Bücher mit dem Tag "napoleonische befreiungskriege"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "napoleonische befreiungskriege" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Moorteufel (ISBN: 9783738072228)
    Tom Finnek

    Moorteufel

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    In der Karwoche 1814 befindet sich Preußen im Krieg mit Napoleon und auch der Münsterländer Bauernsohn Jeremias Vogelsang soll in den Krieg ziehen. Wie andere aus seinem Dorf kommt er dem nicht nach und gilt fortan als Deserteur. Jeremias flieht vor der Verfolgung durch den Amtmann Boomkamp ins Moor und kommt dort dem Geheimnis um seine Herkunft auf die Spur.


    „Moorteufel“ ist eines der ersten Werke von Mani Beckmann alias Tom Finnek und das merkt man dem Roman an. Er ist aus der Sicht von Jeremias geschrieben, ziemlich geradeaus, ohne große Tiefe oder Emotionalität. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt: die Geschichte plätschert vor sich hin, dem Protagonisten widerfahren gute und schlechte Dinge, aber ich fühle nichts dabei. Jeremias' Geschichte hat mich nicht gefesselt und mir nicht die nötigen Gefühle dafür abgerungen. Das Besondere an diesem Roman fehlte einfach für mich. So blieb „Moorteufel“ durchschnittlich.


    Sehr viele Ereignisse geschehen im Laufe der 500 Seiten, doch die Geschichte der Herkunft von Jeremias ist der rote Faden. Dennoch fiel es mir manchmal schwer, die verschiedenen Charaktere und ihre Motive auseinander zu halten.

  2. Cover des Buches Land im Sturm (ISBN: 9783404179732)
    Ulf Schiewe

    Land im Sturm

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Land im Sturm“ ist eine wirklich ausgedehnte Geschichtsreise. Vom Zehnten bis hinein ins neunzehnte Jahrhundert werden verschiedene Familien vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse beleuchtet.

     

    Mit „Land Im Sturm“ hat sich Ulf Schiewe ein wahres Mammutprojekt vorgenommen. 900 Jahre Geschichte auf knapp ebenso vielen Seiten, das ist eine klare Ansage. Natürlich kann man hier nicht jedes Jahr behandeln, stattdessen wurden sich fünf Jahre herausgegriffen und episodenartig aneinandergereiht. In jedem dieser Teile stehen eine Familiensituation bzw. eine Situation eines Paares im Vordergrund, hinzu wird das Ganze mit wirklich gut recherchierten und detailliert beschriebenen geschichtlichen Hintergründen angereichert.

    Das Unterteilen des Buches in einzelne Abschnitte ist einerseits vorteilhaft, denn theoretisch kann man dann „Land Im Sturm“ dementsprechend einteilen, was vielleicht hilfreich für diejenigen ist, die vom Umfang des Romans abgeschreckt sind. Andererseits bietet dieses Vorgehen auch Raum zur Kritik. Mir kam es nämlich oft so vor, dass ich aus einer Epoche herausgeworfen wurde, nur, um in die nächste geworfen zu werden. Zwar hat sich Ulf Schiewe bemüht, durch konsequent gleiche Namen der Hauptcharaktere durch die einzelnen Teile hinweg so etwas wie Konsistenz zu schaffen, dennoch sind die Übergänge lose bis praktisch nicht vorhanden.

    Zudem bemerkte ich in der Mitte des Romans ein leichtes Absteigen der Handlung. Gerade im dritten Teil war für mich die Handlung etwas zäher als in den anderen Teilen, bei denen praktisch ständig etwas passiert.

     

    So ist „Land Im Sturm“ ein wunderbarer Historischer Roman für diejenigen, die mal Geschichte im Schnelldurchlauf erleben wollen. Die eher episodenartige Erzählweise sollte einen dabei jedoch nicht abschrecken.

  3. Cover des Buches Andreas Hofer und der Tiroler Freiheitskampf von 1809 (ISBN: 9783709978931)
    Michael Forcher

    Andreas Hofer und der Tiroler Freiheitskampf von 1809

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Auch mehr als 200 Jahre nach den Befreiungskämpfen 1809 wird der Wirt aus St. Leonhard im Passeier verehrt wie kein zweiter. Doch ist besteht diese Heldenverehrung zu Recht? Ist Andreas Hofer ein religiöser Eiferer oder ein Anführer wider Willen? Ist der Kampf eine gerechte Sache oder eine Erhebung gegen die Herrschaft?

     

    Historiker Michael Forcher nimmt den Mythos “Andreas Hofer” in seinem neusten Buch kritisch unter die Lupe.

     

    Doch nicht nur der Freiheitskampf der Tiroler wird hinterfragt, sondern auch die peinliche Rolle die Kaiser Franz I. sowie sein Bruder Erzherzog Johann spielen. Ist Andreas Hofer den Habsburgern auf den Leim gegangen? Immerhin hat der Kaiser viel versprochen und nichts davon gehalten. Welche Rolle hat Freiherr von Hormayr inne? Kocht der sein eigenes Süppchen und verschwindet, als die Situation in Tirol eskaliert? Selbst die Kampf- und Weggefährten des Sandwirts sind nicht immer so von der Sache überzeugt und gefestigt, wie uns der Mythos dies weismachen will.

     

    Drei der insgesamt vier Schlachten am Berg Isel gewinnen die Tiroler. Andreas Hofer begeht aber den Fehler, die flüchtenden Feinde nicht zu verfolgen zu lassen. Daher können diese entkommen und später wieder zum Gefecht antreten. Mit diesem Versäumnis steht Andreas Hofer nicht alleine da. Auch Erzherzog Karl macht nach der siegreichen Schlacht von Aspern im Mai 1809 den selbem Fehler. Napoleon kann seine Truppen wieder sammeln und besiegt die Österreicher bei der Schlacht am Wagram im Juni vernichtend. Diese Niederlage hat auch Auswirkungen auf die Kämpfe in Tirol, da sich Kaiser Franz dem Diktatfrieden von Schönbrunn beugen muss. Alle Zusagen an die Tiroler sind null und nichtig. Die diesbezüglichen Verlautbarungen treffen verspätet in Tirol ein und werden nicht geglaubt. Das Vertrauen zum Kaiserhaus ist nachhaltig gestört.

     

    In der vierten Schlacht am Berg Isel scheint Hofer körperlich und geistig nicht mehr auf der Höhe zu sein. (Man munkelt von Alkoholexzessen.), daher werden die Tiroler aufgerieben. Der Triumpf der Bayern und Franzosen ist vollkommen. Das Land, das damals auch das heutige Südtirol umfasst, wird in drei Teile geteilt. Ein Stück vom Kuchen erhalten die Bayern, ein Teil wird den “Illyrischen Provinzen” (=Kärnten) und der Rest dem Königreich Italien zugeschlagen.

     

    Doch es sind nicht nur taktische Fehler, die den Tiroler Freiheitskampf scheitern lassen. Andreas Hofer ist Wirt und kein Militärstratege. Er ist ohne Zweifel charismatisch und gottesfürchtig. Allerdings scheint er bei seinen diplomatischen Bemühungen in Wien, die Zwischentöne, die am Kaiserhof gesprochen werden, nicht zu erkennen. Das würde zu dem eher geradlinigen Menschen gut passen. Er hört und versteht vermutlich nur das, was er hören möchte, weil es seiner Sache dienlich ist.

    Während seiner zahlreichen Abwesenheiten übernehmen andere, wie Joseph Speckbacher oder der fanatisch reaktionäre Kapuzinerpater Joachim Haspinger das  Kommando über die Aufständischen.

     

    Nach der Niederschlagung des Aufstandes flieht Andreas Hofer und wird 1810 von Peter Raffl an die Franzosen verraten. Obwohl Italiens Vize-König Eugéne de Beauharnais den Sandwirt zu Festungshaft begnadigen will, erlässt Napoleon höchstpersönlich den Vollstreckungsbefehl, nicht vorausahnend, damit einen Mythos erschaffen zu haben.

    Andreas Hofer wird am 20. Februar 1810 in Mantua hingerichtet.

     

    Meine Meinung:

     

    Ein sehr gelungenes Buch über den Tiroler Freiheitskampf und die Heldenverehrung rund um Andreas Hofer, der hier nicht so als großer Held erstrahlt.

    Historiker und Autor Michael Forcher ist in Lienz (Osttirol) geboren und geht mit dem Mythos, den die Nachwelt um Andreas Hofer kultiviert, manchmal auch recht hart ins Gericht.

     

    Die komplexen Zusammenhänge während der fünf Koalitionskriege werden gut dargestellt.

    Zahlreiche Bilder, Augenzeugenberichte und Zitate machen dieses Buch zu einer spannenden Lektüre.

     

    Fazit:

     

    Ein eindrucksvolles Sachbuch, das sich wie ein Roman liest. Gerne gebe ich 5 Sterne.

     


  4. Cover des Buches Die Territorialgeschichte des preußischen Staates im Anschluß an zwölf historische Karten (ISBN: B004MBZRFG)
  5. Cover des Buches Heldenjungfrauen 1813-1815 (ISBN: 9783897984325)
    Claudia Forner

    Heldenjungfrauen 1813-1815

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Das Büchlein, anders kann man es wegen seines Formates A8 (52 x 74 mm) nicht bezeichnen, war eine herbe Enttäuschung für mich.

    Hier wurden Einträge aus dem Internet ohne jeden Mehrwert einfach abgeschrieben.
    Gott sei Dank konnte ich es zurückgeben. Es wäre um die Euro 5,28 Euro schade gewesen.
  6. Cover des Buches Landwehr gegen Napoleon (ISBN: 9783215127502)
    E Zehetbauer

    Landwehr gegen Napoleon

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Flamme der Freiheit (ISBN: 9783426508770)
    Birgid Hanke

    Flamme der Freiheit

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dass Frauen als Männerverkleidet in den diversen Armeen dienten, ist so gut wie nie ordentlich dokumentiert.
    Das vorliegende Buch hat zwiespältige Reaktionen bei mir hervorgerufen, einerseits wird das Umfeld von Eleonore Prohaska und ihr Leben vor dem Eintritt in das Lützower Freicorps recht gut beschrieben andererseits werden die im Klappentext gestellten Fragen nach dem "WARUM" nicht schlüssig beantwortet.
    Stellenweise ist das Buch recht langatmig. Erst in den letzten 50 - 70 Seiten wird auf Eleonore als Soldatin eingegangen.
    Die Gefühlswelt der Protagonistin wird im Großteil des Romans gut dargestellt. Die Entscheidung sich beim Lützower Freicorps zu melden, ist ein zu flach geraten. Mein persönlicher Eindruck ist, dass auf Grund der mangelnden Originalquellen, der Autorin die Inspiration ausgegangen ist. Schade!
  8. Cover des Buches 200 Jahre Marchfeldschlachten Aspern und Wagram 1809-2009 (ISBN: 9783705902749)
  9. Cover des Buches Colberg Historisches Schauspiel in Funf Akten (ISBN: 9781104084462)
  10. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks