Bücher mit dem Tag "napoli"
7 Bücher
- Roberto Saviano
Gomorrha
(181)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen
- Maria Carmen Morese
Amore, amore!
(27)Aktuelle Rezension von: Eva_GValeria begibt sich auf den Weg nach Süditalien zu ihrem Onkel Gianni und ihrer Tante Anne. Diese hat sie seit 18 Jahren nicht mehr gesehen und ist schon etwas nervös vor dem erneuten Wiedersehen. Da sie ihre Gründe für die länger andauernde Reise zu ihrer Verwandtschaft hat, lässt sie sich auch von ihrer Chefin nicht davon abbringen und erklärt sich bereit, regelmäßig eine Kolumne aus Italien zu schreiben. Und nach einer sehr großen Enttäuschung durch ihren Ex-Freund Christian hält sie nichts mehr in Hamburg...
Sie genießt ihre Zeit in Italien und bekommt sogar eine Stelle bei einer italienischen Zeitung, allerdings ohne Lohn. Doch das stört sie nicht und sie beginnt langsam ihr Leben wieder zu genießen....
Maria Carmen Morese hat durch ihren kurzweiligen und ständig mit italienischen Vokabeln durchsetzten Text ein wahres Lesevergnügen geschaffen. Es gibt keine langweiligen Stellen, alles passt und unwichtigere Zeitabschnitte werden nur in der Vergangenheitsform kurz abgehandelt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es in kurzer Zeit komplett gelesen. Es wirkte nicht zu übertrieben auf mich, sondern beinhaltet viele Wahrheiten, die aber nur ein Italiener zu erkennen im Stande ist.
Eine wirklich kurzweilige Geschichte über die Liebe auf italienisch!
- Lisa Torberg
Sonnenliebe – Napoli per sempre
(7)Aktuelle Rezension von: TurtlestarChiara erhält von ihrer geliebten Uroma auf dem Sterbebett ein Tagebuch . Ein Tagebuch aus der Zeit, wo ihre Uroma selber noch jung war. Die Geschichten und die Vergangenheit lassen sie nicht mehr los und von jetzt auf gleich verlässt sie Boston, ihr Familie und ihren Verlobten, um in Napoli nach Verwandten zu suchen. Bei dieser Suche trifft sie auf Ari. Sofort ist sie seinem Charm verfallen. Am nächsten Tag erfährt sie seinen Nachnamen und ist geschockt. Ist es doch der Name, den auch ihre Großmutter getragen hat. Sind sie etwa verwandt?!? Chiara packt ihre Sachen und flüchtet.
Haben Ari und Chiara eine Chance? Kann die Vergangenheit aufgeklärt werden? Gibt es ein Happy End?
Lisa Torberg hat ein schönes Sommerbuch geschaffen. Man fühlt mit Chiara und hofft auf ein Happy End. Einen gemütlichn Platz in der Sonne und schon kann man mit Chiara nach Napoli entfliehen.
- Maria Orsini Natale
Die Pastakönigin
(3)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisVon diesem historischen Roman habe ich ursprünglich ein bisschen etwas anderes erwartet, habe aber dann in diese Familiensaga, die auch die politischen Ereignisse in Italien von Garibaldi bis Mussolini einflicht, als ziemlich interessant empfunden.
Das Buch schildert die Entstehung der italienischen Pasta-Industrie von einem kleinen neapolitanischen Familienbetrieb von reiner Handarbeit über die frühe Mechanisierung unter Zuhilfenahme von Knetstangen, Matrizen und Bronzeformen bis hin zur Nudelindustrie, wie wir sie von aus den Supermärkten kennen.
Es wird weder die harte Arbeit, das karge Einkommen noch die Anfänge der Mafia ausgespart. Anhand der Familienmitglieder zieht die regionale oder auch dei Weltgeschichte an uns Lesern vorüber. Das eine oder andere Ereignis wird nur kurz gestreift oder eben ausführlicher behandelt.
Fazit:
Wer etwas über die Entstehung der vielfältigen italienischen Pasta lesen will und über den Ideenreichtum der echten italienischen Pasta (abseits von Spaghetti oder Penne) staunt, ist hier richtig. Gerne gebe ich dieser Familiensaga mit Mehrwert 4 Sterne.
- Friederike Hausmann
Das Gegenteil von Tod
(18)Aktuelle Rezension von: JorokaIch kenne das Buch „Gomorrha“ nicht, kann also keine Parallelen oder Vergleiche ziehen. Beim vorliegenden Büchlein handelt es sich um 70 Seiten (eigentlich 60, da Geschichte 1 mit Seite 11 beginnt) mit zwei Kurzgeschichten, die locker in nicht einmal einer Stunde gelesen sind. Die eine („Das Gegenteil von Tod“) handelt von einer jungen süditalienischen Frau, die mit 17 Jahren und noch vor ihrer eigentlichen Hochzeit zur Witwe wird, da ihr Verlobter bei seinem militärischen Einsatz in Afghanistan sein Leben lassen musste. Maria schildert ihren Umgang mit der Trauer einem namenlos bleibenden Ich-Erzähler.
In der zweiten Geschichte „Der Ring“ geht es um ein Mädchen aus dem Norden, welchem der Ich-Erzähler bei einem Besuch zur Hochzeit eines Freundes einen Ring überzieht, um sie vor sexuell motivierten Übergriffen zu schützen. Jahre später kommt sie wieder und zwei der jungen Hochzeitsgäste leben nicht mehr. Der Leser erfährt, wieso.
Das kleine Buch ist nicht schlecht geschrieben und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Doch tiefgehend wird mir wohl nicht viel vom Inhalt hängen bleiben.
Ich gebe nur zwei Sterne, da mir das Ganze einfach zu wenig ist. Natürlich kommt es nicht ausschließlich auf Quantität an, aber der Eindruck lässt sich nicht verwehren, dass nach dem Vorgängererfolg schnell ein Buch nachgeschoben wurde, damit der Rubel am Rollen bleibt (hoffentlich tue ich jetzt keinem Unrecht, eben mein Eindruck). So toll waren die beiden Geschichten nun halt auch wieder nicht.
Dreimal so viele Kurzgeschichten würde ich mir für den Kaufpreis von 10 Euro gefallen lassen (habe selber das Buch in einer Bibliothek ausgeliehen).
- Barbara Krohn
Was im Dunkeln bleibt (Neapel-Krimi)
(6)Aktuelle Rezension von: BookfantasyXYCommissario Gennaro Gentilini freut sich auf ein paar schöne Tage mit seiner Freundin Sonja, die in Deutschland als Journalistin arbeitet. Gerade kommt Sonja aus Hamburg in Neapel an, als Gentilini nach Pompeij gerufen wird, weil dort eine halbnackte afrikanische Frau liegt. Wie sich herausstellt, wurde sie ermordet als ein Opernkonzert der Sängerin Cecilia Bartoli dort aufgeführt wurde. Gentilini ist gezwungen, gemeinsam mit Sonja vom Flughafen sofort nach Pompeij zu fahren, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Gemeinsam mit Ispettore Cava und Commissario Stefano di Maio wird Gentilini mit dem Fall beauftragt ihn zu lösen. Parallel verschwinden Fresken in Lupanar, und zwar der Priapus mit dem Doppelphallus. Der Direktor von Pompeij wirkt aufgelöst, weil so etwas noch nie passiert ist, dass ein Fresko verschwindet, weil es technisch umsetzbar unmöglich ist. Sonja lernt währenddessen unterschiedliche Personen aus der Kunstszene und der Deutschen Botschaft kennen. Livia arbeitet mit Gentilini zusammen, denn aufgrund ihres Kunstakademie-Studiums erweist sie sich als eine tatkräftige Unterstützung des Falls. Zunächst gerät ein Wachmann ins Visier der neapolitanischen Polizei, bis dieser ermordet aufgefunden wird. Stehen der Tod der Afrikanerin und der Kunstraub in einem Zusammenhang?
Die deutsche Autorin Barbara Krohn schrieb einen kunst-historischen und kulturellen Kriminalroman, der tiefere Einblicke in die Kunst Neapels und der Polizeiarbeit gibt. Die Beziehung zwischen Gennaro Gentilini und Sonja sowie deren familiären Hintergründe tragen zwar zur Unterhaltung der Geschichte bei, aber zwischendurch tauchen Nebenschauplätze auf, die mir zu langatmig erscheinen und vom eigentlichen Kriminalfall und dessen Aufklärung aus den Augen gelassen werden. Des Weiteren wurden Gennaro Gentilini sowie Sonja mit ihren erkennbaren deutschen Merkmalen als sympathische Figuren konstruiert, die man gerne in anderen Kriminalgeschichten wiederlesen würde. Die Sprache – trotz italienischer Minidialoge – sowie der Verlauf der Geschichte sind nachvollziehbar. Die historischen und kulturellen Hintergründe bereichern das eigene Hintergrundwissen über Neapel. In der gesamten Geschichte lässt die Autorin mafiaähnliche Handlungen erkennen, aber sie agieren eher im Hintergrund.
Bei diesem Kriminalroman fielen mir die oben genannten Nebenschauplätze auf, die für meinen Geschmack zum Teil zu ausführlich erzählt wurden. Die Idee mit der Kunstszene und die europäischen Beziehungen auf nationaler wie privater binationaler Ebene gefielen mir sehr gut. Gerne würde ich einen weiteren Kriminalroman von der Autorin lesen wollen, weil sie die Orte der Handlungen schön beschreibt. Da bekommt man Lust auf Sommer und Urlaub, wenn man das Buch im Herbst/ Winter liest.