird wird Wirt" leben und allen ernstes glauben, eine Restaurant, eine Kneipe, eine Bar etc. pp. sei ein Selbstläufer. Ist es nicht und das stellt dieses Buch ein für allemal klar. 

    Mir persönlich wurde das Buch zum Ende hin, obwohl es nur ca. 350 Seiten hat, etwas zu lang. Ich wollte irgendwann nur noch zum Ende kommen, weil Bourdain sich dann irgendwann ein bisschen wiederholt und es mir als Leserin langweilig wurde. Trotzdem bin ich froh, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, weil Bourdain dort auch beschreibt, dass es sehr wohl Restaurants gibt, in denen es völlig anders (und gesitteter zugeht) als in den Restaurants, in denen er gearbeitet hat. Er erhebt also keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, was mir sehr gefiel. Vor allem aber lässt Bourdain die Leser*innen teilhaben an seiner Leidenschaft für's Essen und Kochen - und das ist ansteckend.

    Alles in allem gefiel mir das Buch, es war unterhaltsam, leidenschaftlich und gut geschrieben, nur einen Tick zu lang. 
  20. Cover des Buches Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz (ISBN: 9783451312762)
    Andreas Müller

    Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).

  21. Cover des Buches Strobo (ISBN: 9783941592988)

    Strobo

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Leila_James

    Inhalt

    airen (ein Pseudonym) schriebt über sein Leben in Berlin. Er schreibt wie er lebt. Im rausch er berichtet in kurzen Blog Einträgen über das Leben zwischen Job und Party. Zwischen Sex und Drogen oder Sex auf Drogen über legendäre nächte in den größten Techno Clubs in Berlin und über das Leben zwischen den Wochenenden.


    meinung 

    es war mein 2. mal da 1. war ein lesen im rausch ein inhalieren der Seiten ein ich will wissen wie das ist eine Sensationslust. Diesmal war es ein nach Hause kommen ein gefühltes hallo mit der dunklen Seite von Berlin. Man kann strobo allein lesen es lohnt sich aber wie ich es beim 1. Mal gemacht habe Rave von Reiner goetz vorab zu lesen um mehr zu verstehen und um airen zu verstehen. Für mich ist das Buch ein kleines bisschen wie nach Hause kommen. Ich mag es jedes Mal aufs Neue und jedes Mal eine andere Seite des Buches 

  22. Cover des Buches Ich, Adrian Mayfield (ISBN: 9783836957328)
    Floortje Zwigtman

    Ich, Adrian Mayfield

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    London im Jahre 1884. Hier arbeitet der siebzehn jährige Adrian Mayfield als Lehrjunge für eine Maßschneiderei. Alles läuft ganz gut, aber dann verliert er seinen Job. Um ihn vor der Straße zu retten, stellt der Maler Augustus Trops ihn als Modell an. Er darf auch bei ihm wohnen und so kommt Adrian in eine neue Welt. Er findet nicht nur Freundschaft und eine neue Aufgabe, sondern er entdeckt auch, dass er Männer liebt. Dieses neue Gefühl gefällt ihm und bringt eine neue Welt zum Vorschein und er fühlt sich wohl in der oberen Gesellschaft und lernt interessante Menschen und Weggefährten in Soho kennen.

    Floortje Zwigtman hat mit Ich , Adrian Mayfield ein großartiges Buch geschrieben und kommt ohne unnötigen Klischees aus und hat ein feines Gespür für seine Figuren und das Thema.

  23. Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783746634715)
    Stephanie Danler

    Sweetbitter

     (96)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.


    Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.


    Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.


    Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.


    Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.


    Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.


    Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.


    Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.


    All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.


    Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.


    Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.


    Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.

  24. Cover des Buches Showgirl (ISBN: 9783404607730)
    Juliana Darling

    Showgirl

     (9)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen
    Dies ist ein echt prima Buch. Die Protagonistin erzählt aus ihrem Leben als ehemalige Stripperin und wie sie gleichzeitig studiert. Mit dem verdienten Geld finanziert sie das teure Leben in London und ihr Studium. Zudem spart sie lange Zeit, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen: Eine Weltreise. Sie beschreibt die Höhen und Tiefen des Jobs, wie sie dazu kam und wie sie Studium und Job zusammen meistert. 
    Die Story ist echt gut geschrieben. 
    Wer sich zum Beispiel für Pole Dance interessiert, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Es lohnt sich, denn es macht auf jeden Fall Spaß zu lesen. Ich würde es gerne nochmal lesen und kann es nur jedem empfehlen. 

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks