Bücher mit dem Tag "nachts"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nachts" gekennzeichnet haben.

80 Bücher

  1. Cover des Buches Silber - Das zweite Buch der Träume (ISBN: 9783596522903)
    Kerstin Gier

    Silber - Das zweite Buch der Träume

    (4.617)
    Aktuelle Rezension von: buecher_lea

    Inhalt: 

    Nachdem Annabell in einer geschlossenen Einrichtung ist, dachten Henry, Gracon und Liv, dass endlich Ruhe ist. Doch irgendwer spukt in Mias, Livs kleiner Schwester, Träumen und bringt sie zum Schlafwandeln. Mehrmals wäre sie schon aus dem Fenster gesprungen, wenn nicht im Haus rechtzeitig jemand aufgewacht wäre. Doch es wird immer schlimmer. Liv, Henry und Gracon finden raus, dass Arthur, Annabells ehemaliger Freund, verantwortlich für das Schlafwandeln ist. Er handelt aus Rache. Er ist der Meinung, dass Liv ihm alles genommen hat. Nun will er ihr das wichtigste nehmen...


    Meinung: 

    Ich liebe die Geschichte. Bereits Band 1 war mega gut und auch Band 2 hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte isr einfach unfassbar fesselnd und sehr gut. Ich musste sehr mit fiebern und war zwischenzeitlich am verzweifeln, weil alles so aussichtslos war.

  2. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

    (2.328)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    Endlich mal wieder ein alter Fitzek, das kann doch nur gut werden dachte ich mir, als das Buch als Bonusleserunde für Januar bei @seitensprung_derbuecherpodcast zusammen gelesen wurde. 


    Ich bin durch den lockeren Schreibstil sehr gut in die Geschichte reingekommen und fand die Geschichte am Anfang sehr interessant und auch spannend. Mich hat aber das Wort „Fehlgeburt“ extrem gestört, da das Wort Frauen einen Fehler vorwirft bzw. vorgehalten wird. Ich weiß das Buch ist schon älter, aber vielleicht sollte man sich für eine Neuauflage eher an das Wort „stille Geburt“ halten. 

    Das Thema Schlafparalyse fand ich extrem spannend, da ich selber schon einmal eine hatte und weiß wie sich der Protagonist in dieser Situation gefühlt hat. Es gibt viele Geheimnisse in der Geschichte, die Spaß machen wenn sie aufgedeckt werden. Teilweise wusste man aber in der Geschichte echt nimmer, was jetzt echt ist oder nicht. Diese ganzen Gänge und Räume konnte ich mir ich mir gar nicht vorstellen und fand es ein bisschen verwirrend. Am Ende gab es dann nochmal eine krasse Wendung, aber diese konnte mich nicht zu 100 % abholen. Die Auflösung der Geschichte war mir dann doch einfach zu wild.

  3. Cover des Buches Das Lied der Dunkelheit (ISBN: 9783453524767)
    Peter V. Brett

    Das Lied der Dunkelheit

    (1.213)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel

    Peter V. Brett nimmt uns in "Das Lied der Dunkelheit" mit in eine faszinierende, aber auch unbarmherzige Welt voller Dämonen und Angst. In dieser düsteren High-Fantasy-Geschichte lebt die Menschheit in ständiger Bedrohung durch mächtige Dämonen, die Nacht für Nacht aus der Erde aufsteigen und Jagd auf alle Lebewesen machen. Die wenigen Überlebenden sind in Siedlungen zurückgedrängt, geschützt durch magische Runen. Aber das hält natürlich nicht ewig.

    Die Hauptfiguren, allen voran Arlen, Leesha und Rojer, machen eine richtig tiefe emotionale Entwicklung durch. Brett beschreibt das mit viel Fingerspitzengefühl und Detailarbeit. Arlen ist eine echt starke Figur. Sie zeigt viel Mut und ist sehr entschlossen. Dadurch stellt sie den Leser immer wieder vor die Frage, ob es besser ist, mutig zu sein oder sich zurückzuziehen.

    Brett schafft es, eine richtig dichte Atmosphäre aufzubauen, in der man als Leser die Spannung und Angst fast selbst spüren kann. Die Kämpfe gegen die Dämonen und die existenzielle Bedrohung sorgen für eine fesselnde Mischung aus Horror und Abenteuer. Besonders beeindruckend sind die komplexen magischen Runen und die Liebe zum Detail, mit der sie beschrieben werden. Dadurch bekommt die Geschichte eine besondere Tiefe und Glaubwürdigkeit, wodurch sie sich von vielen anderen Fantasy-Welten abhebt.

    Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass das Tempo der Geschichte teilweise etwas zu langatmig wirkt, da Brett sich sehr auf die Weltbeschreibung und den Aufbau konzentriert. Doch wer sich auf die Welt von "Das Lied der Dunkelheit" einlässt, wird mit einer intensiven und vielschichtigen Story belohnt, die neugierig auf die Fortsetzungen macht.

    Insgesamt ist "Das Lied der Dunkelheit" ein packender Auftakt in eine epische Serie, die besonders Fans düsterer und komplexer Fantasy-Welten anspricht. Brett erschafft ein bedrohliches, dunkles Universum, das sowohl inhaltlich als auch emotional unter die Haut geht. Eine klare Leseempfehlung mit vier von fünf Sternen.

  4. Cover des Buches Der Nachtzirkus (ISBN: 9783453321601)
    Erin Morgenstern

    Der Nachtzirkus

    (1.067)
    Aktuelle Rezension von: LooneyTunes

    Also eigentlich fande ich das Thema und die detaillierte Formulierung der Autorin  gut, sogar in mache Kapiteln fühlst du dich so, als ob du ein character im Buch bist, weil sie in solcher die Handlung als 2. Person erzählt hat. Nur hat mir es nicht gefallen, dass Buch aus 3 Geschichten erzählt wurde(Marco und Celia, du selbst, Bailey) war zu viel für mich, und könnten vielleicht die Seiten bisschen weniger. 


  5. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

    (2.469)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, ist Strafverteidiger Robert Stern wie vor den Kopf geschlagen: Auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände trifft er den zehnjährigen, todkranken Simon. Der Junge ist fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Als Robert in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich ein menschliches Skelett  findet, dessen Schädel mit einer Axt gespalten wurde, wandelt sich seind Verblüffung in Entsetzen und Verwirrung. Doch das ist erst der Anfang. Denn n berichtet nicht nur Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern - schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch …

    Fazit 

    Mörderisch guter Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Gerade die älteren Bücher gehören fü mich zu den guten Fitzek Bücher 

  6. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth

    (1.750)
    Aktuelle Rezension von: pphendrick

    "Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner ist ein absolutes Pageturner! Die Idee eines Labyrinths, in dem eine Gruppe junger Menschen gefangen gehalten wird, ist genial und wird von Dashner meisterhaft umgesetzt. Die Spannung baut sich von Seite zu Seite auf und lässt einen nicht mehr los. Besonders beeindruckt hat mich die Entwicklung der Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder neu erfinden müssen. Das Ende hat mich zwar überrascht, aber insgesamt war ich sehr zufrieden. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne spannende Geschichten liest und sich auf ein Abenteuer einlassen möchte.

  7. Cover des Buches Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (ISBN: 9783551315854)
    Lauren Oliver

    Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

    (1.419)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Einer meiner Neujahrsvorsätze war es, eine SuB-Leiche zu lesen, also ein Buch, das schon sehr lange bei mir ungelesen im Regal steht. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist gleichzeitig wohl auch der längste Buchtitel des Jahres, obwohl es mein erstes gelesenes Buch im Januar ist. Warum sich die Übersetzer für diesen Titel entschieden haben, verstehe ich nur bedingt, heißt er im Original doch Before I Fall. Von der Autorin Lauren Oliver habe ich 2018 bereits die Amor-Trilogie gelesen, eine dystopische Jugendbuchreihe, in der es um ein Mädchen geht, das in einer Gesellschaft aufwächst, in der Liebe eine Krankheit ist. Insgesamt hat mir die Reihe damals gut gefallen, vor allem vom Ende war ich aber nachhaltig enttäuscht. Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist 2017 zudem als Buchverfilmung mit Zoey Deutch und Halston Sage in den Hauptrollen in den deutschen Kinos erschienen. Warum mich das Buch überraschen konnte, verrate ich euch in meiner Rezension. 

    Die 17-jährige Samantha Kingston, kurz Sam, führt 2010 in Ridgeview im US-Bundesstaat Conneticut ein glückliches und privilegiertes Leben. Sie ist beliebt an der Thomas-Jefferson-Highschool, hat eine wundervolle Familie sowie drei enge Freundinnen namens Lindsay, Elody und Ally. Freitag, der 12. Februar sollte eigentlich ihr Tag werden, denn am letzten Schultag vor Valentinstag möchte Sam das erste Mal mit ihrem Freund Rob erleben. Es kommt jedoch anders als geplant: Auf dem Rückweg von der Hausparty stirbt sie bei einem Autounfall. Am nächsten Morgen wacht sie wieder auf, als wäre nichts geschehen. Sie erfährt, dass sie von nun an immer wieder den Tag durchleben muss, an dem sie gestorben ist, um Dinge in ihrem Leben zu ändern. Während Samantha versucht, sich zu retten und Fehler wieder in Ordnung zu bringen, lernt sie, dass sie nicht die perfekte Person ist, die sie immer dachte. 

    „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, aber bei mir war es nicht so.“, ist der erste Satz des Prologs. Es ist aber nicht nur der erste Satz des Prologs, sondern auch des Epilogs, weshalb damit ein Kreis geschlossen wird. Das fanden die deutschen Übersetzer wohl so überzeugend, dass sie ihn gleich zum Buchtitel gemacht haben. Vor allem der gekürzte Nebensatz „aber bei mir war es nicht so“, macht sehr hellhörig. Denn die Ich-Erzählerin ist offensichtlich bereits gestorben. Aber wie kann sie dann die Geschichte erzählen? Die Protagonistin Samantha Kingston erzählt ihre Erlebnisse im Präsens auf fast 450 Seiten. Dabei kommentiert sie ab und zu die Handlungen wie eine Stimme aus dem Off, wobei sie auch die vierte Wand bricht und den Leser anspricht oder sogar zum Nachdenken animiert. Die sieben Hauptkapitel sind in Unterkapitel aufgespaltet.

    Samantha Kingston ist die Protagonistin der Geschichte, mit der ich anfangs so meine Probleme hatte. Im Grunde ist sie ein normales Teenager-Mädchen mit langen Haaren, braunen Augen, weißen Zähnen und ausgeprägten Wangenknochen. Sie findet ihre Nase zu lang und ihren Hintern zu flach. Ihre Persönlichkeit hat mich zu Beginn fast wahnsinnig gemacht, denn sie hat eigentlich keine. Sam ist der Inbegriff einer Mitläuferin. Als Kind mochte sie Pferde und ist gerne ausgeritten, hat damit aber aufgehört, als sie bemerkt hat, dass das kein cooles Hobby ist. Sie passt sich an, um dazuzugehören, wie sie selbst erkennt: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich diejenige von uns vieren bin, die sich immer an die anderen dranhängt, die einfach nur mitläuft.“ Sams Gedanken kreisen um die nächste Party, das schickste Outfit und die heißesten Typen. Sie ist also nichts geringeres als eine Basic Bitch, die zu den beliebten Mädchen gehört, aber weder besonders klug noch freundlich ist. Außerdem schwänzt sie gelegentlich die Schule. Sympathisch ist anders, aber das bietet natürlich auch Raum für eine Charakterentwicklung, die den Mittelpunkt der Geschichte bildet.

    Der Schreibstil von Oliver ist außergewöhnlich gut. Schon bei der Amor-Trilogie konnte mich vor allem ihr Gefühl für atmosphärische Szenen und ihr poetischer Stil begeistern, den sie hier gut mit Samanthas oberflächlichem Geplänkel über Klamotten, Partys und Schulhierarchien mischt. Das Tempo ist perfekt und sorgt schnell für eine Sogwirkung. Leider gibt es im Buch einen kleinen das/dass-Fehler, obwohl ich die 11. Ausgabe aus dem Jahr 2017 habe. Bereits am ersten Tag merkt man, dass in Sams Leben nicht alles so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Immer wieder gibt es Missklänge in einer fadenscheinig perfekten Melodie. Das wird besonders in Sams Beziehung zu ihrem Freund Rob deutlich. Sie scheint ihn nicht wirklich zu lieben, hat dies aber noch nicht internalisiert, schließlich ist Rob doch einer der beliebtesten Jungen der Schule. Andere Mädchen beneiden sie um ihn, wären gerne an ihrer Stelle. Sie hält es also für die beste Idee, ihre Jungfräulichkeit an ihn zu verlieren, um die Beziehung zu vertiefen. Zu ihrem Charakterwandel gehört auch, zu hinterfragen, was sie wirklich will und was sie nur tut, um sich bei ihren Freundinnen beliebt zu machen.

    Hinter der oberflächlichen Fassade beweist dieses Jugendbuch viel Tiefe. Es geht um viel mehr als Teenager-Drama, Victoria’s Secret und gutaussehende Typen. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie thematisiert den Tod, Verlust und die Bedeutung des Lebens. Es beinhaltet auch potenzielle Trigger wie Mobbing, Außenseitertum und Suizid. Am Rande geht es auch um Alkoholismus, Drogenkonsum, Magersucht und Bulimie. Samantha muss auf die harte Tour lernen, dass auch unbedacht gesprochene Worte verletzen können. Um ihr eigenes Leben zu retten, muss sie achtsam sein, da auch kleine Taten große Konsequenzen haben können. Ich habe irgendwann richtig mitgefiebert und mich gefragt, was ich an Sams Stelle getan hätte. Denn selbst wenn sie anfangs unausstehlich ist, ist ihr Gedankengang und ihr Wandel gut nachvollziehbar.

    Die Zeitschleife, aus der Sam versucht zu entkommen, ist eines der zentralen Motive der Geschichte. Sie entdeckt, dass sie viele Fehler gemacht und sich ihren Mitmenschen gegenüber nicht immer gut verhalten hat. Das Jugendbuch bietet leichte Elemente aus Mystery, Thriller und Drama vor dem Setting eines klassischen US-Teeniefilms. Die Geschichte erinnert ein wenig an Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher. Auch die Verfilmung dazu konnte mich dabei positiv überraschen. Es gibt kleinere Details, die im Film weggelassen wurden, aber insgesamt ist es eine wirklich gute Buchverfilmung. Vor allem die schauspielerische Leistung von Zoey Deutch hat mich begeistert, aber auch die Kostüme und die Erzählweise machen den Film sehr sehenswert. Für meinen Geschmack ist er noch viel zu unbekannt, was eventuell auch mit dem komplizierten Titel zu tun haben kann.

    Das Ende bietet ein spannendes Finale, das im wahrsten Sinne des Wortes über Leben und Tod entscheidet. Und das nicht nur einmal. Die Moral aus diesem Jugendbuch ist deutlich: Jeder Tag könnte dein letzter sein, also lebe ihn so, dass du dir keine Vorwürfe machen musst. Sei nett zu anderen und zeige deiner Familie, dass du sie liebst. Steh zu deinen Gefühlen und lass dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen. Auch wenn manche von Ende enttäuscht sein könnten, ist es stark abgeschlossen. Es lässt einen verwundert und grübelnd zurück. Ich persönlich bin vom Ende aber beeindruckt und empfinde es als deutlich besser als den Abschluss von Olivers Amor-Trilogie. Ich verspreche euch: Dieses Buch wird in euch nachhallen.

    Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist noch besser als die Amor-Trilogie von Lauren Oliver. Die Kombination aus Highschool-Story gemischt mit Mystery-Elementen wie der Zeitschleife oder dem Butterfly-Effekt, gibt der anfangs oberflächlich wirkenden Geschichte eine überraschende Tiefe. Olivers Schreibstil und ein gut gehaltener Spannungsbogen sorgen für starke eine Sogwirkung, die in einem extrem bewegenden Finale mündet. Mit Samantha als manchmal schwer zu ertragenden Protagonistin und einer schwer nachvollziehbaren Entscheidung von ihr, gibt es kleine Kritikpunkte. Insgesamt ist das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 sehr lesenswert und hätte einen höheren Bekanntheitsgrad verdient. Deswegen erhält Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie vier von fünf Federn. Wenn ihr Tote Mädchen lügen nicht mochtet, solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Aktuell stehen keine weiteren Bücher von Lauren Oliver auf meiner Wunschliste. Trotz der guten Bewertung werde ich in Zukunft wohl erst einmal keine weiteren Bücher der Autorin lesen.

  8. Cover des Buches Splitterherz (ISBN: 9783839001424)
    Bettina Belitz

    Splitterherz

    (1.758)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Ich glaube das Buch war jetzt ca. 7 Jahre auf dem Sub und nun habe ich dem Buch eine Chance gegeben, jedoch war es leider nichts für mich...

    Ich bin nur bis zu 20% des Buches gekommen, die Protagonistin war mir zu kindlich und nervig, konnte mit ihr nichts anfangen. Leider kam dazu das irgendwie auch die Story nicht wirklich in Gang kam, klar ich war ja noch zu beginn aber die Bücher sind sehr dick und da sind 20% auch schon ne menge gelesener Seiten... 

    Ich mag Jugendbücher und die Protagonisten sind ja immer sehr jung, aber wenn im Buch nichts passiert  bis auf die Teenie-Drama-Sachen, wie Bsp. was sie nun anziehen soll etc. bin ich raus...

  9. Cover des Buches Tage wie Salz und Zucker (DAISY Edition) (ISBN: 9783839852323)
    Shari Shattuck

    Tage wie Salz und Zucker (DAISY Edition)

    (36)
    Aktuelle Rezension von: MelliSt13

    Ellen Holmes ist unsichtbar, nicht das es wirklich so wäre, aber sie hat es sich antrainiert, daß Menschen in näherer Umgebung sie einfach nicht sehen.

    Ellen ist schüchtern, zurückhaltend, zu dick und lebt sehr zurückgezogen.

    Bis sie auf Temerity trifft, denn diese scheint sie zu sehen, auch wenn sie blind ist.

    Ellen ist einen kurzen Moment mutig und übertrifft sich selbst, sie greift ins Geschehen ein und stellt einem Handtaschendieb ein Bein.

    Durch diese Aktion ändert sich ihr ganzes Leben.

    Ellen findet durch Temerity und ihren Bruder zurück ins Leben und kann dabei mit etwas Mut und Hilfe das ein oder andere gute tun.

    Dabei merkt sie gar nicht wie sie sich verändert,innerlich wie auch äusserlich.

    Eine wirklich rührende Geschichte über Menschen die sich zurückziehen, weil sie glauben keiner will sie und einem mutigen Mädchen, das so viel Energie hat

    andere zurück ins Leben zu holen, obwohl sie selber es nicht immer leicht hat.

    Wundervoll geschrieben und wundervoll gelesen von Muriel Baumeister.

  10. Cover des Buches Mein Weg zu dir (ISBN: 9783453423961)
    Nicholas Sparks

    Mein Weg zu dir

    (729)
    Aktuelle Rezension von: Schiggy

    Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Herzzerreißende, spannende Geschichte, die von der ersten großen Liebe handelt, immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, interessante Charaktere und einen gelungenen Plottwist aufweist und den/die Leser:in richtig mitfühlen lässt. Für mich einer seiner besten Romane. 

  11. Cover des Buches Nachtblumen (ISBN: 9783989425392)
    Carina Bartsch

    Nachtblumen

    (340)
    Aktuelle Rezension von: anni_99

    Es geht in dem Buch um die neunzehnjährige Jana, die eine schwierige Vergangenheit hatte und jetzt in einem Wohnprojekt auf Sylt einen Neuanfang sucht. Dort wohnt sie mit anderen jungen Erwachsenen zusammen, die ebenfalls ihre eigenen Geschichten mit sich herumtragen und fängt währenddessen eine Ausbildung an. Unter anderem ist da auch Collin, der gerne alleine ist und niemanden an sich heranlässt. Doch mit der Zeit entwickelt sich langsam eine Verbindung zwischen den beiden.

    Die Beziehung entwickelt sich nur sehr langsam, was sehr echt wirkt und sich sehr entspannt verfolgen lässt. Alle Charaktere sind wirklich detailliert und authentisch entwickelt und auch die Nebenfiguren haben alle ihre kleine, aber durchaus wichtige Rolle in dem Entwicklungsprozess von Jana. Besonders gut hat mir auch der atmosphärische und bildliche Schreibstil gefallen, sodass sich beim Lesen fast dauerhaft ein Film vor meinen Augen abgespielt hat. Ich konnte richtig in die Geschichte und das Inselfeeling abtauchen, alles ist sehr realistisch und schön zu lesen.

    Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass meiner Meinung nach wirklich relativ wenig auf den immerhin knapp 550 Seiten passiert. Es fehlt dadurch ein bisschen die Spannung, trotzdem hat mich die Geschichte nicht losgelassen und ich habe dauerhaft mit Jana mitgefühlt. Letztendlich ist es nämlich wirklich schön gewesen zu sehen, wie sich die Persönlichkeit von Jana immer weiter entwickelt hat.

    Fazit: Ruhige, gefühlvolle Geschichte mit sehr angenehmer Atmosphäre, klare Leseempfehlung für jeden, der nichts gegen ein bisschen weniger Spannung einzuwenden hat.

  12. Cover des Buches Tief im Wald und unter der Erde (ISBN: 9783442489459)
    Andreas Winkelmann

    Tief im Wald und unter der Erde

    (342)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Eine einsame Bahnschranke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Waldrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr – bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet, und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird …


    Meinung: „Tief im Wald und unter der Erde“ war mein dritter Winkelmann - und der zweite, der mich nicht überzeugen konnte. Der Inhalt klang vielversprechend, doch schon nach wenigen Kapiteln wurde alles, was im Klappentext angepriesen wurde, vernachlässigt, ja, zum Ende hin sogar ignoriert. Dem mysteriösen Unfall der vier Freunde wird bald schon keine Beachtung mehr geschenkt und auch Melanie verschwindet so schnell wie sie aufgetaucht ist. Das hat mich extrem gestört. Der Fall um den Kidnapper schlägt plötzlich eine andere Richtung ein, die mir zu Mainstream war. Keinerlei Spannung war vorhanden, so ziemlich alles war auf den letzten Seiten, die übrigens extrem langgezogen waren, vorhersehbar. Rechtschreibfehler und unsympathische Protagonisten gesellten sich zur abstrusen Story dazu, die das Gesamtpaket nicht unbedingt besser machten. Der einzig halbwegs angenehme Charakter war meiner Meinung nach Dag Hendrik.

    Der Schreibstil war großteils mehr holprig als flüssig und das Lesen wurde zunehmend anstrengend.

    Leider überwiegen die negativen Aspekte, aber ich vergebe dennoch 2 ⭐️⭐️ von 5 Sternen, weil die beklemmende Atmosphäre im Versteck gut hervorgehoben wurde und die ersten Kapitel meinen Geschmack (und auch den Klappentext) getroffen haben.

  13. Cover des Buches Schlaflos - Insomnia (ISBN: 9783453435827)
    Stephen King

    Schlaflos - Insomnia

    (355)
    Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich

    🎈🌫️⏰🥼🥼🥼✂️🐕🛩️

    𝘋𝘪𝘦 𝘈𝘶𝘳𝘦𝘯 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘢. 𝘋𝘪𝘦𝘴𝘮𝘢𝘭 𝘸𝘢𝘳 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘢𝘭𝘭, 𝘨𝘳𝘦𝘭𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘴𝘴𝘦𝘯𝘥, 𝘴𝘦𝘭𝘵𝘴𝘢𝘮 𝘶𝘯𝘥 𝘸𝘶𝘯𝘥𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘰̈𝘯.


    DAS GRAUEN KEHRT NACH DERRY ZURÜCK ...

    Ralph schläft immer weniger. Von Tag zu Tag wacht er früher auf. Bei seinen Spaziergängen durch Derry sieht er unheimliche Dinge, die er zunächst für Halluzinationen hält, die ihn aber zunehmend an seinem Verstand zweifeln lassen. Bis er erkennt, dass das Leben aller Einwohner Derrys allein von ihm abhängt ...


    💭

    Und wieder auf nach Derry.


    Dieses Mal begleiten wir Ralph. Das Besondere an Ralph ist, er ist 70 und kann einfach nicht mehr lange schlafen.


    Klingt langweilig? Nope. 

    Wieder schafft es King, dass ich Ralph durch jedem noch so kleinen Spaziergang durch sein Schicksal folge und einfach dabei bleibe. 


    Ich fand es so spannend, als er die Auren das erste Mal wahrnimmt. Wie unterschiedlich diese sind und welche Bedeutungen diese haben. 


    Als dann auch noch die kleinen, kahlen Ärzte auftauchten war ich super neugierig, was diese noch für eine Rolle spielen werden, vor allem weil Doc1 später eindeutig den dunklen Turm erwähnt.

     

    Ja, rückblickend hatte es wieder Längen, aber es ist auch wieder diese komplexe Darstellung, die dieses Buch in meinem Kopf zum Leben erwachen lässt.


    Unterm Strich ein solider King mit Längen, der weniger für Einsteiger geeignet ist. 

    Dennoch ein spannendes Leseerlebnis und eine tolle Erweiterung für meinen Kinghorizont.


    ⭐️⭐️⭐️


    ⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ˢᴱᴸᴮˢᵀᴷᴬᵁᶠ⁾

  14. Cover des Buches Nacht (ISBN: B006FVQQSI)
    Richard Laymon

    Nacht

    (271)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower

    Ich habe Blut geleckt. Was Richard Laymon angeht. Nach seinen Werken „Die Gang“ und „Die Insel“ habe ich Nachschub gebraucht. Beide Werke habe ich verschlungen. An seine übernatürlichen Romane traue ich mich aber noch nicht heran. Deshalb habe ich nun „Nacht“ gelesen. „Nacht“ ist in seiner Originalversion 1997 erschienen, hierzulande aber erst 2007 im Heyne Hardcore Verlag. Das Buch umfasst 527 Seiten

    Alice willigt ein, sich um das Haus ihrer Freundin Serena zu kümmern, während diese mit ihrer Familie in den Urlaub fährt. Bereits am ersten Abend entdeckt sie im Pool einen fremden Mann. Als dann noch das Telefon klingelt und ein Unbekannter Alice zur Hilfe eilen will, überschlagen sich die Ereignisse… 

    Achtung Spoiler: Ab diesem Abschnitt der Rezension nehme ich Bezug zu dem, was über die ersten Seiten hinaus geschieht.

    Die Geschichte verfolgt der Leser aus den Augen von Alice in der Ich-Perspektive. So fühlt man sich ebenfalls in der Situation isoliert, wobei zwischen dem erlebenden und erzählenden Ich gewechselt wird und Alice zwischendurch Kommentare abgibt. Zum Beispiel kündigt sie an, dass sie allen Personen und Orten im Folgenden einen fiktiven Namen gibt oder fordert den Leser an einigen Stellen auf, sich in ihre Situation zu versetzen. Wider Erwarten zieht sich die Handlung über mehrere Tage hin, wobei der Titel zunächst auf eine einzige Nacht hindeutet.  Außerdem erkennt man einen Rahmen der Geschichte, denn Alice schreibt ein Buch über die Erlebnisse. Dies tut sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu Ehren Murphys, den sie sehr gern gehabt hat und der Autor von Kriminalgeschichten ist. 

    Alice ist Protagonistin des Buches und beschreibt sich selbst als „Versagerin“ (S.10). Bereits am Anfang des Romans gibt Alice zu, dass sie Charlie und Serena beim Sex zusieht, sich seinen Kimono anzieht und auf deren Bett inklusive Sexträume rekelt. Zwar soll sie auf das Haus aufpassen, scheut aber nicht davor zurück, sich ordentlich bei den Sachen der Familie zu bedienen. Es bilden sich erste Zweifel an ihrer Unschuld.

    Sie hat keine Angst vor dem Wald, der das Haus umgibt und in dem immer wieder Leichen gefunden werden (S. 42). Als sie Tony versehentlich mit einem Säbel tötet, hat sich kein schlechtes Gewissen, ihn getötet zu haben (S. 54). Sie entwirft einen perfiden Plan, um ihn loszuwerden und möglichst gut aus der Sache herauszukommen. Dabei geht sie sogar so weit, die Leiche zu zerhacken, um sie transportieren zu können (S. 67).  Zudem gibt sie dem Unbekannten die Schuld an Tonys Tod und will ihn umbringen (S. 64). Fraglich ist, ob sie so handelt, um ihr eigenes Gewissen zu erleichtern oder weil sie gerne tötet. 

    Im Verlauf der Geschichte mutiert sie jedoch zur skrupellosen Killerin. Sie hat anscheinend eine Vorstrafe in einem anderen Bundesstaat (S. 56) und hält, wahrscheinlich aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit (S. 163), nicht sonderlich viel von Männern. Weiterhin wurde Alice gefeuert, weil sie ihren Chef, der sie belästigt hat, die Treppe runtergestoßen hat (S. 390). Im Verlauf der Geschichte tötet sie mal mehr und mal weniger absichtlich. Elroy hingegen schickt sie in ein Haus mit einem irren Killer, weil er ihr auf die Nerven geht (S. 396). 

    Gut hat mir an der Handlung gefallen, dass der erste Tod bereits nach ca. 50 Seiten geschieht. Man steigt schnell in das Geschehen ein und es packt einen sofort, besonders wegen der kurzen Kapitel. Murphy hat mir als Charakter ebenfalls sehr gut gefallen, da er als Sympathieträger fungierte, dann aber leider sehr schnell wegstarb. 

    Negativ fiel mir anfangs auf, dass sich Alice anfangs auf den Boden der Veranda legt, während der tote Tony rumliegt und ein Irrer rumläuft, der sie überfallen will (S. 59). Grundsätzlich legt sie sich gerne auf den Boden, schläft oder wäscht sich in den unpassendsten Augenblicken. Ich hielt sie entweder für irre oder irrational. Im späteren Verlauf des Buches läuft Alice dann nachts alleine in den Wald, um den Autoschlüssel von dem verrückten „Spaßkiller“ Steve wiederzubekommen, anstatt das Auto auf anderem Wege verschwinden zu lassen. Als sie dann auch noch nach ihm ruft, habe ich den Glauben an ihren gesunden Menschenverstand aufgegeben. 

    Auch der Nebencharakter Judy regt auf. Denn sie lässt Alice nicht nur nachts in die Wohnung und geht mit ihr in den Wald, sie flieht auch noch mit ihr, obwohl sie nur wegen ihr in so einer schlimmen Situation festsitzt. Die plötzliche Freundschaft der beiden hat mich überhaupt nicht überzeugt. Judy hält anscheinend gar nichts von sich selbst. Denn jemand, der sie nicht grade töten oder vergewaltigen will, ist anscheinend automatisch ihre beste Freundin.

    Die Geschichte ist blutig, enthält sexuelle Gewalt und eine derbe Sprache. Darauf sollte man sich einlassen können. Dann bekommt man unterhaltsamen Splatter-Horror, der unheimlich spannend ist, aber keinen sonderlichen Tiefgang hat. Zudem handeln die Charaktere oft irrational.  Ich schwanke zwischen zwei und drei Sternen, gebe also 2,5 und habe auf dieser Website auf drei Sterne gerundet.  

  15. Cover des Buches Mein böses Herz (ISBN: 9783570308912)
    Wulf Dorn

    Mein böses Herz

    (461)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Doro ist sechzehn und zieht mit ihrer Mutter in ein kleines Dorf. Der Vater hat sich gerade scheiden lassen. Und in der Nacht liegt ein verletzter Junge im Garten, der sie um Hilfe anfleht. Doch als die Polizei kommt, gibt es weit und breit keinen Jungen. Die Polizisten glauben ihr nicht. Obendrein erfahren sie bald, dass Doro schon einmal Halluzinationen hatte - als ihr Bruder unter ungeklärten Umständen starb. Seitdem fragt sie sich, was damals wirklich passiert ist. Schlimmer noch: Auch andere fragen sich das. Und als weitere Ereignisse passieren, die den Eindruck erwecken, dass Doro halluziniert, fangen nicht nur die Mitschüler an, an Doros Verstand zu zweifeln. Sondern Doro fragt sich selbst, ob sie sich noch auf sich selbst verlassen kann ...

    Langsam, ganz langsam zieht Wulf Dorn die Daumenschrauben in seinem Jugendthriller an. Nie ist der LEser sicher, was wirklich passiert ist, welche Personen ehrlich sind, welche nicht und bis kurz vor Schluß ist nicht mal bei Doro klar, ob das, was sie erlebt hat, eingebildet ist oder nicht. Und ob die schnoddrige Teenagerin nicht doch ein dunkles Geheimnis mit sich herumschleppt, am Tod ihres Bruders mitschuldig war. Dabei will der Leser genau das auf keinen Fall, zu sympathisch ist diese junge Schülerin.

    So entstand ein Thriller, der viel an Stephen King erinnert. Kings Romane sind in Kleinstädten von Maine angesiedelt, Doros böses Herz schlägt im ländlichen Schwaben. Wer sagt da, Provinz sei langweilig? Und einmal mehr zeigt sich, dass Jugendbücher nicht nur für Jugendliche interessant sind - aber das wissen wir ja alle spätestens seit Harry Potter.

    Mich hat "Mein böses Herz" noch viel mehr gefesselt, als "Trigger", aber das ist sicher Geschmackssache. Stephen King Fans werden jedenfalls hier auf ihre Kosten kommen und die meisten anderen auch.

  16. Cover des Buches Sternenregen (ISBN: 9783734103117)
    Nora Roberts

    Sternenregen

    (163)
    Aktuelle Rezension von: ReaderButterfly

    Sasha Riggs wohnt in North Carolina, wo sie als Künstlerin ihr Geld verdient. Sie führt ein normales, ruhiges Leben, doch sie plagen Träume, die sie schon lange hat. Immer wieder sieht sie das Gesicht eines Mannes, der ihr sagt, dass er auf sie wartet und sie ihn finden soll. Zusammen mit zwei Männern und zwei Frauen, die Sasha noch nie gesehen hat malt sie die Motive aus ihren Träumen. Sasha will endlich wissen was dahinter steckt und beginnt eine Reise nach Korfu.


    Vor ein paar Jahren hab ich einige Bücher von Nora Roberts gelesen, bis es zu einer Pause kam. Dann hab ich aber vor kurzem die drei Bände der Sternen-Reihe in Bücherschränken gefunden und so hab ich endlich wieder ein Buch der Autorin gelesen.

    Ich wusste nicht was mich erwartet und hab mit einem Liebesroman gerechnet. Man lernt zuerst Sasha kennen und ich mochte ihre Persönlichkeit von Beginn an. Es wird toll beschrieben wie sie lebt und wie sie ihre Reise nach Korfu beginnt. Ich mochte wie ihre Bilder entstehen und was sie in den Träumen sieht.

    Nach und nach lernt man die anderen Charaktere kennen was toll gestaltet war. Die Gruppe aus Fremden, die sich erst kennen lernen müssen, waren mir alle sympathisch. Es war toll wie man jeden kennenlernt und bei dem ein oder anderen überrascht wird.

    Der Schreibstil lies sich leicht lesen, so dass die Geschichte vor meinem inneren Auge real wird und ich mir die Ort und Korfu bildlich vorstellen konnte.

    Mir hat Sternenregen gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band.

  17. Cover des Buches This Song Will Save Your Life (ISBN: 9783440146293)
    Leila Sales

    This Song Will Save Your Life

    (198)
    Aktuelle Rezension von: gemuesebuergerin

    Wenn Du, wie ich, vor über 20 Jahren Deine Seele an ranzige Indieschuppen voller musikschaffender Shoegazerjungs mit zu langem Pony und Attitüden, Discokugellichtflecken auf klebrigen Tanzböden und aufgefangene Gitarrenplektren verkauft hast, Dir Deine uralten, engen, grauen Levi's und das schwarze Shirt mit dem ikonischen Radiopuls-Wellen-Muster noch passt und Du immer noch durchgehüpfte Chucks schnürst: Lies. Dieses. Buch!

    Und alle, die zu jung waren, als "Common People" in Clubs lief, sei Elise' Story ebenso an's Herz gelegt (schließlich sind sie die eigentlich angepeilte Zielgruppe dieser Lektüre).

    Eine großartige Coming-of-Age-Geschichte voller bittersüßer, erster Liebe, wundervollen Songs, Freundschaft und was es heißt, sich selbst zu finden.



  18. Cover des Buches Du hast mich auf dem Balkon vergessen (ISBN: 9783644455214)
    Anna Koch

    Du hast mich auf dem Balkon vergessen

    (477)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eine irre witzige Sammlung von SMS! Nachts schreibt man so allerhand und nicht selten wird die falsche Taste gedrückt oder der falsche Empfänger ausgewählt. Da bekommt die Mutter während des Vollrauschs ihres Sohnes eine Nachricht und schreibt trocken zurück. Es werden Beziehungen beendet oder angefangen und es werden auch oft die Örtlichkeiten verwechselt.

    Es macht einfach spaß und ist auch sehr gut zum vorlesen bei Autofahrten, auf Feiern oder einfach nur für sich selbst zum Lachen.

  19. Cover des Buches Die Jagd (ISBN: B006FVQPNO)
    Richard Laymon

    Die Jagd

    (260)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Hauptcharaktere Jody und Andy mochte ich; ihr Verhältnis zueinander gefiel mir gut. Zwischenzeitlich vergaß ich sogar, dass sie gar nicht wirklich Geschwister waren. Im Buch gab es einige tolle Settings wie Jodys Haus oder das vertrocknete Flussbett, beziehungsweise alle Schauplätze aus dieser Nacht. Das Motel mit der Galerie, (SPOILER) in dem das Wiedersehen mit Andy stattfand, (SPOILER ENDE) fand ich auch noch ganz nett. Erzählt wurde einerseits über Jody und die anderen, anderseits von einem der „Bösen“. Die Teile über Jody gefielen mir, die des Täters jedoch eher nicht. Er erzählte viel aus der Vergangenheit und brachte die Geschichte auch nicht wirklich voran. Das Buch nahm zudem mit der Zeit ab. Während mir der Anfang noch wirklich gut gefallen hatte, mochte ich das Ende eher nicht. (SPOILER) Ebenso meine Sympathie zu Andy wurde weniger, als er Simon nicht einfach erschoss, sondern lieber Jody begaffte. Das verstand ich auch einfach nicht, weil er vorher so sympathisch gewesen war. Zwar hatte er auch einige Witze gerissen, die ein bisschen übertrieben gewesen waren, doch das war nun zu weit gegangen. Und deshalb hatte mich sein Tod auch nicht wirklich im positiven Sinne berührt. (SPOILER ENDE) Abschließend würde ich also sagen, dass der Anfang zwar sehr stark ist, das Buch danach aber nachlässt und am Ende sogar schlecht wird.

  20. Cover des Buches Ein Fall für Johannes Cabal - Totenbeschwörer (ISBN: 9783442470341)
    Jonathan L. Howard

    Ein Fall für Johannes Cabal - Totenbeschwörer

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die „Johannes Cabal“ – Reihe begann ich 2013. Obwohl ich den Auftakt „Seelenfänger“ mochte und bereits zwei Folgebände besaß, hielt ich mich mit dem Weiterlesen zurück, weil ich warten wollte, bis sie weiter fortgeschritten ist. Der vierte Band erschien 2014 in Englisch, also wollte ich ausharren, bis dieser übersetzt wäre. Ich wartete und wartete. Im Juli 2016 war meine Geduld am Ende. Ich fragte die Twitter-Community um Rat, ob eine Übersetzung nach zwei Jahren noch wahrscheinlich sei. Meine liebe Blogger-Kollegin Elizzy wandte sich für mich an den Autor Jonathan L. Howard, der dann auch prompt antwortete, dass er leider keinen deutschen Vertrag über den vierten und fünften Band habe. Unerhört. Er riet mir, Mundpropaganda für die Reihe zu betreiben, denn stiegen die Verkaufszahlen, würde Goldmann seinen Vertrag eventuell ausweiten. Deal. Einen Monat später nahm ich mir den zweiten Band „Totenbeschwörer“ vor und erfülle nun hiermit meinen Part, euch von dem Buch zu erzählen.

    Nekromanten haben es schwer. Von der Welt gehasst und verfolgt, kann ein Nekromant nicht einmal ohne Komplikationen ein Buch ausleihen. Gut, Johannes Cabal wollte das Buch nachts ausleihen, als die Bibliothek verlassen war. Er hatte auch nicht vor, es jemals zurückzugeben oder Ausleihgebühren zu zahlen. Aber das ist noch lange kein Grund, ihn ins Gefängnis zu werfen und zu exekutieren, oder? Während Cabal in seiner Todeszelle über diese Ungerechtigkeit nachgrübelt, erhält er überraschenden Besuch. Ein hoher Staatsmann verspricht, ihn zu begnadigen, wäre er bereit, seine Fähigkeiten einzusetzen, um den unerwartet und gänzlich unpassend verstorbenen Kaiser des Reiches vorübergehend wiederzubeleben. Cabal erkennt die Gunst der Stunde und lässt sich auf die Vereinbarung ein. Doch damit fangen seine Probleme erst an…

    Ich verstehe, warum die Verkaufszahlen der „Johannes Cabal“ – Reihe nicht ausreichten, um einen weiterführenden Vertrag zwischen Goldmann und Jonathan L. Howard zu rechtfertigen. Die Bücher um den zwielichtigen Geisterbeschwörer Cabal sind sehr speziell. Sie liegen weit abseits vom Mainstream und werden daher wohl niemals die weltweiten Bestsellerlisten stürmen. Sie verkörpern eine besondere Art von Humor und folgen einem Erzählstil, der ein wenig nostalgisch an den Film Noir der 1940er und 1950er erinnert. Jonathan L. Howard schreibt nüchtern und altmodisch, er lässt die Skurrilität seiner Geschichten für sich sprechen, statt atemlos dem nächsten Actionkick nachzujagen. Das bedeutet nicht, dass seine Bücher nicht spannend wären, doch das Erzähltempo ist wesentlich gemäßigter, als man es heutzutage aus der modernen Literatur gewohnt ist. In „Totenbeschwörer“ treten diese Eigenheiten meiner Meinung nach noch deutlicher zu Tage als in „Seelenfänger“, weil es sich bei diesem zweiten Band um einen Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christies „Miss Marple“ handelt. Mich überraschte diese Herangehensweise, da ich mir den Protagonisten Johannes Cabal vor der Lektüre niemals als Detektiv hätte vorstellen können. Natürlich ist er hinsichtlich seiner Fähigkeiten geradezu prädestiniert für diese Rolle, denn er liebt es, seinen analytischen Verstand für die Lösung kniffeliger Rätsel einzusetzen, aber ich hätte nicht erwartet, dass ihn die Aufklärung eines Kriminalfalls interessiert. Dass er in die Ermittlung involviert wird, ist ein gewaltiger Zufall – dass er sich dieser annimmt, ist seinem Ehrgeiz sowie seiner Eitelkeit zuzuschreiben. Ich bezweifle, dass ich der verwinkelten Logik des Falls allein auf die Schliche gekommen wäre, obwohl die Auswahl der Verdächtigen eingeschränkt ist, was wiederum daran liegt, dass das Setting räumlich eng begrenzt ist. Der Großteil der Handlung spielt in einem Luftschiff; denkt ihr nun an das Bild eines Zeppelins, liegt ihr allerdings daneben. Die „Prinzessin Hortense“ gleicht eher einem fliegenden Flugzeugträger, was ich dank erstaunlich detaillierter Illustrationen behaupten kann. Die Funktionsweise des Prachtstücks erschloss sich mir nicht völlig, die libellenähnlichen Entomopter verstand ich besser, doch ich wusste die leichte Steampunk-Atmosphäre, die Howard durch ihren Einsatz beschwört, sehr zu schätzen. Dieses Flair passt einfach zu Cabal, dem charmanten Schurken, pardon, Nekromanten. Es ist schwer zu sagen, was genau Cabal charmant erscheinen lässt, denn sympathisch ist er nicht. Er ist Egoist und Misanthrop, andere Menschen sind ihm bestenfalls lästig. Er neigt zu drastischen, endgültigen Entscheidungen und behandelt Gewalt als ein selbstverständliches, notwendiges Mittel zum Zweck. Trotz dessen beobachte ich ihn unheimlich gern. Gerade aufgrund seiner verkümmerten sozialen Kompetenzen bereiten mir seine Interaktionen mit dem Rest der Menschheit einen Heidenspaß, weil dadurch der unnachahmliche, trockene, makabre Witz entsteht, der Howard und Cabal so eigen ist.

    „Totenbeschwörer“ ist ein Krimi, der von allem etwas hat. Er ist ein bisschen Steampunk, ein bisschen Urban Fantasy und ein bisschen politischer Thriller. Jonathan L. Howard jongliert diese wilde Mischung spielend und lässt seinen Protagonisten Johannes Cabal durch diverse Reifen springen, ohne ihm jemals die Würde zu rauben. Cabal bleibt Cabal und bestreitet die Herausforderungen des Autors authentisch auf seine eigene skurrile, grenzwertige Art und Weise. Ich mag Howards speziellen Schreibstil, obwohl er hin und wieder umständlich ist und ich liebe die Courage, mit der er dem Mainstream trotzt. Der zweite Band der „Johannes Cabal“ – Reihe ist, wie bereits der Vorgänger, altmodische Literatur und genau aus diesem Grund herrlich erfrischend. Ich hätte nicht gezögert, dieses Buch mit vier Sternen zu belohnen, wäre es für meinen Geschmack nicht etwas arg krimilastig. Ich mag nun mal keine Krimis – nicht einmal Johannes Cabal, der vermutlich faszinierendste Geisterbeschwörer der Welt, vermag das zu ändern.

  21. Cover des Buches Dickicht (ISBN: 9783104009162)
    Scott Smith

    Dickicht

    (302)
    Aktuelle Rezension von: SamJackson

    "Dickicht" bzw. "The Ruins" (der englische Originaltitel gefällt mir deutlich besser, beide passen aber gut zum Inhalt) ist eine Survival Horror Geschichte, die in einem Dschungel in Mexiko spielt.

    Ein Deutscher, ein Grieche und vier Amerikaner (was fast wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt) beschließen einen Ausflug in den besagten Dschungel zu machen, um nach dem Bruder des Deutschen zu suchen und nebenbei eine (archäologische) Ausgrabungsstätte (aka die Ruinen) zu bestaunen, erkunden, fotografieren, was auch immer.

    Soweit so gut. Der Klappentext lässt ja schon vermuten, dass dieser Ausflug mächtig schief geht. Bleibt also nur noch zu klären, ob und wie am Ende alle sterben und ob der Deutsche mal wieder als Bösewicht/Nazi herhalten muss. (Was mich btw. in amerikanischen Serien/Filmen/Büchern dezent nervt. Ich meine, der Nationalsozialismus war und ist schlimm und sollte nicht als etwas Gutes dargestellt werden, aber haben die Amerikaner in ihrer Geschichte nicht selbst auch mehrere dunkle Kapitel zu verzeichnen?) 

    Ich hatte vor dem Lesen keine hohen Erwartungen. Und die sollte man hier auch echt nicht haben, denn die Geschichte besticht nicht durch einen besonders fesselnden Schreibstil, es ist auch nicht die Atmosphäre, das Setting oder der Plot. Was mich an der Geschichte fasziniert hat, war der Antagonist (Spoiler: es ist nicht der Deutsche). Und wie man sehen kann, hat mich dieser Bösewicht so überzeugt, dass mir eine Wertung mit 3 Sternen (die ich eigentlich vergeben wollte) zu niedrig war. Und da mir 5 Sterne wiederum zu viel waren, hab ich mich eben für 4 Sterne entschieden. 

    Dass der (Haupt-) Antagonist kein Mensch, sondern eine Pflanze (aka das "Dickicht") ist, wusste ich vor dem Lesen schon. Ich wusste aber nicht, wie fies diese Pflanze tatsächlich ist. Wer wie ich allgemein auf Bösewichte abfährt (sie interessanter als die Helden/Protagonisten findet), wird es hier mit einem sehr interessanten Exemplar zu tun bekommen. Die Pflanze ist nämlich daran schuld, dass der Bruder des Deutschen kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Und dass die Freundesgruppe plötzlich mitten im Dschungel festsitzt.

    Es geht letztlich darum, dass die Figuren ums nackte Überleben kämpfen, gegen eine Pflanze, ihren eigenen Verstand und ihre Mitmenschen. Hunger und Durst spielen eine große Rolle. Ebenso Moral. So hab ich mich oft gefragt, was ich an der Stelle der Charaktere tun würde, was die Situation mit mir machen würde. Kannibalismus ist auch mal ein Thema und Selbstverletzung (was mein persönlicher Endgegner ist), sorgen für ordentlich Spannung/Konflikt. Obwohl der Erzählton eher distanziert ist, haben mich diese Themen nicht kalt gelassen. Gerade gegen Ende hab ich das Gefühl, dass es schon ein bisschen deep wurde. Zumindest hab ich gerade am Ende richtig mitgefiebert. 

    Wo wir gerade beim Erzählton sind, knüpfe ich doch gleich mal da an. Das ist nämlich mein größter Kritikpunkt. Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, die sich irgendwie alle gleich gelesen haben. So hat es etwa bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich endlich unterscheiden konnte, wer jetzt wer ist und aus welcher Sicht man die Geschichte gerade zu lesen bekommt. Besser wäre es gewesen, wenn jeder Charakter seine eigene Stimme bekommen hätte, als die immer gleiche distanzierte Tonlage, in der nur die Eigenschaften der jeweiligen Figur heruntergerattert werden. So war es wie der auktoriale Erzähler, nur dass er kapitelweise die Köpfe gewechselt hat und nicht wann immer es ihm beliebt. Was ich trotz allem ganz angenehm fand. Den "klassischen" auktorialen Erzähler finde ich nämlich streckenweise ganz schön anstrengend. Von einem personalen Erzähler (den man hier aber eigentlich einschlagen (oder heißt es anschlagen?) wollte - zumindest vermute ich das) erwarte ich allerdings mehr Tiefe und Individualität. Auch die Beziehungen untereinander fand ich schwierig, da sie kaum vorhanden waren. Es wird zwar erzählt, dass es zwei Pärchen gibt und die beiden Frauen beste Freundinnen sein sollen, aber gezeigt wird das so gut wie gar nicht. Jedenfalls waren sie alle untereinander genauso distanziert wie zum Leser. 

    Mein zweiter Kritikpunkt ist das Setting. Beinahe das komplette Buch spielt auf einem "Hügel" (wie es im Buch heißt), auf dem die Pflanze wächst. Da es ja am Anfang als eine Ausgrabungsstätte angepriesen wird, hab ich in der Hinsicht etwas mehr erwartet. Ich hab coole, mysteriöse Maya-Ruinen mit Symbolen und irgendwelchen geheimnisvollen Artefakten oder sowas erwartet. Aber man bekommt nur diesen dämlichen Hügel, einen Schacht (der entweder dunkel oder vom Dickicht überwuchert ist) und die Pflanze. Am Anfang wird ein bisschen Strand und Dschungel beschrieben, aber das wars. Irgendwie nicht so spektakulär, was es für mich etwas schwer gemacht hat, mir die Szenerie genau vorstellen zu können. Und dadurch ist auch eine Menge Atmosphäre flöten gegangen. 

    Insgesamt kratzt alles eher an der Oberfläche, es ist Potenzial da, definitiv, aber mit dieser Umsetzung liest es sich leider eben "nur" wie ein mittelmäßiger Horrorfilm. Einer, der vor allem gegen Ende spannend wird und unterhält, indem man den Figuren beim Sterben zusieht. Gerade dieser Aspekt lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Klar, ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte mich nicht unterhalten gefühlt. Aber irgendwie finde ich den Unterton schon sehr makaber. Wie ein Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Die ganze Geschichte unterhält, weil man sich selbst danach bzw. beim Lesen besser fühlt als die Charaktere. Man ist froh, nicht in ihrer Haut stecken zu müssen. 

  22. Cover des Buches Medizin um Mitternacht (ISBN: 9783492268493)
    Cassie Alexander

    Medizin um Mitternacht

    (56)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84
    Edie ist eine ganz besondere Krankenschwester, ihre Patienten, sind gelegentlich schon tot. Auf der Station Y4, auf der Edie die Nachtschicht hat, sind die Patienten ausschließlich übernatürliche Geschöpfe wie Vampire, Zombies und Gestaltwandler. Doch dann gerät Edie in Schwierigkeiten, es fängt mit der Suche nach einem vermissten Mädchen an und Ende mit einer Klage vor dem höchsten Vampirgericht.

    Ich bin zufällig über diese Reihe gestolpert und bin total begeistert. Edie ist einem gleich sympathisch und die anderen Figuren sind so real beschrieben das man das Gefühl hat mitten drin zu stehen. In der Geschichte ist voller Humor, Gefühlchaos, Spannung, Action und Liebe (Sex). Edie scheint mehr Probleme zu haben als es am Anfang scheint und um so weiter man kommt desto mehr Probleme hat sie. Die Spannung lässt einen nicht los, da man wissen will ob Edie vor dem Vampirgericht gewinnen kann. Aber sie muss ja gewinnen, da es noch weitere Bänder gibt oder es kommen noch mehr Probleme auf. Ich habe auf jeden Fall alle drei Bänder auf Deutsch in einem Rutsch gelesen. Das gute war das ich erst darüber gestolpert bin als alle schon draußen waren, so musste ich nicht noch warten.
  23. Cover des Buches In Todesangst (ISBN: 9783548282718)
    Linwood Barclay

    In Todesangst

    (271)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Tim und Susanne Blake leben getrennt. Die gemeinsame 17jährige Tochter Syd verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater und jobbt in einem Hotel an der Rezeption. Dann geschieht das Unerklärbare, Syd verschwindet von einem Tag auf den anderen. Die Eltern sind krank vor Sorge. Tim pfeift auf seinen Job und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle, doch im Hotel kennt sie keiner. Ihren Freunden hat sie nichts erzählt. Er richtet eine Website ein, verteilt Zettel mit ihrem Foto und befragt Ladeninhaber, die in der Nähe des Hotels ihr Geschäft haben. Keiner hat Syd gesehen. Doch dann kommt Tim selbst in Bedrängnis. Seine Wohnung wird verwüstet, jemand versteckt Drogen in seinem Haus, er stolpert über eine Leiche und entgeht knapp einem Anschlag auf sein Leben. 

    Der Thriller ist mitreißend und spannend geschrieben. Die Gedanken und die Verzweiflung des Vaters kann man gut nach vollziehen, da der Autor die „Ich-Perspektive“ angewandt hat. Handelt es sich hier um eine Krise in der Vater-Tochter-Beziehung oder gibt es andere Gründe, die zu dem Verschwinden von Sydney geführt haben?

    Obwohl zwischendurch die Spannung etwas abflacht, da einige Passagen etwas sehr langatmig geschrieben sind, kommen immer wieder neue Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, teilweise hatte ich Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Schluss stellt sich die Frage, findet Tim seine Tochter oder nicht.

    Linwood Barclay hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Autor ist für mich ein Garant für spannende Thriller.

  24. Cover des Buches Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2) (ISBN: 9783548285030)
    Tania Carver

    Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2)

    (217)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Sie ging neben dem Bett in die Hocke und tastete nach dem Messer. Es war nicht mehr da. Ein Geräusch. Hinter ihr. Sie fuhr herum. Eine Gestalt bewegte sich auf sie zu. Riesenhaft und dunkel, wie ein lebendiger Schatten. Sie hatte nicht einmal Zeit zum schreien.
    Ein Stalker terrorisiert junge Frauen. Die Polizei interessiert sich mehr für das Privatleben der Opfer. Bis Profilerin Marina sich einschaltet. Doch sie kann die Fakten nicht zusammenfügen. Alles spricht gegen einen Einzeltäter. Dann gibt es das erste Mordopfer.

    Dieses Buch war wieder einfach nur WOW! Bereits der erste Teil hat ewig auf meinem Sub verbracht, der zweite durfte jetzt natürlich nicht mehr so lange warten und ich bin wieder voll und ganz auf meine Kosten gekommen.

    Tania Carver hat es auch hier wieder geschafft ein perfides und sehr verstricktes Netz zu stricken, was nicht leicht zu knacken war. Alles schien so Aussichtlos und doch donnerten die Erkenntnise dann auch ziemlich schnell ein. Ich bin erstaunt darüber, wie manipulativ der Mensch tatsächlich sein kann, dass er sogar seinen Beruf für seine psychopathischen Spiele nutzt, um geschickter vorgehen zu können um die Ermittler auf die falsche Fährte bringen zu können. 

    Auch fand ich es toll, dass Marina und Phil wieder ihren eigenen Raum in der Story bekamen. Trotz dessen, behielt die Story ihren Spannungsbogen bei.

    Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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