Bücher mit dem Tag "napoleon bonaparte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "napoleon bonaparte" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Krieg und Frieden (Leo Tolstoi) (ISBN: B0CH3HX6TW)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)

     (506)
    Aktuelle Rezension von: sdicke

    Wir befinden uns in der Zeit der Koalitionskriege. In der russischen Oberschicht lebt man weit entfernt vom Krieg und genießt das Leben, muss aber auch Leibeigene als Soldaten stellen. Dieser Roman handelt von dem Leben mehrere Familien, deren Geschicke sich im Laufe der Handlung miteinander verbinden.

    Beispielsweise kommt Pierre, der illegitime Sohn seines Vaters aus dem Ausland nach Sankt Petersburg, wo er an eine Gruppe junger Vergnügungssüchtiger gerät. Er wird aus der Stadt verwiesen und lebt fortan in Moskau, wo sein Vater stirbt und er fortan mit einer schweren Bürde zu kämpfen hat.

    Wir erleben das Leben der Familie Rostow, aus der die Tochter Natasacha heraussticht. Anfangs ist sie dreizehn Jahre alt. Wir erleben wie sie erwachsen wird und schließlich aus ihrem verträumten Leben herausgerissen wird, in dem sie zuweilen durch das Haus geht und jedem Dienstboten, an dem sie vorbeikommt, einen bedeutungslosen Auftrag gibt.

    Wir erleben die Familie Bolkonski mit dem alten, exzentrischen Fürsten, der tief religiösen Tochter und und Sohn, der als Offizier in den Krieg zieht.

    Und wir leben noch viele andere, interessante Figuren.

    In diesem Roman wechseln sich anregende Unterhaltungen in Salons, Bälle, Schlachten und menschliche Tragödien ab.

    Die Anaconda-Ausgabe enthält kein Figurenverzeichnis. Deshalb habe ich mir beim Lesen selber Chrakterbögen erstellt.

    Mein Fazit lautet: Krieg und Frieden ist eine spannende Lektüre, die allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit braucht, ob der vielen Handlungsstränge und vielen Figuren.

  2. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.432)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Während Carl Friedrich Gauß zu Hause an einem Buch über die Vermessung der Welt schreibt, bereist sie Alexander von Humboldt kreuz und quer, dokumentiert und erforscht. 

    Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte zweier Wissenschaftler, die jeder auf ihre Art entdecken und verstehen wollen, begreifen und begreiflich machen wollen, deren Wissen und Bücher uns bis heute begleiten und lehren. Es sind zwei ganz außergewöhnliche Gelehrte, Geister ihrer Zeit weit voraus und Kehlmann gelingt es ganz hervorragend Beide dem Leser nahe zu bringen. Dabei schreibt er nicht weniger wortgewandt, geistreich und humorvoll als er seine Protagonisten präsentiert.

    Mein Fazit: Ein großartiges Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Von mir mehr als eine klare Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783865391872)
    Sabine Anders

    Liebesbriefe großer Männer

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Also besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen. 

  4. Cover des Buches 1813 - Kriegsfeuer (ISBN: 9783426505830)
    Sabine Ebert

    1813 - Kriegsfeuer

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SophiePf

    Ich habe das Buch nun schon vor einigen Tagen beendet und musste die Ereignisse und deren blutigen Umfang erstmal sacken lassen.

    DIe Völkerschlacht ist meines Erachtens in den Medien zu den Napoleonischen Kriegen viel zu wenig präsent, obwohl sie eine der größten Schlachten der Zeit war. Entsprechend war ich positiv überrascht so ein umfrang- und detailreiches Buch, welches anhand fiktiver und realer Figuren die verschiedenen Seiten und Gesellschaftsschichten in diesem Konflikt darstellt.

    Den Schreibstil fand ich zeitweise recht trocken und die Darstellung etwas zu sehr in der Zeit gerafft, sodass einige Momente nur wie überflogen anmuten. Allerdings kann ich die Intention dahinter verstehen, das Buch ist ohnehin mit 900 Seiten schon sher umfangreich. Sobald die Zeitraffung der Erzählung sich jedoch verlangsamt wurde und Gespräche zwischen den einzelnen Akteuren stattfinden, war es schwer für mich von diesem Buch loszukommen.

    Zwischen all dem Elend und Tod in dieser Epoche gab es ab und an jedoch auch Hoffnungsschimmer und gerade bei den Szenen am Vorabend der Völkerschlacht sind mir bei einer speziellen sogar die Tränen gekommen.

  5. Cover des Buches 1815 - Blutfrieden (ISBN: 9783426510209)
    Sabine Ebert

    1815 - Blutfrieden

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen, ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das zweite Buch aus der zweibändigen Reihe um die Zeit von 1813 bis 1815 schließt  unmittelbar an die Handlung aus dem ersten Buch an und setzt die Erzählung nahtlos fort.

    Mit eindrucksvollen Worten treibt die Autorin den Leser durch die damaligen, schrecklichen kriegsgeprägten Zeiten. Dabei geht sie nicht nur geschickt mit den historischen Fakten um, sondern reichert diese mit wenigen, aber eindrucksvollen, fiktiven Geschichten an. Dies alles nicht nur unterBetrachtung der gekrönten Häupter, sondern auch aus Sicht der einfachen Leute. 

    Das Buch ist voller Spannung aber auch von anrührender Schicksalhaftigkeit. Die vielen historischen Figuren, aber auch die fiktiven Handelnden, sind sehr plastisch gezeichnet, sodass sie der Leser quasi leibhaftig vor sich sieht.

    Für mich -zusammen mit dem Band "1813 - eine absolute Leseempfehlung!

  6. Cover des Buches Désirée (ISBN: 9783462301564)
    Annemarie Selinko

    Désirée

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Dies ist die Geschichte der Desirée Clary, Tochter eines Seidenhändlers aus Marseille. Erzogen im Glauben an die Menschenrechte und die Republik Frankreichs, erzählt sie ihrem Tagebuch die Geschichte ihres Lebens.

    Desirée Clary ist eine historische Person, von der das heutige schwedische Königshaus abstammt. Sie war die erste Liebe von Napoleon Bonaparte und die Ehefrau Jean-Baptiste Bernadottes. Durch Desirées Augen erlebt der Leser die Geschichte vom Aufstieg und Fall Napoleons. Man lernt so Napoleon als jungen General kennen, der abends mit Desirée an einer Hecke um die Wette läuft, sie wegen der schönen Joséphine sitzen lässt und zum Kaiser der Franzosen gekrönt wird - Immer in seiner Nähe Desirée. Ihre Schwester ist verheiratet mit Joseph, dem Bruder Napoleons und ihr Ehemann, Jean-Baptiste Bernadotte ist einer der Marschälle Frankreichs. Zwei Männer die Weltgeschichte geschrieben haben, waren in diese eher ungebildete Frau verliebt.

    Ich habe das Buch mit vierzehn Jahren das erste Mal gelesen und habe es alle Jahre wieder zur Hand genommen. Für mich begann mit diesem Buch die Faszination für Napoleon und die Liebe zur Geschichte. Meine Tochter hat das Buch auch gelesen und es wiederum ihren Freundinnen ans Herz gelegt. Ein zeitlos wundervolles Buch, das ganz nebenbei Geschichte erklärt und lebendig werden lässt. Dieses Buch verströmt einen ganz eigenen Zauber und nimmt den Leser gefangen.
  7. Cover des Buches Celeste - Zwischen Himmel und Erde (ISBN: 9781503943056)
    Annabelle Tilly

    Celeste - Zwischen Himmel und Erde

     (32)
    Aktuelle Rezension von: heidi_59


    Celeste  zwischen Himmel und Erde 


    Annabelle  Tilly


    Paris, 1804

    Ganz Paris  ist im Freudentaumel und feiert die Krönung von Napoleon Bonaparte . 

    In den engen Gassen vergnügt sich das einfache Volk an den Vorstellungen der  vielen angereisten Gaukler.  Die hübsche Seiltänzerin Celeste und ihre Pflegeeltern haben Glück und ergattern noch einen freien  Platz in der Nähe des berühmten Louvre. Die atemberaubende Show die Celeste auf dem Hochseil ihrem Publikum bietet , begeistert nicht nur die Menschen in den Gassen . Der Direktor des Pariser Ballett ist hingerissen von ihrer Kunst und engagiert sie für sein Opern Ensemble.  Schnell wird Celeste zum Liebling der Stadt und weckt nicht nur die Begierde nach ihren kunstvollen Tanzaufführungen,  in der aristokratischen Männerwelt . 

    Doch Celeste hat nur Augen für den Studenten Viktor von Löwenstein , der bei seinem Onkel im Louvre arbeitet und ganz romantisch um ihre Liebe wirbt . 

    Bei einem Einbruch im Louvre werden Juwelen aus der Krone Napoleons gestohlen und ein Mann wird erschossen. Zum Entsetzen von Celeste führt die Spur des Raubes in die Tiefen der Katakomben von Paris , direkt zum Mörder ihrer Eltern , den sie nie vergessen hat. Dramatische Ereignisse  nehmen ihren Lauf und erschüttern die zart erblühte  Liebe . 


    Dem Autoren Duo Annabelle Tilly ist mit dem Roman

     „Celeste zwischen Himmel und Erde“  ein toller Roman über Paris zur Zeit von Napoleon Bonaparte gelungen . Die Französische Revolution ist vorbei , Napoleon lässt sich zum Kaiser krönen und ganz Paris erliegt dem Flair der Krönungsfeier .

    Das Paris des 18. Jahrhundert wird wieder lebendig in der zauberhaften Szenerie aus Gauklern in den Gassen die ihre Künste darbieten und Aristokraten die sich im Theater an der Kunst der Balletttänzerinnen  berauschen. Der Geruch von gebrannten Mandeln steigt beim Lesen aus den Seiten und es scheint fast ,als wenn von irgendwoher die Musik des Leierkasten ertönt. Der bildhafte Schreibstil sorgt für ein tolles Kopfkino , zusätzlich punktet die schöne Geschichte mit  ihrem gelungenen historischen Hintergrund und den gut recherchierten geschichtlichen Fakten . 

    Ein großer Roman über eine dramatische Liebe in Paris, den Louvre, die Geheimnisse der Katakomben und die blutigen Schatten der Französischen Revolution!

    Mir hat „Celeste zwischen Himmel und Erde“ sehr gut gefallen und schöne Lesestunden geschenkt.


    Sehr gerne vergebe ich dafür

    5 Sterne 

    und eine absolute Leseempfehlung




    @heidi_59

  8. Cover des Buches Drachenwacht (ISBN: 9783641091781)
    Naomi Novik

    Drachenwacht

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Xamaror
    „Was willst du den hier?“, fragte Temeraire äußerst ungnädig. Es passte ihm ganz und garnicht, dass Iskierka hier auftauchte, um anzugeben und sich in den Mittelpunkt zu rücken. 


    "Drachen Wacht" ist eine fesselnde Fortsetzung der „Die FEUERREITER Seiner Majestät“-Reihe, die die Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. Naomi Novik gelingt es erneut, eine faszinierende Welt zu erschaffen, in der Drachen und Menschen auf bemerkenswerte Weise miteinander interagieren. Die Freundschaft zwischen Laurence und Temeraire ist das Herzstück dieser Geschichte und wird auf eine Art und Weise dargestellt, die sowohl tiefgründig als auch berührend ist. Ihre Bindung ist nicht nur glaubwürdig, sondern auch lebendig, was die Leser dazu bringt, mit den beiden Protagonisten mitzufühlen.

    Die Handlung ist gut durchdacht und bietet eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Emotionen und politischen Intrigen. Novik versteht es meisterhaft, die verschiedenen Elemente der Geschichte miteinander zu verweben, sodass man als Leser stets gespannt bleibt, wie sich die Ereignisse entwickeln. Die Charaktere sind vielschichtig und gut beschrieben, was ihnen eine gewisse Tiefe verleiht.

    Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Novik Drachen in die Erzählung integriert. Sie sind nicht nur Tiere, sondern eigenständige Charaktere mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen, was die Geschichte noch fesselnder macht. Die Verschmelzung von Drachen und Story ist einfach fantastisch und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

    Insgesamt ist "Drachen Wacht" ein absolutes Must-Read für Fantasy-Fans und Liebhaber von gut ausgearbeiteten Charakteren und Geschichten. Naomi Novik hat es erneut geschafft, ein Meisterwerk zu schaffen, das sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Ich vergebe fünf Sterne für dieses großartige Buch und kann es kaum erwarten, mehr von Laurence und Temeraire zu lesen!


  9. Cover des Buches Schlacht und Blut - Die Napoleon-Saga 1769 - 1795 (ISBN: 9783453471726)
    Simon Scarrow

    Schlacht und Blut - Die Napoleon-Saga 1769 - 1795

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Simon Scarrow penibler Rechercheur und opulenter Erzähler hat, mit diesem historischen Roman,  die ersten 26 Jahre von Napoleon und seinen britischen Widersacher Arthur Wellesley beschrieben. Das Buch ist der erste Teil einer vierbändigen Saga rund um die beiden Männer, die im selben Jahr (1769) geboren worden sind und die das Schicksal Europas mehr als 25 Jahre in Händen gehalten haben. Es handelt sich hier allerdings nicht um eine echte Doppelbiografie wie er in seinem Vorwort schreibt. Er weist darauf hin, „nur“ einen Roman rund um historische Fakten verfasst zu haben. Einiges, was Napoleon-Kenner aus Büchern von Günther Müchler, Johannes Willms, Adam Zamoyski, Franz Herre oder Eckard Kleßmann kennen, ist weggelassen worden, da es den Umfang der Reihe von ohnehin rund 3.300 Seiten vollends gesprengt hätte. 

    Im Jahr 1769 wird in Irland der verarmte englische Adlige Arthur Wellesley (der spätere Duke of Wellington) geboren. Als er auf die Welt kommt sieht es so aus als würde er nicht überleben. Weder schulisch noch sportlich begabt ist sein weiteres Leben auch nicht leicht. Obwohl er ein großes Talent als Musiker ist, bleibt ihm, als dritten Sohn eines verschuldeten Landadeligen nur die militärische Laufbahn. 

    Im gleichen Jahr wird auf Korsika Napoleon Bonaparte geboren. Korsika war eine Provinz von Genua und die Eltern von Napoleon kämpften für die Unabhängigkeit. Im Jahr der Geburt von Napoleon besiegt Frankreich Genua und Korsika fällt an den Sieger. Durch einen Zufall kommt Napoleon mit Soldaten in Kontakt und landet später auf der in ganz Europa bekannten Militärakademie von Angers. 

    Anschließend verfolgen wir die Lebenswege der beiden, die sich ähneln und auch doch wieder stark unterscheiden bis zum Jahr 1795. 

    Interessant ist der Einblick in die Struktur des Militärs von England. Hier zählt nur die Herkunft und das Vermögen, denn man kauft sich das Offizierspatent und alle seine militärischen Ränge unabhängig von der tatsächlichen Begabung für Taktik und Menschenführung. Während es im revolutionären Frankreich möglich ist, auch als „Mann aus dem Volk“ (der Adel wurde ja ziemlich dezimiert) durch besondere Leistungen zum Leutnant, Oberst und General aufzusteigen. Das bekannteste Beispiel dafür ist Jean Lannes (1769-1809), der als Sohn eines Stallknechts bis zum Marschall des Kaiserreiches aufgestiegen ist, bevor er in der Schlacht von Aspern 1809 tödlich verwundet worden ist.  

    Für Zartbesaitete ist dieser Roman über Napoleons Aufstieg vielleicht nicht ganz geeignet, denn es wird gekämpft und gestorben sowie viel verbrannte Erde hinterlassen und die Zivilbevölkerung nicht verschont. Der Titel „Schlacht und Blut“ verschweigt da wenig. 

    Fazit: 

    Ein detailliert beschriebener historischer Roman, in dessen Mittelpunkt zwei höchst unterschiedliche Personen stehen, die mehr gemeinsam haben, als ihnen lieb ist. Gerne gebe ich hier 5 Sterne. 

     

  10. Cover des Buches Die größten Lügen der Geschichte (ISBN: 9783809425137)
  11. Cover des Buches Der Graf von Sainte-Hermine (ISBN: 9783442378302)
    Alexandre Dumas

    Der Graf von Sainte-Hermine

     (8)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd
    Das Buch habe ich im Dezember aus regelmäßigem Anlass geschenkt bekommen und mir auch gewünscht.

    Nun quäle ich mich etwas durch die über 1000 Seiten. Vielleicht hätte ich DIE DREI MUSKETIERE noch mal lesen sollen, um mich an den ständig abschweifenden Stil Alexandre Dumas wieder zu gewöhnen?

    Auf jedenfall les ich es zu Ende, denn gewohnt spannende Abenteuerliteratur ist es auf jeden Fall.

    Ich glaube, wenn man alle 300 Romane des Klassikers lesen würde, wäre man ein Aspirant für einen Lehrstuhl für französische Geschichte ;o))
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    Fortsetzung:

    Schwierig, schwierig: Hätte ich nicht gedacht.
    Eine unglaublich komplexe Geschichte, die Alexandre Dumas d.Ä. hier vorgelegt hat. Unvollendet und erst vor einigen Jahren als Manuskript wieder gefunden. Erzählt wird die Geschichte des Grafen Hector de Sainte-Hermine und seinen Abenteuern zur Zeit Napoleons. Es scheint, Monte - Christo ist wieder auferstanden, wenn man diese Abenteuer als junger Adliger im Bürgerkrieg, seine Verbannung, seinen Dienst als Korsar unter Surcourf, die Jagd auf Tiger und Panther in Birma, die Seeschlacht von Trafalgar und den Kampf in Italien gegen Banditen liest. Allerdings ist Endmond Dantes auf einem Rachefeldzug, während Hector alias Graf René die todessehnsucht plagt.

    Dumas braucht geschlagen 400 Seiten um nach dem Anfang wieder auf Hector zurückzukommen. Er übernimmt, laut Nachwort, viele Kapitel aus früheren Romanen und beschreibt den französischen Bürgerkrieg zur Zeit der ersten Republik ausführlich hoch drei.
    Napoleon, Josephine, Moreau, Nelson, Surcourf und viele andere historische Gestalten kommen nicht zu kurz.

    Im Nachwort wird auch erklärt, dass es Dumas Ansinnen war, mit Romanen eine riesige Geschichte Frankreichs zu verfassen und daher auf viele vermeintlich Nebensächlichkeiten einzugehen. Vorteil der Veröffentlichung ist es, dass viele Kapitel am Ende auch gut erklärt sind. Es muss eine schier unglaubliche Recherchearbeit gewesen sein, die der Sohn eines Generals unter Napoleon geleistet hat.

    Große Abenteuer, Heldentum und Heldenmut, Liebe, Krieg, Seefahrt, exotische Plätze, exzentrische Gestalten, wer das alles gern mag, soll es probieren. Aber ich warne schon mal vor: Zeit mitbringen. Und Wikipedia mitlaufen lassen.
  12. Cover des Buches Wien 1814 (ISBN: 9783492308342)
  13. Cover des Buches Teo (ISBN: 9783423280518)
    Lorenza Gentile

    Teo

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Literaturcocktail

    Das Debüt von Lorenza Gentile habe ich vor längerer Zeit gelesen und habe es in guter Erinnerung.

    Teo ist ein neugieriger Junge, der nach Antworten sucht. Viele kleine Weisheiten verstecken sich unter den 200 Seiten.

    Das Ende berührt und überrascht. 

  14. Cover des Buches Gesammelte Werke: Historische Romane, Abenteuergeschichten und Biografien (Vollständige deutsche Ausgaben): Die drei Musketiere + Der Graf von Monte Christo ... Johanna d'Arc + Das Halsband der Königin... (ISBN: 9788026837015)
  15. Cover des Buches Der Korse (ISBN: 9783442376766)
    Steve Berry

    Der Korse

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Quickmix
    Mit Der Korse macht Steve Berry da weiter wo er mit Antarktika aufgehört hat. Malones 5. Abenteuer. Nach einem kurzen Prolog über Napoleon in Ägypten, beginnt die Geschichte in der Gegenwart. Neben der Hauptgeschichte, der Jagd nach Napoleons verstecktem Schatz geht es auch noch um die Mörder von Thorvaldsens Sohn. Thorvaldsen ist ein guter freund von Malone, was die Story diesmal eindringlicher und persönlicher macht. Steve Berry schraubt auch hier wieder die Messlatte für einen Thriller mit geschichtlichem Hintergrund sehr hoch. Eine starke Story mit viel Emotionen, tollen Charakteren und natürlich viel Action. Was nun Wahrheit und Fiktion ist kann der Leser dann wie üblich bei den Anmerkungen des Autors am Ende des Buches erfahren. Dem Leser bleibt kaum Zeit um Luft zu holen. Auf den ca. 480 Seiten wechseln sich Spannungsmomente, Action Parts und geschichtliche Rückblenden so geschickt ab das man kaum merkt wie die Zeit vergeht. Wer die anderen Thriller mit Cotton Malone noch nicht kennt, sollte diese möglichst in der chronologischen Reihenfolge lesen. Es ist nicht zwingend notwendig, da die Geschichten auch alleine funktionieren, aber es macht einfach mehr Spaß! Deutsche Bücher mit Cotton Malone 1. Alpha et Omega 2. Patria 3. Der Pandora-Pakt 4. Antarctica 5. Der Korse Demnächst: 6. The Emperors Tomb (noch kein deutscher Titel) 7. The Jefferson Key (noch kein deutscher Titel)
  16. Cover des Buches Die Kammer der Ewigkeit (ISBN: 9783404923113)
    Anthony O'Neill

    Die Kammer der Ewigkeit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Im Roman "Die Kammer der Ewigkeit" laufen zwei Zeitstränge parallel ab. Zum einen der junge Napoleon, der ganz versessen die Kammer suchen lässt, sie schließlich betritt und aber doch nicht zufrieden ist, mit dem was er vorfindet. Der Leser erfährt erst später, was genau Napoleon dort widerfahren ist. Auf der anderen Seite ein junger Schotte, der ebenfalls auf die Suche nach der Kammer geschickt wird. Zuerst widerstrebend, doch schließlich neugierig begibt er sich nach Ägypten. 

    Zuerst einmal ist zu sagen, dass in diesem Roman Männer die Hauptrolle spielen, Frauen kommen nur als unwichtige Nebendarsteller vor. Das  Streben nach Macht, die Konkurrenz untereinander und der Ehrgeiz eines ganzen Lebens treiben die Hauptdarsteller an. Das Geheimnis der Kammer der Ewigkeit steht im Mittelpunkt und jene die es herausgefunden haben, haben sich grundsätzlich verändert. 

    Was mich an diesem Roman gefesselt hat, waren die Beweggründe der einzelnen Protagonisten und auch der Blick in ihr Inneres. Die Figuren haben allesamt Tiefe und jeder hat seine eigene Gründe die Kammer zu suchen. Am besten gefallen hat mir das Ende. Ich war sehr neugierig auf das tatsächliche Geheimnis der Kammer und wurde nicht enttäuscht. Es gibt Dinge die mehr wert sind als Gold und Diamanten. 

  17. Cover des Buches Die geheim gehaltene Geschichte Deutschlands (ISBN: 9783809434696)
    Frank Fabian

    Die geheim gehaltene Geschichte Deutschlands

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Schneeflocke2013
    Zitat: Geschichte klärt auf (S.13, Z. 10)


    Inhalt:
    Die deutsche Geschichte. Aufgezeichnet und durchleuchtet. Hat das was wir wissen alles seine Richtigkeit? Und wo sind die dunklen Zahlen mancher Ereignisse? Beispiele aus der Geschichte gibt es einige in diesem Buch. Und die eine oder andere Überraschung mit der wohl niemand von uns gerechnet hat.


    Meine Meinung:
    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Was mich aufmerksam machte war nicht mal der großgeschriebene Titel, sondern das weiße weiter unten ‚Was bis heute von Historikern verschwiegen wird‘.
    Geschichte ist ein faszinierendes Thema und dieses Buch musste ich unbedingt lesen. Manche Teile der deutschen Geschichte sind für mich noch recht undurchsichtig. Manches machte für mich nur wenig Sinn oder mir ging durch den Kopf, dass da eigentlich auch andere zweifeln sollten.
    Also zog das Buch bei mir ein und ich begann es zu lesen.


    Das hat tatsächlich länger gedauert als ich dachte. Dieses Buch ist ein Sachbuch. Das heißt Fakten, Erklärungen und Überlegungen.


    Vorne ist ein ausführliches Inhaltsverzeichnis welches Thema sich wo befindet. Es gibt eine kurze Einleitung ehe mit der Deutschen Geschichte begonnen wird. Die Kapitel sind recht kurz und knapp. Doch ausführlich genug um die wirklich wichtigen Dinge aufzuschreiben und erklären.


    Einiges was hier beschrieben wird war neu für mich. Vieles deckte sich mit meinen eigenen Überlegungen. Was wirklich gut tat. Denn es kann ja nicht sein, dass nur eine Person sich den Kopf über manche Ereignisse zerbricht.
    Endlich bekam ich Erklärungen die Sinn ergaben. So sind ein paar Unklarheiten aufgehoben worden.


    Schwer war für mich allerdings das Buch in einem Rutsch zu lesen. Nach 30 – 40 Seiten musste ich auf ein anderes umschwenken um wieder besser denken zu können. Sonst wäre ich von den Informationen erschlagen worden. Nach einer kurzen Pause ging es wieder.
    Ich rate davon ab es in einem Lesen zu wollen. Sucht euch das was euch interessiert raus. Springt im Buch hin und her. Schlagt immer wieder mal nach. Das ist einfacher und angenehmer.
    Der Inhalt war informativ und hat mich noch mehr zum Nachdenken gebracht.


    Von mir gibt es 4,5 Flocken.

    Danke ans Bloggerportal und damit auch an den Bassermann Verlag
  18. Cover des Buches Napoleon (ISBN: 9783534273355)
    Günter Müchler

    Napoleon

     (18)
    Aktuelle Rezension von: dj79
    Zum 250. Geburtstag Napoleons veröffentlicht Günter Müchler eine umfangreiche Biografie des französischen Kaisers, die neben der geschichtlichen Ereigniskette mit Beteiligung Napoleons auch seinen Charakter beschreibt, seine Herkunft, seine Motivation, die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Als Leser merkt man sehr wohl, dass sich Günter Müchler schon sehr lange mit Napoleon auseinander setzt. Mit unvergleichlichen Detailreichtum lernt man den Kaiser zunächst als Mitglied und später als Oberhaupt der Familie Buonaparte kennen. Als Korse erfährt der Schüler Buonaparte wenig Beachtung von seinem Umfeld. So beschäftigt sich Napoleon über den Pflichtstoff hinaus mit verschiedensten Themen, legt mit seinen autodidaktischen Studien den Grundstein für seine legendäre Laufbahn. Seinen für mich faszinierenden Lernstil stets aufrechterhaltend trifft er lange Zeit sehr geschickt Entscheidungen, die den Erfordernissen der Zeit gerecht werden, die ihm seinen Erfolg bescheren. Als Quasi-PR-Erfinder weiß Napoleon zu überzeugen in der Politik wie auch im Krieg. Er hat ein feinsinniges Gespür für die kleinen Gesten, mit denen er sein Gefolge mitreißt und motiviert. So sichert er nicht nur Frankreichs Grenzen, sondern erobert als Kaiser nach und nach halb Europa. Im weiteren Verlauf lässt sich eine gewisse Arroganz bzw. Überheblichkeit, die mit der Angst „Alles wieder zu verlieren“ gepaart ist, spüren. Als Getriebener von übertriebenen Ehrgeiz verliert Napoleon seine strategische Gabe für den perfekten Moment. So markiert der misslungene Spanienfeldzug den Anfang von Napoleons Niedergang, wodurch er nach Waterloo auf St. Helena den Tiefpunkt seiner Karriere erreicht. In sechs Abschnitten beschreibt Günter Müchler die Lebens-/Schaffensphasen des Korsen. Dabei liegt der Fokus stark auf dem kriegerischen Aspekt, Napoleons Code Civil und seine Verwaltungsreform, die bis heute auf uns wirken, bekommen etwas weniger Aufmerksamkeit. Verdutzt war ich von Napoleons Besetzung der „Königsposten“ mit Familienmitgliedern, die oftmals nicht unbedingt geeignet erschienen. Offensichtlich in meinem Geschichtsunterricht verschlafen habe ich die von Napoleon unterschätzte Strategie von Zar Alexander im Russlandfeldzug. Dass es letztlich vergleichsweise wenig Gefechte gegeben hat, war mir überhaupt nicht bewusst. Ein Einfluss von Kälte und Hunger ist in meiner Erinnerung durchaus hängen geblieben, aber nicht der Grad des Einflusses. Insgesamt war die Beschäftigung mit Napoleons Werdegang sehr lohnenswert für mich. Mit einem angenehmen Lesefluss konnte ich aufgrund der Kapitelstruktur gut verarbeitbare Häppchen auf mich wirken lassen und somit meine Wissenslücken schließen. Noch etwas besser hätte ich die Lektüre gefunden, wenn den Ausführungen eine Zeittafel vorangestellt worden wäre. Auch ein häufigeres Auftreten der entsprechenden Jahreszahl im Fließtext hätte mir geholfen. Besonders ansprechend finde ich die Aufmachung. Die Biografie wirkt mit zahlreichen Abbildungen und Kartenmaterial formvollendet. Gern empfehle ich sie weiter. Meine Empfehlung möchte ich als Einladung verstanden wissen, die legendäre Persönlichkeit Napoleon, die jeder zu kennen glaubt, tatsächlich einmal näher kennen zu lernen.
  19. Cover des Buches Die Französische Revolution: P.M. History (ISBN: B002TVSLJK)
    Ulrich Offenberg

    Die Französische Revolution: P.M. History

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    GESCHICHTSUNTERRICHT IM UNTERHALTUNGSFORMAT...

    Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit - die berühmten Ideen der französischen Revolution. Wörter wie Paukenschläge, die die politische Landschaft Europas von Grund auf veränderten. Mit dem Aufstand gegen König und Adel von 1789 wurde das "Acien Regime" gestürzt, die Macht des Absolutismus gebrochen. Ludwig der XVI. starb, wie seine österreichische Frau Marie Antoinette, unter dem Fallbeil der Guillotine. Den konservativen Kräften Europas gelang es nicht mehr, den Funken der Revolution auszutreten. Europas Throne wankten, schon bald sollen sie fast alle stürzen. Robespierre, der Führer der berüchtigten Jakobiner, errichtete mit seinen Freunden ein blutiges Terrorregime. Erst der Widerstand der großbürgerlichen Kräfte und das energische Zupacken Napoleons beendete den Aufstand des französischen Volkes gegen die etablierte Macht.

    Hui, das ist schon gar nicht mehr wahr - zu meiner Schulzeit im ungeliebten Geschichtsunterricht haben wir die Französische Revolution natürlich auch gestreift, aber abgesehen von dem Sturm auf die Bastille und dem Namen Robespierre ist nicht mehr viel hängen geblieben. Ich weiß nicht, wie es zu Eurer Schulzeit war - bei uns gab es langweilig aufgemachte Geschichtsbücher mit 'Quellenangaben', öden Abbildungen oder Schaubildern und oft unverständlichen Texten. Da war ich immer froh, wenn ich das Buch wieder zuklappen konnte - Zusammenhänge verstanden habe ich da jedenfalls nicht. Zu pubertärem Desinteresse gesellte sich das Unvermögen des Lehrers, den Unterricht interessant zu gestalten. Und das Internet gab es damals noch nicht...

    Geblieben ist bei mir seither eine Aversion gegen 'Historisches', so gehört das Genre der 'Historischen Romane' beispielsweise auch zu den ungeliebten. Nichtsdestotrotz ist mir natürlich klar, wie bedeutsam Einblicke in historische Zusammenhänge sind, denn nur so können Entwicklungen nachvollzogen und auch auf die heutige Zeit angewandt werden. Vieles vergangen Geglaubte kommt immer einmal wieder, und heutige gesellschaftliche Errungenschaften sollte keineswegs für selbstverständlich gehalten werden.

    "Liberté, Égalité, Fraterinité" - diese drei Schlagwörter kennt wohl jeder und ahnt, dass sie Grundlage auch für unsere eigene demokratische Entwicklung sein könnten. Doch darum geht es bei diesem Hörspiel nicht. Hier wird erläutert, wie es zu der Revolution kommt - und dass es nicht damit getan ist, dass jemand sagt, wir wollen keinen König mehr. Blutige Unruhen, Revolution und Konterrevolution im Inland wie im Ausland, ein mehrjähriger Krieg, an dem letztlich fast ganz Europa beteiligt war, wechselnde Machthaber - und der inflationäre Einsatz der jüngst erfundenen Guillotine.

    Innerhalb von knapp zwei Jahren verloren etwa 20000 Menschen durch das professionelle Henkersbeil ihren Kopf - und mindestens ebenso viele wurden durch den Einsatz von Kanonen hingerichtet oder starben elendig im Kerker. Dabei konnten sich die wechselnden Machtparteien immer nur kurz selbst in Sicherheit wiegen und versuchen, ihre jeweiligen (oder zumindest mutmaßlichen) Gegner einen Kopf kürzer zu machen - Gerichtsverfahren waren zu dieser Zeit ausgesetzt. Die Politik trieb dabei die wildesten Blüten - Joseph Fouché beispielsweise wandelte binnen kurzem sein Profil vom gesuchtenTerroristen hin zum neuen Polizeiminister. Es kommt halt immer auf die Perspektive an...

    Eine schwere Zeit für Frankreich, in der sich die neue Ordnung erst einmal finden musste. Mit Napoleon Bonaparte wurde schießlich eine Militärdespotie etabliert, die endgültig den revolutionären Geist im Land erstickte, der dort seit über zehn Jahren geherrscht hat. Aber der künftige Kaiser Frankreichs ist dann wohl ein anderes Thema...

    Ich will jetzt nicht so tun, als hätte ich durch das Hören dieses dokumentarisch aufgemachten Hörspiels nun alle Zusammenhänge verstanden. Aber die Entwicklung - wie kam es dazu, was geschah währenddessen und wie endete die Revolution schließlich - ist mir nun deutlich. Die gefühlt 3 Mio. Namen, die mir da zu Ohren kamen, habe ich größtenteils gleich wieder vergessen, doch ich fühle mich jetzt nach den 2 Stunden und 28 Minuten deutlich besser informiert als durch den drögen Geschichtsunterricht während meiner Schulzeit.

    Die Hauptlesung bestreitet Achim Hoppner in angemessenem Tempo und sorgfältiger Betonung, so dass das Hören nicht langweilig wurde. Immer wieder wurde die Lesung durch einen lebendig gestalteten Dialog eines Liebespaares unterbrochen, der die durchaus wechselhafte Stimmung im Volk verdeutlichte. Dies empfand ich als dramartugisch gelungen.

    Geschichtsunterricht im Unterhaltungsformat - durchdacht und empfehlenswert. Sicher halte ich künftig noch nach anderen Themen dieser Reihe Ausschau!


    © Parden
  20. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492263429)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Max Frisch schreibt " Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen." Petra Müller und Rainer Wieland stellen 50 Liebesbriefe großer Männer vor. Dies sind wahre Zeugnisse inniger Liebe und Zuneigung, des Begehrens, aber auch von Kummer, Schmerz und Verzweiflung. Alle Facetten einer Beziehung kommen hier zum Vorschein. Die Verfasser aus den unterschiedlichsten Epochen öffnen sich und ihr Herz, entblößen die Seele für die Angebetete. Der Liebesbrief, im Ursprung nur für die Augen des Adressaten bestimmt, wird hier dem Leser offengelegt. Berührt hat mich besonders der Brief von Alain Delon an Romy Schneider. Geschrieben am Morgen nach ihrem Tod. Resümierend und doch voller Hingabe und tiefer Liebe. Hinreißend und fröhlich hingegen Berthold Brechts Brief an Paula Banholzer. Zärtlich und ergreifend Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich. Um nur ein paar wenige zu nennen. Im Grunde hat jeder Brief seinen besonderen Charakter, eben so wie der Verfasser auch. Erstaunlich ist nur, dass ich von manch "großem Mann" ganz andere Formulierungen erwartet hätte. Ich will nicht zuviel verraten, jedoch trifft man hier auf die unterschiedlichsten Liebesbekundungen. Alleine die Kosenamen sind die Lektüre wert! Zur Einleitung eines jeden Briefes wird ein Zitat aus dem betreffenden Schreiben hervorgehoben, Orts- und Datumsangaben folgen sowie der Name des Verfassers und der zum Zeitpunkt des Verfassens gültige Name der Adressatin. Im Anschluß an das eigentliche Schreiben erhält der Leser eine Erklärung zu den Personen und einen Abriss über den Verlauf ihrer Beziehung oder Partnerschaft. Absolut zu empfehlen, eine kurzweilige Lektüre, die zu Herzen geht und große Gefühle offenbart. Musiktipp: Queen on fire - Live at the bowl...Freddy Mercury singt Love of my life
  21. Cover des Buches Verlangen (ISBN: 9783833302893)
    Jeanette Winterson

    Verlangen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch handelt von Henri, einem Jungen, der als Halsumdreher für Napoleon arbeitet - was eine Ehre ist, da Napoleon für sein Leben gerne Huhn isst - und der venezianischen Bootsführerin Villanelle. Sie treffen sich im "Null-Winter" des napoleonischen Krieges, begehen zusammen Fahnenflucht und leben dann in Venedig. Henri verliebt sich in Villanelle und erfüllt ihr den Wunsch, ihr gestohlenes Herz zurück zu holen.. Das Buch besticht durch eine wunderschöne Sprache voller Poetik. Es mischen sich fantastische und philosophische Elemente zu einer farbenfrohen, märchenhaften Geschichte. Auch wenn oder gerade weil viele Passagen traurig oder zumindest melancholisch sind, ist das Buch in sich ein wahrer Schatz und trotz der Phantastik erschreckend und berührend wahr. Dies war ganz sicher nicht mein letztes Buch von Jeannette Winterson.
  22. Cover des Buches Halbblut (ISBN: 9783780207388)
  23. Cover des Buches Mary Shelleys Zimmer (ISBN: 9783498002367)
    Timo Feldhaus

    Mary Shelleys Zimmer

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Dajobama

    Mary Shelleys Zimmer – Timo Feldhaus

    Nach der Lektüre von „Mary und Claire“ und „Frankenstein“ war mein Interesse geweckt, noch mehr von und über die Autorin Mary Shelley zu erfahren.

    In diesem Sachbuch geht es nicht nur um Mary Shelley, dennoch nimmt sie großen Raum ein. Timo Feldhaus spürt dem großen Vulkanausbruch 1816 in Indonesien nach und untersucht seine Auswirkungen. Das Klima verändert sich, der folgende Sommer fällt aus. Napoleon sitzt einsam auf der Insel St. Helena, Caspar David Friedrich malt trübe Sonnenuntergänge und Mary Shelley befindet sich mit heute berühmten Personen am Genfer See und schreibt an „Frankenstein“.

    Wie auch schon „Mary und Claire“ beschreibt auch dieses Werk die Geschehnisse, die diesem wichtigen Aufenthalt am Genfer See vorausgehen. Ihr Elternhaus, die Liebschaft mit Percy Shelley und die seltsame Menage a troix mit ihm und ihrer Halbschwester Jane (Claire). Vielleicht habe ich mich nur deshalb so gut in diesem Buch zurechtgefunden, da mir die Eckpunkte (und Percys flatterhaftes unzuverlässiges Wesen) bereits bekannt waren. Denn Feldhaus legt ein ordentliches Tempo vor und wechselt auch immer wieder zwischen Goethe, Napoleon, Indonesien, etc.

    Feldhaus zeigt die Zusammenhänge auf – zwischen dem großen indonesischen Vulkanausbruch von 1816, der Faszination Marys über die Entdeckung der Elektrizität, der Entstehung von „Frankenstein“ und – ja, sogar der Prometheussage.

    Auf jeden Fall wird es niemals langweilig mit Timo Feldhaus. Denn er hat einen sehr unterhaltsamen, leicht schnoddrigen, oftmals etwas überspitzten Erzählstil. Der mag nicht jedem liegen, ich fand ihn ganz angenehm, da nicht so trocken. Vor allen Dingen schafft er es, auf höchst kurzweilige Art und Weise die klimatischen Auswirkungen des Vulkanausbruchs mit historischen Begebenheiten und den zeitgleichen kulturellen Entwicklungen in Zusammenhang zu setzen.

    4 Sterne.

  24. Cover des Buches Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons (ISBN: 9783746637853)
    Allison Pataki

    Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ylva_H_

    Das schon ältere Buch mit gleichnamigen Titel von Sailenko hat mich immer mal wieder über die Jahre begleitet. Deshalb war ich kritisch, ob mich auch dieses Buch überzeugen könnte. Doch es zu lesen hat sich gelohnt. Desiree eine naive französische Seidenhändlerstochter und geht eine Liaison mit General Buenoaparte (später bekannt als Napoleon Bonapart) ein. Obwohl Napoleon sein Heiratsversprechen nicht hält beeinflusst er immer wieder ihr Leben. Dieses führt sie in das Königshaus als Gattin von Marschall Bernadotte, der von der schwedischen Krone als Thronfolger adoptiert wurde. Im kalten Land kommt Desiree nicht zurecht, sodass sie inkognito in Frankreich den Niedergang Napoleons erlebt.

    Wer Geschichten mit historischen Kern mag, wird von diesem Buch nicht enttäuscht sein.

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