Bücher mit dem Tag "namenlos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "namenlos" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Wilde Schafsjagd (ISBN: B005QJS7C8)
    Haruki Murakami

    Wilde Schafsjagd

     (413)
    Aktuelle Rezension von: Syakka

    Die Geschichte liest sich locker weg. 

    Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...

    Also nein.... 

  3. Cover des Buches Die Straße (ISBN: 9783644050518)
    Cormac McCarthy

    Die Straße

     (690)
    Aktuelle Rezension von: Sarita143

    dieser dysotopischer Roman erzählt von einem Vater und seinem Sohn, die ihren Weg nach Süden durch ein zerstörtes Land gehen. 

    Nach einer Postapokalypse (man weiß allerdings nicht, wie es dazu kam) sind das Vater-Sohn-Gespann auf einer Straße Richtung Meer unterwegs, ohne dabei zu wissen, was sie dort eigentlich erwartet. Auf dem Weg leben sie von Lebensmitteln, die sie in verlassenen Häusern finden, aber sehr oft müssen sie hungern und frieren, weil es keine Sonne mehr gibt. Nur noch Rausch und Smog. 

    Die wenigen Überlebenden kämpfen um alles, die 'Bösen' mit allen Mitteln, die 'Guten' mit noch ein wenig Moral.

    Der Roman ist furchteinlösend, großartig und erzählt von der Liebe vom Vater und Sohn, die einem nicht mehr loslässt.. 

  4. Cover des Buches Thor (ISBN: 9783404206391)
    Wolfgang Hohlbein

    Thor

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Nachdem dieses interessante Buch ein gutes Jahrzehnt in meinem Bücherschrank schlummerte hab ich mich nun endlich mal ran getraut.
    Der Schreibstil ist gut und sagte mir zu, die Story ist auch sehr gut gemacht und hat durchweg einen roten Faden, ich habe gespannt gelesen.

    teilweise hatte es aber für mich ab und an mal zu viele längen und war dann dementsprechend langweilig.
    Die langen Kapitel waren auch nicht ganz meins, so konnte ich leider nicht so oft und so schnell lesen wie ich es gewöhnt war.

    Nichts desto trotz ist es eine wirklich tolle und spannende Geschichte die ich für jeden Liebhaber der griechischen Mythologie empfehlen kann

  5. Cover des Buches Miroloi (ISBN: 9783446261716)
    Karen Köhler

    Miroloi

     (183)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Zunächst wollte ich dieses Buch gar nicht lesen, weil es so negative Urteile der professionellen männlichen Literaturkritik gab. Ein Glück, dass ich es mir dann doch ausgeliehen habe und umso verwunderlicher (und auch erschreckender), nachdem ich es gelesen habe.

    Ja, die Sprache ist naiv, aber es ist nicht Sprache der Autorin, sondern der Erzählerin. Und ja, man kann darüber diskutieren, ob dieses Buch eher ins Jugendsegment gehört, aber auch das kann man nicht der Autorin zur Last legen. 

    Der Text von Karen Köhler ist poetisch, märchenhaft und doch erstaunlich realitätsnah, kraftvoll und rebellisch. Er erzeugt eine Atmosphäre und eine eigene Welt, die fern und nah zugleich zu sein scheint. Sehr klug hat die Autorin es geschafft, Strukturen von Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen aufzuzeigen, ohne eine spezielle Kultur anzugreifen. Ein Buch, das die Aufmerksamkeit verdient, die es gekriegt hat, wenn auch aus anderen Gründen.

  6. Cover des Buches Milchmann (ISBN: 9783608505085)
    Anna Burns

    Milchmann

     (182)
    Aktuelle Rezension von: lillywunder

    Lange stand das Buch bei mir im Regal, obwohl ich hier schon ein Highlight erahnte. Was Anna Burns schreibt, liest sich nicht mal eben weg, "Milchmann" wünscht volle Aufmerksamkeit und das zurecht.

    Eine junge Frau mitten in einer zweigeteilten Gesellschaft, in der zwischen "Staatsverweigerern" und "Befürwortern" bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Selbstverständlichkeiten gibt es längst keine mehr, der Alltag ist geprägt von Gewalt und Chaos, Misstrauen und Angst, Autobomben und Busentführungen. Die Parallelen zum Nordirlandkonflikt sind offensichtlich und doch sind Ort und Zeit offen gehalten, übertragbar. Inmitten all der Gewalt geschieht etwas, für das die Erzählerin zunächst keine Worte findet. Ein älterer Mann, ein mächtiger Paramilitär, stellt ihr nach, bedrängt sie, macht Andeutungen. Berührt sie jedoch nicht. Ihr wird eine Affäre mit ihm angedichtet. Und gleichzeitig nisten sich die Bedrohungen des Milchmanns in ihr ein, nehmen ihre Urteilskraft gefangen, kontrollieren ihre Gedanken, zermürben, ergreifen Besitz von ihr.

    Um sie herum gibt es keine Sprache dafür und auch keine Achtsamkeit. Es ist eine Gesellschaft in der es kein Stalking gibt, in der für sexuelle Belästigung nicht einmal ein Wort existiert, in der seelische Verletzungen nicht zählen und Grenzüberschreitungen erst bei Körperkontakt passieren. Was zählt, sind blaue Augen. Vor dem Hintergrund der politisch motivierten Gewalt ringsherum ist andere Gewalt nicht länger sichtbar. 

    Ich habe es so geliebt, wie Anna Burns das Innenleben ihrer Erzählerin und die dysfunktionale Gesellschaft, in der sie sich behaupten muss, in Beziehung zueinander setzt. Milchmann ist intensiv, dicht gefüllt mit klugen Gedanken, sprachlich experimentell. Faszinierende Nebenfiguren, sprühende Dialoge und reflektierende Gedankengänge, wie ich sie sonst nur aus dem Autofiktionalen kenne. Der Aufbau des Buchs und die Entwicklung der Erzählerin sind genial vereint. Manche Szenen muten nahezu surreal an, eine gewisse Absurdität bewegt sich unter der Oberfläche und vielleicht gerade deswegen sind die Bilder, die entstehen, kraftvoll und bleibend. Ab jetzt eins meiner Liebsten.

  7. Cover des Buches Nathan und seine Kinder (ISBN: 9783941206403)
    Mirjam Pressler

    Nathan und seine Kinder

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Saskia_Mueller

    Wir hatten in der Schule die Aufgabe bekommen dieses Buch zu lesen. Historien Romane sind eigentlich nicht mein Genre, aber dieses Buch fand ich wirklich einfühlsam. 

    Es beinhaltet interessante Themen, wie die drei Religionen, Tempelritter, die Kreuzzüge verpackt in einer tollen Geschichte.

    Der Schreibstil ist etwas kompliziert, aber dennoch verständlich. Freut mich, dass wir es als Schulaufgabe bekamen. :)

  8. Cover des Buches Schattenblüte: Die Wächter (ISBN: 9783862520107)
    Nora Melling

    Schattenblüte: Die Wächter

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter
    Meine Meinung zum zweiten Teil der Reihe:
    Schattenblüte
    Die Wächter

    Aufmerksamkeit:
    Diesen Punkt findet ihr unter meinem Original Beitrag bei mir auf dem Blog.

    Inhalt in meinen Worten:
    Werwölfe und Engel, kann das gut gehen? Und was ist wenn noch ein dritter im Bunde ist, der unscheinbar wirkt und letztlich der Tod ist?
    Diese Fragen muss sich Luisa stellen. Nebenbei muss sie feststellen, dass ihr Freund mehr zu den Werwölfen muss, als das er für sie da ist.
    Als sie dann auch noch den smarten Elias kennen lernt, merkt sie zu spät, wohin das führen wird.
    Ein Abenteuer beginnt, das sie vielleicht niemals so erleben wollte.
    Wie sie sich schlägt und was letztlich ihre Rettung ist, das kann und soll euch das Buch selbst erzählen.

    Wie ich das Buch empfand:
    Ich bin geflasht, nicht nur weil ich nicht mit den Wendungen rechnete, die mich erreichten, nein auch weil die Geschichte wirklich spannend war und ich tatsächlich traurig war, als ich am Ende angekommen bin, und mich nun fragen muss, wie es mit Luisa weiter geht und wie sie mit der Wahrheit, die sie am Ende erfahren muss, umgehen wird.
    Zum Glück ist diese Reihe schon vollständig erschienen, weswegen es für mich einfacher ist, mich kurzzeitig von Luisa zu trennen, doch bald bin ich im dritten Abenteuer.

    Themen im Buch:
    Dieses mal gibt es zwei große Lager, das dritte erfahre ich relativ am Ende. Und die Idee hat sich irgendwie angefühlt wie Twillight, nur das dieses mal kein Vampir sondern ein Werwolf und Engel am Werk sind. Um euch nicht zu viel zu verraten, rate ich euch, greift doch am besten selbst zum Buch.
    Auch das Thema Tod ist wieder sehr nah und auch wie es vielleicht nach dem Tod weitergehen kann, oder auch nicht. Diese Mischung und auch die Fragen die sich durch das lesen gestellt haben, fand ich wertvoll.
    Allerdings konnte ich dieses mal mit Thursen und Luisa nicht ganz mitgehen, dafür haben sie sich zu weit entfernt und doch sind beide sich sehr nah.
    Liebe ist eben nicht immer nur ein Gefühl sondern vor allem eine Entscheidung.

    Zitat aus dem Buch:
    Besser noch als der Tod ist das Leben. Auch wenn es manchmal mehr schmerzt, als mit bloßen Füßen über Glasscherben zu laufen. Auf Seite 5.

    Empfehlung:
    Für mich ist dieses Buch eine total tolle Geschichte, die mich zwar ansatzweise an die Geschichte von Twillight erinnerte, dennoch war es eine eigenständige und besondere Geschichte.
    Ich bin gespannt, wie es mit Elias, Luisa und Thursen weiter gehen wird, und wie die Reihe letztlich von der Autorin beendet werden wird.

    Falls ihr Twillight mögt, Werwölfe toll findet und Engel auch interessant findet, dann solltet ihr euch diese Reihe mal näher ansehen, es lohnt sich.

    Bewertung:
    Nachdem mich dieses Buch wirklich gut unterhalten konnte, möchte ich wieder fünf Sterne vergeben. Nur das Ende mit dem Cliffhänger ist alles andere als nett.
  9. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  10. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  11. Cover des Buches KGI - Gefährliche Hoffnung (ISBN: 9783802595516)
    Maya Banks

    KGI - Gefährliche Hoffnung

     (23)
    Aktuelle Rezension von: BeatesLovelyBooks
    Das Buch: Nach einem letzten Einsatz in Afghanistan will Nathan Kelly das Militär verlassen und sich dem KGI anschließen - dem Sicherheitsunternehmen seiner Brüder, dass von der Regierung für brisante Aufträge angeheuert wird. Aber dann ging alles schief. Nathan wird gefangen genommen, weggeschleppt und wochenlang aufs Grausamste gefoltert. Schwer verletzt und halb verhungert, ist er sich nicht sicher, wie lange er noch überleben kann. Doch als er kurz davor war, die Hoffnung aufzugeben, hört er plötzlich die Stimme einer Frau. Wieder und wieder spricht sie zu ihm, fleht ihn an durchzuhalten, scheint sogar seine schlimmsten Schmerzen zu lindern. Nathan kann sich das Band, dass ihn und die geheimnisvolle Shea verbindet, nicht erklären. Und obwohl er fürchtet verrückt zu werden, gelingt es ihm, durch sie neue Kraft zu schöpfen - und vor seinen Peinigern zu fliehen. Zurück in den USA ist Nathan überzeigt, dass er sich das ganze nur eingebildet hat. Die Retterin mit der telepathischen Gabe kann unmöglich wirklich existieren. Doch dann, sechs Monate später, empfängt er plötzlich rinen Notruf von niemand anderem als Shea. Sie ist auf der Flucht vor einer Verbrecherbande, die es auf ihre Fähigkeiten abgesehen hat. Nathan zögert keine Sekunde , der Frau zu Hilfe zu kommen, die ihm in seiner schlimmsten Stunde selbstlos zu Seite stand.

    Meine Meinung:Shea und ihre Schwester Grace haben eine besondere Begabung. Während Shea neben ihren telepathischen Fähigkeiten, anderen Menschen ihre Schmerzen nehmen kann, kann ihre Schwester Menschen telepathisch auch heilen.
    Dies ist der eigentliche Bestandteil des Buches. Beide sind getrennt auf der Flucht und Shea hat plötzlich telepathischen Kontakt zu Nathan, dem sie hilft aus der Gefangenschaft zu entkommen bzw. nimmt mit Hilfe von ihm mit seinem Bruder Kontakt auf.
    Nach seiner Befreiung geht es ihm mental nicht gut. Er fühlt sich leer. Er kann Shea nicht vergessen und jeder glaubt, dass er sich diese Frau nur eingebildet hat.
    Doch nachdem sie wieder Kontakt zu ihm aufnimmt, versucht Nathan ihr zu helfen.
    Seine Brüder und er versuchen herauszufinden, wer hinter Shea her ist. Sie finden Dinge heraus, die wirklich schockierend sind.
    Daneben wird natürlich auch Grace erwähnt, die aber immer noch auf der Flucht ist. Rio und sein Team machen sich auf die Suche nach ihr. Im Folgeband geht es damit weiter.
    Maya Banks hat mit Nathan einen Charakter erschaffen, der mir labil und doch wieder sehr stark vorkam. Er hat einen Zwillingsbruder, den man im Laufe der Geschichte auch kennenlernt.
    Während seiner Gefangenschaft war auch ein weitere Kamerad bei Nathan. Swanny hat genauso viel miterlebt wie er und dieser wird auch ganz wunderbar in die Familie Kelly aufgenommen.
    Die Autorin hat mich mal wieder überzeugt. Mit ihrem flüssigen Schreibstil hat es sie mir mal wieder sehr einfach gemacht das Buch innerhalb kurzer Zeit zu lesen.
    Ihre Charaktere sind authentisch. Ich mag die Art wie Maya Banks alle Protagonisten beschreibt und aufleben lässt.

    Mein Fazit: Das Buch war der Hammer und das beste ist, dass ich noch heute mit dem nächsten Band weitermache. Ich will unbedingt wissen, was aus Grace geworden ist, wo sie steckt und ob Rio sie findet.
    Ich liebe Maya Banks Romantic Thriller und kann diese Buchreihe absolut weiterempfehlen.

    Meine Bewertung: 5/5 
  12. Cover des Buches Schattenschwestern (ISBN: 9783641071639)
    Christine Feehan

    Schattenschwestern

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Dinge spitzen sich zu, als Whitney versucht, seine weiblichen Testpersonen mit den Männern zu paaren, die er modifiziert hat. Er hat Briony  auf Jack "angesetzt", mit der Maßgabe, dass sie von ihm schwanger wird...

    Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ich fand es toll, wie Jack entschlossen war, das Richtige zu tun. Nur weiss Briony genau was gut und richtig für sie ist. Und so kommt es letztlich wie es kommen muss, denn an so einer Naturgewalt wie Jack kommt eben keiner vorbei - egal ob Freund oder Feind. 

    Auch dieser Band der Schattengänger hat mich wieder absolut super unterhalten und ich bin wie immer jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt.

  13. Cover des Buches Das Grab ohne Namen (ISBN: 9783739642536)
    Bernd Teuber

    Das Grab ohne Namen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Hier lesen wir Seitenlang von der Suche nach einer Frau mit Narbe im Gesicht. Unendlich viele Telefongespräche in voller Länge....
    Mich kann eine solche ausführlich langweilige Recherche nicht begeistern.
    Es kommt überhaupt keine Spannung auf
  14. Cover des Buches Kadaverparty: Eine Liebesgeschichte? (ISBN: 9783743873582)
  15. Cover des Buches Das Gebet der Hirten: Eine Weihnachtserzählung. (ISBN: 9783957341365)
    Richard M. Barry

    Das Gebet der Hirten: Eine Weihnachtserzählung.

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Gerdy3788

    Richard M. Barry erzählt die Geschichte von Anam. Anam bedeutet „kein Name“. Denn Anam ist ein Findelkind und bei Adoptiveltern aufgewachsen, die ihm keinen neuen Namen geben konnten.

    Er begibt sich auf die Suche nach seiner Familie. Anhaltspunkte dafür, wo er die Suche beginnen soll, liefert ihm eine Decke aus Lammfell, die mit einem merkwürdigen Schriftzug versehen ist. Als sein Adoptivvater ihn fand, war er genau in diese eingewickelt gewesen.

    Und diese Decke führt ihn letztlich nach Bethlehem, wo vor 30 Jahren eine schreckliche Tragödie geschehen war, über die ihm niemand Auskunft erteilen möchte. Doch dann trifft er auf die Hirten, die in einer ganz besonderen Nacht auf dem Feld gewesen waren und Unglaubliches erlebt hatten.

    Wer wissen möchte, ob oder wie Anam zu der Wahrheit über sich selbst findet und wie er in die biblische Weihnachtsgeschichte hineinpasst, der ist herzlich dazu eingeladen diese spannende Erzählung zu lesen.

  16. Cover des Buches Monster Perfect Edition 9 (ISBN: 9783551759603)
    Naoki Urasawa

    Monster Perfect Edition 9

     (3)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Rezension zur gesamten Reihe:

     

    Inhalt: Dem angesehenen Gehirnchirurg Dr. Kenzo Temna steht eine strahlende Karriere bevor. Er gilt als Genie in seinem Fach. Zudem ist er mit der Tochter des Klinikchefs verlobt. Doch eines Tages trifft er eine folgeschwere Entscheidung. Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge werden in seine Klinik gebracht. Der Junge hat eine Schussverletzung im Kopf und muss dringend operiert werden. Doch seine Schwester sagt: „Tötet ihn.“ Tenma hört nicht auf sie und rettet den Jungen Johann das Leben. Er konnte ja nicht ahnen, dass er ein Monster rettet. Daraufhin wird der Klinikchef und zwei Ärzte getötet, die Zwillinge sind verschwunden. Verdächtigt wird Dr. Tenma, aber ihm kann nichts nachgewiesen werden. 9 Jahre später beginnt eine Mordserie und Tenma macht sich auf die Jagd, um seinen Fehler wieder gut zu machen.

     

    Die Reihe ist unglaublich spannend. Jeder Band birgt neue Überraschungen und vor allem auch neue Figuren. Viele Geschichten werden erzählt. Das Puzzle der Wahrheit setzt sich langsam zusammen, aber selbst wenn man glaubt, dass da gar nicht mehr kommen kann, dass man es doch fast gelöst hat, wird eine neue Frage aufgeworfen und alles Wissen, was man in diesem Moment hat, wird wieder auf dem Kopf gestellt. Auch die Fronten zwischen Gut und Böse sind nicht so klar, wie sie teilweise wirken. Immer wieder kommt die eine Frage: Ist Johann ein Monster oder wurde er zu diesem gemacht? Verschüttete Erinnerungen werden herausgekramt und dennoch weiß man nie, ob sie echt sind oder ob sie einen Hirngespinst entspringen.

    Beispielsweise gibt es die Figur BKA-Kommissar Runge. Übrigens eine sehr gruslige Person. Allein wenn der aufgetaucht ist, kam mir ein Schauder über den Rücken und das allein mit seinem Blick und seiner Art. Jedenfalls wollte er Tenma lange Zeit einreden, dass er sich nur einbildet, dass es Johann gibt und er selbst das Monster ist. Das hat er auch sehr überzeugend rübergebracht, dass ich mich auch manchmal gefragt habe, ob vielleicht manches nur ein Traum von Tenma ist.

    Mir war bis zum Schluss so einiges nicht klar und vieles hat sich erst im letzten Band geklärt und Sinn ergeben, wenn ich auch glaube, dass dennoch viele Geheimnisse noch im Verborgenen bleiben. Ich hätte nicht gedacht, dass man wirklich einen spannenden Thriller in Manga-Form packen kann, aber hier ist das zu 100% gelungen. Diese Reihe hat mich durchweg mitfiebern lassen und das interessante daran ist, dass die Hauptfigur Kenzo Tenma teilweise eine Ewigkeit gar nicht zu sehen war. Es ging dann plötzlich um andere Figuren, die wichtig für die Geschichten wurden und es hat dennoch funktioniert. Die Figuren waren immer spannend genug, dass ich gar nicht daran gedacht habe, dass ich zu Tenma oder einer anderen Hauptfigur zurückwollte. Einige wichtige Figuren, die sich durch die Reihe zogen, waren immer mal eine lange Zeit nicht da und dann tauchten sie wieder auf und waren so präsent wie bei ihrem letzten Auftritt, als wären sie nie weg gewesen. Ich hätte nicht geglaubt, dass das funktioniert, da ich immer der Meinung war, dass Figuren, wenn sie wirklich wichtig sind, nicht plötzlich für lange Zeit verschwinden können und dann wiederauftauchen. Aber hier war das der Fall.

    Neben der Mordserie und den damit verbundenen Krimiaspekt ging die Geschichte von der Thematik noch viel tiefer. Es wurde die deutsche Geschichte aufgegriffen und welche Grausamkeiten und Verbrechen es im letzten Jahrhundert gegeben hat. Ich bin da ehrlich gesagt so drin in der Thematik, weshalb ich zugeben muss, dass ich es zwar spannend war, aber mich nicht dazu äußern kann. Ich fand es einfach nur gut, wie man dieses Thema mit in die Reihe eingebaut hat.

     

    Der Zeichenstil von Naoki Urasawa hat mir besonders gut gefallen, da dieser nicht so mangatypisch ist. Hier fehlen vor allem die sonst so typischen großen Augen wie man sie aus Mangas kennt. Ich fand die Zeichnungen sehr realistisch und allein durch diese haben sie eine Atmosphäre geschaffen. Kenzo Tenmas Veränderungen war beispielsweise spannend. Am Anfang sah er sehr zuversichtlich und glücklich aus. Er hat das Leben gemocht, doch je mehr er in die Thematik hineingekommen ist, je mehr Leid er erfahren hat, umso mehr haben sich seine Gesichtszüge verändert. Er bekam Augenringe, einen Dreitagebart, das Gesicht ausgemergelt, die Haare ungepflegt und sein Wesen hat sich natürlich auch etwas verändert. Er war längst nicht mehr so positiv gestimmt, aber, wenn man ihn als Arzt gebraucht hat, war er da und wenn er jemand Zuversicht geben musste, dann hat er das getan. Sein innerer Kern ist dennoch derselbe geblieben, weshalb es ihm nicht schwer gefallen ist, Verbündete zu finden, die ihn zu jederzeit unterstützt haben.

    Auch die Zeichnungen zu den Zwillingen war interessant. Nina wie Johann haben ein besonders hübsches Äußeres, ein Gesicht das sympathisch wirkt. Bei Nina stimmt das auch überein. Besonders sie fand ich in der Reihe toll und sie hat mir mit am meisten leid getan. Dann kommt im Kontrast ihr Bruder, Johann der solch schreckliche Taten vollzogen hat und dennoch sieht sein Gesicht sympathisch aus. Doch dann sieht man dieses Lächeln und denkt an einen Psychopathen. Die Ähnlichkeit zu Nina ist natürlich als Zwilling da und es einfach nur irgendwie… gruslig.

    Und so kann man dies auf jegliche Figuren der Reihe spinnen. Die Zeichnungen vermitteln fiel und je mehr man sie kennenlernt, umso mehr löst ihr bloßes Erscheinen in einem (oder besser gesagt in mir) etwas aus.

    Gut fand ich auch, dass ich hier die Figuren deutlich unterscheiden konnte. In manchen Mangareihen habe ich so das Gefühl, dass die Figuren sich doch sehr ähneln und es mir dann schwer fällt zuzuordnen wer das gerade ist. Besonders die Nebenfiguren. Der Prota kristallisiert sich ja meist deutlich heraus, aber bei manchen Mangas sind die Nebenfiguren doch sehr ähnlich. Hier hatte ich nicht das Gefühl. Klar gibt es Gesichtsausdrücke, die nicht nur die eine Figur hat, sondern auch andere. Besonders wenn manche Figuren gelächelt haben, hat man das auch bei anderen wiedergefunden, aber sie haben dennoch deutliche Merkmale, wie sie sich unterscheiden (was ich mal besonders auf die realistische Darstellung schiebe).

    Übrigens gab es auch ein paar Seiten in Farbe (weiß aber gar nicht, ob das nur in der ersten Auflage der Fall ist). Die waren zwar ganz nett, meiner Meinung, aber ich bin froh, dass die Reihe im Schwarz-Weiß-Stil ist, denn das wirkt meiner Meinung viel besser und trägt zur Atmosphäre bei (und das sagt jemand, der eigentlich sehr gerne Comics in Farbe liest).

     

    Fazit: Ich kann die Reihe nur wärmstens empfehlen. Besonders für Leute, die auf eine spannende Geschichte stehen, Krimis oder Thriller. Wenn ich einmal mit einem Band habe angefangen zu lesen, konnte ich mich von diesem kaum mehr losreißen. Von mir gibt es verdiente fünf Sterne.

  17. Cover des Buches Das kleine Ich bin ich Jubiläumsausgabe (ISBN: 9783702658359)
    Mira Lobe

    Das kleine Ich bin ich Jubiläumsausgabe

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Carmen_Schneider

    Dieses ist eins meiner liebsten Bücher von Mira Lobe. Ich selbst lernte es leider erst im Rahmen meiner Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin kennen.
    Es nimmt uns mit auf die Reise des kleinen "Ich-bin-Ich", das auf der Suche nach Wesen seiner Art am Ende erkennt, dass es völlig ausreicht, es selbst zu sein. Ein wundervolles Buch, das jedes Kind im Kindergarten schon vorgelesen bekommen sollte, damit es auch als Erwachsener keinen Zweifel daran hat, dass es genau so, wie es ist, ein wertvoller Mensch ist.
    Was für eine wundervolle Botschaft.

    Um die Erinnerung daran wachzuhalten, wartet am Ende noch eine Nähanleitung auf den Leser, damit er sein eigenes "Ich bin Ich" vor Augen haben kann.


  18. Cover des Buches Fütter mich (ISBN: 9783709978764)
    Cornelia Travnicek

    Fütter mich

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    "Marasmus" nennt sich eine Geschichte, in der das Gegenteil stattfindet. 
    Eine namenlose Frau beginnt einen Dialog mit ihrem ungeborenen Kind, jenem "Ding in ihrem Bauch". Sie fängt an, Gedichte zu schreiben. "Wie das Fremde einem innewohnt."

    "Wo wir sind" ist anders. Ganz anders. Isabell ist einsam und sie ist "schwierig". Sagt Thomas. Er versucht, zu ihr durchzudringen. Mit mäßigem Erfolg - während Isabell mit der "Bodenhaftung" kämpft ...

    Einen anderen Kampf liefert sich "(A)nuschka" in "Eklipse". Mit ihrem Gewicht. Alles muss genau dokumentiert werden. Die Waage ist ihr ständiger Freund und Begleiter. Augenbrauen, Fußnägel, Ohrenschmalz - alles wiegt etwas. Und dann ist da noch jenes Nebenzimmer ...

    Hilflosigkeit, die Suche nach Orientierung und manchmal das Grauen nehmen sich an die Hand. Geschichten, die sich einer unmittelbaren Bedeutung entziehen. Vielleicht haben die Personen, welche auf den ersten Blick nicht das Geringste oder allenfalls wenig miteinander zu tun haben, doch etwas gemeinsam. Das Glück kennen sie nicht. Sie alle scheinen in gewisser Weise auf der Suche zu sein. Ein unstillbares Verlangen eint sie, auch wenn es eher ein diffuses Wähnen ist. Was sie genau suchen, bleibt jedoch unklar. Wie das eben so ist. Oder so.

    Vordergründig suchen sie sicher nach dem, was uns der Klappentext anbietet. "Hunger, Liebe, Anerkennung oder Schönheit" wirken aber angesichts der Tiefe der Erzählungen wie hilflos plakative Erklärungsmuster. In Wahrheit suchen die traurigen Protagonisten wohl so etwas wie die wahren Beweggründe für dieses, jenes und überhaupt alles, und sie wären gerne in der Lage, das zu benennen, was sie (und uns Beobachter) in schlaflosen Nächten umtreibt. 

    Vielleicht gibt uns das Leben permanent die falschen Antworten. Möglich wäre auch, dass wir die falschen Fragen stellen, sie "aufrollen und unsere Theorien darauf ausbreiten". Wie jene, welche die Autorin den gesunden Abstand zur Geschichte "Der Riss im Morgen" verlieren und ein Eigentor schießen ließ. Nicht jeder, der nach einem Amoklauf Betroffenheit zeigt, hat einen "überfressenen Bauch" und versteckt sich hinter Analysen "vor der eigenen Hilflosigkeit". Aber gut. Was einem so rausrutscht.

    Die Art und Weise, wie Cornelia Travnicek Menschen beobachtet, detailverliebt und schonungslos offen, ist eine Gabe. Man hat sie oder man hat sie nicht. Wer sie nicht hat, ist dennoch nicht verloren, denn dazu gibt es ja Bücher wie diese! Dann nimmt man beispielsweise jene Hauthügel ebenfalls wahr, "auf deren Spitzen je ein einzelnes, fein blondes Haar" wächst, die zuckenden Augen, welche Wut "morsen", oder dieses wässrige Blau in den Augen, welches "davonschwimmen möchte".

    Etwas Humor darf es aber auch sein. Allerdings wohldosiert und ohne jede peinliche Übertreibung. Wie jene Urgroßmutter, die es bedauert, keine lustigen Geschichten zu kennen. Dann erzählt sie doch eine. Oder der Versuch, Einsteins Relativitätstheorie mit etwas einfacheren Worten zu erklären.

    Geschichten, die rührend sind, auch surreal und manchmal grauenerregend, raffiniert einfach erzählt und doch so kühn und wohldurchdacht und aus einem unschuldigen Blickwinkel heraus entwickelt. Ein starkes Buch. Mit ganz starkem Schluss. Geschichten, die es anderswo, so oder ähnlich, nicht gibt. Nur im wahren Leben. Vielleicht.
  19. Cover des Buches Verlangen (ISBN: 9783608980349)
    Kris Van Steenberge

    Verlangen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Noack-78

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Wir fangen mit Elisabeth an, in ihrer Jugend bis zum  Kennenlernen von Guillaume. Wir wechseln zu ihm und lernen ihn kennen, mit Analysen seiner Kindheit. Wo der Autor versucht zu beschreiben warum  Guillaume so ist wie er ist. Das hat mich teilweise etwas gelangweilt. Nachdem die beiden geheiratet und zwei Söhne bekommen haben , läuft  einiges schief. Valentijn und Namenlos, Valentijn ist ein Sonnenschein und vor Kraft  strotzender Junge, Namenlos das ganze Gegenteil so das man nicht mal einen Namen für ihn hat. Nachdem Elisabeth etwas zu stösst, wechseln wir wieder den Blickwinkel. Wir lesen jetzt aus der Perspektive von Namenlos, wie er es empfunden hat mit der Ablehnung des Umwelt,  seines Vaters  und mit der Zuneigung von seiner Mutter zu leben.  Als letztes erzählt der Autor aus der Sicht von  Valentijn und man merkt, auch wenn er der Liebling der Familie war, es nicht so rosig ist wie man denkt. 

    Es gibt noch weitere Nebenrollen wie Herr Funke, Die Mutter von Guillaume und die Tante Zoe. Bei Tante Zoe, hatte ich das Gefühl, das es eine gezwungene Protagonistin war. Für mich völlig überflüssig und nicht unbedingt notwendig für die Handlung.  Wo mir wiederum der Pastor zu kurz gekommen ist.

    Das Setting ist ein Dorf kurz vor dem 1. Weltktieg  und sehr eigenartig.  Herr Funke kam als fremder und war auch nach vielen Jahren immer der Fremde. Nun kommt Namenlos auf die Welt und man kann sich vorstellen wie schwer er es hatte. Das Dorf kam abstoßend, unfreundlich und sturr rüber.

    Die Geschichte war für mich schwer zu greifen, kam nicht so richtig rein in die Handlung.  In mir bauten sich kaum Gefühle auf. Auch das Ende, hab ich ziemlich emotionslos hingenommen.
    Ich weiß nicht so richtig was ich halten oder denken soll über dieses Buch.
    Aber trotzdem denk ich immer noch darüber nach , also muss mich es ja doch in irgendeiner Weise beeindruckt haben. Nur kann ich es nicht erfassen was es ist. 

  20. Cover des Buches Die Stute Namenlos (ISBN: 9783522176446)
    Gisela Kautz

    Die Stute Namenlos

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SolarisAmaterasu
    Kapitelanzahl: -
    Seitenanzahl: 156
    Erscheinungsdatum: 01/2004
    ISBN: 3-522-17644-8

    Weitere Bücher: Keine

    Cover:

    Das Cover zeigt die Stute Namenlos auf einer Wiese. Ihre Charakterzüge werden auch schon auf dem Cover gut ersichtlich, daran wie sie stolz den Kopf und Schweif hoch trägt.

    Klappentext:

    Ein Pferdemarkt irgendwo in Polen. Zwei Männer kaufen eine kleine Rappstute, die niemand haben will. Sie haben etwas Besonderes mit ihr vor: Als Serumpferd wird sie Menschenleben retten. Aus ihrem blut wird Heilserum gewonnen.

    Gisela Kautz zeichnet die Geschichte eines dieser namenlosen Pferde mit viel Sachverstand und Wärme nach und erzählt dabei auch ein interessantes Stück Medizingeschichte.

    Inhalt:

    Das Buch erzählt die Geschichte von der Rappstute, allerdings wird die Geschichte immer wieder von informativen Passagen zu Krankheiten, Serumgewinnung, etc. durchbrochen.

    Charaktere:

    Ich mochte alle Charaktere gleich gern.

    kleine Rappstute wurde ursprünglich auf einem Bauernhof großgezogen und anschließend von einem Kutscher gekauft, nach dessen Tod sie zu den Behringwerken kommt. Obgleich ihrer Größe ist sie stolz und weiß sich durchzusetzen.

    Junge: Er ist der Sohn eines Wirts und hat die Stute ins Herz geschlossen. Er ist gutmütig und fürsorglich.

    Junger Pfleger fing an die Stute zu mögen und umsorgte sie besonders, da er mit ihr teilweise auch seine Mittagspause und seine Freizeit verbrachte.

    Gestaltung:

    Die Geschichte ist leicht fürs Gemüt und informativ zugleich. Sie seigt dem Leser wie die Pferde bei den Behringwerken behandelt wurden, wie sie umsorgt wurden und auch wie sie nach ihrem Dienst ausrangiert wurden.
    Die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben und hat um die Informationen zu verschiedenen Krankheiten und der Serumgewinnung, sowie den Lebenslauf von Behring selbst, die Geschichte der kleinen Rappstute gesponnen.
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