Bücher mit dem Tag "nasa"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nasa" gekennzeichnet haben.

75 Bücher

  1. Cover des Buches Guides - Die erste Stunde (ISBN: 9783959670937)
    Robison Wells

    Guides - Die erste Stunde

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Andere finden Überraschungen in den Buchläden, ich in der Bibliothek. Ganz unerwartet stolperte ich dort über »Guides – Die erste Stunde«, ein Science Fiction Roman von Robison Wells. Auch wenn es sich hier um eine sehr klassische Erstkontaktgeschichte handelte, konnte ich mich doch sehr dafür erwärmen.

    »Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen …«
    (Quelle: Goodreads)

    Erstkontaktgeschichten gibt es viele, also solche Geschichten, wo es zu einer allerersten Berührung zwischen Menschen und Außerirdischen kommt. Deren liebste sind mir immer noch Arrival und Contact, aber auch »Guides« konnte mich begeistern.

    Dabei muss man eigentlich ganz objektiv sagen, dass »Guides« eigentlich wenig innovativ ist, was diesen Geschichtentypus angeht und doch eher in Richtung Independence Day geht statt Arrival. Der Plottwist am Ende war recht vorhersehbar, und ehrlich gesagt war das Ende ohnehin der schwächste Teil für mich.

    Dennoch: Der Rest hat Spaß gemacht zu lesen. Alice landet auf einem Internat, auf das vor allem Bonzenkinder gehen, also Leute mit ausreichend Geld und Prestige. Aber auch besondere Talente. Das heißt, dass die wenigsten Protagonisten wirklich doof sind und ganz im Gegenteil sogar oft kluge Kommentare zum Geschehen abgeben können und umfangreiches Allgemeinwissen mitbringen. Trotz allem sind sie Teenager und benehmen sich auch wie solche. Nur eben solche mit einem etwas höheren IQ als der Durchschnitt, was einem den einen oder anderen dämlichen Kommentar erspart.

    Alice hat indigene Wurzeln, die vor allem gegen Ende eine Rolle spielen, als sie zu ihrer Großmutter flieht. Ich kann leider nicht wirklich beurteilen, inwiefern dem Autor die Darstellung der indigenen Bevölkerung gelungen ist. Aber auf mich machte alles einen feinfühligen Eindruck und bot zudem einen interessanten kleinen Einblick in diese Lebensweise.

    Streckenweise hat der Roman eine sehr düstere Atmosphäre und dem Autor gelingt es gut, das auch zum Leser zu transportieren und diesem eine Gänsehaut zu bescheren. Besonders gefiel mir, wie die Protagonisten auf die entsprechenden Situationen reagierten, die teils weit jenseits der alltäglichen Erfahrungswelt liegen, und wie sich das auf ihre Psyche auswirkte. Der Schock, der sich mitunter einstellte, wurde realistisch dargestellt.

    Spannend war ebenso das Rätseln, was wirklich hinter der Anfunkt der Guides auf der Erde steht, denn es wird schnell klar, dass da mehr dahinter steht, als die Guides die Menschen glauben machen wollen. Auch wenn ich relativ schnell darauf kam, störte es mich nicht unbedingt, als meine Vermutung bestätigt wurde. Das Drumherum passte immer noch.

    Der Roman mag zwar nicht viel zu all den Erstkontaktgeschichten hinzufügen. Dennoch ist er kurzweilige, spannende Unterhaltung, ein empfehlenswerter Happen für Zwischendurch. Einen kleinen Gruselfaktor gibt es streckenweise ebenso, und Lesern, die mit der Darstellung von Gewalt und Gewaltopfern ihre Schwierigkeiten haben, sei eher von der Lektüre abgeraten. Allen anderen kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.
  2. Cover des Buches Der Marsianer (ISBN: 9783453316911)
    Andy Weir

    Der Marsianer

     (854)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bei einer Expedition auf dem Mars zieht nach wenigen Tagen ein Sandsturm auf, der die Astronauten zum Abbruch zwingt. Auf dem Weg von der Wohnkuppel zum rettenden Schiff, wird der Astronaut Mark Watney verletzt und verliert das Bewußtsein. Seine Kollegen halten ihn für tot und lassen ihn zurück. Nun ist er allein auf dem Mars, ohne ausreichend Ausrüstung, Nahrung und Funkkontakt. Niemand weiß, dass er noch lebt und der nächste Flug zum Mars ist erst für in 4 Jahren geplant. Die nächste Landung soll in einem Gebiet erfolgen, dass über 3000 km weit weg ist.....

    Wow, was für ein spannendes Buch ! Ich habe es gradezu verschlungen. Marks Logbuch ist trotz seiner ausweglosen Lage mit viel Humor gespickt und macht ihn unheimlich sympathisch. Das überraschende dabei : trotz der vielen technischen und wissenschaftlichen Erklärungen, kann man alles verstehen. Man fiebert mit und ich habe selten etwas so Spannendes gelesen (und das, wo ich überwiegend Krimis lese). Jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, habe ich angefangen, den Film zu gucken. (Habe grade Pause gedrückt). Ich kann jedem nur empfehlen, das Buch zu lesen. Die technischen Details sind spannend und nicht langweilig und sind im Film nur unzureichend erklärt. Grade die Tücken der Technik und wie Mark versucht, diese auszutricksen machen die Spannung aus. Es ist der Erfindungsreichtum, der einen begeistert und das kommt im Film viel zu kurz. Am Film finde ich jedoch interessant, die Wohnkuppel und die Rover zu sehen, da ich sie mir irgendwie viel kleiner vorgestellt habe. 

    Klare Leseempfehlung für dieses spannende Abenteuer, bei dem man bis zum Schluß zittert.

  3. Cover des Buches What if? Was wäre wenn? (ISBN: 9783328106906)
    Randall Munroe

    What if? Was wäre wenn?

     (183)
    Aktuelle Rezension von: FussBernd

    Der Autor schreibt zu den verrücktesten Fragen wissenschaftlich fundierte Erklärungen und Problemlösungen. Dadurch, dass es in einzelne Fragestellungen untergliedert ist, lässt es sich auch immer mal wieder "Häppchenweise" lesen.

    Witziger Stil, die Cartoons mit Strichmännchen sind auch lustig, dennoch lernt man immer wieder Neues.

    Lesenswert!

  4. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.789)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Als die NASA mithilfe modernster Satelliten-Technologie in der Arktis eine sensationelle Entdeckung macht, wittert die angeschlagene Raumfahrtbehörde Morgenluft. Tief im Eis verborgen liegt ein Meteorit von ungewöhnlicher Größe, der zudem eine außerirdische Lebensform zu bergen scheint. Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes, reist im Auftrag des US-Präsidenten zum Fundort des Meteoriten. Doch es gibt eine Macht im Hintergrund, die die bahnbrechende Entdeckung unter Verschluss halten möchte - und die bereit ist, dafür zu töten ...

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es wird von Anfang an Spannung aufgebaut und ist interessant. Allerdings ziehen sich gewisse Szenen etwas in die Länge… Es wird aus der Perspektive von verschiedenen Charakteren geschrieben, der Leser scheint über alles mehr oder weniger informiert zu sein, allerdings werden des Öfteren Informationen bewusst zurückgehalten, der Leser muss unbedingt weiterlesen, um hinter das Geheimnis zu kommen.

    Man begleitet diverse Charaktere und fragt sich bei fast allen, ob sie tatsächlich sind, was uns vorgegeben wird, oder ob nicht der eine oder andere noch ein dunkles Geheimnis hat. Ebenfalls schleichen sich sehr schnell Bedenken betreffend den Meteoriten ein, man spürt, dass hier noch mehr dahintersteckt, als man bisher weiss, ohne dass man das näher benennen könnte. Der Autor versteht es gut, den Leser in die Irre zu führen.

    Mitreissend von Anfang bis Ende, sehr zu empfehlen!

  5. Cover des Buches Die letzte Astronautin (ISBN: 9783492705653)
    David Wellington

    Die letzte Astronautin

     (27)
    Aktuelle Rezension von: SaniHachidori

    INHALT:

    Sally Jansen ist die letzte Astronautin der Erde. Zumindest die letzte, die noch als Astronautin ausgebildet wurde. Nach einem Vorfall auf der Mars-Mission wurde sie zur Geächteten und das Raumfahrt-Programm eingestellt.
    Doch nun stehen die Wissenschaftler, die Regierung, ja die ganze Welt vor einer nie da gewesenen Herausforderung. Ein außerirdisches Raumschiff steuert auf die Erde zu. Niemand weiß, mit welcher Intention es auf dem Weg zur Erde ist.
    Die NASA will dem Objekt eine Besatzung entgegen schicken, um die Kommunikation zu suchen. Sie haben nur ein Problem - sie brauchen die über 50-Jährige Sally Jansen für die Mission und die Ausbildung der anderen Crew-Mitglieder.

    Das Buch dreht sich anschließend natürlich hauptsächlich um die Weltraum-Mission. Es wird die Reise zum unbekannten Objekt beschrieben, aber viel länger verbringt der Leser die Zeit mit den Crew-Mitgliedern innerhalb des außerirdischen Raumschiffes und begegnet dort allerlei Merkwürdigkeiten und vor allem sehr viel Dunkelheit.
    Ihr Leben ist in Gefahr, doch das realisieren sie viel zu spät. Ein Wettlauf gegen die Zeit und beginnt, der droht, ihr gesamtes Verständnis und Wissen auf den Kopf zu stellen.

    SCHREIBSTIL:

    Der Schreibstil - ohja - der hat mich direkt zum Anfang des Buches erstmal sehr daran zweifeln lassen, ob ich das Buch beenden werde. Ich wurde ziemlich auf die Probe gestellt, denn zugegebenermaßen habe ich noch kein anderes Buch in einem ähnlichen Stil gelesen.
    Die Geschichte bedient sich des Perspektivwechsels, der ja mittlerweile ein sehr bekanntes Mittel ist, um verschiedene Einsichten in das Geschehen zu ermöglichen. Allerdings wurden die Perspektiven nicht kapitelweise durchgeführt, sondern absatzweise. Noch schwieriger war der Umstand für mich dadurch, dass die Perspektiven nicht gekennzeichnet wurden und ich so niemals wusste, wer gerade spricht. Das hat gerade zum Anfang der Geschichte bei mir für einiges an Verwirrung gesorgt, weil man praktisch mitten ins kalte Wasser geworfen wird und gar keine Orientierungshilfe bekommt. Die vielen unterschiedlichen Charaktere machen es nicht unbedingt einfacher, sich ein Bild von der Ausgangssituation zu verschaffen.
    Da wären wir bei einem weiteren Punkt, der mir etwas zu schaffen machte. Die Geschichte wird aus den Perspektiven aller Crew-Mitglieder und auch einer Menschen, die auf der Erde blieben, erzählt. Der Redeanteil hält sich hier fast die Waage, sodass nicht wie erwartet der Fokus auf Sally, der letzten Astronautin liegt. Ganz im Gegenteil verlor ich als Leser den Bezug zu Sally als vermeintlicher Hauptperson und konnte mich bis zuletzt kaum mit ihr identifizieren. Generell führte der ständige Perspektivwechsel zu einer unglaublichen Distanzierung von mir als Leser zu allen Personen und Geschehnissen. Unterstützt wurde dies dann auch noch durch den generell sehr trockenen, emotionsarmen Schreibstil des Autors, der nicht nur an Dialogen, sondern auch öfter an Tiefgründigkeit gespart hat.
    Ich hatte mir da von dem Buch etwas ganz anderes erhofft und finde es wirklich sehr schade, dass ich zu Sally so wenig Verbindung aufbauen konnte.
    Nichtsdestotrotz war der Handlungsstrang interessant und spannend, sodass ich motiviert war, herauszufinden, was eigentlich hinter all den Fragen steckt, die aufgeworfen wurden. Die größte Wendung um das Raumschiff hat mich dann auch wirklich beeindruckt, weil es für mich eine doch ganz andere Idee war, als man bisher in Sci-Fi-Romanen gelesen hat. Diese innovative Idee hatte unheimlich viel Potenzial, hat zum Ende hin allerdings an Magie und Strahlkraft verloren. Das passierte vor allem auch durch die vielen Längen, die sich immer wieder einschlichen. Aus meiner Sicht war der Spannungsbogen nicht groß, sondern es waren eher viele kleine Erhebungen, die durch direkt nachfolgende Längen ihre Wirkung nicht entfalten konnten.

    FAZIT:

    Das Cover, der Titel und der Klappentext haben aus meiner Sicht völlig andere Erwartungen geweckt, als das Buch sie erfüllen könnte. Sally Jansen steht nicht im Mittelpunkt und die Geschichte ist nicht so spannend konzipiert, wie ursprünglich gedacht. Zusätzlich wurde die Story immer wieder mit Grusel- bzw. Horror-Elementen ausgestattet, die für mich weder gruselig, noch ein Mehrwert waren.
    Die Grundidee und vor allem die Wendung bezüglich des Alien-Raumschiffes hat mir unglaublich gut gefallen und war sehr innovativ. Das Potenzial wurde zum Ende leider nicht ausgeschöpft. Alles in allem war die Geschichte interessant, aber ich fand es teilweise sehr anstrengend zu lesen, weil viele unnötige Längen vorhanden waren.

    Eine spannende Grundidee, leider mit vielen Längen. Horror-Elemente waren für mich zu gewollt platziert, der Perspektivwechsel unübersichtlich und inflationär gebraucht. An sich ein nettes Buch, ich fand es aber auch anstrengend beim Lesen. Meine Erwartungen wurden leider enttäuscht.

  6. Cover des Buches Ich versprach dir die Liebe (ISBN: 9783404169429)
    Priscille Sibley

    Ich versprach dir die Liebe

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Elle und Matt sind erst zwei Jahre alt, als ihre Wege sich das erste mal kreuzen. Immer wieder begegnen sie sich und irgendwann verlieben sie sich und heiraten. Das große Glück, die große Liebe. Doch dann geschieht ein tragischer Unfall und Elle liegt im Koma. Matt weiß, dass sie nie an Schläuchen angeschlossen in einem Krankenhaus liegen wollte und dass er sie gehen lassen muss. Dann aber erfährt er von dem behandelten Arzt, dass sie schwanger ist. Sie haben sich so sehr ein Kind gewünscht und Matt muss sich entscheiden, was er tut. Soll er Elle weiter leben lassen, bis das Kind auf die Welt kommt? Soll er ihren Wunsch übergehen? Priscille Sibleys Buch ist eine Homage an die Liebe, ein Buch über Glück und Verlust und Entscheidungen. Einfühlsam, liebevoll und voll Wärme. Für Leser von Sparks und Co.

  7. Cover des Buches Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain« (ISBN: 9783352009648)
    Ali Hazelwood

    Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Sacide

    Ich liebe Ali Hazelwoods Schreibstil sehr. wer Rom-Com Bücher mag sollte die Bücher von Ali Hazelwood unbedingt lesen. 


    Die Geschichte hat mir sehr gefallen.Obwohl die Geschichte bisschen vorgesehen war. Mir persönlich gefallt der  Humor sehr und die Frauenpower untereinander.

  8. Cover des Buches Abendruh (ISBN: 9783734110702)
    Tess Gerritsen

    Abendruh

     (425)
    Aktuelle Rezension von: yana27

    Abendruh ist eine Internat, die sich auf traumatisierte Kinder spezialisiert hat. In diesem abgeschiedenem Internat leben Kinder, die ihre Familie auf tragische Weise verloren haben. Eigentlich wollte Maura Isles einen Bewohner von Abendruh privat besuchen, erfährt während ihres Besuches, dass 3 Kinder, die sich untereinander nicht kennen, zuerst ihre Eltern und dann auch noch die Pflegekinder unter mysteriösen Umständen verloren haben. Selbst in Abendruh häufen sich seltsame Vorfälle, die dass Leben der 3 Jugendlichen gefährden.

    Bevor ich angefangen habe "Abendruh" zu lesen, wusste ich nicht ,dass dieser Thriller Teil einer Bücherreihe ist, wobei ich vor langer Zeit lediglich "Die Chirurgin"  gelesen habe. Zu Beginn der Geschichte kam ich etwas mühsam in die Geschichte rein, weil im Vorfelde noch vieles erwähnt wird, was auf die vorherigen Büchern der Izzoli & Isles Reihe bezog. Wer diese Buchreihe in der richtigen Reihenfolge gelesen hat dürfte damit keine Probleme haben.

    Das Ende fand ich  arg konstruiert und etwas unglaubwürdig. Außerdem wurden meiner Meinung nach nicht alle Vorfälle vollständig aufgeklärt.



  9. Cover des Buches Das zweite Gedächtnis (ISBN: 9783404175758)
    Ken Follett

    Das zweite Gedächtnis

     (453)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Für mich ein gelungener Spionage-Thriller. Er ist durchweg spannend. Die Kapitel werden jedes Mal mit kurzen Infos zur Rakete begonnen, was ein schönes Gimmik ist. Natürlich wirkt so etwas an manchen Stellen sehr gestellt. Doch wenn man das etwas vernachlässigt, kann man dieses Buch sehr schnell verschlingen. 

    Für mich eine "kann man lesen, muss man aber nicht" Empfehlung. 

  10. Cover des Buches Paradox - Am Abgrund der Ewigkeit (ISBN: 9783404208432)
    Phillip P. Peterson

    Paradox - Am Abgrund der Ewigkeit

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Zhuraj

    Der Plott des Buches ist sehr interessant und hat mich direkt gepackt. Leider wird meiner Meinung nach zu sehr am Anfang mit Chrakteraufbau vertrödelt. Mir persönlich gefällt das nicht so. Das ist aber auch sehr subjektiv. Sobald es dann „Losgeht„ war das Buch sehr packend und ich konnte es nicht mehr zur Seite legen. Ich mag es ja wenn im Scifi Genre etwas Rätselhaftes geschieht und dies dann erforscht wird. Die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich aber dennoch glaubhaft. Ab und zu gibt es dann auch ein bisschen viel technische Fakten aber das mag ich sehr. Dennoch bleibt der eigentliche Plott im Vordergrund. Macht definitiv Lust die weiteren Teile zu lesen. 

  11. Cover des Buches Andromeda (ISBN: 9783426089682)
    Michael Crichton

    Andromeda

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Der Autor hat eine Ahnung, das muss man ihm lassen. Er kennt sich mit Biologie aus, beschreibt die verschiedenen Methoden, klärt mich beim Lesen auf, benutzt Fachbegriffe, die ich noch nie gehört habe und zeigt mir eine Welt, die mir völlig unbekannt ist. Meistens war das wirklich interessant.

    Doch sein Stil ist schrecklich langatmig und er zieht manchmal alles in die Länge, haltet plötzlich einen Vortrag über dies und das, während er Spannungsbogen darunter leidet. Manchmal schweift er ganz ab und ich sah mich gezwungen, Absätze zu überspringen, weil mir der Vortrag doch zu zäh und langweilig wurde.

    Am Anfang hat er auch die Doktoren alle beschrieben, sie angepriesen, ihre Erfolge aufgezählt und mit Aufzählen meine ich, dass er das so richtig runterleiert hat. Ich habe da begonnen, ziemlich viel zu überspringen, was dem Lesespaß doch geschadet hat.

    Auch wenn der Autor sich mit der Materie auskennt, an der Ästhetik scheitert sein Stil Es ist weit entfernt von schön, die Gefühle werden in einzelne Worte gepresst, der Autor bleibt objektiv, eiskalt und berechnend, ohne eine persönliche Note, sondern viel mehr wirkt es so, als würde der Autor einen Bericht verfassen.

    Im Allgemeinen war das Buch interessant, nur die Auflösung am Schluss enttäuschte. Ich habe irgendwie mehr erwartet, zumindest eine Lebensform oder eine Art Kommunikation, und dieser Erwartung wird der Autor nicht gerecht.

  12. Cover des Buches Perry Rhodan / Die Dritte Macht (ISBN: 9783811806474)
    William Voltz

    Perry Rhodan / Die Dritte Macht

     (51)
    Aktuelle Rezension von: kichererbse43

    Wir schreiben das Jahr 1971. Die Menschen befinden sich in höchster Kriegsgefahr. Die Spannungen zwischen dem Westblock und vor allem der asiatischen Föderation steigen kontinuierlich. Parallel dazu finden ein Wettlauf zum Mond statt. Major Perry Rhodan soll als Vertreter des Westblocks als erster mit seiner Crew auf den Mond gelangen. Als er mit seinem Raumschiff STARDUST dort angelangt, macht er eine Entdeckung, die die Zukunft der Menschheit für immer verändern wird. Abgestürzt auf dem Mond finden sie ein Raumschiff der Arkoniden. Es gibt Überlebende! Zusammen mit den Arkoniden Crest und Thora macht sich Rhodan auf in die wüste Gobi und gründet dort die Dritte Macht, einen neutralen, neuen Staat. Sukzessive gelingt es Rhodan den drohenden 3. Weltkrieg zu verhindern, den schwerkranken Crest zu heilen und mit Hilfe der arkonidischen Technik ins All vorzustoßen.

    „Perry Rhodan“ ist die längste Sci-Fi-Serie der Welt. Ich hatte immer wieder davon gehört. Aber wollte ich wirklich diese „Heftchen“ lesen? Da fand ich zufälligerweise den Silberband 1 „Die Dritte Macht“ im Keller meiner Eltern. Warum also nicht? Ich muss zugeben, es hat ein paar Anläufe benötigt. Die Sprache ist doch etwas angestaubt. „Perry Rhodan“ erschien schließlich ab den frühen 1960er Jahren. Dazu passt auch das dargestellte Menschen- und Frauenbild. Es wirkt doch etwas aus der Zeit gefallen. Bei der Beschreibung der „fortschrittlichen“ Technik muss man mit Blick aus dem Jahr 2022 doch gelegentlich schmunzeln. 

    Sieht man darüber hinweg -- es ist ja ein Stück Zeitgeschichte -- so taucht man in eine faszinierende und spannende Geschichte ein, die kein Ende nimmt. Die Menschheit steht vor einem hoffnungsvollen Neuanfang. Doch liegen noch viele Hindernisse auf dem Weg.

    Was mir gefällt ist, dass nicht alles glatt poliert ist. Die Protagonisten haben Probleme: politischer und menschlicher Natur. Hat man sich einmal an den etwas angestaubten Schreibstil gewöhnt, liest sich die Geschichte flott und ohne große Hänger. Beim dritten Anlauf (ist das ein Zufall?) Hat es mich dann gepackt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich war geradezu süchtig danach zu erfahren wie es mit Perry, Bull, Crest und Thora weitergeht. 

    Zum Glück gibt es ausreichend Lesematerial. Meiner Meinung nach empfiehlt sich der Griff zu den Silberbänden anstelle der Heftromane selbst. Wer es moderner mag, kann auf die „Neuerzählung“ Perry Rhodan Neo zurückgreifen.

    Fazit:

    Ein holpriger Lesestart, der aber rasch Lust auf mehr macht. Für all jene klar zu empfehlen, die einen Einstieg in eine hoffentlich lange Sci-Fi-Reise haben wollen und denen das etwas angestaubte Menschenbild nichts ausmacht (zu politisch korrekt sollte man wohl nicht eingestellt sein). Aber Vorsicht: Suchtpotential!

  13. Cover des Buches The Martian (ISBN: 9781101903582)
    Andy Weir

    The Martian

     (86)
    Aktuelle Rezension von: kleopatak

    The science-fiction novel „The Martian“ by Andy Weir is about astronaut Mark Watney, who was abandoned by his crew on Mars. All by himself and without any communication with earth, he has to figure out how to survive. In order to succeed, he needs to be creative and confident in his own academic judgement. While describing all of these considerations, decisions, struggles and successes author Andy Weir finds the right balance in explaining the scientific background to the reader and not boring him. 

    Main character Mark Watney is the botanist and engineer of the crew of the fourth manned Mars mission. During an unexpected earlier take-off back to earth due to a storm, Watney gets blown away and seriously injured. Unlike the crew assumes, they are not leaving his dead body behind, but an unconscious crew mate. From that moment, Watney is the only man on planet Mars, only left with two rovers, their main expedition tent, life support systems, limited food supplies, computers and tools. Watney’s log entries are the main part of the novel and allow inspections of Watney’s thoughts. As a result the reader identifies oneself with him immediately. He is a very intelligent, inventive and charismatic person, with an scientific working method. His writing style is easy to read and colloquial, so all in all really realistic. Even though he is in a life-threatening situation, he tries to think positive and even is humorous most of the time. As he is an astronaut himself, he uses many technical terms and abbreviations. It took me a time to get to know all of them, but in the end, you don’t even notice them anymore. At the same time, Watney believes some of them are unnecessarily complex, so he makes fun of them (for example medium flexible sample container instead of ziploc bags). Besides these log entries, the reader witnesses some situations from the NASA-centre on earth and the homecoming crew. Through them the author creates suspense, allows one to look at the rescue from a different point of view and as a result reveals the whole drama of the affair.

    The story itself is well thought through and all the difficulties Watney has to face are, as far as I can tell, plausible. Especially from a scientific perspective the novel is really interesting, but also in terms of entertainment, it is really thrilling and you learn a lot about Mars. Through Watney Andy Weir includes lots of different topics concerning mars: science, of course, in all kind of ways (atmosphere, life support, gravity, geology,...), but also international law, history, botany, astronomy, climatology or the rivalry between different nations concerning space travel. These reveal lots of uncertainties and problems concerning the space and space travel. Also, it illustrates how many problems humans are facing as soon as they’re not on earth; So much to think about and to consider, and if there’s something unconsidered or poorly planned, you can easily have life-threatening problems. This points out how well adapted we are to earth. To put it in a nutshell the novel is thematically very diverse, and most topics are touched lightly.

    To conclude, this novel is really thrilling for everybody, who likes suspense, science-fiction and scientific observations. Mark Watney is a really charismatic and clever main character, who wins every reader’s heart.

  14. Cover des Buches Die Unannehmlichkeiten von Liebe – Die deutsche Ausgabe von „Loathe to Love You“ (ISBN: 9783352009891)
    Ali Hazelwood

    Die Unannehmlichkeiten von Liebe – Die deutsche Ausgabe von „Loathe to Love You“

     (82)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinAgii

    Mara, Sadie und Hannah arbeiten in tollen Wissenschaftlichen und Technischen Berufen und merken, dass sie gegen die Liebe machtlos.

    Diese Buch hat für jedes der Mädchen eine ganz eigene Geschichte. Daher liest sich dieses Buch sehr schnell.

    Es ist der gewohnte Schreibstil von Ali Hazelwood mit einem großen Haufen Humor !

    Maras Geschichte war grandios toll.

    Sadies war wunderschön!

    Nur Hannahs war nicht ganz so perfekt .. 

    aber alles in allem ein tolles Buch 🥰

  15. Cover des Buches Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen (ISBN: 9783961091140)
    Margot Lee Shetterly

    Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das spannende und äußerst interessante Thema wurde leider total langweilig aufbereitet. Fakten, Daten und Namen wurden einfach langweilig herunter gerasselt und machten mir das zuhören schwierig.


  16. Cover des Buches Forrest Gump (ISBN: 9783955306168)
    Winston Groom

    Forrest Gump

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Rain698
    Forrest Gump war für mich ein Muss. Der Film ist grandios und da ist es natürlich Pflicht das dazugehörige Buch zu lesen.Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Forrest Gump war, finde ich, ein Buch, das nicht unbedingt einfach zu lesen ist. Durch die falsche Grammatik und den verschobenen Satzbau (und noch dazu durch Forrests Art die Dinge zu verstehen) ist es oft nicht leicht zu verstehen was er uns erzählen möchte. Die Geschichte an sich ist für mich super. Eine wirklich schöne Geschichte und noch besser erzählt.Forrest ist ein sehr besonderer Junge. Sein Leben verläuft dagegen sehr erfolgreich, auch wenn er oft nicht weiß wieso. Er gelangt an die verschiedensten Orte der Welt und lernt die verrücktesten Leute kennen. Jedoch ist das einzige was er immer wollte und wollen wird bei Jenny zu sein. Jenny ist Forrests Schulfreundin und trotz Höhen und Tiefen sind sie immer füreinander da und verlieren sich doch nie ganz aus den Augen.
  17. Cover des Buches Deception Point (ISBN: 9780552169967)
    Dan Brown

    Deception Point

     (42)
    Aktuelle Rezension von: mehe
    Die NASA macht in letzter Zeit nur noch durch Geldverschwendung und Fehltritten statt mit Erfolgen von sich reden.
    Das macht sich auch der aufstrebende Senator Sexton im Kampf ums Weiße Haus zum Herzensthema.
    Scheinbar zufällig macht dann die angeschlagene Raumfahrtbehörde im Endspurt des Wahlkampfs aber eine vermeintliche Jahrhundertentdeckung: ein im arktischen Eis eingeschlossener Meteor mit außerirdischen Fossilien!
    Diese Enthüllung wird die Politikwelt aufwirbeln! Es entbrennt ein harter Kampf um das Weiße Haus und so mancher Komplott entspinnt sich! Doch bis zum Ende wir sich das Blatt noch mehrmals wenden!

    Gekonnt führ Dan Brown auch seine Leser hinters Licht, denn es kommt anders als man denkt. Immer wieder werden neue Geheimnisse aufgedeckt und die Seiten mehrmals gewechselt.
    Die Geschichte wird in mehreren Strängen erzählt, die sich immer wieder überlappen. Durch die wechselnden Perspektiven muss man sehr aufmerksam sein, damit man nicht den Überblick verliert und den Anschluss bis zum nächsten Anknüpfen an diesen Strang vergisst.
    Für mich war die Geschichte ein bisschen zu überladen! Zu viele Konflikte, unzählige Zufälle und unverschämtes Glück bei manchem Protagonisten - das wirkt schon sehr konstruiert und unrealistisch! Wenngleich man Brtown sicher für dieses umfangreiche und durchdachte Gedankenkonstrukt loben muss, denn an und für sich ist alles schlüssig! Nur eben für meinen Geschmack etwas zu viel, zu überladen! So kommt es wohl auch zu den zwischenzeitlichen Längen in der Erzählung.

    Sprachlich war das ganze über weite Strecken auch in English gut zu verstehen - bis dann die Fachsequenzen gestopt mit wissenschaftlichem bzw. militärischem Vokabular kamen! Hier hätte ich aber vermutlich auch im Deutschen passen und googeln müssen. Sicherlich war der Roman brilliant recherchiert - zeitweise vor allem zu Beginn konnte ich mir das Szenario direkt mit Donald Trump im hier und jetzt denken - bis es dann ZU abstrus wurde! Dennoch hätten für mich ein paar Fachinformationen weniger auch gereicht, damit auch ein Laie ohne Probleme folgen kann. So ist es für US-politisch, militärisch und wissenschftlich weniger Interessierte eben sehr viel mehr oder weniger unnütze Information drumherum - wobei da siher auch das ein oder andere Fiktion war! Aber gelernt habe ich beim Lesen ;)

    Es war alles in allem eine interessante Leseerfahrung und sicher kein schelchtes Buch! Dennoch gibt es wie oben aufgelistet kleinere Mängel die zu GUTEN 3 Sternen führen! Für mich ist Dan Brown vermutlich nichts, es ist mir zu viel Verschwörung! Aber wer das gerne mag ist hier sicher gut aufgehoben denn rein literarisch gesehen gibt es wenig auszusetzen!
  18. Cover des Buches Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen (ISBN: 9783959670845)
    Margot Shetterly

    Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Runenmädchen

    Auf das Buch Hidden Figures bin ich aufmerksam geworden, weil ich zuvor den gleichnamigen Film gesehen habe. Ich mag die Schauspielerin Oktavia Spencer unheimlich gerne und ich fand den Film großartig. Von daher wollte ich natürlich auch das Buch lesen.
    Die Autorin Margot Lee Shetterly hat sehr gut recherchiert, soweit ich das beurteilen kann. Es gab unheimlich viel zu erfahren, langweilig wurde es keineswegs. Allerdings ist es als Sachbuch bzw. als biografisches Sachbuch mit dem Film weniger vergleichbar, da natürlich im Buch viel Augenmerk auf Daten gelegt wurde. So etwas ist filmisch selbstverständlich zweitrangig bzw. weniger sachlich dargestellt.
    Ich mochte beides und kann das Buch jedem empfehlen, der ergänzend etwas über die Geschichte erfahren möchte.

  19. Cover des Buches Alle Familien sind verkorkst (ISBN: 9783455011760)
    Douglas Coupland

    Alle Familien sind verkorkst

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch beschreibt eine nicht ganz normale, amerikanische Familie: die Mutter ist Conterganabhängig, Tochter ist Astronautin, und fast alle habe AIDS. Und trotzdem gibt es ein Bilderbuch ende für alle. Allerdings schaffen es weder die vielen Charaktere (man lernt sehr viele, zum Teil zu viele, im Laufe der Geschichte kennen) und die Handlung an sich wirklich zu fesseln. Lichtpunkt ist die zum Teil sprachgewaltige Schreibweise des Autors.
  20. Cover des Buches 66095 (ISBN: 9783104020440)
    Mark T. Sullivan

    66095

     (89)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann
    Ungewöhnliche, spannende Story mit Science Fiction Touch.
    Die Szenen im Höhlenlabyrinth sind sehr spannend beschrieben. Aber leider krankt die Geschichte daran, dass von Anfang an vollkommen klar ist, dass den Hauptcharakteren nichts Schlimmes passieren wird. Alles läuft absehbar auf ein sehr amerikanisches Happy-Family-Ende hinaus. Und die Guten sind supergut und die Bösen sind superböse. Schade eigentlich!
  21. Cover des Buches Love on the Brain (ISBN: 9780593336847)
    Ali Hazelwood

    Love on the Brain

     (48)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    Handlung: Nachdem mir "The Love Hypothesis" so gut gefallen hat, habe ich beschlossen, die anderen Bücher von Ali Hazelwood ebenfalls zu lesen. Angefangen habe ich mit "Love on the Brain", welches mich sogar noch mehr überzeugen konnte als ihr erstes Werk. Genau wie "The Love Hypothesis" besteht auch die Geschichte von Bee und Levi praktisch nur aus Tropes - Haters-to-Lovers, Slowburn, Forced Proximity, Grumpy-and-Sunshine -, welche gepaart mit minimalen Krimielementen und einer geheimen Internetidentität einen insgesamt recht vorhersehbaren Plot ergeben. Wurde ich inhaltlich überrascht? Nicht wirklich. Erzählt die Autorin hier etwas Neues? Muss ich ebenfalls verneinen. Habe ich diese charmant, unterhaltsam und gewitzt erzählte Geschichte trotzdem mit jeder Seite mehr geliebt? Auf jeden Fall! Ali Hazelwood erzählt hier abermals eine Romanze mit überraschendem Witz und emotionalem Tiefgang, in der zwei sozial unbeholfene Wissenschaftler von Feinden, zu Freunden, zu Liebenden werden.


    Schreibstil: Passend zum Titel und Bees Forschungsfeld sind die 25 Kapitel von "Love on the Brain" mit einer Gehirnregion und einer im Kapitel vorkommenden Emotion oder Kognition benannt. Mit 354 Seiten ist die Geschichte etwas länger als "The Love Hypothesis", dennoch bin ich geradezu durch die Seiten geflogen. Denn Ali Hazelwood schreibt frisch, unterhaltsam und versteht es ihr Academia-Setting mit einem charmanten Augenzwinkern auf den Punkt zu bringen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin hier auch auf die Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft und die großen und kleinen Problemen, die sich daraus ergeben, eingeht. Besonders gelacht habe ich dabei über die kreativen Begriffe wie WurstFest™, Cockcluster, Meatwave, Brodeo, oder "Dickspolision in the Testosteroven", die sie für rein männerdominierte Arbeitsgruppen ausdenkt. Legendär ist auch das sogenannte Sausage Referencing™, das den nervtötenden Umstand in Worte kleidet, dass die Meinung oder der Beitrag einer Frau erst dann ernst genommen wird, wenn er von einem Mann nochmal wiederholt oder bekräftigt wird. Super fand ich ebenfalls, wie die Autorin durch die von Bee gestartete Champagne #FairGraduateAdmissions auf ihrem Twitter-Account @WhatWouldMarieCurieDo darauf eingeht, wie standardisierte Tests Randgruppen und finanziell schwächere Menschen diskriminiert und von höherer Bildung fernhalten. Neben der treffsicheren Darstellung des Lebens von Frauen in STEM (Science, Technology, Engineering and Maths) ist die Geschichte auch auf anderen Ebenen herrlich nerdig. Dank Ali Hazelwood habe ich nun nicht nur Lust, mal wieder einen Star Wars Rewatch zu machen und eine Katze zu adoptieren, ich kenne nun auch viele witzige Fakten über Marie Curie, Geister und Neurostimulation. Mit Themen wie Industriespionage, finanzielle Unsicherheit, Verlust von Angehörigen, Einsamkeit, sexueller Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz hat die Geschichte durchaus auch ihre etwas düsteren Seiten, welche durch den beschwingten Erzählton jedoch gut ausgeglichen werden. 


    Figuren: Aus der Ich-Perspektive von Bee werden die Gefühle, die sich langsam zwischen ihr und Levi entwickeln, sowie die vielen schrägen Situationen, in die die beiden sich hineinmanövrieren, gut nachvollziehbar und greifbar dargestellt. Die beiden sind in ihrer komplementären Gegensätzlichkeit einfach ZUCKER. Während Bee mit ihren Piercings, den bunten Haaren und ihrem miesen parasympathischen Nervensystem, das sie ständig in Ohnmacht fallen lässt, ein absoluter Sonnenschein ist, viel zu viel redet und sich von ihrem Impulsen tragen lässt, ist Levi ein zugeknöpfter, einsilbiger Ingenieur, der seine Gefühle schlecht ausdrücken kann. Zumindest denkt Bee das zunächst. Je näher die beiden sich kennenlernen, desto mehr Gemeinsamkeiten muss sie zwischen sich und ihrer Gradschool-Nemesis erkennen. Und als sie dann feststellt, dass das, was ihn dazu bringt, ihr aus dem Weg zu gehen alles andere ist als Abneigung, sprühen endgültig die Funken... Beide Figuren sind mir total schnell ans Herz gewachsen und schaffen es auch, sich auf den wenigen Seiten glaubhaft weiterzuentwickeln. Mindestens genauso gut wie die beiden liebenswerten Hauptfiguren haben mir auch die Nebenfiguren gefallen. Egal ob die Gothic-Laborassistentin Rocio, die verstörend pinke Kaylee, die Weltenbummlerin Mareike oder die beiden felligen Freunde Schrödinger and Félicette - ich habe sie alle total schnell ins Herz geschlossen, immer wieder glücklich über sie gekichert und mich außerdem über die gelungene, beiläufige Repräsentation von LBGTQIA+ und BIPOC gefreut. 



    Die Zitate

    "The real villain is love: an unstable isotope, constantly undergoing spontaneous nuclear decay. And it will forever go unpunished."
    "Annie used to have a funny theory: we all have a Year Zero around which the calendars of our lives pivot. At some point you meet someone, and they become so important, so metamorphic, that ten, twenty, sixty-five years down the line you look back and realize that you could split your existence in two. Before they showed (BCE), and your Common Era. Your very own Gregorian calendar."
    "We're only humans. We're full of ''whys'', drowning in ''whys.'' Every once in a while, we need a bit of ''because'' and if it's not readily available, we make it up."
    "Science is reliable in its variability. Science does whatever the fuck it wants. God, I love science."
    "I guess this is it—being in love. Truly in love. Lots and lots of horrible, wondrous, violent emotions.”


    Das Urteil

    "Love on the Brain" ist eine Slowburn Enemies-to-Lovers-Romanze mit überraschendem Witz und emotionalem Tiefgang, in der zwei sozial unbeholfene Wissenschaftler von Feinden, zu Freunden und schließlich mit vielen Umwegen zu Liebenden werden... Ali Hazelwood schreibt frisch, unterhaltsam, stellt zwei liebenswerte Hauptfiguren vor und versteht es ihr Academia-Setting mit einem charmanten Augenzwinkern auf den Punkt zu bringen.


    4,5 Sterne

  22. Cover des Buches Darlah (ISBN: 9783423247771)
    Johan Harstad

    Darlah

     (17)
    Aktuelle Rezension von: pelznase

    “Darlah” habe ich zum ersten Mal zufällig in einer Buchhandlung entdeckt. Das Cover sprach mich sofort an (ich liebe Blau ), der Inhalt klang ebenfalls interessant, zumal ich schon immer ein Faible für Science Fiction hatte und außerdem ist es ja mal etwas anderes als die vielen Vampire und Werwölfe. Ich habe “Darlah” damals nicht gekauft, aber losgelassen hat es mich dann doch nicht.  Nun habe ich es gelesen und kann sagen, dass es den Kauf dieses Buches lohnt. Wie gesagt sollte man aber schon etwas für Science Fiction übrig haben und außerdem eine Vorliebe für Jugendbücher, denn in diesen Bereich würde ich “Darlah” zweifellos einsortieren. Immerhin sind die drei Hauptcharaktere ja auch Jugendliche: der 17jähre Antoine aus Paris, die 16jährige Mia aus Norwegen und die 15jährige Midori aus Japan.
    “Darlah” nimmt sich weite Teile der ersten Buchhälfte Zeit, die jungen Protagonisten an den Leser zu bringen, sie zu beschreiben, ihr Wesen deutlich zu machen und ihre Lebensumstände zu schildern. Das mag nun viel klingen, da die Drei aber nun nicht gerade 0815-Kids sind, sondern allesamt jeder für sich einen sehr speziellen und oft eigenwilligen Charakter, ausgefallene Hobbys und auch sehr genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft haben, hat es mir sehr viel Spaß gemacht, sie kennenzulernen. Dabei geht es interessant und unterhaltsam zu, so dass Langeweile keine Chance hat.  Zudem habe ich die Vorbereitungen der Drei auf den Mondflug mit Spannung und Interesse verfolgt.
    Dass dieser Mondflug unter keinem guten Stern steht, das wird aber auch schon in der ersten Hälfte deutlich, so dass ich schon hier sehr neugierig darauf war, was die drei jungen Astronauten erwarten würde. Vor allem auch deshalb, weil hier bereits mal der Begriff “Area51″ fällt und jeder, der einen Hauch Interesse an Alien-Theorien aufbringt, leckt bei diesem Wort alleine schon Blut. So geht es mir jedenfalls immer wieder.
    Dass die Expedition gefährlich werden würde, wird vor allem deshalb klar, weil die Geschichte nicht nur bei den Kids spielt, sondern u.A. auch bei einem Altersheim-Bewohner, der einst in “Area51″ gearbeitet hat. Und so senil er anfangs ist, als er im TV von der Mondreise erfährt, ist er sofort wieder klar im Kopf und sieht das Unheil kommen.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass das Buch sicher auch ohne diesen Herrn Himmelfarb ausgekommen wäre. Nach dem Klappentext nahm ich an, er würde eine größere Rolle spielen, eben auch wenn die drei Jugendlichen auf dem Mond sind, aber das stimmt nicht. Da hätte man Herrn Himmelfarbs Theorien auch jemandem von der NASA oder aus der Regierung überlassen können, denn im Endeffekt bringt Herr Himmelfarb dem Leser nichts außer der Ahnung, dass bei der Mondreise Böses geschehen wird. Das hätte auch ein anderer Charakter übernehmen können.
    Den zweiten Teil des Buches nimmt dann die Mondfahrt und das Geschehen auf dem Mond ein. Mir haben die Schilderungen der Reise und der Mondlandschaft und die Beschreibung von “Darlah2″ prima gefallen. Interessant und spannend. Erfreulicherweise hat Johan Harstad ein gesundes Mittelmaß dafür gefunden, denn ich bin ja bekanntlich kein Fan ewig langer, beschreibender Parts in einem Buch. “Darlah” trifft da genau meinen Geschmack.
    Und Harstad hält sich auch nicht mit großen Vorreden auf. Dass auf dem Mond etwas nicht stimmt, das merken die drei Kids und die übrige Besatzung sehr schnell und ebenso schnell werden die Ereignisse zur echten Bedrohung.
    Die Bedrohung an sich…nun ja, ich finde sie klasse, obwohl sie nicht besonders innovativ ist. Doch Harstad schreibt in seinem Nachwort ja auch, “Darlah” sei ein Gruß an die Sci-Fi-Filme und -Bücher, mit denen er aufgewachsen ist, so in den 70er-, 80er-Jahren. Genau in diesem Stil bewegt sich “Darlah” eben auch, mich hat es ebenfalls an die Filme aus meiner Kinder- und Jugendzeit erinnert. Wunderbar oldschool. Hat man damals solche Filme angeschaut, dann zaubert “Darlah” einem sofort die passenden Bilder von damals wieder vor Augen.

    Auch “Darlah” habe ich in zwei Tagen ausgelesen, ebenfalls während ich krank war, weshalb ich denke, dass ich sonst wohl einen oder zwei Tage länger gebraucht hätte, 411 Seiten sind ja kein Pappenspiel. Jedenfalls lässt sich “Darlah” gut und leicht lesen. Mehrere schwarz-weiß Bilder von Teilen der Geschichte alle paar Seiten lockern zusätzlich auf. Was mir aber aufgefallen ist, das sind einige Rechtschreibfehler und einmal wurde sogar ein ganzer Name vertauscht. Da geht es in dem Absatz um Mia und dann steht da plötzlich “Midori”, da bin ich schon ins Stolpern gekommen.

    Gesichter oder Teile davon als Covermotiv sind ja gerade schwer angesagt, möglicherweise hat auch “Darlah” deshalb ein solches Motiv. Ein rot leuchtendes Auge wird man in der Geschichte jedenfalls vergeblich suchen, daher hätte ich mir hier eher ein anderes Motiv gewünscht, die Story hätte einige Ideen hergegeben. Ein Hingucker ist dieses rote Auge aber auf jeden Fall, bei mir hat das ja auch gewirkt.
    In der rückwärtigen Klappe der Broschur findet man ein paar Infos zum Autoren und zur Übersetzerin.

    Fazit:   Mir hat “Darlah” sehr gut gefallen, ich fand es interessant und spannend. Daran sieht man auch, dass es nicht nur ein Buch für Jugendliche ist, denn aus dem Alter bin ich längst heraus. Ich mag nur eben Jugend-Bücher ganz besonders. Wer Gefallen an den Sci-Fi-Filmen und Büchern der 70er- und 80er-Jahre gefunden hat, sollte “Darlah” lesen.

  23. Cover des Buches Wir haben ein Problem (ISBN: 9783359017349)
    Eugen Reichl

    Wir haben ein Problem

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas

    „Houston - Wir haben ein Problem“ - Dieser Satz ist jedem ein Begriff und wurde repräsentativ (ohne Angabe des NASA-Standorts) zum Titel dieses Buchs über Pannen in der Raumfahrt.

    Neben fachlichen Erklärungen (so erfahren wir über den Librationspunkt 1 „Diese Position ist einer von fünf Orten im freien Raum in weitem Erdabstand, an denen sich die Schwerkraft von Erde, Sonne und Mond aufheben.“) lesen wir in kurzen Episoden von Fehlstarts, Missverständnissen und dem Leben als Astronaut.

    Auch wenn sich die Begeisterung des Autors für das Thema in teilweise recht spezifischen Schilderungen widerspiegelt, schließt er mit der Betrachtung der Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit intelligenten Wesen außerhalb der Erde den Bogen zu häufig diskutierten Fragen. Für Antworten - warum nach den Sternen greifen, dieses Buch liegt so nah.

  24. Cover des Buches Spin (ISBN: 9783641149185)
    Robert Charles Wilson

    Spin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    5 Sterne!  Ein Highlight für mich!

    Ich habe mir nicht zu viel versprochen von diesem Roman.  

    Die Geschichte beginnt spektakulär, die Sterne verschwinden vom Himmel. Der Autor hat das Gefühl dabei hervorragend transportiert: Gänsehaut und Kopfkino. Es gibt alle mögliche Erklärungen dafür, doch keiner weiß genau, was passiert ist. Dieses „Membran“ oder „Hülle“ nennt man Spin. So fängt die Geschichte an...

    Ich liebe es, wenn die Romane die gesamte Spanne eines menschlichen Lebens umfassen. Da es eine Trilogie ist, gehe ich davon aus, dass es der Fall sein wird. Im ersten Buch wird von Kindern und später Jugendlichen berichtet, allerdings der größte Teil des Romans handelt vom Erwachsenenleben. Es gibt drei Hauptcharaktere, die sehr detailliert und plastisch gezeichnet worden sind. Auch andere Personen in dem Roman bleiben nicht auf der Strecke. Ausführlich und dennoch äußerst spannend berichtet der Autor Schritt für Schritt über die Vorkommnisse und das Leben der Protagonisten.

    Ich würde den Roman auf keinen Fall als Hardcore Science Fiction bezeichnen. Doch es ist eine Science Fiction Geschichte, wo Themen wie Astrophysik, Mathematik, Physik und außerirdisches Leben nicht fern bleiben. Jedoch alles absolut verständlich und fesselnd erzählt.

    Mir hat gerade die Kombination zwischen dem Zwischenmenschlichen und dem fantastischen sehr gut gefallen.     Es war nichts zu viel, und nichts zu wenig. Sehr unterhaltsamer Roman und eine sehr komplexe Story. Sicherlich ein außergewöhnlicher SciFi, aber wenn man sich etwas mehr erhofft als Weltraumschlachten, und bereit ist sich auch mit der Psyche der Hauptdarsteller auseinanderzusetzen, ist man bei diesem Buch sehr gut beraten.

    Ich habe es mit Begeisterung gelesen.  

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks